2006.08 Korsika

August 2006
Zum zweiten Mal mit dem Fahrrad rund um die wunderschöne Mittelmeerinsel. Read more
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  • Day 10

    Olmeto Plage - Porticcio

    August 11, 2006 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute gings von Olmeto Plage nach Porticcio. Es waren wieder ca. 750 Hm hoch zu radeln und ca. 50 Km Strecke. Es ging heute andauernd rauf und runter. Das wussten wir zwar schon von der ersten Fahrt vor 10 Jahren, aber trotzdem ist es ganz schön ermüdend, wenn es immer wieder herunter auf Meereshöhe geht und danach wieder nach oben.

    Aber es war meist schönes Wetter und wir hatten traumhafte Aussichten auf das Meer und die Buchten. Die Blicke von oben sind natürlich besonders schön und das entschädigt dann doch für manch vergossene Schweißtropfen. Endlich hatten wir die Passhöhe erreicht und ich dachte in meiner Unschuld, jetzt gehts nur noch runter. Doch weit gefehlt, es ging so weiter. Immer wieder kurze Abfahrten und dann wieder bergauf.

    Dann waren wir doch wieder einmal unten und wollten kurz ein Sandwich essen in einer Strandbar. Da wir immer noch keinen Bankomat gefunden hatten, fragte ich, ob wir mit Karte bezahlen können und erklärte der Bedienung mit meinem umständlichen Französisch, dass wir aus Olmeto Plage kommen, und dass es weit und breit keinen Geldautomaten gibt. Die Bedienung sah mich jedoch nur etwas verständnislos an, versicherte uns aber sofort, dass wir natürlich mit Karte bezahlen können.

    Ich beschloss, mein holpriges Französisch das nächste Mal eingepackt zu lassen und widmete mich lieber der Speisekarte. Schnell wurde uns klar, unter 15€ gab es nichts zu essen. Tja, da hatten wir ja wieder Mal das richtige Restaurant herausgesucht. Doch Peter beschloss dann gleich, dass wir heute nicht aufs Geld schauen, und entschied sich für Gambas mit Tagliatelle. Wir zogen nach und bestellten gemischte Fisch- bzw. Fleischplatte gegrillt. Über die Rechnung schweigen wir lieber, aber was solls, nach den heftigen Bergen hatten wir uns das Essen schon verdient!

    Doch danach durften wir fast am Strand entlang fahren, es ging nur noch unwesentlich bergauf und bergab. Aber wir suchten ja immer noch verzweifelt nach einer Bank. Endlich sahen wir das Schild eines großen Supermarktes und tatsächlich, gleich 3 Geldautomaten auf engstem Raum.

    Kurz hinter Porticcio fanden wir einen Zeltplatz mit Schwimmbad. Wir durften uns den Platz aussuchen, was manchmal die Sache etwas erschwert. Doch schließlich wurden wir fündig, auch wenn der Weg zu den Toiletten etwas weit war. Kati und Chris gingen nach dem Zeltaufbau sofort zum und in den Pool. Wir gingen erstmal duschen und trödelten ein wenig herum. Doch dann machten wir uns auch auf an die Bar beim Pool. Der Platz war echt schön angelegt, einziges Manko war der fehlende Strand.

    Peter und ich genossen an der Bar ein Pichet Rosé und die Kinder eine Art Zitronensirup Limonade. Danach mussten mal wieder die Räder repariert werden, Kati hatte am Morgen schon wieder einen Platten. Ich versuchte mich in der Zwischenzeit in der Stuhl und Lampen Suche. Eine Lampe fand ich, einen Stuhl leider nicht; aber Peter hatte einen Hocker von einem nahen Bungalow „ausgeliehen“ und so war der vierte Sitzplatz am Abend kein Problem.

    Abends wurde dann wieder gekartelt, aber leider ging die Lampe schnell kaputt. Doch ein Spiel wurde fertig gespielt, da unsere Straßenlaterne hell genug war.

    Alle Bilder der Etappe sind hier: https://photos.app.goo.gl/MTvE8M6WtGM4pNBZ8
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  • Day 11

    Porticcio – Sagone – Cargese

    August 12, 2006 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Um 9 Uhr früh gings heute wieder los. Zuerst mussten wir ein Stück auf der Autobahn fahren.. Der Campingplatz Besitzer versicherte uns jedoch, dass dies mit dem Fahrrad überhaupt kein Problem wäre. Also rauf auf die Autobahn und los. Der Seitenstreifen war wirklich breit genug und die 3 Km sollte nichts groß passieren.

    Doch nicht bei uns, mit unserem Platten „Glück“ in diesem Jahr. Kurz vor der Abfahrt von der Autobahn hörte ich Kati hinter mir rufen. O Gott, nicht schon wieder, dachte ich mir. Doch diesmal hatte es Chris erwischt, der in eine Scherbe gefahren war. Wir waren ja jetzt schon ganz gut geübt, aber auf der Autobahn hatten wir noch keinen Fahrradschlauch geflickt.. Doch schnell das Rad abgeladen, über die Leitplanke gelupft, eine Radltasche als „Warnpacktasche“ aufgestellt und der Rest war dann nur noch Routine.

    Nach 20 Minuten war alles erledigt und wir konnten weiter. wir haben während der Reparatur noch einige Radler an uns vorbeifahren gesehen, also ist das kurze Stück Autobahn normal mit dem Radl zu befahren.

    Dann waren wir wieder runter von der Autobahn, auf der wir uns auf dem breiten Seitenstreifen recht sicher gefühlt hatten. Jetzt auf der Landstraße ist es schon wieder viel enger. Seltsam in Korsika, so von 10 bis 11 und dann wieder ab etwa 16 Uhr ist am meisten Verkehr. Egal wo man ist, um diese Zeit fährt ein Auto hinter dem anderen, ansonsten sind alle aufgeräumt am Strand, beim Einkaufen oder wo auch immer.

    Leider war es auch heute so, der Verkehr am Anfang war schon schlimm. Es ging permanent bergauf, heute kein bergauf – bergab. Noch dazu hatten wir teilweise heftigen Gegenwind. Später sahen wir in einer Zeitung, dass es am Cap Corse einen Tornado gegeben hatte. Das erklärte dann auch den bedeckten Himmel. Zunächst hatten wir auch keinen Meerblick, so blieb nur der Blick auf das Tal von Ajaccio. Doch bald schon hatten wir den ersten Bocca erklommen und die Hälfte der heutigen Strecke, das war doch schon was!

    Trotzdem wars dann schon lang, bis wir endlich oben waren, 411 Hm hatten wir zu erklimmen. Doch wir wussten, dass uns oben eine kleine Pizzeria erwartete, und das gab Kraft für die letzten Meter. Und tatsächlich, die Pizzeria war da, genauso wie das „freistehende“ Klo mit Aussicht, alles noch genauso, wie vor 10 Jahren. Die 20 Minuten Wartezeit bis 12 Uhr bis zum Öffnen der Pizzeria nahmen wir gerne in Kauf. Der Lohn war eine der besten Pizzas der Welt! Ich weiß nicht, ob sie nur nach der Anstrengung so gut schmeckt oder einfach tatsächlich so genial ist. Auf jeden Fall schmeckte es uns allen. Wir sagten das dann auch dem Ober, dass es hier eine der besten Pizzen der Welt gibt, und er grinste ganz stolz.

    Dann gings wieder auf die Abfahrt, leicht beschwipst vom Wein. Das letzte Mal sind wir praktisch direkt von der Abfahrt in den Zeltplatz gerollt, doch diesmal wollten wir weiter bis Sagone. Das hieß natürlich auch, dass es auch wieder bergauf ging, doch es hielt sich in Grenzen.

    Wir waren dann schon um 14 Uhr in Sagone und beschlossen spontan, noch weiter bis nach Cargese zu fahren. Sind ja nur noch 17 Km, der Platz liegt auf 108 Meter Höhe, das ist ja nicht mehr so schlimm. Doch die korsische Küste hat so ihre Tücken. Wieder ging es erstmal 3 Mal bergauf – bergab auf ca. 80 Hm, bis wir endlich an den letzten Anstieg kamen. Ist schon ein wenig frustrierend, wenn man weiß, man muss auf die oder jene Höhe, und dann gehts vorher wieder runter.

    Naja, trotzdem waren wir um halb 4 am Campingplatz angekommen und durften uns wieder einen Platz aussuchen. Diesmal ging die Suche schneller und in der gewohnten Schnelligkeit standen auch die Zelte. Das Besondere an diesem Platz hier ist der Internet Anschluss für günstige (damals spottbillige) 2,40€ die Stunde, und so sitzen jetzt meine Drei oben in der Bar und holen Versäumtes nach.

    Gegenüber von uns ist ein BMW Fahrer, Franzose, mit Frau und einem Zelt aus den 80er Jahren. Aber mit Tisch und Tischdecke und jetzt genießen die Beiden ihr Abendessen. Es ist schon lustig, welche Leute man so am Zeltplatz sieht und kennenlernt.

    Total: 416 Km – 760 Hm

    Alle Bilder der Etappe sind hier:
    https://photos.app.goo.gl/E1qfVV6RNRB2wX9d8
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  • Day 12

    Cargese – Piana – Porto

    August 13, 2006 in France ⋅ 🌬 23 °C

    Die Etappe von Cargese nach Porto war fast ein Kinderspiel. Wie fast immer kamen wir um 9 Uhr los und überstanden die erste halbe Stunde – und damit die Tour – ohne Platten. Zuerst gings bergab, welch herrliche Abwechslung. Die Abfahrten sind meist sehr gut zu fahren, nicht zu steil und wunderbar kurvig. Nach der Abfahrt gings aber gleich wieder bergauf, wer hätte dies hier auch etwas anderes erwartet.

    Doch der Verkehr hielt sich heute in Grenzen und wir kamen gut voran. Eine wundervolle Strecke die sich langsam den Berg hochzog und tolle Aussichten aufs Tal und später auch wieder aufs Meer freigab. Da es diesmal nur bergauf und nicht dauernd bergauf – bergab ging, waren wir relativ schnell oben auf der Passhöhe. Diesmal waren es 511 Hm.

    Zuerst kamen wir nach Piana, fast auf dieser Höhe. Ein nettes Dorf, richtig an den Berg hingebaut und wie könnte es anders sein, mit traumhaftem Ausblick auf ein tiefblaues Meer und rote Felsen. Wir machten in einer kleinen Bar halt und tranken Café und Orangina.

    Danach kam einer der Höhepunkte der gesamten Korsika Reise. Die Calanche! Die roten Felsen sind einfach Klasse, das dazu rundet die Kulisse ab, zu allem Überfluss geht es auch noch bergab durch die Felsen. Die Autos stören hier fast nicht, da die Leute selber schauen und langsam fahren. Nach der Calanche gehts noch ein Stück weiter abwärts durch den Wald und schon sind wir in Porto, wo wir nur noch kurz von der steilen Auffahrt zum Campingplatz ausgebremst werden.

    Der Platz in Porto ist toll in Terrassen angelegt, ich geh gleich einkaufen, weils Sonntag ist. Doch hier haben die Läden 7 Tage in der Woche von 8 bis 8 auf, ein Paradies. Peter und die Kinder finden einen schönen, schattigen Platz, wo wir alle unsere Zelte und Utensilien gut unterbringen.

    Total: 450 Km

    Hier sind alle Bilder der Etappe: https://photos.app.goo.gl/SuG7hk6q8pAjzq9W8
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  • Day 14

    Pausentage in Porto

    August 15, 2006 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Nachdem die Zelte aufgebaut sind gehen wir gleich noch zum nahen Fluss zum Baden. Der kleine Fluss mit den großen Steinen darin bildet natürliche Schwimmbecken, die so richtig zum Baden einladen. Ein toller Spaß für die ganzen Kinder und Jugendlichen hier, denn hier kann man super von den Felsen ins Wasser springen. Kati und Chris genießen das dann auch ausgiebig.

    Abends gibts Fleisch mit Kartoffeln und Salat, bei der Auswahl hier in den Läden kann man richtig toll kochen. Da es bald dunkel wird, gehen wir dann auch bald ins Bett und genießen die Ruhe. Morgens fängst dann leicht zu regnen an, doch nachdem Peter alles ins Trockene geräumt hat ist der Regen auch schon wieder vorbei. Aber das weiß man hier ja nie so genau.

    Leider zogen dann den ganzen nächsten Tag immer wieder Wolken herum. Trotzdem gehen wir wieder zum Fluss. Die schönste Zeit des Tages, Mittags, wo die Sonne wieder scheint, sind wir zurück am Platz zum essen und faulenzen. Nachmittags machen wir uns auf den Weg hinunter ans Meer und schauen auch in ein paar Läden im Ort. Wir kaufen dann noch ein paar Postkarten, einen Rock für Kati und noch ein großes Tuch für mich.

    Der Strand in Porto ist zwar sehr schön angelegt, aber die Wolken ziehen jetzt wieder zu. Es gibt große Wellen und Kati und Chris gehen gleich ins Wasser, doch schon bald kommen sie zurück. Die hohen Wellen wirbeln auch viele Steine hoch und das tut manchmal ganz schön weh.

    Als es in den Bergen wieder richtig dunkel wird, beschließen wir bald zurück zu gehen. Es ist sowieso Zeit fürs Abendessen. Ich besorg noch schnell alles im Supermarkt und Peter kocht dann Linguine mit Lachssoße, die schmecken echt lecker! Trotz der beiden Supermärkte hier am Ort ist das Leben nicht gerade billig, die Lebensmittel sind ganz schön teuer.

    Nach dem Essen wars leider zu spät um noch Karten zu spielen. Also schrieben Kati und ich noch die gekauften Postkarten und gingen dann bald wieder ins Bett. Wenns dunkel wird, werd‘ ich sowieso gleich müde.

    Der nächste Tag war dann ähnlich, vormittags nochmals im Fluss beim Baden, das Meer ließen wir dann aus und nachmittags waren wir nur noch faul, ein wenig lesen und schlafen.

    Pausentage sind schon was Schönes, faul rumliegen, schlafen, dösen, baden, lesen – man könnte sich daran gewöhnen. Doch morgen gehts dann weiter nach Galeria, dann ist es wieder rum mit der Faulenzerei 🙂

    Hier sind die Bilder von den Pausentagen in Porto: https://photos.app.goo.gl/b62rdBXvBD34pG8s9
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  • Day 15

    Über Galeria nach Calvi

    August 16, 2006 in France ⋅ ⛅ 29 °C

    Eigentlich wollten wir heute nach Galeria fahren, nur 45 Km aber 400 Hm, das reicht für eine Etappe dachten wir. Denn nach Calvi wären es noch weiter 35 Km und noch ein paar Anstiege gewesen.

    Wir kamen wieder Mal gut weg, ohne Panne die ersten Kilometer, hatten dann nochmals eine herrliche Aussicht auf die roten Felsen der Calanche und das tiefblaue Meer. Wir durften eine ganze Weile an der Küste entlang fahren und die Aussicht genießen. Allerdings gings bergauf.

    Doch die Steigung war moderat und bis auf den manchmal starken Gegenwind kamen wir gut voran. Das es nur einmal wieder runter ging, war die Höhe nicht so schlimm zu erreichen. Die Abfahrt war wieder mal grandios: eine herrliche, kurvige, kleine Bergstraße, mit ganz wenig Verkehr. Hier half uns der Wind beim Bremsen, sodass nicht mal die Hände arg schmerzten.

    Es war erst 12:30 Uhr, als wir kurz vor Galeria an einem kleinen Restaurant vorbei radelten. Die Landschaft hier hätte nicht unterschiedlicher sein können. Wir waren wieder unten, es war heiß, sandig, irgendwie "Out of Rosenheim" einfach. Wir beschlossen erst Mal zu essen und dann zu beratschlagen, ob wir weiterfahren wollen.

    Wir wollten, da Galeria einfach nicht so einladend war und Kati und Chris den schönen Strand in Calvi ausnutzen wollten.. Es war zum ersten Mal richtig heiß, als wir wieder los fuhren zeigte Peters Tacho 48°C. Jetzt waren wir froh um jeden Windhauch der uns traf, wir wussten, es geht noch dreimal rauf und runter, doch irgendwie hatten wir dann die Strecke doch unterschätzt.

    Da es hier sehr bergig ist, führt die Straße immer an den Hügeln entlang, das heißt oft ganz schön weite Entfernungen von Hügel zu Hügel. Und nach jeder Wegbiegung glaubt man, jetzt ist es geschafft, doch da tauchen schon die nächsten Hügel auf und so trappt man eben weiter. Irgendwann können wir nicht mal mehr die wieder schöne Aussicht genießen. Doch irgendwann ist es dann doch soweit, die Bucht von Calvi kommt in Sicht. Jetzt nur noch durch Calvi durch und dann zum Zeltplatz..

    Hier sind alle Fotos der Etappe: https://photos.app.goo.gl/VYT1Q8P2oyv16vUQ9
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  • Day 16

    Pausentag in Calvi

    August 17, 2006 in France ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir waren alle sehr platt, als wir in den Campingplatz "Paduella" einfuhren. Es sah sehr voll aus.. Und als ich ins Büro kam, war schon das "Complet" Schild zu sehen. Oh nein! Aber der freundliche Zeltplatzchef hatte uns schon hereinradeln sehen und rief der Sekretärin zu: "wir haben einen freien Platz". Ich musste nur kurz Angaben machen, wie viele Leute und Zelte, dann würde er mich hinfahren. Er zeigte uns einen schönen, schattigen, großen Platz mit einem "Reserviert" Schild drauf. "Den habe ich für Sie reserviert" sagte er mir. Ich schau ihn nur lachend an und bin einfach dankbar. Danach erklärte er mir, dass da eben jemand nicht gekommen ist.

    Wir sind alle dankbar, schon beim letzten Mal hier haben wir soviel Mitgefühl erweckt mit unseren Radel. Der Zeltaufbau geht dann etwas langsamer, aber irgendwann steht dann alles und Chris und ich gehen einkaufen. Ein Casino ist ganz in der Nähe. Wir wollen Nudeln und Crevette machen. Da wir keine Ahnung von der Menge haben, kaufen wir ein Kilo, das ist ganz schön viel, aber Kati, Chris und Peter essen tapfer alles auf. Ich ess nur Nudeln und bin danach so satt, dass ich nicht mal mehr die saftigen Nektarinen essen kann. Peter und die Kinder schauen dann Abends noch die Bilder auf dem Palm an, ich bin ins Bett. Die Nach war nicht so ganz ruhig, aber wir schliefen trotzdem nach den Anstrengungen ganz gut.

    Der Pausentag in Calvi verlief relativ ruhig und entspannt. Wir gingen Vor- und Nachmittags ans Meer und genossen die Pause. Nachmittags zogen Wolken auf, aber es war warm und so tat das dem Badespaß keinen Abbruch.

    528 Km
    901 Hm

    Hier sind die Bilder von Calvi (mit den Bildern der Etappe zuvor): https://photos.app.goo.gl/VYT1Q8P2oyv16vUQ9
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  • Day 17

    L'Île-Rousse

    August 18, 2006 in France ⋅ ⛅ 24 °C

    Dann kam unsere erste und einzige Kurz-Etappe dieser Tour nach L'Île-Rousse. Wir sind letztes Mal mit dem "Feurigen Elias" hingefahren und Peter gefiel der Strand dort so gut.

    Nach nur 24 Km und 300 Hm hatten wir unser Ziel erreicht und fanden einen netten Zeltplatz etwas außerhalb des Ortes. Zeltaufbau und alles Andere ging recht schnell, doch leider war keine Alimentation am Platz und so musste ich nochmals zurück ins Dorf. Der Verkehr in L'Île-Rousse war schrecklich, das heißt, eigentlich standen die Autos nur von einem Ende bis zum anderen.

    So fuhr ich halt auf dem Gehsteig - mit dem Radel geht das halt - in den Casino der zentral im Ort war. Dieser Laden gefiel mir echt gut, nicht zu teuer, viel Auswahl und schönes Obst und Gemüse. Wir machten dann gemütlich Brotzeit und nach kurzer Erholungs- und Schlafphase wanderten wir zum Strand.

    Unterhalb des Platzes war ein Felsstrand, das Wasser wunderbar türkis blau, aber Chris und Kati wollten weiter vor, zum Sandstrand. Chris wollte unseren neuen Sonnenschirm zum Einsatz bringen, den wir in Calvi gekauft hatten. Doch leider war hier zuviel Wind. Zum Glück fanden wir trotzdem etwas Schatten. Auch hier zogen wieder Wolken auf, aber das war manchmal ganz angenehm.

    Abends gingen wir nach L'Île-Rousse in den Ort zum shoppen und Essen. Wir fanden wieder mal sehr nette Korsika Ohrringe für Kati und ein nettes, nicht zu teures Restaurant. Es war ziemlich viel los im Ort, als wir uns wieder auf den Heimweg machten, waren alle Restaurants gut besucht.

    Die Städte und Dörfer hier sind sehr verschieden und so unterschiedlich sind auch die Leute, die an den Orten Urlaub machen. Manchmal überwiegen die Jungen, die Sportler, Wanderer, Radler, Taucher, und dann wird wieder wie in Calvi oder hier in L'Île-Rousse wird Familien-Urlaub gemacht. So hatten wir fast einen halben Pausentag, den wir alle sehr genossen haben.

    Hier sind alle Bilder der Etappe: https://photos.app.goo.gl/a2irh8se6tCiHf8A6
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  • Day 18

    Fahrt nach Saint-Florent

    August 19, 2006 in France ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute gings weiter nach Saint-Florent. Eigentlich nur über einen Berg bzw. durch die Aggreata. Eine wilde Berggegend, die hauptsächlich von Macchia bewachsen ist. Teilweise, besonders bei der Abfahrt, boten sich uns immer wieder tolle Blicke auf die Felsen, unterbrochen von der Macchia und dann der Blick unten auf die Bucht von Saint-Florent.

    In der Nacht hatte es geregnet und auch morgens tröpfelte es immer mal wieder, aber es wurde dann trotzdem wieder ein heißer Tag.

    Zunächst kamen wir auf der Schnellstraße gut voran. Es ging zwar immer mal wieder rauf und runter, aber trotzdem konnten wir auf dem meist breiten Seitenstreifen gut fahren. Dann gings nach links, rauf in die Berge, wieder eine wunderschöne, kurvige, kleine Bergstraße auf erst Mal 311 Meter. In der Aggreata gings dann immer auf einer Höhe zwischen 300 und 350 Metern dahin, teilweise konnten wir die Räder gut laufen lassen. Auf der kurvigen Straße sind die Autos dann auch nicht mehr viel schneller wie wir.

    Um 12 Uhr fuhren wir in den Zeltplatz ein und konnten in der Alimentation gerade noch das Mittagessen kaufen. Nachmittags war wieder Strand angesagt, heute mit Sonnenschirm, den wir auch dringend brauchten. Das Meer ist sehr warm überall und so genossen wir mal wieder einen Bade-Nachmittag. Kaum zu glauben: nur noch zwei Etappen und wir sind rum um die Insel..

    600 Km

    Hier sind alle Bilder der Etappe sowie von Saint-Florent: https://photos.app.goo.gl/V7aZ3NJ5NJhxA4ig8
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  • Day 19

    Pausentag in Saint-Florent

    August 20, 2006 in France ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir hatten in Saint-Florent einen etwas durchwachsenen Pausentag. Es war total bedeckt als wir aufstanden und so beschlossen wir, unsere "Village" Tour gleich Vormittags zu machen. Saint-Florent ist ein nettes, kleines Hafenstädtchen, aber nicht sehr groß, und bald hatten wir alles gesehen. Kati und Chris fanden ein Internet Café, da mussten sie nochmals schnell neueste Nachrichten austauschen.

    Nachdem wir noch einen Kaffee tranken und unsere Mittags-Einkäufe erledigt hatten, gingen wir zurück zum Platz. Leider fing es immer wieder leicht zu tröpfeln an, sodass sich Kati und ich zeitweilig ins Zelt zurückzogen. Chris und Peter saßen unter dem Sonnenschirm. Es sah immer wieder so aus, als ob es besser werden würde, aber irgendwann beschlossen wir zur Bar zu gehen und dort zu karteln. So verging auch dieser Pausen Nachmittag.

    Gerade hatte es wieder aufgehört zu regnen und wir überlegten, ob wir ins Restaurant gehen sollen oder am Platz essen sollten. Der Plan war am Platz zu essen, aber kurze Zeit später ging der Regen wieder los. Wir konnten gerade noch so eben im Trockenen zu Ende essen, da fing es auch noch an zu gewittern. Kati und ich beschlossen ins Bett zu gehen, Peter und Chris hielten noch ein bisschen aus. Doch es zogen immer wieder neue Gewitter auf und in der Nacht kam auch noch starker Wind hinzu.

    Hier sind alle Bilder der Etappe zuvor sowie von Saint-Florent: https://photos.app.goo.gl/V7aZ3NJ5NJhxA4ig8
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  • Day 20

    Fahrt ans Cap Corse

    August 21, 2006 in France ⋅ ☀️ 26 °C

    Am nächsten Morgen war der Himmel wieder blitzblank strahlend Blau. Was will man mehr :-) Also starteten wir zur vorletzten Etappe übers Cap Corse. Zunächst mussten wir noch um einen Felsen herumfahren, dann gings weg und wir konnten 45 Km herrliche Küstenstraße fahren.

    Die Straße ist immer an den Felsen gebaut und geht mal rauf und mal runter, aber dafür wird man mit herrlichen Blicken auf die Steilküste mit einem tiefblauen Meer mit weißen Schaumkronen drauf entschädigt. Es kommen wenig Dörfer, es ist einfach zu wenig Platz, aber die Dörfer, die kommen, sind fantastisch an den Fels gebaut, jedesmal ein toller Anblick.

    Trotz der Anstiege sind die 45 Km fast das schönste Stück, das ich hier in Korsika gesehen habe. Das Wetter passt natürlich und das Meer ist noch das "i-Tüpfelchen". Bei Pino finden wir eine kleine Pizzeria, wie solls auch anders sein?

    Alle Bilder der Etappe sind hier: https://photos.app.goo.gl/zwsBV17BB6tBdZRJ7
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