Badawi Trail

October 2023
A 23-day adventure by MartinFriedrich Read more
  • 26footprints
  • 5countries
  • 23days
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  • 12.0kkilometers
  • 7.7kkilometers
  • Day 20

    Tag 15 - Al Jebal Al Akhdar nach Maskat

    October 24, 2023 in Oman ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute ging es früh um 0802 los, da wir mit einem 4-wheel-drive ins Tal hinuntergebracht werden mussten. Nach einem kurzen Einlaufen von 80 km mussten wir eine Offroad-Sektion fahren. Geschwindigkeit war kein Thema, den Weg finden war angesagt plus Fragen nach der Farbe einer Moschee-Kuppel und einem Gatter. Konzentration war hier der Schlüssel, aber sowohl Jacqueline und Hansueli, die mit 80 km/h über den Gravel bretterten als auch der Navigator, der sich nie verfuhr und die Farben erkannte, legten eine hervorragende Performance hin.

    Danach gings weiter zu einem Lunch, wo wir so spät ankamen, dass wir gerade wieder abfahren mussten, was wir natürlich nicht taten. Ein paar Bissen genehmigten wir uns. Dieser Halt war übrigens am Meer, in Sur, das ich nach 10 Jahren wieder erkannte.

    Weiter gings, allerdings verzichteten wir auf eine off-road Regularity, das Jacquelines Getriebe nicht mehr so recht wollte. Fahren ging aber gut. So gings direkt nach Maskat ins Kempinsky. Vor der Auffahrt ins Parking hatte Jacqueline aber genug und streikte. Immerhin, wir waren beim Hotel, wenn auch in der Zufahrt stehengeblieben. Jetzt sind die Mechaniker wieder am werkeln, unter der Aufsicht von HU, während ich - mit schlechtem Gewissen - ins Pool stieg.

    Heute abend sind wir von Oman zu einem Dinner mit omanische Würdenträgern eingeladen, mal sehen, was da auf uns zukommt. Bis dann hoffe ich, dass sie unser Fahrzeug wieder in die Gänge kriegen. Noch zwei Tage, dann ist Jacqueline erlöst (und wir auch).
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  • Day 21

    Tag 16 - Maskat nach Fujairah

    October 25, 2023 in the United Arab Emirates ⋅ 🌙 29 °C

    Jacqueline wurde von unseren Mechaniker mit einer neuen Zündspule ausgestattet, wonach sie wieder brav schnurrte. Während Hansueli beim Mechen dabei war, durfte ich das Pool geniessen. Abends waren wir vom Oman Automobile Club in einem tollen Restaurant, www.roznaoman.com, zum Essen eingeladen. Wunderbares Buffet!

    Doch zurück zum heutigen Tag. Nach (wiederum) Eggs Benedict gings 300 km bis zur Grenze Oman - UAE. Draussen waren wir sehr schnell, in die UAE mussten wieder alle Dokumente geprüft werden, so dass wir warten mussten. Faith (siehe letzter Tag in Aqaba, Foto) einen Riss in meinen Shorts entdeckte, erbarmte sie sich dessen und nutzte die Wartezeit, den Riss zu nähen und zu initalisieren (Foto). Danke, die Shorts sind so gut wie neu.

    Als wir endlich alle Papiere hatten, überraschte uns ein Regenschauer (!!), so dass wir das Dach zuklappen mussten. Leider passte es nicht auf die Scharniere, so hing ich innen am Faltdach, damit es nicht wegwindete und zog mit aller Kraft. Zum Glück war das Gewitter nur kurz.

    Da Jacqueline nicht mehr so gut schaltet, sind wir dann direkt ins Interconti Resort ausserhalb Fujairah gefahren. Auf dem Weg wurde uns klar, woher hier der Reichtum kommt, Oel, Oel, Oel, auch immer ein Spürche Oelduft in der Luft, aber alles sehr gepflegt. In Fujairah sind wir der Corniche entlang gefahren (siehe Nizza), wo offenbar zur richtigen Zeit massenhaft Leute sind, gemessen an den vielen Parkplätzen.

    Auf den letzten Kilometern regnete es nochmals, was uns aber nicht weiter hinderte, mit offenem Dach zu fahren.

    So waren wir richtig früh im Hotel, Bierchen, Pommes Frites für HU, und dann ein Schwumm im Pool. Zweitletzter Tag, still going strong!!!
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  • Day 22

    Tag 17 - Fujairah nach Dubai, Ultimo!!!!

    October 26, 2023 in the United Arab Emirates ⋅ ☁️ 30 °C

    Nach einem ungemütlich Nachtessen, aber einer ruhigen Nacht, beschlossen wir, direkt nach Dubai zu fahren, da Jacquelines Getriebe keine grossen Sprünge zuliess. Wir wählten eine direkte Route durch die Berge und kamen als erste bereits um 1230 in Dubai an.

    Unser Hotel ist das frühere Passagierschiff Queen Elizabeth 2, mit dem wir als Familie vor 49 Jahren (!) von Southampton nach New York gefahren sind. Welch eine Freude, nach so langer Zeit wieder im gleichen Schiff zu nächtigen.

    Zuerst galt es, das Auto zu leeren, Abfall wegzuschmeissen, Staub auszuschütteln, Elektronik auszubauen und schliesslich Jacqueline wieder zu packen. Gesagt, getan. Danach gönnten wir uns eine Dusche und warteten, bis das Finish-Tor aufgespannt war, um ganz offiziell das Rally abzuschliessen. Einer nach dem anderen traf ein, man gratulierte und umarmte sich, klatschte und stellte die Oldtimer vor die QE2.

    Heute abend wird das Abschiedsdinner mit Preisverteilung sein. Was sicher ist, wir werden keinen Preis gewinnen, was uns aber nicht weiter kümmert. Spass hatten wir!
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  • Day 22

    Jordanien, SA, UAE, Oman, Vergleich 1

    October 26, 2023 in the United Arab Emirates ⋅ ☁️ 29 °C

    Jordanien ist sehr offen und tolerant, es gibt keine Vorschriften bezüglich Kleidung und Alkohol, die zwei Sachen, die am häufigsten Vorschriften unterliegen.

    Saudi Arabien hat am meisten überrascht. Es eilt ihm ein Ruf voraus, sehr konservativ zu sein, wovon wir - als Touristen natürlich - aber nichts spürten. Bezüglich Kleidung gibt es keine Vorschriften, die (ausländischen) Frauen müssen weder Kopftuch noch weite Kleider tragen. Alkohol hingegen ist verboten. Man nimmt an, dass MBS auch diese Regel streichen wird, sobald sein Vater in die ewigen Jagdgründe eingegangen sein wird. Ich denke, dass SA ein grosse Zukunft haben wird, heute noch wegen des Oel-Reichtums, später, weil MBS alles daran setzt, das Land zu modernisieren und vom Oel unabhängig zu machen. Man spürt einen Aufbruch (siehe auch Fussball).

    Am freiesten bewegt man sich in den UAE. Abgesehen davon, dass man ab und zu verschleierte Frauen sieht, gibt es keine Regeln für Kleidung, Alkohol oder anderes. Man fühlt sich wie in Europa.

    Oman liegt irgendwo dazwischen. Grundsätzlich ein tolerantes Land ohne Kleidungsvorschriften. Bei Alkohol gibt es gewisse Regeln. Man darf ihn nur dort trinken, wo man ihn gekauft hat (in der Bar), Herumtragen oder den Mechanikern beim Auto bringen ist nicht erlaubt. Beim Frühstück bestellten wir bei einer Mitarbeiterin Sparkling Water. Nach 5 Minuten kam der Oberkellner und fragte: „Did you order sparkling wine.“ „No, no wine in the morning, sparkling water.“ Der Oberkellner atmet auf: „Ok, you know, we are not allowed to serve alcohol before 2 o‘clock.“ Also, auch hier ein (sinnvolle) Einschränkung.
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  • Day 22

    Jodanien, SA, UAE, Oman, Vergleich 2

    October 26, 2023 in the United Arab Emirates ⋅ ☁️ 29 °C

    Was alle vier Länder gemeinsam auszeichnet: die Leute sind unheimlich freundlich, freuen sich, Ausländer und Oldtimer zu sehen, sprechen einem an und fragen (jawoll, alle fragen), ob sie eine Foto vom Auto oder mit uns machen dürfen (natürlich durften sie). Wenn wir am Strassenrand standen, hielten viele an und fragten, ob sie helfen könnten (was sie nicht konnten).

    Wir fühlten uns immer total sicher. Einzige Ausnahme war die Pro-Palästina-Demo in Amman, in die wir hineingerieten, was aber nichts mit uns zu tun hatte, sondern damit, dass Amman eine grosse palästinensische Population aufweist.
    Als in Jordanien die Frau unseren Kotflügel demolierte, war die Situation - die Jungs hatten in der daneben gelegenen Schule gerade aus - kurz ungemütlich, bis wir klären konnten, dass wir nicht schulde waren, Schweizer sind und zu Israel nichts sagen können. Nachdem das geklärt war, brachte uns der Sohn der Unfallversursacherin Wasser und entschuldigte sich für die erste aggressive Reaktion.

    Fazit zu den Ländern (nicht zum Rally): Eine faszinierende Gegend mit viel Zukunft (meine Meinung). UAE und Saudi Arabien möchte ich auf jeden Fall nochmals bereisen, um all das zu sehen, wo wir vorbeigebrettert sind. Da wir Oman und Jordanien schon besucht haben, drängen sich diese beiden nicht mehr auf.
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  • Day 24

    Zurück in der Schweiz

    October 28, 2023 in Switzerland ⋅ ☁️ 15 °C

    Es war ein tolles Abenteuer, wir haben neue interessante Länder kennengelernt, viele Leute getroffen, sind viele Kilometer gefahren und haben Jacqueline auf Herz und Nieren geprüft. Sie fährt jetzt per Schiff nach Hause, während wir den schnelleren Weg per Flugzeug genommen haben.

    Fazit des Rallys: Es war ein Pioneer-Rally, deshalb spannend und mit viel Ungewissem. Fürs nächste Mal wäre es besser, sich auf zwei Länder zu konzentrieren und damit die Grenzpassagen und die langen Fahrten auf der Autobahn zu reduzieren. Es dürften auch mehr Offroad-Passagen eingebaut werden, die abwechslungsreicher sind als Strassenfahrten.

    Aber alles in allem: mir hat es sehr gut gefallen und ich werde KSA und UAE sicherlich wieder bereisen, wenn auch nicht mit dem Oldtimer.

    Nächstes Rally: Road to Hanoi by Rally the Globe, Ende Januar / Anfang Februar. Bis dann, machts gut und bleibt gesund!
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