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- Jour 151
- mercredi 31 mai 2017 à 15:00
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 304 m
Nouvelle-ZélandePohutu geyser38°9’52” S 176°15’7” E
Rotorua - Redwood Forest
31 mai 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ☀️ 14 °C
Am zweiten Tag in Rotorua musste erst einmal der unfassbar leckere Fault Line Weißwein vom Vorabend abgebaut werden, sodass das Frühstück etwas länger dauerte. Im Garten sammelten wir Feijoas und Zitronen. Es ist immer wieder cool, dass die Neuseeländer so viel selbst anbauen. Auch Bienenstöcke gab es im Garten. Die kleinen Tiere waren sehr fleißig.
Los ging es dann zum Silver Oaks Hotel, ein entweder verlassenes oder sehr schäbiges Hotel am Stadtrand (haben es nicht final rausfinden können). Dort ab in den Garten, ums Haus rum und gratis in den benachbarten Geysir Park schauen. Sah ziemlich so aus wie gestern.
Dann ging es bei bestem Wetter und Sonne weiter zum Wald. Hier wurden vor ca. 110 Jahren Redwoods gepflanzt. Diese sind prächtig gewachsen, teilweise beeindruckend hoch und boten uns eine super coole, eher entspannte Wanderung durch den Wald. Haben gut gequatscht und hatten eine schöne Zeit. Auch hier im Wald waren teilweise Spuren von Schwefel zu sehen.
Zurück am Auto fuhren wir zu einem Aussichtspunkt von dem wir sowohl den Blue Lake, als auch den Green Lake sehen konnten. Die Namen sind hier Programm. Ausblick bei Sonne war top. Man weiß beim Blue Lake immer noch nicht wohin der überhaupt abfließt. Einen sichtbaren Abfluss hat er jedenfalls nicht. Echt verrückt, diese Natur.
Auf dem Weg zurück in die Stadt hielten wir auf Stephans Wunsch für einen kleinen Nachmittags-Snack bei Carl's Jr. an und aßen einen Burger. Sehr amerikanisch.
Danach ging es zum Kairau Park, einem öffentlichen Park mitten in der Stadt. Auch hier dampft und brodelt es überall. Wir fragen uns wie man eine ganze Stadt in eine offensichtlich unsichere Vulkan Zone bauen kann. Es ist echt krass, wenn es sogar durch die Fugen der gepflasterten Wege dampft. Der Park an sich ist sehr schön angelegt, der Herbst hatte die Blätter bunt gefärbt und es war malerisch. Hat uns gut gefallen.
Für unsere Nahrungsmittel Kollektion benötigten wir noch etwas Zuwachs und fuhren deshalb zum Supermarkt. Hier lief eine offenbar leicht verwirrte Dame mit einer Jacke voll mit Hakenkreuzen rum, sehr komisch.
Abends gab es dann leckere Nudeln mit Julia Spezial Soße und ein weiteres Gespräch mit Melanie, die echt super cool ist.
Da Stephan aus Versehen "Findet Dorie" aus dem iTunes Store runtergeladen hatte, haben wir uns bei lecker Bierchen den Film noch reingezogen. Dorie wurde gefunden, alle glücklich.En savoir plus
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- Jour 152
- jeudi 1 juin 2017
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 36 m
Nouvelle-ZélandeWharekahika River37°34’26” S 178°8’45” E
East Cape Lighthouse
1 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ☀️ 16 °C
01.06.2017
Von Rotorua aus ging es bei herrlichem Sonnenschein nach Te Araroa, an die Ostküste. Essenstop machten wir am Ohope Beach, von dem aus man einen guten Blick auf White Island hat. Dies ist ein aktiver Vulkan, der mächtig dampft. Er liegt 50 km vor der Küste, aber die Städte in Meernähe haben Evakuierungspläne, falls er dann doch hochgeht. Krank, hier sein Haus zu haben. Die Nacht verbrachten wir in einem "Holiday Park" - Holiday macht da wohl keiner mehr, zumindest nicht freiwillig. Der Raum roch nach verstorbener Oma und das Trinkwasser musste man abkochen. Das Beste dort war eine kleine, flauschige schwarze Babykatze. Julia war also zufrieden gestellt. Hier wollten wir auch nur kochen und die Nacht verbringen, denn am nächsten Morgen sollte es weiter gehen zum East Cape Lighthouse.
02.06.2017
Das East Cape Lighthouse ist ein Leuchtturm auf dem Otiki Hill und damit der östlichste Punkt Neuseelands. Hier geht die Sonne morgens auf der Erde als allererstes auf. Um das mal gesehen zu haben, sind wir heute um 6 Uhr aufgestanden. Sonnenaufgang war 7:16 Uhr. Also fix dorthin, 750 Stufen hochlaufen (in 12 Minuten, anstelle von angegebenen 25. Bäm!) zum Leuchtturm und in einer ordentlichen Brise auf die Sonne warten. Wir mussten länger warten, denn es war so wolkig, dass die Sonne selbst um 8 Uhr noch hinter den Wolken verweilte. Erst als wir dann wieder auf der Straße waren, kam sie raus. Ironie der Natur, kennen wir ja bereits.
Dann ging es zum Tolaga Bay Wharf. Das ist der längste Pier Neuseelands. Dieser Pier konnte früher trotzt Gezeiten für Schiffsgüter und Urlaubsdampfer genutzt werden, da er 660 Meter weit ins Meer hinaus ragt. Als wir den Pier entlang wanderten, übte über uns im Tiefflug eine Propellermaschine immer wieder das Start- und Landemanöver auf der naheliegenden Mini-Landebahn. Was für ein Lärm in einem Ort wo sonst nichts los ist. Naja, man braucht ja schließlich ein Hobby, damit einem nicht langweilig wird.En savoir plus
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- Jour 153
- vendredi 2 juin 2017 à 19:00
- 🌙 26 °C
- Altitude: 9 m
Nouvelle-ZélandeNapier39°28’43” S 176°54’30” E
Napier - Sharyn's Home
2 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ 🌙 26 °C
Und dann weiter nach Napier, unsere heutige Endstation nach über 400 Kilometern Autofahrt.
Wir wollten eigentlich noch eine Weinverkostung bei einem Weingut in der Nähe machen, aber leider schließen alle Geschäfte und so auch Weingüter um 17 Uhr. Wir kamen beim Weingut "Mission" 16:45 Uhr an. Eine freundliche Mitarbeiterin machte uns auf die Öffnungszeiten aufmerksam und dass leider heute keine Verkostungen mehr stattfinden. Aber sie könne uns anbieten 4 der Weine mal zu probieren. Für Umme! Wir waren etwas sprachlos, willigten aber natürlich sofort ein. So bekam jeder von uns 2 weiße und 2 rote Weine des Weingutes zur Probe, die wir uns sogar aussuchen konnten. Dazu erklärte uns die nette Dame noch einiges. Jeder hat seine Gläser brav ausgetrunken und wir haben noch netten Smalltalk gehalten. Eine super fixe Weinprobe für 0 Euro. Was für ein gelungener Tag mal wieder.
Den Abend genossen wir bei lecker Futter und "What we do in the shadows", einer neuseeländischen Mockumentary als Vorbereitung auf unsere morgige Reise nach Wellington.
Sharyn's Haus ist super, wir haben einen großen Bereich für uns, ein Pool und sogar Sachen im Kühlschrank. Wieviel Freude kann doch etwas Aufstrich bereiten, wenn man ihn einfach hingestellt bekommt.En savoir plus
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- Jour 154
- samedi 3 juin 2017 à 10:00
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 139 m
Nouvelle-ZélandeNgaio41°14’48” S 174°46’10” E
Wellington - Tim's Home
3 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ☁️ 10 °C
Heute machten wir uns auf den Weg nach Wellington. Hiervon haben wir nun so viel Gutes gehört, dass wir uns selbst auch einmal überzeugen wollen. Auf dem Weg dorthin machten wir beim Queen Elizabeth Park in Paekakariki Halt. Dieser liegt direkt am Strand an der Westküste und und wir haben dort einem ferngesteuerten Kunstflieger zugeschaut und den Sonnenuntergang geguckt. Dort war es wirklich schön, um sich mal die Beine zu vertreten. Danach im Dunkeln die letzten Kilometer noch fix zur südlichsten Stadt der Nordinsel.
Unser neues AirBnB ist wieder richtig schön und wir haben eine ganze Etage für uns mit eigenem, super neuem Bad. Hier fühlen wir uns wohl. Unsere Hosts Tim und Louisa haben einen süßen kleinen Sohn, 15 Monate, namens Richie. Sehr niedlich der Kleine und sehr interessiert an neuen Menschen und Arbeiten in der Küche. Er würde am liebsten bei allem mitmachen. Julia hat ihm direkt die Flasche gegeben und seitdem wohl ein Stein im Brett. Läuft mal wieder bei ihr.
Abends gab es lecker Kürbissuppe. David und Stephan haben den Kürbis fein säuberlich geschält und Julia hat gekocht. Jammi.
Als Absacker waren die Jungs dann nochmal los für ein Cider in einem nahegelegenen Pub. Bisschen Boys Talk und Rugby gucken. Julia hat daheim gechillt.
04.06.2017
Heute gab es erstmal wieder ein entspanntes Frühstück, wie immer natürlich mit lecker Obstsalat zum Abschluss. Leider ist die Wettervorhersage für die kommenden 3 Tage (die wir hier sind) nicht so pralle: Regen. Aber hey, wir hatten so viel Glück in den letzten Wochen mit dem Wetter, da darf das mal passieren.
Heute ging es nach Zealandia. Einem Park mitten in Wellington der mit einem 2 Meter hohen Zaun eingezäunt ist. Klingt komisch denkt ihr? Stimmt. Aber die Idee dahinter ist top. Hier wurde 1992 ein 225 Hektar großer Park errichtet, indem nur neuseeländische Tiere und Bäume leben sollen. Da Neuseeland viele Probleme mit nicht heimischen Tieren wie beispielsweise Hausmäuse, Opossums, Kaninchen, Marder und Katzen hat, die die neuseeländischen Tiere töten, wurde der Zaun errichtet und alle Tiere aus dem Bereich entfernt. Alle Tiere die nun wirklich originale neuseeländische Einwohner sind, kamen hierher, teilweise mit etwas Hilfe, zurück. Zudem wurden einheimische Bäume gepflanzt. Somit wurde hier ein Park erschaffen indem alle heimischen Tiere ein entspanntes Leben führen können und keine Feinde haben. Dadurch kann sich auch die Anzahl der Tiere wieder normalisieren und es wird ein Aussterben verhindert. Das System funktioniert super, wir hatten tolle Stunden in dem Park und haben viele neuseeländische Vogelarten gesehen. Für Tier- und Naturfreunde zu empfehlen.
Danach wollten wir Wellington von oben sehen und sind auf den Mount Victoria gefahren. Von dort aus hat man einen super 360 Grad Ausblick über die ganze Stadt. Waren aber nur ein paar Minuten da, denn es war durch den starken Wind und den leichten Niesel arschkalt.
Und was macht man in einer Stadt, wenn es draußen kalt und nass ist? Genau, man geht ins Museum. Wir waren im Te Papa Tongarewa Museum. Das ist Neuseelands Nationalmuseum. Dort findet man also alle möglichen Themen zu Neuseelands Kultur, Menschen, Kriegen und Tieren. Um 18 Uhr wurden wir rausgeschmissen. Dort könnte man auf jeden Fall einen ganzen Tag verbringen.
Da es hier mittlerweile ab 17 Uhr schon dunkel ist, ist dann auf den Straßen auch nicht mehr viel los. Wir dann auch hurtig nach Hause. Julia wurde von Baby Richie mit Nasenkuss begrüßt, als sie sich zu ihm auf den Teppich gesellt hat. Die haben sich schon lieb die beiden.
Es gab lecker Abendbrot, eine Runde Telefonieren mit den Eltern und dann noch den Film "Die üblichen Verdächtigen".En savoir plus
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- Jour 156
- lundi 5 juin 2017 à 17:00
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 16 m
Nouvelle-ZélandeLambton Harbour41°16’42” S 174°46’35” E
Wellington - Ein Tag in der Stadt
5 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ☁️ 10 °C
Da der Tag mit starkem Regen startete, begonnen wir eher ruhig mit einem weiteren großartigen und standesgemäßen Frühstück. Wir verließen Tim's Home erst gegen Mittag und fuhren in das Regierungsviertel von Wellington. In der Stadt war wenig los, da am Geburtstag der englischen Queen auch in Neuseeland alles geschlossen ist.
Wir kamen am Parlament pünktlich zur 1 Uhr Führung an und wurden von einer Frau durch das Gebäude geführt. Das Besondere an der Führung war, dass man wirklich bis ins Herz der Regierung geführt wird, die Debating Chamber. Hier diskutieren die Regierung und die Opposition auf ihren grünen Ledersesseln über Gesetze, während alles live im TV gesendet wird.
Als die Führung durch war, kamen wir mit der Frau ins Gespräch und erklärten, dass wir gerne das Beehive nebenan sehen würden, welches allerdings geschlossen war. Sie sprach dann mit einem Sicherheitsmann und durfte uns tatsächlich mitnehmen, in das von außen super hässliche Haus, in dem die Minister sitzen und das von außen aussieht wie ein Bienenstock. Von innen war das Haus allerdings sehr schön mit viel Marmor und Gemälden, die extra für die runde Form hergestellt wurden. Hat sich gelohnt mal doof zu fragen (wie eigentlich immer).
Anschließend ging es zu Fuß durch die Innenstadt zum Wellington Cable Car, was heute mehr Attraktion ist, als wirklich genutztes Fortbewegungsmittel. Wir fuhren also den Berg hoch, dabei gab es einen starken Ausblick und einige LED - Spielereien in den Tunneln. Oben auf dem Berg gingen wir spazieren. Julia hat mal wieder den grünen Daumen ausgepackt und den Jungs Flora und Fauna erklärt. Insgesamt ist die Lage Wellingtons mit der Bucht, den Hügeln, dem Flughafen und den vielen Einfamilienhäusern eine wirklich schöne Stadt.
Als nächstes folgte ein Besuch in Fidel's Café, welches uns von Marcel empfohlen wurde. Hier passte David mit seiner "Make America rage again" Cap super rein. Es gab lecker Kaffee, Saft für Julia, César Salat, Kuchen und Chicken Wings. Also einmal von jeder Sparte des Menüs etwas. War sehr lecker.
Zum Abschluss des Tages sollte es noch ein Bier geben. Hier wählten wir nicht irgendeine Bar, sondern das Goldings. Dieses hat wechselnde Biere am Zapfhahn und glänzt mit einer hammer Inneneinrichtung mit jeder Menge perfekter Star Wars Modellen. Wir haben gut mit dem Wirt und den Gästen geschnackt. Lecker Bier und gute Laune.
Nach kurzem Einkauf im Supermarkt gab es am Abend dann eine weitere Auflage "Wraps - essen". Dieses Mal haben wir uns mal wieder selbst übertroffen. Es war ein Fest. Trotzdem hat die Bergkatze Stephan bei seinem Besuch 4 Kilo in 10 Tagen abgenommen. Dabei haben wir uns echt Mühe gegeben viel zu essen. Jimmy Carr auf Netflix zum Abschluss des Tages und ab ins Bett.En savoir plus
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- Jour 157
- mardi 6 juin 2017 à 10:00
- ☀️ 7 °C
- Altitude: 65 m
Nouvelle-ZélandeFencourt37°52’35” S 175°30’48” E
Cambridge - Lee's Home
6 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ☀️ 7 °C
Der heutige Tag sollte uns 6 Stunden weiter nach Norden bringen. Wir packten nach 3 Nächten in Wellington unsere Sachen ein und los ging der Roadtrip. Mit bester Musik (80er und Country) zum Mitsingen fuhren wir durch abwechslungsreiche Umgebungen und kamen recht flott voran.
Highlight war sicherlich die Desert Road, die östlich vom Tongariro Nationalpark verläuft. Da die von Westen kommenden Wolken sich über dem Gebirge, durch dass wir vor 2 Wochen noch wanderten, abregnen, ist es an der Straße sehr trocken. Hier stoppten wir für unseren Lunchbreak. Die Sicht auf den Schicksalsberg und den Ruatehu war der Wahnsinn und wir genossen unsere Wraps, die wir mit den auf der Motorhaube ausgebreiteten Zutaten füllten.
Weiter ging es westlich am Lake Taupo vorbei nach Cambridge, wo wir eine Nacht bei Lee schlafen wollten, um dann morgen weiter nach Auckland zu fahren. Und was für eine Nacht das werden sollte!
Wir kamen an dem Haus an. Es lag ländlich, mit Hunden, Katzen, Schafen und einem Pferd, war aber ein top modernes Haus. Das Pferd war das Originaltier von "Der letzte Samurai" und wurde von Tom Cruise geritten. Im Garten war ein dicker Pool und die Inneneinrichtung war top, hier lässt es sich leben!
Wir begannen zu kochen und lernten Lee und ihren Mann Shaune kennen. Wir aßen alle zusammen und teilten unsere Gerichte. Sie hatte Lasagne gekocht und wir Rote Beete Pasta. Zum Essen gab es zunächst noch Bier. Vom Essen ging es dann bei weiteren Gesprächen ins Wohnzimmer und Lee war schon beim Wein angekommen. Stephan und David sind dann auch schnell von Bier auf Wein umgestiegen, sicher ist sicher.
Julia war dann so gegen 10 Uhr in Richtung Bett aufgebrochen, was die Jungs und Lee nutzten, um in die Lounge umzuziehen. Hier sprachen wir über Südafrika, dass Land aus dem Lee und Shaune auswanderten, um ihre Kinder in Neuseeland großzuziehen. Stephan fährt dort Ende des Jahres hin, er bekam eine 5 Randmünze, Kontakte zu den Locals und jede Menge Tipps. War sehr interessant die Stories zu hören. Schon echt krasse Verhältnisse unter denen die Menschen dort leben.
Shaune war dann so gegen 12 Uhr auf dem Weg ins Bett. Die Nacht war allerdings noch jung. Wir legten Musik auf und stiegen nach dem Wein dann auf Whiskey um. Was sollen wir sagen, die ganze Flasche Johnny Walker Black Label schien unschaffbar, aber man gibt sich ja Mühe. Die Gespräche wurden immer besser, die Laune auch, die Musik auch - und irgendwann kam das Thema das kommen musste: Was ist eigentlich mit dem Pool?
Der Pool war nicht mehr beheizt und wirklich sau kalt. Nachts sind ja nur noch 5 Grad hier. David ließ es sich trotzdem nicht nehmen nachts um 2:30 nochmal zu testen, wie kalt es wirklich ist. Lee hat dabei gut angefeuert und Stephan hat sich auch gefreut. Es war wirklich bitterkalt.
Zurück im Haus wurde bei Kaminfeuer dann nochmal getestet, ob Chivas Regal (Whiskey) auch schmeckt. Nach 5,5 Monaten auf Reise mit insgesamt nur 2 Abenden mit Drinks, war dieser Abend wirklich drüber. Gegen 3 Uhr ging es dann ins Bett.
Witzigerweise war der Kater nicht so schlimm wie erwartet. Nach einem Frühstück mit Obst sagten wir Lee und den ganzen Haustieren, sowie dem Samurai Gaul auf Wiedersehen und starteten nach Auckland.En savoir plus
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- Jour 158
- mercredi 7 juin 2017 à 21:24
- ⛅ 10 °C
- Altitude: 12 m
Nouvelle-ZélandeMount Albert36°52’35” S 174°42’49” E
Auckland, die Fünfte.
7 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ⛅ 10 °C
Heute schauten wir uns mit Stephan die Flieger am Airport an und fuhren dann weiter zum Mount Eden.
Es ist wirklich krank, dass in Auckland 1,5 Millionen Menschen auf einem aktiven Vulkanfeld leben. Der Mount Eden hat dabei den mit Abstand sichtbarsten Krater und steht mitten in der Stadt. Wir sind hochgeklettert und hatten einen wirklich spektakulären Blick über die gesamte Region. Über dem Meer regnete es, ein Regenbogen war über dem Süden, und vor uns der Vulkankrater. Mitten in der Stadt. Hammer.
Weiter ging es zum Museum für Technologie und Transport, welches leider nur noch kurz auf hatte, sodass wir weiter sind zu unserem heutigen Schlafplatz. Ein total neues und sauberes Haus mit einer Chinesin die kein Englisch spricht und eine Küche für Gäste in die Garage gebaut hat. Hier fliegt alle 10 Sekunden die Sicherung von der Kochplatte raus, sodass Stephans Kartoffeln gefühlte 3 Stunden zum Kochen gebraucht haben. Klingt komisch, ist es auch. Letzter Abend mit Stephan nach knapp 2 Wochen. Die Zeit ist wirklich verflogen. Herrlich wars.
08.06.2017
Nun hieß es Abschied nehmen von unserer Bergkatze und Travelbuddy Stephan, der weiter nach Sydney flog. Er ist gut angekommen, wie wir inzwischen gehört haben und wird sich nun Australiens Westküste anschauen.
Wir schauten uns dann noch ein paar Flieger an und beratschlagten was wir denn nun den Tag über tun. Sina und Kolja aus Hamburg waren auch in Auckland, weswegen wir entschieden noch eine Nacht länger zu bleiben. Wir kauften also ein und fuhren in das Hostel, in dem die beiden waren.
Hier sind wir erstmal auf eigene Faust zu Fuß losgetigert, um der Stadt nochmal eine Chance zu geben, uns zu überraschen. Und das tat sie auch. Die Gegend war sehr cool, man merkte, dass einiges an Kapital vorhanden ist, trotzdem waren die Häuser süß und gut gelegen. Sind dann also runter bis zum Yachthafen an der Harbour Bridge, von wo aus man schön auf die Bucht, Downtown und die ganzen Schiffe gucken kann. Es gibt dort echt viele Yachten.
Nach ca. 2,5 Stunden gingen wir dann zurück, weil langsam die Sonne unterging. Das wiederum sorgte für einen mega Farbverlauf am Himmel über den Wolkenkratzern und läutete den Abend ein. Wir halfen noch kurz einer Frau im goldenen BMW dabei ihre Katze nicht überzufahren. Wenn das Verkehrsproblem in Auckland nicht wäre, dann gibt es da wirklich großartige Ecken, in denen man auch länger bleiben kann. Wir hatten jedenfalls erstmals das Gefühl nicht gleich wieder loszuwollen.
Zurück im Hostel trafen wir dann direkt Sina und Kolja, was einfach richtig stark war, Heimat in der Ferne zu haben.
Wir haben den ganzen Abend über ihre 8 Monate in Neuseeland und die Erlebnisse geredet, genauso wie über unsere bisherigen 5,5 Monate. Gab mehr als genug zu erzählen. Sina und Kolja haben viel gewooft, also für Unterkunft und Essen gearbeitet. Klang für uns sehr gut, es hört sich danach an, als ob man dabei teilweise Menschen findet, die einem richtig ans Herz wachsen. Es waren einige ausgefallene Jobs dabei.En savoir plus
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- Jour 160
- vendredi 9 juin 2017 à 10:00
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 26 m
Nouvelle-ZélandeSherwood Rise35°44’59” S 174°21’19” E
Whangarei - Rose's Home
9 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ☀️ 20 °C
Am nächsten Morgen unterhielten wir uns eine Weile beim Frühstück mit Sina, Kolja und einem Brasilianer. Und gegen 11 Uhr machten wir uns dann erstmals wieder alleine auf den Weg. Es ging Richtung Norden, dem einzigen Bereich der neuseeländischen Nordinsel, in dem wir noch gar nicht waren.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es mit guter Musik und dem nachtblauen Nissan ab ins "Northland". Wir waren total erstaunt, denn hier ist es mega schön! Und keiner hat es uns gesagt! Wir haben nur wenige Tipps und Geschichten zu dem Bereich erhalten und deshalb sind wir umso fröhlicher, dass es hier so toll ist für unsere letzten Tage in Neuseeland. Die Natur ist super schön und die Küsten echt ein Träumchen. Naja und Sonnenschein bei 16 Grad ist natürlich auch echt ok fürn Herbst.
Wir sind einen Umweg gefahren, um die Maut auf der einen Schnellstraße nicht bezahlen zu müssen und so haben wir richtig süße kleine Städtchen an der Ostküste gefunden. Was ein Glück.
Unser Stop vor dem heutigen AirBnB sollte der Mangawhai Cliffs Walkway sein. Dort angekommen gefiel uns der Strand aber so gut, dass wir ganze Zeit am Wasser entlang gelaufen sind und nicht auf den Klippen weiter hinten. Hier gibt es einige Ring-Muscheln. Das sind eigentlich kaputte Muscheln, von denen nur noch ein ringartiges Stück übrig geblieben ist. Dort gibt es so viele am Strand, dass man ganz einfach seine passende Größe finden kann.
Dann ging es zum AirBnB von Rose und Peter. Die beiden wohnen in einem schönen großen Haus mit Wasserblick und Zitronenbaum. Hier haben wir 3 Nächte gebucht und gucken uns einiges in der Umgebung an.
Am Abend aßen wir zusammen mit Rose und Peter Reis mit Gemüsepfanne und Fisch. Wirklich alt sind wir dann auch nicht mehr geworden und waren relativ früh im Bett.En savoir plus
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- Jour 161
- samedi 10 juin 2017 à 10:00
- ⛅ 22 °C
- Altitude: Niveau de la mer
Nouvelle-ZélandeRangitapu Point35°33’32” S 174°30’51” E
Matapouri - Tagesausflug
10 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ⛅ 22 °C
Heute hat Julia mal wieder bewiesen, dass sie fürs Snoozen bezahlt werden sollte. Es gab daher erst um 9 Uhr Frühstück, anstelle von 8 Uhr. Dafür wars aber sehr lecker. Das Traurige ist: Unser Vorrat an Feijoas ist leer! Wir hatten leider bei den letzten Unterkünften weder im eigenen AirBnB Garten noch beim Nachbarn einen Feijoa Baum. Welche Macht das aus welchem Grund entschieden hat, ist unklar.
Heute stand der Mount Manaia ganz oben auf der Liste. Ein toller, 403 m hoher Berg mit 5 Zipfeln auf der Spitze. Klingt komisch, sieht auch witzig aus. Laut Infotafel braucht man hin und zurück 2 Stunden. Mit 20 Minuten Pause auf der Spitze haben wir 2 Bergtiger 1 Stunde 40 Minuten gebraucht. An der Stelle würden wir doch gerne mal mit Sophia Wanderzeiten vergleichen. Der Track zur Spitze führte uns durch einen tollen Wald mit sehr vielen Stufen und es ging steil bergauf. Um es mit den Worten unserer beiden Meck-Pomm Mädels zu sagen: Wir haben teilweise gepumpt wie die Maikäfer. Dafür wurden wir jedoch mit einem wahnsinnig schönen 360 Grad Ausblick belohnt. Als wir gerade 10 Sekunden auf der Spitze waren, kam eine große graue Wolkenfront mit Nieselregen vorbei gezogen. Dazu gab es gratis starken Wind. Wir sind geblieben, bis wir wieder blauen Himmel über uns hatten um die Aussicht so gut wie möglich genießen zu können. David hat dann probiert sich den Weg um die Spitzen herum zu bahnen, jedoch war es nach den ersten 50 m auf allen Vieren in einer Felsspalte dann genügt: nächstes Mal braucht er Unterstützung von Lukas.
Danach saßen wir nach ein paar Autominuten am Ocean Beach mit Füßen im Sand und lecker Nussmischung. Die Macadamias darin sind nun alle weg. Nach kurzer Verschnaufpause ging es wieder zurück zum Auto. Auf dem Rückweg sahen wir am Straßenrand 2 Backpacker mit Daumen draußen. Wir haben angehalten und die beiden mitgenommen. Die haben sich tierisch gefreut. Wir kannten ihre Gesichter bereits, da sie uns von einem 5 Stunden Track am Ocean Beach entgegen gekommen waren. Haben die zwei Australier direkt bei ihrem Campervan abgesetzt. Eine gute Tat am Tag: Check.
So nun ging es 46 Kilometer weiter zum nächsten Ziel, um auch noch ein bisschen was zu schaffen. Es sollte der Mermaids Pool Track werden. Dafür geht man am Matapouri Strand entlang, klettert einen Berg rauf und auf der anderen Seite wieder runter. Dort steht man an der Spitze der Küste direkt neben Felsbadewannen aus dunklem Gestein. Das Wasser darin war tierisch klar. Kein Wunder, dass hier Meerjungfrauen drin schwimmen. An stürmischen Tagen kann es hier auch mal richtig heikel werden.
Anschließend an diesen Track kommt man vom besagten Strand aus auf einen weiteren Track zur Whale Bay. Sind ja heute auch noch nicht genug gelaufen. Das schaffen wir noch vor Sonnenuntergang. Der Weg führte an der Küste, durch einen Wald und an Wiesen vorbei. War dann aber auch schön, danach wieder am Auto zu sein.
Zum Sonnenuntergang gab es noch die Wellington Bay auf die Augen. Ein Tipp von den Australiern, die wir ein paar Stunden zuvor mitgenommen hatten. Richtig schön dort, aber sobald die Sonne untergeht ist es saukalt. Also ab ins Auto und wieder Richtung AirBnB.
Auf dem Weg dorthin haben wir einen Obst- und Gemüsemarkt gefunden, der günstiges aus der Region verkauft. Unser Beutel war gefüllt mit Kiwis, Persimmons (Khakis), Mandarinen, Zucchinis und einer Frucht, die ähnlich einer Avocado sein soll. Wir sind gespannt.
Zum Abendbrot gab es Thunfischfrikadellen mit Kichererbsen und Kartoffelstampf. Der Nachtisch bestand aus einem Bier und dem Live Rugby Spiel Neuseeland Crusaders gegen die British-Irish-Lions im Wohnzimmer. Der Nachbar Snowy war auch da, weil er kein Sky hat und natürlich trotzdem die Spiele live verfolgen möchte. Die Neuseeländer lieben Rugby und drehen entsprechend auf. War lustig das mal mit zu erleben. Vor allem der typisch neuseeländische Maori-Tanz von den Spielern vor Beginn des Spiels ist der Hammer. Guckt euch das mal bei YouTube an. Ansonsten wurde uns nur gesagt, dass wir nicht nach den Regeln fragen sollen, weil selbst die Fans nicht alles verstehen. Also einfach gucken und ab und an pöbeln. Wieder was gelernt.En savoir plus
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- Jour 162
- dimanche 11 juin 2017 à 14:39
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 319 m
Nouvelle-ZélandeWairau River35°36’3” S 173°31’38” E
Waipoua Forest - Tāne Mahuta
11 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ☀️ 28 °C
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des neuseeländischen Kauri Baumes. Diese Bäume sind für die Maoris heilig und bedeuten die Grundlage für jedes Leben in Neuseeland. Diese Bäume können tierisch groß werden und einen meterweiten Umfang bekommen.
Um die größten Kauris zu sehen fuhren wir zur Westküste des Northlands. Die Tour dorthin zeigte uns das trostlose Dargaville, das laut Schild das Herz des Westens sei. Lassen wir einfach mal so stehen. Dies ist eine Stadt in Neuseeland durch die man gerne durch fährt - damit man nicht aussteigen muss.
Die Route zu den großen Bäumen war mal wieder sehr waldig und kurvig. Dort angekommen, mussten wir unseren Schuhen erst einmal einer Reinigungskur unterziehen, um in den Wald reingehen zu dürfen. Grund ist, dass wir andere, nicht lokale Naturpartikel unter den Schuhen haben, die den Wald in seiner Vielfalt beeinflussen und damit schaden könnte. Also wurde mit Bürsten geschrubbt und mit einem Desinfektionsmittel das Schuhwerk gründlich gereinigt.
Als erstes haben wir uns die "Four Sisters" angeschaut. Das sind 4 riesige Kauri Bäume, die ganz nah beieinander stehen und ungefähr die gleiche Größe haben. Das war schon mal zum Einstieg sehr beeindruckend.
Dann ging es zügigen Schrittes (wir wollen ja nebenbei auch sportlich sein) zum Te Matua Ngahere, dem zweitgrößten Kauri Baum. Das war mal ein großes Teil. Da bekommt man eine Nackenstarre beim Hochschauen, da dieser Baum 29,9 Meter misst. Und dazu einen mächtigen Umfang von 16,41 Metern hat. Er ist zwar nur der zweitgrößte ist aber dafür mit um die 3.000 Jahre der älteste Kauri.
Danach ging es einen weiteren Wanderweg zum Yakas. Dieser wiederum ist der siebtgrößte Kauri Baum. War nach dem zweitgrössten natürlich nicht ganz so spektakulär, aber trotzdem sehr schön und majestätisch anzusehen. Auf dem Foto könnt ihr einen Versuch sehen, diesen Baum zu umarmen, klappt eher nicht so gut. Entweder David ist geschrumpft oder das Ding ist echt so groß. Stimmt beides.
Zu guter letzt sollte es selbstverständlich noch zum größten Kauri Baum der Welt, dem Tāne Mahuta gehen. Dieser befand sich jedoch in einem nördlicheren Teil des Waldes. Mit dem Auto hin da und wieder die Schuh-Reinigungs-Prozedur durchführen, damit unsere Sneakers keine Schäden anrichten. Und wieder gab es einen schönen Waldweg zum Ziel.
Übrigens: Man sollte einem Kauri im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu nahe treten. Denn obwohl die Kauris riesig werden können und einen enormen Umfang haben, sind die Wurzeln sehr empfindlich. Werden diese zu oft durch Gewicht belastet (beispielsweise Touris, die drauf rumlatschen) können diese ihre Kraft verlieren und dadurch den Baum zum Einsturz bringen.
Beim größten Kauri angekommen, sahen wir 51,2 Meter hohe geballte Natur mit einem Umfang von 13,77 Metern. Was für ein riesiger Baum. Erst ab einer Höhe von 18 Metern weißt der Baum Äste auf. Die Rinde hat zudem auch ein ganz abgefahrenes Muster und ist wirklich steinhart. Kein holziges Geräusch beim Anklopfen. Schätzungen zufolge ist der Baum um die 2.000 Jahre alt. Aufgrund seiner Größe wird er auch "Lord of the Forest" (Herr des Waldes) genannt.
Nach so viel Baumkunde muss auch noch ein bisschen andere Natur drankommen. Der Fairness halber. Wir entschieden uns für den Rückweg zum AirBnB einen anderen Weg zu nehmen und fuhren eine nördlichere Strecke. Auf dem Weg machten wir einen kleinen Abstecher beim "South Head". Eine Ecke an der Westküste an der der Pazifik auf einen Wasserlauf Neuseelands trifft und ein völlig verrücktes Schauspiel an Strömungen bietet. Da ist ein Durcheinander im Wasser, kaum zu glauben. Und dazu der Wind, der große Wellen gegen einen naheliegende Sandbank drückt. Das muss man mal gesehen haben. Ein tolles Schauspiel. Um dies alles zu überblicken, sind wir den Signal Station Track abgelaufen. Was für eine Aussicht. Neuseeland kann uns immer wieder aufs Neue überraschen.
Danach ging es dann glücklich mit Sonnenuntergang im Rücken zurück zum AirBnB. Zum Abendbrot gab es Kokossuppe mit Gemüse und Reis sowie ein nettes und teilweise unverständliches Gespräch mit dem angetrunkenen AirBnB Vati. Dieser wollte gerne noch ein paar Drinks mit uns kippen, aber wir waren leider verhindert, da wir einen Facetime Termin hatten. Wie schade. Hiks.En savoir plus
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- Jour 163
- lundi 12 juin 2017 à 10:00
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 21 m
Nouvelle-ZélandeMaiki Hill35°14’33” S 174°7’13” E
Russell - Tapeka Point Track
12 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ☀️ 10 °C
Heute hieß es Abschied nehmen von Pete, Rose und Katze Tinkerbell in Whangerei. Uns hat es dort sehr gefallen. Bevor wir die Stadt verließen fuhren wir zum Kiwi North, einem Museum und Zoo. Dort wurden wir von Joey, einer aufdringlichen aber dennoch freundlichen Asiatin begrüßt, die uns davon abhielt, sofort zu den Kiwis zu gehen. Wir haben sie dann aber doch ruhig bekommen.
Die Kiwis sind in einem dunklen Raum, der Tag und Nacht Phasen vertauscht, um den Menschen die Chance zu geben, die nachaktiven Tiere in Aktion zu erleben. Leider mussten Männchen und Weibchen durch einen Zaun getrennt werden, da nach 2,5 Jahren ihres formidablen Kiwidaseins ein romantisches Interesse am Geschlechtsakt vorhanden war, sie sich jedoch erst nach 4 Jahren paaren sollen, bevor sie in die Freiheit entlassen werden.
Die beiden Kiwis waren der absolute Knaller. Viel größer als man erwartet und echt fix unterwegs. Die Dame lief unentwegt mit dem langen Schnabel voran umher und war kaum zu stoppen. Ihr Mann lief hinter dem Zaun immer wieder in sein Nest und packte Blätter hinein. Er kam sogar einmal bis direkt vor unsere Gesichter an der Scheibe und stieß sich dabei den Schnabel. Wir verstehen jetzt, warum sich die Neuseeländer selbst Kiwis nennen, obwohl die Vögel nicht fliegen und kaum was sehen können: Kiwis sind einfach nur liebenswert.
Wir sahen noch einen Tuatara, eine Echse, die Wasser nur über die Haut aufnimmt. Der Rest des Museums war auch sehr interessant mit den Themen Vögel, Maori Boote und Werkzeuge und erster Weltkrieg, also die typischen Neuseeland Themen. Aber halt nett gemacht.
Nun ging es weiter nach Norden. Erst auf der Autobahn und dann über eine Schotterpiste bis nach Russell. Dies liegt ruhig und sicher auf einer Halbinsel gegenüber von Paihia. Wir aßen am Strand unser Reisgericht. Russell ist die erste süße, kleine, verschlafene Stadt direkt am Wasser die uns nur ein müdes Lächeln entlockt. Flair kommt nicht auf.
Nach kurzer Fahrt über den ersten Hügel, waren wir am Beginn des heutigen Wandertracks. Dieser führte uns kurz und schmerzvoll über mehrere steile Hügel bis zur Spitze der Halbinsel. Hier haben wir einen 360 Grad Ausblick über die Bay of Islands, der sich im Vergleich zum Ort wirklich sehen lassen kann und uns dazu verleitete, ihn in Ruhe zu genießen und diesen Eintrag zu schreiben. Morgen werden wir an gleicher Stelle mit dem Boot unterwegs sein.
Den Abend genossen wir bei Kathryn und Gerard mitten im Wald und direkt am See in ihrem Haus. Wir sind insgesamt 5 deutsche Airbnb Gäste im Haus, 4 Mädels und David. Außerdem ist die Oma mit dabei, die schon etwas in die Tage gekommen ist. Wir haben einen top Abend verlebt mit Gesprächen und gemeinsamen Tee. Nun aber ab ins Bett. Gute Nacht.En savoir plus
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- Jour 164
- mardi 13 juin 2017 à 17:00
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 105 m
Nouvelle-ZélandeWaipapa35°10’48” S 173°54’36” E
Kerikeri - Gerard's & Kathryn's Home
13 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ☀️ 14 °C
Heute war mal wieder ein großer Tag im schönen Neuseeland. Begonnen hat er mit einem Frühstück, bei dem sowohl die Gäste (Melissa, Sophia, Linda, Julia und David) als auch die Gastgeber (Gerard, Kathryn, Casey und Oma) dabei waren. Lecker Porridge mit lecker Tamarillos aus dem eigenen Garten, das Ganze mit Blick auf den See. Es gefällt uns hier so gut, dass wir übermorgen nochmal hierher kommen für eine letzte Nacht.
Dann ging es per Auto nach Paihia, wo wir auf den Katamaran der Firma Explore stiegen, um eine Tour durch die Bay of Islands zu machen. Als erstes wurde Davids Cap von einem Ami namens Doug registriert, der aus der einzigen blauen Stadt im roten Meer Kansas kam (bezogen auf die Wählerschaft). Man kam direkt ins Gespräch und bleibt auch in Kontakt. Netter Kerl.
Wir fuhren also in die Bucht. Zunächst nach Russell, wo wir am Vortag schon mal waren, und weitere Gäste dazu kamen. Dann ging es an die Küste von Roberton Island. Dieses wurde 1971 von einem Privatmann gekauft. Seitdem sind hier nur noch einheimische Tiere und das bereits gerodete Land ist mit 20.000 Bäumen neu bepflanzt. Das Experiment lief so gut, dass die Insel mittlerweile sogar das Kiwi Vogel Maximum erreicht hat (33). Sehr starker Auftakt.
Wir cruisten weiter an verschiedenen Inseln vorbei, lieferten einige Gäste auf einem kleineren Boot ab, die eine Spezialtour machen und fuhren weiter auf das offene Meer um Delphine zu finden und zu beobachten. Dieser Versuch wurde dann nach ca. 15 Minuten abgebrochen, da keine zu sehen waren. Der Tee zum Aufwärmen war leider doch nicht gratis. Nun gut.
Weiter ging es zum Ziel der Reise, dem "Hole in the Rock", dazu später mehr, denn plötzlich drehten wir ab. Eine ganze Bande an Common-Delphinen gesellte sich zu uns. Wir erwarteten sie aus der Ferne zu sehen, doch sie lieben es an der Front des Katamarans hin und her zu schwimmen und den Effekt des Bugs zu ihrem Spaß auszunutzen. Das wiederum ist der Hammer für die Leute auf dem Boot. Sowohl vorne, als auch an jeder Seite des Bootes wurde juchzend auf das Meer gezeigt weil wirklich überall Delphine sprangen! Wir haben hammer Videos gemacht.
Als Krönung konnten wir uns vorne über die Reling legen und ca. 1,5 m über den Tieren alles beobachten. Was für ein Erlebnis. Und das Ganze ging nicht so lange bis die Kollegen keine Lust mehr hatten. Wir mussten abdrehen und wegfahren, um das Spiel zu stoppen. Die Tour hatte sich zu dem Zeitpunkt schon gelohnt.
Weiter ging es zum "Hole in the Rock", dies ist ein riesiges Steinloch im Felsen der Insel, der 144 Inseln der Bucht, welche am weitesten im Meer liegt. Das Loch war halb mit Wasser gefüllt, sodass man mit einem Boot hätte hindurchfahren können. Ändert sich halt durch die Gezeiten, kennen wir Norddeutschen ja. An der Spitze des Festlandes steht hier noch ein schön anzusehender Leuchtturm, der außer Betrieb ist. Das alte Haus des Wärters ist nun eine Campinghütte.
Zurück in der Bucht ging es nach Urupukapuka. Dies ist die einzige öffentliche Insel, auf der man übernachten darf. Wir waren für 1,5 Stunden dort. Als erstes gab es ein super leckeres Grillbuffet mit Hähnchen, Wurst und Rind, sowie Süsskartoffeln, Pilzen, Nudeln, Salat etc. Es war herrlich und wurde auf einer Bank in der prallen Sonne mit Blick auf das Meer eingenommen. Danach gingen wir noch auf den nächsten Hügel für einen Verdauungsspaziergang inklusive Blick über die gesamte Insel.
Mit dem Katamaran ging es danach zurück nach Paihia. Statt zurück in unser großartiges AirBnb zu fahren, ging es noch auf einen Walk auf der anderen Seite der Bucht, dem nördlichen Teil. Hier war die erste europäische Siedlung in Neuseeland, Anfang des 19. Jahrhunderts.
Der Weg beginnt mit vielen Informationen und einem tollen Blick über das gesamte Areal und das Meer. Man kann verstehen, warum sie sich damals dieses Stück Land ausgesucht haben. Im Laufe des Weges gibt es immer mehr sehr detaillierte Infos zu den Personen, die hier lebten. Am Ziel, der kleinen Bucht in der die Häuser standen, waren noch die Spuren der Zivilisation zu erkennen und der beste Blick auf die gesamte Bay of Islands. Es wurde wirklich sehr viel Liebe ins Detail gesteckt und ein toller Wanderweg gebaut.
Zurück ging es moderat bergauf und der untergehenden Sonne entgegen über 30 km Schotter nach Hause zu Gerard und Kathryn. Diese kamen in den Norden, um ihre kranken Eltern zu pflegen. Kathryn's Mutter ist dement und lebt mit im Haus. Sie hat uns mehrmals kennengelernt. Es war irgendwie sehr traurig anzusehen.
Gleichzeitig hat Gerard, ein Containerschiffkapitän in Rente, einen herben, sarkastischen Humor und jede Menge Ahnung von der Natur und den Sternen und vielen anderen Dingen. Er zeigte uns u.a. den südlichen Sternenhimmel und wie man Macadamia Nüsse trocknet und verarbeitet. Wir haben über Schifffahrt gesprochen und David hat im Gegenzug seinen Drucker repariert.
Später, als wir dann im Bett lagen, merkten wir das erste Mal ganz deutlich, wieviel Input an Natur, Menschen, Dingen und Hintergründen und allgemein Wissen auf uns in Neuseeland eingeprasselt ist. Immer in Verbindung mit Bewegung an der frischen Luft, die einem extrem gut tut. Unsere Zeit hier neigt sich dem Ende zu und wir merken, dass wir ein hohes Tempo gegangen und davon geschlaucht sind. Wir waren nie gestresst, sondern einfach hungrig.
In nur 5 Tagen geht es nach Fiji, was die ganze Zeit soweit weg schien, doch die Zeit rennt. Wir schliefen ein, mit dem guten Gefühl morgen unser Ziel, den nördlichsten Punkt Neuseelands zu erreichen und dem Wissen, dass wir in unserer Zeit in Fiji mal eine ganz ruhige Kugel schieben. Hoffentlich kann David das dann auch.En savoir plus
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- Jour 165
- mercredi 14 juin 2017 à 10:00
- 🌙 22 °C
- Altitude: 207 m
Nouvelle-ZélandeWaimoau Stream34°25’58” S 172°41’1” E
Cape Reinga - Der hohe Norden
14 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ 🌙 22 °C
Heute Morgen waren wir zum Wachwerden erst einmal mit Davids Schwester Bella auf einen FaceTime Call verabredet. Aus ein bisschen schnacken und lachen wurden schnell 2,5 Stunden. Dann knurrte uns der Magen vor Hunger und Bella war müde und musste ins Bett. Also Schlafen für Bella, Frühstück für uns.
Es gab Porridge, Tamarillos (Baumtomate) und Kiwis sowie den super leckeren selbst gemachten Joghurt von Kathryn. Oben drauf etwas Ahornsirup. Wir haben es uns wieder ordentlich schmecken lassen. Lecker.
Dann haben wir uns mal wieder ordentlich verquatscht mit Gerard, Kathryn und ihrem Sohn Casey und sind erst gegen 13 Uhr los. Die drei sind einfach total unterhaltsam und haben auch schon sehr viel erlebt, sodass man endlos weiter reden könnte. Aber der hohe Norden hat nach uns verlangt.
Es ging den State Highway 10 hoch durch schöne, grüne Natur bestehend aus hobbitmäßigen Hügeln, Wäldern und Blick auf das Meer mit kleinen Städtchen. Wir können uns echt jeden Tag über die tolle Natur freuen. Es ist einfach zu schön.
Cape Reinga liegt an der schmalen Nordküste der Nordinsel. Dort steht nicht nur ein schöner weißer Leuchtturm, sondern dort treffen auch der Pazifik und die Tasmanische See aufeinander. Das sieht vielleicht verrückt aus im Wasser. Man kann genau die "Grenze" der Gewässer erkennen, da sie mit ihren Strömungen aufeinander prallen und die Wellen knallhart aufeinander treffen. Aufgrund des super starken Windes dort, war es gar nicht so einfach an einem Fleck stehen zu bleiben und sich das Wasser-Spektakel mitsamt der unglaublich schönen und so friedlichen Natur anzuschauen. Wir waren beide super glücklich dort zu stehen und diesen Punkt auf unserer Liste gesehen zu haben. Es ist wohl einer der magischsten Orte, die wir bisher erlebt haben. Und das geile ist: Wir beide waren komplett alleine dort. Der Ort und das Gefühl gehörte in diesem Moment nur uns. Unbeschreiblich.
Dadurch, dass wir nun an diesem Punkt angekommen waren, wurde uns nochmal bewusst, dass Neuseeland sich für uns dem Ende zuneigt. Denn der Norden hier war unsere letzte Station und die letzten Tage - und zwar genau noch 3 - sind gezählt. Da wird man doch etwas wehmütig, weil es eine so schöne und intensive Zeit in diesem wundervollen Land am anderen Ende der Welt war.
Aber genug der Sentimentalität, noch ist nicht Schluss. Nach diesem tollen Platz, ging es noch weiter zum Tapotupotu Bay, um den Sonnenuntergang und etwas Strand zu genießen. Ein toller Abschluss für den Tag.
Dann ging es in der Dämmerung nach Ngataki, 40 Kilometer weiter zu unserem heutigen AirBnB. Ein schönes kleines Haus, indem wir ein schnuckeliges kleines Schlafzimmer und sogar ein eigenes Bad haben. Hier scheint der Hund begraben, denn es gibt nur wenige Häuser und die nächste Stadt ist einige Kilometer entfernt. Genau das Richtige für diese schöne Landschaft. Wir fühlen uns hier sehr wohl und fragen uns berechtigter Weise: Was braucht man mehr?En savoir plus

Marcel GottschalkSchoene Bilder, schoene Berichte! Am liebsten wuerde man gleich wieder anfangen die eigene Reise zu planen.👍
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- Jour 166
- jeudi 15 juin 2017 à 10:00
- 🌙 12 °C
- Altitude: 24 m
Nouvelle-ZélandeLake Waihopo34°44’30” S 173°2’9” E
Ngataki - Irma's Home
15 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ 🌙 12 °C
Nachdem wir uns gestern Abend einen lecker Salat geschnibbelt haben und zum Verdauen "This is it", den Film mit Michael Jackson, geschaut haben, gab es eine erholsame Nacht in einem kuscheligen Bett. Am nächsten Morgen stand ein sehr leckeres Omelette von Irma auf dem Frühstückstisch. Während wir es uns schmecken ließen, war Irma mit ihrem Mann bei ihrer Farm, um sich um die Kühe und Schafe zu kümmern.
Nachdem die beiden zurück waren, haben wir uns noch eine Weile mit Irma unterhalten. Sie war sehr an uns und unserem Leben interessiert. Irma kam von den Philippinen und hat vor vielen Jahren einen Kiwi geheiratet. Nun leben beide in Ngataki und haben ein AirBnB sowie eine weitere ganze Holiday Accommodation, die man mieten kann.
Dann wurde es aber auch mal Zeit wieder raus zu gehen. Nachdem beide Hunde im Garten geknuddelt wurden, ging es mit dem Board von Gerard und einem weiteren Board von Irma zu den Giant Te Paki Sand Dunes. Die großen Sanddünen kann man bereits von weiten erkennen, fallen halt schon auf in der grünen Natur. Unser Plan heute: Sandboarden.
Wir also mit den Boards unterm Arm zum Sandberg und gleich mal rauf auf den ersten Berg mit der stärksten Steigung. David machte den ersten Versuch mit Gerards Board. Lief ziemlich gut und bei der Steigung des Berges bekommt man ordentlich Geschwindigkeit drauf. Dann war Julia mit Irmas Board dran. GoPro am Fuße des Berges lief und Julia wollte runter kommen. Nach nicht mal 2 Metern war dann auch schon Schluss. Das Brett stoppte und Julia versuchte mit unterschiedlichen Mitteln, das Board in Bewegung zu kriegen. David hat zwar 11 Kilo abgenommen und Julia nur 4, aber daran lag es nun wirklich nicht. Das Brett war einfach mit der Unterseite ungeeignet. David und zwei andere Jungs lachten sich schon einen ab, was Julia da verzapfte. Unten angekommen wollte Julia dann direkt einen neuen Versuch mit Davids Board unternehmen, um zu zeigen, dass es wirklich am Board lag. Also wieder die Sanddünen hochklettern (3 Schritte hoch, 2 wieder zurück rutschen) und neuer Versuch. Und siehe da, auf dem Brett ging es fabelhaft. Wir haben den Speedy Gonzales der Sanddünen gefunden. Und da es solch einen Spaß macht, sind wir beide jeweils 5 mal die Sanddünen runter gerutscht.
Inmitten des ganzen Sandes lernten wir David und Meike kennen. Die beiden Deutschen sind für 13 Monate in der Welt unterwegs. Sie haben auch schon einiges erlebt und gesehen. Da sich einige unserer Stops ähneln, können wir uns noch gegenseitig gute Tipps geben. Immer wieder schön, wie solche Gelegenheiten entstehen und man einfach mit netten Menschen quatschen kann.
Auf dem Rückweg zu Irma, um ihr das Kack-Board wieder zu bringen, sahen wir in der Ferne weiße Bereiche. Hm, was mag das denn sein. Salz war es nicht. Nein, es war der Rarawa Beach mit super weißem Puderzucker Sand. Da mussten wir einmal anhalten und den Sand anfassen. Richtig schön. Fühlten uns ein bisschen wie in der Karibik.
Und einem bestimmten Strand darf man im Northland natürlich auch nicht auslassen: Genau, den Ninety Mile Beach. Wie der Name es bereits verrät ist dies ein grob gerechnet 90 Meilen langer Strand. Tja, mehr ist da aber auch nicht wirklich. Ewig langer Strand, ordentlicher Wind und stürmische Wellen. Etwas ungemütlich. Marco, wir verstehen jetzt deine Verzweiflung, während du den ganzen Weg zu Fuß zurück gelegt hast. Wir sind dann wieder ins Auto und dann ging es direkt wieder zu Kathryn und Gerard, wo wir die kommende Nacht verbringen wollten.
Wir fuhren im Dunkeln auf den Parkplatz. Es fühlte sich für uns an wie nach Hause kommen, da wir hier bereits 2 Nächte geschlafen hatten und uns daher schon voll auskannten. Die demente Oma hat sich mal wieder über neue Gäste gefreut.
Wir verbrachten einen schönen Abend mit der Familie und aßen gemeinsam. Trotz gar nicht so viel Aktion, mal wieder ein sehr schöner Tag.En savoir plus
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- Jour 167
- vendredi 16 juin 2017 à 10:00
- ⛅ 14 °C
- Altitude: 6 m
Nouvelle-ZélandeOrewa Hill36°36’9” S 174°41’13” E
Orewa - Anna's & Steve's Home
16 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ⛅ 14 °C
Am nächsten Morgen aßen wir alle gemeinsam Gerards leckeres Porridge mit Tamarillos und Sirup. Könnte man sich dran gewöhnen. Danach gab es eine Runde durch den riesigen Garten, denn wir wollten gerne die ganzen Obstbäume und Tiere sehen.
Es ist immer wieder unfassbar, was alles in Neuseeland wächst. Man kann hier so gut wie fast alles anpflanzen. Das Klima ist dem im Deutschland relativ ähnlich, dass heißt wir könnten das auch tun. Julia hat schon Pläne für den nicht vorhandenen Garten.
Bei Gerard und Kathryn im Garten gab es 2 Hühnergehege mit insgesamt um die 20 Hühner. Und ein Gehege mit süßen kleinen Schweinen, die nicht größer werden. Wir durften sie mit überreifen Kiwis füttern. Wir waren etwas verwundert da noch viele der Kiwis, die im Futtereimer waren super für den Verzehr gewesen wären. Und wie kommt es überhaupt dazu, dass die Schweine die geilen Gold Kiwis bekommen? Wir erfuhren, dass Gerards Eltern eine Kiwi Farm haben und jährlich 7% aussortiert werden, da sie aufgrund von kleinen Macken nicht verkauft werden können. Um ungefähr zu wissen, um welche Menge an aussortierten Kiwis es sich handelt: 7% sind in diesem Fall 5 Tonnen (!) Kiwis. Wir durften also so viele Kiwis mitnehmen wie wir wollten und Kathryn entschuldigte sich, dass sie uns nicht schon früher Kiwis angeboten hätte. Das lustige ist nämlich: Die Kiwis (wie sich die Neuseeländer selbst nennen) mögen gar nicht so gerne die Kiwi Frucht essen. Klingt verrückt und ist es auch.
Zudem gab es im Garten auch folgende Bäume und Pflanzen: Macadamias, Zitronen, Mandarinen, Grapefruits, Äpfel, Birnen, Pomelo, Tamarillos, Spinat, Fenchel, Petersilie, Kartoffeln, Süsskartoffeln, Sellerie, diverse Kohlsorten und Rhabarber.
Nach einem gemeinsamen Mittag und einem schönen Abschied ging es dann auch wieder Richtung Süden nach Orewa. Orewa liegt 30 km nördlich von Auckland. Die Reichen und Schönen ziehen gerne in den Speckgürtel um dem Trubel zu entfliehen. Dadurch ist Orewa eine der am schnellsten wachsenden Städte Neuseelands.
Unser letztes AirBnB für die letzten beiden Nächte in Neuseeland befindet sich in Wassernähe und ist in einer ruhigen Nachbarschaft. Ist schön hier und das Wetter ist so gar nicht winterlich mit 16 Grad und Sonne. Unsere Gastgeber Steve und Anna haben ein Kind namens Alexander (sehr aktiv) und einen Hund namens Hector (auch sehr aktiv). Letzterer hat Julia erstmal angepinkelt vor Freude, als sie ihn aus dem Zwinger geholt hat. Kind und Hund machen eigentlich was sie wollen, die Eltern sind etwas überfordert, aber sehr nett.
Die letzten 2 Nächte gehen wir entspannt an. Die To Do Liste ist kurz: Einmal am Strand entlang spazieren. Easy. Haben uns die Gegend angeschaut, nochmal neuseeländischen Wein getrunken und auch leckeres neuseeländisches Bier, alle Reste vertilgt, die wir noch hatten (darunter einige Kiwis) und folgendes Filmmaterial geschaut: Michael Moore's "Where to invade next" und Breaking Bad The Movie (die Serie wurde von Fans zu einem zweistündigen Film zusammengeschnitten).
Die letzten zwei Nächte vergingen wie im Flug und somit mussten wir dann auch schon los, um unseren nächsten Flug anzutreten. Letzte Fahrt mit unserem Leihwagen Tiida und schon sitzen wir am Flughafen Auckland. So fix vergehen 10 Wochen.
Apropos wie schnell die Zeit vergeht: Der 16.06.2017 war unser Jahrestag, nun sind wir bereits 5 Jahre zusammen. Amore grande. To be continued...En savoir plus
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- Jour 169
- dimanche 18 juin 2017 à 09:50
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 16 m
Nouvelle-ZélandeAuckland International Airport37°0’18” S 174°46’60” E
Fazit Neuseeland
18 juin 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ ⛅ 11 °C
Der Mietwagen ist nach 6620 Kilometern in 38 Tagen auf der Nordinsel zurück gegeben, die Koffer sind gepackt.
16,7 kg bei David und 12,8 kg bei Julia mit denen es im Air New Zealand Flieger nach Nadi auf Fiji geht.
Zeit für das zweite Fazit der Reise. Fiji betrachten wir als Urlaub vom Urlaub und Kanada/USA als das nächste große Kapitel unseres Ausflugs.
Nun aber zu unserer Zeit in Neuseeland, dem Land, das so weit weg von unserer Heimat ist, wie es nur geht.
Südinsel:
41 Tage
5989 Kilometer mit dem Auto Nissan Bluebird Sylphy
Route: im Uhrzeigersinn um die Insel, Start und Ende bei jeweils 3 Uhr (Christchurch)
18 Unterkünfte (17 AirBnB und 1 Hostel)
Nordinsel:
38 Tage
6620 Kilometer mit dem Auto Nissan Tiida
Route: 3 Loops mit Beginn und Ende in Auckland; Loop 1 Raglan über Coromandel in die Mitte der Insel, dann nach Westen; Loop 2 mit Stephan über Rotorua nach Osten, nach Süden und wieder zurück; Loop 3 nach Norden und zurück
18 Unterkünfte (15 AirBnB und 3 Hostel)
Kriminalität:
Die Kiwis sagen einem zwar, dass man vorsichtig sein soll, jedoch ist das ungefähr so einzuordnen, wenn jemand aus Wakendorf II einem sagt, dass man nachts doch bitte aufpassen soll. Wir haben uns pudelwohl gefühlt. Mussten wir uns nach Südamerika auch erstmal dran gewöhnen.
Pro:
Neuseeland hat uns total überrascht. Es war noch besser als erwartet und unsere Erwartungen waren hoch.
Die Südinsel besticht durch dramatische Wendungen der Landschaft, bei manchen Fahrten kommt man aus dem Staunen kaum raus. Fast überall kann man morgens im Meer baden und nachmittags Ski fahren. So dicht liegen die Gegensätze beieinander.
Die Nordinsel mit ihren ruhigen und hügeligen Graslandschaften kam unserer ursprünglichen Vorstellung von Neuseeland sehr nahe.
Dazu kommen die Kiwis und ihre Art zu Leben. Entspannt, rücksichtsvoll, glücklich und immer lässig bestreiten Sie ihren Alltag. Da kann man sich eine Scheibe von abschneiden. Gilt natürlich für beide Inseln. Das Land erscheint vollkommen friedlich und gewaltfrei. Hier braucht man zu keiner Zeit an keinem Ort Angst haben. Das ist auch der Grund warum die Neuseeländer ihre Häuser nicht abschließen.
Außerdem sind die Neuseeländer sehr freundlich und das ehrlich und von Herzen. Man eignet sich einiges dieser Gutmenschlichkeit an, wenn man eine Weile hier ist. Eine Wohltat für die Seele nach Südamerika.
Besonders die AirBnB Aufenthalte und damit verbunden die Eingliederung in den Kiwi Alltag hat uns zu diesen Erkenntnissen gebracht. Die Hostel Kultur ist doch eher vergleichbar mit der in anderen Ländern.
Jeder Herr der Ringe oder Hobbit Fan kommt hier vollkommen auf seine Kosten. In dieser großartigen Landschaft liegt es aber auch wirklich nahe solche Filme zu drehen.
Die Neuseeländer gehen im Vergleich zu anderen Ländern sehr gut mit ihrem Land um und sie nutzen die Flächen und das Klima für schöne Felder, glückliche Nutztiere und tolle Gärten. Die Gärten haben uns vollkommen überzeugt zu Hause mehr anzupflanzen. Das neuseeländische Klima ist dem deutschen ähnlich und hier wächst wirklich alles. Und es ist immer wieder schön zu sehen, wie viel Mühe sich die Menschen hier mit der Selbstversorgung geben. Neuseeland ist in vielen Hinsichten ein Vorbild für Jeden.
Die Vorzüge Neuseelands verbunden mit der Zeit, die wir jetzt schon weg sind, lässt uns dieses Fazit mit tiefer Zufriedenheit über unser und über das Leben an sich schreiben. Wir haben gelernt, wie gut wir es haben mit den Leuten, die Zuhause auf uns warten und der Möglichkeit sich die schönen Ecken dieses Planeten anzuschauen. Wir wissen nicht genau wie wir es in Worte fassen sollen, aber Neuseeland hat etwas mit uns gemacht.
Kontra:
Da fällt einem wirklich wenig ein. Alles eher Luxusprobleme.
Die Nacht bei dem Messi Jan in Oamaru war definitiv der Tiefpunkt der Zeit hier. So unwohl wie dort haben wir uns noch nicht gefühlt.
Ansonsten gibt es an Neuseeland höchstens das Problem, dass man weit weg von Familie und Freunden ist, was FaceTime aber gekonnt überbrückt.
Am Anfang waren bei den typischen Touri Ecken unglaublich viele Asiaten. Sobald jedoch die Nebensaison begann, wurden nur noch wenige Exemplare gesichtet. Wir hielten uns auch touristenuntypisch eher wenig in den Großstädten auf, um dem Trubel zu entfliehen.
Eine Sache, die jedoch in den kommenden 2 Jahren laut Gesetz geändert wird: Die Isolierung der Häuser. Ab 2018 müssen alle neu gebauten Häuser mit einer besseren Isolierung ausgestattet werden. Die teilweise hübschen und großen aber dabei sehr kalten Häuser hier sind sehr ungewohnt für uns Isolierungsmeister in Deutschland. Wir wissen deutsche Wände und Zentralheizungen nun noch mehr zu schätzen.
Nenne drei Dinge, die dir spontan zu der jeweiligen Region einfallen. Egal ob negativ oder positiv.
Südinsel:
David: Zum Niederknien schöne Natur, Entwicklung zur Bergkatze, Otago Peninsula
Julia: Wilde Natur mit Ecken und Kanten, Mount Sunday Area, Mutation zum Wanderer
Nordinsel:
David: Tongarirocrossing zwischen 6 und 7 morgens, Stephan/Marco im Rudel, kollidierende Ozeane am Cape Reinga
Julia: Hügelige Graslandschaft, Hobbiton, Vogelarten NeuseelandsEn savoir plus
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- Jour 169
- dimanche 18 juin 2017 à 10:00
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 16 m
FidjiWailoaloa Beach17°45’53” S 177°26’7” E
Fiji - Nadi International Airport
18 juin 2017, Fidji ⋅ ☀️ 26 °C
Bula! So wurden wir am Flughafen in Nadi auf Fijis Hauptinsel begrüßt. Es standen 4 Sänger, 3 davon mit Gitarre bereit und sangen ein Willkommenslied für die Passagiere. Der vierte Mann ohne Gitarre verteilte an die kleinen Kinder Blumen fürs Haar. Dafür war Julia das erste Mal zu groß. Wir fanden es trotzdem spitze und haben der lustigen Musik gelauscht und uns für die Einreise angestellt. Wir haben beide einen neuen Stempel bekommen und durften einreisen. Alles lief super easy. Beide (!) Gepäckstücke sind im Ganzen angekommen und es dauerte von der Einreise, über Gepäck holen, Gepäckkontrolle und Taxi bis zur Unterkunft 30 Minuten. Also wenn das kein neuer Rekord ist.
Die ersten vier Nächte in Fiji verbringen wir in der Wohnung von Jean-Marc und Ulla. Die beiden sind die Eltern von Celina, Davids Arbeitskollegin. Wie der Zufall das will, sind Kontakte mal wieder das halbe Leben und haben uns damit eine super Unterkunft beschert. Jean-Marc ist Pilot bei Fiji Airways und wohnt deshalb in der Nähe vom Flughafen von Nadi. Derzeit sind er und seine Frau Ulla in Singapur. Daher betreiben wir eine Art House-Sitting bis sie wieder kommen.
Das Taxi vom Airport mit einem sehr freundlichen und englisch sprechendem Fahrer hielt direkt vor der Eingangspforte. Dort standen ein paar doppelstöckige Häuser immer mit jeweils 2 Parteien. Oben eine Wohnung, unten eine Wohnung. Der Pförtner am Zaun war super freundlich. Ließ uns rein und wusste schon Bescheid, wer wir sind und in welcher Wohnung wir wohnen werden.
Im Kühlschrank wartete Fiji Bier auf uns und vom Balkon ließ sich erahnen, dass wir dem Wasser sehr nah waren. Wir hatten direkt große Vorfreude auf Sonne am nächsten Tag.
Wir haben geschlafen wie die Babies und bekommen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.En savoir plus
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- Jour 170
- lundi 19 juin 2017 à 10:00
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 12 m
FidjiNasoso Island17°44’46” S 177°26’9” E
Nadi - Jean-Marc's & Ulla's Home
19 juin 2017, Fidji ⋅ ⛅ 27 °C
Der Tag begann mit Ananas und Müsli auf dem Balkon. Die Aussicht ist großartig, wir sehen einen Kanal, Palmen, Schiffe, Flieger im Landeanflug, Inseln und zwei Pools, mehr geht nicht.
Um uns an die sogenannte "Fiji-Time" zu gewöhnen, haben wir erstmal ruhig gemacht. Später dann haben wir die Fahrräder aufgepumpt und sind los in die Stadt gedüst. Auf dem Weg hat uns wirklich jeder mit "Bula" gegrüsst, besonders Julia war beliebt bei den Autofahrern. Fahrrad fahren ist sehr ungewohnt und die Leute extrem freundlich. Top Kombination. Hatten viel Spaß.
Unser Ziel war Celina's Empfehlung, das Restaurant Tu's Place. Hier gibt es typisch fidschianische Küche. Zur Vorspeise hatten wir Kokoda, ein marinierter roher Fisch mit Gemüse. Es hat mega gut geschmeckt und war viel bekömmlicher als das peruanische Gegenstück. Thies erinnert sich gegebenenfalls daran. Wir waren jedenfalls schon nach der Vorspeise glücklich dort hin gefahren zu sein.
Dann kam unsere Hauptgänge mit den Namen Tomo und Lolo. Wir waren im Himmel. So was geiles hatten wir schon lange nicht mehr. Man war das gut! Und viel! Die Kellnerinnen waren glücklich, wir waren glücklich, was für ein Ausflug. Beide Gerichte verwendeten Fisch und Gemüse in den Soßen. Wir haben das erste Mal jungen Farn gegessen. Der ist richtig lecker. Sollten die Kiwis mal drauf kommen, die haben ja so viel davon.
Äußerst glücklich und voll, schwangen wir uns auf die Räder, grüßten das Volk erneut sehr tatkräftig und fuhren zum Obstmarkt. Hier haben wir ordentlich zugeschlagen. Ananas, Zwiebeln, Tomaten, Papaya und Bananen. Alles frisch. Sieht super lecker aus.
Ab nach Hause zum Sonnenuntergang gucken. Dazu ein Bier. Das ist Urlaub.
20.06.2017
To-Do des Tages: Im Pool im Garten schwimmen gehen. Check. Damit Tagespensum erfüllt. Erfrischend schön und danach von der Sonne am Poolrand trocknen lassen. Herrlich.
21.06.2017
Wir sind hier richtig schön am Urlaub machen und lassen alles entspannt angehen. Aber damit unsere Muckis nicht einschlafen, tragen wir heute mal die hauseigenen Kajaks zum kleinen Pier am Garten und lassen diese zu Wasser.
Nach Empfehlung von Celina fuhren wir rechts und nochmals rechts um durch Mangrovenwälder zu fahren. Es war super schön, das Wasser war glatt und eine ganz angenehmen Stille mit wenigen Vögeln. Ein toller Ausflug und gleichzeitig Gleichgewichts- und Armtraining für uns beide. Sind eine gute Stunde auf dem Wasser gewesen, bis der Sonnenuntergang absehbar war. Dann zurück, denn das Feierabendbier zum Sonnenuntergang trinkt sich ja nicht von alleine.En savoir plus
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- Jour 173
- jeudi 22 juin 2017 à 10:00
- ⛅ 27 °C
- Altitude: Niveau de la mer
FidjiBuabua Island17°46’22” S 177°22’55” E
Port Denarau - Yachthafen
22 juin 2017, Fidji ⋅ ⛅ 27 °C
Heute ging es zusammen mit Jean-Marc zum Hafen in Denarau. Hier stiegen wir auf seine Jeanneau Sun Odyssey 43 um. Das Boot ist ein echter Knaller und man merkt direkt den Unterschied zu einer Mietyacht. Alles ist persönlicher und von allem ist etwas mehr an Bord. Sei es Frischwasser, Besteck, Werkzeug oder Solarpanel. Der Vorbesitzer, ein Ingenieur aus Österreich, ist damit 15 Jahre um die Welt gesegelt, nun bleibt es erstmal in Fiji.
Wir fuhren zusammen Richtung Malolo Island. Leider gerieten wir etwas aus der Zeit, sodass wir unseren eigentlichen Plan änderten, abdrehten und die Segel nochmal setzten. Sind dann schön mit 7 Knoten gesegelt und gegen 17:30 zurück in den Hafen gefahren. Die Ruhe und das angenehme Gleiten bei Badehosen Temperatur wurde mit einem kleinen Ausflug ins Meer von David abgerundet.
Zu allem Überfluss an Freude lud uns Jean-Marc dazu ein, auf dem Boot zu bleiben. Er fuhr nach Hause, da er am nächsten Tag arbeiten musste. Wir bleiben die nächsten Nächte und Tage auf dem Boot am Pier im Hafen und schauen uns das Leben hier mal genauer an. Hier liegen aber auch Pötte. Unglaublich.
23.06.2017
Denarau ist die reiche Enklave Nadis. Hier sind alle dicken Hotels und alle Fähren fahren von hier ab. Wir beobachten das Treiben im Hafen vom Boot aus.
Nach einem großartigen Frühstück schauten wir uns die Reisebüros, das Hard Rock Café mit einer schönen Slash und einer Ace Frehley Les Paul und die anderen Läden an. Insgesamt fahren wir hier die Aktivitäten etwas runter und machen mal Urlaub. Herrlich.
Ein Boot lädt allerdings trotzdem immer dazu ein, noch ein paar Kleinigkeiten zu verbessern. Mal sehen, wie das so ankommt.
24.06.2017
Heute war größer Putztag. Wir haben das Deck geschrubbt bis die oberste Hautschicht weg war und das Boot geglänzt hat. Da eine Brandrodung in der Nähe für fliegende Asche gesorgt hat, müssen wir nochmal ran. Das nasse Boot war ein Magnet dafür. Sind fleißig gewesen und haben uns auch gleich belohnt. Am Nachmittag gab es eine Massage für beide. 6 Monate backpacken und 3 Monate auf Hügel klettern ist nicht spurlos an unseren Rücken und Waden vorbei gegangen.
25.06.2017
Nach Restarbeiten beim Putzen und einer Überraschung für Jean-Marc, die wir erst die Tage zeigen, ging es heute in Denarau einkaufen. Langsam werden wir braun.En savoir plus
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- Jour 177
- lundi 26 juin 2017 à 11:50
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 10 m
FidjiDenarau Island17°46’30” S 177°22’15” E
Im Herzen von Denarau
26 juin 2017, Fidji ⋅ ☀️ 28 °C
Der heutige Tag begann mit ordentlich Sonne. Dazu gab es Bananenpfannkuchen. Die waren lecker. Und was neues. Zur Verdauung wurde über das Leben sinniert und vom Boot aus Leute und Schiffe beobachtet.
Zur Mittagszeit starteten wir auf eine Erkundungstour durch Denarau. Erste Station war das Hilton Resort. Nach kurzen Plausch mit dem Torwächter ging es Richtung Hotelanlage. Wir begutachteten was Hilton Gäste für teures Geld bekommen. Sah gut aus!
Weiter ging es zum Westin. Dies hat uns noch besser gefallen. Sehr stilvolle Anlage. Viel dunkles Holz und gepflegte Gärten. Es hat ebenfalls eine riesige Poollandschaft (wie das Hilton).
Die weiteren Hotels und Anlagen ließen wir rechts liegen und gingen durch den Park der als Golfkurs genutzt wird. Es war brütend heiss. Der Kurs war super angelegt. Hier fanden wir heruntergefallene Kokosnüsse in denen hörbar Kokoswasser war. Die nahmen wir mit.
Voll bepackt mit 6 Kokosnüssen und 2 Wasserflaschen hatten wir noch zwei Kilometer weg vor uns. Kurz vor Ende des Parks trafen wir auf Fiji-typische, sehr freundliche Gärtner, die den Kurs in Schach hielten. Sie grüßten uns wie alle anderen hier mit lautem "Bula!". Sie sahen unsere Kokosnüsse und fragten, ob wir diese vom Baum geholt hatten. Als wir verneinten, sortierten sie gleich 3 aus, die ihrer Meinung nach nicht optimal waren.
Nun wurde es lustig. Sie forderten uns auf mitzukommen. Einer nahm die Machete und schlug einen langen, frischen Ast von einem Baum ab. Diesen nutzten wir dann alle zusammen um frische Kokosnüsse von einer Palme zu holen. Dabei entstanden sehr lustige Fotos und Videos. Die Jungs hatten richtig Bock zu helfen und freuten sich mit uns. Nach und nach hatte jeder mal die Machete in der Hand und wir hatten 4 frische Kokosnüsse. Diese bereiteten sie dann mit der Machete noch zum Trinken vor.
Die letzten 1,5 km mit 7 Kokosnüssen und 2 Flaschen Wasser waren äußerst schweißtreibend und echt witzig. Wir haben alle aufs Schiff gebracht. Anschließend gingen wir zum Fijianer essen. Julia hatte gegrillte Garnelen und David gegrillten Fisch. Dazu Salat aus Farn, Kokosmilch und Fiji-Kartoffeln.
Abends wurden die reifen Kokosnüsse dann an Bord mit Akkuschrauber und verschiedenen Messern und einem Hammer geknackt und weiter verarbeitet. Was eine Arbeit. Deutlich einfacher ist es Kokosmilch im Supermarkt zu kaufen. Schmeckt halt anders.En savoir plus
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- Jour 178
- mardi 27 juin 2017 à 10:00
- ⛅ 28 °C
- Altitude: Niveau de la mer
FidjiMalolo Lailai Island17°46’14” S 177°11’16” E
Malolo Lailai Island - Bucht
27 juin 2017, Fidji ⋅ ⛅ 28 °C
Am nächsten Morgen kam Jean-Marc zu uns in den Hafen von Denarau. Schon von weitem grüßte er uns und meinte wir sollen genau so stehen bleiben, davon muss er ein Foto machen. Gesagt, getan.
Als er direkt am Boot ankam fiel ihm sofort auf, dass wir es ordentlich geputzt hatten und er freute sich tierisch. Wir cremten uns alle mit Sonnencreme ein und der Motor des Bootes wurde gestartet. Unsere "Nachbarn" halfen mit dem Lösen der Taue am Pier und winkten zum Abschied. Die Sonne schien, der Himmel war strahlend blau und wir drei hatten ein Grinsen im Gesicht.
Los ging es auf eine neue Segeltour. Der Wind war top, also setzen wir beide Segel. Und dann ging es mit 9.2 Knoten richtig rund. Vor allem unten in der Küche. Alles stand später an einem anderen Platz. Wir lagen mit Schräglage im Wasser und segelten mit ordentlich Schmackes über die türkisblauen Wellen des Pazifiks. Als wir dazu die neue Musiklage aufdrehten und geile Klassiker der 80er per Bluetooth auf dem Boot liefen, konnte Jean-Marc das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht kriegen und freute sich tierisch über die Überraschung. "Ihr habt das Boot geputzt UND neue Lautsprecher eingebaut? Das ist ja der Hammer!"
Alle waren glücklich und wir segelten an kleinen süßen Inseln mit vielen Palmen vorbei. Die Sonne glitzerte auf dem Wasser und unser nächstes Ziel hieß: Bucht von Malolo Lailai Island. Diese erreichten wir nach einer tollen Fahrt von ca. 3,5 Stunden. Wir angelten uns eine Boje im Wasser an der wir das Boot festmachten. Boje Nummer 21 mit wunderschönem Ausblick.
Dann setzen wir uns alle in das Dingy und fuhren zum Anleger, um uns anzumelden. Dort gab es eine kleine Hütte mit einer Big-Mama mit etwas zu viel Damenbart aber einem sehr großen Lächeln. Sie begrüßte Jean-Marc wie einen langjährigen Freund und freute sich über 2 neue Gesichter. Wir füllten die Formulare aus für den Ankerplatz. Jean-Marc sprach schon eine Woche zuvor von dem "Life Membership" den man hier erwerben könnte und sprach es direkt bei Big Mama an. Sie lächelte und meinte "Natürlich. Also 3 mal Membership für immer?" Aber hallo, natürlich! Gegen ein entsprechendes Entgelt sind wir nun für unser ganzes Leben hier auf Malolo Island in Fiji Mitglieder. Ich glaube selten macht sich so eine Karte so gut im Portemonnaie. Mit dieser Karte können wir zu jeder Zeit auf die Insel, sowie den Hotelpool, sanitäre Anlagen und den Grill nutzen. Läuft bei uns.
Wir gingen ins Restaurant und bestellten uns Pizza. Man war die lecker. Saßen dabei auf der Veranda mit Kaltgetränken und freuten uns über die Schönheit um uns herum. Wirklich ein kleines Paradies. Und alle super freundlich.
Jean-Marc brachten wir nachmittags zur Fähre, die zurück nach Denarau ging. Er muss die kommenden Tage wieder arbeiten. Wir kümmern uns hier vor Ort wieder um das Boot und in 5 Tagen kommt Jean-Marc mit der Fähre zurück und wir gehen wieder gemeinsam segeln. Besser gehts nicht.
Da wir an dem Tag die Hamburg Flagge am Boot angebracht hatten, kamen direkt Leute im Dingy vorbei und grüßten mit "Moin, Moin! Wer ist hier von euch der Hamburger?" Beide! Und schon war man im Gespräch. Wir bekamen direkt Einladungen doch mal bei deren Boot vorbei zu kommen, auf einen Plausch und natürlich ein Bier.
Als wir die Hamburg Flagge aufhingen und sie im Wind betrachteten oder auch vom Dingy aus sahen waren wir richtig stolz. Wir merken immer wieder wie sehr wir unsere Heimat lieben und dass das was sie ausmacht doch schon sehr auf uns passt. Wir beide sind mehr nordisch by nature als wir dachten. Und das ist richtig gut so. Wie schön ist es zu wissen, wo man herkommt und wo man hingehört. Wir wurden beide etwas wehmütig und dachten an die Heimat - aber mit einem Lächeln, denn Heimweh haben wir nicht. Wenn überhaupt Freude auf die Endstation unserer Reise.
28.06.2017
Wir wachten bereits um 7 Uhr auf (waren dafür aber auch relativ früh im Bett) und konnten dadurch die Sonne aufgehen sehen. Wir setzten uns aufs Deck und beobachteten das ruhige Treiben. Wir schauten auf die gegenüberliegenden sanften, grünen Hügel der Insel, satte Palmenwälder und das blaue Wasser. Die Boote trieben mit der Strömung mal ein bisschen nach links oder rechts. Man hörte lediglich das Wasser gegen das Boot plätschern und die Flagge im Wind. Ein wunderschönes und friedliches Stückchen Erde.
Um die Gegend zu erkunden, setzen wir uns mit Lichtschutzfaktor 50 auf der Haut und Schnorchelausrüstung ins Dingy. Da die Ebbe hier fast ganze 2 Meter ausmacht, kamen wir leider nicht wie gewünscht zwischen den beiden Inseln so einfach durch. Das Wasser war einfach schon zu flach. Nach ein bisschen Rangieren, fuhren wir dann auf die entgegen gesetzte Seite zu einer Sandbank. Diese ist immer nur komplett aus dem Wasser, wenn Ebbe ist und dann kann man darauf rumlaufen. Ist so groß wie ein halbes Fussballfeld. David sah einen Rochen, Julia einen Seestern und gemeinsam sahen wir Schwärme von springenden Fischen, die silber in der Sonne leuchteten, sobald sie in die Luft sprangen. Die sind ganz schön synchron dabei. Kann man sich den ganzen Tag angucken. Wir lernten einen Kitesurfer aus Seattle kennen und quatschen ein bisschen. Man hat ja auch schließlich keinen Zeitdruck. Fiji Time halt.
Auf dem Rückweg wurden wir von Bettina rangewunken. Eine Deutsche, die sich etwas unterhalten wollte. Sie erzählte, dass sie später zum Abendbrot bei Marret auf dem roten Boot eingeladen ist. Was ein Zufall, bei ihr sind wir auch eingeladen, aber auf ein Bier. Als wir am roten Boot vorbei fahren wollten, um ein paar kalte Biere aus unserem Kühlschrank zu holen, wurden wir direkt von Marret rangewunken, wir sollen doch jetzt aufs Boot kommen. Wir waren also die Vorspeise mit unseren Geschichten von unserer Reise für deren geplantes Abendprogramm. Wir tranken ein Bier mit Marret und ihren Mann Wolf (beide aus Hamburg), begutachteten das unglaublich luxuriöse Boot, das eine wahnsinns Einrichtung hatte. Wie eine teure Wohnung auf Wasser. War es für die beiden auch, da sie seit 2013 darauf leben. Unglaubliches Teil. Die haben aber noch eine 3 Zimmer Wohnung und Blankenese am Wasser. Kann man ja schließlich immer gebrauchen.
Wir plauderten bis die Gäste zum Abendbrot kamen und verabschiedeten uns freundlich hinaus in die Dunkelheit. Marret gab Julia noch 2 Bücher für die kommenden Tage mit, da Julia an dem Tag alle Bücher durchgelesen hatte.
Die Sonne war bereits untergegangen und es war stockdunkel. Unsere nächste Aufgabe: Finde dein Boot. War gar nicht so einfach, aber durch Zufall steuerten wir direkt drauf zu und standen auf einmal vor ihm. Top. Erster Versuch ein Treffer.
Da wir noch duschen wollten und die Dusche unten im Boot super klein ist und gleichzeitig halb über die Toilette ragt, entschieden wir uns kurzerhand für Duschen im Dunkeln am Ende des Bootes mit der Außenbrause. Sehr erfrischend und spaßig wenn dann doch jemand im Dingy vorbei kam und grüßte.
Den Abend verbrachten wir noch mit etwas Lektüre und gingen dann auch wieder nicht zu spät ins Bett.
29.06.2017
Und die Sonne scheint immer noch wie Bolle. Ohne Sonnenblocker gehts nicht. Werden dadurch gesund und sicher braun. Selbst David. Bei ihm dauert das ja immer ein bisschen von deutschem-weiß zu gesunder Hautfarbe. Aber mittlerweile können wir bei ihm von Brauntönen sprechen.
Der Tag war mal wieder entspannt. Wir haben anderen Seglern gewunken, viel gelesen, ein sehr leckeres Süßkartoffel Masala gezaubert und sind nachmittags mit unserem Dingy zum Hafen gefahren, um auch mal unseren Life Membership richtig auszukosten. Dort angekommen war in der ersten Grillbar eine Hochzeitsgesellschaft. Schön anzusehen mit den hübschen bunten langen Kleidern und dem Grillmeister, der ordentlich am vorbereiten war. Das Ehepaar sah aus wie eine schlechte Ausgabe von Catherine Zeta-Jones im weißen, sehr speziellen Häkelkleid und einem top gekleideten Bruno Mars Double mit einem Hawaii Zweiteiler - natürlich kurzärmlig und in Shorts. Hatte was.
Wir gingen zum Pool, des sehr hübschen und nahegelegenen Hotels. Es bestand aus kleinen Bungalows mit Hängematte direkt am Strand unter Palmen. Der großzügige Pool war durch unsere neue Mitgliedskarte für uns inklusive. Also hops rein da. Herrlich und dann die Aussicht von dort aus. Unteranderem wurde neben dem Pool ein ganzes Schwein über offenem Feuer fürs Dinner gegrillt. Da mussten wir mal gucken gehen und eine Nase nehmen. Wir hatten nämlich bereits seit 3 Wochen kein Fleisch mehr. Geht uns gut damit, aber Julia hat schon ein bisschen gesabbert.
Auf der anderen Seite des Pool saßen 3 Fijis, die Gitarre spielten und sangen. Was haben wir nicht verstanden, aber wir standen uns daneben und lauschten eine Liedlänge. Bezaubernd. Da bekommt man doch mal wieder richtig Lust auf einen all-inclusive Pauschalurlaub. Wir gingen duschen (sanitäre Anlagen sind ja auch in unserem Membership enthalten) und fuhren in den Sonnenuntergang zurück zu unserem Boot.
30.06.2017
Seit wann kann David bitte so lange schlafen? Julia lag eine Stunde wach neben ihm, bis sie sich entschied aus der Koje zu krabbeln. Geht kaum am Anderen geräuschlos vorbei. Quetsch, knirsch, autsch. Na bitte, da ist er wach. Geht doch. Gemeinsam wurde Obst geschnibbelt. Und dann erstmal in Ruhe aufm Deck frühstücken und zum Verdauen etwas Lektüre. Bei David ist es derzeit Frank Schätzings "Lautlos" und bei Julia das geliehene Buch "Das große Los" von Meike Winnemuth. Letzteres ist wunderbar geschrieben und bleibt eine Weile im Kopf hängen. Eine Empfehlung für jeden, der gerne auch auf Reisen gehen möchte und etwas über dessen Planung und das Leben in der Welt erfahren will. Die charmante Autorin ist dazu auch noch Hamburgerin. Also wenn das nicht das schlagende Kriterium ist...
Der Tag lief so vor uns hin. Wir saßen eine Zeit am Ende des Bootes, ließen die Füße ins Meer hängen. Dazu spielte David Gitarre und zusammen sangen wir, soweit wir die Texte kannten, ansonsten wurde genuschelt und mit den Füßen geplantscht. Dann sprangen wir vom Boot aus ins Meer und badeten eine Runde. Beim Trocknen an Deck sahen wir zu wie das neu eingetroffene Boot seine Schwierigkeiten beim Ankern und parken hatte. Dabei rammten sie ein anderes Boot und die Ankerketten verhedderten sich. Herrje, was ein Durcheinander. Die Besitzer des angefahrenen Bootes versuchten weiteres zu verhindern und wollten den Neuling mit Körperkraft wegstoßen. Half natürlich nichts. Es kamen Helfer die mit Dingys dazwischen fuhren und die "Hafenpolizei" im rosa-weißem Boot. Die neuen hatten dann irgendwann einen Ankerplatz einnehmen können und umgehend zogen deren "Nachbarn" um, da sie vermutlich Angst vor weiteren verrückten Aktionen hatten und stellten sich neben ein Boot mit deutscher Flagge. Sicher ist sicher.En savoir plus

Cindy OpgenorthAbgefahren, ihr wohnt jetzt echt auf einem Boot! Das ist der Oberhammer😍 Ich liebe es eure Geschichten zu lesen!
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- Jour 183
- dimanche 2 juillet 2017 à 14:00
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 3 m
FidjiQalito Island17°44’10” S 177°8’4” E
Castaway Island - David's 30.
2 juillet 2017, Fidji ⋅ ⛅ 27 °C
Normalerweise schreiben wir diesen Blog ja beide, ohne, dass der Leser weiß, wer schreibt. Oft kann man es sich allerdings wohl denken. Heute schreibe ich, David, über meinen gestrigen 30. Geburtstag auf Fiji. Ich kann Euch vorab verraten, dass ich zur Zeit extrem glücklich bin und der Tag der absolute Hammer war. Doch der Reihe nach.
Am Abend des 1.7.17 nahm ich mein letztes Fiji Premium Bier direkt auf dem Deck des Segelboots ein. Der Abendhimmel offenbarte das Kreuz des Südens, die Milchstraße und eine insgesamt phänomenale Aussicht. Dazu die Boote um uns herum und der Pazifik. Malerisch. Geschlafen haben wir bereits vor 0 Uhr.
Nächsten Morgen wachten wir früh auf, da Jean-Marc und Marc-Olivier mit der 8:30 Fähre ankommen wollten, um gemeinsam mit uns zu segeln. Julia übergab mir noch im Bett mein erstes Geschenk (das, welches nicht mit ihrem Rucksack in Südamerika geklaut wurde). Ein Teebeutel meines Lieblingssalbeitees aus Chile. Der hat auch noch genauso gut wie vor ein paar Monaten geschmeckt. Eine Kleinigkeit, aber eine Erinnerung an die mega Zeit in Südamerika.
Wir hatten ein geiles Frühstück an Deck. Kurz nach Sonnenaufgang war es schon warm genug für oberkörperfrei. Es gab Rührei mit Oliven und Zwiebeln, englische Baked Beans und Brot mit Thunfischaufstrich. Danach machten wir das Boot startklar für das Segeln. Julia hatte das Gefühl, dass wir uns nicht beeilen brauchen. Sie hatte recht, es traf eine Mail von Jean-Marc ein, dass ihre Fähre beschlossen hat, erst gegen 10:30 Uhr zu fahren. Also ganz in Ruhe, mit grossartiger Musik an Deck verdauen.
Wir sind dann mit dem Dingy zu Marret und Wolf gefahren, die mit ihrem megahübschen Boot am Vorabend zurück in die Bucht gekommen waren. Julia und ich hatten beide innerhalb von 2 Tagen "Das große Los", welches wir uns geliehen hatten, verschlungen und nutzten die Chance es noch zurück zu geben. Gesagt, getan, dazu gab es Tee und Gespräche mit den beiden. Und so verging die Zeit bis 11:30 Uhr ziemlich schnell.
Ich hab dann Julia zurück gebracht und bin, wie ein Bekloppter, mit dem 15 PS Dingy zum Hafen. Das Ding geht echt nach vorne. Habe JM und MO abgeholt und mich noch von Big Mama des Hafens verabschiedet. Sie war so gerührt und glücklich, dass ich da mit meinem
Grinsen aufgekreuzt bin, dass sie spontan geweint hat, dass ich gehe. Dazu gab es ne dicke Umarmung. Die Menschen auf Fiji sind einfach nur super.
Zurück auf dem Boot ging das Segeln los. Wir fuhren zur Castaway Island, wo Tom Hanks damals mit Wilson abgehangen hat. Wieder hab ich das Dingy genommen, um rumzuheizen. Diesmal sind dabei gute Videos entstanden. MO, Julia und ich sind dann an den Strand gefahren und haben die Gegend erkundet. Haben eine der Höhlen gefunden, in der gedreht wurde. Außerdem haben wir mit Einsatz von Ästen Kokosnüsse von den Palmen geholt. 4 Stück. Für jeden eine. Das war anstrengender als man denkt bei den Temperaturen. Am Ende war es dann erfolgreich und Spaß hat es sowieso gemacht.
Zurück auf dem Boot ging es erstmal Schnorcheln. Jede Menge bunte Fische und knallblaue Seesterne schwammen am Riff vor Castaway Island. Viel besser konnte es kaum werden, aber der Tag war noch nicht vorbei.
Wir sind dann zum Cloud 9 gefahren, einem Hausboot auf dem Pizzas gebacken werden. Mitten im nirgendwo im Pazifik. Am großen Riff. Man kann es von Malolo Island grad so mit Fernglas wahrnehmen. Dort kann man essen, trinken und schnorcheln. Starke Location. Da wir andere Pläne hatten, sind wir dann weiter gefahren.
Mit stattlichen 7,2 Knoten ging es segelnd zurück Richtung Denarau Hafen. Die Sonne ging langsam unter. Es gab Kokosnusswasser. Noch mehr gute Musik und kostenloses Meerrauschen und Bräune.
In der um 18:45 Uhr bereits pechschwarzen Nacht mit Sternen und Mond draußen, ging es zur Boje im Hafen. Das Boot bleibt vorerst da. Sowohl Bootstaxi im Hafen, als auch Taxi an Land waren in Fiji-Time und zu spät. Nächster Stopp war das Restaurant Tu's Place, wo wir vor 2 Wochen völlig begeistert Fiji eingeläutet hatten.
Hier warteten Simon und Blake bereits auf uns. Die beiden hatten nachts angekündigt, dass sie am 2. in Nadi landen und am nächsten Morgen auf die Inseln fahren. Simon ist mein Arbeitskollege mit dem ich letztens Jahr täglich Kontakt hatte in Bristol, UK. Unsere Idee eine Weltreise zu machen fand er so gut, dass er sich dann drei Monate später auch auf den Weg gemacht und dabei sogar einige Südamerika Abschnitte in den gleichen Bussen und Hostels bereist hat wie wir. Wir verfolgen gegenseitig unsere Blogs und dachten nicht, dass wir uns vor 2018 sehen. Die Freude war groß! Das Bier kalt. Das Essen absolut fantastisch. Es gab wieder Kokoda und Lolo für alle. Kanada, Frankreich, England und Deutschland vereinigt in Fiji. Die Welt ist ein Dorf und vor 2 Wochen hätte ich nie gedacht, dass ich meinen Geburtstag mit mehr Leuten als Julia verbringe.
Zuhause bei Jean-Marc haben Julia, er und ich noch einen Scotch verhaftet und dann hab ich, nachdem über den Tag schon einige Nachrichten kamen, das erste Mal in Ruhe geschaut, wer in der Heimat so alles an mich gedacht hat. Mich haben Videos erreicht, Sprachnachrichten und jede Menge längere Nachrichten. Ich hab sowohl Oma aus Wakendorf bewegt gesehen, als auch Oma und Opa aus Hamburg, das erste Mal seit letztem Jahr. Es ist echt der Hammer zu lesen, dass an mich gedacht und sich dabei auch noch so viel Mühe gegeben wurde. Bei so einem Geburtstag 15.000 Kilometer weit weg liest man das alles deutlich intensiver. Danke, dass es euch gibt.
Insgesamt hab ich den ganzen Tag das Grinsen nicht aus dem Gesicht bekommen. Ich bin froh, wenn ich an Zuhause denke und gleichzeitig glücklich, dass die Reise noch knapp 3 Monate weitergeht. Wenn mir jemand erzählt hätte, dass ich an meinem 30. mal mit Julia auf einem Boot von einem Freund in der Malolo Bay in Fiji aufwache, hätte ich das wohl auch nicht geglaubt. Gefeiert wird Zuhause trotzdem nochmal. Sicher ist sicher.En savoir plus
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- Jour 184
- lundi 3 juillet 2017 à 21:20
- 🌙 11 °C
- Altitude: 25 m
Nouvelle-ZélandeWilliams Park36°58’10” S 174°47’35” E
Auckland, die Siebte.
3 juillet 2017, Nouvelle-Zélande ⋅ 🌙 11 °C
Um den günstigeren Flug auf die andere Seite des Pazifiks zu ergattern, hatten wir heute das Vergnügen mit Air New Zealand von Fiji aus zurück nach Auckland zu fliegen. Es war ein sehr angenehmer Flug. Bei der Einreise waren viele wuselige Asiaten, doch alles ging ziemlich schnell. Unser Knoblauch aus Fiji hat die Einreise nicht verkraftet und den Weg in den Müll durch die Security vorgezogen.
In Auckland haben wir diesmal den Bus genommen und wurden hier direkt wieder von einem Kiwi freundlich begrüßt, der uns noch Tipps geben wollte. Wir waren ein letztes Mal bei Pak'nSave um für den Abend und morgen früh Essen zu kaufen und schlafen nun eine Nacht in einem kleinen Holzhaus in Airport Nähe.
Morgen früh geht es dann zurück zum Flughafen mit dem wir so viele positive Momente verbinden. Alleine heute ankommen und die NZ Plakate zu sehen, hat uns wieder gefreut. Wir werden morgen mit American Airlines AA82 nach Los Angeles und dann weiter nach Vancouver fliegen. Wir kommen der Heimat also schon erheblich näher. Von +10 geht es runter auf -8 Stunden.
Besonders sind hierbei zwei Dinge:
Wir fliegen nachmittags um 1 Uhr in Neuseeland los und kommen morgens um 11 Uhr in Vancouver an. Wir fliegen also somit zurück in die Vergangenheit.
Wir sehen in Vancouver Dorothy und Lynne wieder, die wir in Galapagos kennengelernt haben. Wir freuen uns sehr darauf! Die beiden sind echt cool. Und es sind damit die Zweiten (nach Lea und Sören), die wir dieses Jahr auf unterschiedlichen Kontinenten treffen.En savoir plus
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- Jour 185
- mardi 4 juillet 2017 à 07:40
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 44 m
États UnisFlughafen Los Angeles33°56’45” N 118°24’14” W
Los Angeles Airport - Zwischenstopp
4 juillet 2017, États Unis ⋅ ☀️ 19 °C
Heute morgen ging es nach lecker Lachsbrötchen und unserem Lieblings-Feta-Spinat-Dip, gestärkt zu Fuß zum Bus. Dieser führte uns für unsere letzten neuseeländischen sieben Dollar zum Flughafen. Einfach, sicher und günstig.
Dort angekommen lief alles rund und wir stiegen in unsere 787 nach Los Angeles. Da der Flug ordentlich überbucht war und anscheinend alle mitwollten, bekamen wir keine Plätze mehr nebeneinander sondern hintereinander. Naja, Hauptsache mitkommen, haben uns ja sonst 24/7. In der Maschine konnten wir dann aber praktischerweise durch etwas tauschen nebeneinander sitzen. Alle glücklich. Neben uns saß ein junges, dickes Mädel, das sich so richtig schön die Kante geben wollte. Sie hat von Anfang an Weißwein bestellt und immer gesagt, sie sollen den Becher voll machen. Zwischendurch dann auch mal Sekt. Dann hat sie mit Julia die Plätze getauscht, um am Gang sitzen zu können. Naja bei der Menge an Flüssigkeit muss man ja auch oft aufs Klo.
Unser Reihen-Alki hat dann schön geschnarcht und wir haben uns Filme reingezogen, da wir nicht schlafen konnten. In knapp 12 Stunden schafft man einiges. Die Augen sind viereckig und wir kamen müde in Los Angeles an. Die Sonne ging kurz vor der Landung auf und es war diesig in LA. Die Menschen hier sind anders drauf. Adé Freundlichkeit und Lächeln. Fühlt sich fies an nach Fiji und Neuseeland.
Das Durchchecken war mit Schuhe aus und (mal wieder) Drogenabstrich bei Julia gründlich. Julia wurde zudem auch durch eine andere Passkontrolle als David geschickt und musste alle Fingerabdrücke abgeben und Fragen beantworten. Läuft bei ihr. Sie liebt LA jetzt schon.
Schafften alles zeitlich optimal, obwohl wir "nur" 2 Stunden zum Einreisen, Gepäck ein- und auschecken hatten. Dann mal los in den nächsten Flieger und ab nach Kanada.En savoir plus
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- Jour 185
- mardi 4 juillet 2017 à 14:13
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 10 m
CanadaMarina Square49°17’32” N 123°7’54” W
Vancouver - Dorothy's Apartment
4 juillet 2017, Canada ⋅ ☀️ 21 °C
Wir sind dann jetzt ca. 27 Stunden wach und mittlerweile gut und glücklich in Vancouver angekommen. Das erste Mal dieses Jahr wartete jemand am Airport auf uns! Empfangskommitee! Wie gut ist das denn? Lynne (die wir aus Galapagos kennen) und ihr Mann Barry holten uns ab und gaben uns auf der Fahrt unsere erste Stadttour und einige Infos. Das war richtig nett. Die Stadt am Wasser mit Blick auf die Berge präsentiert sich bei angenehmen 25 Grad zur Begrüßung von ihrer allerbesten Seite.
Wir verabredeten uns für morgen, denn wir werden die nächsten 2 Nächte mit den beiden auf ihrem Boot verbringen. Sie ließen uns dann bei Dorothy raus. Auch sie kennen wir ja von den Galapagos, wo wir eine super Zeit zusammen hatten. Wir werden hier in Vancouver in ihrem Apartment unterkommen, welches ehrlich gesagt einem schicken Hotel entspricht. Jedenfalls sind wir sehr nah am Wasser und nur von Hotels umgeben. Sie ist zur Zeit nicht Zuhause, aber wir werden die Tage berichten. Gerade sitzen wir satt auf dem Balkon und gleich werden wir noch die Gegend erkunden und für die Bootsfahrt Essen einkaufen. Das Leben ist schön.En savoir plus











































































































































