Norway
Lom

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Travelers at this place
    • Day 13

      12. Wanderung sognefjellshytta

      July 1, 2022 in Norway ⋅ 🌧 15 °C

      Heute habe ich eine Wanderung auf dem Plan gehabt.
      Um 11 Uhr bin ich Richtung Sognefjellshytta gefahren und hatte vor,dort zu parken und eine dreistündige Wanderung zu machen :)
      Die Wanderung habe ich mir vorher im Internet rausgesucht.
      Vorort gab es nur einen Einstieg an der Stelle ,wo meine Karte auch den Einstieg meiner Tour anpinnte…
      Somit bin ich dann losgegangen und dachte, die roten T‘s auf den Steinen wären für meinen Wanderweg …
      Nach ca 1 Stunde laufen dachte ich mir zwar "wow was für eine mega Aussicht und wie erstaunlich leer es hier ist " ,aber aber irgendwie bin ich so weit weg ,da kann ich im Leben nicht in 2 Stunden wieder auf der komplett anderen Bergseite am Parkplatz sein ?!
      Und dann habe nochmal auf die Wanderkarte geschaut …
      Mittlerweile war mein Standpunkt sehr sehr weit weg gewandert und kein bisschen auf der Linie meiner eigentlichen Route 👀
      Da habe ich dann verstanden ,dass ich den falschen Weg genommen habe :/
      Dann habe ich versucht zu googeln ,wo der Weg hinführt, auf dem ich dann gerade stattdessen bin .
      Genaueres als 5.45 st. wandern habe ich aber nicht herausgefunden.
      Und bei 5.45 st habe ich dann gedacht ,dass ist doch ein bisschen viel dafür, dass ich schon über eine Stunde unterwegs bin …
      Also dachte ich ,ich dreh lieber wieder um.
      Kurz nachdem ich dann aber umgedreht bin, habe ich das erste Mal in dem Wandergebiet ,andere Wanderer getroffen :)
      Da dachte ich mir ,fragst du mal nach ,ob sie wissen ,wo der Weg hinführt und wir lang er ist,
      Es waren zwei Niederländer,ich glaube wir beide konnten nicht so das perfekte Englisch 😅
      Ich habe da aber rausgehört,dass der Weg wieder zurück zum Parkplatz geht und dass er 13 km lang sein soll.
      Bei 13 km dachte ich mir dann ach, das ist ja machbar ….
      Ich jogge ja 10 km ,dann sind 13 km wandern ja nicht die Welt ….
      Pustekuchen !
      Da habe ich 1. die Wegbedingungen und 2.die Höhenmeter komplett unberücksichtigt🤦🏽‍♀️
      Naja und dann dachte ich mir ,wäre es sinnvoll den Niederländern immer etwas hinterher zu gehen ,damit ich auch ja auf dem richtigen Weg bleibe …
      Nach zwei weiteren Stunden wandern dachte ich mir , gefühlt gehen wir nur in die eine Richtung, das muss dann aber zurück sehr schnell gehen 😅
      Nach drei Stunden dachte ich mir dann ok ,so langsam müssen wir aber wirklich mal die Kurve bekommen und wieder um den Berg herum gehen ...
      Ich bin den Niederländern ja immer etwas im Rücken gewesen und hatte somit viel Zeit sie zu beobachten…
      Sie waren recht jung und hatten normale Wanderklamotten an,ich hab schon alles abgecheckt ,ob sie nicht vielleicht ein Zelt im Petto hatte.oder irgendwelche klettergurte ,wo ich nachher nach 4 Stunden laufen dann vor einer Kletterwand stehe oder sie auf einmal ihr Nachtlager aufbauen 😂
      Ständig hatte ich die Gedanken „die sehen garnicht so wanderbegeistert aus ,die haben keine großen Profisachen ,das kann keine schlimme Wanderung sein“
      Die sahen aber auch nicht doof aus ,somit hatte ich wenigstens da die Hoffnung ,dass sie etwas mehr Schimmer als ich von dem Weg hatten…😅
      Milou hatte glaube ich garkeine anderen Gedanken als „SCHNEE ,oh noch mehr SCHNEE !!! …“
      FLUSS ,TIERSPUREN !!! ….
      Die hatte mega Spaß und ist die Wege 10 mal hoch und runter gedüst.
      Mittelweile nach 4 Stunden wandern hatte ich dann auch langsam Hunger ,eingeplant so lange zu laufen hatte ich ja nicht 👀
      somit hatte ich nicht einmal einen Müsliriegel dabei. Zutrinken ,hatte ich wenigstens ausreichend :)
      Naja und immer dann ,wenn die Niederländer Pause eingelegt haben und ihr Proviant rausholten ,habe ich auch ganz zufällig eine Pause eingelegt 🤦🏽‍♀️😂
      Nur leider ohne das tolle Proviant …und da hockte ich neben der überglücklichen Lou ,für die übrigens genug Leckerchen dabei waren ,auf einem Stein und wartete bis die Niederländer sich soweit gestärkt hatten.
      Ich glaube ,die dachten sich auch jedes Mal ,komm wir machen eine kurze Pause ,dann kann das Mädel mit dem Hund überholen 🤣
      Aber nix da ,ich musste auch zufällig zeitgleich trinken und meine Schuhe binden …
      Naja nach 6 Stunden habe ich dann den Parkplatz gesehen und war Fix und fertig.
      Dann habe ich mich erstmal gestärkt und Lou ist in den Schlaf gefallen.
      Mittlerweile war es schon echt spät geworden und ich musste mich noch nach einem Schalfplatz umschauen .
      Also fuhr ich weiter Richtung Norden und landete in Lom ,auf einem Campingstellplatz .
      Nach der Wanderung hatte ich echt Lust auf eine richtige warme Dusche ,nachdem ich die letzten Tage immer unter meiner Aussendusche geduscht habe.
      Frisch geduscht lag ich dann im Bett und Lou war auch nicht mehr aufzuwecken .

      Für morgen hatte ich mir dann nicht wirklich was Großes vorgenommen . Ich wollte einfach mal ausschlafen :)
      Im Nachhinein muss ich aber sagen ,war es eine schöne Wanderung .
      Ich hätte zwar vorher doch schon gerne gewusst wie lang der Weg ist ,aber somit war auch das ein kleines Abenteuer :)
      Und ich bin froh die Niederländer erstmal getroffen zu haben und ihnen dann gefolgt zu sein 🥾
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    • Day 6

      Stabkirche von Lom

      July 6, 2022 in Norway ⋅ 🌧 9 °C

      Das Hochgebirge haben wir nun hinter uns. In Lom angekommen bewundern wir die Stabkirche, einer der Ältesten in Norwegen. Trotz dauerregen machen wir halt und lassen Sie auf uns wirken.
      Leider konnte ich keinen Drohnenflug ringsum machen um die volle Pracht zu sehen.Read more

    • Day 76

      Tag 75 & 76

      August 6, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 4 °C

      In der Nacht zu Tag 75, sah ich die Sterne stark leuchten. Vorallem einen super hellen Stern im Osten. Morgens war es sehr warm im Zelt, denn mein Eingang war genau nach Osten ausgerichtet und die Sonne schien mir voll aufs Zelt. Draußen herrschte ein kalter Wind. Ich ging mich und ein paar meiner Klamotten am Bach waschen. Nach ein paar Kilometern kam eine DNT Selbstversorger Hütte. Die übrigens alle an super schönen Stellen stehen. Ich machte dort eine große Pause. Dann folgte ein Abstieg bis zu einer richtigen Straße, auf der ich etwa 1Km laufen musste. Ich genoss es sogar auf geradem Weg zu laufen. Einige Autos fuhren an mir vorbei, viele davon Elektro Autos. Dafür müssen die hier keine oder nur wenig Steuern zahlen. Übrigens werden 90% des Stroms in Norwegen durch Wasserkraftwerke gewonnen. Kein Wunder bei den vielen reißenden Flüssen und Wasserfällen. Dann ging es weiter am See entlang, einem riesen See, etwa 13Km lang. Tyin heißt der glaube ich. Der Weg war sehr matschig/sumpfig, sodass ich schnell super nasse und dreckige Schuhe hatte. Abends musste ich etwas länger nach einem geeigneten Zeltplatz suchen als sonst, aber ich fand einen, was blieb mir den auch anderes übrig. Ich wechselte meine Batterien der Kopflampe. Die leuchtete noch ein bisschen, aber schwach und manchmal ging sie aus. Unglaublich, das waren die ersten Batterien mit denen ich in Celle gestartet bin. Ich hatte schon viele Kopflampen, doch dass ist mit Abstand die beste die ich bis jetzt hatte.

      Tag 76 begann mit Regen und laut meinem letzten Wetterbericht sollte es auch kalt werden.
      Also lief ich das erste mal mit meiner Daunenjacke los. Und darüber eine Regenjacke. Schnell wurde mir viel zu warm damit, also zog ich sie wieder aus. Gut zu wissen dass ich noch diese Reserve habe. Ich nutze sie nur Abends im Zelt, als Kissen und wenn ich meine ganzen Klamotten wasche, ziehe ich sie an. Der Regen machte mir heute absolut nichts aus. Er war auch nicht so stark. Ich glaube, wenn man so lange draußen unterwegs ist, gewöhnt man sich an alle Wetterlagen. Ich weiß noch wie der erste starke Wind in den Bergen war, anstrengend. Doch inzwischen ist es ganz normal. Und Regen ist wichtig, wo wären wir ohne ihn? Als leidenschaftlicher Pilzsammler und Bestimmer, bin ich froh um jeden Regen der bei uns in Deutschland vom Himmel prasselt. Und bis jetzt hatte ich hier sogar größtenteils sonniges Wetter. Ach, und ich hatte das erste mal meine wasserdichten Socken den ganzen Tag an. Nicht schlecht, sie machten ihren Dienst gut. Die Frage ist nur, wie lange hält die Membran. Auf Dauer ist nämlich nichts Wasserdicht. Ich kam auf eine Schotterstraße, auf der ich etwa 3,5Km bis zu einer bewirtschafteten Hütte lief. Dort bestellte ich mir das Menü des Hauses. Burger mit Kartoffeln und Salat. Man war das lecker! Ich fragte nach ob sie Gas haben, den meins ist bald leer. "Nein" sagte der Typ. Er guckte nach einer Flasche die jemand da gelassen hat, da war aber kaum noch etwas drin. Dann fragte er ob ich die dringend brauche. Ich erzählte, was ich für eine Wanderung mache. Er sagte dann er hat privat noch welche und kann mir davon eine geben. Nach ein paar Minuten kam er mit einer Gasflasche zurück. 200g Schokolade habe ich mir da auch noch gekauft. Mit der im Rucksack bin ich der glücklichste Mensch 😁 Weiter gehts, jetzt durch Jotunheimen. Wieder an einem großen See entlang, unten in Ufernähe. Links von mir ein gewaltiger Bergkamm. Auf dem Weg sah ich Rentiere. Eine Gruppe von 7 Stück. Zwei von denen hatten ein unglaublich großes Geweih. Irgendwann musste ich dann über diesen Bergkamm rüber. Es ging sehr steil nach oben, dort war ein cooler Wasserfall, der nach unten in den See fließt. Bei uns wäre so eine Wasserfall schon eine Attraktion, hier ist er nicht mal ausgeschildert. Norwegen hat unglaublich riesige Wasserfälle, an denen ich aber nicht vorbei laufe. Aber ich bin schon an sehr vielen vorbei gelaufen, die auch alle schön waren. Dann begann ein traumhafter Weg, der auch ganz angenehm zu gehen war und super Aussichten bot. Ich traf noch zwei größere Herden Rentiere. Ich fand einen super schönen Zeltplatz. Ein Traum. Als ich mir eine dicke Portion Steinpilz Risotto gestreckt mit Jasmin Reis kochte, lief eine weitere große Rentier Herde etwa 150m von meinem Zelt vorbei. Zwei Nachzügler, ein sehr zerzaustes mit einem kleinen Jungrentier waren auch darunter. Was ein wundervoller Tag, trotz Regen!

      Liebe grüße, Gena
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    • Day 78

      Tag 77 & 78

      August 8, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

      An Tag 77 ging es wieder runter zu einer Hütte, wo ich mir ein paar Waffeln gönnte. Dann am See entlang, rechts von mir der See und links ein gewaltiger Bergkamm. Der See hatte eine sehr schöne Farbe, ich glaube das liegt am vielen Gletscherwasser was dort hineinfließt. Fast genauso wie an Tag 76. Auch dass ich wieder über diesen Bergkamm musste. 500 Höhenmeter auf 1,2 Km ging es vom See hoch mit einer Steigung von bis zu 67%. An vielen Stellen waren dicke Stahlketten angebracht. An denen musste man sich festhalten, mit den Füßen gegen den Fels lehnen und hoch klettern. Das hat spaß gemacht!
      Dann lief ich einen super schönen Weg auf diesem Bergkamm entlang. Mit wahnsinnigen Aussichten auf viele Berge über 2000m und Gletscher. Der größte Berg ist der Galdhøpiggen mit 2438m, was auch der größte in Norwegen ist. Dann folgte auch wieder ein heftiger Abstieg zu einer weiteren bewirtschafteten Hütte, die ich aber nicht besuchte. Ich ging direkt wieder hoch. Denn ich wollte auf den Gipfel des Surtningsui. Es gab zwei Wege nach oben. Einen mit 8Km und der andere mit 11Km länge. Der kürzere war natürlich insgesamt steiler. Aber 1-2Km vor dem Gipfel treffen sich beide Wege und eine der steilsten Stellen muss man gehen egal welchen Weg man nimmt. Ich ging den kürzeren hoch, da ich aus Erfahrung weiß, dass es leichter ist einen richtig steilen Weg hoch zu kommen als runter. Den längeren würde ich dann wieder runter gehen. So muss ich auch nicht den selben Weg zurück laufen. Ich machte noch etwa 450 Höhenmeter und baute dann mein Zelt auf. Nur 16Km bin ich an diesem Tag gelaufen, es war aber auch ein auf und ab mit zum Teil rutschigen und sehr steilen Stellen.

      Weiter ging es an Tag 78 auf den Gipfel des Surtningsui. Um 10 Uhr lief ich los. Noch etwa 6Km und 900 Höhenmeter lagen vor mir. Auf dem Weg traf ich wieder vereinzelt auf Rentiere. Darunter ein fast weißes. Der Himmel war strahlend blau, nur ein leichter Wind und es schien den ganzen Tag die Sonne. Was ein Glück! Das perfekte Wetter um auf so einen Berg zu steigen. Der Weg war an manchen Stellen so steil, von weitem dachte ich mir nur, wie soll man da bloß hoch kommen. Ich musste an manchen Stellen meine Hände benutzen um mich an Felsen fest zu halten, was aber gut ging. Die Steine auf dem Weg waren auch interessant. Viele verschiedene Farben und Muster. Etwa 600 bis 700 Meter vor dem Gipfel gab es eine Not- Schutzhütte. Als ich um 14:30 auf oben die letzten Schritte auf den Gipfel machte und schließlich ganz oben Stand, überkam mich ein starkes Glücksgefühl 🍀. Mir kamen sogar ein paar kleine Freudentränen. Wow, atemberaubende Aussicht und das bei perfektem Wetter. Gefühlt konnte ich hunderte Kilometer weit schauen. Oben war ein Wanderer der gerade dabei war sich wieder bereit für den Abstieg zu machen. Ich fragte ihn, ob er ein Foto von mir machen kann. Das machte er und wollte dann auch dass ich eins von ihm mache. Dann ging er los. Ich verbrachte ganze 1,5 Stunden auf dem Gipfel und genoss einfach nur die Aussicht. Ganz alleine! Vorher dachte ich, da wird bestimmt gut was los sein. Doch bis auf den einen Wanderer traf ich keinen. In der Zeit, wo ich dort saß, zogen einmal kurz die Wolken durch und man hatte gar keine Sicht mehr, die waren aber nach 10min wieder verschwunden und es wurde wieder ganz klar. Wunderbar! Ich glaube jetzt kann ich ein bisschen den Reiz vom Bergsteigen nachvollziehen. Wobei dieser Berg für richtige Bergsteiger wohl ein Klacks wäre. Für mich aber war es ein wahres Erfolgserlebnis.
      Hey, sogar Schmetterlinge flogen dort oben rum.
      Nach dem wundervollen Aufenthalt auf dem Gipfel, ging es wieder runter. Ganz Vorsichtig, denn an vielen Stellen gab es Steine die leicht ins rollen kamen. Der Weg runter war bis zu einem Fluss ganz Steil und dann ging es schön gemütlich auf gutem Weg am Fluss entlang. Bis zu der Hütte an der ich gestern schon vorbei lief. Von der ging ich noch etwa 1Km bis ich einen guten Zeltplatz fand, wo wohl schon einige gezeltet haben, denn dort waren zwei Feuerstellen. Es war ja auch nicht so weit von der Hütte weg. 19,3 Km mit 1143m Aufstieg und 1449m Abstieg bei einer Steigung/Gefälle an manchen Stellen von bis zu knapp über 70% waren heute geschafft. Auf den Gipfel des Surtningsui (2368 Meter hoch) zu gehen war ein absoluter Traum, das werde ich niemals vergessen.

      Ps: Ich habe so viele Fotos gemacht, dass mir die Auswahl schwer fällt 😅 ich kann leider nur 10 Stück hochladen.

      Liebe Grüße, Gena
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    • Day 80

      Tag 79 & 80

      August 10, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

      An Tag 79 sollte es über den Besseggen grad gehen. Ein beliebter Klassiker unter den Wander(wegen) in Nor(wegen). Wie beliebt stellte ich schon morgens fest als ich aus meinem Zelt schaute. Den ich hatte den Blick auf den Wanderweg, der erstmal steil hoch ging. Zwischen 9 und 12 Uhr liefen dort bestimmt über 200 Leute hoch. Wahnsinn, so viele Wanderer habe ich noch nirgendwo gesehen. Die kamen bestimmt alle von der bewirtschafteten Hütte oder sind mit der Fähre gekommen. Ich bin erst um 13 Uhr los gegangen, da habe ich schon seit einer Stunde keinen mehr hoch gehen sehen. So hätte ich den Besseggen grad mehr für mich allein. Nach ein paar Kilometern kam ein Schild auf dem stand "wenn sie mehr als 3 Stunden bis hierhin gebraucht haben müssen sie umdrehen" Nein habe ich nicht, aber ich bin sehr spät gestartet, muss ich jetzt auch umdrehen? Der Weg war sehr schön über den Kamm. Vom untersten Punkt, zwischen den Seen Bessvatnet und Gjende ging ein verrückter Weg steil nach oben. Die Trekkingstöcke packte ich komplett weg. Den es ging auf allen vieren dort hoch. Aber die Felsen waren gut dafür gemacht, keine losen Steine die ins rollen kommen könnten. Und die vielen Wanderer waren auch alle verschwunden. Ich traf so etwa 15 Stück auf der gesamten Strecke. Ich glaube viele von den Wanderern die ich morgens gesehen habe sind eine Alternativ Route gegangen, die gab es auch. Ein echt cooler Weg! Nach dem Besseggengrad sollte mein Weg, dem ich nur grob folge, aus Jotunheimen raus führen und über Straßen Richtung Rondane. Ich entschied mich aber noch einen kleinen Schlenker zu machen und ein bisschen anders zu gehen. Abends auf der Suche nach einem Zeltplatz lag meine Priorität bei einem windgeschützten Plätzchen. Den mein letzter Wetterbericht sagte Windböen von bis zu 95 Km/h vorraus. Als ich mir Abendessen machte liefen noch ein paar Rentiere vor meinem Zelt herum.

      Es war gar nicht so windig gewesen wie gedacht an Tag 80. Noch nicht! Ich lief sogar erst mit Shorts und Hemd los. Es kam eine Stelle mit einem Wegweiser, der nur in eine Richtung zeigte. Zur bewirtschafteten Hütte Glitterheim vom DNT. Aber auf meiner Karte hatte ich noch einen zweiten Weg, der auch dahin führte. Den ging ich. Er war auch mit Steinmännchen markiert. 11 Km größtenteils über Geröllfelder. Das war ich ja schon gewöhnt. An der Hütte angekommen, baute ich mein Zelt etwa 150m von dieser auf. Morgen wollte ich nähmlich einen ganzen Ruhetag machen. Ich bestellte mir erstmal ein Sandwich, was größer und leckerer war als erwartet. Dann ging ich duschen. Die letzte rchtige dusche war auf dem Campingplatz in Lysebotn. Sogar mit Seife! Dann Klamotten waschen und im Trockenraum aufhängen. (Die trocken extrem schnell dort) Dann begann der starke Wind, ich glaube der stärkste Wind bis jetzt auf meiner Wanderung. Ich spannte die Sturmleinen vom Zelt. Es wackelte ein bisschen aber stand wie ein kleiner Panzer und trotze dem Wind. Ein Typ der vorher sein Zelt in meinem Blickfeld aufgebaut hat, baute seins wieder ab. Es war zu windig. Er kam bei mir vorbei und wir unterhielten uns ein bisschen. Er war sehr leicht unterwegs. Mit 6Kg Basisgewicht und hatte genau die selben Schuhe an wie ich. Nur andere Farbe. Und davor hat mich eine junge Frau angesprochen die meinte sie hätte vorher auch die selben Schuhe. War aber jetzt mit anderen, aber auch leichten Trailrunnern unterwegs. Wir quatschten ein bisschen. Auch sie hat sehr auf das Gewicht ihrer Ausrüstung geachtet. Seit einer Woche war sie nun schon unterwegs und ihre Isomatte hatte ein Loch, was nicht geflickt werden konnte. Sie wollte erstmal planen wie es weiter gehen sollte. Abends gab es ordentlich zu Essen. Als vorspeiße erstmal Gemüßesuppe. Dann Lachs mit Kartoffeln und einer leckeren Soße. Und als Nachtisch Brownies mit so etwas ähnlichem wie Marmelade. Von allem konnte ich so viel Essen wie ich wollte!!!!! Am Tisch neben mir saßen zwei Herren mit denen ich mich gut über meine/ihre Wanderung und Norwegen unterhalten habe. Ich aß so viel, dass ich mich dann kaum noch bewegen konnte 😅 Ich saß als letzter noch im Speiseraum und die fragten mich ob das noch reicht, was da ist, oder die noch was neues machen sollen. Ne das reichte volkommen, das war schon zu viel. Ich konnte mich kaum noch bewegen. Dann ging ich ins Zelt. Ich musste mich erstmal hinlegen und schlief direkt ein. Ohne Schlafsack. Aber nur für etwa eine Stunde, dann war ich wieder ein bisschen wach. So spät war es ja noch nicht. Der Wind war extrem stark. Aber es war mild. Als ich das letzte mal auf das Thermometer der Hütte geschaut habe, zeigte es 15 Grad an. Das merkte ich auch nachts, denn im Schlafsack war mir irgendwie zu warm, so dass ich ihn öffnete und nur so halb benutzte. Ich glaube das lag auch irgendwie am guten Essen, dass mir so warm war.

      Liebe Grüße, Gena
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    • Day 81

      Tag 81 (Ruhetag)

      August 11, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 11 °C

      Morgens an Tag 81 gab es von 7:30 - 9:00 Uhr Frühstück. Es gab alles was man sich nur zum Frühstück vorstellen kann und wieder konnte ich soviel essen wie ich wollte. Ich habe mir noch sogar zwei große Butterbrote für später mitgenommen. Ich sah heute einen Typen den ich sofort als Ultraleichtwanderer idendifizierte. Ich sprach ihn an. Er kam hier nur kurz vorbei, aber zeigte mir dann seine Ausrüstung. 3,5 Kg Basisgewicht. Die Hälfte von mir. Wow, so minimalistisch unterwegs. Aber auch nur für ein paar Tage, da könnte ich auch einiges weg lassen oder eine Nummer kleiner nehmen. Würde aber nicht auf so wenig Gewicht kommen. Was ist denn los hier? Auf einmal treffe ich mehrere leicht Wanderer. Sonst habe ich nur welche mit riesigen, schweren Rucksäcken und Schuhen gesehen. Und viele mit Problemen beim gehen, wahrscheinlich wegen Blasen von den schweren und steifen Schuhen. Meine Powerbanks habe ich auch voll geladen bekommen. Den obwohl es eine bewirtschaftete Hütte ist, gibt es nur zu bestimmten Zeiten Strom von einem Diesel Stromgenerator. Morgen geht es weiter Richtung Rondane. Ich muss jetzt erstmal 2-3 Tage größtenteils auf Straßen laufen, weil es dahin keinen Wanderweg gibt. Aber die ersten 30Km sehen schonmal sehr gut aus. Schotterstraße die zu dieser Hütte hier führt. Wo nicht mal Touristen lang fahren. Hier ist nur ein Auto und ein Quad, von den Leuten die hier arbeiten. Sonst ist hier keiner mit Auto. Ich glaube die Straße ist nicht für jedermann. Und sie führt hier auch weiter durch die Berge. Erlich gesagt freue ich mich sogar auf diese Schotterstraße. Ein bisschen Entspannung für die Beine. Und auf dem Weg zum Rondane Nationalpark komme ich an 3 oder 4 Supermärkten vorbei. Endlich mal wieder, der letzte war in Haugen vor etwa einem Monat.
      Dass wird ein Fest!! Das war ein guter Ruhetag! Sogar eineinhalb würde ich sagen, denn gestern bin ich ja nur 11Km gegangen.

      Liebe Grüße, Gena
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    • Day 13

      Liavatnet über Lom zum Sognefjell

      September 20, 2022 in Norway ⋅ ☀️ 2 °C

      Bei angenehmen 6°C, blauem Himmel und aufkommender Sonne stiegen wir heute morgen aus dem Fahrzeug.
      Doch verblüffend kalt. Erst danach bemerkten wir das Minus vor der Zahl.
      Kein Wunder also war alles um uns rum gefroren.
      Die Sonne wärmte jedoch gut.
      So konnten im Laufe der Wanderung Handschuhe und Daunenjacke in den Rucksack zurück.
      Die Temperaturen schafften es nur knapp ins 2-stellige aber durch die Sonne konnte man zeitweise sogar nur im T-Shirt laufen.
      Vorbei ging es an Seen mit türkis blauem Gletscherwasser (nicht das zum Trinken 😭).
      Die Natur zeigte sich wieder in ihren schönsten Herbstfarben.
      Im Anschluss schafften wir es heute dann auch endlich die 20km weiter nach Lom.
      Die Kirche erstrahlte in der späten Nachmittags Sonne.
      Auf Empfehlung ging es noch zu einer Bäckerei im Ort.
      Spontan nahmen wir nicht nur ein paar Teilchen mit, sondern tranken vor Ort noch einen Cappuccino inkl. Gebäck bei herrlicher Aussicht.
      Mit Backwaren für die nächsten zwei Tage ging es dann den Sognevegen hoch ins Sognefjell.
      Direkt am Ausgangspunkt für unsere morgige Aktivität fanden wir auch direkt einen Stellplatz mit Blick auf etliche Gletscher.
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    • Day 65

      So sieht Regen aus 🌤️

      July 14, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 9 °C

      Vorhergesagt war Regen. Bisher sind wir ziemlich trocken durch die Wettervorhersage gekommen.
      Uns wurde von irgendwem bestes Reisewetter geschickt 😊

      Im Moment legen wir ein kleines Päuslein ein. Und vielleicht bleiben wir auch einfach hier.

      Hier im absoluten Funkloch. Kein Telefon, kein Internet, hier geht gerade gar nichts.

      Ist doch mal schön 😃
      Und der Spot ist es allemal.
      Es hat sich gelohnt noch einmal hierher zu kommen 🤗
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    • Day 152

      Sur la route 55 🚐

      August 13, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

      Après une soirée marshmallows au coin du feu de camp, on reprend la route ✌🚐🦩.

      Nous sommes les premier•e•s sur la file d'attente pour prendre le ferry. On observe le bateau accoster sur le fjord... Un homme en gilet jaune nous fait de grands signes de la main sur le pont et tapote nerveusement sa montre imaginaire. Oups, c'est à nous ! Ici, l'heure c'est l'heure !

      Débarquement, et nous voilà sur la route 55 en direction de la "Sognefjellet". Il s'agit de la portion surnommée la "route sur le toit de la Norvège". 🏔 Sans y être encore parvenu•e•s, le trajet est déjà prometteur... À bord de Phoeni, nous longeons une ultime fois le Sognefjord. Sur notre chemin, de nombreuses "aires/accotements à la norvégienne" proposent tables de pique-nique & points de vue dans un cadre idyllique.

      Ça y est, la route prend de l'altitude !
      Nous débutons les 108 km que nous sommes venu•e•s chercher. De la ville de Gaupne à la ville de Lom, nous grimpons jusqu'à 1 434 m d'altitude. La voie montagneuse que nous empruntons est la plus haute d'Europe du nord ; traversant deux parc nationaux : Jotunheimen & Breheimen.

      Ancienne route commerciale par laquelle transitaient poisson, sel, beurre et cuir, la Sognefjellet a été reconvertie en route touristique. L'hiver, la route disparaît sous la neige et devient impraticable. Ce n'est qu'au mois de mai qu'elle ouvre à nouveau, les déneigeuses laissant derrière elles de hauts murs de neige de part et d'autre de la voie.

      Cette route représente une merveilleuse passerelle vers une nature restée plutôt sauvage.

      Là-haut, la végétation se fait rare. Lichens, mousse, petites arbrisseaux, un air de toundra ; paysage que l'on trouve généralement dans le grand nord où vivent le peuple sami et leurs rennes. Des poteaux disposés le long de la route indiquent durant l'hiver la délimitation de la voie lorsqu'elle est recouverte de neige.

      La météo menaçante confère une ambiance apocalyptique à l'endroit. Après l'ascension, la route devient tout à coup linéaire déployant cascades et glaciers. La vue est dégagée malgré une épaisse couverture nuageuse et nous roulons tout droit vers les glaciers ! Autour de nous, de nombreux lacs se dessinent. Nous évoluons dans un univers pesque en noir & blanc, un endroit rêvé pour les photographes qui sont très nombreux•ses sur les multiples plateformes d'observation qui jalonnent la route. 📸 Admirer des glaciers d'aussi près, à portée de route, est une expérience inédite pour nous ! 🧊

      Lom, dernière étape du jour, où nous avons prévu deux visites ; l'une patrimoniale et l'autre culinaire !
      La ville possède une des rares grandes stavkirke encore debout. En bois brûlé et enduite de goudron, nous la trouvons encore plus envoutante que celle de Heddal. Sa noirceur est étonnante. Les têtes d'animaux qui la prolongent nous évoquent la proue des bateaux viking.

      Passage obligé (même si il est 19 h !), nous pénétrons dans la meilleure boulangerie de Norvège et dégustons de délicieuses viennoiseries briochées à la cannelle et à la crème de vanille ! 😋

      Arrivée un peu tardive sur notre spot dodo, nous dénichons une micro presqu'île sur un lac avec vue sur glacier. Magique... La soirée est tout de même un peu écourtée pour invasion de moustiques ! Et oui, sans feu, ils ne se gênent pas pour nous piquer. 😬 C'est l'heure d'aller au lit !
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    • Day 22

      Lom Kirche - eine der ältesten!

      August 24, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 12 °C

      Lom Stabkirche, ist eine der größten und ältesten Stabkirchen in Norwegen. Die Kirche wurde Mitte des 12. Jahrhunderts gebaut.

      Sie war ein wichtiger Knotenpunkt zwischen Ost und West. Die Kirche ist in Stabtechnik gebaut und hat ein erhöhtes Mittelschiff, das von einer Reihe innerer Stäbe (Säulen) gehalten wird. Die geschnitzten Drachenköpfe auf dem Dach sind charakteristisch für die Kirche seit ihrer Entstehung.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Lom

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