• Mia and Willy on Tour

Afrika von Marokko bis zum Kap

Mia und Willy on Tour: Mit dem Offroad-Camper und später als Backpacker geht es immer am Atlantik entlang. Steppe, Wüste, Berge, Dschungel! Ein ganzes Jahr nehmen wir uns dafür Zeit. Read more
  • Conacry, die Hauptstadt von Guinea

    December 26, 2024 in Guinea ⋅ ☁️ 28 °C

    Um halb sieben klopft es an die Tür: "Euer Taxi ist da."
    Hat Schwester Marie uns also tatsächlich ein Taxi nach Conacry organisiert. Perfekt, naja, bis auf die Uhrzeit. Frühstück gab's leider auch keins mehr.

    Diesmal mussten wir im Taxi ganz hinten sitzen, also quasi im Kofferraum. Zu dritt, plus 1 Junge. Gemütlich geht anders.

    Aber so waren wir schon gegen 14 Uhr in Conacry. Der erste Eindruck: fürchterlich hektisch, laut, kaputte Straßen, dreckig, Verkehrschaos...

    Die Fahrt endete in Höhe des Flughafens. Von hier sollten wir mit dem Mototaxi weiterfahren. Und das ist schon ein Abenteuer für sich. Die Mopeds (125er) quetschen sich durch jede Lücke, laut hupend rechts und links an den Autos vorbei. Mias hat sogar eins touchiert. Fand aber keiner der Beteiligten (außer Mia) irgendwie schlimm...

    Auf halben Weg zur Unterkunft lag das Ministerium für Sicherheit. Hier sollten wir uns noch das Visum in den Pass eintragen lassen, wie man uns an der Grenze gesagt hatte. Dort hieß es dann, dass es das Visum nur am Flughafen gibt...
    Also wieder zurück, Visum eintragen lassen, und dann zur Unterkunft.

    Heute waren wir in der katholischen Mission. Was die genau machen, konnten wir nicht rausfinden. Aber für 1 Nacht war das Zimmer OK.

    Am nächsten Tag sollte es dann mit der Fähre nach Freetown in Sierra Leone gehen.
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  • 4 Tage Freetown

    Dec 27–31, 2024 in Sierra Leone ⋅ ☀️ 29 °C

    Unser Gastgeber hat für uns ein Kekeh (TukTuk) organisiert, das uns von der Fähre zur Unterkunft bringt. Am nächsten Tag stellen wir fest, dass der Preis von 15 Euro völlig überteuert war: wir fahren die gleiche Strecke für 2,50 Euro.

    Freetown präsentiert sich völlig anders als Conacry. Die Straßen sind in gutem Zustand, weniger Hektik, weniger Müll auf der Straße, alles irgendwie freundlicher.

    In Zentrum gibt es ein paar historische Gebäude, auch etliche Kirchen, die noch aus der Kolonialzeit stammen. Ansonsten prägen mittelgroße Hochhäuser die Innenstadt.

    Wir haben 4 Tage eingeplant, da wir am Montag in den Botschaften für Liberia und die Elfenbeinküste unsere Visa beantragen wollten.

    Nur hatte die liberianische Botschaft schon Weihnachtsferien bis zum 6.1.
    Also weiter zur Botschaft der Elfenbeinküste. Die haben wir erst gar nicht gefunden. Ein unscheinbares Büro in einem Wohnkomplex. Aber der Herr Konsul war total nett und entspannt, und nach 15 Minuten hatten wir unser Visum!

    Unsere Unterkunft war eine alte Villa, total schön, aber doch etwas in die Jahre gekommen. Aber wie hatten ein richtig großes Zimmer mit komplettem Bad und Kühlschrank.
    Nur leider war die Stromversorgung nicht so dolle. Fast jeden Abend und auch tagsüber fällt der öffentliche Strom aus. Daher hat fast jedes Haus einen eigenen Generator. Nur unser funktionierte leider nicht, bzw. nicht so richtig. Wenn er dann lief, war er mega laut und die Abgase zogen in unser Zimmer. Und wenn er nicht lief, war es dunkel und es gab kein Wasser.
    Zum Glück ließ der Besitzer den Generator reparieren und am 3. und 4. Tag konnten wir unseren Aufenthalt mit Frühstück mit Meerblick genießen.
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  • Tacugama Chimpanzee Sanctuary

    December 29, 2024 in Sierra Leone ⋅ ☀️ 29 °C

    In der Nähe von Freetown gibt es einen Chimpansen-Park, in dem Chimpansen aufgezogen und für die Freilassung vorbereitet werden.

    Leider können sie nicht mehr in die freie Windbahn entlassen werden, da sie stark migrieren und dann wohl sehr bald von Wilderern geschossen würden. Es kommen nur einsame Inseln in Frage, wie z.B. die, die wir in Gambia besichtigt hatten.

    Es ist aber richtig schön, den Tieren beim Spielen zuzuschauen. So gut wie sie möchte ich auch gerne klettern können...

    Obwohl der Eintritt mit 15 Euro pro Person recht happig ist, dazu kommt noch das MotoTaxi für Hin- und Rückweg, war es ein lohnenswerter Sonntagsausflug.
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  • Sylvester am Bureh Beach

    Dec 31–Jan 2, 2025 in Sierra Leone ⋅ ☀️ 29 °C

    Sylvester wollten wir ganz entspannt am Strand genießen. Daher sind wir mit dem Kekeh knapp 50 km zum Bureh Beach gefahren. Eine Lodge mit Traumstrand (und ohne Müll) hat uns empfangen.

    Die erste Nacht mussten wir noch im Zelt schlafen, konnten dann aber in ein Zimmer mit Veranda und Meerblick umziehen.

    Ein perfekter Jahreswechsel.

    Wir wünschen allen einen guten Rutsch und ein friedliches und erfolgreiches Neues Jahr 2025.

    Prosit Neujahr! 🥳
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  • Gekentert mit Sack und Pack

    January 3 in Sierra Leone ⋅ 🌙 28 °C

    Von Bureh Beach aus wollten wir zur Banana Island und dort noch ein paar Tage verbringen. Ein Fischer hatte uns angeboten, uns mit seinem Boot direkt dort hinzubringen. Sparte uns das Taxi zum nächsten Ort, wo die Boote normalerweise starten.

    Am Strand stellte sich heraus, dass unser Käpt'n nur ein sehr schmales kleines Boot hatte. Naja, wir zwei würden schon noch reinpassen. War aber eine sehr wackelige Angelegenheit, und nicht sehr vertrauenseinflößend.

    Und dann passierte es: Ein vierter Mann wollte einsteigen und brachte dabei das Boot zum Kentern. Wir alle also mitsamt Rucksäcken und Klamotten an uns Wasser. Schöne Scheisse...

    Wir sind dann direkt an Land und haben die Rucksäcke geprüft, wie viel Wasser eingedrungen ist, und ob die technischen Geräte, insbesondere Laptop und Kamera, noch trocken waren.

    Waren sie zum Glück, und die Handys sind ja wasserdicht.

    Mit d e m Boot ging's auf jeden Fall nicht zur Insel rüber. Aber Glück ist mit die doofen: Ein anderer Fischer hat uns sein Boot angeboten, viel größer und hochseetauglich. Er wollte wohl gerade rausfahren zum Fischen und hat den Abstecher über die Insel gemacht. Und war auch noch günstiger als der erste 😁

    Isaac, der Käpt'n, war ein ruhiger Seemann, der auch sofort Vertrauen
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  • Banana Walk

    January 4 in Sierra Leone ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute haben wir die Insel einmal längs durchwandert. Eigentlich sind es 2 Inseln, die durch einen ca. 30 m langen Deich verbunden sind.

    Es gibt auch nur einen Weg, und der verbindet den Ort Dublin im Norden mit dem Ort Rickett im Süden.

    "Weg" ist auch schon fast übertrieben. Trampelpfad mit Hindernissen passt besser. Aber wunderschön, so durch den mal dichten, mal offenen Urwald zu laufen. Manches Mal hätten wir uns eine Machete gewünscht.

    In Rickett wurden wir von den Bewohnern zum Dorfvorsteher gebracht. Der hat uns ganz herzlich willkommen geheißen. Und natürlich um eine kleine Abgabe gebeten. 40 Leone haben wir ihm gegeben, ca. 1,80 Euro. Er war ganz zufrieden, und wir waren jetzt herzlich willkommen und durften nun überall im Ort rumlaufen 😉

    Auf den Rückweg haben wir AJ getroffen. Er hat uns den Rest des Weges begleitet und viel erzählt. U.a. von der Zeit des Bürgerkrieges. Leider haben wir nur die Hälfte verstanden. Englisch ist zwar die Landessprache hier, aber die Einheimischen sprechen irgendein Kauderwelsch, das wir schlecht verstehen können. Und sie verstehen unser Oxford-Englisch auch nicht...🥴
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  • Kaffeefahrt...

    January 8 in Sierra Leone ⋅ ☁️ 27 °C

    ... so könnte man unsere heutige Busfahrt nach Meknes nennen.
    Im vollbesetzten Überlandbus ging's heute von Freetown nach Meknes ins Landesinnere. Und vollbesetzt heißt: inkl. der Steh- bzw. Hockerplätze im Mittelgang.
    Wir waren bereits um 6 Uhr an der Stelle, wo die Busse losfahren sollten. Und hier erlebten wir wieder einmal, dass die Afrikaner lügen können, ohne rot zu werden. "Der Bus nach Meknes", so sagte man uns, "fährt hier nicht ab. Aber dieses Taxi hier." Also Sardinenbüchse...
    Genau das wollten wir ja nicht. Man hatte uns schon überzeugt und die Rucksäcke eingeladen, da sahen wir weitere Busse ca. 100 m weiter. Da war unser Bus dabei.
    Wir also wieder raus aus dem Taxi und zum Bus. Der Taxifahrer war entsprechend sauer!
    Im Bus mussten wir aber noch ne Zeit warten. Die nutzte ein muslimischen Prediger für die Morgenandacht. Naja, soll er.
    Nach 15 Minuten war er fertig, aber dann war der christliche Prediger dran. Auch wieder 15 Minuten...
    Dann ging's endlich los, aber oh weh: im Bus fuhr noch ein Prediger mit, der mit seinem Mini-Megafon nochmal 30 Minuten redete.
    Als der fertig war, war ein Alleinunterhalter an der Reihe... Dachten wir. Der hatte aber irgendwelche Pülverchen, Tinkturen und anderen Zaubertrank, den er an den Mann bringen wollte. Sehr erfolgreich übrigens. Wir waren erstaunt, wie kauflustig viele der Reisenden waren.

    Alles in allem eine angenehme Art zu Reisen, im Gegensatz zu den Taxen und überfüllten Minibussen. Leider gibt es nur kaum Infos über die Busse, die Abfahrtszeiten und Haltestellen. Alles irgendwie nur für die Insider.

    Verhungern muss man auf der Tour übrigens nicht. Bei jedem Halt drängen Straßenverkäufer in der Bus oder an die Fenster und bieten Getränke, Brot, gekochte Eier, Erdnüsse, und vieles mehr an.
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  • Wusum Hill Hiking

    January 8 in Sierra Leone ⋅ ⛅ 29 °C

    Als Einstimmung auf unsere geplante Mt.-Bintumani-Besteigung haben wir heute den Wusum-Hügel in Makeni bestiegen.
    OK, waren nur 160 Hm, aber trotzdem ne tolle Wanderung.

    Und wieder tiefere Einblicke gewonnen...
    Es gab plötzlich eine Eisenbahnlinie, die nagelneu und sehr modern aussah. Mit einem Bahnübergang. Mit Schranken.
    Mit Schrankenwärterin. Total nette Leute, die Schrankenwärterin und ihr Mann.

    Es stellte sich dann heraus, dass 1x am Tag ein Zug kommt...sorry, 2x, da er auch wieder zurück fährt. Ein erfüllender Job...
    Ach ja, einen Streckenkontrolleur gab es auch. Der läuft jeden Tag einen Teil der Strecke ab, 5 km, und kontrolliert auf technische Defekte. Also dieselbe Strecke, jeden Tag. Defekte sind hier eher nicht zu erwarten, schließlich haben die Chinesen die Strecke gebaut. Sie transportieren damit Eisenerz von einer Mine im Landesinnern zur Küste. Also kein Personenverkehr.

    Zurück zu den schönen Dingen:
    Unterwegs haben wir immer wieder Kinder getroffen, die sich riesig gefreut haben, uns zu sehen. Ohne nach Bonobos oder Geld zu fragen (das war ja in Marokko und Gambia sehr extrem). In den meisten Dörfern gibt es auch Schulen, eine Investition in die Zukunft.

    Der "Aufstieg" war tatsächlich nicht ohne. Es gab nämlich gar keinen Weg. Aber glatte Felsen, die wir einfach geradeaus hoch gelaufen sind, mit bis zu 35% Steigung und Gefälle.

    Oben belohnte uns ein atemberaubender Blick über die Steilwand hinunter auf die Stadt (durch den Smog 🥴).
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  • MTB-Tour mit Heiratsantrag

    January 10 in Sierra Leone ⋅ ☁️ 32 °C

    In Makeni gibt es tatsächlich einige Fahrradläden, die teilweise ganz gute, allerdings gebrauchte, Räder im Sortiment haben. Die meisten kommen als Spende aus Europa (re-cycle.org) und werden hier ihrem zweiten Leben zugeführt. Für 8 Euro haben wir 2 Räder ausgeliehen und sind zu unserer Tour gestartet. Anfängermäßig natürlich ohne Flickzeug und Pumpe...
    Und so kam es wie es kommen musste: Nach etwa 15 km über tolle Trails, durch wunderschöne Landschaften und kleine Dörfer hatte Willy hinten einen Plattfuß. Zum Glück waren wir da nicht so weit von der Straße entfernt. Und nach kurzer Zeit hielt ein SUV-Fahrer und hat uns mitgenommen.
    Empowerment Chief ist er von Beruf. Und 2 Frauen und 4 Kinder hat er schon. Und er möchte noch mehr Frauen, gerne eine aus Deutschland. Ob er nicht Mia haben könnte. Oder eine unserer Töchter...
    Über den Preis konnte Willy leider nicht mehr verhandeln, da wir schon in Makeni angekommen waren...😉
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  • Public Transport

    January 11 in Sierra Leone ⋅ ☁️ 32 °C

    Wenn einer eine Reise tut, da kann er was erleben!
    In Afrika auf jeden Fall. Mit "public transport" wird's niemals langweilig...
    Und es gilt der Spruch: Eng ist gemütlich!
    Im 7-Sitzer mit mind. 10 Personen.
    Im Bus werden noch Hocker im Gang aufgestellt.
    Und nicht selten sitzen noch einige auf dem Dach.
    Zulässiges Gesamtgewicht? Dieser Begriff existiert hier nicht!
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  • Motorrad-Trip

    January 12 in Sierra Leone ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute haben wir einen Motorrad-Trip ins Umland gemacht. Natürlich nicht selber gefahren. Dafür gibt es ja hier die Moto-Taxis.
    Gleich nachdem wir die Stadt verlassen hatten, begann schon die Sandpiste. Zuerst noch recht harmlos. Dann kam's aber mit aller Härte. Die Regenzeit hat metertiefe Furchen aus der Piste ausgewaschen. Unsere Fahrer mussten teilweise im Schritttempo durch Spurrinnen fahren und um Felsen herum zirkeln. Und nicht selten mussten wir absteigen, da es an den steilen Stellen zu zweit auf dem Moped unmöglich war da hoch oder auch runter zu kommen.
    War schon ganz schön anstrengend, auch als Sozius...

    Aber die Landschaft war wunderbar. Endlich raus aus der Stadt, Natur pur. Ein Mix aus Urwald, Palmen, hin und wieder Reisfelder, ganz selten mal ein kleines Dorf.

    Mittags gab's in einem der Dörfer local food: Reis mit Kassaba, lecker, aber megascharf...

    Und dann passierte das Unschöne.
    Im zweiten Dorf wollten die Dorfältesten deutlich mehr Maut kassieren, als im Vorfeld vereinbart worden war. Auch im ersten Dorf wollten sie für den Eintritt in den Nationalpark plötzlich 1000 Le statt der üblichen 50. Nur weil wir Weiße waren. Und die kann man ja schröpfen.
    Das hatte unser Guide (Moses) aber sehr souverän abgeblockt, ohne uns damit zu belasten. Die Diskussion hatte aber trotzdem an die 30 Minuten gedauert.
    Im zweiten Dorf nun also wieder. Und diesmal eskalierte es mit unschönen Worten und Gesten, weil wir uns weigerten, mehr zu bezahlen. Das Ergebnis: Wir durften gar nicht passieren und mussten hier schon umdrehen...

    Auf dem Rückweg hatte das eine Motorrad dann auch noch ne Panne. Der Gaszug war gerissen. Während der Reparatur konnten wir im nächsten Dorf warten. Wir saßen vor einem Haus, es wurde schon dunkel, und es gesellten sich immer mehr Leute dazu. Eine ältere Frau hatte eine Schüssel Erdnüssen auf dem Schoß, wo sie die Haut abpulte. Mia hat sich mit ihrer Stirnlampe einfach dazu gesetzt und mitgeholfen. Das war wohl sehr beeindruckend, alle waren sichtlich erfreut, und mit den Kindern haben wir zum Abschied sogar noch getanzt.
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  • Wandern in Kabala

    January 14 in Sierra Leone ⋅ ☀️ 27 °C

    Moses hatte noch zwei Wanderungen für uns geplant:
    Einmal über den Mt. Kabala, und einmal zum Ruinendorf.

    Vom Mt. Kabala hatte man einen schönen Blick über die Stadt und das gesamte Tal. Auf dem Weg nach unten kamen wir bei zwei Frauen vorbei, die dabei waren, Brennholz zu sammeln. Die Stämme tragen sie auf dem Kopf nach unten. Das wollten wir auch mal ausprobieren. Aber Respekt für die Frauen: mit 30 kg auf dem Kopf bergab schlägt jeder Schritt im Nacken durch. Und weil man den Kopf ja gerade halten muss, kann man auch kaum nach unten auf den Weg sehen. Mia hat nach 5 m aufgegeben, Willy hat's auch nur 50 m geschafft...

    Im Ruinendorf waren die Überreste einer alten Siedlung zu sehen. Hierher sind Menschen geflüchtet, die im 1. Weltkrieg Angst vor erneuter Versklavung hatten.

    Mit Moses hatten wir viele interessante Gespräche und eine schöne Zeit. Er hat uns auch zu sich nach Hause eingeladen. Zu seinen 3 eigenen Kindern hat er sogar noch ein Pflegekind aus seinem Dorf aufgenommen. Und alle 6 leben in einem 5x5 m großen Haus mit 2 Zimmern ohne Strom und fließend Wasser. 2 Lampen gibt's, die über Solar betrieben werden.
    Moses hat auch studiert, findet aber keinen Job, da er nicht die richtigen Connections hat. Vetternwirtschaft und Korruption lassen grüßen...
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  • Tiwai Island

    January 19 in Sierra Leone ⋅ ☀️ 28 °C

    Die letzten Tage in Sierra Leone haben wir auf Tiwai Island verbracht. Das ist eine Insel im Fluss Moa. Die gesamte Insel ist ein Naturschutzgebiet.

    Das Schutzgebiet wird als einziges in Sierra Leone lokal von den umliegenden Dörfern verwaltet und von der Environmental Foundation for Africa unterstützt.

    Ende des 19. Jahrhunderts wurde die eine Hälfte der Insel von Königin Nyarroh von Barri aus Liebe an den Chef der Koya verschenkt und frühzeitig als Schutzgebiet eingerichtet. In den 1980er Jahren wurde es offiziell proklamiert.
    Die elf verschiedenen Primatenarten machen Tiwai zum wichtigsten Affenschutzgebiet der Erde

    Die ganze Insel ist mit dichtem Urwald bedeckt. Für uns der beeindruckendste Wald unserer Reise.
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  • Bootsfahrt mit dem Einbaum

    January 19 in Sierra Leone ⋅ ☀️ 34 °C

    Am Abend haben wir eine Bootstour mit einem Einbaum gemacht. Da wir ja schon einmal mit sowas gekentert sind, waren wir etwas skeptisch und sehr angespannt. Ist aber alles gut gegangen, auch in den Stromschnellen.

    Der Sonnenuntergang vom Boot aus war schon richtig romantisch.
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  • Auf nach Liberia!

    Jan 20–22 in Liberia ⋅ 🌙 28 °C

    Nach drei Tagen auf der Insel haben wir uns auf den Weg nach Liberia gemacht. Zusammen mit zwei weiteren Gästen aus Deutschland, Joachim und Marisa, sind wir mit dem Taxi zur Grenze gefahren.

    Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch haben wir den Ausreisestempel aus Sierra Leone bekommen. Wir hatten nämlich kein Einreisevisum für Liberia, weil die Botschaft in Freetown über die Jahreswende geschlossen war.

    Da standen wir also im Niemandsland auf der Brücke zwischen Sierra Leone und Liberia. Wenn wir jetzt in Liberia zurückgewiesen würden, hätten wir nicht nach Sierra Leone wieder einreisen dürfen.

    Aber an der Grenze lief es dann doch sehr entspannt. Die Grenzbeamtin musste sich telefonisch bei ihrem Chef aber noch rückversichern, da ein Visum-on-arrival hier wohl nicht so üblich ist. Und sie fragte mehrmals, ob wir die Gebühr von 300 $ denn auch bezahlen könnten...
    Per E-Mail wurden unsere Reisepässe an ihre Kollegin am Flughafen Monrovia geschickt. Dort wurde das Visum dann erstellt, per E-Mail zurückgeschickt, und dann bei uns ausgedruckt. Noch einer guten Stunde war dann tatsächlich alles erledigt, und wir durften einreisen.

    Der erste Eindruck von Monrovia:
    Bis man ins Zentrum gelangt, muss man der quälend langen Hauptstraße folgen, die umsäumt von Straßenhändlern und total verstopft ist.
    Im Zentrum ist das Leben viel entspannter, als wir es erwartet hätten. Moderne Geschäfte, große Supermärkte, in denen man auch mit Karte zahlen kann, gute Straßen und wenig Müll.
    Am Abend wollten wir zum Strand gehen, sind aber in einer Sackgasse gelandet, die in einer Bar mündete. Hier hat uns gleich ein Einheimischer angesprochen. Ein sehr sympathischer Mensch, hat Agrarwissenschaften studiert, ist aber leider arbeitslos. Keine Connections zu den richtigen Stellen. Er hat uns eine tolle Location gezeigt, wo die Locals hingehen. Ein kleiner Platz am Strand mit mehreren Bars und Streetfood. Und auf ein Wasser hat er uns eingeladen. Einfach ein netter Kerl.

    In Liberia wird übrigens meistens in US$ bezahlt. Daher haben wir uns hier mit Dollars eingedeckt. Gibt's am Geldautomaten (selten) und über Money Gram (auch selten). Am häufigsten ist hier Orange Money und Western Union vertreten.
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  • Forest Walk

    January 20 in Sierra Leone ⋅ ⛅ 21 °C

    Eine Wanderung durch den Urwald von Tiwai Island ist schon ein absolutes Highlight. Und wir haben das einmal in der Morgendämmerung gemacht und einmal nachts. Viele Tiere haben wir zwar nicht gesehen, aber die Natur um uns herum war schon sehr beeindruckend.
    Teilweise waren die schmalen Wege so zugewachsen, dass unser Guide sie mit der Machete frei schlagen musste.

    Wir sind so viel Zickzack gelaufen, dass wir total die Orientierung verloren hatten. Und wir waren überrascht, als wir uns anschließend den Komoot-Track angeguckt haben, wo wir langgelaufen sind.

    Nachts ist es ein tolles Erlebnis, wenn man mit der Lampe von unten das Blätterdach anleuchtet und den dichten Wald um einen drumherum sieht.
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  • Robertsport

    Jan 23–26 in Liberia ⋅ 🌙 27 °C

    Robertsport (nicht Robert Sport 😉) war früher einmal ein angesagter Surfspot in Liberia. Nach dem Bürgerkrieg hat sich aber auch dieser Ort, wie viele andere in Westafrika, nicht wirklich erholt.

    Dabei ist es ein idyllischer kleiner Ort, mit wunderschönem langen Sandstrand.
    Wir haben uns im California Hotel einquartiert, und weil es uns so gut gefallen hat, sind wir gleich sechs Tage geblieben.
    Das Hotel gehört einem Franzosen, der hat es vor einem halben Jahr grundlegend renoviert. Für uns eines der schönsten Hotels unserer Reise. Und fließend Wasser und 24 Stunden Strom sind wir schon gar nicht mehr gewohnt.

    Unser erster Strandspaziergang führte uns im Süden zu einem Schiffswrack, das hier schon seit etlichen Jahren vor sich hinrostet. Etwa einen Kilometer weiter kamen wir zu einem Luxus Resort direkt am Strand. Eine Übernachtung kostet hier schlappe 360 US-Dollar. Allerdings waren keine Gäste anwesend, nur ein paar Mitarbeiter. Ein Bier für 3 $ haben wir uns dann aber doch noch gegönnt.

    Gästemangel ist auch in Robertsport an der Tagesordnung. Neben unserem Hotel, indem wir die einzigen Gäste waren, liegt auch eine schöne Lodge und ein weiteres Gästehaus, beide ohne einen einzigen Gast.

    Der zweite Strandspaziergang führte uns in den Norden, wo der Strand in einer Landzunge endet. Nur zwei Fischerboote haben unsere einsame Ruhe dort oben gestört.
    Als wir zurück zum Ort kam, landete gerade ein kleines Fischerboot an. Da haben wir direkt vom Boot aus einen frischen Fisch gekauft. Und der ist abends in der Pfanne gelandet. Lecker lecker...
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  • Gib Gummi!

    Jan 29–31 in Liberia ⋅ ☁️ 25 °C

    Von Robertsport sind wir nach Harbel gefahren, ca. 60 km östlich von Monrovia.
    Dort gibt es die größte Gummiplantage der Welt. Sie wird von Firestone betrieben, einer Tochter von Bridgestone.

    Die Plantage kann man besichtigen, auch wenn es keine offiziellen Führungen gibt. Einfach hingehen und nachfragen.
    Das haben wir gemacht, nur leider gab's heute einen Slow-down, sowas wie einen Streik, der Sicherheitsleute. Und daher sind vorerst keine Besichtigungen möglich, sagte man uns im Headquarter-Büro. Ce la vie...

    Daher haben wir einfach alleine eine kleine Wanderung durch die umliegenden Plantagen gemacht. Die Gummibäume waren noch recht jung, und daher noch nicht bewirtschaftet. Aber wir wollten natürlich wissen, wie das Gummi aus den Bäumen kommt. Der Eigenversuch war tatsächlich erfolgreich, siehe Foto...

    Firestone ist in Liberia einer der größten Arbeitgeber und Steuerzahler. Das Unternehmen investiert sehr viel in Infrastruktur. So wurde z.B. ein Krankenhaus gebaut, mehrere Schulen, viele Straßen, und Arbeitersiedlungen mit Häusern, die deutlich über dem durchschnittlichen Standard liegen.

    Aber auch typisch für Westafrika: der Rohstoff Kautschuk wird hier geerntet, aber nicht weiterverarbeitet, sondern direkt exportiert. Somit liegt die Wertschöpfung wieder nicht in Afrika.

    Die zwei Tage in Harbel waren auch wirklich nicht langweilig. Es gibt einen hervorragenden Supermarkt nach westlichem Standard, wo man einfach alles kaufen kann. Und in der eigentlichen Wohnstadt, in Cotton Tree, gibt es quasi eine Bar neben der nächsten. Dort haben wir das lokale Bier aus Monrovia verkostet, in 0,75 l-Flaschen 😁.
    Übrigens werden die Bierflaschen hier nicht weggeworfen (was fast zu erwarten wäre), sondern man muss sie brav in die Bar oder den Shop zurückbringen. Ein kleiner Fortschritt in Richtung Müllreduzierung.

    Als wir im Headquarter-Büro nach einem günstigen Hotel fragten und das Hotel in Cotton Tree erwähnten, ernteten wir nur ein verschmitztes Lächeln. "Ja, das ist billig...". Dazu muss man wissen, dass das einzige "normale" Hotel am Platze für eine Nacht 250 US-Dollar aufruft. Wie haben dann das Billig-Hotel für 30 $ genommen.
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  • Mount Nimba Nature Reserve

    Jan 31–Feb 3 in Liberia ⋅ ☁️ 24 °C

    3 Tage Luxusurlaub! Passt nicht zum Backpacker-Urlaub? Stimmt. War auch nicht geplant. Als wir in Yekeba an dem von uns ausgewählten Hotel ankamen, war die Auskunft: "Alles ausgebucht!"
    Das hatten wir noch nie. Der Hintergrund: die Firma Arcelor Mittal erschließt hier eine neue Eisenerzmine und hat das gesamte Hotel gebucht. Weitere Hotels gibt es nicht. Nur die Ecolodge oben auf dem Berg, das Zimmer für 220 Dollar die Nacht...
    Die zweite und dritte Nacht konnten wir dann in die "Billig"-Zimmer wechseln. Waren dann n u r noch 130 Dollar pro Nacht. 😉
    Die Ecolodge ist eine richtig tolle Anlage, mit Restaurant und Pool. Die Zimmer sind kleine Häuschen, alle mit Mountain-View. War schon gut...

    Die Anreise war auch wieder ein Abenteuer. In Herbel wollten wir eigentlich per Anhalter weiterfahren. Als wir an der Straße standen, scharten sich in kurzer Zeit etliche Einheimische um uns, die wissen wollten, wo wir hinfahren, uns behilflich sein wollten, oder uns ihre MotoTaxi anboten. Da war an Trampen nicht mehr zu denken. Also zuerst mit dem MotoTaxi über eine Sandpiste, dann mit einem Sammeltaxi weiter. Damit wir nicht wieder zu viert auf der Rückbank sitzen mussten, haben wir diesmal 3 Tickets gekauft.
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  • Wandern am Mount Nimba

    February 2 in Liberia ⋅ ☁️ 21 °C

    Von der Ecolodge aus haben wir einige geführte Wanderungen gemacht:
    - Forest Walk
    - Sunset Bat Cave
    - Mt. Nimba Peak
    Unser Guide Moses, der ein Ranger für den Nationalpark ist, hat die Wanderungen geführt. Je nach dem, wie viel Mühe er sich bei der Aussprache gegeben hat, haben wir zwischen 10 und 90% verstanden. In Liberia wird zwar Englisch gesprochen, aber wenn sie "normal" sprechen, versteht man gar nichts. Das ist ein Slang aus Englisch mit afrikanischen Elementen und einer Aussprache, die mit Oxford-Englisch absolut gar nichts zu tun hat. Dementsprechend verstehen die meisten uns auch nicht. Die Verständigung ist hier echt eine Herausforderung und macht das Reisen nicht einfach.

    Zurück zu den Wanderungen:
    Einfach herrlich! Wunderbare Natur, herausfordernder Aufstieg zum Gipfel, zwischendurch Relikte der verlassenen Mine, herrliche Ausblicke!

    Der See ist übrigens entstanden, weil der Berg abgetragen wurde und man tief in die Erde hinein gegraben hat. Eisenerz wurde hier bis vor dem Bürgerkrieg abgebaut. Jetzt wird alles renaturiert bzw. der Natur überlassen. Und der Mt. Nimba ist durch den Abbau ca. 50 m kleiner geworden.
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  • Neues Land: Elfenbeinküste

    February 3 in Ivory Coast ⋅ ☀️ 28 °C

    Der Nimba-Nationalpark war unsere letzte Station in Liberia. Was besonders auffällig war: es gibt fast keine europäischen Touristen. Und das, obwohl es sehr schöne Spots gibt. Da kann sich durchaus noch was entwickeln. Die Infrastruktur mit Strom und Wasser war durchweg gut.

    Heute geht es also auf zur Elfenbeinküste. Die darf übrigens offiziell gar nicht mehr so genannte werden. Côte d'Ivroire ist der korrekte Name, auch auf Deutsch.
    Von der Lodge ging es mit dem Shuttle zur nächst größeren Stadt. Von dort mit den Privat-Taxi bis zur Grenze. Die Abfertigung war auf beiden Seiten total entspannt und recht zügig.
    Danach mussten wir wieder ein MotoTaxi über Sandpiste nehmen. Diesmal haben wir aber unsere Regen-Capes übergezogen, damit wir nicht ganz so zustauben.
    Die letzten 50 km ging's mit dem Minibus weiter. Da hatten wir Glück, das wir hinten auf einer 3er Bank mit nur 3 Leuten sitzen durften. War recht entspannt.

    Unser Tagesziel war Man, eine gar nicht so kleine Stadt im Norden. Mit richtigen Supermärkten, Restaurants und schönen Hotels (mit Warmwasser und Strom!). Und vielen asphaltierten Straßen. Aber leider auch überall Müll: am Straßenrand, auf den Feldern, an und in den Bächen, vor den Häusern, einfach überall. Und viele Stellen, wo der Müll verbrannt wird, auch mitten in der Stadt. Meistens nur Schwelbrände mit entsprechender Rauchentwicklung und Gestank.
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  • Affenpark, Kakaoplantagen und Wasser

    February 5 in Ivory Coast ⋅ ☀️ 34 °C

    Die Stadt Man liegt eingebettet in viel Natur im Norden der Elfenbeinküste. Mehrere Berge und Wasserfälle laden zum Wandern ein. Und das haben wir dann auch gemacht.

    Das Wahrzeichen der Gegend ist der Berg "Dent de Man", ein Felszacken, der wirklich wie ein Zahn aussieht. Dort sind wir aber nicht hingewandert. 30 Euro für Eintritt und Guide war es uns doch nicht wert.

    Dafür haben wir einen der anderen Berge umrundet. Nachdem wir die Stadt verlassen und ein kleines Dorf passiert hatten, ging's auf einem engen Pfad durch den Urwald und einige Kakao Plantagen. Plantagen heißt hier allerdings kleine Felder von vielleicht 50x50 m. Hier ist überall nur extensive Landwirtschaft.

    Unterwegs haben wir kaum Leute getroffen, nur 1x einige Arbeiter. Ein kleiner Bach lud zum Abkühlen im Wasser ein. Und zuletzt kam noch ein steiler Anstieg auf eine Felsenkuppe als kleine Herausforderung. Der Blick über die Stadt war leider getrübt: wie fast überall in Westafrika herrscht immer dicke Luft. Überall sieht man die Rauchwolken in die Höhe steigen.

    In der Stadt haben wir noch einen kleinen Affenpark besucht. Für 6 Euro Eintritt durften wir die Affen am Waldrand mit Bananen füttern. In den Wald dürfen Besucher nicht, weil dieser eine heilige Stätte ist. Und auch die Affen gelten als heilige Affen. War aber niedlich, wie die Affen einem die Bananenstücke aus der Hand reißen.

    Tags zuvor waren wir noch am Wasserfall von Man. Touristisch gut erschlossen, wegen der aktuellen Trockenzeit aber mit wenig Wasser. Dafür konnten wir ein Stück die Kaskaden hochklettern. In Deutschland wäre das sicher nicht möglich gewesen.
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  • Reisetag de Luxe

    February 7 in Ivory Coast ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute geht's weiter nach Yamoussoukro.
    War die Anreise nach Man doch eher rudimentär und recht staubig, so genießen wir heute den Luxusreisebus auf unserer nächsten Etappe. Heißt aber auch: das erste Mal frieren! Auf volle Pulle Klimaanlage sind wir nicht mehr eingestellt...Read more

  • Yamoussoukro, Hauptstadt Elfenbeinküste

    Feb 7–10 in Ivory Coast ⋅ ⛅ 27 °C

    Obwohl die wirtschaftliche Metropole Abidjan ist, ist Yamoussoukro die politische Hauptstadt der Elfenbeinküste.
    Der erste Präsident nach der Unabhängigkeit hatte die Vision, aus seinem kleinen Heimatdorf eine blühende Millionenstadt zu machen. Dazu wurden 4- und 6-spurige Boulevards gebaut und eine gute Infrastruktur geschaffen.
    Allerdings hat die Realität die Vision überholt, so dass Yamoussoukro schnell hinter der Entwicklung von Abidjan zurückblieb.

    Houphouet-Boigny jedoch träumte seinen Traum weiter und baute, aus seinem Privatvermögen finanziert, die größte Kirche der Welt: Ein Nachbau des Petersdoms in Rom. Das Gelände, auf dem die Basilika steht, hat er dann dem Vatikan geschenkt, so dass es also in Afrika tatsächlich ein Stückchen Europa gibt...

    Die Kirche ist wirklich imposant. In nur 3 Jahren wurde es von 1985 - 1988 erbaut und 1990 von Papst Johannes-Paul II. eingeweiht. Und es findet jeden Tag um 7 Uhr ein Gottesdienst statt, sonntags um 10.
    Die Gelegenheit haben wir mal wahrgenommen und haben den Gottesdienst besucht. "Hoffentlich dauert der nicht 2 Stunden", witzelt Mia. Leider hatte sie nicht recht: Er dauerte 2,5 Stunden.
    Wir haben natürlich nicht viel verstanden, aber der Chor allein war schon den Besuch wert.

    Ein weiteres monumentales Bauwerk ist die große Moschee, sozusagen als Pendant zur Basilika errichtet. Viel kleiner zwar, aber auch schön.

    Und dann gibt es noch die Stiftung des Präsidenten, in der der Senat tagt und Kongresse stattfinden. Angela Merkel hat 2023 hier den UNESCO Friedenspreis überreicht bekommen für ihre Verdienste in der Flüchtlingspolitik.
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  • Abidjan

    Feb 10–16 in Ivory Coast ⋅ ⛅ 31 °C

    In Abidjan haben wir Tobias aus Deutschland getroffen. Er leitet hier an der Konrad-Adenauer-Stiftung das Regionalprogramm Sicherheitspolitischer Dialog Westafrika. Er bringt verschiedene Organisationen wie Polizei, Militär und Regierung sowie NGOs auf Kongressen und Workshops zusammen, um die Stabilität in den westafrikanischen Ländern zu stärken.

    Abends waren wir im Bushman Café, eine angesagte Location, wo sich viele Expats, Touristen und Business-Leute treffen. Oft mit Live-Musik, so auch heute. Ein klasse Abend.

    In Abidjan sind wir viel Taxi gefahren. Im Gegensatz zu Yamousoukro und anderen Städten ist das hier aber deutlich teurer. Die Entfernungen sind natürlich auch viel größer. Gut 50 Euro haben wir dafür ausgeben. Im Vergleich zu Deutschland natürlich immer noch billig...
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