2023 Balkan - Albanien

May - June 2023
Es geht auf die erste größere Tour mit unserem Camper Gero Read more
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  • Day 28

    Die Vikos-Schlucht

    June 2, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer ruhigen Nacht starteten wir zum Oxya-Viewpoint an der Vikos-Schlucht.
    Ein paar Meter laufen und staunen!
    Wenn man das Verhältnis der Tiefe und Breite der Schlucht bewertet, waren wir hier am tiefsten Canyon der Erde! Die Schlucht ist 600-1000m tief und 10 km lang.
    Der Grand Canyon ist zwar doppelt so tief, aber breiter. Gigantisch!
    Der Stone Forest lag auf dem Weg und wir hielten für ein paar Fotos, wobei diese lockeren schmalen Steinschichten hier in der Gegend viel zu sehen sind.
    Vom Dorf Monodentri aus konnten wir zum 1413 gegründeten Kloster laufen, der "Holy Monastery of Saint Paraskevi". Es liegt am Rand des Canyons und es werden noch heute hier Heiligenbilder gemalt und verkauft.
    Das Örtchen Monodentri hat viele Cafés und Restaurants und für uns zwei Omeletts und wartet offensichtlich auf den bald folgenden Ansturm der Gäste aus aller Welt.
    Was die locker-flachen Steinformationen noch bewirken, kommt übrigens im nächsten Footprint 😀.
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  • Day 28

    Papingo Rock Pools

    June 2, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 21 °C

    Vom Dorf Monodentri fuhren wir wieder ein Stück zurück und konnten die geplante Straße (Aristi-Papingo Hairpin Road) von unten sehen... Spannend, aber asphaltiert. Eng geht es vor allem in den Dörfern zu, wo die Straße zwischen alten Steinmauern durch parkende Autos und steile, teils uralt gepflasterte Passagen sehr anspruchsvoll sein kann.
    Beim Dorf Papingo waren wir wieder in einer Sackgasse, aber die Fahrt hat sich gelohnt!
    In und an den vielen kleinen Pools und Wasserfäll-chen , die sich zwischen den Gesteinsschichten gebildet haben, kann man entlanglaufen und -klettern. Die Passage ist ungefähr 300m lang.
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  • Day 29

    Skifahren in Nordwest-Griechenland?

    June 3, 2023 in Greece ⋅ 🌧 17 °C

    Zum Fluss waren (Samstag) viele Rafter unterwegs. Gut, dass Romano eine Route auf kleinen Straßen ohne große Hot-Spots geplant hatte. Wir waren den ganzen Tag über wieder ziemlich allein auf den Straßen und gesehen haben wir trotzdem viel!
    Zuerst war schon wieder eine alte Steinbrücke, die Konitsa Bridge an der Aoos Gorge. Die war sehenswert, weil direkt daneben ein kleiner Wasserfall in die (oder den?) Aoos fließt und man einen tollen Blick in die Schlucht hat. Praktischerweise könnten wir unseren Wassertank dort auch gleich nachfüllen.
    Dann waren da die herrlichen Blicke auf Wald und Berge, ein paar Dörfer und Schildkröten 🐢 auf der Straße, und eine prima Teppichwaschmaschine haben wir in Distrato gesehen. Mittags begann das (tägliche) Gewitter, und es regnete noch, als wir in das Skigebiet Vasilitska in ca. 2000m Höhe kamen. Ich war erstaunt, das dies nur eines von 25 griechischen Skigebieten ist, die über das ganze Land verteilt sind!
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  • Day 30

    Weiter um die Vikos-Schlucht

    June 4, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 25 °C

    Geweckt vom Vogelgezwitscher und von der Sonne kamen wir nach ruhiger Nacht erst kurz vor 9 Uhr aus dem Bett (ok, nach Griechischer Zeit war's fast 10😜).
    Wie gestern ging es auf den Straßen weiter... alte Dörfer, viele Eidechsen, auch Greifvögel und eine Schildkröte auf der Straße.
    Nachmittags waren wir auf einem Campingplatz, wo einige zum Raften starten. Romano hat am Camper gebastelt und ich geputzt, und Claudi und André kamen später noch dazu.
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  • Day 31

    Zurück nach Albanien, Benjë

    June 5, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 22 °C

    Ein schönes Kloster, das im 7. Jhd. gegründet wurde, die Griechisch-Orthodoxe Monastery Molivdoskepasti, haben wir gesehen. Es scheint noch gut besucht und bewohnt (drei Geistliche dort) zu sein. Am Eingang lagen Röcke bereit.
    Gleich in der Nähe ist ein kleiner Grenzübergang mit freundlichen Polizisten auf beiden Seiten.
    Eine tolle Straße führt hier entlang der Berge mit Blick auf den Fluss Aoos und den gegenüberliegenden hohen Nemercka-Gebirgszug (höchster Berg Albaniens, der nicht auf der Grenze liegt). Auf Reste des Strëmbec-Gletschers (der südlichste Europas?) konnten wir unterwegs einen Blick erhaschen.
    In Petran im "Bar Restaurant Vitoria" gab es trotz zeitweisem Stromausfall ein super Essen mit riesigem Salat und gratis Obst zum Nachtisch, wir waren sowas von pappsatt! Aber was erwartete uns nach dem Espresso: noch ein gratis-Nachtisch! Ein warmes Schnittchen für jeden, wie eine Mischung aus Milchreis und Vanillepudding.... hmmm 😋, und wir konnten uns fast nicht mehr rühren.🫣
    Wie schön, dass wir uns, in Benjë angekommen, noch auf die Räder schwingen konnten, um den Langarica-Canyon von oben anzuschauen. Nur 1,5km (einfach) gefahren, haben wir über 110 Höhenmeter absolviert 😜.
    Beim anschließenden Schwatz mit den Stellplatz-Nachbarn begann es zu regnen, später Gewitter. Das blassblaue Flüsschen verwandelte sich so schnell in eine breiten braunen Schlammfluss mit starker Strömung!
    Zum Glück waren die warmen Quellen nicht betroffen sondern schön leer und ich konnte noch 'rein!
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  • Day 32

    Umweg mit Wendung

    June 6, 2023 in Albania ⋅ ☁️ 24 °C

    Da uns der Trubel zu viel war, fuhren wir weiter. Bald wird auch hier am Platz und an den Pools Eintritt verlangt werden, die Wärterhäuschen stehen schon fast fertig da. Ziel waren in Richtung Norden die Osum-Schlucht und die Stadt Berat.
    Als wir von der Straße in Richtung Osum-Schlucht einbiegen wollten, wurden wir allerdings von einem Albanier gestoppt. Er stand dort, um Zeiten zu erfassen von Rallye-Teilnehmern. Das hieß: viel, sehr eiliger Gegenverkehr auf einer Schotterstrecke, für die Google 1,5h für 22km anzeigt. 🫣Hmmm, nein.
    Also zuerst nach Berat über die Fortführung der aktuellen Google-gelben Straße. Nun, auch hier endete der Asphalt mit einem Schild "4*4". Okay, viele große Schlammpfützen auf dem Weg, und es kamen uns zwei deutsche Vans (haben umgedreht) und weitere Autos entgegen. Kamen die durch? Nein! Ein deutsches Paar im Mietwagen hatte die Ansage von Einheimischen: Strecke an sich sehr schwierig und nach dem aktuellen Regen gar nicht passierbar.
    Oh, also erstmal Pause und umdrehen. Wir machten einen kurzen Abstecher in Richtung Këlcyra- Schlucht und machten Mittagspause in einem Restaurant, in dessen Bau zwei kleine Wasserfälle integriert sind.
    Wir entschieden uns zurückzufahren bis fast zur Griechischen Grenze und eine östlichere Route nach Norden zum Ohridsee zu nehmen, um danach von Osten nach Berat und zur Schlucht zu fahren.
    Und prompt war es Glück, denn wir haben einen tollen kleinen, idyllischen Campingplatz entdeckt, auf dem wir auch den nächsten Tag verbringen wollen!
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  • Day 33

    Camping Farm Shelegur

    June 7, 2023 in Albania ⋅ ☁️ 21 °C

    Dieser Platz ist gemacht für einen Ruhetag! Einen schönen Spaziergang um den See haben wir gemacht, ganz Romano-like natürlich mit Matsch und durchs Unterholz😜 und die Ruhe genossen.
    In der Nähe sind weitere Farmen und ein Hotel, schön gestaltet, aus Holz, am See mit Terrasse, Steine aufgeschüttet. Die Straße wird gerade ausgebaut und asphaltiert.
    Hinter der Kuhwiese nebenan habe ich ein großes Stück voller Orchideen gefunden, ein Sumpf-Knabenkraut.
    Abendessen gab es im farmeigenen Restaurant, ich habe etwas typisch Albanischer gefunden und mich gefreut über einen Stapel von hauchdünnen Pfannkuchen mit Schafskäse dazwischen und obendrauf 😋.
    Ein Wasser kostet genausoviel wie ein Espresso: 45 Cent.
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  • Day 34

    Nord-Mazedonien zum Ohridsee

    June 8, 2023 in North Macedonia ⋅ 🌙 19 °C

    Morgens gab es wieder Krapfen mit Honigfeigen von der Farm zum Frühstück. Wir wollten weiter... erst langsam auf schlechter Straße nach Korça, dann gute Straßen zum Prespasee. In diesem befindet sich das Dreiländereck von Albanien, Griechenland und Nordmazedonien. Auch hier am See verrottet leider die ehemals schöne Strandeinrichtung.
    Über die kleinere Straße P405 durch den Galicia-Nationalpark fuhren wir bis auf 1580m Höhe und hatten eine gigantische Aussicht auf den ganzen Ohridsee. Der ist ca. halb so groß wie der Bodensee, schätze ich. Er wird u.a. durch einen unterirdischen Zufluss aus dem Prespasee gespeist, der ungefähr 150m höher liegt als der Ohridsee (bei ca. 700 m). Es blieb uns zum Übernachten ein mäßiger Campingplatz, dafür quasi in 1. Reihe am See. Es gibt also ein typisches Touri-Foto mit Auto am See, ohne dass man die vielen Camper neben und hinter uns sieht😅.
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  • Day 35

    Nordmazedonien am Ohridsee

    June 9, 2023 in North Macedonia ⋅ ☀️ 19 °C

    Noch in der Nacht parkte Romano unser Auto um, weiter weg von dem lauten Restaurant. Danach konnten wir schlafen.
    Morgens fuhren wir zuerst zum Kloster Sveti Naum. Wikipedia meint dazu: "Das Kloster Sveti Naum ist ein am Ende des 9. Jahrhunderts vom Heiligen Naum gegründetes und von den bulgarischen Zaren während der Christianisierung Bulgariens gestiftetes Kloster ... und Grabstätte des Klostergründers".
    Aha, jedenfalls sehr schön und herrlich am See gelegen mit einigen Pfauen.
    Nächstes Ziel waren die Pfahlbauten, hier auch "Bay of Bones" genannt, noch viel älter, 1200 bis 700 Jahre vor der Zeitrechnung errichtet. Sehr interessant waren sie zu sehen, so viele Wohnhäuser aus geflochtenen Zweigen mit Lehm verkleistert und verkleidet.
    Wir haben es noch gut geschafft, zum Camper-Stop Divono kurz vor Ohrid zu fahren, einen Willkommensdrink (Kaffee) und Tipps für die Stadt mitzunehmen und zu essen, bevor wir uns auf die Räder schwangen.
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  • Day 35

    Altstadt Ohrid

    June 9, 2023 in North Macedonia ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Stadt Ohrid hat mich überrascht, was es dort alles gibt! Kein Wunder, dass der See mit Umgebung schon seit 1979 zum UNESCO-Welterbe gehört!
    Es gibt einen schönen Radweg vom Campingplatz zur Altstadt und
    zur Promenade an der Seeseite. Ein paar üble Treppenstufen hat Romano die Räder schleppen müssen, aber da ist die tolle "Kirche des heiligen Johann von Kaneo" am Aussichtspunkt und die Samuels-Festung, die mit herrlicher Aussicht hoch über der Stadt liegen so wie der Uhrturm.
    Die Festung hat mitsamt einer in Teilen erhaltenen Stadtmauer und Toren die Stadt Ohrid geschützt. Wikipedia: "Unter Samuil, dem Zaren des Ersten Bulgarischen Reiches von 997 bis 1014, war Ohrid Residenz- und damit Reichshauptstadt, die sie auch nach dessen Tod bis 1018 blieb."
    Ohrid hat sogar noch ein altes Theater, das im 3. Jhd. vor Chr. gebaut wurde, als Ohrid noch Lychnidos hieß. Es gibt eine Ausgrabungsstätte mit schönen Mosaiken, sehenswerte Kirchen und Moscheen und einen türkischen Basar. Wir sind mit den Rädern kreuz und quer in der Stadt herumgekurvt, großen Dank an Romanos Orientierungssinn😃.
    Abends aßen wir in einem Restaurant auf dem Rückweg, das Kartenzahlung akzeptierte und voll war mit Einheimischen. Überraschung hier: der Besitzer des Restaurants, der mit anderen an einem der Tische feierte, spendierte jedem ein Getränk. Romano nahm eine zweite Cola, ich bestellte ein Glas Wein. Diesen gibt es hier in 0,187l-Fläschchen. Prompt kam einer der Herren vom Tisch und meinte, dass es dem Restaurantbesitzer peinlich wäre, so eine kleine Flasche und wir bekamen noch einen Drink! Also... Romano eine dritte Cola und ich eine weitere Mini-Weinflasche.😃
    Abends ein schöner Sonnenuntergang am See, ein glücklicher und erfüllter Tag ging zu Ende.
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