• Reisefreude

Der Nordosten Amerikas 2022

Von der Karibik fliegen wir nach Kanada, um mit unserem, hierher verschifften, Wohnmobil durch den Osten Kanadas zu fahren. Leggi altro
  • Besuch in Montreal

    26 luglio 2022, Canada ⋅ ⛅ 24 °C

    In Montreal haben wir Schwierigkeiten einen Parkplatz zu finden. Die Innenstadt hat diverse Parkraum-Restriktionen und auf dem ausgewählten Bezahlparkplatz möchte man uns ausnehmen (umgerechnet 30€ für 6 Stunden). Schließlich haben wir doch noch Glück und finden einen freien und kostenlosen Parkplatz der Nähe des Zentrums. Wir essen noch eine Kleinigkeit bevor wir den Kinderwagen voll packen und durch die City schlendern.

    Montreal hat eine schöne alte Bebauung und errinnert etwas an französische Kleinstädte. Es gibt ein großes touristisches Areal am alten Hafen mit einigen Attraktionen für jung und alt. Ein Riesenrad, ein Teich mit Tretbooten, zipline, Foodtrucks etc.. In der Stadt treffen wir dann zufällig auch Ilse und Erwin wieder. Gemeinsam hängen wir etwas auf dem Platz vor Notredam ab und verabreden uns für den Abend auf ihrem gut gelegenen Übernachtungsplatz am Fluss. Wir laufen dann noch etwas durch die Innenstadt und entdecken in der Einkaufsstraße einen großen Konzertplatz. Hier findet heute Abend eine Jazz-Festival statt. Wir ma uns n eine kleine Pause an einer Picknickbank als plötzlich eine 3 Köpfige Sambagruppe vorbei kommt und ordentlich stimmung machen. Marie ist richtig aus dem Häuschen und tanzt was das Zeug hält. Das Jazzfestival besuchen wir nicht, da es erst beginnt, wenn Marie ins Bett geht.

    Nach der Besichtigung der Innenstadt fahren wir noch auf den Stadtberg um die Aussicht zu genießen. Es geht ordentlich bergauf und jede Menge Rennradfahrer teilen sich die enge Straße mit den Autos. Von einem Aussichtspunkt aus, schauen wir uns die Stadt von oben an und können zutraulische Waschbären ganz nah beobachten. Marie ist begeistert von den flauschigen Nagetieren. Wir müssen sie etwas fern halten von den niedlich aussehenden Tierchen.

    Zum Übernachten fahren wir verabredungsgemäß auf den Platz am Fluss. Hier stehen einige Wohnmobile. Wir parken neben dem Landrover. Auf der anderen Seite vom Landrover von Ilse und Erwin steht noch ein deutsches Expeditionsmobil. Der Unimog gehört zu Heidi und Norbert. Die beiden Rentner reisen ebenfalls seit Mai durch Kanada und wollen 5 Jahre lang Nord- und Südamerika berreisen. Wir quatschen eine ganze Weile bis es uns schließlich zu kalt wird und sich jedes Pärchen in ihr gemütliches rollendes Zuhause zurückzieht.
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  • Lake Champlain Wanderung

    29 luglio 2022, Stati Uniti ⋅ 🌧 19 °C

    Von Montreal aus machen wir nochmal einen kurzen Abstecher zum See Champlain, da dieser und das Umland so schön sein sollen. Am Lake Champlain genießen wir die schöne Natur. Marie spielt vormittags im Wasser am schönen Sandstrand eines State Parks und watschelt nachmittags, nach einem heftigen Regenschauer, durch Pfützen auf unserem Übernachtungsplatz am See. Von hier haben wir ein schönen Panoramablick auf die Berge. Am nächsten Vormittag besuchen wir das hübsche Städtchen Burlington und schlendern an der Seepromenade sowie durch die Einkaufsstraße. Wir wollen uns endlich mal wieder mehr bewegen und fahren daher am Nachmittag für eine Wanderung nach Richmond. Dort im Skigebiet ist alles für ein Mountainbike Rennen vorbereitet. Heute ist auf den Trails jedoch noch nicht so viel los, so dass wir dort gefahrlos entlang wandern können. Marie zeigt aus ihrer Kraxse heraus wo wir lang müssen. Sie mag es scheinbar so herumgetragen zu werden. Verwunderung löst bei uns ein Bewässerungssystem aus, welches hier von Baum zu Baum quer durch den Wald gespannt ist. So etwas haben wir noch nie gesehen.
    Am Abend schlafen wir erschöpft auf dem Parkplatz des Skigebietes ein. Am nächsten Morgen wachen wir im Trubel des Fahrradrennens auf. Wir schauen uns das Treiben noch etwas an und besuchen die Stände der Veranstaltung, bevor wir dann die Weiterreise antreten.
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  • Wir besuchen Québec City

    1 agosto 2022, Canada ⋅ ⛅ 25 °C

    Ein Besuch von Québec City ist ein Highlight auf unserer Reise an Kanadas Ostküste. Québec City ist die Hauptstadt der Provinz Québec und liegt am St. Lorenz Strom. Eine vom französischen König beauftragte Expedition entdeckte „Neufrankreich“. 1608 wurde Québec City gegründet und die Hauptstadt von Neufrakreich. Québec wurde einst für den Pelzhandel gebaut, wo First Nations ihre Pelze gegen französische Waren wie Metallerzeugnisse, Waffen, Alkohol und Kleidung eintauschten. Heute kann man zwar keine Pelzmäntel mehr kaufen, aber jede mange anderer Kleidungsstücke und anderer Souvenirs. Französisch wird immer noch gesprochen und die meisten hier sprechen kein englisch, obwohl wir uns in Kanada befinden. Das macht die Kommunikation für uns etwas kompliziert.

    Die Stadt gefällt uns sehr gut und erinnert uns an europäische Städte wie Prag oder Lissabon. Die Häuser sind sehr hübsch aus Stein gebaut. Es gibt viele kleine Kopfsteinpflaster-Gassen. Auf den Plätzen musizieren Stadtmusikanten und sogar Auszüge aus Opern werden auf einer mobilen Bühne aufgeführt. Wir genießen das Sommerwetter und Marie läuft am liebsten zwischen den Passanten umher und winkt ihnen zu. Diese freuen sich sehr und winken begeistert zurück. Wir laufen einige Stunden lang allerlei Sehenswürdigkeiten ab und pausieren für Marie bei einem Wasserspielplatz. Später setzten wir uns in ein Café und naschen frische französische Croissant’s. Am Abend kehren wir dann noch in einem Straßenrestaurant ein, bevor wir schließlich wieder zum Wohnmobil zurückkehren.
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  • Schöne Aussicht

    2 agosto 2022, Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Unser heutiges Ziel ist der Nationalpark Jaques-Cartier. Dieser liegt etwa eine Autostunde nördlich von Québec City entfernt. Hier steht uns eine Wanderung von ca. 3 Std. bevor. Das Wetter ist leider etwas unbeständig und es Regnet bei unserer Ankunft im Nationalpark. Als wir losgehen, hört es dann aber auf zu regnen und die Wolken lichten sich. Zum Glück bleibt das Wetter die ganze Wanderung lang trocken. Vom Gipfel aus haben wir eine tolle Aussicht. Marie genießt den ersten Teil der Wanderung von der Kraxe aus, den restlichen Teil schläft sie. Am Anschluss der Wanderung planschen wir im nahegelegenen Fluss und Grillen in einer Picknick Zone. Bei einsetzender Dämmerung bemerken wir, dass wir von schwarzen kleinen Fliegen umkreist werden. Wir finden es sehr lästig, dass sie uns so umschwirren. Dann bemerkt Regina plötzlich blutige Stellen an Maries Kopf und realisiert, dass es sich um Blackflys handeln muss. Sofort packen wir alles ein und flüchten ins Wohnmobil. Nach Maries Abendbad sieht es schon viel besser aus. Nun verarzten wir uns noch selbst. Die blutigen stellen Jucken etwas und werden zu Hubbeln, was sich etwas unangenehm anfühlt. Auf der nächsten Einkaufsliste steht auf jeden Fall etwas gegen blackflys.Leggi altro

  • Entspannung am See

    4 agosto 2022, Canada ⋅ ⛅ 24 °C

    Am Lac Saint Jean ist unser erstes Ziel ein Strand im Südosten des Sees. Nicht bedacht haben wir, dass zur Zeit der Nationalurlaub ist und es hier darum ziemlich voll ist. Wir ergattern noch ein Plätzchen in der zweiten Reihe und erfrischen uns im See. Marie hat riesen Spaß. Sie läuft an der Wasserkante entlang und winkt den Badegästen zu oder schenkt diesen ihre zuvor gesammelten Steine. Diese freuen sich und nehmen die Geschenke an und/oder winken zurück. Am Nachmittag fahren wir auf einen Campingplatz, den die Gemeinde kostenfrei für Camper bereitstellt. Es gibt einen Strand und einen kleinen Spielplatz für Marie. Bis zu 7 Tage lang kann man hier mit dem Camper stehen und es gibt Wasser, eine Abwasserstation und sogar saubere Toiletten. Von unserem Platz haben wir einen schönen Seeblick und es gefällt uns hier so gut, dass wir ganze 3 Tage hier verweilen. Das ist bisher die längste Zeit am selben Ort.Leggi altro

  • Baie des Ha! ha!

    8 agosto 2022, Canada ⋅ ⛅ 19 °C

    An der Bucht Ha! ha! des Flusses Saguenay soll es einen schönen Stellplatz zum Picknicken und Übernachten und obendrein einen tollen Wanderweg geben. Wir kommen dort am Nachmittag an und parken mit Blick auf die große Bucht Ha! ha!. Wir packen unseren Grill aus und bereiten unser Abendessen zu. Marie tobt sich auf der großen Wiese aus.
    Am nächsten Morgen begeben wir uns auf die Wanderung. Die schöne Strecke ist abwechslungsreich und etwas anspruchsvoll. Es gibt viele tolle Aussichtspunkte, von denen man die ganze Bucht überblicken kann. Nach guten 3,5 Stunden. kommen wir wieder am Wohnmobil an. Nach dem Duschen tanken wir hier noch Wasser um für die nächsten Tage gewappnet zu sein. Eigentlich finden wir hier in Kanada immer frei zugängliche Wasserhähne und Abwasserstationen Kanada. Das ist wirklich toll!
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  • Fahrt durch die Provinz New Bruinswick

    11 agosto 2022, Canada ⋅ ⛅ 23 °C

    Von Québec City aus wollen wir nach Prince Edward Island und halten zum Übernachten in einer Kleinstadt namens Dalhousie. Dort erleben wir am kleinen Leuchtturm einen richtig tollen Sonnenuntergang. Am nächsten Tag legen wir einen Zwischenstopp in Miramichi ein, denn hier soll es laut Google Maps eine deutsche Bäckerei geben. Die ursprünglich oberfränkische Familie lebt glücklich seit 30 Jahren hier. Regina ist richtig „aus dem Häuschen“, als sie das reichhaltige Angebot betrachtet und dann auch noch zu fairen Preisen! Hier kosten alle Brötchen, mit oder ohne Körner, umgerechnet 0,37€ ! Und die schmecken alle hervorragend!
    In Miramichi findet aktuell ein Stadtfest statt. Auf einer Bühne im Park am Fluss schauen wir uns eine artistische Kindershow an. Marie ist begeistert und applaudiert eifrig und auch wir fühlen uns gut unterhalten. Anschließend setzen wir unsere Weiterreise fort und halten wir zum Mittagessen an einem Waldparkplatz an. Dort entdecken eine kleine Schlange, die sich im Geäst sonnt.
    Bevor wir Prince Edward Island erreichen, übernachten wir nochmal am Petit Cap Beach. Ständig kommen Menschen auf uns zu, die an uns interessiert sind. Alle wollen wissen wo wir herkommen und wie wir unser tolles Wohnmobil hier hinbekommen haben. Teilweise sind die Intetessenten regelrecht begeistert uns zu treffen. Das fühlt sich für uns natürlich toll an.
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  • Prince Edward Island

    14 agosto 2022, Canada ⋅ 🌧 17 °C

    Wir haben viel Gutes über die Urlaubsinsel der Kanadier namens Prince Edward Island (PEI) gehört. Charakteristisch für die große Insel sind rote Sandstrände und Leuchttürme. Wir wollen uns selbst ein Bild von der Insel machen.

    Die Anreise erfolgt über die längste Brücke, die wir jemals befahren haben. Die zwei spurige Confederation Bridge ist knapp 13 km lang und wurde 1997 fertiggestellt. Sie ist die längste Brücke Kanadas und gehört zu den längsten der Welt. Das Bauwerk beeindruckt uns sehr. Auf der Insel besuchen wir zuerst die Hauptstadt Charlottetown. Da auf PEI das Wildcamping verboten ist übernachen mal wieder bei Walmart. Auf dem Parkplatz sind daher recht viele Camper. Hier treffen wir Dirk aus Kiel mit seinem VW Bus und unterhalten uns lange mit ihm. Er wartet hier seit einer Woche auf ein Ersatzteil. Diese Situation kenn wir ja nur zu gut.

    Am nächsten Tag fahren wir zu einem schönen Beachpark. Jens geht hier Kitsurfen muss zum Schluss aber mangels Wind zurück zum Ufer schwimmen. Am Abend wird dieser Ort dann erst so richtig besonders, denn es ist Ebbe und vor uns liegt ein Wattenmeer. Viele asiatische Familien kommen mit Eimern und Spaten, um Venusmuscheln zu sammeln. Zum Sonnenuntergang spazieren wir drei dann auch durch das Wattenmeer. Regina versucht eine Muschel mit ihren Händen auszugraben, es gelingt ihr jedoch nicht. Wenige Augenblicke später wirft vor uns eine Möwe eine Muschel mit „Wumms“ auf den Boden, um sie für den Verzehr zu öffnen. Was für ein Zufall!? Als wir näher kommen nimmt die Möwe widerwillig Abstand. Als Regina die glibbrigen Innereien sieht, vergeht ihr jedoch der Appetit und die Möwe verspeist schließlich ihre Beute selbst. Die Asiaten schleppen Eimerweise die Muscheln vom Stand. Ihnen scheinen sie anscheinend gut zu schmecken. Da wir im Beachpark nicht übernachten dürfen, fahren wir zurück zum Walmart und gönnen uns ein leckeres Eis, in heiterer Runde mit Dirk und Emily, einer Kanadierin aus Britisch Columbia, die in ihrem Geländewagen reist. Beide sind in den Dreißigern. Wir verstehen uns sehr gut.

    Am dritten Tag fahren wir den Osten von PEI ab und verbringen den Abend und die Nacht im Sally Beach Nature Park. Von Wanda, der freundlichen Parkarbeiterin, die ganz begeistert von Marie war, bekommen wir die Erlaubnis ausnahmsweise hier zu übernachten. Zudem schenkt Wanda Marie noch Pustefix. Marie freut sich riesig und bekommt nicht genug von den Seifenblasen. Regina zeigt sich gegenüber Wanda und ihrem Mann mit ein paar frisch zubereiteten Pancakes erkenntlich, welche sehr gut ankommen. Zum Sonnenuntergang genießen wir die warme Außendusche im Beachpark und nutzen die Gelegenheit um unsere Wäsche zu waschen.
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  • Hai-Alarm am Basin Beach

    17 agosto 2022, Canada ⋅ ⛅ 24 °C

    Am Morgen ist es regnerisch. Nach dem Frühstück und Maries anschließendem Spielplatz-Training machen wir uns auf zum Basin Beach. Da da der rote Sand beim Betreten Quietschgeräuche machen soll, wird der Ort auch als „Singing Sands“ bezeichnet. Aufgrund des Regens singt der Sand heute nicht für uns.
    Der Sandstrand ist aber trotzdem schön und uns bläst einladend der Wind um die Ohren. Wir gehen also abwechselnd Kitesurfen, während Marie am Strand spielt. Regina hat zuerst Spaß auf dem Wasser und genießt die Kitesession. Plötzlich entdeckt sie etwas gut 2 Meter großes Tier unter ihrem Board. Sie muss zwei Mal hinsehen, bis sie den Hai erkennt. In Windeseile fährt sie zum Stand und geht aus dem Wasser. Für heute hat sie genug vom akuten. Später kommen dann noch zwei Local’s. Mit ihnen traut sich Jens auch aufs Wasser und die drei kiten gemeinsam in den Wellen, aber nahe am Ufer. Da es nun schon spät ist, übernachten wir auf dem Parkplatz vom Basin Beach.

    Der nächste Tag ist wieder richtig schön. Die Sonne lacht und wir fahren zunächst zum östlichsten Punkt der Insel. Anschließend fahren wir an den Stand im Norden der Insel. Hier ist das Wasser erstaunlicherweise eiskalt. Ganz anders als im Süden. Aber Marie hat trotzdem Spaß im Sand und an der Wasserkante. Zum Sonnenuntergang fahren wir zu einem Leuchtturm, der auf den Klippen der Nordküste steht und genießen das schöne Farbenspiel sowie die Kulisse. Das Campen ist hier beim Leuchtturm leider untersagt, aber wir haben Glück und finden einen Platz zum Übernachten am Wegesrand, 100 Meter vom Leuchtturm entfernt.

    Am nächsten Vormittag steuern wir dann den Hauptkitespot an der Malpeque Bay an. Dieser liegt auf einer Landzunge und bietet bei fast allen Windrichtungen tolle Flachwasserbedingungen. Ca. 20 Kitesurfer sind hier auf dem Wasser und wir genießen es abwechselnd über das Wasser zu düsen. Marie spielt derweil mit den Steinen, Muscheln und toten Krabben. Am Nachmittag machen wir uns dann nach schönen 5 PEI-Tagen auf den Weg zur langen Brücke, um die schöne Insel im Atlantik wieder zu verlassen.
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  • Abgefahrene Reifen und Sterne

    21 agosto 2022, Canada ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir haben eine Fähre von North Sydney auf Cape Breton nach Neufundland gebucht. Auf dem Weg nach North Sydney haben wir auf einer kleinen Landzunge im Fjord übernachtet und treffen am Morgen noch kurz unsere Reisebekanntschaft Ilse und Erwin mit ihrem Landrover Camper. Sie kommen gerade von Neufundland zurück und versorgen uns noch mit Reiseinformationen. Wir verabschieden uns voneinander. Ilse und Erwin fliegen in ein paar Tagen wieder zurück nach Deutschland. Wir hoffen, dass wir uns noch mal in Deutschland wiedersehen.
    Dann begeben wir uns nach einem Einkauf zum Beachpark in North Sydney. Wir sind 2 Tage vor Der Überfahrt hier. Im Beachpark baden wir und grillen anschließend gemütlich in der Picknick Area. Über unseren Köpfen kreist ein Seeadler Ausflug der Suche nach Nahrung. Obwohl der Park nachts geschlossen ist, werden wir nicht weggeschickt und können dort direkt am Wasser die Nacht verbringen. Als Marie schläft, wollen wir noch etwas den Sternenhimmel betrachten. Der Himmel ist klar und Wolkenlos. Schon beim aussteigen sieht Regina ein „Naturschauspiel“. Dutzende von kleinen Lichtern ziehen wie auf einer Perlenkette aufgefädelt am Himmel entlang. So etwas haben wir noch nie gesehen! Regina tippt darauf, dass es sich um Starlink Satelliten handelt. Das ist das Satelitenunterneen von Elon Musk. Und sie hat recht. Wie uns das Internet erklärt kommt es zu diesem Schauspiel, nachdem mit einer Trägerrakete ca. 50 Satteliten auf ihre Umlaufbahnen befördert werden. Wenn die Sonne gerade untergegangen ist, aber noch hoch genug steht, um die Satelliten zu beleuchten, kann dieses Phänomen hier, aber auch in Europa, beobachtet werden.

    Am nächsten Tag wollen wir etwas im Beachpark entspannen. Da seit einiger Zeit das Lenkrad vom Wohnmobil im Fahrbetrieb etwas zittert, legt sich Jens einmal drunter. Wir haben es immer auf den unebenen Asphalt geschoben. Aber Kontrolle ist bekanntlich besser. Jens erschreckt richtig, als der den rechten Vorderreifen inspiziert. Dieser ist an der Innenkante bereits bis auf das Drahtgeflecht abgefahren und droht zeitnah zu platzen. Vorne links sieht es besser aus, aber auch der Reifen sollte nach fast 50.000 km mal ersetzt werden. So schnell kommt Zeitdruck auf. Morgen Mittag geht unsere Fähre nach Neufundland und unsere Reifengröße ist hier nicht alltäglich. Schnell packen wir zusammen und fahren „langsam“ in die kleine Stadt, um die Reifenhändler abzuklappern. Bereits der erste hat 2 passende Reifen auf Lager und Zeit diese, zu einem erstaunlich guten Preis, zu montieren. Was für ein Glück! Wenig später sitzen wir dann wieder entspannt in der Sonne im schönen Beachpark und unser Mobil hat 2 neue Socken. Regina erfrischt sich nochmal im Meer. Sie vermutet, dass es wohl das letzte Mal hier in Kanada sein wird. Anschließend grillen wir wieder in der schönen Picknick Area. Und auch diese Nacht können wir im Beachpark übernachten und sehen die Starlink Lichterkette erneut am Himmel.
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  • Neufundland wir kommen

    23 agosto 2022, Canada ⋅ 🌧 21 °C

    Es ist soweit. Die Fähre liegt am Dock und wir stehen 2 Stunden vor Abfahrt in der Wartereihe. Das Propangas drehen wir vorschriftsmäßig ab. Marie ist sehr aktiv und geht mit Regina ins Fährterminal. Dort läuft sie kreuz und quer durch das gesamte Gebäude. Auch die Treppe zur oberen Etage wird nicht ausgelassen. Die müssen wir sogar mehrmals rauf und runtergehen. Die Drehsessel auf der oberen Etage haben es Marie besonders angetan. Sie hat riesen Spaß die Sitze zu drehen, aber auch auf den Sitzen gedreht zu werden.
    Als eine Durchsage kommt, kehren wir zum Wohnmobil zurück und wenig später fahren wir auch schon in das riesige Maul der Fähre ein. Nachdem wir unsere Parkposition erreicht haben, schnappen wir unsere bereits gepackte Provianttasche und begeben und aufs Deck. Da es regnet, suchen wir uns einen Platz im inneren der Fähre. Marie ist ganz aufgeregt und möchte die Fähre erkunden. An einen Mittagsschlaf ist da gerade nicht zu denken. Regina läuft mit Marie vom Bug nach Achtern und von Backbord nach Steuerbord des Schiffs. Danach sind die beiden nächsten Etagen an der Reihe. Auch hier müssen wir die Treppen mehrmals nehmen. Das Spielezimmer wird genauer unter die Lupe genommen. Da Regina nun ganz schön geschafft ist, wechseln sich Regina und Jens ab. Marie kann gar nicht genug von Herumlaufen bekommen. Bei einem Lautsprecher aus dem Musik kommt beliebt sie stehen und tanzt zur Musik. Ganz zur Freude des anwesenden Personals und der Fährgäste. Viele Fährgäste sprechen uns an, wie „adorable“, „gorgeous“, „smart“, „cute“ Marie ist oder wie „she has so much Energie“. Marie unterhält gefühlt die ganze Fähre. Dann wird sie langsam müde und fällt in einen ausgedehnten Nachmittagschlaf. Als wir Neufundlang erreichen Düften wir unsere Uhren 30 Minuten nach vorne stellen. Ja, genau richtig gelesen. Wir kannten das auch nicht. Hier gibt es eine Zeitverschiebung von 30 Minuten zur nächsten Zeitzone. Es regnet auf Neufundland. Wir nutzen das und Fahren, nachdem wir von der Fähre gerollt sind, noch eine Weile. Zur Dämmerung übernachten wir an einem schönen Strandplatz. Leider sind hier draußen aggressive Mücken unterwegs, aber wir sind sowieso hundemüde und bleiben im Wohnmobil.
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  • Toller Platz am Badesee

    25 agosto 2022, Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Von der Fähre aus fahren wir bis Stephensville. Das ist eine Kleinstadt auf Neufundland die aktuell in Deutschland sehr bekannt ist, da gestern unser Bundeskanzler hier zu Besuch war. Olaf Scholz ist mit Vertretern der deutschen Wirtschaft hier, um auszuloten ob sich hier Windenergieanlagen und eine Wasserstoffproduktion für Deutschland realisieren lassen. Wir übernachten jedoch kurz vor der Kleinstadt am Strand, da wir erst abends ankommen. Wir treffen unseren Regierungschef auch nicht am nächsten Tag in der Stadt.

    Wir fahren weiter in Richtung Osten. Als Marie am späten Nachmittag etwas ungemütlich wird, sucht Regina in der App iOverlander nach einen Übernachtungsplatz in der Nähe und wird prompt fündig. Ein toller Platz am See nicht weit vom Highway entfernt. Schon aus der Ferne erkennt Jens dort bereits ein deutsches Auto. Der T4 wird tatsächlich von einem deutschen Pärchen bewohnt. Die Voigtländer Sarah und Philipp sind uns auf Anhieb sympathisch und wir machen es uns gemeinsam am Lagerfeuer gemütlich. Wir unterhalten uns bis spät in die Nacht hinein. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen plaudern wir noch ein bisschen bis der T4 Campingbus schließlich samt Besatzung weiterfährt. Da der Platz so schön ist, entscheiden wir uns den Tag noch hier zu verbringen. Wir können sogar im See baden gehen. Der See ist angenehm warm.
    Anschließend waschen wir unsere Wäsche und erledigen einige kleine Arbeiten am Wohnmobil. Am Abend machen wir unser erstes Lagerfeuer mit Marie und betrachten gemeinsam den schillernden Sternenhimmel. Am nächsten Morgen fahren wir dann nach einem schönen Frühstück am See weiter in Richtung Osten.
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  • Schlaglöcher und seltene Vögel

    27 agosto 2022, Canada ⋅ ⛅ 19 °C

    Wir machen uns auf den Weg nach Bonavista. Es ist gerade Mittagszeit. Die Außentemperatur Beträgt ca. 30 Grad. Hier im Auto herrschen ähnliche Temperaturen. In einer Ortschaft entdecken wir einen Wasserspielplatz. Das ist ein guter Stopp für eine Erfrischung. Diese schönen Kinderparadiese finden wir in Kanada erstaunlich oft, was Marie sehr erfreut. Klitschnaß, aber sauwohl kommen wir zum Wohnmobil zurück, um die Weiterfahrt anzutreten. Marie schläft zufrieden und erschöpft in ihrem Maxicosi ein, sobald der Motor startet. Die Straße nach Bonavista ist übersäht von heftigen Schlaglöchern, um die wir uns herumschlängeln müssen. Polternde auf und ab Bewegungen des Fahrzeugs signalisieren uns, dass dies nicht ganz gelingt und wir doch das ein oder andere Schlagloch mitgenommen haben.
    Bonavista steht auf unserem Reiseplan, da wir dort die seltenen Puffin Seevögel betrachten wollen. Wir laufen dafür an den Klippen entlang bis zu einem vorgelagerten Felsen. Dort sitzen und fliegen die Puffins. Sie nisten hier in Erdhöhlen. Die Erscheinung der kleinen possierlichen Federtiere könnte als eine Mischung aus Papagei, Tucan und Pinguin beschrieben werden. Eine ganze Weile schauen wir den Vögeln zu.
    Anschließend fahren wir zu einer nahegelegenen Bucht, um dort zu Mittag zu essen. Das Meer, die Wellen mit dem Sandstrand laden zum Baden ein. Wir ziehen uns unsere Schwimmsachen an und baden kurz im ziemlich kalten Ozean.
    Als wir zurück am Wohnmobil ankommen, fällt Jens auf, dass die heftigen Schlaglöcher Spuren an den Rädern vom Wohnmobil hinterlassen haben. Zwei Felgen, vorne und hinten an der selben Seite, haben eingedrückte Außenkanten. An der hinteren ist es sogar so schlimm, dass der Reifen langsam Luft verliert. Unser nächster Stopp ist daher ein kleines, nahegelegenes Kaffeehaus mit Wlan. Hier haben wir leider kein Mobilfunknetz, sodass wir auf das Wlan des Cafés angewiesen sind. Jens recherchiert online nach Reparaturmöglichkeiten. Es wird klar, dass unsere Felgen, wenn überhaupt, nur mit professioneller Hilfe wieder in Form gebracht werden können. Das sind hier auf Neufundland leider keine allzu guten Aussichten.
    Wir pumpen mit dem Kompressor etwas Luft auf und suchen im Provincialpark erstmal nach einem Übernachtungsplatz. Schnell werden wir fündig. Hoch erfreut parken wir auf einem Felsvorsprung auf der schroffen Felskante am Atlantik. Die Abendstimmung ist richtig toll, jedenfalls so lange bis Jens sich in der windigen Dämmerung an die Arbeit macht, um das undichte Rad gegen das Ersatzrad zu tauschen. Nach 30 min. ist es zum Glück geschafft.
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  • Bonavista - alte Gebäude und freie Tiere

    28 agosto 2022, Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    Die letzte Nacht haben wir im Dungeon Provincial Park auf den Klippen übernachtet. Auch wenn es sehr windig war, haben wir gut geschlafen. Nach einem Frühstück mit traumhaftem Ausblick fahren wir zum Leuchtturm. Dieser wird, in den Touristenführern, als Highlight angepriesen, da man ihn besteigen und das Leutturmwärterhäuschen besichtigen kann. Er wurde von 1843 - 1962 betrieben. In der Tat ist es ganz interessant, die originalgetreuen Bauwerke inkl. der zeitgenössischen Einrichtung zu betrachten. Auch das seltene Katoptrie-Beleuchtungssystem, bestehend aus Argand-Öllampen und Parabolspiegeln aus poliertem Silber, ist zu besichtigen.
    Auch in der Stadt Bonavista besuchen wir einige orignale Häuser aus der Gründerzeit. Es ist schon bemerkenswert, wie sich unser Lebensstandard in den letzten 140 Jahren verändert hat.
    Nachdem Marie sich auf dem örtlichen Spielplatz ausgetobt hat, fahren wir wieder an die Steilküste, um dort den Nachmittag und die Nacht zu verbringen. Wir kommen an einer frei umherlaufenden Horde Pferde vorbei. Marie ist beeindruckt von den großen Tieren. Regina füttert mit Marie die Pferde. Den Abend und die Nacht verbringen wir dann erneut auf den Klippen, da der Platz traumhaft schön ist. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen kommt dann auch noch eine Horde Kühe vorbei, was Marie und Regina wiederum sehr gefällt.
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  • Blaubeeren und Weihnachtsbäume

    29 agosto 2022, Canada ⋅ ⛅ 12 °C

    Wir fahren von Bonavista wieder in Richtung Süden. Unser heutiges Ziel ist der Skerwink Trail. Dieser soll sehr schön sein und wurde uns von anderen Reisenden empfohlen. Und es geht auch schon prima los. Am Wegesrand sind jede Menge Blaubeersträucher, so dass wir erstmal damit beschäftigt sind diese leckeren, kleinen, blauen Beeren zu sammeln und zu naschen. Als wir genug Proviant gepflückt haben, geht's weiter. Der Wanderweg erstreckt sich erst durch einen schönen saftig grünen Wald und später über die schroffen Steilklippen, an denen der Atlantik aufs Land trifft. Zwischendurch finden wir immer wieder mal leckere Blaubeeren. Marie ist an den Früchten sehr interessiert und pflückt fleißig mit. Allerdings hat sie Mühe zwischen den ungenießbaren, roten Vogelbeeren und den Blaubeeren zu unterscheiden. Wir helfen ihr dabei.
    Entlang des Wanderweges wachsen auf dem von Moos bewachsenen Waldboden hübsche Tannen, die perfekte Weihnachtsbäume abgeben würden. Ein sehr schöner Wald! Als wir von der Wanderung zurück beim Wohnmobil sind, schnappen wir uns einige Tupperdosen, um noch einige Blaubeeren für einen leckeren Kuchen zu sammeln.
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  • Trinity, das kleine Fischerdorf

    29 agosto 2022, Canada ⋅ ⛅ 23 °C

    Trinity ist ein kleiner Fischerort, welcher 1500 gegründet wurde. Insbesondere Fischer aus England verschlug es hier in den Sommermonaten hin. In Trinity wurde im 17. Jhd. sogar das erste Gericht in Nordamerika errichtet. Das Dorf ist typisch für neufundländische Orte: die knallbunt angestrichenen Häuser stehen verstreut über eine kleine Halbinsel, die sich an einer geschützten Stelle der Küste befindet. Aktuell leben unter 100 Einwohner in Trinity. Der Ort wirkt sehr idyllisch und einladend. Wir schlendern durch den Ort und schauen und historisch Gebäude an. Für Marie ist der Dorfspielplatz natürlich das Highlight. Wir verbringen noch den Nachmittag hier und essen zu Mittag, bevor wir die Weiterreise antreten.Leggi altro

  • St. Johns, Neufundlands Hauptstadt

    31 agosto 2022, Canada ⋅ 🌙 12 °C

    Wir sind jetzt seit ein paar Tagen mit einem Ersatzreifen unterwegs, da wir uns zwei Felgen in einem der unzähligen Schlaglöcher kaputt gefahren haben. Ein Reifen mussten wir gegen das Ersatzreifen wechseln. St. Johns ist die Hauptstadt und mit 110 Tsd. Einwohnern auch die größte Stadt von Neufundland. Hier finden wir auch eine Werkstadt, die auf das reparieren von beschädigten Felgen spezialisiert ist. Jens konnte die letzte Nacht nicht so richtig einschlafen, da seine Gedanken sich um die beiden verbogenen Felgen und mögliche Reparaturen oder Austauschszenarien kreisten. Als wir bei der Werkstatt vorsprechen, sind wir erleichtert. Eine Reparatur der verbogenen Alufelgen ist kein Problem. Wir lassen direkt das bereits demontierte Rad dort, um es reparieren zu lassen. Am nächsten Tag wird dann dieses gegen das andere getauscht. So bleiben wir zwischenzeitlich weiterhin mobil, um uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen.
    Der Tag neigt sich mittlerweile dem Ende entgegen als wir am Signal Hill ankommen. Oben auf dem Berg gibt es ein kleines Fort und einen Parkplatz, von dem aus wir einen tollen Ausblick über die Stadt haben. Der Berg ist anscheinend abends sehr beliebt, um von dort aus den Sonnenuntergang zu beobachten. Wir nutzen diesen schönen Ort als Übernachtungsplatz. Leider kommen aber nachts auch immer wieder Autos mit mehr oder weniger laut kommunizierenen Menschen hierher oder mit laut aufgedrehter Musik, sodass Regina nur schlecht schläft. Trotzdem stellen wir uns den Wecker auf 6:10 Uhr, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen. Hier gibt es den ersten Sonnenaufgang von ganz Nordamerika zu sehen. Das lassen wir uns, aber auch viele andere, nicht entgehen. Marie lassen wir aber ausschlafen.
    Nach dem Frühstück begeben wir uns auf eine Wanderung am, bzw. um den Signal Hill mit anschließenden Bad im erfrischenden Bergsee an unserem Parkplatz. Den Nachmittag verbringen wir Downtown. Wir parken in einem nahegelegenen Park. Hier tobt sich Marie zunächst auf einem Spielplatz und Wasserspielplatz aus. Anschließend geht’s mit Kinderwagen dann in die Innenstadt. Hier gibt es viele Bars, Restaurants und Cafés und einen großen Hafen. Auch ein Boot von National Geographic liegt hier am Pier. Wir schlendern durch die Innenstadt und genießen das sommerliche Wetter.
    Am Abend schauen wir uns noch das schöne, idyllische alte Fischerdorf Quidi Vidi, welches nördlich von St. John’s liegt, an. Hier kommt auch das leckere „Iceberg“ Bier her. Dieses wird mit Eisberg Wasser gebraut. Das schmeckt uns richtig gut.
    Natürlich lassen wir am nächsten Morgen noch das zweite reparierte Rad wieder an das Wohnmobil montieren. Mit den Ergebnis der Reparatur sind wir nun sehr zufrieden und und der Preis stimmt auch. Das heißt schon was, wenn das Jens sagt ;). Nun sind wir wieder voll Fahrbereit!
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  • Der östlichste Punkt Nordamerikas

    1 settembre 2022, Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Wenn wir schon an der Ostküste Neufundlands sind, dürfen wir den östlichsten Punkt Neufundlands und auch Nordamerikas nicht verpassen. Dieser ist am Cape Spear. Es ist sehr neblig als wir dort ankommen und das Nebelhorn vom Leichtturm tutet auch schon regelmäßig. Da Marie zunächst noch schläft, schnappen wir uns den Kinderwagen, packen sie warm ein und erkunden die Umgebung. Wir kommen an einem alten Bunker und Kanonen vorbei. Cape Spear war im 2. Weltkrieg ein wichtiger Stützpunkt der Kanadier um den Eingang zu St. Johns Hafen, von dem aus die Konvoirouten nach Europa führten, zu beschützen. Wir schauen uns die Überreste von Kasernen und unterirdischen Gängen an. Die Bunker und Gewehrläufe, bieten einen geschützten Blick auf das Meer, in welchem im Krieg einige kanadische Schiffe durch deutsche U-Boote versenkt wurden. Auf Erklärtafeln wird die Geschichte näher erläutert.Leggi altro

  • Tölpel hin, Tölpel her

    2 settembre 2022, Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Als Tölpel wird ein einfältiger, ungeschickter Mensch bezeichnet. Uns zieht es heute aber nicht zu einem einfältigen, ungeschickten Menschen und wir sind heute auch bestimmt nicht einfältig und ungeschickt, nein Tölpel ist ein Homonym abgeleitet von einem Meeresvogel. Entgegen aller Erwartungen sind sie hervorragende Segelflieger und verbringen die meiste Zeit ihres Lebens auf dem offenen Meer. Hier auf Neufundland gibt es eine große Tölpel Kolonie. Um diese zu besichtigen wandern wir etwas ab der Steilküste entlang. Es ist neblig aber wir können das Tölpelgeschnatter schon von weitem hören. Als wir näher kommen, können wir sie dann auch, etwas unangenehm, riechen. Und plötzlich erblicken wir sie auf einem vorgelagerten, steilen Felsen. So etwas haben wir zuvor noch nie gesehen. Es ist unfassbar! Wir stehen an der Kante der Steilküste und schauen den unzähligen Tölpeln beim Schnattern und Fliegen zu. Sie sind überall um uns herum. Der Nebel trägt zur surrealen Stimmung bei. Regina kommt sich fast, wie in den „hängenden Gärten“ des Films Avatar vor. Sie springt aber zum Glück nicht auf einen Vogel und versucht auf ihm zu fliegen. Wir schauen den Seevögeln eine Weile zu und wandern dann wieder zurück zum Paktplatz. Wir essen und entspannen ein wenig bis sich abzeichnet, dass der Nebel sich langsam verzieht und die Sonne herauskommt. Daraufhin beschließen wir, noch einmal die Tölpel zu besuchen. Beim zweiten Besuch haben wir dann eine viel bessere Sicht auf das Meer und die Küstenlandschaft mit ihren steilen Felsklippen. Der Besuch der Tölpelkolonie war ein besonderes Erlebnis für uns!Leggi altro

  • Badespaß

    2 settembre 2022, Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir fahren von den Tölpeln wieder in Richtung Norden. Die Straße schlängelt sich an der rauen Küste über die Hügel entlang. Das Wetter ist sehr schön. Der morgendliche Nebel hat sich gänzlich aufgelöst und die Sonne lacht uns an. Wir kommen an einer Bucht vorbei, wo sich ein schöner, breiter Sandstrand erstreckt. Hier machen wir Stopp. Es ist ein Provincial Park, d.h. Geschütztes Land. Wir parken direkt am Strand und ziehen uns unsere Badesachen an. Das Wasser ist ziemlich kühl. Jens und Regina springen abwechselnd ins Meer. Marie reicht das Spielen an der Wasserkante. Später bemalt Jens mit Marie noch Steine, die sie zuvor am Strand gefunden haben. Es ist so schön hier, dass wir beschließen die Nacht hier zu verbringen.Leggi altro

  • Twillingate

    5 settembre 2022, Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Als wir nach Twillingate fahren, um dort hoffentlich ein paar Wale zu sehen, ist ein Moose (großer Elch) vor uns über die Straße gelaufen. Das Werten wir als gutes Omen. Bisher haben wir im Moose-Land noch keine Moose erblicken können. Wir haben einige gute Walbilder aus Twillingate, von dem deutschen Reisepärchen Sarah und Philipp, gesehen. Die wurden aber bereits schon vor 3 Wochen aufgenommen und die Walsaison ist jetzt eigentlich vorbei. Als wir am Übernachtungsplatz ankommen ist es bereits dunkel und als Regina aussteigt ist sie ganz aus dem Häuschen, denn sie sieht Nordlichter am Himmel. Eine ganze Weile schauen wir uns die grün leuchtenden Streifen am Himmel an und werten auch das als gutes Omen. Wir übernachten auf einem ehemaligen Campingplatz direkt auf den Klippen. Hier verteilt stehen auch noch 10 weitere Reisemobile. Am nächsten Morgen wandern wir bei herbstlichen, nebligen Wetter die Küste entlang zu einem nahegelegenen Leuchtturm und wieder zurück. Da wir noch keine Wale gesichtet haben, laufen wir nach dem Mittagessen auch noch einen Wanderweg in die andere Richtung. Wir haben einen tollen Ausblick, aber Wale sehen wir leider nicht. Nachdem wir zurück beim Wohnmobil sind, parken wir das Wohnmobil auf einen windgeschützten Platz und schmeißen den Grill an. Regina bekommt von unseren Stellplatznachbarn ein frisch gefangenes und gegrilltes Stück Makrele. Ein weiterer Stellplatznachbar hatte gerade einige dieser Fische mit seiner Angel aus dem Wasser gezogen. Dazu gibt es noch Würstchen gegrillten Mais und überbacken Käsebrote, Lecker! Uns gefällt es hier gut, auch wenn wir leider keine Wale sehen. Das wir woanders auf der Insel noch Wale sehen ist unwahrscheinlich, da ersten die Walsaison schon rum ist und zweitens sind wir hier schon am nördlichsten Zipfel, wo die Wale sich am längsten aufhalten. Schade, dieses Jahr soll es nicht sein!
    Da es wieder regnet und für die nächsten Tage auch Regen angesagt ist, beschließen wir weiter zu fahren. Plötzlich muss Jens stark bremsen, denn vor uns steht ein Moose auf der Straße. Jetzt in der Dämmerung sind die großen Elche aktiv. Langsam bewegt sich das Moose zum Straßenrand und verschwindet dann im dichten Gestrüpp. Es ging dann doch so schnell, dass Regina kein Foto schießen konnte.
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  • Eine lange und schöne Wanderung

    7 settembre 2022, Canada ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute steht mal wieder eine Wanderung auf dem Programm. Aber es soll wohl eine besonders schöne sein. Zudem ist es unsere längste Wanderung mit Marie im Rucksack. Der Weg führt 8 km durch Wälder, in Schluchten und über Berge. Wir legen 500 Höhenmeter zurück und unzählige Treppenstufen. Mit Pause benötigen wir ganze 3 Std. Wir wechseln uns ab beim Tragen von Marie. Leider verpassen wir es die Moose, die die Wanderer hinter uns gesehen haben. Wahtscheinlich haben wir sie mit unserem gequatsche verjagt. Wir sehen dafür ein paar Perlhühner, oder was auch immer das für Hühner sind.Leggi altro

  • Wandern im Gros Morne Nationalpark

    10 settembre 2022, Canada ⋅ ☀️ 13 °C

    Der Gros Morne Nationalpark ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit auf Neufundland. Im Visitor Center erfahren wir viel über den Nationalpark und die Geschichte. Die Tableends Felsen sind die ältesten Felsen der Erde. Wir wandern über 500 Mio. Jahre alte Felsen. Die Sonne verschwindet langsam hinter den Tableends. Wir müssen uns
    einen Schlafplatz für die Nacht suchen. Da man im Nationalpark nicht frei campen darf, fahren wir direkt außerhalb des Nationalparks an einen schönen See. Am nächsten Morgen, bzw. Vormittag (wir kommen eigentlich nie vor 10 Uhr los) wollen wir eine Wanderung machen. Heute sind wir sogar erst gegen 11 Uhr startklar. Wir machen eine längere Wanderung um einen See im Nationalpark. Marie läuft die ersten paar hundert Meter selbst, bis sie dann erschöpft ist und in die Kraxe kommt. Sie macht gute Fortschritte und läuft bei jedem Mal etwas länger. Die Wanderung ist sehr schön und verläuft zunächst über einen Fluss und anschließend um einen See. Die einzigen Leute, die wir hier treffen ist ein deutsches Reisepärchen aus Baden-Württemberg. Susanne und Klaus sind mit ihrem Hund Zora und ihrem 6x6 LKW in Ost-West-Richtung unterwegs. Wir unterhalten uns lange als wir die Wanderung beendet haben, bevor sich die beiden auf ihre E-Bikes schwingen um zum Campingplatz zurück zu radeln. Es ist immer wieder nett und interessant andere Reisende kennenzulernen.
    Für uns geht es noch einmal zum schönen Schlafplatz am See. Wir genießen das schöne Wetter, Regina geht sogar im See baden. Das findet Marie natürlich auch toll und geht komplett angezogen hinterher. Jens sprintet zu ihr, aber leider sind schon alle Klamotten nass. Regina spielt mit Marie etwas im Wasser, bis es zu kalt wird. Anschließend machen wir ein schönes Lagerfeuer.
    Leider geht es Regina die Nacht gar nicht gut. Sie hat starke Magenschmerzen und ist am Morgen sehr erschöpft. Ausgerechnet heute wollen wir die bekannteste Wanderung im Park machen. Den Gros Morne Trail. Wir wandern also nur die halbe Strecke bis zum Fuß des Berges. Den steilen und sehr schwierigen Aufstieg, verkneifen wir uns. Die Wanderung ist mit Marie in der Kraxe schon anspruchsvoll genug. Wir brauchen für die 9 km lange Wanderung knapp 3 Std. und sind froh, als wir wieder am Wohnmobil ankommen.
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  • Nordwestküste von NFL

    11 settembre 2022, Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir haben auf einen schönen Übernachtungsplatz an der schroffen felsigen Küste bei Port au Choix übernachtet. Beim Frühstück genießen wir die Aussicht auf das Meer bei strahlendem Sonnenschein. Anschließend spazieren wir mit Marie etwas über die Felsplatten an der Wasserkante und genießen das für die Jahreszeit außergewöhnlich gute Wetter. Nach der morgendlichen Bewegung fahren wir weiter zur Besichtigung des kleinen idyllischen Fischerörtchens Port au Choix. Da es windig ist halten wir dort nach geeigneten Kitesurfspots Ausschau. Nachdem wir im Städtchen aber keinen Kitespot gefunden haben, fahren wir eine einsame Schotterpiste an der Küste entlang und machen dort einen Zwischenstopp am Meer. Auch hier ist es leider nicht zum Kitesurfen geeignet da nicht genug Platz zum starten und landen des Kites zur Verfügung steht. Nach ein paar Schritten am Strand entlang, fahren wir die Piste weiter und es fallen uns recht große karge, abgeholzte Flächen auf, wo Feuerholz produziert und gelagert wird. Bei einer geeigneten Gelegenheit packen wir uns auch ein paar kleine Hölzer für ein abendliches Feuer ein. Schließlich finden wir ein idyllisches Übernachtungsplätzchen an einem einsamen See. Dort badet Regina mit Marie während Jens etwas den Lack auf dem Dach des Wohnmobils ausbessert. Das Wetter ist schön sonnig. Das Wasser ist aber schon etwas frisch, aber auch erfrischend. Am Abend baut Jens ein kleines Lagerfeuer auf und wir freuen uns daran bis spät in die Nacht.Leggi altro

  • Kitesurfen im Gros Morne Nationalpark

    12 settembre 2022, Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    Regina entdeckt in einer Broschüre, dass es wohl Rentiere in Port au Choix geben soll. Da wir sowieso wieder in Richtung Süden fahren, schauen wir dort noch mal einmal vorbei. Zunächst fahren wir bis zum Leuchtturm, wo uns der starke Wind um die Ohren bläst. Wir wollen eine kleine Wanderung an der Küste England machen, drehen aber kurze Zeit später wieder um, da der Wind zu stark ist und wir keine Rentiere sehen. Wahrscheinlich ist es den Rentieren auch zu windig. Wir fahren auf der Windgeschützten Seite wieder zurück und Regina vermutet, wenn hier Rentiere. Und auf einmal sieht Regina die Rentiere an der Seite, etwa 100 Meter von uns entfernt, liegen. Sie Sonnen sich auf der windabgewandten Seite der Halbinsel. Es ist toll die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Wir gehen auch nicht näher an die Tiere ran und lassen ihnen ihren Freiraum. Wir verabschieden uns von den „Rudolph‘s“ und fahren die Küste weiter südlich. Wir kommen an einem kleinen Provincial Park vorbei, in dem wir einen großen unterspülten Felsen und tolle farbige Steine am Strand finden. Zum Kitesurfen eignet sich der felsige Strand aber leider nicht. Wir fahren weiter zum Shallow Bay Beach Park und finden dort einen traumhaften Kitesurfspot in einer geschützten Bucht mit feinem Sandstrand. Während Jens in den frühen Abendstunden über das Wasser düst, freut er sich an den tollen Surfbedingungen und der traumhaften Aussicht. Vom Wasser aus ist die Natur mit den eindrucksvollen Gros Morne Gebirge im Hinterland hervorragend zu sehen. Derweil spielt Marie auf dem tollen Spielplatz und Regina steht ihr beiseite. Der Beachpark ist top in Schuss. Hier ist ein neuer, großer Spielplatz und ein recht neues, kleines Gebäude bietet Toiletten, Umkleidekabinen, einen beheizten Picknickraum und sogar eine warme Außendusche. Das ist toll! Da der Beachpark zum Gros Morne Nationalpark gehört dürfen wir hier leider nicht übernachten. Wir fahren im Dunkeln weiter und suchen in der Nähe einen Platz zum Schlafen.Leggi altro