• SabAway - living a dream
août 2016 – oct. 2017

Meine kleine Weltreise

Une aventure de 409 jours par SabAway - living a dream En savoir plus
  • IV. SA Colombia/W1, 9d: Ipiales-San Gil

    24 mai 2017, Colombie ⋅ ☁️ 12 °C

    Mi, 24.05. Quito-Otavalo-Ibarra-Tulcán-Ipiales
    Nach einer weiteren Nacht am Flughafen ging es von Quito aus zunächst 2h über eine landschaftlich super schöne, sehr kurvige Bergstrecke nördlich in die 50.000EW große und auf 2.500m gelegene Stadt Otavalo - vorbei am Lago San Pablo und Volcán Imbabura, v.a. für seinen Mercado, Südamerikas größten Textil-, Handwerks und Souvenirmarkt bekannt. Die Einheimischen sind berühmt für ihre guten Webekünste und es werden auch sämtliche Tierarten gehandelt - definitiv ein guter Halt auf dem Weg nach Kolumbien.
    Dort ging es dann über Ibarra weiter nach Tulcán, wo ich den Ecuadorianer Javier kennenlernte. Nach dem Geldumtausch von USD in kolumbianische Pesos (1€~3.000P) ging es per Taxi weiter an die Grenzstelle Rumichaca, wo der Grenzübergang dank mangelndem und sehr langsamen Personal seeehr lange dauerte - ich war morgens um 6 Uhr gestartet und es war nach der Grenze bereits halb 5.
    Danach nahmen wir ein Taxi zum Santuario Las Lajas, einer unglaublich schönen Kathedrale direkt in eine steile Schlucht hineingebaut - sehr faszinierend und durch steile Wege bzw. unglaublich viele Treppen auch eine willkommene Bewegung nach dem vielen Busfahren.
    Was hier in Kolumbien sofort auffällt: neben toller exotischer Früchte wie Lulu gibt es an jeder Ecke Panaderías und Pastelerías, die teilweise wirklich leckeres Brot haben, aber auch jede Menge zuckerhaltige Süßwaren.
    Nach einem typisch kolumbianischen Abendessen (Reis, Bohnen und Hühnchen - essensmäßig gibt es hier nicht so viel Auswahl und das Meiste ist auch fritiert) ging es abends um 21:00 Uhr per Nachtbus super kurvig mit lauter Doppelmusik und Kindergeplänkel weiter über Pasto nach Popayán (Supertaxi für 25.000; hier kann man endlich wieder zum Glück ein bisschen handeln), wo ich gegen 5 Uhr morgens ankam.

    Do, 25.05. Popayán-San Agustín
    Von Popayán aus ging es dann mit kleinem Colectivobus und teurer (Cootranshuila für 30.000) weitere 4h über teilweise ungeteerte Schotterstraße und unglaublich starken filterlos-schwarzen Abgasen, aber traumhaft grünen Hügellandschaften mit vielen Flüssen und Wasserfällen weiter nach San Agustín.
    San Agustín ist mit nur 16.000EW ein ruhiges, entspanntes Örtchen auf 1.275m und zählt als magisch-heiliger Ort seit 1995 zum Weltkulturerbe. Es liegt zusammen mit Isnos im kolumbianischen Massif in einem Berg- und Vulkangebiet und die Landschaft ist einfach atemberaubend, mit jeder Menge Wasserfälle und Flüssen - u.a. Río Magdalena, dem wichtigsten Fluss in Kolumbien. Ich habe mich an einem Ort selten so wohl und sicher gefühlt und verstand nun auch, warum alle so von Kolumbien schwärmen: die Landschaften sind jetzt schon so vielfältig und die Menschen alle so unglaublich freundlich, herzlich und hilfsbereit :)
    Der Ort selbst ist v.a. für seinen archäologischen Park und weiteren Stätten mit Steinfiguren aus der pre-kolumbianischen Zeit bekannt. Bis heute ist deren Bedeutung nicht klar, es sind Grabstätten, Opfergaben oder Dekorationen und man findet jede Menge davon. Auch hier gibt es wieder einen starken deutschen Einfluss - dieses Mal mit Preuss, der einige Statuen nach Deutschland bringen ließ, wo sie heute in Berliner Museen zu finden sind.
    Nach einem tollen herzlichen Empfang in einem sehr familiären Hostel San Luis ging ich zum archäologischen Park und besuchte dort Casa-Museo, Mesitas A-D, Fuente y Alto de Lavapatas sowie Bosque de las Estatuas; alles sehr interessant und natürlich auch landschaftlich super schön gelegen. Danach wanderte ich zu La Pelota und El Purutal, zwei weiteren Stätten auf einem Privatanwesen und die einzigen Statuen in Farbe. Sie waren auch alle noch im Original, gut erhalten und auf dem Heimweg gab es zur Belohnung einen tollen Sonnenuntergang.

    Fr, 26.05. San Agustín
    Morgens besuchte ich zwei weitere Stätten, El Tablon und La Chaquira - erstere nicht so spektakulär, zweitere dafür umso mehr, aber nicht wegen der Steine sondern aufgrund des unglaublichen Ausblicks auf das Tal und jede Menge Wasserfälle; das war es die dutzenden Treppenstufen definitiv wert :)
    Danach hatte ich eine geniale Jeep-Tour zu weiteren Sehenswürdigkeiten in der Region. Zuhause in Deutschland zahlt man für eine Offroad-Abenteuer-Tour jede Menge Geld, hier bekommt man das fast umsonst :P Ich habe seltenst so schlechte Straßen und übergroße Schlaglöcher gesehen, das war schon ein Abenteuer an sich ;) Dank Nebensaison waren wir auch nur 5 Leute, neben mir noch 2 Jungs aus Spanien und 2 aus Deutschland. Es ging zunächst vorbei an jeder Menge Kaffee-, Zucker-, Mais-, Bananen- und Lulu-Plantagen (der Süden Huilas ist nach Salento Kolumbiens zweitwichtigste Kaffeeregion) zum Estrecho de Rio Magdalena, der mit nur 2,20m engsten Flussstelle. Danach sahen wir die Obando Gräber, dieser Ort ist auch bekannt für Panela (festen, braunen, organischen Zucker) sowie Cuy - Meerschweinchen wird zu meiner Überraschung neben Peru und Ecuador auch hier gegessen. Anschließend ging es weiter zu Alto de los Idolos und de las Piedras, zwei weiteren Stätten in der Gemeinde Isnos - wieder interessant, aber so langsam hatte man genug Steine gesehen :O Toller waren dann die beiden je 400 und 200m hohen Wasserfälle Salto de Bordones und del Mortiño.
    Da Kolumbien sehr für Salsa berühmt ist, hatte ich zunächst überlegt, in die als Salsa-Hauptstadt bekannte Stadt Cali zu fahren - allerdings traf ich dann viele Einheimische und Rucksackreisende, die meinten, das sei momentan ein ganz schön heißes Pflaster mit Drogenproblemen, die Stadt an sich nicht so toll und Salsa wird überall getanzt. Alles klar, dann Planänderung mit dem nächsten Highlight: ab in die super heiße Tatacoa-Wüste :)

    Sa, 26.05. Tatacoa-Wüste
    Die ca. 330km2 große Tatacoa-Wüste liegt nur 3* nördlich des Äquators und etwas außerhalb der normalen Touristenwege ca. 40km östlich Huilas Provinzhauptstadt Neiva.
    Heißt konkret: sehr lange Anreise und Busfahrten. Von San Agustín ging es zunächst per Colectivo 1h nach Pitalito und dann weitere 4h nach Neiva (Cootranshuila für 25.000 gehandelt). Dort begann dann bereits das Abenteuer mit einer 1,5h offenen staubigen Jeepfahrt über krasseste Schotterpisten (15.000) bis hinein in die Wüste und zu einer tollen Unterkunft La Tranquilidad. Auch hier waren die Besitzer wieder super herzlich, es machte dem Namen alle Ehre und war recht entspannt. Da in der Wüste aufgrund der Transportwege, Kühlung aber auch für die Touris alles super teuer ist (1l Wasser für 4.000 statt 1.500, Almuerzo 15.000 statt 6.000 etc.), hatte ich ordentlich vorher Wasser eingekauft und Essen vorgekocht. Außerdem gab es hier für mich eine neue Schlaferfahrung: insbesondere in den heißen Gebieten Kolumbiens (Wüste und Karibik) ist es üblich, in Hängematten zu schlafen - tolle Erfahrung unter freiem Himmel und mit nur 12.000P noch dazu günstiger als im super stickig heißen Schlafsaal.
    Mittags ging es dann auch schon in die sengend heiße Wüste (ich brauche schon wieder neue teure Sonnencreme :P) und ihre spektakulär tollen Landschaften. Zunächst ging es in den roten Teil Parte roja, wo wir die Formationen cuzco, torres, ojo und tetero sahen. Nach einer verdienten Pause inkl. super süßem Zuckerrohrsaft fuhren wir dann zum grauen Teil Parte gris und bestaunten fantasmas, catedrales, torres jemelas - schaut am besten unten, Bilder sagen wieder mehr als Worte ;)
    Abends hatte ich dann die nächste tolle Erfahrung im Observatorium. Wie in der Wüste üblich gab es einen spektakulären Sternenhimmel und uns wurde über 1h über die Konstellation, das Universum, die Planeten etc. berichtet - der Guide wusste wirklich jeden Sternennamen und erklärte ins viele Bilder wie das Kreuz des Südens, den Skorpion oder Hund. Danach konnten wir für eine weitere h durch verschiedenartige Teleskope u.a. Saturn und Jupiter bestaunen; auch hier gab es übrigens wieder deutsche Einflüsse durch Bayer und Hendl.
    Dem folgte ein super Abend mit 7 Kolumbianern, die einen tollen Humor hatten, mir viel über Kolumbien erzählten und mir meine ersten Salsaschritte beibrachten - ein super kultureller Austausch :)))

    So, 28.05. Tatacoa-Nieva-Bogotá-San Gil
    Langer, sehr langer, suuuper langer Reisetag.
    Nach einem entspannten Morgen inkl. tollem Sonnenaufgang in der Wüste und dann ausschlafen bis 8 Uhr ging die lange Reise los: von der heißen Tatacoa-Wüste ging es erst wieder abenteuerlich und staubig 1,5h über Villavieja im Jeep (15.000) zurück nach Neiva. Von dort aus ging es dann angebliche 4h (wir brauchten aber dank ständigem Anhalten, Bergstraßen sowie Stadtverkehr fast 6h, Transportes Rapido Tolima, 30.000) mit unfassbar lauten Thriller-, Wir sind die Millers- und Romfilmen weiter in das regnerisch-neblig-kalte Bogotá. Da ich mich in der Hauptstadt später mit einer Freundin treffen will, wartete ich noch ein bisschen bei Salsa-, Walzer- und Titanikmusik im echt großen Terminal und fuhr von dort dann nachts weitere 6h (Berlinas, 35.000) weiter in Kolumbiens Adrenalin- und Outdoorhauptstadt San Gil, wo ich gegen 4 Uhr morgens ankam.
    Kolumbien ist wirklich wieder ein sehr großes Land und v.a. dank oft schlecht ausgebauter und kurviger Straßen sind die Distanzen alle wieder recht lang; das meiste Geld gebe ich derzeit für Transport aus, aber das ist die Ziele auch meist wert, es gibt hier einfach zu viel zu sehen ;)

    Mo, 29.05. San Gil: PN Cañon de Chicamocha & Barichara
    Seltsamerweise kam der Nachtbus bereits um 4 Uhr morgens und damit 1,5h zu früh an und ließ mich auch nicht am Terminal, sondern direkt auf der Straße raus; irgendwie sind Nachtfahrten immer 1-2h kürzer und Tagesfahrten 1-2h länger, zumal hier oft in einem Restaurant zum Essen gehalten wird. Schlaftrunken gab es zum Glück einen super netten jungen Kolumbianer, der mich und eine weitere deutsche Rucksackreisende Rebecca für 2.500P mit ins Zentrum nahm, wo wir in ihrem bereits gebuchten Hostel von einem weiteren super netten Kolumbianer empfangen wurden und kostenlos noch 3h inkl. Decke auf dem Sofa schlafen konnten - ach, die Menschen hier sind einfach toll ;)
    Gut ausgeschlafen und gestärkt ging es dann gleich los zum Cañon de Chicamocha, einem Tal 1h Busfahrt nördlich von San Gil in der Nähe von Bucaramanga gelegen (9.000, Cotra San Gil). Die Fahrt alleine war wieder jeden Cent wert und die Landschaft entlang des Tals einfach schön. Dort angekommen genossen wir erst mal die tolle Aussicht inklusive Vögel und konnten nicht fassen, dass man hier vor 3 Jahren einen rießigen Wasser-Freizeit-Park gebaut hat; aber naja, der Tourismus soll damit angekurbelt werden...Danach wanderten wir ca. 1,5h in den Canyon - ein schöner Weg, auf dem Hinweg ging es schön bergab, was wir aber auf dem Rückweg steil in der super heißen Morgenhitze wieder hochmussten; definitiv schon ein guter Morgensport :P
    Danach ging es zurück nach San Gil und dort ca. 40m westlich (4.500, Cotra Sangil) weiter nach Barichara, bekannt als Kolumbiens schönstes malerischstes Dorf und Teil des Weltkulturerbes. In der lokalen Sprache bedeutet es Ort der Entspannung und es war tatsächlich sehr schön: Mitten in grünen Andenhügeln gelegen begeisterte es uns mit seinen schönen kolonialen Gebäuden, dem Hauptplatz mit Kathedrale sowie weiteren kleinen Kapellen, grün gestrichenen und bepflanzten Fenstern und Balkonen, verwinkelten Pflasterstraßen und v.a. aber wieder die unglaubliche Herzlichkeit der Bewohner. In der Nähe des Friedhofs genossen wir eine unglaubliche Aussicht auf das gesamte Tal, bevor wir unsere 2h Wanderung auf dem sogenannten Camino Real zum Örtchen Guane begannen - ein wirkliches Abenteuer, wie sich später herausstellen würde :O Wieder mal gab es auch hier einen deutschen Einfluss, da der steinige, ein bisschen an Römerstraßen erinnernde Weg vom deutschen Ingenieur und Architekten Geo von Lengerke gebaut wurde, der mit den sog. caminos de Lengerke den Norden Santanders beeinflusste. Man kann hier in der Region als Spezialität übrigens auch gegrillte Ameisen essen, was ich meinem Magen nach meinen Insektenerfahrungen in Asien jetzt aber nicht zumuten wollte :P Wie üblich folgten wir auch brav den Schildern, bis uns gegen 16:00 Uhr ein amerikanisches Paar entgegenkam und uns zum Glück darauf hinwies, dass das der falsche Weg ist - Mist :P Das hieß den ganzen Weg 1,5h zurück und zwar dieses Mal steil bergauf mit Zeitkampf gegen Sonnenuntergang und Dunkelheit - und genau hier kamen Kolumbiens super Menschen wieder ins Spiel: ich kann unser Glück bis heute nicht fassen, aber an einer Straßenkreuzung kam uns ein kleiner Lkw entgegen, der auf dem Rückweg nach Bachara fuhr und uns 15m später tatsächlich mitnahm - eine so unglaublich nette Geste, zumal die Fahrt im Auto schon achterbahnmäßig eine halbe h gedauert hat und wir das laufend wohl nicht vor Dunkelheit und wohl auch nicht bis zum letzten Bus geschafft hätten - danke Kolumbien :-*
    Zurück in San Gil ging es dann aufgrund später Uhrzeit und durch den Feiertag früh schließenden Geschäften erstmal in die große Einkaufsmall, um abends eine gesunde Gemüsepfanne zu haben :)

    Di, 30.05. San Gil: Ciudad - Tunja-Villa de Leyva
    San Gil selbst ist definitiv größer als ich dachte und mit 100.000EW auch kein Dorf mehr. Die Stadt an sich ist nicht so schön, allerdings super geeignet für Ausflüge zum Cañon bzw. Barichara sowie Kolumbiens Abenteuer - und Adrenalinhauptstadt mit garantiertem Outdoor Spaß wie Rafting, Abseilen, Canyoning, Bungee, Paragliding, Höhlentouren usw. Bereits morgens um 8 Uhr war es schon sehr heiß und schwül, es gibt hier auch mede Menge Sonne und Palmen. Es ist sehr steil in die Hänge gebaut, hat 3 interessantere Hügel Cerro la Gruta, de la Cruz y de la Milagrosa sowie einen schönen Hauptplatz Parque la Libertad mit der Kirche Iglesia Catedral.
    Morgens ging ich noch entlang des Parque Natural El Gallineral, mit seinen typischen Bäumen und entspannte am Flussufer des Río Suarez.
    Gegen Nachmittag ging es dann 4h weiter zurück Richtung Süden zunächst nach Tunja, Hauptstadt der Region Boyacá (Copetran, 40.000) und dann nochmal 40m in das malerische Örtchen Villa de Leyva (Cootransvilla, 7.000), wo ich gegen 18:00 Uhr ankam - im besten Hostel ever :)
    Das Family Host World muss hier wirklich mal erwähnt werden: es ist super ruhig in einer Nachbarschaft gelegen, aber trotzdem sehr zentral in Laufweite nur 2 Viertel vom Busbahnhof und 10Min vom Hauptplatz entfernt und man fühlt sich von der ersten Minute an wie zuhause in einer Familie. Amy und ihre Familie sind super nett, die Küche bestens ausgestattet inkl. jeder Menge Gewürzen, es kommen viele Freunde vorbei und abends gab es sogar Salsaeinlagen und ein gemeinsames Abendessen. Das tollste und eine neue Erfahrung für mich war aber die Übernachtung in einem Einzelzelt inkl. dicker super bequemer Matratze, ach einfach herrlich :)

    Mi, 31.05. Villa de Leyva: PN Santuario Iguaque
    Am nächsten Morgen packte mich wieder das Wanderfieber und es ging per 40m Busfahrt (Coomultrasvilla, 4.000) in den Nationalpark Santuario de Flora y Fauna Iguaque, 67,5km2 auf einer Höhe von 3.550-3.750m gelegen. Er ist bekannt für nebelbedeckte Bergketten im Nordosten von Villa, mit unberührter und von den indigenen Muiscas geschützter Natur und dem hier so typischen Pàramo (Grassland der hohen Gebirgslandschaften; nur aufgrund des humiden Klimas findet man auf über 3.000m noch so viel Vegetation). Insgesamt gibt es 8 kleine Gebirgsseen mit der Laguna de Iguaque als bekanntester, zu der wir (ich traf im Bus einen super netten Franzosen, der nun hier lebt) dann auch wanderten. Von der Bushaltestelle Casa de Piedra aus ging es erst mal 40Min zum Besucherzentrum, wo uns mit einem Eintrittspreis von 44.500P (Kolumbianer zahlen natürlich nur 16.000P) wieder die Gringo-Preise und Diskriminierung entgegenkamen - aber gut, der Park und die anschließende zwar sehr steile und anstrengende, aber schöne Wanderung durch Wälder und über Felsen sowie die Lagune waren es definitiv wert plus auf dem Rückweg wurden wir auch wieder von einem Einheimischen mitgenommen :)
    Das mit 10.000EW in der Region Boyacá gelegene Villa de Leyva ist neben Barichara ein weiteres Dorf des Weltkulturerbes, das den alten Stil heute noch lebt und verkörpert. Es ist eine verschlafene schmucke Siedlung inmitten eines hochgelegenen Tales und begeistert wieder mit kolonialen Häusern, Plätzen und Kirchen sowie seinen bodenständigen Menschen. Außerdem hat es den größten Plaza Mayor Südamerikas typischerweise auch wieder mit süßer Kathedrale.
    Abends gab es dann ein super leckeres gemeinsames Abendessen mit anschließendem Salsaunterricht und Entspannen in der Hängematte - was für ein toller Tag :)))

    Do, 01.06. Villa de Leyva-Bogotá
    Morgens schlief ich erstmal schön bis halb 8 aus und ging dann zur sog. Casa Terracota oder Casa de Barro, dem größten Tongebäude der Welt in unzähligen Formen und Bildungen. Es ist ein wohl einzigartiges Kunstwerke von Octavio Mendoza Morales und hat mich ein bisschen an das Hundertwasserhaus in Darmstadt erinnert.
    Mittags ging es dann per 2,5h Busfahrt (Flota Valle de Tenza, 22.000) weiter südlich in die Hauptstadt Bogotá und dann weiter in den Stadtteil Mosquera zu meiner Freundin Daniela, die ich in Ica, Peru kennengelernt hatte und mich nun zu sich nach Hause einlud.
    Wie übrigens auch in den anderen Ländern Südamerikas haben hier die Worte mañana (morgen), ahorita (jetzt gleich) eine ganz andere Bedeutung und man sollte sich nie auf solche Aussagen verlassen :P Die Kolumbianer reden aber sehr nett mit "Si señora" und "Con gusto", ach ich mags einfach :)
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  • IV. SA Colombia/W1, 9d: Ipiales-San G EN

    25 mai 2017, Colombie ⋅ ⛅ 18 °C

    We, 24.05. Quito-Otavalo-Ibarra-Tulcán-Ipiales
    After another night at the airport I first went from Quito 2h north via a super scenic, very bendy mountain road to the 50,000h and at an altitude of 2,500m located town of Otavalo passing Lago San Pablo and Volcán Imbabura and especially known for its Mercado, South America's biggest textile, handicraft and souvenir market. The locals are famous for their good textile skills and there is also a lot of animal trading - definitely a good stop on the way to Colombia.
    From there I then continued via Ibarra to Tulcán where I met the Ecuadorian Javier. After changing money from USD into Colombian pesos (1€~3,000P) we took a taxi to the border Rumichaca where the border crossing was incredibly long due to missing and very slow staff - I left at 6am in the morning and after the border it was already 4:30pm.
    After that we took a taxi to Santuario Las Lajas, an incredibly nice cathedral directly built into a steep gorge - very fascinating and with steep paths and incredibly many stairs also a well appreciated exercise after all the long bus rides.
    I immediately recognised here in Colombia that apart from good exotic fruits such as lulu there are panaderías and pastelerías on each corner partially selling delicious bread but also a lot of sugary sweet stuff.
    After a typical Colombian dinner (rice, beans and chicken) I took the night bus via Pasto to Popayán at 9pm, super bendy with noisy double music and crying kids (Supertaxi for 25,000; at least you can again haggle a bit) where I arrived at 5am in the morning.

    Th, 25.05. Popayán-San Agustín
    From Popayán I then continued with a small Colectivo bus and more expensive (Cootranshuila for 30,000) another 4h via partially unsealed roads and incredibly strong unfiltered black dust but beautiful green hilly landscapes with many rivers and waterfalls to San Agustín.
    San Agustín is with only 16,000h a small relaxed village located at 1,275m and was declared a magic-holy place and a World Heritage Site in 1995. Together with Isnos it lies within a mountain and volcano region in the Colombian massif and the landscape is just breathtaking, with many waterfalls and rivers - above all Río Magdalena, Colombia's most important river. I rarely had a place where I felt so at ease and secure and also finally understood why everbody is so fascinated about Colombia: the landscapes are already so diverse and the people just so incredibly friendly, welcoming and helpful :)
    The village itself is especially known for its archealogical park and further sites with stone statues from the pre-Colombian time. Until today their meaning is not quite clear, they are tombs, presents or decorations and can be found everywhere in the region. There is again a strong German influence - this time with Preuss who brought some statues to Germany where they can be found still today in Berlin's museums.
    After a nice welcome in the family-run hostel San Luis I went to the archealogical park to see Casa-Museo, Mesitas A-D, Fuente y Alto de Lavapatas as well as Bosque de las Estatuas; everything very interesting and also within quite nice scenery. After that I hiked up to La Pelota and El Purutal, two more sites on private ground and with the only coloured statues. They have all still been the originals, well preserved and on the way back I enjoyed a nice sunset.

    Fr, 26.05. San Agustín
    I visited two more sites in the morning, El Tablon and La Chaquira - the first one was not that spectacular, the second one even more but not because of the stones but for the incredible view of the valley and many waterfalls; that was definitively worth the dozen stairs :)
    I then had a genious jeep tour to more sights in the region. Back in Germany you have to pay a lot of money for an offroad adventure tour, here you get it almost for free :P I have seldomly seen roads in such a poor condition with tremendous holes, that was a real adventure ;) Thanks to low season we were also only 5 people, apart from me 2 boys from Spain and 2 from Germany. We first passed a lot of coffee, sugar cane, sweetcorn, banana and lulu farms (South Huila is Colombia's 2nd most important coffee region after Salento) to Estrecho de Rio Magdalena, with only 2,20m the narrowest part of the river. After that we saw the Obando tombs, this village is also known for Panela (solid, brown, organic sugar) as well as cuy - to my surprise guinea pig is after Peru and Ecuador also eaten here.
    After that we continued to Alto de los Idolos and de las Piedras, two more sites in the community of Isnos - again interesting but I have kind of seen enough stones now :O More interesting were then the 400 and 200m high waterfalls Salto de Bordones and del Mortiño.
    As Colombia is famous for its salsa I first thought about going to Cali, the country's salsa capital - however, I then heard from many locals and backpackers that the town is not so safe with some drug issues, also not really nice and salsa can be seen everywhere in the country. Allright, plans changed and moving to the next highlight: the super hot Tatacoa Desert :)

    Sa, 27.05. Tatacoa Desert
    The roughly 330km2 large Tatacoa desert is located only 3* north of the Equator and a bit off the beaten path 40km East of Huila's capital Neiva.
    That being said: pretty long trip and bus rides. From San Agustín I first had to take a Colectivo 1h to Pitalito and then another 4h to Neiva (Cootranshuila, 25,000). There the adventure already began with a 1,5h dusty rollercoaster ride in an open jeep (15,000) in the heart of the desert and a nice hostel called La Tranquilidad. The people were again very nice, the name wasn't a lie and it was indeed quite relaxing. Since the desert has exhorbitant prices due to transport, cooling and in general being a touristy place (1l water for 4,000 io 3,500, almuerzo for 15,000 io 6,000) I brought a lot of water and pre-cooked food. I also had a new sleeping experience there: as often common in Colombia's warm and hot places (Desert and Caribbean coast) I spent my first night in a hammock - a nice experience outside and with only 12,000P also cheaper as the pretty hot dorm.
    After lunch I immediately hit the incredibly hot desert (I already need some new expensive sunscreen :P) and its spectacular nice landscapes. We first went to the red part Parte roja and saw the formations cuzco, torres, ojo and tetero. After a well deserved break including super sweet sugar cane juice we then went to the grey part Parte gris to admire fantasmas, catedrales, torres jemelas - just have a look below, pictures say more than thousand words ;)
    In the evening I had another good experience in the observatory. As quite common for deserts there was a spectacular sky full of stars and for more than an h we learned quite a lot about constellations, plants, the universe etc. - the guide really new the names of every star and explained us many constellations such as the Southern Cross, skorpio or dog. After that we had another h to look through different types of telescopes and saw, amongst others, saturn and jupiter; btw there were again German influences with Bayer and Hendl.
    I then had a pretty nice evening with 7 Colombians with an awesome humour telling me a lot about Colombia and teaching me my first Salsa steps - a super cultural exchange :)))

    Su, 28.05. Tatacoa-Nieva-Bogotá-San Gil
    A long, very long, suuuper long travel day.
    After a relaxed morning including an amazing sunrise in the desert and sleeping until 8am the long journey began: from the hot Tatacoa desert I first had to take the 1,5h adventurous and dusty jeep ride via Villavieja back to Neiva (15,000). From there we were supposed to drive 4h (which turned out to be almost 6h due to constant stops, mountain roads and city traffic; Transportes Rapido Tolima, 30,000) with incredibly loud thriller, We are the Millers and Rome films to rainy, wet and cold Bogotá. As I wanted to meet up with a friend a couple of days later in Colombia's capital I waited a few hours with salsa, classic and Titanic music in the pretty big terminal and took a 6h night bus (Berlinas, 35,000) to Colombia's adventure and outdoor capital San Gil where I arrived around 4am.
    Colombia is another big country and especially due to poor and bendy road conditions the distances are all quite long; I am currently spending most of my money on transport but the destinations are definitively worth it, there is just too much to see here ;)

    Mo, 29.05. San Gil: PN Cañon de Chicamocha & Barichara
    Strangely enough the night bus already arrived at 4am and thus 1,5h earlier and did not drop me off at the terminal but on the street; somehow night buses are always 1-2h quicker and day rides 1-2h longer, especially as they usually stop at restaurants for breakfast or lunch. Still sleeping there was fortunately a super nice young Colombian who took me and another German backpacker Rebecca via taxi for 2,500 to the centre where we were welcomed by another super nice Colombian in her already booked hostel and could sleep free of charge for another 3h on the sofa, blanket included - Colombian people are just so amazing ;)
    Well recovererd and fed we then immediately went to Cañon de Chicamocha, a valley located 1h north of San Gil close to Bucaramanga (9,000, Cotra San Gil). The ride alone was worth every penny and the landscape along the valley just beautiful. We first enjoyed the nice view incl birds and could not believe that they built an enormous water action park 3y ago; but well that should help the tourism...After that we had a roughly 1,5h hike into the canyon - a nice walk, first all the way down which we then steeply had to go up on the way back in the middle of the heat; definitively already a good morning exercise :P
    We then went back to San Gil and from there roughly 40m west (Cotra sangil, 4,000) to Barichara, known as Colombia's most beautiful pittoresque town and part of the World Heritage. In the local language it means place of relaxation and it was indeed very nice: located within green Andean hills it has very beautiful colonial buildings, a main square with cathedral as well as some more smaller capels, green painted and planted windows and balconies, cobblestone streets but especially again the nice and generous population. Close to the cemetery we enjoyed an incredible view of the whole valley before starting our 2h hike along the so called Camino Real to the village Guane - a real adventure as it would turn out later :O Again there were some German influence as the stony, a bit similar to Roman streets path was built by German engineer and architect Geo von Lengerke who influenced North Santander with the so called caminos de Lengerke. Typical food of this region are btw grilled ants but I did not want to stress my stomach after my experiences in Asia :P As usual we followed all the signs until we met an American couple around 4pm who fortunately told us that we took the wrong way, damn it :P That literally meant the whole way 1,5h back but this time running against the time and sunset - and exactly here I had another awesome experience with Colombia's people: until today I cannot believe how lucky we were but on a road junction we passed a small lorry whose driver returned to Barichara and actually gave us a ride 15m later - such an incredibly nice gesture, especially as the rollercoaster ride already took half an h and we probably wouldn't have been able to arrive before darkness and to catch the last bus - thanks Colombia :-*
    Back in San Gil we then went to the big shopping mal due to the late time and based on the public holiday already closed shops to have a healthy veg meal in the evening :)

    Tu, 30.05. San Gil: Ciudad - Tunja-Villa de Leyva
    San Gil itself is definitively bigger than I thought and with a population of 100,000h can also not be considered as a village. The town is not that nice but a good getaway for excursions to the canyon and Barichara as well as Colombia's adventure and adrenaline capital with guaranteed outdoor fun such as rafting, upsailing, canyoning, bungy jumping, paragliding, cave tours etc. It was already very hot and humid at 8am, there is a lot of sun and palm trees. It is steeply built in the hills, has 3 interesting hills Cerro Gruta, de la Cruz y de la Milagrosa as well as a nice main square Parque la Libertad with the church Iglesia Catedral.
    In the morning I strolled along the Parque Natural El Gallineral with its typical trees and relaxed on the river Río Suarez.
    In the afternoon I then headed 4h back south to Tunja, capital of Boyacá region (Copetran, 40,000) and then another 40m to the picturesque town of Villa de Leyva (Cootransvilla, 7,000) where I arrived around 6pm - in the best hostel ever :)
    I really have to mention the Family Host World here: it is located in a quiet neighbourhood but still very central only 2 blocks from the bus terminal and only 10m walk from the main square and you feel at home like in a family from the very first minute. Amy and her family are very nice, the kitchen is well equipped including a lot of spices, there are many friends passing by and in the evening there was even salsa and a communal dinner. But the best and a new experience for me was sleeping in a single tent including thick, very comfortable mattress, just amazing :)

    We, 31.05. Villa de Leyva: PN Santuario Iguaque
    The next day I was in such a good hiking mood that I jumped into a 40m bus (Coomultrasvilla, 4,000) to go to the national park Santuario de Flora y Fauna Iguaque, 67,5km2 located at an altitude of 3,500-3,750m. It is known for mist covered mountain ranges north-east of Villa with pristine wilderness protected by the indigeneous Muiscas and the here so typical páramo (high altitude grassland; only because of the humid climate there is still such a lot of vegetation at 3,000m altitude). In total there are 8 small mountain lakes with Laguna Iguaque as most famous one to which we (I met a really nice French guy in the bus) also hiked. From the bus stop Casa de Piedra we first walked 40m to the visitor centre where we again had to face Gringo prices and discrimination by having to pay an entrance fee of 44,500P (Colombians for sure only pay 16,000) - but well, the park and then the very steep and exhausting but nice hike through forests and over rocks with the lagoon were definitively worth it plus we also got a free ride on the way back :)
    Villa de Leyva is with 10,000 habitants and located in Boyacá region similar to Barichara another small town that still lives and incorporates the old style. It is a nice sleepy village located within a highly situated valley and impressed me again with its colonial houses, squares and churches as well as its nice people. Moreover, it has South America's biggest Plaza Mayor with a cute little cathedral.
    In the evening we had a super delicious communal dinner with salsa and relaxing time in the hammock - what a nice day :)))

    Th, 01.06. Villa de Leyva-Bogotá
    In the morning I first slept in until 7:30am and then went to the so called Casa Terracota or Casa de Barro, the world's biggest ceramic building in numerous forms and formations. It is a unique piece of art made by Octavio Mendoza Morales and reminded me a bit of Hundertwasserhaus in Darmstadt.
    In the afternoon I then took a 2,5h bus (Flota Valle de Tenza, 22,000) further south to the capital Bogotá and to Mosquera to visit my friend Daniela who I met in Ica, Peru and invited me to her home.
    Similar to other South American countries the words mañana (tomorrow), ahorita (right now) have a totally different meaning and you should never rely on them :P However, the Colombians talk quite nice with 'Si señora' and 'con mucho gusto', oh I just like it :)
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  • IV. SA Colombia/W2, 7d: Bogotá-Medellín

    2 juin 2017, Colombie ⋅ ⛅ 17 °C

    Ach Kolumbien - ich liebe dieses Land, seine Landschaften und die unglaublich netten Menschen :)))
    Kolumbien ist für mich eines der besten Beispiele, dass man nie auf Leute hören sollte, die meinen, dass das Land so gefährlich sei ohne jemals dort gewesen zu sein. Natürlich hat es seine dunkle Geschichte mit Korruption, Entführungen, Drogenverkehr und Drogen mit Medellín als der einst mörderischsten Stadt der Welt, aber diese Zeiten sind vorbei, das Land verbessert sich kontinuierlich und die Menschen sind so glücklich und freundlich - Musik, insbesondere Salsa, wird überall den ganzen Tag lang gespielt bzw. getanzt und an der Karibikküste hört man auch vallenato mit europäischem Akkordeon und vielen afrikanischen Einflüssen. Die verschiedenen Alkoholstufen werden hier übrigens als sano, hebrio, borracho, hincho und guayabo bezeichnet.
    Neben den Menschen hat es auch eine gute Mischung aus alt und neu mit beeindruckenden vorkolumbianischen Ruinen und süßen kleinen Dörfern neben fortschrittlichen Städten wie Bogotá und Medellín.
    Außerdem ist Kolumbien nach Costa Rica das zweite biovielfältigste Land der Welt und die Landschaften sind einfach wunderschön: an einem Tag kann man von schneebedeckten andischen Gipfeln zu kristallklaren karibischen Stränden oder von riesigen Sanddünen zu üppigen Regenwäldern reisen. Es ist das einzige südamerikanische Land mit sowohl Pazifik- als auch Karibikküste und hat 3 Gebirgsketten im Westen, der Mitte und im Osten; was es dadurch zu einer guten Mischung aus Südamerika und Karibik macht.
    Finanziell ist es teurer als erwartet, wobei hier v.a. der Transport im Vergleich zu Ecuador, Peru und Bolivien der größte Kostenfaktor darstellt, zumal die Entfernungen länger und gebirgiger sind. Unterkunft ist mit 6-7€ und Essen ab 3€ auch teurer, aber im Vergleich zu Deutschland immer noch viel günstiger.
    Apropos Essen: wie überall in Südamerika gibt es auch hier viel Fleisch und Reis (oft mit Bohnen) und fritiertes Straßenessem wie Empanadas, Buñoles und Arepas, aber auch tinto (schwarzer Kaffee) und exotische Früchte wie Mamoncillo (spanische Zitrone), Zapote (Sapote), Lulo (kleine Orange) und tomate de árbol (Baumtomate). Typisches Essen im Zentrum beinhaltet oft Fleisch, Kartoffeln und Bohnen wie z.B. Bandeja paisa (großer Teller aus Wurst, Rind, Schwein, Bohnen, Reis, Ei, Avocado), Ajiaco (andische Hühnersuppe mit Mais, verschiedenen Kartoffelsorten, lokalem Gewürz namens guasca), Tamales (gehacktes Fleisch mit Reis und Gemüse in Maispastete und Bananenblättern erhitzt), während es an der Küste mehr Fisch, Wegerich und Reis in Kokosnusssoße gibt. Außerdem gibt es jede Menge Panaderías und süße Gerichte wie Arequipe (ähnlich dulce de leche), Obleas y Salteritas (Oblaten), Bocadillo (rote Guyava-Paste) und Quesadillas (Guyava mit Käse).

    Fr, 02.06. Bogotá/Mosquera
    Bogotá liegt auf 2.600m Höhe und ist mit 6,8Mio EW in der Stadt selbst sowie 7,9Mio EW insgesamt Kolumbiens größte Stadt und auch Hauptstadt. Sie zählt zu den am schnellsten wachsenden Meteopolregion Südamerikas und stand 2015 auf Platz 39 der Liste der größten Meteopolregionen der Welt. Sie ist das finanzielle und wirtschaftliche Zentrum mit guter Infrastruktur wie z.B. den Transmillenia-Bussen; dennoch aber super voll und zu viel Verkehr - meine Erholung von Villa de Leyva war sofort wieder verflogen :P Die Menschen sind hier sehr gebildet, im Norden liegt das Finanzzentrum und das Viertel Candelaria ist sehr kolonianisch geprägt. Durch die Höhe ist es hier auch wieder kalt und generell regnerisch.
    Mosquera, wo meine Freundin Daniela lebt, ist mit 82.000EW kleiner und gehört noch zu Bogotá und dem Department Cundinamarca. Dank Großstadtdschungel war die Anreise auch wieder super anstrengend: vom Terminal de Norte musste ich erst 40m zum Portal 80 und von dort nochmal eine knappe h durch schlimmsten Stadtverkehr weiter nach Mosquera, wo mich Danielas Eltern abholten. Wieder kam einem hier die volle kolumbianische Gastfreundlichkeit entgegen, ihre Eltern waren super nett und es gab auch gleich typisches Essen mit Bandeja - Fleisch, Reis und Bohnen sowie Schoki zum Nachtisch. Außerdem hatte ich mein eigenes Zimmer mit Bad - absoluter Backpacker-Luxus :)
    Am Freitagmorgen nahm uns Danielas Vater nach einem leckeren Wrap-Eier-Frühstück gegen 6:00 Uhr mit nach Bogotá - eine weise Entscheidung, da der Verkehr bereits schrecklich war :P Wir schlenderten erst durch das Stadtviertel Candelaria, wo auf dem Hauptplatz ein super interessanter Markt stattfand und Daniela mir sämtliche exotischen Früchte und Spezialitäten erklärte und gingen dann zu Montserrate.
    Montserrate ist ein 3.152m hoher Berg im Stadtteil Santa Fe, den man entweder per Zug, Seilbahn oder ganz klassisch wie die Pilger zu Fuß über 1.500 Stufen erklimmen kann - mit mir gab es natürlich letzteres :P Der Aufstieg war auch wirklich anstrengend (immerhin sind wir hier auch wieder auf einer guten Höhe), die Aussicht dafür aber umso lohnenswerter mit einem tollen Blick auf die unglaublich große Stadt. Auf dem Hügel selbst gab es eine Kathedrale, einen Kreuzweg und sogar ein Outdoor-Fitnessstudio.
    Zurück in der Stadt kamen wir am so berühmten Museo del Oro/Goldmuseum vorbei - mit 50.000 Exponaten eines der größten der Welt. Da das Wetter aber schön war und ich generell nicht der Museumstyp bin, entschieden wir uns spontan, lieber den botanischen Garten zu besuchen - mit super tollen Pflanzenarten definitiv die bessere Entscheidung :) Zuvor hatte ich auch meine erste Arepa, ein aus Mais hergestellter Fladen, der entweder mit Käse fritiert oder gefüllt verkauft wird.
    Abends ging es dann per Nachtbus für 8h über Ibagué (der Musikhauptstadt) weiter nach Armenia - Danielas Vater hat hier einen super Preis für mich herausgehandelt (30.000 statt 45.000) und mir die typisch rote Guyava-Süßigkeit spendiert. Auch hier gab es wieder die typischen Verkäufer im Bus sowie absolute Kühlschranktemperaturen, die sich nur mit Sarong, Regen- und Fließjacke ertragen ließen :O
    Hier nochmal vielen lieben Dank an Daniela und ihre ganze Familie für die tolle Gastfreundlichkeit und Hilfe - Mi Casa es Tu Casa :-*

    Sa, 03.06. Armenia-Salento: Pueblo/Zona Cafetera
    Ejecafetero
    Armenia selbst ist nur eine weitere Stadt - es gibt nicht viel zu sehen, aber sie liegt bereits in der Kaffeeregion Zona Cafetera/Ejecafetero und gehört mit Pereira (der größten Stadt dieser Region und wirtschaftlicher Hub) und Manizales (von der man bei gutem Wetter eine super Aussicht auf den schneebedeckten Gletscher und aktiven Vulkan Nevado del Ruiz hat) zu den wichtigsten Städten der Region. Von dort aus kommt man auch super gut nach Salento - einem nach dem Städtechaos perfekten Ort mit bunten Häusern, netten Menschen und charmant inmitten von grünen Hügeln gelegen. Wie alle Dörfer und Städte in Kolumbien ist die Orientierung mit nummerierten Calles und Carreras super einfach. Das Hostel war auch sehr schön und es gab wieder eine nette Kolumbianerin, die mir ein Papaya, Eier und Arepa-Frühstück servierte und mir dann ein bisschen die Stadt zeigte - bekannt für ihre super süßen bunten Straßen und Häuschen sowie dutzender Jeeps.
    Gegen Nachmittag kam dann auch Karina, eine Freundin von Daniela und somit auch mir und zeigte mir den Mirador, einen super Aussichtspunkt mit Blick auf tolle Berglandschaften.
    Typisches Essen hier sind übrigens Trucha und Patacones (Fisch und grüne Bananen) sowie generell in Kolumbien Arepa de choclo con queso (Maisfladen mit Käse) sowie Aguapanela con queso (Zuckerwasser mit Käse). Abends kam dann auch noch ihre taiwanische Freundin Rachel dazu, mit der wir einen super entspannten Abend hatten.

    So, 04.06. Salento: Valle de Cocora
    Sonntags gingen wir dann zu dritt ins Valle de Cocora, einem Tal berühmt für 50-60m hohe Wachspalmen Palma de cera östlich von Salento inmitten immergrüner Hügel gelegen. Die Fahrt dorthin ist schon super abenteuerlich mit alten rustikalen Jeeps und dort lernten wir noch 2 Amis kennen, bei denen wir später in Medellín schlafen würden.
    Die Landschaft und insgesamt 6h Wanderung durch das Tal waren einfach traumhaft, wir hatten jede Menge Spaß, gegen Mittag sahen wir viele super bunte Kolibris, genossen chocolate con queso (heiße Schokolade mit Käse) und schossen super coole Bilder; einfach toll :)
    Abends gab es dann mit sopa crema de trucha (cremige Fischsuppe) und trucha, patacón, arroz, ensalada und jugo de guava (Fisch auf grüner Banane mit Reis, Salat und Guyavensaft) ein super leckeres Essen, bevor ich dann mit Karina zunächst nach Pereira und dann in ihre Stadt Santa Rosa fuhr.

    Mo, 05.06. Santa Rosa: PN Los Nevados
    Von dort aus wurde ich am nächsten Morgen gegen 04:30 Uhr abgeholt, um den Nationalpark Los Nevados und den schneebedeckten Vulkan Santa Isabel zu besuchen.
    Der PN Los Nevados ist ein 61.420 ha großer Park mit schneebedeckten vulkanischen Gipfeln und Landschaften des bosque tropical, de niebla, alto andino, subpáramo, páramo, superpáramo, lajas sowie glacial. Dank Nebensaison waren wir neben mir noch ein kolumbianisches Paar und damit nur zu dritt und genossen nach einer 2h achterbahnmäßigen Fahrt erstmal mit chocolate con queso, Rührei, Arepas, Bratkartoffeln und Brot ein mega Frühstück.
    Santa Rosa liegt mit 1.700m für südamerikanische Verhältnisse relativ niedrig und es ging mit 3.000m Höhenunterschied an diesem Tag wieder auf 4.700m - d.h. warm anziehen, viel trinken und alles langsam angehen ;) Ich bin selbst nach 4M Südamerika immer wieder fasziniert, wie viele Pflanzen dank den Tropen auf dieser Höhe bis 4.400m noch wachsen - bis auf 2.800m und 15* gibt es sogar noch die Wachspalmen Palma de cera, Kolumbiens Nationalpflanze.
    Es gab auch wieder jede Menge Infos, z.B. dass lediglich 23 der 59 kolumbianischen Nationalparks für Touristen zugänglich sind, dass Kolumbien neben Ecuador und Venezuela mit 53% weltweit den größten Anteil an páramo-Gebieten hat, dass es mit Cristobal Colón (5.776m) und Simón Bolivar (5.775m) im Nationalpark Tayrona die höchsten Berge am Meer hat und dass man auch hier leider sehr stark den Klimawandel spürt - in den letzten Jahren sind bereits 3 der 9 großen Gletscher verschwunden und die Gletscher auch super stark zurückgegangen, bis zu 3m pro Jahr; wir liefen auf dem Eis und dabei entdeckte unser Guía einen Felsen, der vor 3M noch nicht zu sehen war, der Gletscher Nevado Ruiz war bis vor 2J sogar noch ein Skigebiet - was eine große Diskussion über Umweltschutz und unseren Beitrag auslöste.
    Nach einem echt leckeren Essen mit Hühnchen, Reis, Salat ging es dann wieder zurück nach Santa Rosa, wo ich das typische Gericht Chorizo (Wurst) con arepa probierte, mir als Nachspeise ein Bocadillo (rote Guyavenpaste) gönnte und dann 1h nach Pereira und von dort aus per 5h Nachtbus nach Medellín fuhr - wieder inklusive Kühlschranktemperaruren, aber zum ersten Mal funktionierendem WLAN :P

    Di, 06.06. Medellín: Ciudad
    Typisch für Nachtbusse kamen wir bereits um 4 Uhr an, wo ich dann per Uber zu meiner in Salento kennengelernten amerikanischen Freundin Mara bzw. deren Wohnung fuhr, ziemlich zentral zwischen den Stadtteilen San Diego und Poblado gelegen, und erst nochmal 3,5h geschlafen habe. Dort gab es dann erst mal ein mega gutes Frühstück mit Milo chocolate, Orangen sowie Toast mit Käse und Ei - ach, es ist einfach herrlich, mal wieder eine ordentliche Küche zu haben und sich dann erst mal einen halben Tag schön auszuruhen :)
    Mittags gingen wir dann zum botanischen Garten, wo wir überraschenderweise Riesenechsen und Schildkröten sahen, mit Hühnchen-Eier-Käse-Sandwich, Salat, Mango, Bananen und Birnen schön picknickten und uns dann ein typisches Arequipe-Eis gönnten.
    Danach ging es zur Comuna 13, dem einst gefährlichsten Stadtteil Medellíns, der noch bis weit in die 90er Jahre gefährlichsten Stadt der Welt. Heute spürt man davon nicht mehr allzu viel, es gab sehr viele Umgestaltungsmaßnahmen und die Stadt und ihre Bewohner sind diesbezüglich besonders stolz auf ihre Metro, die super neu, sicher und sauber ist und neben den Liften, dem Bussystem, der E-Tram, den Fahrrädern und Taxis eines der wichtigsten Transportmittel darstellt. Gerade hier gibt es nun Rolltreppen, jede Menge Straßenkunst und super tolle bunte Bilder sowie Rutschen und spielende Kinder plus einen tollen Aussichtspunkt auf die ganze Stadt.
    Durch die Fahrt mit dem an die Metro angeschlossen Metrocable bekamen wir dann nochmal einen super Blick auf die Stadt, bevor wir uns abends das Touri-Viertel El Poblado anschauten und zu dritt eine rießen Portion Fastfood-Pommes mit jeder Menge Fleisch aßen.

    Mi, 07.06. Medellín: Guatapé
    An diesem Tag sollte es eigentlich in das kleine Städtchen Guatapé und zum bekannten Felsen El Peñol gehen - allerdings machte uns das Wetter mit tagelangem, absolutem Starkregen einen Strich durch die Rechnung, sodass wir einen super entspannten Chill-Tag hatten und uns dann nachmittags durch Medellíns Straßenstände futterten :P

    Do, 08.06. Medellín: Ciudad
    Am nächsten Morgen nahm ich an der so hoch gelobten Real City Tours Free Walking Tour teil (die muss man sogar 1-2 Tage im Voraus buchen) und war aber auch sehr gut.
    Mit 21 Leuten waren wir auch eine große Truppe und bekamen super viele Infos wie z.B.: Die Menschen hier werden als Paisas bezeichnet und waren aufgrund der geographischen Lage zwischen Bergregionen (oja, das merkt man an den Busfahrten) lange Zeit bis zur Erfindung der Eisenbahn isoliert. Sie selbst sind sehr stolz und von außen bekannt als knallharte Geschäftsleute, die aber auch viel Mist erzählen. Unsere Stopps waren u.a. die alte Eisenbahnstation, Alpajurras Verwaltungszentrum, dem Platz der Lichter, die Vasquéz und Carré Gebäude, der Nationalpalast, die Kirche Veracruz, Botero Platz, Murals und Berrio Park, Bolivar Park, Meteopolitanische Kirche sowie San Antonio Park.
    Es gab jede Menge Details über Kolumbiens Vergangenheit mit all den Drogenproblemen; sie machen 3-4% des BSP aus, neben Peru sind sie der größte Kokainproduzent mit Cali und Medellín als größten Kartellen. An diesem Tag gab es auch wieder jede Menge Demos sowie einen Lehrerstreik. Dank vieler Transformationsprojekte (Architektur und soziale Projekte/Erziehung) sieht man davon aber nicht mehr viel - Papaya steht hier übrigens für Chance und wird auch generell als Sicherheitslevel verwendet, v.a. für die vielen Straßen, in denen u.a. Kleidung (Medellíns wichtigste Industrie ist Textil) verkauft wird. Höflichkeit und ein Lächeln lässt Dinge günstiger werden und typisches Essen neben dem bekannten fritierten Fastfood wie Buñuelos, Empanadas und Arepas sind wieder Bandeja paisa sowie eine andere Suppe namens Mondongo.
    Trotz der schlimmen und noch jungen Vergangenheit sind die Kolumbianer glückliche Leute - sie nehmen einfach jede kleine Sache, um weiterzukommen und der Parque Bolivar - wie überall in Südamerika nach dem in Venezuela geborenen Simón Bolivar benannt - ist ein gutes Beispiel von gut und schlechtem nebeneinander (spielende Kinder und Alkohol-/Drogenmissbrauch sowie Prostitution vor der größten aus Bricksteinen erbauten Kirche der Welt).
    Alles in allem super interessante Infos über Kolumbiens Geschichte und Vergangenheit, die einem das Land leicht verständlicher machen, bevor es gegen 18:00 Uhr für 18h (! Meine bisher längste Busfahrt, aber selbst die Flüge mit VivaColombia waren so kurzfristig teurer, 120.000, expresobrasil) von Medellín weiter an die Karibikküste ging - erster Halt: Riohacha ;)
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  • IV. SA Colombia/W2, 7d: Bogotá-Medell EN

    3 juin 2017, Colombie ⋅ ☀️ 28 °C

    Oh Colombia - I just love this country, its landscapes and incredibly nice people :)))
    Colombia is for me one of the best examples that one should never listen to people spreading their concerns of how dangerous a country is without ever having been there. Of course, it has its bad history about corruption, kidnapping, narcocism, drugs with Medellín having been the most murderous city in the world but these times are over, the country is trying its best to change and the people are so happy and friendly - music with salsa in particular is played everywhere all day long and the Caribean coast also known for vallenato based on Europe's accordeon and many African influences. The different levels of alcoholism are btw called sano, hebrio, borracho, hincho and guayabo.
    Apart from the people it has a good mix of old and new with impressive pre-Colombian ruins and cute colonial towns next to progressive cities such as Bogotá and Medellín.
    Other than that, Columbia is after Costa Rica the 2nd most biodiverse country and the landscapes are just amazing: in one day you can travel from snow-capped Andean peaks to crystalline Caribean beaches or from immense sand dunes to lush rainforests. It is the only South American country facing both the Pacific and Caribean coast with 3 Andean mountain ranges west, central and east; thus making it a good mix of condensed South America with a shot of Caribbean.
    Financial-wise it is more expensive than expected with transport being the biggest expense and in comparison to Ecuador, Peru and Bolivia a lot dearer with longer and more mountaineous distances. Accommodation is with 6-7€ and food beginning with 3€ also a bit more expensive but in comparison to Germany for sure still a lot cheaper.
    Talking about food: like most of South America it is heavily based on meat and rice (often also with beans) and fried street food such as Empanadas, Buñoles, Arepas etc but also offering tinto (black coffee) and a variety of exotic fruits such as Mamoncillo (Spanish lime), Zapote (Sapote), Lulo (little orange) and tomate de arbol (tree tomato). Typical food in the centre is often based on meat, potatoes and beans such as Bandeja paisa (large tray of sausage, ground beef, pork rind, beans, rice, egg, avocado), Ajiaco (Andean chicken soup with corn, many kinds of potatoeo, local herb known as guasca), Tamales (chopped meat with rice and vegetables folded in maize dough steamed in banana leaves) while the coast strives more fish, plaintains and rice with coconut. Moreover, Columbia is home to many Panaderías and sweet stuff such as Arequipe (similar to dulce de leche), Obleas y Salteritas (Oblates), Bocadillo (red guyava paste) and Quesadillas (Guayava with cheese).

    Fr, 02.06. Bogotá/Mosquera
    Bogotá is located at an altitude of 2,600m and is with 6,8mio in the city itself and 7,9mio in the surrounding areas Colombia's biggest city and capital. It is amongst the fastest growing metropolitan regions in South America and was on 39th place of the biggest meteopolitan regions in the world in 2015. It is the financial and economical centre with a good infrastructure such as the Transmillenia Buses; but still super crowded and facing too much traffic - my relaxation from Villa de Leyva was immediately gone :P The people here are very educated with the financial centre in the north and the colonial quarter La Candelaria. Due to the altitude it is also again cold and in general rainy.
    My friend Daniela's home town Mosquera is with 82,000 habitants smaller but still belongs to Bogotá and Cundinamarca department. Due to the city's size the trip was also very exhausting: from Terminal de Norte I first had to catch a 40m bus to Portal 80 and from there another 1h bus through peak hour traffic to Mosquera where I got picked up by Daniela's parents. I was again surprised by Columbia's great hospitality, her parents were super nice and also immediately served me typical food with Bandeja - meat, rice and beans and chocolate as dessert. Moreover, I had my own room with private bathroom - absolute backpacker luxury :)
    On Friday morning we enjoyed a delicious wrap and eggs breakfast before Daniela's dad gave us a ride to the city at 6am - a good decision as the streets were already packed :P We first walked through the quarter Candelaria and visited an interesting market where Daniela explained me a lot of exotic fruits and other specialities and then made our way to Montserrate.
    Montserrate is a 3,152m high mountain in Santa Fe quarter which can be visited either by train, cable car or the classic way like the pilgrims by foot and 1,500 stairs - with me we took for sure the last option :P The ascend was also quite exhausting (especially with the altitude) but the view more than rewarding with good sights over the whole incredibly large city. On the hill itself there was a cathedral, a cross path and even an outdoor gym.
    Back in the city we passed the very famous Museo del Oro/Gold Museum - with over 50,000 exponents one of the biggest in the world. However, as the weather was quite nice and I am not that interested in museums we spontaneously decided to go to the Botanical Garden instead - with super nice plants definitively the better decision :) Shortly before I also tried my first Arepa, a thick bread made off sweetcorn often served fried with cheese or filled.
    In the evening I then took an 8h night bus via the music capital Ibagué to Armenia - Daniela's father negotiated a good price for me (30,000 i/o 45,000) and also bought me my first bocadillo, the typical red guyava paste. Again there were the typical vendors in the bus and refrigerating temperatures that were only bearable with sarong, rain and fleece jacket :O
    Again a big thanks to Daniela and her whole family for the amazing hospitality and help - Mi Casa es Tu Casa :-*

    Sa, 03.06. Armenia-Salento: Pueblo y Zona Cafetera/Ejecafetero
    Armenia itself is just another town - there is not so much to see but it is already located in the coffee region Zona Cafetera/Ejecafetero and belongs to the region's most important cities together with Pereira (the region's biggest city and economic hub) and Manizales (from which you can get a good view of the snow-capped glacier and active volcano Nevado del Ruiz, good weather provided). From there you can easily get to Salento, after all the city chaos a perfect place with colourful houses, friendly people and perfectly located within lush green hills. Like in all of Colombia's villages and cities the orientartion is super easy by counting calles and carreras. The hostel was also very nice and there was again a friendly Colombian who made me a breakfast consisting of papayas, eggs and arepas and then showed me a bit of the village - known for its super cute colourful streets and houses and dozens of jeeps. In the late afternoon one of Daniela's and thus also my friend Karina arrived and showed me the Mirador, a nice viewpoint with amazing views of mountain scenery.
    Typical food here is btw Trucha y Patacones (Fish and green banana) as well as everywhere in Colombia Arepa de choclo con queso (sweetcorn bread with cheese) and aguapanela con queso (sugar water with cheese). In the evening we were then joined by her Taiwanese friend Rachel with whom we had a relaxed night.

    Su, 04.06. Salento: Valle de Cocora
    On Sunday the three of us then went to Valle de Cocora, a valley known for its 50-60m high wax palm trees Palma de cera located east of Salento within lush green hills. The ride itself was already quite adventurous in old rustical jeeps where we also met two American girls who later invited us to stay with them in Medellín.
    The scenery and 6h hike through the valley were just amazing, we had a lot of fun, saw many hummingbirds around lunchtime, enjoyed chocolate con queso (hot chocolate with cheese), took a lot of pictures; just awesome :)
    In the evening I then had a super delicious dinner with sopa crema de trucha (creamy fish soup) and trucha, patacón, arroz, ensalada and jugo de guava (fish, green banana, rice, salad and guyava juice) before heading to Pereira and Karina's town Santa Rosa.

    Mo, 05.06. Santa Rosa: PN Los Nevados
    From there I was picked up around 04:30 the next morning to visit the National Park Los Nevados and its snow-capped volcano Santa Isabel.
    PN Los Nevados is a 61.420ha big park with snow-capped volcanic peaks and scenery of bosque tropical, de niebla, alto andino, subpáramo, páramo, superpáramo, lajas as well as glacial. Thanks to low season we were only 3 people, apart from me a Colombian couple and after a 2h rollercoaster ride first had a yummy breakfast with chocolate con queso, scrambled eggs, arepas, fried potatoes and bread.
    For South American conditions Santa Rosa is located quite low at an altitude of 1,700m and that day we made an altitude difference of 3,000m up to 4,700m i.e. warm clothes, a lot of water and take it easy ;) Even after 4 months in South America I am still fascinated about how many different plants can still grow up to an altitude of 4,400m thanks to the tropical location - up to 2,800m and 15* you can even still see the wax palms Palma de cera, Colombia's national plant.
    We also got a lot of information, i.e. that only 23 of Colombia's 59 national parks are accessible for tourists, that Colombia has with 59% the biggest part of páramos next to Ecuador and Venezuela, that it has the highest mountains on the sea with Cristobal Colón (5,776m) and Simón Bolivar (5,775m) in Tayrona NP and that it is unfortunately another good example of the climate change - 3 out of 9 glaciers have already been disappeared in the last couple of years, and the glaciers melt dramatically up to 3m/y; when walking on the ice our guide discovered a rock that could not be seen 3 months before, glacier Nevado de Ruiz was a ski region only 2 years ago - all leading to a big discussion about environmental protection and our contribution towards it.
    After a very delicious meal with chicken, rice, salad we went back to Santa Rosa where I tried the typical food Chorizo (sausage) con arepa, had a Bocadillo red guyava paste) as dessert before taking a 1h bus to Pereira and then a 5h night bus to Medellín - again with fridge temperatures but also WiFi working for the first time :P

    Tu, 06.06. Medellín: Ciudad
    Typical for night buses we already arrived at 4am where I then took a Uber to Mara's apartment, the American girl I met in Salento, pretty centrally located between the area San Diego and Poblado and first slept for another 3,5h. We first then had a really nice breakfast with Milo chocolate, oranges as well as toast with cheese and egg - oh it's just nice to have a good kitchen and then to relax half of the day :)
    Around lunch we went to the Botanical Garden where we surprisingly saw iguanas and turtles, had a picknick with chicken-egg-cheese sandwich, salad, mango, bananas and pears and then a typical Arequipe ice cream.
    After that we visited Comuna 13, Medellín's once most dangerous neighbourhood with Medellín having been one of the most dangerous cities in the world until the end 90s. Today you can hardly see that anymore, there have been many restructurings and the city and its population are in particular proud of their metro which is super new, secure and clean and one of the most important transport means next to the lifts, bus system, e-trams, city bikes and taxis. Especially here there are lifts, a lot of street art and super nice colourful pictures as well as slides and playing kids plus a superb view of the whole city. We got another good view of the city by riding the Metrocable which is directly connected to the metro system before visiting the touri quarter El Poblado in the evening and eating a tremendous portion of fast food French fries with a lot of meat between the 3 of us.

    We, 07.06. Medellín: Guatapé
    That day we originally wanted to visit the small town of Guatapé and the famous rock El Peñol - however, there was just such a bad weather with heavy constant rain that we had a super relaxed chill day before eating ourselves through Medellín's street food in the evening :P

    Th, 08.06. Medellín: Ciudad
    The next day I took part in the well-known Real City Tours Free Walking Tour (which you even have to book 2-3d in advance) but which was also very good. We were quite a big group of 21 people and got a lot of information such as: the people here are called Paisas and were isolated due to the geographical situation between mountains (oh yes, you can always feel that during the bus rides) for a long time until the railway invention. They are very proud and externally known as good businees people but also talking a lot of rubbish. Amongst others we saw the old railway station, Alpajurra administrative centre, Square of Lights, Vasquéz and Carré buildings, National Palace, Veracruz church, Botero Square, Murals and Berrio Park, Bolivar Park, Meteopolitan Cathedral as well as San Antonio Park. There were a lot of details about Colombia's past and all the drug issues; they are 3-4% of GDP, together with Peru Colombia is the largest cocaine producer with Cali and Medellín as biggest cartels. There were also again many protests as well as a teacher strike. Thanks to a lot of transformation projects (architecture and social projects/education) you can't really see that anymore; btw Papaya stands for chance and is also used to describe the level of security, especially in the many streets where they sell, amongst others, clothes (textile is Medellín's most important industry). Being polite and a smile help getting things cheaper and typical food apart from the well-known fried stuff such as Buñuelos, Empanadas and Arepas are again Bandeja paisa as well as another soup named Mondongo.
    Despite their bad and still young past Columbians are happy people - they just take every small thing to move on and Parque Bolivar - as everywhere in South America named after the Venezuelian Simón Bolivar - is a good example of good and bad being close to each other (playing kids and alcohol/drug abuse plus prostitution in front of the world's biggest church made out of bricks).
    All in all super interesting information about Colombia's past and history making it easier to understand the country before I continued from Medellín to the Pacific Coast around 6pm for 18h (! So far my longest bus journey but even the flights with VivaColombia were more expensive on a short notice, 120,000, expresobrasil) - with the first stop: Riohacha ;)
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  • IV. SA Colombia/W3, 8d: Punta Gall-CP

    9 juin 2017, Colombie ⋅ ☀️ 31 °C

    Fr, 09.06. Medellín-Riohacha-Cabo de la Vela
    Wow, das war definitiv mein bisher längster Bus-Reisetag: die knapp 950km von Medellín via Barranquilla und Santa Marta bis nach Riohacha an der Karibikküste waren natürlich wieder nicht wie angekündigt 18h, sondern ganze 20h Fahrt - von 18:00 Uhr abends bis 14:00 mittags. Leider war der Bus auch nicht allzu bequem und dieses Mal auch recht teuer (120.000, expresobrasil), aber trotzdem noch günstiger als fliegen, zumal die Flughäfen auch weiter weg sind und man das noch zusätzlich dazurechnen muss.
    Riohacha ist mit 270.000EW die Hauptstadt des nördlichsten Departamentos La Guajira - hat einen Stadtstrand, ansonsten gibt es nicht so viel zu sehen. Es war aber schon sehr heiß und feucht, typisch für die Karibikküste schmutzig, super chaotisch mit vielen Indianern sowie Afrohispanos und leider auch arbeitende Kinder. Ich wartete am Terminal noch ca. 1h auf Paula und ihren Mann, die gerade ein Hostel in Cabo de la Vela aufbauten und mich netterweise dorthin mitnahmen. Aufgrund von wichtigen Einkäufen (in der Wüste gibt es leider nicht viel und wenn ist es wieder super teuer, also lieber vorher mit ausreichend Wasser und Essen ausstatten :)) kamen wir erst relativ spät los. Zunächst fuhren wir ca. 1,5h in die 20.000EW Stadt Uribia - auch als Capital Indigena (Indianer-Hauptstadt) bekannt und derzeit aufgrund der Masseneimwanderung von Venezuelanern stark am wachsen - und dann ging es theoretisch nochmal für 1,5h nach Cabo; so zumindest der Plan (30.000P). Allerdings wurde es schon so langsam dunkel und aufgrund schlechter ungeteerte Straßenbedingungen mit rießigen Schlaglöchern sowie später in der Wüste dann richtigen Dünen und Flussüberquerungen von 3-4m Breite und bis zu 30cm Tiefe inkl vom Weg abkommen wurde die Fahrt zu einem richtigen Abenteuer :O Wir fanden schließlich ein Auto, das uns wieder auf den richtigen Weg führte, kamen an einigen Stammesdörfern vorbei, genossen einen tollen Sonnenuntergang und kamen schließlich endlich gegen 20:00 Uhr abends an - ui, nach 26h Reise wollte ich einfach nur noch in meine mit 15.000P günstige Hängematte mit Blick aufs Meer, Meeresrauschen und traumhaftem Mond und Sternenhimmel :)

    Sa, 10.06. Cabo de la Vela
    Am nächsten Morgen wurde ich von der aufgehenden Sonne und Meeresblick geweckt. Das Hostel war aber auch top, direkt am Meer gelegen, angrenzender Kitesurf-Schule und ganz authentisch Eimertoiletten und -duschen.
    Cabo de la Vela ist ein verschlafenes 1.000EW Dörfchen, ein Kap an der nordwestlichsten Küste des nördlichsten Departamentos Guajira, der Halbinsel im absoluten Norden Südamerikas gelegen. Im Westen grenzt es an den Golf von Darién, im Norden und Osten an das karibische Meer. Es besteht im Grunde nur aus einer Straße und ist super windig mit perfekten Voraussetzungen für Kitesurfen - und dafür ist es auch bekannt. Zwei mega Vorteile des Windes sind, dass es keine Moskitos gibt und man hier im Gegensatz zur restlichen Karibikküste nicht verstochen wird sowie man die Hitze auch nicht so stark spürt. Außerdem ist es aufgrund der isolierten Lage (noch) nicht so touristisch, da viele nicht die Zeit und Lust haben, so weit zu reisen - also etwas abseits der normalen Touristenpfade ;)
    Da ich nach 26h Dauersitzen und zur Thrombose-Vorbeugung wieder einen extremen Bewegungsdrang hatte, ging es gleich nach dem Frühstück zu einer 1h Wüstenwanderung durch Sanddünen und Kakteen an Kindern, Hunden und Salamandern vorbei zum Pilon de Azùcar (Zuckerhügel). Von dort aus wurde ich mit einer traumhaften Aussicht über das ganze Kap, Cabo, einen Salzsee sowie 2 tolle Buchten belohnt und hatte einen super Lunchspot. Zuvor ging ich kurz an den roten Sandstrand und die Bucht mit Blick auf den Hügel. Danach wurde ich von einem Einheimischen ein Stück im Auto inkl Driften mitgenommen und lief dann zum gelben Sandstrand Playa ojo de agua sowie dem Faro Leuchtturm, von dem man eine tolle Aussicht auf das karibische Meer hat.
    Danach verbrachte ich ein paar entspannte Stunden an Cabos Strand und beobachtete die ganzen Kitesurfer, bevor es abends ein super leckeres Fischessen gab.

    So, 11.06. Punta Gallinas
    Sonntags ging es um 05:00 Uhr morgens los in Richtung Punta Gallinas, dem nördlichsten Punkt der Guajirra Halbinsel und dem nördlichsten in Kolumbien und ganz Südamerika.
    Ein weiteres Abenteuer abseits der normalen Touristenpfade - hier fahren keine Busse mehr, sondern nur noch 4WD-Jeeps, die einen idR für 120-150.000 (ich habe es auf 100 runtergehandelt) bis zum Hostel in Punta Gallinas und von dort wieder zurück bis Uribia fahren sowie eine kleine Tour inkluieren. 4WD ist hier tatsächlich auch unabdingbar, wir sind so einige Mal im Sand steckengeblieben :P Im Vordersitz zwischen Fahrer und einem Franzosen eingequetscht (sie können schon wieder über mein Fliegengewicht froh sein :O) ging es 3h abenteuerlich und teilweise durch Sandsturm durch die Wüste, vorbei an Kakteen, Salzseen, Dünen und jeder Menge Kinder-Straßensperren. Die Fahrt alleine war schon jeden Cent wert und inkluierte auch die Fährüberfahrt zum Hostel mit super Aussicht auf Buchten und Felsformationen, tollen 15.000P Hängematten und großzügigem Essen.
    Nach dem Frühstück ging es auch schon los auf eine ca 4h Tour. Wir fuhren zunächst natürlich zum absolut nördlichsten Punkt am Faro Punta Gallinas, dem Leuchtturm. Es war hier so unglaublich windig, dass ich mit meinen 43kg fast auf das Meer Richtung Karibikinsel DomRep rausgeweht wurde und auch generell bei der Fahrt mehr flog als saß - zwei weiterere Gründe zuzunehmen :P Danach ging es zum Mirador de Casares, einem sehr schönen Aussichtspunkt mit noch mehr Wind. Das Highlight danach waren aber die Dunas de Taroa, riesige Sanddünen mit tollem Sandstrand.
    Nach dem späten Mittagessen genoss ich die viele freie Zeit und entspannte in der Hostel-Hängematte mit toller Aussicht und später schönem Sonnenuntergang.

    Mo, 12.06. Puntas Gallinas-Palomino
    Eigentlich sollte es um 7 Uhr morgens wieder zurück gehen, aber wie das in Südamerika und Kolumbien so ist schlägt man da mal lieber 1-2h drauf :P Es ging auch abenteuerlich los mit einem Platten nach einer halben h, der aber zum Glück innerhalb von einer knappen h ausgetauscht werden konnte - für südamerikanische Verhältnisse und v.a. auch die Wüste super schnell ;) Gegen 12:00 Uhr waren wir dann in Uribia, wo es mit Colectivo-Auto dann zunächst für 15.000 weiter zurück nach Riohacha und dort dann mit einem 1h Bus für 10.000 weiter über 4Vías und entlang jeder Menge Plastikmüll nach Palomino.
    Palomino ist mit 2.000EW ein weiteres kleines Dörfchen an der Karibikküste und war für mich mit einem tollen Hostel und 10.000P Hängematte der ideale Ort zur Erholung. Alles ist fußläufig erreichbar, sehr entspannend, nette Leute und ein definitiv schönerer Strand als im chaotisch-lauten Santa Marta. Perfekt, um mich von der langen Reise und dem Abenteuer zu erholen - es war jedoch jede Menge Anstrengung wert und gerade aufgrund der Abgeschiedenheit und den unglaublichen Landschaften eines meiner Höhepunkte in Kolumbien :)

    Di, 13.06. - Fr, 16.06. Ciudad Perdida/Sierra Nevada
    Wuhuuu, am Dienstag startete meine 4-tägige Wanderung durch dichten Urwald des höchsten Küstengebirges der Welt Sierra Nevada inkl. Durchquerem von strömenden Bächen und Flüssen über super rutschige und schlammige Pfade durch sengend erschöpfende Hitze und dutzender attackierender Moskitos mit dem am Ende jede Anstrengung werten Ziel: Ciudad Perdida, eine von Grabräubern entdeckte präkolumbianische verlorene Stadt.
    Leider ist das eine der wenigen Treks weltweit, die man nur mit Guide machen darf und dadurch auch das Budget wieder sprengt. Allerdings war es jeden Cent wert: es gibt insgesamt nur 6 Touranbieter, die nur max. 30 Personen pro Tag auf die Wege lassen dürfen und ich hatte mit meinem Anbieter Mega Sierra sehr viel Glück: im Gegensatz zu den anderen sind alle Guides Einheimische direkt von Tayona der Sierra Nevada mit umfassendem Wissen über die Stätte, Flora und Fauna sowie die Gruppen mit max. 6 Leuten super klein; wir waren dank noch Nebensaison sogar nur zu zweit (neben mir noch Lieke aus Holland) und hatten damit eine Privattour mit David, dem besten Guide überhaupt. Er behandelte seine beiden "Chicas" immer wie Prinzessinnen, brachte uns hölzerne Laufstöcke, bastelte Lilialen-Flaschenhalter, gab uns ständig das beste Obst und Snacks, war jederzeit genauso wie wir selbst in den anstrengendsten Teilen (Rutschpartien und 4h Laufen im Dauerstarkregen) immer super gut drauf und eher wie ein super Freund als ein Guide. Das Essen war auch immer sehr viel, sehr nahrhaft und seeeehr lecker - genau das, was man für 6-8h täglichen Wanderns braucht :)))

    Am 1. Tag ging es mit einem typischen Frühstück bestehend aus fritierter Arepa, Butter, Marmelade und Rührei los, das ich noch mit gesunder und super leckerer Mango und Papaya aufwertete. Dann ging es erst ca. 1h mit dem lokalen Bus zum Eintrittsbereich, wo ich dann bereits von David abgeholt wurde und es 40Min auf seinem Motorrad über absolute Schlammpisten zum Startpunkt ging. Dort gab es dann erst einmal eine kurze Willkommensrunde sowie ein typisches und üppiges Mittagessen mit Huhn, Reis, Bohnen, Salat und grüner Banane sowie Saft.
    Gut gestärkt ging es dann endlich los, 4h eine teilweise steile, v.a. dank Regensaison aber gerade die letzte h super rutschige Angelegenheit durch super schöne immergrüne Hügellandschaften, Art Regenwälder mit erst tollem Ausblick, später aber bereits Regen. Nach ca 2h hatten wir einen kurzen Obststopp mit Wassermelone als Snack. Generell war es immer sehr heiß und schwül, man schwitzte sofort, sodass die Wirkung der ersten Lage Sonnencreme und zweiten Lage Moskitospray schnell nachließ und man dazu noch eine tolle Mischung aus Schweiß und Regenwasser hatte :P
    Nach Ankunft konnten wir uns sogar glücklicherweise duschen (zwar eiskalt mit nur einem Strahl, aber Duschen und richtige Betten mit Moskitonetzen war mehr als luxuriös und touristisch ;)), spielten ein bisschen Karten und genossen dann ein weiteres leckeres Essen mit rießigem ganzen Fisch, zum ersten Mal keinem weißen, sondern gut gewürzten Curryreis, Patacón, gut angemachtem Salat und Himbeersaft sowie einem Schokoreisriegel als kleinem Desert - und das alles von unserem gerade mal 23-jährigen Koch. Bei dieser Unterkunft gab es neben Schweinen, Hunden und Katzen auch Affen, Papageien, Frösche, Schlangen sowie natürlich jede Menge Moskitos ;)

    Die Tage und so auch der 2. Tag begannen wie gewohnt sehr früh mit 5:00 Uhr Aufstehen, 5:30 Frühstück und 6:00 los - kein Problem, wir waren ja auch immer schon zwischen 20:00 und 21:00 Uhr im Bett :)
    Nach einem guten Frühstück mit Rührei, 3 Toasts, Ananas und Papaya sowie Sonnenaufgang ging es erst 2h bis zu einem indigenen Dorf, dessen Einwohner auch wieder weiß gekleidet waren. Wir wurden ab und zu von den Pferden und Köchen mit dem ganzen Essen überholt - es ist immer wieder beeindruckend, wie viel diese Tiere tragen können.
    Danach ging es weitere 2h durch super tolle Landschaften weiter, bevor wir in einem kühlen Fluss entspannen konnten und es um Punkt halb 11 Uhr eine sehr leckere Suppe inkl. Reis, Kartoffeln, Yuca, Karotten und Limonade zum Mittagessen gab.
    Die haben wir aber auch für die anschließend 2h super steilen Weg gebraucht - zumal David sehr gerne und auch schnell läuft bzw. immer einer der Ersten sein wollte - er liebt seinen Job einfach so sehr, was mich stark beeindruckte ;) Zudem hatte er auch immer die besten Wege, um nicht im Schlamm auszurutschen und während alle anderen bei einem tieferen Fluss ihre Schuhe ausziehen und ihn zu Fuß durchqueren mussten bekamen die Chicas einen extra Transport per Art Seillift, eine tolle Übung für die Arme :)
    Nach insgesamt knapp 8h Wanderung kamen wir dann in der Unterkunft "Paraíso" (Paradies) an, nur noch einen knappen km von der verlorenen Stadt entfernt. Auch hier gab es wieder Betten und Duschen, man ist zumindest für 5Min mal sauber, bevor aufgrund sehr trockener Haut erst normale Körpercreme, dann Tigerbalm gegen die Stiche und dann Moskitospray zur Vermeidung neuer Stiche aufgetragen wurde :P
    Gegen 16:00 Uhr gab es dann Tee mit Popcorn und knapp 2h später wieder ein leckeres Abendessen mit Hühnchen, Kartoffeln, Reis und Salat - abends waren immer alle, teilweise bis zu 60 Leute zusammen, was schon sehr touristisch und auch super laut war; auf der anderen Seite aber auch jede Menge Spaß und Kartenspiele bedeutete ;)

    Am 3. Tag ging es schließlich in die Stätte der verlorenen Stadt. Zuvor ging es jedoch erst mal steil bergauf, es musste wieder ein Fluss durchquert werden (mit so starker Strömung, dass David mich an der Hand hielt, um mit meinem Kampfgewicht nicht weggespült zu werden - noch ein Grund, zuzunehmen :P) und dann über 1.200 Stufen hinein in die Ciudad Perdida.
    Dort wurden wir von den Moskitos so dermaßen attackiert, dass wir Salsa tanzend die erste halbe h kaum zuhören konnten :O David hatte aber Verständnis und muss hier wieder super gelobt werden: er hatte jede Menge Wissen und stellte sicher, dass wir immer die Einzigen waren - keine anderen Touristen und super ruhig bzw. ideal für die Fotos; außerdem kaufte bzw. schenkte er uns beiden sogar ein vom Momo hergestelltes Kolumbien-Armband, das uns beschützen soll - einfach ein Schatz :)))
    Die verlorene Stadt Ciudad Perdida verdankt ihren Namen den Entdeckern, die sie vor lauter Bäumen kaum sehen konnten. Der eigentliche und viel passendere Name ist Tayona, was übersetzt Paradies bedeutet. Die 2000 damals dort lebenden Menschen waren bzgl Architektur und Landwirtschaft super intelligent und die Lage ist wirklich ein Paradies - nur die stark bewaffneten Soldaten der Militärregierung haben da ein bisschen gestört, aber sie dienen zu unserem Schutz.
    Zur Stärkung gab es wieder super leckere, typisch kolumbianische Snacks wie Bocadillo con queso, brownie chocolate y arequipe sowie Marshmallows, Früchte und Nüsse. Wir hatten auch sooo viel Glück mit dem Wetter, es hatte wie so oft ab 15:00 Uhr nachmittags und den ganzen Abend bis morgens durchgegnet, aber in der Stätte selbst war es dann sonnig. Lieke und ich hatten so viel Spaß mit jeder Menge Gelächter und Bildern, ich war den ganzen Tag danach noch am Grinsen ;)
    Nach einem super steil bergab laufen der Stufen gab es gegen 11:00 Uhr Mittagessen mit Linsen, Reis, Kartoffeln, Schwein, Salat und Maracujasaft. Danach haben wir im Fluss entspannt und die vielen Schmetterlinge und Vögel beobachtet, bevor es gegen 12 Uhr weiterging.
    Da war er nun, der Wetterwandel: von Sonnenschein am Morgen gab es nun plötzlich Donner, Blitz, bisschen Regen und dann einen rießen Schauer - die ganzen Wege waren kaum wiederzuerkennen, es gab Bäche und ganze Flüsse, war mega rutschig - aber irgendwie mega lustig, toll und abenteuerlich :))) Trotzdem waren wir aber nach fast 4h Laufen im Dauerregen dann doch froh, endlich anzukommen und v.a. zu duschen - ich habe selten in meinem Leben so streng gerochen :D
    Nach Tee und Popcorn gab es abends dann bunte Pasta und jede Menge Infos über die Kultur der Indigena sowie typische Musik, bevor wir gegen 20:00 Uhr mit lautem Froschgequacke wieder ins Bett fielen :)

    Am vierten und letzten Tag ging es dann nochmal fast 5h zurück. Wir kamen wieder an unserer ersten Unterkunft vorbei, fütterten die Affen und Papageien und bekamen Wassermelone, frisch gepressten Osaft sowie einen tollen 300kcal Schokokuchen - den wir aber auch definitiv für den super steilen und insbesondere auch super sonnigen und heißen Rückweg brauchten und bekamen dann zur Belohnung mittags zum Abschied ein mega leckeres Fischessen :)))
    Nach trauriger Verabschiedung vom besten Guide überhaupt (oja, hier war ein Trinkgeld definitiv angebracht und meine Collage nahm David sogar als WhatsApp Profilbild) ging es 40Min erst achterbahnmäßig zurück über ungeteerte Schlammpisten und dann nochmal 2h weiter nach Santa Marta - die jedoch aufgrund einer Autopanne zu 3-4h wurden. Glücklicherweise hatten wir einen technisch begabten Dachdecker-Franzosen im Auto, der den qualmenden, auf den Reifen drückenden Stoßdämpfer beseitigte und uns damit wieder fahrtüchtig machte (der Ingenieur aus Frankreich sowie der Asiate aus Hongkong und wir Mädels waren da nicht so hilfreich :P). Es hat auch erst kurz danach angefangen zu regnen - also wieder Glück gehabt, alles toll, alles chevre :)))

    Fr, 16.06. Ciudad Perdida/Sierra Nevada - Santa Marta
    Nach 4 Tagen fern von Zivilisation sowie fast einer Woche in kleinen Dörfern bekam ich mit Santa Marta und deren 482.000EW, Hauptstadt des Departamentos Magdalena und aufgrund der aktuell prekären Lage in Venezuela und dadurch vielen Immigranten stetig wachsenden Stadt wieder einen leichten Schock: zu groß, zu viel Verkehr, Lärm, Gehupe, Taxis, Menschen etc und noch dazu musste ich auch erstmal ein Hostel suchen und finden :P
    Das war dann aber auch sehr schön mit top Lage und super familiär und ich gönnte mir an diesem Tag eine mega gründliche Dusche, um mich pünktlich zu meinem Geburtstag am nächsten Tag wieder als Mensch zu fühlen ;)
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  • IV. SA Colombia/W3, 8d: Punta Gall-CP EN

    10 juin 2017, Colombie ⋅ ⛅ 30 °C

    Fr, 09.06. Medellín-Riohacha-Cabo de la Vela
    Wow, that was definitively my longest bus travel day so far: I kind of expected that the roughly 950km from Medellín via Barranquilla and Santa Marta up to Riohacha on the Caribean Coast were not 18h as scheduled but 20h in total - from 6pm in the evening to 2pm in the afternoon. Unfortunately, the bus was also not the most comfortable one and this time also pretty expensive (120,000, expresobrasil) but still cheaper than flying, especially as the airports are usually quite far away with longer transports that also need to be added.
    Riohacha is with 270,000 habitants the capital of the most northern department La Guajira - has a city beach but apart from that there is not that much to see. It was already quite hot and humid, typical for the Caribean Coast dirty, super chaotic with many Indigeneous as well as Afrohispanics and unfortunately also working kids. At the terminal I had to wait for another h for Paula and her husband who were currently setting up a hostel in Cabo de Vela and were so kind to take me with them. Due to important shoppings we started quite late (there is not that much in the desert and if so it is pretty expensive so better get sufficient water and food supplies :)). We first drove 1,5h to the 20,000 habitants counting Uribia - also known as Capital Indigena (Capital of the Indigeneous) and currently strongly growing due to Venezuelan mass immigration and then in theory another 1,5h to Cabo; that was at least the plan (30,000P). However, it was already slowly getting dark and based on poor unsealed road conditions and tremendous holes as well as later in the desert high dunes and river crossings incl 3-4m width and up to 30cm deepth plus losing the way it turned out to be quite an adventure :O We finally found a car that brought us back to the main street, passed some tribe villages, enjoyed a nice sunset and finally arrived around 8pm - ui, after 26h of travelling I just wanted to relax in my cheap 15,000P hammock with sea view, ocean sounds and awesome moon and sky full of stars :)

    Sa, 10.06. Cabo de la Vela
    The next morning I woke up by the rising sun and ocean view. The hostel was just nice, directly located on the beach, with kitesurf school and authentic bucket toilets and showers.
    Cabo de la Vela is a sleepy small village of only 1,000 habitants, a cape on the northwestern part of the most northern department La Guajira located in the peninsula of the most northern point South America's. On the West you find the Gulf of Darién, in the North and East the Caribean Sea. There is just one street and it is very windy, thus perfect for kitesurfing - which it is also known for. Two more advantages of the wind are that there are no mosquitos and no bites like in other parts of the Caribean Coast as well as that the heat is not that strong. Moreover based on its isolated location it is not (yet) so touristy as most don't have the mood or time to travel that long - thus a bit off the beaten path ;)
    After 26h sitting and as a prevention for thrombosis I was in such an exercise mood that I went for an h desert hike after breakfast, passing kids, dogs and lizards to arrive at Pilon de Azùcar (Sugar Hill). From there I was rewarded with an awesome view over the whole cape, Cabo, a salt lake as well as 2 nice bays and had a good lunch spot. Shortly before I went to the red sand beach with view of the bay and the hill. After that a local gave me a small lift incl drifting in his car and then I went to the yellow sand beach Playa ojo de agua as well as the Faro lighthouse from where you can get a nice view of the Caribean Sea.
    After that I spent some nice relaxing hours on Cabo's beach watching all the kitesurfers before enjoying a super yummy fish dinner in the evening.

    Su, 11.06. Punta Gallinas
    On Sunday we started around 5am to Punta Gallinas, the most northern point of the Guajira peninsula and the most northern point in Colombia and whole South America.
    Another adventure off the beaten path - there are no buses but only 4WD jeeps bringing you for usually 120-150,000 (I haggled it down to 100,000) to the hostel in Punta Gallinas and from there back to Uribia, also including a small tour. You indeed need a 4WD here, we got stuck in the sand several times :P
    Having been squeezed in between the driver and a French guy in the front seat (they can be again quite happy about my small size :O) it was a 3h adventurous sand storm ride through the desert, passing cacteen, salt lakes, dunes and a lot of kids blocking the road. The drive itself was already worth every penny and also included the ferry to the hostel with views of the bays and rock formations as well as awesome 15,000P hammocks and good food.
    After breakfast we already started a 4h tour. For sure we first went to the absolute most northern point at Faro Punta Gallinas, the lighthouse. It was so incredibly windy there that I with my 43kg was almost blown away to the Caribean Island DomRep and was also more flying than sitting in the jeep - two more reasons to gain weight :P After that we went to Mirador de Casares, a very nice viewpoint with even more wind. But the highlight were the Dunas de Taroa, enormous sand dunes with a nice sand beach.
    After a late lunch I took advantage of the free time and chilled in the hostel hammock with nice view and later a beautiful sunset.

    Mo, 12.06. Puntas Gallinas-Palomino
    Originally it was planned to already head back around 7am but as typical for South America and Colombia you are better off adding another 1-2h :P We already started quite adventurous with a flat tyre after half an h that could fortunately be changed within an h - for South American conditions and also the desert quite quick ;) Around 12pm we then arrived in Uribia where we had to take a Colectivo car back to Riohacha for 15,000 and from there I continued with a 1h bus for 10,000 via 4Vías and along many plastic garbage further on to Palomino.
    Palomino is with 2,000 habitants another small village on the Caribean Coast and was for me with a nice hostel and only 10,000P hammock the ideal place to relax. Everything is within walking distance, very relaxing, nice people and definitely a better beach than in chaotic-noisy Santa Marta. Just perfect to relax from the long journey and adventure - but it was worth every effort and especially due to its remote location and incredible landscapes one of my highlights in Colombia :)

    Tu-Fr, 13.-16.06. Ciudad Perdida/Sierra Nevada
    Yeah, Tuesday was the start of my 4 days trek through lush rainforests in Sierra Nevada, the highest Coastal Mountains in the world incl small and big river crossings via super slippery and muddy paths through pretty hot exhausting heat and dozens of attacking mosquitos with one destination which in the end would be worth every effort: Ciudad Perdida, a lost city rediscovered by tomb raiders.
    Unfortunately this is one of the few treks worldwide that can only be done with a guide and would also blow my budget again. But it was worth every penny: there are only 6 tour operators who are only allowed 30 people a day and I had a lot of luck with my tour operator Mega Sierra: it is the only one only allowing local people directly from Tayona Sierra Nevada as tour guides with an extensive knowledge about the site, flora and fauna as well as having small groups of a max. of only 6 people. Thanks to low season we were even only 2 (apart from me Lieke from the Netherlands) and thus had a private tour with David, the best guide ever. He always treated his two 'Chicas' like princesses, brought as wooden walking sticks, made us lilian bottles holders, always brought the best food and snacks, was similar to us always in a super good mood even during the most exhausting parts (sliding and 4h walking in the pure rain) and rather a super friend than a guide. The food was also always a lot, kind of healthy and veeery delicious - exactly what you need for 6-8h daily hiking :)))

    The first day started with a typical breakfast made off fried arepa, butter, jam and scrambled eggs which I improved with healthy and super yummy mango and papaya. I then had a 1h local bus ride to the entrance where I was picked up by David and got a 40m motorbike ride via muddy unsealed roads to the starting point. After that we had a short introduction round as well as a typical and big lunch with chicken, rice, beans, salad and green banana as well as juice.
    Being well fed we finally started, a pretty steep and due to rain season also very slippery way through super nice lush green hilly scenery, some kind of rainforest with nice views and a bit of rain later on. After around 2h we had a short fruit stop with water melon as a snack. In general, it was always very hot and humid, you were sweating immediately so that the first layer of sunblock and the second layer of bug spray did not last that long and you got a nice mixture of sweat and rain water :P After our arrival we fortunately even had showers (cold and pretty simple but showers with normal beds and mosquito nets were more than luxurious and touristy ;)), played a bit of cards and then enjoyed another delicious meal with an enormous whole fish, for the first time no plain white but good curry rice, patacón, good salad and juice as well as a chocolate rice bar as small desert - all that from our only 23y old cook. This accommodation had apart from pigs, dogs and cats also monkeys, parrots, frogs, snakes and of course a lot of mosquitos ;)

    The days and thus also the second day usually always started quite early with getting up at 5am, breakfast at 5:30am and leaving at 6am - no problem since we were also already in bed between 8-9pm :)
    After a good breakfast with scrambled eggs, 3 toasts, pineapple and papaya as well as sunrise we first walked 2h to an indigeneous village where also all people were completely dressed in white. From time to time we were overtaken by the horses and cooks with all the food - it is always impressive how much weight these animals can carry.
    After that we continued for another 2h through super nice scenery before relaxing in a cool river and having lunch at exactly 10:30am with a very yummy soup incl rice, potatoes, yuca, carrots and lemonade. Exactly what we needed for the 2h intense steep hike - especially as David loves walking and also quite fast, always wanted to be the first - he just loves his job so much which impressed me a lot ;) Moreover, he always had the best ideas not to slip on the mud and while all the others had to take off their shoes and walk barefoot through a river his Chicas got an extra transport via lift over the river - a good exercise for the arms :)
    After almost 8h in total we then arrived at 'Paraiso' (paradise) accommodation, only 1km away from the lost city. We had again bed and showers that make you clean for at least 5m before first applying normal body lotion for the dry skin, Tigerbalm for the mosquito bites and bug spray to prevent new bites :P

    On the third day we eventually went to the lost city site. However, we had to walk quite steep before, had to cross another river (which current was so strong that David had to hold my hand to avoid me with my small weight being flushed away - another reason to gain weight :P) and then via 1,200 steps to Ciudad Perdida.
    There we were so constantly attacked by mosquitos that we salsa dancing could hardly listen. But David could understand that and has to be praised again here: he had a lot of knowledge and made sure that we were always the only ones - no other tourists, very quiet and ideal for pictures; moreover he bought and gave each of us a Colombian bracelet made by the Momo and supposed to protect us - just so nice :)))
    The lost city Ciudad Perdida owns its name to the discoverers who couldn't see it because of all the trees. Its original and more suitable name is Tayona meaning paradise. The 2,000 habitants living there were very intelligent regarding architecture and agriculture and the location is indeed a real paradise that was only a bit destroyed by the heavily armed soldiers of the military government but they were there for our own safety.
    To regain energy we had again super yummy typical Colombian snacks such as Bocadillo con queso, brownies with chocolate y arequipe as well as marshmallows, fruits and nuts. We were also sooo lucky with the weather as it as usually started to rain around 3pm in the evening, the whole afternoon until the morning but was then quite sunny at the site. Lieke and me had so much fun with a lot of laughter and pictures, I still had a huge grin the following day ;)
    After a super steep walking back via the steps we had lunch around 11am with lenses, rice, potatoes, pork, salad and maracuja juice. After that we relaxed a bit in the river watching the many butterflies and birds before continuing around 12pm.
    There it was, the weather change: from sunshine in the morning we suddenly had thunder, lightning, a bit of rain and then a lot of rain - we could hardly recognise the paths, there were small and big rivers, it was incredibly slippery - but also super funny, nice and adventurous :)))
    However, we were quite happy to finally arrive and especially have a shower after almost 4h walking in the pure rain - I have seldomly smelt so badly in my whole life :D
    After tea and popcorn we then had coloured pasta in the evening and got a lot of information about the indigeneous culture and music before hitting bed at around 8pm with a lot of frog sounds :)

    On the 4th and last day we then had to walk another 5h back. We passed again our first accommodation, fed the monkeys and parrots and got some watermelon, orange juice and an awesome 300kcal chocolate cake - which we would also need for the super steep and especially also very sunny and hot hike back and were then rewarded with a mega yummy fish lunch as final meal :)))
    After a sad farewell from the best guide ever (oh yes, a tip was more than necessary here and David even used my collage as his new WhatsApp profile picture) we first had a 40m rollercoaster ride via unsealed muddy roads and then another 2h to Santa Marta that were in the end 3-4h due to a car breakdown. We fortunately had a technically talented French guy in the car who could remove the shock absorber pressing onto the tyre and thus made it possible for us to continue (the engineer from France, the Asian from Hongkong and we two girls were not that helpful :P). It also only started to rain shortly afterwards - we were again quite lucky, everything fine, everything chevre :)))

    Fr, 16.06. Ciudad Perdida/Sierra Nevada - Santa Marta
    After 4 weeks out of civilization as well as almost a week in small villages I got a shock in Santa Marta and its 482,000 habitants, the capital of Magdalena department and due to the current precair situation in Venezuela and a lot of mass immigration ever growing city: too big, too much traffic, noise, honking, taxis, people and on top of that I also first had to search and find a hostel :P
    But that was quite nice in the end with a top location and family-run and I treated myself with an amazing shower to feel like a normal human being again for my birthday the next day ;)
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  • IV. SA Colombia/W4, 6d: Santa Marta-Ca

    17 juin 2017, Colombie ⋅ ⛅ 30 °C

    Sa, 17.06. Santa Marta: Minca & Rodadero
    Santa Marta ist als Stadt an sich nicht so schön und wie schon erwähnt hat super viel Verkehr, Chaos und Menschen :P Typisch für die Küste dröhnt bereits morgens super laute Musik aus den Stereoanlagen und jeder will einem was verkaufen. Allerdings ist es der super Ausgangspunkt für Besuche nach Minca, Taganga, den Tayrona Nationalpark sowie die Verlorene Stadt und das Sierra Nevada Gebirge.
    Getreu dem Motto "Keep calm and eat Arepas :P" war mir die Stadt gerade an meinem Geburtstag einfach zu stressig, sodass ich mich frühmorgens gleich auf den Weg durch den Marktplatz nach Minca machte. Minca wird auch als Hauptstadt der Sierra Nevada sowie Ökologische Hauptstadt bezeichnet und steht durch seine tolle Lage in den kolumbianischen Hügeln v.a. für frische kühlere Luft und eine willkommene Abwechslung von der grauen, chaotischen und super heißen Stadt sowie den übervollen und touristischen Stränden Tayronas. Es ist ein super süßes Dörfchen etwas höher auf 660m gelegen, damit kühler, grüner und bekannt für viele Vögel- und Schmetterlingsarten - es hat mich ein bisschen an Mindo in Ecuador erinnert.
    Da die Wanderung zu dem Aussichtspunkt Los Pinos insgesamt 6-7h gedauern hätte und ich dank Colectivo leider später ankam, entschied ich spontan, mich luxuriös mit einem Roller hochfahren zu lassen - ein absolutes Abenteuer, da die Straße extrem schlammig und überflutet war :P Von dort oben hat man eine super Aussicht über die ganzen Sierra Nevada Berge, Minca, Santa Marta bis zur Küste ganz in der Ferne. Danach lief ich zu Casa Elemento, einem Hostel inmitten der Hügel mit der angeblich größten Hängematte der Welt, von der aus man eine noch bessere Sicht hatte, einfach super cool :) Dank meines Geburtstags gab es auch ein kostenloses Spezialgetränk, jede Menge Hunde und Welpen und ich lernte den Amerikaner Craig aus Orlando sowie den Kolumbianer Alvaro kennen. Mit den beiden wanderte ich dann durch die tollen Hügellandschaften der Sierra Nevada zurück und wir verstanden uns so gut, dass sie mich in ihrem Auto mit zurück nach Santa Marta nahmen und mich - was zum absoluten Höhepunkt werden würde - abends auf ihr Boot einluden.
    Das war dann wirklich der Wahnsinn und Alvaro bzw. seine Familie scheinen zu den reicheren Kolumbianern zu zählen: über den Parque Simón Bolivar hatte ich erst eine super leckere Fischsuppe mit Blick auf die Bucht und den Strand Santa Martas, bevor wir uns dann gegen halb 6 an der Marina Internacional de Santa Marta trafen. Das Boot war der Hammer, komplett in weiß mit Ledersitzgruppen, Tischen und Paarstühlen vorne sowie eigenem Kapitän und toller Musik. Die Fahrt ging entlang der Bucht und Inseln mit einem tollen Blick auf Santa Martas Skyline bis in den Stadtteil und Stadtstrand Rodadero mit seinen ganzen Bars und Restaurants. Es gab hier sogar Sterne und ein bisschen weiter an einem privaten Strandabschnitt ankerten wir und hatten ein nächtliches Bad im super warmen Karibikwasser inklusive spanischer Salsamusik - an dieser Stelle nochmal ein rießen Dankeschön an die beiden und diesen unerwartet unglaublich schönen und unvergesslichen Geburtstag :-*

    So, 18.06. Santa Marta: PNN Tayrona/Cabo San Juán
    Am nächsten Tag ging es nach sehr wenig Schlaf - aber hey mit 26 ist man immer noch jung :P - ganz touristisch in den Tayrona Nationalpark und zu Cabo San Juán.
    Der Nationalpark Parque Nacional Natural Tayrona beginnt östlich des Fischerdörfchens Taganga und erstreckt sich über 35km und 15.000ha (5.000ha maritim) bis zum Rio Piedro im Osten zwischen der Karibikküste und dem Sierra Nevada Gebirge. Er wurde 1969 gegründet und ist nach den gleichnamigen Indianern benannt, die zwischen 300 und 1.600 n Chr hier v.a. von Maisanbau und Fischerei lebten und im 16. Jhdt von den Spaniern vertrieben wurden. Insgesamt gibt es 52 Strände und 11 Buchten, der Westen ist von hellbraunen Hügeln sowie spärlicher Vegetation und das Zentrum, der Osten sind von weißen Stränden, kleinen Buchten, Kokuspalmen, Rießenkakteen, tropischem Regenwald mit Affen, Salamander, Vögel etc geprägt. Er ist perfekt zum Wandern durch die Sierra Nevada, Tierbeobachtungen, Besichtigung der archäologischen Überreste der Tairona-Indianer oder einfach zum Entspannen am Strand, schnorcheln, tauchen etc. Hier gibt es einige der schönsten Strände des gesamten Kontinents mit weißem Sand, rießigen Felsbrocken, schattigen Palmen, tiefblauem Wasser und im Hintergrund mit Sierra Nevada Gebirge das höchste Küstengebirge der Welt.
    Bis Canaveral fuhren wir ca. 1h mit dem Bus, bevor es dann per 3h Wanderung durch üppigen Regenwald und tollen Felsformationen über 7 Strände Arrecifes, Piscina bis nach Cabo San Juán ging - berühmt für seine tollen Strände und die große Cabaña. Neben mir gab es noch ein chilenisches Paar und ansonsten nur Kolumbianer, die meisten aus Bogotá - alle super nett, aber Sport und Laufen ist einfach nicht deren Ding, das machen eher Deutsche und Franzosen :P

    Mo, 19.06. Santa Marta: Taganga/Playa Cristal
    Am Montag fuhr ich in das kleine süße Fischerdörfchen Taganga, nur 20Min vom chaotischen Santa Marta entfernt. Dort war es gleich sehr viel entspannter und schöner.
    Taganga ist der Ausgangspunkt für Tayronas westliche Buchten und Strände wie Bahía Concha und Playa Cristal. Allerdings waren die Angebote alle viel zu teuer, ich hätte zusätzlich nochmal den hohen Gringo-Eintritt von fast unglaublichen 50.000P zahlen müssen und das war es mir nur für einen Sandstrand nicht wert, sodass ich einfach nur am Hafen entspannte :)
    Mittags fuhr ich dann eigentlich geplante 4h (Linea Flamingos, 20.000) via Barranquilla nach Cartagena - so zumindest der Plan, aber mich traf wieder das kolumbianische Bussystem mit den tyischen Dingen, die einem nach über 4M aber leider langsam echt auf den Geist gehen können: wie üblich wurde man am Terminal gleich wieder abgefangen, zugequatscht und bereits zum nächsten Bus gelotst - das mag ich gar nicht, weil ich die Preise verschiedener Anbieter gerne vergleichen möchte. Dann bekommt man natürlich auch immer die Gringo-Preise, also schön hartnäckig handeln, die Einheimischen zahlen auch viel weniger. Natürlich ist es ein Direktbus mit funktionierender Toilette und WiFi und die Abfahrt ist bereits in 10Min - klar, der Bus wird später gefühlt 1000x halten, um iwelche Verkäufer hereinzulassen, um eine halbe bis h zu frühstücken/Mittag oder Abend zu essen, man braucht generell 1-2h länger als geplant, Toilette und WiFi funktionieren in den seltensten Fällen, die Abfahrt ist frühestens in einer halben bis h und neben Kühlschranktemperaturen gibt es trotz vieler anwesender Kinder immer die schlimmsten Gewaltfilme - achja, ich bin hier schon extrem geduldig und gelassen geworden :O
    Die Fahrt war schön am Meer entlang, wurde aber durch jede Menge Plastikmüll etwas getrübt. Aufgrund der o.g. Punkte kamen wir auch leider erst spät gegen 17:30 Uhr an und es dauerte eine weitere h mit dem Bus in die Innenstadt, sodass ich leider im Dunkeln ankam - etwas, das ich aus Sicherheitsgründen und als alleinreisende Frau immer versuche zu vermeiden. Allerdings hatte ich wieder Glück und traf einen netten jungen Kolumbianer, der mich fast bis in mein Hostel im etwas reicheren Stadtteil Manga begleitete, super lieb ;)

    Di, 20.06. Cartagena: Islas del Rosario (Barú & Playa Blanca)
    Am Dienstag ging es erst mal in den Nationalpark Parque Nacional Corales del Rosario y de San Bernardo, ein Archipel 35km südwestlich von Cartagena gelegen und bestehend aus 27 kleinen Inseln, von denen einige nur so groß wie für 1 Haus sind. Die Insel Barú ist bekannt für seinen weißen Sandstrand Playa Blanca und die einzige Insel, die auf dem Landweg per 1h Busfahrt von Santa Marta erreicht werden kann.
    Es war tatsächlich ein super schöner Strand mit kristallklarem blau-türkisem Wasser - nur leider suuuper touristisch mit jeder Menge Menschen, Sonnenschirmen, Zelten, Plastikstühlen und Leuten, die einem über Deko, Schmuck, Essen, Snacks und Massagen alles verkaufen wollten :O Trotzdem war es ein super entspannter Strandtag mit sehr warmem Wasser und einem super leckeren Fisch-Mittagessen - so langsam bin ich Profi im ganzen Fisch essen und mache das auch voll integriert wie die Einheimischen mit den Händen :)))

    Mi, 21.06. Cartagena: Ciudad & Centro histórico
    Cartagena selbst wird oft auch als angeblich schönste Stadt Südamerikas bezeichnet und ist bekannt für ihren alten historischen Kern inmitten von der Stadtmauer, kolonialen Gebäuden in unterschiedlichsten Farben und einer gemütlichen, aber pulsierenden Atmosphäre, mit der man sich ein bisschen in der Zeit zurückversetzt sieht. Neben der berühmten Festung Castillo de Felipe de Barajas und dem Uhrentor Puerta del Reloj findet man jede Menge Kirchen, Plätze und Parks. Leider ist es aber auch seeehr touristisch und damit auch eine der teuersten Städte Kolumbiens.
    Ich schlenderte schön gemütlich an der Stadtmauer entlang, genoss die ganzen bunten verwinkelten Gassen, Straßen und Kirchen und organisierte dann meine Segeltour über die San Blas Inseln nach Panama ;)

    Do, 22.06. Cartagena: Orga & Segeltour San Blas
    Donnerstag war wieder einer dieser Orga-Tage mit Einkaufen, Packen, Geld wechseln, Reisetagebuch schreiben, Collagen erstellen - von Südamerika Abschied nehmen und sich auf Zentral- bzw. Lateinamerika freuen; gegen 8 Uhr abends ging es nämlich los von Club Nautico an der zweiten Marina in Manga auf dem Segelschiff bzw Katamaran Gitano del Mar mit der deutschen Kapitänin Elena über 5 Tage und die San Blas Inseln nach Panama; definitiv budget-sprengend, aber ein rießen Abenteuer und Highlight :)))

    Das waren ein bisschen mehr als 4 Wochen Kolumbien und ich muss sagen, ich habe mich wirklich in dieses Land verliebt und es ist auch für mich das schönste und vielfältigste, wenn auch leider nicht mehr so günstige und teilweise schon zu touristische Land Südamerikas. Die Landschaften sind einfach unglaublich, die Menschen unfassbar hilfsbereit und freundlich, so lebensfroh - entgegen aller Behauptungen habe ich mich stets sehr sicher gefühlt und würde sofort wiederkommen. Nur das Essen ist leider mit Reis, Bohnen und viel Fleisch und Fritiertem eher eintönig, dafür sind die Früchte v.a. Lulu umso besser - aber wegen des Essens reist man nicht nach Südamerika, da muss man schon nach Asien :)

    Insgesamt neigen sich nun auch ein bisschen mehr als 4,5 Monate/18 Wochen und knapp 129 Tage Südamerika dem Ende zu - einer unglaublichen Reise durch die 5 Länder Chile, Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien mit Peru und Kolumbien als meinen absoluten Favoriten - ersteres für die besten Trekkings und Suppen, zweiteres für die unglaublich vielfältigen Landschaften und netten Menschen sowie den Galapagos-Inseln als absoluter Höhepunkt zur meiner Meinung nach besten Tierbeobachtung zusammen mit oder nach Afrika. Ich war von 0m bis auf 5.780m über dem Meeresspiegel mit Temperaturen von -15 bis +43*; habe auf dem Boden, in Zelten, Hängematten, Kabinen, Betten, Bussen, Flughäfen geschlafen; bin zu Fuß, mit dem Rad, Quad, Roller, Motorrad, LKW, Chivas, Bussen, Colectivos, Taxis, Liften, Teleféricos, Zügen und Flugzeug unterwegs gewesen; habe unzählige Stunden und Kilometer über unglaublich kurvige und schlechte Straßen in (Nacht-)Bussen verbracht; auf aktiven Vulkanen, Gletschern, Bergen, Dünen, Stränden, Wüsten etc; habe sämtliches neues Essen (am exotischsten war wohl das Meerschwein sowie Alpaca und Lavafleisch) ausprobiert, mich in Yuca und Lulu verliebt; unfassbar nette Menschen und Freunde fürs Leben gefunden (Mi Casa es Tu Casa :-*), viel gehandelt und mein Spanisch verbessert; die Lieder wie v.a. Despacido, Enamorado, Maluma, 6am, Duele el Corazón, El Amante, Subeme la Radio und Vente Pa ca werden immer in meinem Kopf eingebrannt sein und mich mit dieser tollen Zeit verbinden - muchisima gracias Sudamérica :)))

    Budgetmäßig bin ich trotz teurer Touren wie z.B. Salkantay in Peru, Galapagos in Ecuador und Ciudad Perdida in Kolumbien erstaunlich gut gefahren und habe in den 129 Tagen knapp 3.730€, knapp 29€/T ausgegeben und dabei bei meinem max Tagesbudget von 33€ sogar insgesamt knapp 516€ gespart - ich bin von meiner Finanzleistung beeindruckt und dann darf ich mir auch mal eine teure Segeltour gönnen :)))

    Gegen Abend ging es dann weiter auf die nächste Etappe: mit dem Segelboot 5-6 Tage über die tollen San Blas Inseln nach Panama in Zentral- bzw. Lateinamerika; Oja ich bin schon so gespannt :)))
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  • IV. SA Colombia/W4, 6d: Santa Marta-Ca E

    18 juin 2017, Colombie ⋅ ⛅ 32 °C

    Sa, 17.06. Santa Marta: Minca & Rodadero
    Santa Marta is not a really nice city and as already mentioned has a lot of traffic, chaos and people :P Typical for the coast there is already really loud music coming out on every corner of the streets already early in the morning and everyone constantly tries to sell you stuff. However, it is the perfect getaway for places such as Minca, Taganga, Tayrona National Park, the Lost City and the Sierra Nevada Mountains.
    According to 'Keep calm and eat Arepas :P' I was not in the mood to spend my birthday in a stressful city so that I immediately went to Minca via the market place early in the morning.
    Minca is also called Sierra Nevada and Ecological Capital and with its nice location within the Colombian hills in particular stands for fresh air and a nice change from the gritty, chaotic and super hot city in Santa Marta as well as the overcrowded touristy beaches of Tayrona NP. It is a super cute little village located a bit higher at an altitude of 660m and thus also cooler, greener and known for its many types of birds and butterflies - it reminded me a bit of Mindo in Ecuador.
    As the hike to the viewpoint Los Pinos would have taken 6-7h and I was already a bit late thanks to the colectivo system I decided to take the luxury option of a scooter taking me there - an absolute adventure as the road was extremely muddy and flooded :P From up there you get a super view of the whole Sierra Nevada Mountains, Minca, Santa Marta up to the coast line in the far distance. I then went to Casa Elemento, a hostel located within the hills and with the largest hammock in the world where you got an even better view, just super nice :) For my birthday I even got a free special drink, there were a lot of dogs and puppies and I met the American Craig from Orlando and the Colombian Alvaro. I hiked back with them through the nice rolling hills of Sierra Nevada and we got along so well with each other that they gave me a ride back to Santa Marta in their car and - what would be the absolute highlight - invited me to their boat in the evening.
    This was really absolute insane and Alvaro and his family seem to belong to the richer Colombians: via Parque Simón Bolivar I first had a delicious fish soup with view of Santa Marta's bay and beach before we met around 5:30pm at Marina Internacional de Santa Marta. The boat was incredible, completely white with leather seats, tables, a couple seat in front as well as own captain and awesome music. We went along the bay and islands with a nice view of Santa Marta's skyline until the quarter and city beach Rodadero with all its bars and restaurants. There were even some stars and a bit further on a private beach we lifted the anker and had a nice bath in super warm Caribbean water incl Spanish salsa music - again a big thanks to both of them for such a nice unexpected incredibly beautiful and unforgettable birthday :-*

    Su, 18.06. Santa Marta: PNN Tayrona/Cabo San Juán
    Without a lot of sleep - but hey I am still young at the age of 26 :P - I headed the pretty touristy way to Tayrona NP and Cabo San Juán the next morning.
    The national park Parque Nacional Natural Tayrona begins east of the small fishing town Taganga and is about 35km and 15,000ha (5,000ha maritime) up to Rio Piedro in the East between the Caribbean Coast and the Sierra Nevada Mountains. It was founded in 1969 and is named after the indigeneous people living here from 600-1600 AC by cultivating sweetcorn and fishing until the Spanish came in the 16th century. There are 52 beaches and 11 bays in total and the western part is known for light brown hills with few vegetation whereas the east and central part have white beaches, small bays, coconut palms, giant cacteen, tropical rainforest with monkeys, lizards, birds etc. It is perfect for hiking through the Sierra Nevada, animal watching, visiting the archealogical remains of the indigeneous Tayrona population or just for relaxing at the beach, snorkeling, diving etc. It has some of the whole continent's nicest beaches with white sand, enormous rocks, shady palm trees, blue waters and with Sierra Nevada the highest Coastal Mountains in the world.
    We took a 1h bus until Canaveral where we then hiked 3h through lush rainforests, tremendous rock formations via 7 beaches Arrecifes, Piscina up to Cabo San Juán - famous for its nice beaches and the big Cabaña. Apart from me there was a Chilenean couple but the rest were all from Colombia, mainly Bogotá - all very nice but exercise and hiking is really not their thing, rather done by German and French :P

    Mo, 19.06. Santa Marta: Taganga/Playa Cristal
    On Monday I went to the small cute fishing town Taganga, only 20min away from chaotic Santa Marta. It was immediately more relaxed and beautiful.
    Taganga is the getaway for Tayrona's western bays and beaches such as Bahía Concha and Playa Cristal. However, the offers were all way too expensive, I would have had again to pay the entrance fee of almost incredible 50,000P and that was not worth for just a sand beach so that I just chilled at the port :)
    Around noon I then took a scheduled 4h bus (Linea Flamingos, 20,000) via Barranquilla to Cartagena - that was the plan but I was again hit by Colombia's bus system with the typical things that can really get on your nerves after more than 4 months in South America: as usual you were immediately contacted at the bus terminal and brought to a bus - what I don't like because I prefer to compare bus prices of different companies. Then you also always get the typical Gringo prices so always haggle as the locals pay less anyway. It is of course a direct bus with running toilet and WiFi and departure is already in 10mins - for sure, the bus will later stop at least a thousand times to let street vendors in or have a half an h to an h breakfast/lunch/dinner stop, you need in general 1-2h longer than scheduled, toilet and WiFi are seldomly working, departure is in half or an h at the earliest, you get fridge temperatures and always pretty loud and violent movies despite all the kids - well, I really learned to be patient and relaxed here :O
    We nicely drove along the sea but it was a bit sad to see all the plastic garbage.
    Based on a.m. points we also only arrived quite late around 5:30pm and it took another h bus ride to the city centre so that I arrived already in the dark - something I always try to avoid as solo female traveller for security reasons. However, I was lucky again and met a nice young Colombian guy accompanying me almost all the way to the hostel located in the bit richer neighbourhood of Manga, super nice ;)

    Tu, 20.06. Cartagena: Islas del Rosario (Barú & Playa Blanca)
    On Tuesday I first went to the national park Parque Nacional Corales del Rosario y de San Bernardo, an archipel 35km southwest of Cartagena with 27 small islands, some of them only the size for a house. The island Barú is known for its white sand beach Playa Blanca and the only island that can be accessed without boat by a 1h bus ride from Santa Marta.
    It was indeed a super nice beach with crystal-clear blue-turquoise water - but unfortunately veeery touristy with many people, umbrellas, tents, plastic chairs and vendors trying to sell all kind of stuff, from decoration, jewellary, food, snacks to massages :O However, it was a super relaxed beach day with very warm water and a delicious food lunch - I am a pro now in eating a whole fish and fully integrated also do it with the hands :)))

    We, 21.06. Cartagena: Ciudad & Centro histórico
    Cartagena itself is often also known as presumably most beautiful city in South America with its old historic centre within the city walls, colonial buildings in the most diverse colours and a relaxing but nice atmosphere with which you feel a bit set back in time. Apart from the famous fortress Castillo de Felipe de Barajas and the clock gate Puerta del Reloj there are also many churches, places and parks. But unfortunately it is also veeery touristy and thus one of the most expensive cities in Colombia.
    I strolled along the city walls, enjoyed the cute colourful ways, streets and churches and then organised my sailing tour via the San Blas Islands to Panama ;)

    Th, 22.06. Cartagena: Orga & Sailing Tour San Blas
    Thursday was again one of these orga days with shopping, packing, changing money, writing travel diary, doing collages - saying goodbye to South America and getting ready for Central/Latin America - at 8pm in the evening I went to Club Nautico on the second marina in Manga on the sailing boat and catamaran Gitano del Mar with the German captain Elena over 5 days and the San Blas Islands to Panama - definitely blowing my budget but a big adventure and highlight :)))

    That were a bit more than 4 weeks in Colombia and I have to say that I really fell in love with this country and also for me it is the most beautiful and diverse though unfortunately not the cheapest and already quite touristy country South America's. The landscapes are just amazing, the people incredibly helpful and friendly, so happy - in contrast to all sayings I always felt safe and would also always immediately come back. Only the food is unfortunately quite boring with rice, beans, a lot of meat and fried stuff but the fruit especially lulu are even better - well you don't travel to South America for food, you should then go to Asia instead :)

    In total I almost finished 4,5 months/18 weeks and roughly 129 days in South America - an incredible journey through the 5 countries Chile, Bolivia, Peru, Ecuador and Colombia with Peru and Colombia as my absolute favourites - the first for the trekking and soups, the second for the incredible diverse landscapes and friendly people as well as Galapagos Islands as absolute highlight and in my opinion together with Africa the best spot for animal encounters. I was at 0m-5.780m above sea level with temperatures of -15* to +43*; slept on the ground, in tents, hammocks, cabins, beds, buses, airports; walked, used pushbikes, quads, scooters, motorbikes, trucks, chivas, buses, colectivos, taxis, lifts, teleféricos, trains and planes; spent a lot of hours and kilometers via incredibly bendy and poor roads in (night) buses; was on active volcanos, glaciers, mountains, dunes, beaches, deserts; tried a lot of new food (the most exotic one was probably guinea pig or alpaca and lama meat), fell in love with yuca and lulu; met a lot of incredibly nice people (Mi Casa es Tu Casa :-*), haggled a lot and improved my Spanish; the songs Duele el Corazón, El Amante, Subeme la Radio and Vente Pa ca will always stick in my head and remind me of my awesome time - muchisima gracias Sudamérica :)))

    Budget wise I was quite good despite expensive tours such as Salkantay in Peru, Galapagos in Ecuador and Ciudad Perdida in Colombia and only spent in 129 days around 3,730€, roughly 29€/d below my daily budget of max 33€/d and thus saved around 516€ - I am really impressed by my finances and can thus also do a super expensive sailing trip :)))

    In the evening I then started the next chapter: with the sailing boat for 5-6d via the awesome San Blas Islands to Panama in Central or Latin America; I am already looking so forward to it :)))
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  • V. CA Panama/W1, 6d: San Blas-Panama Cit

    23 juin 2017, Panama ⋅ ☀️ 20 °C

    Fr, 23.06. - Di, 27.06. San Blas Segeln
    Ciao Südamerika - Hola Zentral-/Lateinamerika :)
    Nach knapp 4,5 Monaten Südamerika ging es für mich weiter nach Zentralamerika und da bietet sich Panama als erstes Land an. Eine Landüberquerung von Kolumbien nach Panama ist aufgrund der immer noch anwährenden Guerillapräsenz im Darién Dschungel, dem sog. Darién-Gap nicht möglich bzw. erlaubt, fliegen versuche ich oft aus Budgetgründen, aber gerade auch dem Klima zuliebe wenn nicht unbedingt nötig zu vermeiden - also warum nicht das Notwendige (Grenzüberquerung) mit dem Angenehmen (Urlaub) verbinden? In diesem Falle hieß das ein absolut budgetsprengender, aber mega genialer 6-tägiger Segeltörn von Cartagena in Kolumbien nach Colón bzw. dann Panama-Stadt in Panama über die San Blas Inseln - ein weiteres absolutes Highlight, Paradies auf Erden und 4 volle Tage super Entspannung und Verwöhnung :)))

    Unser Segelboot mit dem Namen El Gitano del Mar war 52 Fuß und knapp 17m lang mit Platz für uns 20 Passagiere (einer Gruppe aus Argentiniern und Venezuelanern sowie 6 Briten Will, Jack, Matt&Daniele, Alley&Phoebe, 2 Kanadier Jessica und Gabriel, 1 Australierin Jordan, 2 Schwedinnen Emma und Ida, 1 Deutscher Sebastian und mir), 3 Crewmitgliedern Kapitänin Elena aus Deutschland, Assistent Mauro aus Argentinien und Koch Agustín aus Venezuela sowie Hund Nali, was in der Sprache der Einheimischen Hai bedeutet. Es war ein kleines Partyboot mit super jungen Leuten - ich war mit 26 die zweitälteste, sogar die Crew war deutlich jünger - für mich eine absolut neue Erfahrung, meine Zeiten als immer Jüngste und Küken sind definitiv vorbei :P
    Aber man ist ja bekanntlich so alt wie man sich fühlt und ich war bereit für Tage voller Entspannung, ohne Schuhe, süßes Segel- und Inselleben ;)

    1. Tag, Do 22.06.
    Um 20:00 Uhr abends ging es los von der Marina in Cartagena. Es war super schön, die koloniale Altstadt mit dem Hafen nochmal bei Nacht zu sehen sowie die letzte Möglichkeit, nochmal an Getränken und Snacks aufzustocken bzw. sich auf ein Leben ohne Schuhe nur in Bikini und Sarong, ohne Uhr oder jegliches Zeitgefühl sowie ohne Dusche und ohne WLAN einzustellen :) Mit dem Schlauchboot ging es dann auch schon zum größten Katamaran, die Schuhe wurden in den Urlaub geschickt, uns das Boot gezeigt und um halb 12 die Segel gehisst in Richtung offenes Meer und Ozeanüberquerung - erste, sehr wackelige Nacht direkt im Freien unter Sternenhimmel mit schön frischer windiger Luft auf dem Dach geschlafen :)
    2. Tag, Fr 23.06.
    Das war auch super, um gleich frühmorgens von der Sonne wachgekitzelt zu werden und dann ein mit Zimtporridge, Müsli, Honigmelone und Papaya leckeres Frühstück zu bekommen. Dieser Tag war komplett auf dem offenen Meer mit mehr als 300m Tiefe und starken Strömungen, die schwimmen nicht möglich machten - d.h. ein absoluter Entspanntag mit viel sonnenbaden, schlafen, essen, lesen und kartenspielen. Mittags gab es dann Sandwichs mit KäseSchinken, TomateSalat bzw. Thunfisch und kurz danach sahen wir sogar Wale. Nach dem Sonnenuntergang, Sternenhimmel und Gemüsereis-Abendessen schwammen direkt vorne unter unserer Hängematte 3-4 Delfine, ein absolut tolles Erlebnis :)
    3. Tag, Sa 24.06.
    Dieses Mal wurde man auf dem Dach leider nicht von der Sonne, sondern vom Regen gegen 5 Uhr geweckt und damit in die Kabine verscheucht - allerdings kamen wir nur 2h später bei bestem Wetter im Paradies an - mit Blick auf eine super kleine unbewohnte Insel mit super schönem gelben Sandstrand, vielen Palmen und kristallklarem türkisblauem sehr warmen Wasser der Karibik :)))

    Die San Blas Inseln oder eigentlich unter Guna Yana Archipel nach den gleichnamigen indigenen Einwohnern benannt sind eine autonome Inselgruppe bestehend aus 400km mit fast 400 Inseln, von denen nur knapp 40 bewohnt sind und das oftmals nur von einer kleinen Familie. El Porvenir ist die Verwaltungshauptstadt mit ein paar weiteren bekannten Inseln wie Carti, Icodub, Senidup, Isla Grande, Isla Iguana, Chico.
    Oja, man ist hier im Paradies angekommen: umgeben von kristallklarem-türkisblauem Wasser, super weißen Sandstränden, haushohen Palmen, einsamen Stränden bzw. ganzen Inseln und tollen Korallen bzw. anderen Meerestieren wie Wale und Delfine lässt es sich hier super schnorcheln, schwimmen, sonnenbaden oder einfach nur entspannen - es gibt kaum Elektrizität, kein Internet/WLAN/Nachrichten und damit auch keinen Stress und perfekt, um der heutigen hektischen Welt für ein paar Tage zu entkommen :)))
    Am besten lässt es sich mit dem Segelboot erkunden und zudem bekommt man auch gute Einblicke in das Leben der indigenen Kuna Yala, die hauptsächlich vom Fischfang und der Landwirtschaft leben, das Atoll beschützen (deshalb ist es hier auch noch nicht so touristisch) und einen mit ihren Molas (bestickten Tüchern) begrüßen - es ist auch viel unberührter bzw. einzigartiger als Bocas del Toro im Norden an der Grenze zu Costa Rica.

    Überwältigt von so vielen Palmen gab es erst Mal eine frische Kokosnuss und die Milch sowie das Fleisch waren so unglaublich lecker - das konnte auch vom vielfältigen Frühstück inkl Rührei mit Käse, Toast mit Butter, Marmelade, Erdnussbutter, Arequipe, Honig sowie Ananas und Wassermelone kaum getoppt werden. Danach genossen wir einfach das süße Segel- und Inselleben mit Kajak, Standup-Padeln, Schnorcheln, Schwimmen, Sonnenbaden, Entspannen, Strand entlanglaufen etc.
    Mittags gab es dann Hühnchen mit Kartoffeln und grünem Salat, bevor es zur nächsten längeren und größeren, mit 2 Familien sogar bewohnten Insel ging. Nach einem tollen Sonnenuntergang und fragwürdigem Fleisch-Käse Abendessen gab es dann auf den Bänken unter dem Sternenhimmel tanzend eine super Party mit anschließendem Schlafen in der Hängematte ;)

    4. Tag, So 25.06.
    Von dort wurde ich dann durch einen heftigen Sturm vertrieben - allerdings wurde der durch ein leckeres
    Pfannkuchen-Frühstück mit Honig, Marmelade, Vanille, Sirup, Arequipe, Erdnussbutter sowie Ananas und Orange ausgebessert - Pfannkuchen zum Frühstück sind in Panama total üblich und werden in fast jedem Hostel angeboten.
    An diesem Tag hatten wir auch unsere Grenzüberquerung nach Panama sowie den Eintritt nach Guna Yala. Wir besichtigten eine Gemeinde, wurden mittags dann mit Tacos und Guacamole, Sauercreme, Rindfleisch, Chorizo, Bohnen, Salat verwöhnt, chillten auf einer anderen Insel und hatten abends auf der nächsten Insel ein Lagerfeuer mit Arepas - mein erstes bestehend aus Palmen, aber das verbrennt einfach zu schnell :P

    5. Tag, Mo 26.06.
    Wieder von Sturm und Regen geweckt, sahen wir morgens im seichten Wasser Delfine - eine tolle Erfahrung ;)
    Nach dem Frühstück hieß es wieder süßes Inselleben mit Spaghetti-Pilzen zu Mittag, weiteren tollen Palmeninseln, Sonnenuntergang und mega Party auf der Elefanteninsel - plus nach 5 Tagen (!) gab es endlich Meeresessen mit super leckeren Langusten sowie rotem Kohlsalat, Kürbis, Karotten, Auberginen und Reis :)))

    6. Tag, Di 27.06.
    Nach einer super kurzen Nacht gab es morgens eine tolle Aussicht auf die Inseln, bevor wir nach dem Frühstück wieder unsere Schuhe bekamen (ein seltsames Gefühl) und erst mit dem Wassertaxi 1,5h auf Festland und dann weitere knapp 3h durch dichten Dschungel und absolut achterbahnmäßig bis in die Hauptstadt Panama-Stadt gefahren wurden.

    San Blas war einfach der Wahnsinn - super teuer, aber jeden Cent wert und nach jeder Menge toller Erlebnisse und etwas schnellem Reisen habe ich diese Auszeit, Urlaub vom Urlaub, auch gebraucht - wobei das viele Nichtstun eine ganz neue Erfahrung für mich war und ich dabei wieder mal festgestellt habe, dass ich doch ein eher aktiver sportlicher Mensch bin, der einfach immer etwas zu tun braucht und doch eher für wandern und treken in Berg- und Vulkanregionen geeignet ist :)

    Willkommen in Panama!
    Panama hat im Allgemeinen nach der Trennung von Kolumbien eine sehr stark US-amerikanisch geprägte Geschichte, was man v.a. in der Hauptstadt und dem USD als Landeswährung sieht und es dadurch nach Costa Rica zum zweitteuersten Land Zentralamerikas macht. Es ist ein kleines Land mit großen Ambitionen und mit dem Panama-Kanal eine bedeutende Verbindung zwischen dem Atlantik und Pazifik, der das Land wirtschaftlich und politisch stark geprägt hat (es haben jedoch nicht alle davon profitiert, so gilt Colón durch die Armut als unsicherste und zu vermeidenste Stadt Panamas). Dahinter gibt es super Strände, grüne üppige Regenwälder, großes Nachtleben und indigene Kulturen der Kuna in der Karibik, Emberà & Wounan in Panama & Darién sowie
    Ngöbe-Bugle & Naso im Osten - die allgemeine Bevölkerung ist stark katholisch, konservativ und familienorientiert.
    Bzgl. typischem Essen findet man hier leider nicht so viele Straßenstände, am günstigsten sind cafeterias oder supermercados und ähnlich Südamerika gibt es wieder viel Reis, Bohnen oder Linsen mit ein bisschen Huhn, Fleisch oder Fisch und Yuca/Cassava und grünen Bananen sowie jeder Menge fritierter Snacks wie Carimañola/enyucados (gefüllte Fleischbällchen), Empanadas, tamales, patacones, hojaldres (fritiertes Brot), Empareados, derretidos (fritierter Toast). Das Nationalgericht ist sancocho (Hühnersuppe mit Yuca, Bohnen, Gemüse) sowie Ceviche und viel leckeren und günstigen Meeresfrüchten. Panama ist außerdem bekannt für super Früchte wie Ananas und Kokosnuss - also am besten davon ernähren, die Veggies eines der vielen China-Restaurants aufsuchen und generell die guten Getränke Kaffee, Chichas (Mischung aus tropischen Fruchtsäften, Wasser, Eis), Batidos (dicke Milchshakes aus frischem Obst) sowie Pipas (süßes Wasser der grünen Kokosnuss) genießen ;)

    Di, 27.06. Panama-Stadt: Bankenviertel & Casco Viejo
    Nach so viel Entspannung fernab moderner Zivilisation und Online-Welt gab es dann gerade für mich wieder den absoluten Schock mit der 1,5 Mio EW Metropole und Hauptstadt Panama-Stadt.
    Sie ist die größte Stadt Lateinamerikas, eine dynamische Metropole zwischen 2 Kontinenten und 2 Ozeanen gelegen, bekannt für Meeresessen insbesondere Ceviche sowie super US-amerikanisch geprägt mit Casinos, Einkaufszentren, Skyline, Autos, Sportler/Outdoor-Fitnessstudios und allen typischen Fastfoodketten. Aufgrund der super Hitze gibt es auch super kalte Klimaanlagen und insbes das Metronetz ist gut und zuverlässig. Lediglich die sogenannten, für Lateinamerika so berühmten Chickenbusse (alte ausrangierte US-Schulbusse mit christlich-bunter Dekoration, deren Fahrer absolut verrückt sind und in denen auch oft Lebendvieh wie Hühner transportiert werden) sowie das Verkehrschaos zu jeder Uhrzeit erinnern an Zentralamerika.
    Ich fand tatsächlich ein schönes $10 Hostel (ja, man muss nur fragen, lange genug suchen oder auf die Nebensaison hoffen :P) und besuchte dann die Altstadt Casco Viejo, ein super schönes koloniales Juwel mit Kopfsteinpflaster, jeder Menge Kirchen und bunten Gebäuden. Zurück ging es über die schöne Strandpromenade entlang an vielen Sportlern zum Fischmarkt Mercado de los Mariscos, wo man gut und günstiges Meeresessen bekommt, lecker :)

    Mi, 28.06. Panama-Kanal
    Eines der großartigsten Konstruktionen der Menschheitsgeschichte und die weltweit größte bzw. beste Abkürzung für die Schifffahrt, eine einzigartige Verbindung des Atlantiks mit dem Pazifik - der Panama-Kanal ist mehr als beeindruckend und wurde erst im Juni 2016 erweitert; ein kleines Land mit sehr motivierten Menschen, auch derzeit sind wieder 2 neue Schleusen im Bau. Er besteht bereits seit 103 Jahren auf einer Länge von 80km mit 3 Schleusen und einer Transitzeit von 8-10h. 160 Länder, 144 Routen und 1.700 Ankunftshäfen - die Zahlen sind beeindruckend und es ist super interessant, die großen Stahl-Containerschiffe so nah an üppig grünem Dschungel mit Affen und Faultieren zu sehen. Es ist der einzige Kanal, wo der Kapitän die Kontrolle über sein Schiff an einen Panama-Pilot abgibt, die Schiffe werden von 0m Meeresniveau über teilweise Schleusen bis zu 8stöckigen Häusern auf 26m des Lago Gatún gehoben und es waren unglaublich viele Nationalitäten am Bau beteiligt (u.a. aus Barbados, Guadeloupe, Martinique, Trinidad, Jamaica). Das Besucherzentrum am Miraflores Lock ist mega modern auf 4 Etagen, inkl 3D Film und Aussichtsterrasse und war die teuren $15 Eintritt für Ausländer dann schon wert ;)
    Da ich bekanntlich kein großer Städtefan bin und sah was ich sehen wollte ging es gegen 18:00 Uhr mit dem 11h Nachtbus (Tranceibosa, $27,80) von Panama-Stadt durch das halbe Land via Santiago nach Bocas del Toro, einem weiteren Karibikjuwel im Nordosten Nahe der Grenze zu Costa Rica. Die Orte zuvor waren für mich nicht allzu interessant und ähnlich zu bereits Gesehenem; Santa Catalina ist als super Surfspot an der Pazifikküste bekannt, aber für mich als Nicht-Surfer den Umweg nicht wert. Daher ging es direkt wieder an die warme Karibikküste zum Entspannen nach 2 Tagen Großstadtwahnsinn :P - wie üblich wieder in Kühlschranktemperaturen, mit Actionfilmen, super wackelig, nicht funktionierendem WLAN und Essensstop kurz vor 23:00 Uhr - was für ein Abenteuer ;)
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  • V. CA Panama/W1, 6d: San Blas-Panama C E

    24 juin 2017, Panama ⋅ ⛅ 30 °C

    Fr, 23.06. - Tu, 27.06. San Blas Sailing
    Ciao South America - Hola Central/Latin America :)
    After almost 4,5 months in South America I continued to Central America with Panama being the first country. Crossing Colombia to Panama by land is not possible or allowed due to the still ongoing Guerilla presence in the jungle of Darién, the so-called Darién Gap, I always try to avoid flying based on budget reasons but also to save the environment unless it is really necessary - so why not combine the necessary (border crossing) with the enjoyable things (vacation)? In this case that meant an absolute budget blowing but kick-ass sailing boat trip from Cartagena in Colombia to Colón or Panama City in Panama via the San Blas Islands - another absolute highlight, paradise on earth and 4 full days of super relaxation and treatment :)))

    Our sailing boat El Gitano del Mar was 52 feet or 17m long with space for us 20 passengers (quite a mixed international group of Argentinians and Venezuelans, 6 Brits Will, Jack, Matt&Daniele, Alley&Phoebe, 2 Canadians Jessica and Gabriel, 1 Australian Jordan, 2 Swedish Emma and Ida, 1 German Sebastian and me), 3 crew members captain Elena from Germany, assistant Mauro from Argentina, cook Agustín from Venezuela as well as dog Nali meaning shark in the local language. It was a small party boat with super young people - with 26 I was the second oldest, even the crew was a lot younger - for me an absolute new experience, my times of being the youngest are definitively over :P But you are always as old as you think you are and I was ready for days of full relaxation, without shoes, sweet sailing and island life ;)

    1st day, Th 22.06.
    Around 8pm I had to be at Cartagena's Marina. It was very nice to see the old colonial town with the harbour again at night as well as the last possibility to stock up on drinks and snacks and to get ready for a life without shoes only in bikini and sarong, without watch or any time feeling as well as no showers and no WiFi :) We were brought to the biggest catamaran with the speedboat, the shoes went on vacation, they showed us the boat before we started sailing towards the open sea and ocean crossing around midnight - first, very shaky night sleeping under the stars on the roof with nice fresh windy air :)
    2nd day, Fr 23.06.
    That was the perfect spot to be woken up by the sun early in the morning to then get a yummy breakfast with cinnamon porridge, cereals, honey melon and papaya. That day we had to cross the ocean being more than 300m deep and strong currents making swimming impossible - thus a day full of relaxation with a lot of sunbathing, sleeping, eating, reading and playing cards. For lunch we then had ham&cheese, tomatoe&salad and tuna sandwiches and even spotted some whales afterwards. After sunset, a sky full of stars and veg-rice for dinner there were even some 3-4 dolphins swimming in front of our boat below the hammocks - an absolute nice experience :)
    3rd day, Sa 24.06.
    That time I was unfortunately not woken up by the sun but by rain around 5am and had to escape to the cabin - but we reached paradise only 2h later with the best weather - and view of a super small inhabited island with super beautiful yellow sand beach, many palm trees and crystal-clear turquoise-blue super warm Caribbean water :)))

    The San Blas Islands or also called Guna Yala Archipelago named after the indigeneous culture Guna Yala are an autonomous archipelago about 400km long and with almost 400 islands of which only 40 are habited and mostly only by a small family. El Porvenir is the administrative capital with some more known islands such as Carti, Icodub, Senidup, Isla Grande, Isla Iguana, Chico.
    Oh yes, this is the real paradise: surrounded by crystal-clear turquoise-blue water, super white sand beaches, palm trees the size of a house, lonely beaches or whole islands and nice corals and other sealife such as whales and dolphins it is the perfect spot for snorkeling, swimming, sunbathing or just relaxing - there is hardly any electricity, no Internet/WiFi/messages and thus no stress and the best chance to escape a few days from our hectic modern world :)))
    The best way to visit the islands is by sailing boat and it also gives you the possibility to get to know the life of the indigeneous Kuna Yala mostly living from fishing and agriculture, protecting the atoll (that is the reason for it not yet being that touristy) and greeting you with their Molas (handmade clothes) - it is also more remote and unique than Bocas del Toro in the North bordering Costa Rica.

    Amazed by so many palm trees we first enjoyed a fresh coconut and the milk and flesh were so incredibly delicious - that could also not be topped by a good breakfast incl scrambled eggs with cheese, toast with butter, jam, peanut butter, arequipe, honey as well as pineapple and watermelon. After that we just enjoyed the sweet sailing and island life with kayaking, standup-padeling, snorkeling, swimming, sunbathing, relaxing, strolling along the beach etc.
    For lunch we then had chicken with potatoes and green salad before we headed to the next longer, bigger and with 2 families even habited island.
    After a nice sunset and strange meat-cheese dinner we then had an amazing party dancing on the benches under the stars with sleeping in the hammock later ;)

    4th day, Su 25.06.
    From there I had to escape again due to a bigger thunderstorm - which was then improved by a yummy pancake breakfast with honey, jam, vanilla, syrup, arequipe, peanut butter as well as pineapple and orange - pancakes for breakfast are quite common in Panama and offered in almost every hostel.
    We also had our border crossing to Panama as well as the entrance to Guna Yala that day. We visited a community, were then spoilt with tacos and guacamole, sour cream, beef, chorizo, beans, salad for lunch and had a bonfire with Arepas on another island in the evening - my first one out of palm tree leaves but that just burns too quickly :P

    5th day, Mo 26.06.
    After again being woken up by storm and rain we saw some dolphins in the shallow water - a nice experience ;)
    After breakfast we enjoyed again sweet island life, had spaghetti with mushrooms for lunch, some more palm islands, sunset, mega party on the elephant island - plus after 5 days (!) we finally had seafood with super delicious lobster as well as red salad, pumpkin, carrots, eggplant and rice :)))
    6th day, Tu 27.06.
    After a super short night we enjoyed a last good view of the islands that morning before getting back our shoes after breakfast (a weird feeling) and being driven first 1,5h with the water taxi to mainland and then another 3h via dense lush jungle in a rollercoaster ride until the capital Panama City.

    San Blas was just a blast - super expensive but worth every penny and after many nice experiences and a bit fast travelling I really needed this break, having vacation from vacation - however doing almost nothing for such a long time was also a new experience for me and I recognised again that I am a rather active sportive girl who always needs to do something and is more at ease with hiking and treking in mountain and volcano regions :)

    Welcome to Panama!
    After its separation from Colombia Panama has in general had a strong US-American influence which is especially striking in the capital and the USD as local currency, thus making it after Costa Rica the second most expensive country in Central America. It is a small country with great ambitions and with the Panama Canal an important connection between the Atlantic and Pacific strongly influencing the country economically and politically (however, not everybody benefitted from it, Colón counts due to its poverty to Panama's unsafest and not recommendable city). After that you will find beautiful beaches, green lush rainforests, big nightlife and indigeneous cultures such as Kuna in the Caribbean, Emberà & Wounan in Panama & Darién as well as Ngöbe-Bugle and Naso in the East - the population in general is very Catholic, conservative and family-oriented.
    Concerning typical food there is unfortunately not that much street food, the cheapest options are cafeterias or supermercados and similar to South America there is again a lot of rice, beans or lenses with a bit of chicken, meat or fish and Yuca/Cassava and green bananas as well as a lot of fried snacks such as Carimañolas/enyucados (filled meat balls), empanadas, tamales, patacones, hojaldres (fried bread), empareados, derretidos (fried toast). The national dish is sancocho (chicken soup with yuca, beans, vegetables) as well as ceviche and a lot of cheap and delicious seafood. Panama is moreover known for its good fruits such as pineapple and coconut - so just eat that, for the veggies use one of the many Chinese restaurants and in general enjoy the good beverages coffee, chichas (blended tropical fruit juices, water, ice), batidos (thick milkshakes made off fresh fruit) as well as pipas (sweet water from the green coconut) ;)

    Tu, 27.06. Panama City: Barking & Casco Viejo
    After such a lot of relaxation far away from modern civilization and the online world I got a big shock in the 1,5mio metropolis and capital Panama City.
    It is the biggest city in Latin America, a dynamic metropolis located between 2 continents and 2 oceans, known for its seafood ceviche in particular with a strong US-American influence having casinos, shopping malls, skyline, cars, active people/outdoor gyms and all typical fast food chains. Due to the incredible heat there are also super cold ACs and especially the metro is good and reliable. Only the so-called, in Latin America pretty famous chicken buses (old US school buses with colourful Christian decoration with crazy drivers and people also transporting livestock such as chicken) as well as the chaotic traffic 24/7 remind you that you are actually in Latin America.
    I found indeed a nice $10 hostel (yes, you just have to ask, search long enough or hope for low season) and then went to the old town Casco Viejo, a super nice colonial jewel with cobblestone streets, a lot of churches and colourful buildings. I then headed back via the long boardwalk along many sportive people to the fish market Mercado de los Mariscos where you get good and cheap seafood, yummy :)

    We, 28.06. Panama Canal
    One of the mankind's greatest constructions and the biggest and best shortcut for the shipping industry worldwide, a unique connection between the Atlantic and the Pacific - the Panama Canal is more than impressive and was only extended in June 2016; a small country with very motivated people, there are currently 2 more locks under construction. It was built 103y ago and has a length of 80km with 3 locks and a transit time of 8-10h. 160 countries, 144 routes and 1,700 ports of destination - the figures are impressive and it is very interesting to see the big steel container ships so close to the lush green jungle with monkeys and slots. It is the only canal where a captain has to give the whole control over his ship to a Panama pilot, the ships are lifted via 8floor house high locks from sea level 0m to Lake Gatún at 26m - and it was built by so many different nationalities (Barbados, Guadeloupe, Martinique, Trinidad, Jamaica etc). The visitor centre at Miraflores Lock is super modern with 4 floors incl 3D film and viewing platform and was worth its expensive $15 entrance fee for foreigners ;)
    As I am not a big city fan and already saw what I wanted to see I took the 6pm 11h nightbus (Tranceibosa, $27.80) from Panama City half through the country via Santiago to Bocas del Toro, another Caribbean jewel north-east near the border to Costa Rica. The places before were not so appealing to me and all quite similar to things I have already seen; Santa Catalina is known as super surf town but not that interesting for me as non-surfer and thus not worth a detour. I thus went again back to the warm Caribbean coast to relax after 2 days in the big city :P - as usual again with fridge temperatures, action films, super shaky, non-functional WiFi and dinner break around 11pm - what an adventure ;)
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  • V. CA Panama/W2, 4d: Bocas & Boquete

    29 juin 2017, Panama ⋅ ☁️ 12 °C

    Do, 29.06. Almirante - Bocas del Toro
    Von Almirante aus ging es morgens dann erst mit $1 Taxi an den Hafen und dann per $6 Boot vorbei am Chiquita-Bananenhafen in das karibische Juwel Bocas del Toro - ein einzigartiges Naturparadies bestehend aus 9 Inseln und 251 unberührten Koralleninseln mit weißem Sandstrand und hohen Palmen. Es ist ein sehr entspanntes Karibikflair und Panamas Nr. 1 Ferienort mit toller Flora wie grünen Feldern und Bananenbäumen und Fauna wie Faultieren, Affen, Tukanen, Papageien, Leguanen und Schildkröten. Der bekannteste Ort ist Bocas auf der Hauptinsel Isla Colón, man kann aber auch auf andere Inseln wie die Isla Bastimentos mit gleichnamigem Nationalpark - die Inseln sind umgeben von türkisblauem Wasser, Korallen, Seesternen, Palmen etc und eignen sich hervorragend zum schnorcheln, tauchen, surfen und fischen oder einfach nur zum entspannen und wandern an den Stränden. Im Gegensatz zu San Blas ist es jedoch viel touristischer und bei den Rucksackreisenden auch als Partyhochburg bekannt.
    Ich fand ein super zentrales und mit $10 auch wieder günstiges Hostel inkl leckerem Pfannkuchen-Frühstück und dann hieß es wieder zwei Tage Entspannen und schönes Inselleben in der Karibik :)
    Da ich super früh ankam, ging es am gleichen Tag noch nach Boca del Drago ganz im Norden der Hauptinsel und dort nach einem schönen 20Min Spaziergang vorbei an Eukalyptus- und Mangrovenbäumen zur Playa Estrella, dem Seesternstrand. Den Namen trägt er zu Recht, da man im seichten Wasser tatsächlich jede Menge große und orange- oder gelbfarbene Seesterne sehen kann, eine neue Erfahrung :)

    Fr, 30.06. Bocas del Toro
    An nächsten Tag bin ich morgens an den relativ nahen Strand zum relaxen. Man hat hier jede Menge Strände und Inseln, allerdings sind die meisten oft nur mit teuren Touren erreichbar und nach 2 Wochen Karibikküste in Kolumbien sowie 5 Tagen Karibik in San Blas hatte ich vieles schon gesehen und irgendwie auch erst mal genug von Strand. Deshalb ging es für mich weiter und wieder in mein Element mit etwas kühlerer Luft zum Wandern und Treken in die Chiquirí Bergregion nach Boquete.
    Hieß per Wassertaxi wieder am Chiquita-Bananenhafen vorbei zurück nach Almirante. Dort hatte ich eine dt. Familie Sören Oxana mit 5jährigem Sohn Julian kennengelernt, die so unglaublich lieb waren und mich in ihrem Mietwagen mit nach David nahmen, super nett ;) Es war auch mal wieder schön, privat in einem Auto zu reisen und sich ganz einfach ohne viel Nachdenken und Einschränkungen in der Muttersprache unterhalten zu können. Die 3h Fahrt an sich war auch spektakulär achterbahnmäßig mit vielen Schlaglöchern und super kurvig durch traumhafte üppig-grüne Wälder und Bergregionen durch den Chiriquí Nationalpark und sogar an einem Staudamm vorbei.
    In David selbst war es wieder super schwül und heiß und ich hatte meinen ersten coolen Chickenbus in Form eines gelben alten US-Schulbusses, der mich für $1,75 1h gen Norden nach Boquete fuhr. Er hatte jedoch keine Jesus-Sticker, zusätzliche Sitze oder Reggaeton-Musik, das Gepäck wurde mit dem Bus transportiert und es gab auch kein Lebendvieh - aber trotzdem eine bessere Erfahrung als mit dem touristischen Tica-Bus :P

    Sa, 01.07. Boquete: Sendero de los Quetzales
    Boquete ist ein kleines Dorf auf 1.200m gelegen, das v.a. für sein frühlingshaftes, erfrischendes Bergklima und als Land der Fruchtbarkeit, Blumen, Kaffees und Vogelreichtums bekannt ist. Durch die hohe Lage, vulkanische Erde und tropisches Hochlandklima ist es perfekt für den Kaffeeanbau sowie Erdbeeren, den bekannten Fresas con Crema. Mit dem Volcán Barú und seinen 3.475m liegt hier auch der höchste Berg Panamas.
    Der Tag startete mit strahlendem Sonnenschein - perfekt für meine Wanderung des Sendero de los Quetzales im Nationalpark PN Barú, einem nicht ganz einfachen und herausfordernden Wanderweg aber perfekt, um den Regenwald kennenzulernen sowie beide Dörfer Boquete und Cerro Puntas zu sehen. Letzteres ist durch die fruchtbare Erde für den Anbau von Gemüse, Kartoffeln, Zwiebeln, Blumen und Früchten, insbesondere Erdbeeren, bekannt sowie die Zucht von Vollblutpferden. Es ist mit 2.200m das am höchsten gelegene Dorf in Panama, als Ort des ewigen Frühlings bekannt und sehr nah des mit Costa Rica internationalen Nationalparks La Amistad, eine der bedeutendsten Bioreservate Zentralamerikas.
    Los ging es zunächst mit dem Bus nach Bajo Mano, wo meine 5h/10km Wanderung bis nach Cerro Puntas startete; leider habe ich aber keine Affen und Quetzale gesehen. Es ging durch super schöne grüne Hügellandschaften schattig durch Wälder mit Palmen, Lianen und vieler Vögel. Der Pfad war eigentlich gut, aber durch den Regen und Sturm etwas rutschig mit vielen umgefallenen Bäumen. Er war eigentlich auch super ausgeschildert, aber ich habe mich trotzdem ganze 3x verlaufen :P (Das erste Mal habe ich in Gedanken schwelgend das Schild nicht gesehen; beim zweiten Mal nicht verstanden, dass man den Fluss überqueren muss; beim dritten Mal auch wieder nicht aufgepasst und einfach mal einen super steilen inoffiziellen Weg mit Sackgasse hochgeklettert :P). Trotzdem war die Wanderung super, ich habe wie üblich nicht so lange gebraucht und lediglich die letzte halbe h kurz vor dem Mirador war aufgrund sehr steiler und dutzender knie- und hüfthoher Treppen anstrengend - die Aussicht war es dann aber auf jeden Fall wert ;) Danach ging es nochmal knapp 2h durch authentische panamaische Dorflandschaften vorbei an vielen in traditionellen Gewändern gekleideten Einheimischen bis nach Cerro Puntas, wobei ich das letzte Stück von einer Familie im Auto mitgenommen wurde. Von dort aus ging es dann mit einem Chickenbus und mir als einzige Gringa über die Chiriquí Region und Orte wie Las Nubes, Guadeloupe und Volcán 3h zurück in das super schwüle David und von dort aus wieder 1h mit dem gelben Ami-Schulbus nach Boquete, wo es auf halbem Weg wieder frisch und regnerisch wurde ;)

    So, 02.07. Boquete: Volcán Barú
    Der Volcán Barú im gleichnamigen Nationalpark ist ein aktiver Vulkan und mit 3.475m Panamas höchster Berg. Er liegt nur 35km nahe der Grenze zu Costa Rica und durch seine Höhe bzw. Enge des Isthmus kann man bei gutem Wetter sowohl die Pazifik- als auch die Karibikküste sehen. Mit 10/10 wird seine Besteigung als sehr hoher Schwierigkeitsgrad angerechnet und es war tatsächlich nicht so einfach.
    Los ging es noch Samstagnacht um halb 12, wo man zunächst eine halbe h mit dem Bus an den Startpunkt gebracht wird. Von dort aus ging es dann im absoluten Dunkeln mit Stirnlampe ausgestattet über Vulkangestein und Sand 5 bzw. bei mir 4h steil bergauf, mit dem Ziel den Sonnenaufgang am Gipfel zu bewundern. Man konnte den beleuchteten Ort sehen und es gab anfangs einen schönen klaren Sternenhimmel, der allerdings zunehmend von Blitz und Donner überdeckt wurde. Es war auch bereits hier recht kühl, jedoch nichts gegen die unglaubliche Kälte auf dem Gipfel. Interessant war auch die Angabe der Höhenmeter (1:30am 3km 2.260m noch 10km, 2:30am 7.5km 2.870m noch 6km, 3:30am 10km 3.096 noch 3,5km, 04:00 11km 3.122 noch 2,5km). Abgesehen von ein paar sehr steilen Stellen war es jedoch nicht sooo anstrengend wie befürchtet und ging hin und wieder sogar flach oder bergab. Leider begann es ab halb 4 zu regnen, sodass wir bei Ankunft um 05:35 nach 13,5km und auf 3.475m Höhe leider weder einen Sonnenaufgang noch eine Aussicht hatten, dafür war es bitter kalt und ich hatte meine kompletten Höhenklamotten inkl Chile Alpacapulli, Flies, Regenjacke, Handschuhen und Mütze an - na gut, das Wetter kann man halt leider nicht beeinflussen :O Die Wanderung an sich war trotzdem schön und auf den knapp 4h zurück war es sehr interessant, den Weg bei Tageslicht richtig zu sehen mit den Vulkanlandschaften, rot-schwarzem Sand und Pflanzen.
    Ich war dann auch bereits gegen 12:00 Uhr zurück, hatte erst mal eine schöne Dusche (sehr verdient nach insgesamt 42km innerhalb von 30h) und dann einen super entspannten Orga-Tag mit Vorbereitung auf die Grenzüberquerung nach Costa Rica am nächsten Morgen.

    Das Chiquirí Hochland war für mich nach jeder Menge Karibikstränden wieder eine sehr tolle Abwechslung und ist ein Paradies für Naturliebhaber. Es gibt viele Flüsse und Wasserfälle und es ist eines der letzten Rückzugsgebiete des Quetzal-Vogels, Guatemalas Nationaltier. Daneben ist Boquete auch Panamas Abenteuerhauptstadt mit vielen Angeboten für Raften, Ziplining, Klettern etc.

    Panama war wirklich toll - leider durch den USD teurer als Kolumbien bzw. viele andere südamerikanische Länder und hat insbesondere durch den San Blas-Trip mein Tagesbudget von eigentlich 33€ mit nach 10tägigem Durchschnitt von knapp 68€ um das Zweifache gesprengt :( - es war aber jeden Cent wert und ich habe zum Glück auch noch Geld; was ich aber auch für das super teure, auch als die Schweiz Lateinamerikas bekannte Costa Rica brauchen werde :P
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  • V. CA Panama/W2, 4d: Bocas & Boquete EN

    30 juin 2017, Panama ⋅ ⛅ 23 °C

    Th, 29.06. Almirante - Bocas del Toro
    In the morning I first had to take a $1 taxi to the harbour in Almirante and then a $6 water taxi passing the Chiquita banana port to the Caribbean jewel Bocas del Toro - a unique natural paradise consisting of 9 islands and 251 untouched coral islands with white sandy beaches and high palm trees. It is a very relaxed Caribbean flair and Panama's Nr 1 holiday vacation with awesome flora such as green fields and banana trees and fauna such as slots, monkeys, parrots, iguanas and turtles. The most popular place is Bocas on the main island Isla Colón but you can also head to other islands such as Isla Bastimentos with the same named national park - the islands are surrounded by turquoise-blue water, corals, starfishes, palm trees etc and perfect for snorkeling, diving, surfing and fishing or just to relax and stroll along the beaches. In comparison to San Blas it is way more touristy and among backpackers also pretty famous as a party place. I found a super central and with $10 also again cheap hostel incl delicious pancake breakfast and then had again 2 days of relaxation and chilly island life in the Caribbean :)
    As I arrived quite early I directly went to Bocas del Drago located north of the main island and there after a nice 20min walk along eucalyptus and mangrove trees to Playa Estrella, the starfish beach. The name is more than appropriate as you will indeed find big orange and yellow coloured starfishes in the shallow water - a new experience :)

    Fr, 30.06. Bocas del Toro
    The next morning I went to a relatively close beach to relax. There are many beaches and islands but most of them are often only accessible with expensive tours and after 2 weeks Caribbean coast in Colombia and 5 days Caribbean in San Blas I have already seen a lot and kind of had a bit enough of beaches. I thus continued to my element with fresh air for hiking and treking in the Chiquirí Highlands and Boquete.
    That literally meant taking a water taxi passing the Chiquita banana port back to Almirante. There I met the German family Sören Oxana and 5y old Julian being so incredibly nice to give me a ride to David, very friendly ;) It was also quite nice to travel in a private car and to have a good and easy conversation in the mother tongue, without any thinking and restraints. The 3h journey was also quite spectacular and rollercoaster-like with many holes and super curvy via beautiful lush green forests and mountain regions through Chiriquí NP and even crossing a dam.
    David itself was again super humid and hot and I had my first cool chicken bus, a yellow old US school bus taking me 1h north to Boquete for $1.75. However, it did not have Jesus sticks, additional seats or Reggaeton music, the big bag could stay with me and there were also no livestock - but still a better experience than taking the touristy Tica Bus :P

    Sa, 01.07. Boquete: Sendero de los Quetzales
    Boquete is a small village located at an altitude of 1,200m, being in particular popular for its spring-alike fresh mountain climate and as land of fertility, flowers, coffee and birds. Thanks to its high location, volcanic soil and tropical highland climate it is perfect for the cultivation of coffee and strawberries, especially the well-known Fresas con Crema. It also has Panama's highest mountain with Volcán Barú at an altitude of 3,475m.
    The day started with pure sunshine - perfect for my hike Sendero de los Quetzales in Volcán Barú NP, a not that easy and demanding hike but perfect to see the rainforest as well as both villages of Boquete and Cerro Puntas. Thanks to its fertile soil the latter is famous for the cultivation of vegetables, potatoes, onions, flowers and fruits, especially strawberries as well as breeding thoroughbreds. With 2,200m altitude it is the highest village in Panama, known as place of eternal spring and very close to the with Costa Rica international La Amistad NP, one of the most biodiverse reserves in Central America.
    I first had to take a bus to Bajo Mono where my 5h/10km hike to Cerro Puntas started; but unfortunately i did not see monkeys or quetzals. I went through super nice green hilly landscapes mostly in the shade through forests with palm trees, lianas and many birds. In principle the path was good but due to rain and storm a bit slippery with broken trees. Despite having good signs I managed to get lost 3 times :P (The first time I was so distracted by my thoughts that I missed the sign; the second time I did not quite get that I have to cross a river; the third time I wasn't paying attention and just took a really steep unofficial way with a dead end :P But the hike was quite nice, as usual I was a bit quicker and only the last half h before the Mirador was exhausting due to very steep and knee and hip high stairs - but the view afterwards was worth every effort ;) After that I walked for another 2h through authentic Panamian countryside passing many locals dressed in typical clothes until Cerro Puntas but I got a nice lift from a local family a bit before. From there I took another 3h chicken bus with me being the only Gringa via the Chiriquí Region and villages such as Las Nubes, Guadeloupe and Volcán back to super humid David and from there again 1h with the yellow US school bus back to Boquete where it got quite chilly and rainy half way ;)

    Su, 02.07. Boquete: Volcán Barú
    Volcán Barú in the same named NP is an active volcano and Panama's highest mountain at an altitude of 3,475m. It lies only 35km away from Costa Rica and thanks to its altitude and the narrow isthmus you might get the chance to see both the Pacific and Caribbean coastline, good weather provided. With 10/10 the hike up to the summit counts amongst the hardest and it was indeed not that easy.
    I started at 11:30pm on Saturday evening and were first brought to the entrance with a 30min bus ride. From there it was a 5 or for me 4h pretty steep hike in the complete dark well equipped with flashlight via volcanic stones and sand, aiming to reach the summit for sunrise. I could see the illuminated village and there was a nice sky full of stars at the beginning which was then more and more covered by lightnings and thunders. It was already quite chilly here but nothing in comparison to the incredible cold at the summit. The indication of the altitude was also quite interesting (1:30am 3km 2,260m 10km left; 2:30am 7,5km 2,870m 6km left; 3:30am 10km 3,096m 3,5km left; 4:00am 11km 3,122m 2,5km left). Other than some very steep paths it was not as bad as I thought it would be, with even some flat and descending parts. Unfortunately it started raining around 3:30am so that there was neither a sunrise nor a view upon arrival at 05:35am after 13,5km and at an altitude of 3,475m. However, it was pretty cold and I was wearing all my altitude clothes incl Chilenean Alpaca sweater, fleece, rain jacket, gloves and hat - well, unfortunately you can't change the weather :O The hike itself was still nice and the 4h back quite interesting to see the way with daylight and its volcanic landscapes, red black sands and plants.
    I was also already back around noon, first had a really nice shower (well deserved after a total of 42km within 30h) and then a super relaxed orga day, getting ready for the border crossing to Costa Rica the next morning.

    After a lot of Caribbean beaches the Chiriquí Highlands were a welcome change and a natural paradise for any animal lovers. There are many rivers and waterfalls and it is one of the last regions of the Quetzal bird, Guatemala's national bird. Apart from that Boquete is also Panama's adventure capital with many possibilities for rafting, ziplining, climbing etc.

    Panama was really nice - unfortunately due to the USD currency more expensive than Colombia or many other South American countries and blew my daily budget of 33€ to almost 68€/d on an average 10d due to the San Blas trip in particular :( - but it was worth every penny and fortunately I still have some money; which I will need for the super expensive, also known as Switzerland in Central America, Costa Rica :P
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  • V. CA Costa Rica/W1, 7d: Corco-Tortueg

    3 juillet 2017, Costa Rica ⋅ 🌙 4 °C

    Mo, 03.07. Grenzübergang Paso Canoas-Neily-Sierpe
    Nach 10 Tagen Panama ging es von Boquete zunächst wieder mit dem Chicken-Bus für 1h zu $1.75 nach David und von dort mit einem Colectivo für 1,5h zu $2.00 an die Grenze Paso Canoas, wo ich mich mit 1$ von Panama verabschiedete und nach Costa Rica überlief - ging alles problemlos, schneller als gedacht und dank Finanznachweis und nettem Grenzbeamten habe ich zum Glück auch keinen Ausreisenachweis aus Costa Rica gebraucht :) Nach dem Geldtausch von Dollar in CR Colones ging es mit dem Transgulfo Bus 40Min für 395/0,60€ in die nächste Stadt Ciudad Neily, von dort aus dann knapp 1,5h für 1.530 nach Palmar Norte und dann 30Min für 825 weiter in das Dörfchen Sierpe, Ausgangspunkt für Boottransfers nach Bahía Drake auf der Osa Halbinsel im Südpazifik und den Nationalpark Parque Nacional Corcovado.
    Die ganze Fahrt an sich war schon sehr viel wert: zum einen sind gerade nach Südamerika die Strecken nicht mehr so lang und viel einfacher sowie die Straßenverhältnisse wesentlich besser, zum anderen sind die Landschaften einfach atemberaubend und ich verstand sofort, warum Costa Rica (übersetzt übrigens Reiche Küste) das vielfältigste und biodiverseste Land der Welt ist. Es gab so viele Palmen und Bananenpflanzen, alles so grün - und wie so üblich in der zentralamerikanischen Regenzeit begann es nach einem strahlend schönen Morgen gegen 2 Uhr nachmittags ordentlich und heftig bzw. stundenlang an zu regnen - naja, da lohnt sich der Poncho wenigstens wieder :P

    Costa Rica - Pura Vida & Bananenbäume :)
    Das Land ist mit nur knapp 5Mio EW sehr klein, durch seine hohe Artenvielfalt und die unglaublichen Landschaften aber jeden Besuch wert - man kommt aufgrund der Natur und den vielen Nationalparks (mehr als 1/4 des Landes ist geschützt), weshalb der Lonely Planet ausnahmsweise mal nicht die Hauptstadt unter den Top5 führt :O Es bietet einfach alles - von üppigen grünen Regen- und Nebelwäldern sowie Mangroven über rauchende Vulkane, lange Sandstrände in der Karibik und dem Pazifik bis hin zu kolonialen Städtchen und Küstenresorts. Im Gegensatz zu vielen Nachbarstaaten ist es ein sehr stabiles, sicheres, wohlhabendes und daher auch das teuerste Land Zentralamerikas und wird oft auch zu Recht als die 'Schweiz Lateinamerikas' bezeichnet. Costa Ricaner, auch als Ticos bezeichnet, haben das beste Gesundheits- und Bildungssystem sowie die höchste Bildungs- und zusammen mit Panama Lebenserwartungsrate des Isthmus.
    "Pura Vida", das pure Leben ist hier mehr als ein Motto und wird oft zur Begrüßung verwendet, genau wie "Upe" beim Betreten eines Hauses in ländlichen Gegenden. Die Bevölkerung ist auch wieder eher konservativ geprägt, allerdings gibt es hier mehrere Formen des Christentums und gerade gegenüber Frauen oft nerviges Macho-Gehabe, wobei die Menschen aber eher freundlich sind. Es ist zudem auch kulturell geprägt von der Afro-Karibischen Provinz Limón mit kreolischer Küche bis zu den Sabanero-Cowboys der Guanacaste-Region.
    Essenstechnisch bildet CR keine Ausnahme, auch hier gibt es wieder viel Reis und Bohnen. Die günstigsten Plätze sind "sodas" mit "platos del días" (Tagesgerichten) um die 5€. Das bekannteste Gericht ist "gallo pinto" (gebratener Reis mit Bohnen), was v.a. zum Frühstück serviert wird sowie "casados" (verheiratet), Kombis aus Reis, Bohnen, Krautsalat, Wegerich mit Fleisch oder Fisch. Fritiertes, v.a. Hühnchen gibt es auch wieder an jeder Ecke sowie guten Fisch und Ceviche. Am besten ist jedoch das Obst, insbesondere "mamones chinos" (Lychee-Art), "maracuya" (Passionsfrucht) und "marañón" (Cashew). Bekannte Getränke sind wieder Kaffee, Fruchtsäfte mit Milch oder Wasser sowie "horchata" (Getränk auf Maisbasis).

    Gut, nachdem ich schließlich im kleinen Örtchen Sierpe ankam und es dank Regenzeit wieder mehr als stark regnete, überprüfte ich meine Optionen v.a. bzgl. Finanzen in diesem teuren Land. Die Bootsfahrt nach Bahía Drake hätte pro Fahrt $20 gekostet und 1,5h bei diesem Wetter sahen nicht ganz so verlockend aus - d.h. $40 plus 2 Nächte im $12 Hostel ohne Frühstück =$24 und $5 teurerer Tour, dazu 1 Tag Zeitverlust; oder eben die erste Nacht in einem teuren $20 Hotel und direktem Touranbieter für $70. Ich entschied mich für Letzteres, was definitiv mit einem sehr schönen, großen Einzelzimmer inkl Handtüchern, Seife, Shampoo, eigenem angeschlossenen Bad mit toller heißer Dusche sowie einem Hammer Frühstück inkl typisch CR Gallo Pinto Reis mit Bohnen sowie Eiern, Toast, Butter, Marmelade, Ananas und Wassermelone die bessere Entscheidung war - ab und zu muss man sich auch mal wieder was gönnen ;)

    Di, 04.07. Osa-Halbinsel/PN Corcovado
    Der 1975 gegründete und aus 52.570ha Land sowie 5.375ha Meer bestehende Parque Nacional Corcovado auf der Osa-Halbinsel ist das authentische, abgelegenste und mit 2,5% Weltanteil biologisch mit am vielfältigste Costa Rica im wilden Süden. Er bietet eine der besten Tierbeobachtungsmöglichkeiten und Wanderungen, wird aber aufgrund der eher anstrengenden Anreise und Temperatur nicht von allzu vielen Touristen besucht. Er überzeugt mit schwarzen Pazifikstränden, die in nahezu unberührten Dschungel und dichten Regenwald mit einzigartiger Flora und Fauna übergehen. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 100% und 26*, Regenfälle bei 3.500-5.000m pro Jahr mit jeder Menge Schlangen, sodass ein Guide generell auch eine bessere Idee ist. Die Gezeiten sollte man ebenfalls beachten, insbesondere am Strand und den Flussüberquerungen. Neben einsamen Stränden, Flüssen, Palmen sowie weltweit größten Feuchtgebiets und Mangroven ist v.a. die Tierwelt erwähnenswert - Großkatzen wie Jaguare, Pumas Ocelots; Kleinkatzen wie Jaguarundi, Margay, Oncilla; Affen wie Kapuziner-, Klammer-, Brüllaffe, Totenkopfäffchen; Säugetiere wie Tapire, Pekaries Rehe, Faultiere; Reptilien wie Krokodile, Kaimane, Schlangen sowie natürlich auch jede Menge Insekten wie Ameisen, Spinnen etc.
    Die bekanntesten Orte hier sind Puerto Jimenez auf der östlichen Seite westlich vor Río Dulce gelegen und sehr für Walbeobachtungen bekannt sowie Agujitas in der Drake Bucht. Letzteres ist ein eher touristisches, kleines aus 2 Straßen bestehendes Dorf mit Blick auf die zum Schnorcheln und Tauchen super geeignete Insel Isla del Caño gelegen und Zugang zu den beiden NP-Eingängen La Sirena und San Pedrillo.

    Die Tour danach war auch super und hat sich absolut gelohnt. Von Sierpe ging es frühmorgens erst über den Rio Sierpe 45min ruhig und dann 45min über das raue Meer vorbei an der Bucht Drake und Agujitas in Bahía Drake bis zum San Pedrillo Eingang des Nationalparks Corcovado, der sich auf der sog. Osa Peninsula/Halbinsel befindet. Bereits hier haben wir schon einige Tiere wie Vögel und Affen und im Meer in der Ferne sogar einen Wal gesehen. Nach einer nassen Landung musste erst ein bis zu für mich hüfthoher Fluss überquert werden, bevor wir eine ca. 3h Wanderung durch CR unglaubliche Flora und Fauna hatten - okay, das Land ist teuer, aber eben auch so sehenswert mit so vielen noch nie zuvor geschehen endemischen Pflanzen-und Tierarten ;) Ich war auch super froh, hier eine Tour mit Guide gebucht zu haben - anders hätte man kaum etwas gesehen und es war schon unglaublich, wie er 2cm große, super gut getarnte und erst durch das Teleskop sichtbare Frösche nur anhand ihres Quakens ausfindig machte. Neben den ganzen beeindruckenden und v.a riesigen Pflanzen sahen wir so viele Tiere wie z.b. CR bekannte Faultiere, 3 Affenarten, eine Boa, 2 Minifrösche mit einem super giftigen und jeder Menge Vögel.
    Nach einem tollen und vielfältigen Mittagessen (leckerer Gemüse-Curry-Reis, Sandwiches mit Schinken, Thunfisch, Käse, Tomaten, Gurken, Salat sowie Ananas, Wassermelone und sogar Kuchen und jeder Menge Fruchtsäfte) ging es dann noch zu einer kürzeren Wanderung an einen Wasserfall, wo wir auch wieder jede Menge Vögel und Affen sahen. Anschließend entspannte ich schön in der Hängematte mit Blick auf Palmen, Meer, schwarzem Sandstrand und Felsen, bevor es wieder mit dem Boot zurückging. Dort hatten wir auf offener See dann ein super Erlebnis, als knapp 20 Delfine für ca. eine halbe Stunde mit unserem Boot schwammen :)))
    Nach dem Regenwald fuhren wir dann durch CR größtes (insgesamt gibt es 12) Feucht- und Mangrovengebiet auf dem Río Bajo, einem einzigartigen Ökosystem, bei dem sich Salz- und Süßwasser mischen (das hatte ich zuvor auch schon oft auf den Galapagos-Inseln gesehen und man findet sie nur in den tropischen Regionen Afrikas, Asiens, Australiens sowie Zentralamerika). Mangroven haben außerdem sehr wichtige Funktionen; so verbessern sie die Wasserqualität, sind geeignete Brutstätten sowie ein guter Schutz vor Naturkatastrophen wie Tsunamis.
    Da ich mir $20 pro Nacht leider nicht dauerhaft leisten kann, ging es abends nach der Tour gegen halb 6 noch weiter vorbei am kleinen Dörfchen Uvita und dem Nationalpark PN Marino Ballena (v.a. für Wal- und Delfinbeobachtungen berühmt) weiter bis nach Dominical. Auch hier hatte ich wieder super viel Glück - auf der Tour hatte ich die derzeit in Kolumbien lebende deutsche Familie Sören, Oxana und Sohn Julian kennengelernt, die ganz in der Nähe von Dominical ein Hotel hatten und mich netterweise in ihrem Mietwagen mitnahmen - ach, es gibt so tolle Leute auf dieser Welt :)))

    Mi, 05.07. Dominical & Quepos/Manuel Antonio
    Dominical selbst ist ein super kleines Surferdorf am Río Barú und der Playa Dominical gelegen, in das sich v.a. viele Amis verlieren. Mit dem Cool Vibes Beach Hostel hatte ich ein sehr schönes Hostel direkt im Grünen mit Vogelgezwitscher, Affen im Garten und Meeresrauschen gefunden - ideal, um abends nochmal in den Pool zu springen, in der Hängematte zu entspannen, guten Schlaf zu bekommen und morgens dann schön am Strand den Surfern zuzuschauen :)
    Später ging es dann ca. 1,5h Busfahrt weiter nach Quepos und das von dort nochmal ca. 20Min Busfahrt entfernte Manuel Antonio in den so bekannten Nationalpark Manuel Antonio.
    Der Parque Nacional Manuel Antonio liegt 7km südöstlich von Quepos und ist einer der kleinsten NP am Zentralpazifik gelegen. Er wurde 1972 gegründet und umfasst 1.983ha Land- und 55.100ha Meeresfläche auf 0-160m tropisch-feuchtem Regenwald. Er ist v.a. für Tierbeobachtungen wie Vögel, Faultiere etc sowie schönen Badebuchten mit hellem, weiß-grauem Sand und dichtbewaldeten, grünen Hügellandschaften bekannt. Super touristisch erschlossen, braucht man hier wirklich keine Tour - es gibt viele einfache bis anstrengende Wanderungen durch Wälder entlang Stränden mit tollen Aussichtspunkten wie den Mirador Punta Serrucho, Playa Rey, Puerto Escondido, Playas Gemelas, Los Congos, Manuel Antonio, Espadilla Sur, Punta Catedral (Isla Verde, Paso de Ballenas, La Rampa), Corazón del Tombola y Laguna, Perezoso sowie La Catarata. Ich habe auch wieder die 3 o.g. Affenarten sowie das 2-und 3-fingrige Faultier und sogar einen Waschbär gesehen.
    Das Pura Vida Hostel war auch dem Namen entsprechend mit toller Aussicht, kostenlosem Tee und Kaffee, Sirup-Pfannkuchen zum Frühstück und jeder Menge hauseigener Tiere wie Affen, Salamandern und Kolibris.

    Do, 06.07. San José
    An diesem Morgen ging es weiter Richtung San José - anders als in den meisten anderen Ländern wird Costa Ricas Hauptstadt von keinem Reiseführer empfohlen; direkt in der Stadt gibt es aber auch nicht wirklich viel zu sehen und ich war auch nur kurz dort, um die lange Reise nach Tortuguero aufzubrechen.
    Es ist CR Hauptstadt und mit 340.000EW auch größte Stadt inmitten des fruchtbaren Valle Central umgeben von Bergen und Vulkanen gelegen mit ganzjährig angenehmen Temperaturen von 24*.
    Die 4h Busfahrt per Colectivo Bus (Tracopa, 4.270) ging anfangs zunächst kerzengerade über sehr gute Straßen an der Pazifikküste entlang bis nach Jaco und dann östlich in das Landesinnere mit super steilen, kurvigen Straßen entlang schöner saftig grüner Hügel- und Berglandschadten. Typisch für die Regenzeit regnete es wieder ab 13:00 Uhr und gab dann auch wieder super viel Verkehr - ich lief nach Ankunft ein bisschen durch die Innenstadt und ihre Plätze und Parks, nutzte die Zeit aber insbesondere zum Entspannen und Organisieren für die Weiterreise nach Tortuguero an der Karibikküste.

    Fr, 07.07. PN Tortuguero
    Nach einem typisch costaricanischen Frühstück (Gallo pinto = Reis mit schwarzen Bohnen, Brot und Ei) ging es am nächsten Morgen los Richtung Tortuguero an der Karibikküste - ein wahrhaft kleine Weltreise und spektakuläres Abenteuer ;) Statt eines für die Touris zugeschnittenen $49 teuren Shuttles machte ich das wieder backpackermäßig für umgerechnet gerade mal knapp $8 und 1/5 des Preises. Zunächst ging es vom San José Terminal de Caribe/Caribeños 2h mit dem Bus nach Cariari (1.680), von dort aus 1,5h weiter nach La Pavona (1.100) und von dort aus ging es nur noch mit dem Colectivo-Boot knapp 1h (2.000) über die Kanäle weiter in das kleine Dörfchen Tortuguero - ich verstand wirklich nicht, dass Leute hierfür einen Shuttle buchen, das war bereits so unglaublich touristisch und einfach, man wurde von den Leuten regelrecht empfangen und weitergeleitet; es gab sogar Namensschilder bei Ankunft in Tortuguero und Guides, die einen bis zur Unterkunft brachten :O

    Der Parque Nacional Tortuguero ist ein abgelegener Nationalpark mit verzweigten Fluss- und Kanalsystemen sowie Lagunen an der nördlichen Karibikküste. Er ist perfekt für Tierbeobachtungen, insbesondere per Boot oder noch authentischer Kanu mit einer Vielfalt an Spezien, darunter mehr als 442 Vogel- (Eisvogel, Jarkane, Tigerreiher, Pfauen, Greif-/Raubvögel, Tukane), 138 Säugetier- (Jaguar, Sehkuh, Affen, Tapire, Pekari) und 118 Reptilarten (Krokodile, Aligatoren, Basilisken, Echsen). Es ist ein weltklasse Feuchtgebiet und v.a. aber für die grüne, die sehr seltene und mit bis zu 3m und 3kg weltweit größte Leder- sowie Flussschildkröten bekannt, die hier von Juli-September ihre Eier ablegen, aus denen dann ab September die Schildkrötenbabies schlüpfen. Früher für ihr Panzer und Fleisch gejagt, hat der Tourismus hier eine sehr gute Auswirkung - lebende Schildkröten sind einfach viel mehr wert ;)
    Tortuguero selbst ist ein friedliches, sehr isoliertes Dorf 254km von San José und 83km von Limón gelegen und nur per Boot oder Flugzeug erreichbar. Es besteht lediglich aus einer Straße und es gibt auch keine Autos, die Menschen sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs.

    Bereits auf der Bushinfahrt habe ich ein Faultier gesehen - ganz seltsam und unerwartet von einem Strommast hängend. Die Fahrt an sich war schon wieder so schön an unglaublich saftig grünen Feldern und super vielen Bananenplantagen vorbei mit so vielen rießigen Pflanzen. Auch die Bootsfahrt war trotz pünktlich einsetzendem starken Dauerregen sehr schön und mit dem familiären Hostel7Tortuguero und den netten Besitzern Kendall, Paula, 3jährigem José Gabriel sowie der Mama Marina hatte ich auch eine tolle Unterkunft.
    Nachmittags bin ich dann nach dem Dorfbesuch auch noch an den super langen, schön dunkelgrau-schwarzen Sandstrand zum Entspannen.

    Sa, 08.07. PN Tortuguero
    Morgens ging es mit 6 Uhr relativ früh los auf eine tolle Kanutour über die Lagune und durch die Kanäle - zu dieser Uhrzeit kann man eben am meisten Tiere sehen und wir haben mit Faultieren, Affen, Kaimanen, Echsen, Jesus Christ Eidechsen, Vögeln und Insekten auch so Einiges gesehen. Außerdem war es auch schön, ohne Umweltverschmutzung und Motorengeräusche ganz ruhig an den tollen Pflanzen und Tieren vorbeizugleiten und wir waren auch nur 5 Leute. Neben Tukanen, Vögeln, Schmetterlingen haben wir auch alle 3 hier lebenden Affenarten, 2 grüne Mini-Basilisken, 2 riesige Echsen (braun und schwarz) sowie 2 Baby-Kaimane gesehen. Apropos Kaimane - hier gab es innerhalb der letzten 4-5 Jahre 2 Tote und 3 weitere Zwischenfälle, meist jedoch selbst verschuldet.
    Da die Kanutour bereits im Nationalpark war und ich damit schon $15 Eintritt bezahlt hatte, ging ich mittags nach einem späten guten Frühstück zurück für eine 2-3h Wanderung und Tierbeobachtung durch den Dschungel. Aufgrund Dauerregen und Regenzeit habe ich mir auch Gummistiefel ausgeliehen, was eine gute Idee war und mit den ganzen Tiergeräuschen, dem Meeresrauschen und der tollen Flora und Fauna war das ein ganz besonderes Erlebnis :)
    Gegen 8 Uhr abends ging es dann noch auf die nächtliche Schildkrötentour, die mich mit der Eiablage sehr stark an Australien erinnerte - auch hier war der Mond so klar, dass man alles super sehen konnte, einfach immer wieder toll :)
    Danach hatte der Inhaber des Hostels mich noch auf seine Geburtstagsfeier eingeladen und es gab typisches Essen mit Reis, Bohnen, Chicharron, scharfer Wurst, Kochbananen, sogar mal Gemüse sowie ein rießen Stück Torte zum Nachtisch - hach, gings uns gut :P
    Essenstechnisch gibt es an der Karibikküste wenig Variationen, in den Sodas findet man die klassischen Casados (Reis und Bohnen), nur eher auf Caribeño = mit Kokosnussmilch, aber seltsamerweise nicht oft mit Fisch, sondern auch eher Huhn - oder eben Ceviche.

    So, 09.07. Tortuguero-La Fortuna
    Sonntag war wieder ein seeehr laaaanger Reisetag:
    5am Tortuguero-La Pavona: Colect Boot, 45M, 2.000
    (Fluss, Regenwald, Dschungel)
    6am La Pavona-Cariari: Colect Bus, 50M, 2.000
    (Schotterstraße, super grüne Felder, Kühe, Bananen)
    7am Cariari-Gúapiles: Coopetraca, 40M, 500
    (bereits wesentlich kühler)
    8am Guápiles-Puerto Viejo: Guapileños, 1h, 1.250
    (erster Blick auf gr Berg oder Vulkan)
    Puerto Viejo de Sariquipí-Ciudad Quesada/San Carlos
    Linaco, 2h, 1.555 (immer noch Dauerregen, diesmal aber erster Luxusbus der Stecke mit super bequemen verstellbaren Sitzen, Panoramafenster, Doppeldecker nur leider auch wieder Kühlschranktemperaturen :P;
    Bereits sehr bergig und sehr langsam kurvig durch PN Arenal über Pass).
    Ciudad Quesada/San Carlos-La Fortuna/Arenal 1.340 1,5h; d.h. insgesamt habe ich nur 13€ statt 53€ für den Shuttle gezahlt und damit 40€ gespart :P - hatte dafür aber auch eine sehr abenteuerliche und Tür-zu-Tür 10h Fahrt :P

    Generell bin ich von CR sehr überrascht: es ist sehr modern, westlich, organisiert, die Busse fahren sehr zeitig und pünktlich; Natur ist super wichtig, wird sehr konserviert, man sieht kaum Müll und das Land scheint generell wie auch der Name schon sagt sehr reich zu sein. Leider ist es aber auch seeehr touristisch, sehr überteuert (idR min. $15 für NP und Naturattraktionen) und es gibt einfach zu viele Deutsche & Amis :P
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  • V. CA Costa Rica/W1, 7d: Corco-Tort EN

    4 juillet 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 21 °C

    Mo, 03.07. Border crossing Paso Canoas-Neily-Sierpe
    After 10 days in Panama I first had to go again from Boquete to David in the 1h chicken bus for $1.75 and from there with a 1.5h Colectivo bus for $2.00 to the border Paso Canoas where I said goodbye to Panama with a $1.00 fee and walked into Costa Rica - it was all easier and quicker than I thought and thanks to my financial proof and a nice officer I also did not need a document confirming that I will leave Costa Rica again :) After changing my last Dollars into CR Colones I took a 40min Transgulfo bus for 395/0,60€ to the next town Ciudad Neily, from there it was another 1,5h for 1,530 to Palmar Norte and then it again a 30min ride for 825 to the small village Sierpe, the getaway for boat transfers to Bahía Drake on the Osa Peninsula in the South Pacific and the national park Parque Nacional de Corcovado.
    The whole trip itself was already worth it: first, the distances are especially after South America not that long anymore, a lot easier and in with better road conditions, secondly the landscapes are just breathtaking and I could immediately understand why Costa Rica (which btw means Rich Coast) is the world's most diverse and biodiverse country. There were so many palm trees and banana plants, everything was so green - and as usual in Central America's rainy season a nice beautiful morning was followed by heavy rain around 2pm, lasting for hours - well, at least it is worth using the poncho again :P

    Costa Rica - Pura Vida and banana plants :)
    With only around 5mio habitants the country is very small but definitively worth a visit thanks to its high biodiversity and the incredible landscapes - people come for the nature and the many national parks (over 1/4th of the country is under protection) which is the reason why the capital is exceptionally not mentioned under the country's top 5 in Lonely Planet :O It just offers everything - from lush green rain and cloudforests as well as mangroves, smoking volcanoes, long sand beaches in the Caribic and Pacific up to colonial towns and coastal resorts. In contrast to many neighbouring countries it is a very stable, safe, wealthy and thus also Central America's most expensive country and is often also named as "Switzerland in Central America". Costa Ricans, also known as Ticos, enjoy the best health and education system as well as the highest education rate and, together with Panama, life expectance in the isthmus.
    'Pura Vida', pure life, is more than a statement here and often used as a greeting similar to 'Upe' when entering a house in rural areas. The population is again rather conservative but with more types of Christianism and especially women sometimes have to face annoying machism but in general the people are quite friendly. There are also many cultures ranging from the Afro-Caribbean province of Limón with Creolian food to the Cabanero cowboys of the Guanacaste region.
    Foodwise CR is not an exception, you will find again a lot of rice and beans. The cheapest places to eat are 'sodas' with 'platos del días' around 5€. The most popular dish is 'gallo pinto' (fried rice with beans) especially served for breakfast as well as 'casados' (married), combinations of rice, beans, salad, plaintains with chicken or fish. Fried stuff, especially chicken, can also be found on every corner as well as good fish and ceviche. However, the fruits are best, especially 'mamones chinos' (lychee type), 'maracuya' (passionfruit) and 'marañon' (cashew). Popular drinks are again coffee, fruit juices with milk or water as well as 'horchatas' (beverage on corn basis).

    Well, after finally arriving in the small village of Sierpe with pouring rain due to the wet season I checked my options, above all financially in this expensive country. The boat transfer to Bahía Drake would have been $20 one way and did not seem that appealing with the rain - i.e. $40 plus 2 nights in a $12 hostel without breakfast = $24 plus a $5 more expensive tour and losing a day; or spending a night in a $20 expensive hotel and direct tour for $70. I decided for the latter which was definitively the better decision, having a very nice big room on my own, including towels, soap, shampoo, own ensuite bathroom with pretty hot shower as well as an amazing breakfast incl typical CR Gallo Pinto rice and beans as well as scrambled eggs, toast, butter, jam, pineapple and watermelon - you just have to treat yourself every once in a while ;)

    Tu, 04.07. Osa Peninsula/PN Corcovado
    The national park Parque Nacional Corcovado was founded in 1975 and consists of 52,570ha land and 5,375 marine protected area. It is located on the Osa Peninsula and the authentic, most remote and with 2.5% world's biodiversity biologically most diverse part in Costa Rica's wild south. It offers one of the best animal encounters and hikes but is not visited by many tourists due to its remoteness/hassle to get there and temperatures. It has black Pacific beaches along pristine jungle and lush rainforest with a unique flora and fauna. The humidity is about 100% and 26* with 3,500-5,000mm rainfall a year and many snakes making a guide recommendable. The tides should also be considered, on the beach and when crossing rivers in particular. Apart from lonely beaches, rivers, palm trees as well as one of the world's biggest wetlands and mangroves there is an incredibly diversity of animals - big cats such as jaguars, pumas, ocelots; small cats such as jaguars, guarundi, margay, oncilla; monkeys such as white-faced capuchins, spider, howler, squirrel monkey; mammals such as baird's tapir, peccaries, deer, sloths; reptiles such as crocodiles, caimans, snakes and of course many insects such as ants, spiders etc.
    The most popular places here are Puerto Jimenez located on the East side west of Río Dulce and very famous for whale watching as well as Agujitas in Drake Bay. The latter is a rather touristy, small, 2 roads village facing the island Isla del Caño popular for snorkeling and diving and the getaway for both NP entrances La Sirena and San Pedrillo.

    The tour was then also pretty good and absolutely worth it. Starting from Sierpe we first had a 45min smooth boat ride on Río Sierpe and then another 45min rough ride across the open ocean, passing Drake Bay and Agujita in Bahía Drake until San Pedrillo entrance of Corcovado NP located on the Osa Peninsula. We already saw some animals such as birds and monkeys here and when crossing the open sea even a whale in the far distance. After a wet landing we first had to cross a for me up to hip-high river before having a 3h hike through CR incredible flora and fauna - well, the country is expensive but also so worth seeing with for me so many new and endemic plant and animal species ;)
    I was also quite happy having booked a guided tour - without a guide I hardly would have seen anything and it was incredible how he spotted only 2cm big, pretty well camouflaged and only via telescope really seeable frogs just by listening to their sound. Apart from all the impressive and especially tremendous plants we saw so many animals such as CR famous sloths, 3 types of monkeys, a boa, 2 mini frogs with a super poisonous one and a lot of birds.
    After a good and diverse lunch (delicious veg-curry-rice, sandwiches with ham, tuna, cheese, tomatoes, cucumbers, salad as well as pineapple, watermelon and even cake with a lot of fruit juices we then had another shorter walk to a waterfall where we also saw many birds and monkeys. I then relaxed in the hammock with view of palm trees, sea, black sandy beaches and rocks before we had to go back by boat. It was there where we then had an amazing experience with around 20 dolphins swimming next to our boat for about half an hour :)))
    After the rainforest we then went through CR biggest wetland and mangrove (there are 12 in total) on Río Bajo, a unique ecosystem with a mixture of salt and sweet water (I have already seen that before on the Galapagos Islands and it can only be found in the tropical regions of Africa, Asia, Australia as well as Central America). Mangroves have many important functions; they improve the water quality, serve as ideal breeding sites and protection against natural disasters such as tsunamis.
    Since unfortunately I couldn't afford a $20 night on a regular basis I still continued my travel after the tour around 5:30pm passing the small village Uvita and the national park PN Marino Ballena (in particular known for whale and dolphin watching) until Dominical. I was again quite lucky here - on the tour I met the German family Sören, Oxana and son Julian currently living in Colombia and having booked a hotel not far away from Dominical who were so nice to give me a ride in their rental car - oh there are so many friendly people in this world :)))

    We, 05.07. Dominical & Quepos/PN Manuel Antonio
    Dominical itself is a super small surfer village located on Río Barú and Playa Dominical visited by a lot of Americans in particular. With the Cool Vibes Beach Hostel I had a very nice hostel in the green jungle with birds singing, monkeys in the backyard and close to the ocean - ideal to jump again in the pool in the evening, relax in the hammocks, get some good sleep and watch the surfers on the beach the next morning :)
    Later I then continued 1,5h in a bus to Quepos and from there another 20min ride away Manuel Antonio in the so famous national park Manuel Antonio.
    The Parque Nacional Manuel Antonio is located 7km south-east of Quepos on the Central Pacific and one of CR smallest national parks. It was founded in 1972 and covers 1,983ha land and 55,100ha sea area on 0-160m tropical humid rainforest. It is in particular famous for animal encounters such as birds, sloths etc as well as beautiful bays with light white-grey sand and densely forested, green hilly scenery. Very touristy you really don't need to book a tour here - there are many easy to more exhausting hikes through forests along beaches with nice viewpoints such as Mirador Punta Serrucho, Playa Rey, Puerto Escondido, Playas Gemelas, Los Congos, Manuel Antonio, Espadilla Sur, Punta Catedral (Isla Verde, Paso de Ballenas, La Rampa), Corazón del Tombola y Laguna, Perezoso as well as La Catarata. I also saw again the 3 types of monkeys, the 2- and 3-fingered sloths as well as a racoon.
    The Pura Vida Hostel was also worth its name with nice view, free tea and coffee, syrup pancakes for breakfast and a lot of animals such as monkeys, lizards and hummingbirds.

    Th, 06.07. San José
    That morning I continued further towards San José - in contrast to many other countries Costa Rica's capital isn't recommended in any travel guidebook; but there is also not that much to see in the city and I also only stopped there to have a break for the really long trip to Tortuguero. It is CR capital and with 340.000 habitants also biggest city located within the fertile Valle Central surrounded by many mountains and volcanoes with an average temperature of 24* all year round.
    The 4h Colectivo bus ride (Tracopa, 4,270) was at the beginning pretty straight on very good roads along the Pacific Coast until Jaco and then east into the country's centre with super steep, bendy roads along beautiful lush green hill and mountain scenery. Due to the wet season it also started raining again around 1pm and there was also a lot of traffic - I went a bit to the city centre and some squares and parks but mainly used the time to relax and organise my further travel to Tortuguero on the Caribbean coast.

    Fr, 07.07. PN Tortuguero
    After a typical Costa Rican breakfast (Gallo pinto = rice with black beans, bread and egg) I started towards Tortuguero on the Caribbean coast - a truly small world trip and spectacular adventure ;) Instead of paying $49 for a tourist shuttle I did it again in backpacker style for just about $8 and 1/5th of the price. I first had to catch a 2h bus from San José's Terminal de Caribe/Caribeños to Cariari (1,680), from there a 1,5h bus to La Pavona (1,100) from where I then had to take a 1h Colectivo boat (2,000) via the canals to the small village of Tortuguero. I really did not understand why people booked a shuttle for that, it was already so touristy and people immediately directed you to the next connection. When arriving in Tortuguero there were even signs with names on it and guides directly taking you to your hostel :O

    Parque Nacional Tortuguero is a remote national park with many river and canal systems as well as lagoons on the Northern Caribbean Coast. It is perfect for animal encounters, especially via boat or even more authentic in a canoe with a diversity of species, amongst others 442 types of birds (kingfisher, jarcana, garza tigre, parvón, tucans), 138 types of mammals (jaguar, manatee, monkeys, tapir, pecarry) and 118 types of reptiles (crocodiles, caimans, snakes, iguanas). It is a worldclass wetland but in particular known for its green, the very rare and with 3m and 3kg worldwide biggest leatherback as well as river turtle that lay their eggs here from July to September where the young baby turtles are then born around September. Having been hunted for their shell and meat in former times the tourism has had a good impact here - living turtles are just of greater value ;)
    Tortuguero itself is a peaceful, very isolated village located 254km from San José and 83km from Limón and only accessible via boat or plane. It is basically just one road and there are no cars, people either walk or ride the bike.

    I already saw a sloth during the bus ride - very strange and unexpected hanging on an electric branch. The trip itself was already again so beautiful passing incredibly green lush fields and so many banana farms with so many tremendous plants. Despite the usual strong afternoon rain the boat ride was also nice and with the family-run hostel Tortuguero7Backpackers and its friendly owners Kendall, Paula, 3y old José Gabriel as well as mama Marina I also had a nice accommodation.
    In the afternoon I first visited the village before relaxing at the super long, nice dark grey-black sand beach.

    Sa, 08.07. PN Tortuguero
    The next morning I went on an awesome 6am canoe tour through the lagoon and canals - it is in the morning where you can see most animals and we also saw quite a few with sloths, monkeys, caimans, iguanas, Jesus Christ iguanas, birds and insects. Moreover, it was also very nice to experience the amazing plants and animals without environmental impact and engine sounds and we were also only 5 people. Apart from tucans, birds and butterflies we also saw the 3 types of monkeys, 2 green mini basilisks, 2 big iguanas (brown and black) as well as 2 baby caimans. Talking about caimans - there were 2 deaths and 3 other incidents within the last 4-5 years but mostly due to people's own fault.
    As the canoe tour was already in the national park and I thus had already paid the $15 fee I went back after a late breakfast for a 2-3h hike and animal spotting in the jungle. Due to constant rain and wet season I rented boots which proved to be a good idea and it was such a nice experience with all the animal sounds, the sea and the amazing flora and fauna :)
    Around 8pm I then went to the nightly turtle tour that reminded me a lot of Australia with the egg laying process - the moon was also very clear here so that you could easily see everything - always again a nice experience :)
    After that I was invited to the hostel owner's birthday party where they served typical food such as rice, beans, chicharron, hot sausage, plaintains, even vegetables and a huge piece of cake - oh well, how nice life can be :P
    Talking about food there are not so many variations on the Caribbean coast, in the sodas you will find the typical casados (rice and beans) rather Caribeño type = with coconut milk but strangely enough not often with fish but rather chicken - well or ceviche.

    Su, 09.07. Tortuguero-La Fortuna
    Sunday was again a veeery looong travel day:
    5am Tortuguero-La Pavona: Colect Boat, 45m, 2,000
    (river, rainforest, jungle)
    6am La Pavona-Cariari: Colect Bus, 50m, 2,000
    (gravel road, super green fields, cows, Bananas)
    7am Cariari-Gúapiles: Coopetraca, 40m, 500
    (already a lot chillier)
    8am Guápiles-Puerto Viejo: Guapileños, 1h, 1,250
    (first glimpse of big mountain or volcano)
    Puerto Viejo de Sariquipí-Ciudad Quesada/San Carlos Linaco, 2h, 1,555 (still pretty strong rain but first luxury bus of the trip with super comfortable adjustable seats, panoramic windows, two floors and unfortunately again fridge temperatures :P; already very mountaineous and slow and bendy through PN Arenal and over its pass).
    Ciudad Quesada/San Carlos-La Fortuna/Arenal 1,340, 1,5h; i.e. in total I only spent 13€ i/o 53€ for the shuttle and thus saved 40€ - but also had a very adventurous 10h door-by-door ride :P

    I am very positively surprised by Costa Rica: it is very modern, western, organised, buses are on time and punctual; nature is very important and preserved, there is hardly any rubbish and according to its name the country seems indeed to be rich. But unfortunately, it is veeery touristy, very expensive (the entrance fee for national parks and other natural attractions is usually around $15) and there are way too many German and American :P
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  • V. CA Costa Rica/W2, 5d: La Fort-Liberia

    10 juillet 2017, Costa Rica ⋅ ☀️ 17 °C

    Mo, 10.07. La Fortuna: Volcán Arenal & Cerro Chato
    Die beiden Vulkane Arenal und Cerro Chato sind wohl die bekanntesten und beliebtesten in Costa Rica. Die meisten Leute fliegen nach San José und besuchen die 3 Haupttouriziele La Fortuna/Vulkan Arenal, Santa Elena/Nebelwald Monteverde sowie Quepos/Manuel Antonio an der Pazifikküste. Diese 3 Regionen sind auch super schön, nur leider total überlaufen und v.a. jetzt in der Ferienzeit gibt es eine regelrechte deutsche Invasion :P - für mich war es sehr seltsam, in Zentralamerika plötzlich wieder so viel Deutsch zu hören und zu sprechen und v.a. auch überall auf Englisch statt Spanisch angesprochen zu werden; das hat mir nicht so gut gefallen, Costa Rica ist irgendwie nicht so authentisch und einfach auch zu überlaufen :O
    La Fortuna ist ein kleines Dorf mit schönem Hauptplatz und Kirche, von dem aus man bei gutem Wetter eine schöne Sicht auf den 1.707m hohen Vulkan mit seiner coolen Form und Größe hat und ich hatte bei Ankunft einen Tag zuvor tatsächlich auch Glück, man konnte ihn gerade zu Sonnenuntergang fast ganz sehen :) 1968 gab es einen großen Ausbruch, bei dem ganze Dörfer begraben wurden und viele Menschen v.a. durch die giftigen Gase starben. Er und Cerro Chato sind nach wie vor aktiv, weshalb letzterer leider vor knapp 3 Monaten gesperrt wurde - es ist derzeit nicht erlaubt, bis an den Kraterrand zu gehen.
    Nach vielen Recherchen und dem Ergebnis, dass aufgrund vieler Eintrittspreise eine Tour fast günstiger ist, buchte ich die hier beliebteste Tour der 2-Vulkan-Wanderung inkl. gutem und großem Mittagspaket. Die Tour war aber auch super, ging den ganzen Tag von 9:00-20:30 Uhr und beinhaltete bereits alles, was man hier auch sonst so machen kann: Wasserfälle, Hängebrücken, Heiße Quellen inkl Schlamm-Gesichtsmaske und Cocktail sowie 2 super coole und teilweise auch anstrengende Wanderungen, bei der wir wieder jede Menge Tiere gesehen haben. Die erste Wanderung ging erst über landschaftliches Gebiet und dann langsam in den Regenwald über, wir liefen unterhalb des Cerro Chatos entlang. Aufgrund der Regenzeit war der gesamte Weg extrem schlammig und ein wahres, lustiges und rutschiges Abenteuer mit viel Gelächter, das mich stark an die Wanderung zur Verlorenen Stadt in Kolumbien erinnerte ;) Wir kamen am Ende an einem schönen See raus, von dem man sich mit einem Seil ins Wasser schwingen lassen konnte und hatten dort auch unser Mittagessen. Danach ging es mit dem Bus weiter zum Vulkan Arenal und dem Observatory Park, wo wir eine wesentlich einfachere Wanderung durch schöne Landschaften über 2 Hängebrücken zu einem Wasserfall hatten. Wir sahen wieder viele Vögel, Affen und Frösche und gingen danach zur Observatory Lodge, von der aus man eine super Sicht auf den Vulkan und Arenalsee hatte sowie auch ein tolles seismographisches Museum besuchen konnte. Gegen 18:00 Uhr ging es dann zu meinem absoluten Highlight und auch für mich tatsächlich etwas ganz Neues: in Heißen Quellen war ich gerade in Südamerika zuhauf, jedoch nie im Dunkeln und zudem waren diese mit Abstand die Natürlichsten: nur mit Bikini bekleidet ging es in absoluter Finsternes zu einem Fluss, der mit seiner starken Strömung und Terrassen wie ein natürliches Spa war mit super warmen Wasser - perfekt für Geist, Körper, Seele und v.a. auch die Muskeln nach den Wanderungen. Dazu gab es einen Cocktail sowie eine Gesichts-Schlammmaske - Pura Vida, so lässt es sich leben :)))

    Di, 12.07. La Fortuna-Arenalsee-St Elena/Monteverde
    Am nächsten Tag ging es von La Fortuna aus über den berühmten Arenalsee nach Santa Elena und den Regenwald Monteverde. Normalerweise bin ich kein großer Fan von überteuerten, touristischen Shuttle-Servicen, aber in diesem Fall hätte ich nur knapp 4€ gespart, fast 12 anstatt 3h gebraucht und eine langweilige lange Busfahrt gehabt. Hintergrund ist, dass das kleine Dorf Santa Elena relativ abgeschieden liegt und es auch keine richtigen geteerten, sondern nur Schotterstraßen dorthin gibt. Von La Fortuna aus müsste man mit 2 öffentlichen Bussen einmal komplett um den Arenalsee herum - eine weite und anstrengende, mind. 8h dauernde Strecke, der See ist immerhin mit 87km Länge und 80m Tiefe der größte künstliche in Zentralamerika (der größte natürliche liegt in Nicaragua) und wurde nach dem Ausbruch v.a. gebaut, um die umliegenden Dörfer mit Wasser und Elektrizität zu versorgen sowie einen kürzeren, schnelleren Transportweg zu schaffen.
    Also ging es per Shuttle ganz bequem direkt vom Hostel nur eine knappe halbe Stunde zum Anlegepunkt des Sees, von dort aus dann mit dem Boot ca. 45Min über den Arenalsee und von dort aus nochmal knapp 1,5 Stunden nach Santa Elena/Monteverde. Insbesondere die Bootsfahrt war super, zumal ich dieses Mal auch mit dem Wetter Glück hatte und man eine tolle Aussicht auf den Vulkan und die umliegenden saftig grünen Hügellandschaften hatte; diese erinnerten mich teilweise an den Rhein oder Chiemsee ;) Die Strecke danach bestand aus einer reinsten Schotterpiste, es gab eine kleine Reifenpanne und traumhaft grüne Hügellandschaften.
    Dazu außerdem noch sehr interessante Infos wie z.B. über die 6 aktiven Vulkane Poas, Turrialba, Arenal, Rincón de la Vieja, Miravalles und Tenorio sowie dass Chirripó im Süden CR mit 3.200m der höchste Punkt ist.
    Bereits gegen Mittag kamen wir im kleinen Dorf Santa Elena in der Nebelwaldregion Monteverde an; sehr angenehme, kühlere Temperaturen, schön steil und landschaftlich super schön - nur leider absolut touristisch, hier gab es ein Hostel, Touriladen, Restaurant nach dem anderen und jeder wollte einem total überteuerte Touren verkaufen.
    Ich erkundigte mich erst einmal, was man hier denn umsonst machen kann und fand mit der Wanderung und dem Klettern des sog. Ficus-Baums ein super Abenteuer. Der Weg dorthin war schon toll, ein bisschen steil das Dorf entlang und dann durch den Wald, aber mega schön und v.a. das Klettern im Inneren des Baumes mit anschließend toller Aussicht war einfach schön, zumal ich auch wieder Affen entdeckt habe :)
    Abends ging ich dann auf eine knapp 2,5h Nachtwanderung, die sich wirklich sehr gelohnt hat. Bereits nach knapp 5Min sahen wir ein 2fingriges Faultier (nach dem Koala übrigens das faulste Lebewesen der Welt) und später sogar eins mit Baby, mein absolutes Highlight ;) Außerdem gab es jede Menge Glühwürmchen, beide in Monteverde lebenden Tukanarten (Emerald und Regenbogen, letzteres ist übrigens Belizes Nationalvogel), eine endemische orangeknie Tarantula, einen Skorpion, eine grüne Schlange sowie den ruphusaugigen Frosch :)

    Mi, 13.07. Santa Elena/Monteverde
    Costa Rica muss übrigens nicht immer teuer sein: für mein Hostel habe ich nur knapp 5€ gezahlt und da war mit Rührei, Toast mit Ananas- und Guavenmarmelade (!) sowie Ananas, Papaya und Bananen ein super leckeres Frühstück dabei.
    In Santa Elena und Monteverde selbst gibt es touristisch jede Menge zu sehen: neben dem super bekannten Canopy viele Hängebrücken, Heiße Quellen und Wasserfälle - gut, Kletterwald und Canopy habe ich schon so oft an so vielen Orten weltweit für wesentlich weniger Geld gemacht; Hängebrücken, Heiße Quellen und Wasserfälle gerade erst in La Fortuna gesehen und konnte damit meine Entscheidung und mein Budget schonmal eingrenzen. Dann gibt es noch jede Menge Tierhäuser wie Schmetterlinge, Kolibris, Fledermäuse und Schlangen - alles schon in Mindo in Ecuador sowie Minca in Kolumbien gesehen und ich war ja hier wegen des Nebelwaldes. Da gibt es insgesamt 3 verschiedene Reservate: Reserva Biológica Monteverde (die bekannteste, aber leider auch touristischste), Reserva Bosque Nuboso Santa Elena (vergleichbar, aber ruhiger und mit mehr Wanderwegen) sowie Refugio Curi Cancha (neuer). Als absoluter Wanderfreak und da man dort angeblich am meisten Tiere sieht, entschied ich mich für die zweite Option und hatte einen tollen Tag in CR Nebelwald.
    Die Fahrt dorthin war schon wieder super steil über Schotterstraßen, sodass man den Bus fast anschieben musste :P Ich war auch gleich wieder von der Landschaft begeistert und so erstaunt, wie grün alles war und wie viel Moos und Leben auf den Bäumen wächst, die unglaubliche Größe der ganzen Pflanzen und die vielen umherfliegenden Schmetterlinge und Vögel, einfach toll ;) Ich hatte typisch Regenzeit morgens noch viel Glück mit tollem Wetter und startete mit dem 4,8km langen Caño Negro Hike, den ich aber in nur 1,5h der angegeben 3,5h machte. Danach und beim zweiten Hike Encantado änderte sich bereits gegen halb 12 das Wetter schlagartig und plötzlich hatte man auch den mystisch aussehenden zubewölkten Nebelwald. Anfangs tröpfelte es auch nur leicht, aber dann kam der absolute Starkregen und trotz guter Ausrüstung war ich nach knapp einer halben Stunde absolut durchnässt - es war aber trotzdem toll, ich verbrachte 10Min auf einem tollen Aussichtsturm des Youth Challenge Walks und war als typisch Deutsche ja mit frischer, trockener Kleidung zum Umziehen auch bestens auf alle Eventualitäten vorbereitet :P Ich hatte dadurch auch alles in meinem Rucksack wieder gebraucht, nichts umsonst getragen und ein früher Morgen hatte sich auch wieder gelohnt - im Gegensatz zur asiatischen Regenzeit regnet es halt nicht nur stark und kurz, sondern ähnlich in Deutschland einmal angefangen ununterbrochen :O
    Danach habe ich noch ein bisschen das Dorf angeschaut und dann aber ganz gemütlich wie im deutschen Winter nach einer tollen heißen Dusche mit heißem Tee und Suppe dem Starkregen draußen zugeschaut :)

    Do, 14.07. Liberia/Guanacaste: Playas del Coco
    Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Liberia in der Guanacaste-Region. Von Santa Elena fuhren leider nur 3x täglich Busse nach Puntarenas: um 5:30, 06:00 und dann erst wieder 15:00 Uhr. Ich entschied mich für den 6 Uhr Bus, der die nur 38km in knapp 2h wieder über krasseste Schotterpisten, aber entlang tollster Landschaften bis zur Interamericana Norte Highway fuhr. Dort musste ich dann in Lagartos aussteigen und einen Bus Richtung Liberia anhalten - ging alles einfacher und schneller als erwartet, sodass ich bereits gegen 10 Uhr morgens in Liberia ankam.
    Liberia selbst ist mit knapp 70.000EW wieder eine größere Stadt und v.a. als Sabanero-Cowboy-Stadt bekannt. Es gibt einen schönen Hauptplatz mit netter Kirche, ansonsten ist es nicht allzu interessant und mit vielen McDonalds, PizzaHuts sowie sogar Walmart sehr amerikanisch. Allerdings ist sie perfekt als Ausgangspunkt für die Strände der Nicoya-Halbinsel (Playas del Coco, Playa Hermosa, Playa Panamá etc), für den Rincón de la Vieja Nationalpark mit gleichnamigem Vulkan sowie zur Weiterreise nach Nicaragua.
    Guanacaste ist total unterschiedlich zum restlichen Costa Rica, hat früher zu Nicaragua gehört und ist sehr für die bereits erwähnte Sabanero-Cowboy Kultur mit ihrer Musik und Folklore bekannt. Umgeben von trockenen Wäldern ist es in Liberia und an den nur 35km entfernten Stränden super heiß, im Nationalpark mit seinen Sulphurseen und Schlammpools kühl und 2/3 der Strände der Nicoya-Halbinsel liegen in dieser Region.
    Mein Hostel lag super zentral und nur 1 Block vom Busterminal entfernt mit jeder Menge toller Infos. Da ich bereits so früh ankam, entschied ich mich spontan, gleich an die Strände und Playas del Coco zu fahren. El Coco war auch nur eine knappe Stunde Busfahrt entfernt; der Ort an sich ist mit jeder Menge Hotels, Kasinos, Restaurants etc wieder sehr amerikanisch-touristisch, aber der dunkelschwarze Sandstrand war schön und v.a. auch lang genug, um ein ruhiges Plätzchen zu finden und ein bisschen zu entspannen :)

    Fr, 15.07. Liberia/Guanacaste: PN Rincón de la Vieja
    Am nächsten Tag ging es dann per Bus in den nur knapp 40Min entfernten Nationalpark Rincón de la Vieja mit gleichnamigem 1.920m hohen Vulkan und Säuresee im Krater - oja, ich wollte wieder wandern :) Es ist eine geheimnisvolle, abgelegene Region fernab der großen Touriströme und die Erde hier ist lebend und atmend. Es ist ein aktiver Vulkan: der letzte Ausbruch ist mit 1991 zwar schon eine gute Weile her, allerdings brodelt es mit jeder Menge Schlamm- und Sulphurpools sowie unterirdischen heißen Quellen. Es ist eine sehr trockene Landschaft mit einer angenehmen Temperatur, kann aber auch hier schnell feucht und regnerisch werden und es gab mit jeder Menge Schmetterlingen, Vögel, Eidechsen, Salamandern und am Ende sogar einem Nasenbären wieder viele Tiere zu sehen :)
    Ich ging über den Las Pailas Eintritt. Die Haupt- und angeblich beste Wanderung CR, ein anstrengender steiler Weg zum Krater ist leider aufgrund vulkanischer Aktivität seit 6 Jahren geschlossen. Allerdings gab es ein paar andere Wanderungen - ich machte zunächst die eigentlich 2,5/für mich 1,5h Wanderung Las Pailas, die mit geteerten Wegen und jede Menge Schildern ein wenig touristisch war, aber zu den ganzen vulkanischen Aktivitäten führte und dann eine weitere, etwas anstrengendere und tolle Wanderung zu einem schönen Wasserfall.
    Nach oder mit Corcovado war das für mich in Costa Rica eine der schönsten Orte, gerade weil es eben nicht so touristisch war und die Region hier wirklich sehenswert :)

    12 Tage Costa Rica:
    Es ist ein super tolles Land mit unglaublich vielfältiger Flora und Fauna, sehr viel Umweltschutz und super sauber, modern und sicher - allerdings leider meiner Meinung nach zu überlaufen, touristisch und nicht wirklich authentisch. Es lohnt sich auf jeden Fall, allerdings musste ich es ein bisschen schnell bereisen, da es auf Dauer einfach auch zu teuer ist - ich bin jedoch trotz allem mit meinen durchschnittlichen Tagesausgaben von 35€ nur leicht über meinem eigentlichen Tagesbudget von 33€ gewesen und hoffe das im günstigeren Nicaragua (dem CR vor 50 Jahren) wieder ausgleichen zu können ;)
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  • V. CA Costa Rica/W2, 5d: La Fort-Liber E

    11 juillet 2017, Costa Rica ⋅ ☀️ 30 °C

    Mo, 10.07. La Fortuna: Volcán Arenal & Cerro Chato
    Both volcanoes Arenal and Cerro Chato are pretty much Costa Rica's most well-known and popular volcanoes. Most people fly to San José and visit the 3 main touri spots La Fortuna/Arenal, Santa Elena/cloudforest Monteverde as well as Quepos/Manuel Antonio on the Pacific Coast. These 3 regions are also very beautiful but unfortunately totally crowded and especially now in the holiday season there is a real German invasion :P - it was really strange for me to suddenly hear and speak so much German in Central America and also to be greeted in English instead of Spanish; I didn't like it that much, Costa Rica is somehow not that authentic and just too crowded/touristy :O
    La Fortuna is a small village with a nice main square and church from where you get, good weather provided, a good view of 1,707m high Arenal Volcano with its cool shape and size, and I was indeed quite lucky arriving the other day where you could almost even see the summit for sunset :) There was a big eruption in 1968, ruining whole villages and killing many people with the toxic gases. It and Cerro Chato are still active which is the reason why the latter has been closed 3 months ago - it is currently not allowed to hike to the edge of the crater.
    After a lot of research and the result that a tour is almost cheaper due to many entrance fees I booked the most popular tour there called Two Volcano Extreme Hike incl good and big lunch box. The tour was pretty good though, the whole day from 9am to 8:30pm and already included everything you can do in this region: waterfalls, hanging bridges, hot springs incl mud face mask and cocktail as well as 2 super cool and partially also exhausting hikes where we saw again a lot of animals. The first hike started with farmland before we went into the rainforest along Cerro Chato. Due to the rain season the whole path was extremely muddy and a real, funny and slippery adventure with a lot of laughter reminding me of the Lost City Trek in Colombia ;) We finally reached a nice lake where you could swing in the water with a rope and also had our lunch there. After that we continued with the bus to Arenal Volcano and the Observatory Park where we had a lot easier walk through beautiful scenery via 2 hanging bridges to a waterfall. We saw again many birds, monkeys and frogs and then went to Observatory Lodge where we got a good view of the volcano and Arenal lake as well as visited an interesting seismographic museum. Around 6pm we then went to my absolute highlight and indeed something completely new: I have already been to a lot of hot springs in South America especially but never at night and moreover, these ones were by far the most natural ones: only wearing a bikini we walked in absolute darkness to a river which was like a natural spa with its strong currents, terraces and super warm water - perfect for soal, body and spirit and especially also the muscles after all the hikes. We also got a cocktail as well as a facial mud mask - Pura Vida, that's the sweet side of life :)))

    Tu, 11.07. La Fortuna-Lake Arenal-St Elena/Monteverde
    The next day I went from La Fortuna via the famous Lake Arenal to Santa Elena and Monteverde Cloud Forest. I usually don't really like overpriced touristy shuttle services but in this case I would have saved only 4€, taken 12 instead of 3h and having had two boring bus rides. This is due to the fact that the small village of Santa Elena is pretty remote and without real paved but only gravel roads. Coming from La Fortuna I would have had to take 2 public buses going completely around the lake - a far and exhausting, at least 8h lasting trip, the lake is with 87km length and 80m depth Central America's biggest artificial lake (the biggest natural one is in Nicaragua) and has been made after the eruption especially to provide the surrounding villages with water and electricity as well as to have a shorter, quicker way of transport.
    This being said, the shuttle conveniently picked me up directly from the hostel and it was only half an h drive to the lake, from there a 45min boat ride via Lake Arenal and then another 1,5h to Santa Elena/Monteverde. The boat ride in particular was amazing, especially as I was quite lucky with the weather and got a nice view of the volcano and the surrounding lush green hilly scenery; they partially reminded me of the Rhine or Lake Chiem ;) The road afterwards was then a pure gravel road, we had a flat tyre and so nice green hilly landscapes. Moreover a lot of interesting information such as about the 6 active volcanoes Poas, Turrialba, Arenal, Rincón de la Vieja, Miravalles and Tenorio as well as that Chirripó in Costa Rica's South is the country's highest point at an altitude of 3,200m.
    We already arrived in the small village of Santa Elena located in Monteverde cloudforest region around noon; very nice cooler temperatures, pretty steep and with amazing scenery - but unfortunately very touristy, there was one hostel, touri shop, restaurant after the other and everybody tried to sell you totally overpriced tours.
    I first got to know what you can do here for free and found a real adventure with the hike to and climb of the so-called Ficus Tree. The walk to get there was already nice, a bit steep through the village and then the forest but really beautiful and especially climbing in the tree with an amazing view at the end was just nice, also because I also saw monkeys again :)
    In the evening I then went to a 2,5h night walk which was really worth it. We already saw a 2-fingered sloth after only 5mins (after the Koala btw the laziest animal in the world) and later even one with a baby, my absolute highlight ;) Additionally, there were a lot of glow worms, both types of Tucan that can be found in Monteverde (Emerald and Rainbow, the latter is btw Belize's national bird), an endemic orange-knee tarantula, a skorpion, a green snake as well as the ruphus-eyed frog :)

    We, 12.07. La Fortuna/Monteverde
    Costa Rica does not necessarily have to be expensive: I only paid around 5€ for my hostel and that even included an amazing breakfast with scrambled eggs, toast with pineapple and guava jam (!), pineapple, papaya and banana.
    There are a lot of touristy things to see in Santa Elena and Monteverde: apart from the super famous Canopy a lot of hanging bridges, hot springs and waterfalls - well, I have already done canopy so many times in a lot of places at more reasonable prices; hanging bridges, hot springs, waterfalls just seen in La Fortuna and could thus already limit my decision and budget. Then there are many animal houses such as butterflies, hummingbirds, bats and snakes - already seen in Mindo, Ecuador as well as Minca, Colombia and I also mainly came because of the cloudforest. There are 3 different reserves in total: Reserva Biológica Monteverde (the most popular but thus unfortunately also most touristy), Reserva Bosque Nuboso Santa Elena (comparable but quieter and with more hiking trails) as well as Refugio Curi Cancha (newer). As absolute hiking fan and as it was said you can see most animals there I took the second option and spent a nice day in CR cloudforest.
    The way to get there was already again super steep via gravel road so that you almost had to push the bus :P I was again happy about the scenery and fascinated how green everything was and how much moss and life is growing on the trees, the incredible sizes of all the plants and the many butterflies and birds flying around, just amazing ;) Typical for the rain season I had quite good weather in the morning and started with the 4.8km long Caño Negro Hike which only took me 1.5 i/o 3.5h. After that and during the second hike Encantado the weather changed abruptly around 11:30am already and you suddenly had the mystic looking clouded cloudforest. In the beginning it only drippled a bit before it heavily started to pour down and despite good equipment I was absolutely soaked after half an h - but it was still nice, I spent 10m on a viewing platform of the Youth Challenge Walk and was, typical German, prepared for any eventuality with fresh, dry clothes to get changed :P I thus also needed everything in my backpack, did not carry anything in vain and an early morning was already again worth it - in contrast to the Asian rainy season there are no strong, short rains but similar to Germany once it started it would last forever :O
    After that I walked a bit around the village and then comfortably watched the rain like in German winter, after an amazing hot shower with hot tea and soup :)

    Th, 13.07. Liberia/Guanacaste: Playas del Coco
    The next day I continued to Liberia in the Guanacaste region. Unfortunately there are only 3 daily buses from Santa Elena to Puntarenas: at 5:30am, 6:00 am and then only 3pm. I chose the 6am one that took 2h for the 38km via again quite bad gravel roads but along nice scenery until the Interamericana Norte Highway. There I had to get off in Lagartos and catch another bus towards Liberia - everything was easier and quicker than expected so that I already arrived in Liberia around 10am.
    Liberia itself is with almost 70,000 habitants again a bigger city and especially known as Sabanero-Cowboy city. It has a nice main square and church but other than that is not very interesting and with a lot of McDonalds, PizzaHuts and even a Walmart quite American. But it is perfect as getaway for the beaches of the Nicoya Peninsula (Playas del Coco, Playa Hermosa, Playa Panamá etc), for the national park Rincón de la Vieja with the same-named volcano as well as to continue to Nicaragua.
    Guanacaste is totally different to the rest of Costa Rica, once belonged to Nicaragua and is famous for its already mentioned Sabanero-Cowboy culture with its music and folklore. Surrounded by dry forests it is super hot in Liberia and all the beaches only 35km away, cooler in the national parks with its sulphurous lakes and mud pots and 2/3 of the Nicoya Peninsula's beaches are located in this region.
    My hostel was super centrally located only 1 block from the bus terminal with a lot of good information. As I already arrived that early I spontaneously decided to go to the beaches and Playas del Coco. El Coco was also only 1h bus ride away; the village itself is with a lot of hotels, casinos, restaurants etc again quite American and touristy but the dark-black sandy beach was nice and above all also long enough to find a quiet place to relax a bit :)

    Fr, 14.07. Liberia/Guanacaste: PN Rincón de la Vieja
    The next morning I had a 40min bus ride in the national park Rincón de la Vieja with the same-named 1,920m high volcano and acid lake in the crater - oh yes, I wanted to hike again :)
    It is a mystic remote region without many tourists and the soil here is alive and breathing. It is an active volcano: the last eruption was in 1991 and thus quite a while ago but there is still volcanic activity with mud and sulphur pools as well as subterranean hot springs. It is a dry landscape with a good temperature but can also get humid and rainy and there were again many animals such as butterflies, birds, iguanas, lizards and even a coati at the end :)
    I took the Las Pailas entrance. The main and supposedly best hike in the country has unfortunately been closed 6 years ago due to volcanic activity. But there were some other hikes - I first did the 2,5/ for me 1,5h walk Las Pailas which was a bit touristy with paved ways and a lot of signs showing all the volcanic activites and then another, a bit more demanding but nice hike to a beautiful waterfall.
    After or with Corcovado this was one of the nicest places I have been to in CR, above all because it was not that touristy and the region here really worth it :)

    12 days Costa Rica:
    It is a very beautiful country with an incredibly diverse flora and fauna, a lot of environmental protection and super clean, modern, safe - but in my opinion too crowded, touristy and not really authentic. It is definitively worth a visit but I had to rush it a bit as it is too expensive to stay longer - however, with an average daily spending of 35€ I only slightly exceeded my usual daily budget of 33€ and hope to be able to balance that in cheaper Nicaragua (CR 50y ago) ;)
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  • V. CA Nicaragua/W1, 7d: Ometepe-Granada

    15 juillet 2017, Nicaragua ⋅ ⛅ 30 °C

    Sa, 15.07. Grenzübergang Peñas Blancas-Rivas-San Gorge-Moyogalpa/Insel Ometepe
    Samstagmorgen ging es zunächst 2h mit dem Bus via LaCruz bis an die Grenze Peñas Blancas, wo ich erst mal $8 für das Verlassen Costa Ricas bezahlte. Leider war mein Timing ein bisschen schlecht: es waren gerade 3 Touribusse angekommen, die Hälfte der Grenzbeamten wohl in der Frühstückspause und die Schlange damit unglaublich lang - es dauerte fast 2h bis ich endlich meinen Austrittsstempel hatte :P Nicaragua ging dann glücklicherweise schneller; Eintrittsgebühr war $13.

    Nicaragua - das Land der Seen und Vulkane :)
    Es ist Zentralamerikas größtes und zweitärmstes Land, jedoch sicherer als viele seiner Nachbarn und trotzdem touristisch noch nicht so stark erschlossen, mit am wenigsten besucht und damit auch noch sehr authentisch - viele sagen, es ist das Costa Rica vor 40 Jahren. Kulturell hat es außer in der Hauptstadt Managua nicht so viel zu bieten, aber landschaftlich unglaublich viel mit Seen, Vulkanen, Bergen, Regen-/Nebelwäldern sowie Karibik- und Pazifikküste. Die Straßen sind noch nicht ganz so modern und hier ist eine der besten Möglichkeiten, die immer überfüllten öffentlichen Chickenbusse zu verwenden und ganz toll mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen ;)
    Die sogenannten Nicas lieben Base- und Fußball und sind auch eher konservativ mit 90% Katholiken. Es wird auch ganz formell oft die usted/vos Form verwendet und als Frau hat man wieder öfter mit extremen Machista-Gehabe zu tun :O
    Was das Essen betrifft, gibt es mit Palí und der Eigenmarke Suli eine super günstige Supermarktkette (oja, nach Costa Rica ist Essen endlich wieder bezahlbar :P) und auch sonst lässt es sich für 60Córdoba/$2 oder 1,70€ in den comedores/cafetines mit comida corriente oder an Straßenkiosks günstig essen. Das typische Gericht besteht wieder aus Reis und Bohnen, oftmals mit Fleisch in Öl gegrillt sowie Kochbananen und Salat. Ähnlich wie in Costa Rica gibt es gerade zum Frühstück "Gallo Pinto" (gemischter Reis mit Bohnen, oftmals mit Ei oder mit Cuajada-Käse zum Abendessen). Am Wochenende gerade auf den Märkten findet man oft "Nacatamales" (Maistaschen mit Gemüse, Schwein-/Rind-/Huhn gefüllt und in einem Bananenblatt eingewickelt heißgemacht). Zwei weitere typische Gerichte sind "Baho" (Rindfleisch, Kochbananen und Yuca) sowie "Rondon" (Suppe aus Yuca, Chayote und anderem Gemüse in Kokusnussmilch und oftmals mit Fisch).

    Von Costa Rica kommend ging es für mich erst mal in den Südwesten, wo die meisten Nicas leben. Da ich gerade in Panama viel Karibik- und in Costa Rica viel Pazifikküste hatte und die karibischen Laguna de las Perlas sowie Corn Islands nicht nur sehr weit weg sondern leider auch sehr touristisch und teuer sind, entschied ich, mich in Nicaragua v.a. auf die vielen Seen und Vulkane zu konzentrieren mit schön viel Sport und Wanderungen :)))
    Das v.a. als Surfer- und Partydorf bekannte San Juán del Sur an der südlichen Pazifikküste fiel bei mir schon raus (ich bin eben weder ein Surfer- noch Partygirl :O), sodass ich direkt und natürlich mit einem Chickenbus von der Grenze 45Min zunächst nach Rivas, von dort mit einer Fahrradrikscha zum Markt und anschließend 20Min mit dem Colectivo-Taxi nach San Gorge gefahren bin. Der Unterschied zu Costa Rica war schon an der Grenze sichtbar: alles viel chaotischer, lauter, schmutziger überall Plastik und die Leute zerren einen richtig in die übrigens super günstigen Chickenbusse :P In San Gorge befindet sich der Hafen, von wo aus die 1h/1€ Boote oder 30Min/2€ Fähren nach Moyogalpa, dem größten Ort auf der Isla Ometepe übersetzen. Diese ganze Strecke hat noch nicht mal 3€ gekostet und war es alleine für die Landschaften schon wert: immer mit einem Vulkan im Hintergrund ist es ansonsten eher flach, aber super grün mit vielen Grasebenen für die Rinderzucht und Kaffeeanbau.
    Der Lago de Nicaragua/Cocibolca ist mit 8.157km2 Zentralamerikas größter Süßwassersee und hat früher zum Pazifik gehört, daher auch sein indigener Name Cocibolca, was "süßes Meer" bedeutet. Isla de Ometepe ist die größte Insel des Sees und insbesondere für seine beiden Zwillingsvulkane Concepción und Maderas (Ome Tepetl = Ort der zwei Hügel; Concepción mit 1.610m nach San Cristobal mit 1.720m in der Nähe von León Nicaraguas zweithöchster aktiver Vulkan/Maderas mit 1.394m zusammen mit dem 1.344m hohen Mombacho in der Nähe von Granada Nicaraguas einzige Regenwaldvulkane) sowie grünen Landschaften und die entspannte Atmosphäre bekannt. Sie ist nur mit Boot oder Fähre zugänglich und die Überfahrt kann durch sehr kurze, hohe, starke Wellen vom Papagayo Wind im Westen und Karibikwind im Osten kommend ganz schön abenteuerlich werden und gerade in den Dörfern mit dem Landleben und den vielen frei herumlaufenden Hühnern und Kühen fühlt man sich um ein paar Jahrzehnte in der Zeit zurückversetzt, die meisten sind hier auch mit Roller oder Fahrrad unterwegs. Man sollte den See auch jetzt besuchen, derzeit gibt es Pläne und Diskussionen über den Bau eines Art zweiten Panamakanals...

    So, 16.07. Isla de Ometepe: Volcán Concepción
    Da ich hier auf Vulkan-Mission bin, ging es natürlich gleich am nächsten Tag super frühmorgens gegen 5:00 Uhr mal auf den ersten, Volcán Concepción. Aufgrund der vulkanischen Aktivität und der Regenzeit ist der Aufstieg bis zum Gipfel leider nur mit Guide und damit etwas teurerer Tour erlaubt - ein für Nicaragua typisches Phänomen; das Land selbst ist günstig, aber man zahlt immer für Eintritt und dann nochmal extra für die eigentlichen Wanderungen sowie die oft benötigten Führer (als Ausländer übrigens natürlich auch wieder diskriminierend den doppelten bis zu dreifachen Preis :P und das kann mit $20-50 auf Dauer ganz schön teuer werden).
    Mit dem Roller ging es erst ca. 10Min in das zweitgrößte Dorf Altagracia, von wo es eine insgesamt 8-10h Wanderung ist - erst 2h mittelsteil und heiß durch üppige Wälder zum Aussichtspunkt und dann nochmal 2h super steil und windig kalt über rot-schwarzes Vulkangestein bzw. super lockeres Geröll bis zur Spitze; okay hier habe ich den Sinn des Guides dann auch nachvollziehen können :P Wir haben mit jeder Menge Raupen, Schmetterlingen, Salamandern, Schlangen und v.a. super lauten Brüllaffen auch wieder Tiere gesehen und hatten auf dem Rückweg dann sogar endlich eine super Aussicht über den ganzen See Nicaragua, Vulkan Maderas und bis San Juán del Sur an der Pazifikküste. Vom Dorf auf 50m ging es durch den Wald bis auf 1.000m und von dort nochmal 600m bis zum Gipfel - seeehr steil :P Bei der Eruption von 1957 wurden Kaffee- und Maispflanzen zerstört, Felsen bis an den Strand gespuckt mit 2 Monate andauerndem Lavastrom, aber es gab keine Toten; 2007 gab es Erdbeben, aber keine Lava. Am Gipfel angekommen befanden wir uns super in den Wolken, sodass es leider auch keine Aussicht auf den 400m großen Krater gab und es zudem so windig, kalt und regnerisch war, dass meine 43kg fast den Krater hineinflogen und wir schleunigst den 2h echt gefährlich rutschigen Abstieg begannen - es war ein super schöner Tag und eine unglaublich tolle, für mich auch neue Wanderung bzw. Klettern :)))

    Mo, 17.07. Isla de Ometepe: Volcán Maderas & Playa Santo Domingo
    Am nächsten Tag ging es etwas später gegen 5:30 auf den zweiten Vulkan, Volcán Maderas. Er liegt auf der anderen Seite der Insel ca. 1h Rollerfahrt und ist mit 8,9km einfach und knapp 19km gesamt etwas länger, allerdings bei weitem nicht so anstrengend steil und dadurch auch in insgesamt 8h machbar. Der Hauptunterschied lag in der Temperatur und Vegetation: er ist sehr viel feuchter, heißer, grüner, mit tropischem Regen-/Nebelwald und dadurch gerade in der Regenzeit super matschig und rutschig, was wieder die Notwendigkeit eines Guides erklärte. Zudem gibt es jede Menge unterschiedliche Eingänge und Wege (wir kamen von El Porvenir), sodass sich viele Leute auch öfter mal verlaufen. Am Ende befand sich auf 1.294m ein 1ha großer, 8-10m tiefer Kratersee, in dem man auch schwimmen konnte. Wir sahen wieder viele Vögel, Frösche und natürlich Affen, bevor es wieder zurückging - dank Regenzeit plötzlich im Starkregen, sodass sich die Wege in regelrechte Schlammflüsse verwandelten und das am Ende eine mehr als rutschige Angelegenheit wurde :P
    Danach ging es zur Belohnung und Entspannung noch zur Playa Santo Domingo, einem 4-5km langen grauen Sandstrand mit Blick auf den Vulkan Maderas und der bekannteste der Strände auf der Ometepe Insel. Hier gab es auch super viele Vögel und Wellen als sei man am Meer, einfach herrlich :)
    Nach zwei Tagen super frühem Aufstehen, super anstrengenden steilen Wanderungen bzw. Vulkanbesteigungen von insgesamt 16-20h Sport sowie mehr als 32km und insgesamt 3.000 Höhenmetern hieß es dann nur noch: Hängematte :)))

    Di, 18.07. Insel Ometepe-Granada: Ciudad & Volcán Masaya
    Am Dienstagmorgen ging es nach 3 Tagen und 3 Nächten Ometepe dann erst wieder 1h mit dem Boot zurück nach San Gorge, von dort mit dem Chickenbus wieder nach Rivas und schließlich nochmal ca. 1,5h weiter nach Granada. Wie gewohnt und für mich toll war ich wieder die einzige Gringa bzw. Rucksackreisende auf der Lancha (die Touris und G Adventures nahmen natürlich die Fähre) sowie in den Chickenbussen - perfekt, um mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen und mein Spanisch zu üben ;) Wie gewohnt gab es natürlich Verkäufer im Bus und oft in Nicaragua eine Art von Priester, die Gebete herunterleiern. Wenn man denkt jetzt ist der Bus wirklich voll, werden nochmal 10 weitere Leute reingequetscht und man bekommt auch mal ein wildfremdes Baby auf den Schoß :P
    Die Fahrt war super günstig und überraschenderweise auch super schnell, sodass ich bereits um 10:00 Uhr morgens in Granada ankam - genau pünktlich zur kostenlosen Yogastunde des Hostels und genau das, was ich nach 3 Tagen frühem Aufstehen, wenig Schlaf und durch 2 Vulkanbesteigungen extrem beanspruchten Muskeln brauchte :)
    Granada gilt dank seiner Kolonialarchitektur, prächtigen Kirchen, bunten Häusern sowie der einmaligen Lage am Fuße des Mombacho-Vulkans und am Ufer des Nicaragua Sees als eine der schönsten Städte Nicaraguas und Juwel Zentralamerikas. Sie ist mit 1524 die älteste von Spaniern erbaute Stadt des gesamten Isthmus, es gibt Pferde und Kutschen und einfach eine sehr magische Atmosphäre - ich bin bekannterweise kein Stadtmensch, aber in diese Stadt und ihre Umgebung habe ich mich so verliebt, dass ich 5 Tage/4 Nächte blieb :)
    Nach einer sehr entspannten Stadtbesichtigung ging ich abends auf meine bisher absolut kürzeste und touristischste Tour, um nach so vielen Vulkanen endlich mal Lava zu sehen, auf dem Volcán Masaya.
    Der Vulkan Masaya besteht aus insgesamt 2 aktiven Vulkanen Nindiri und dem nur 635m hohen Masaya sowie 5 Kratern, Santiago auf 500m und 400m tief der Bekannteste. Es gab dort mit 2001/2008/2012 je frühmorgens drei Explosionen, bei denen Felsen und Sand ausgestoßen wurden (Explosion: nur Sand und Steine; Eruption: mit Lava).
    Da es abends keine Busverbindungen mehr gab, ging das leider auch nur mit Tour: gegen 16:30 ging es los, 45Min Busfahrt zum Eingang des Nationalparks, dort 45Min Wartezeit in einer unfassbar langen Schlange aus Touribussen bis Öffnen des Parks um 18:00 Uhr, dann nochmal 15Min Wartezeit um dann endlich, aber aufgrund der vielen Menschen sowie aus Schutz vor den ausströmenden Gasen lediglich 15Min, die Lava zu sehen. Es war schon ein tolles Spektakel und unglaublich mit den ganzen gelb-/orange-/roten Farben, Gasen, mega grau-schwarzer Rauchwolke und insbesondere den Gerüchen und ich habe diese 15Min voll genossen - aber es war schon extrem touristisch und 3-4h Bus- und Wartezeit für 15Min Lavasicht, naja :P
    Nach Rückkehr gegen 20:00Uhr kam ich wieder genau pünktlich zur kostenlosen Salsastunde des Hostels - super tolle Erfahrung, zumal der Tanzlehrer echt klasse war und wir bereits jede Menge Figuren hatten :O

    Mi, 19.07. Granada: Laguna de Apoyo & Lago Nicaragua
    19.07. ist mit dem "Aniversario de Revolution" ein wichtiger Feiertag, der gerade in der Hauptstadt Managua sehr groß zelebriert wird - nahezu alle Busse des Landes fahren dorthin, weshalb es keine öffentlichen Transportmittel gab und ich damit auch nur eine Option hatte: mit einem Touribus zum Entspannen, Schwimmen und Sonnenbaden an die Laguna de Apoyo zu fahren :)
    Die Laguna de Apoyo ist ein zusammengebrochener Kratersee, der wärmste und sauberste in Zentralamerika. Mit seinem mineralreichen Wasser, tropischem Regenwald und toller Aussicht ist er perfekt zum relaxen und mit einer halben Stunde im Chickenbus auch sehr nah. Ich lernte im Bus eine mexikanisch-puertoricanische Amerikanerin aus Chicago kennen, mit der ich im Paradiso Hostel einen toll entspannten Tag hatte - super tolles Restaurant und Bar, kostenloser Kaffee und Tee, Hängematten, Hängesitze, Liegestühle, Sofas, Buchecke, Fernseher, WLAN sowie kostenlose Nutzung von Kayak, Reifen, Tischtennis, Billiard, Petenque und eine unfassbar tolle Aussicht auf den See - ein absolut gelungener Tag, der abends zurück in Granada noch durch eine absolut leckere vor unseren Augen selbstgemachte, im Ofen gebackene $1-Pizza und anschließender Schokoladenverkostung abgerundet wurde :)))

    Do, 19.07. Granada: Mercado Masaya & Pueblo blanco Catarina
    Da ich wie gewohnt morgens wieder um 6 Uhr wach war, ging ich zur Muelle und Granadas Hafen, von dem man bei schönem Wetter einen tollen Blick auf den Nicaraguasee hat. Danach traf ich mich mit der Amerikanerin an der Kirche Torre de la Merced, von dessen Turm man für $1 die wirklich beste Vogelperspektive auf die ganze Stadt mit ihren tollen bunten Häusern, Dächern, Gassen und Kutschen hat, einfach herrlich :)
    Danach ging es zum Markt und von dort aus mit einem typischen Chickenbus ca. 40 min nach Catarina, dem bekanntesten und schönsten Dorf der sog. Pueblos blancos - benannt nach den weiß getünchten Häusern. Etwas höher gelegen, ist es sehr viel kühler und frischer sowie grüner und auch fruchtbarer. Dort gab es schöne Feierlichkeiten inkl Blaskapelle, jeder Menge Kids und kulturellem Austausch. Der berühmte Aussichtspunkt war trotz bescheidenem Wetter toll, hier kann man bei klarer Sicht den Volcán Mombacho, den Kratersee und Naturreservat Laguna de Apoyo, Granada, den Nicaraguasee inkl. Isletas sowie Isla de Ometepe mit den Zwillingsvulkanen und bei super klarer Sicht sogar San Juán del Sur und die Pazifik sehen, der Wahnsinn ;)
    Danach ging es mit einem Colectivo-Minibus super gequetscht für eine halbe Stunde weiter nach Masaya und dem rießen bekannten tollen Handwerks- und Essensmarkt. Masaya selbst liegt super schön umgeben von grünen Wäldern am Fuße des Masaya-Vulkans und ist bekannt für seine Handwerkskünste sowie seine tolle kristallklare Laguna de Masaya.

    Fr, 20.07. Granada: Volcán Mombacho
    Freitags ging es dann zusammen mit einem am Donnerstag im Chickenbus kennengelernten Portugiesen aus Madeira zum 1.344m hohen Volcán Mombacho im 1983 gegründeten und 696ha großen Naturreservat Reserva Natural Volcán Mombacho - neben Volcán Maderas auf der Isla Ometepe dem Einzigen mit Nebelwald in Nicaraguas Pazifikregion. Nationalparks sind übrigens von der Regierung geleitet, Naturreservate privat. Von der Straße auf 300m ging es erst 20Min/1,5km zum Eingang auf 320m und von dort aus dann ca 2h/5km suuuper steil und anstrengend zur Estación biológica auf 1.150m. Anfangs noch super feucht und heiß bei 30*, blauem Himmel und Sonnenschein wurde es immer kühler bis auf 17* mit jeder Menge Regen, Wind und Wolken. Die meisten Touristen fahren diese 5km mit dem 4x4 Mombacho Express Jeep und oben dann überteuerten Touren mit Guides und sehen dabei aber nicht so wie wir jede Menge Affen. Auch hier zahlt man nach dem Eintritt nämlich noch extra für die einzelnen Senderos und teilweise sogar noch für einen Guide (El Puma mit 4km/4h wären $6+$17 Guide, El Tigrillo mit 2,5km/2h wären $4+$12 Guide - wir entschieden uns daher für den echt schönen El Crater mit 1,5km/1,5h für $2 ohne Guide machbar).

    Nach einer Woche in Nicaragua und bereits 3 Seen (Lago de Nicaragua, Laguna de Apoya, Laguna de Masaya) sowie 4 Vulkanen (Concepción, Maderas, Masaya, Mombacho) kann ich wirklich bereits den Vergleich ziehen:
    Meiner Meinung nach ist Costa Rica absolut überbewertet, überteuert und viel zu touristisch überlaufen; Nicaragua hingegen total unterbewertet und dabei so super schön, ruhig und insbesondere auch authentisch, ich bin einfach begeistert ;)
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  • V. CA Nicaragua/W1, 7d: Ometepe-Granad E

    16 juillet 2017, Nicaragua ⋅ ⛅ 31 °C

    Sa, 15.07. Border crossing Peñas Blancas-Rivas-San Ometepe Island
    Saturday morning I first had a 2h bus ride via LaCruz to the border Peñas Blancas where I had to pay $8 to leave Costa Rica. Unfortunately I had a pretty bad timing: there were 3 touri buses in front of me, more than half of the officers apparently having breakfast and the line incredibly long - it took almost 2h until I finally got my exit stamp :P Nicaragua was then fortunately a lot quicker; entrance fee was $13.

    Nicaragua - the land of the lakes and volcanoes :)
    It is Central America's largest and second poorest country but a lot safer than many of its neighbours and yet not that touristy, one of the least visited and thus also still authentic - many people say it is Costa Rica 40y ago. Apart from the capital Managua there is not that much culture but the landscapes are unbelievable with lakes, volcanoes, mountains, rain- and cloudforests as well as Pacific and Caribbean coast. The roads are still not really modern and it is one of the best possibilities to take the always packed public chicken buses and to get in contact with the locals ;)
    The so-called Nicas love baseball and football and are also rather conservative with 90% Catholics. Usted/vos is often used and as women you have to cope again with extreme Machism manners :O
    Talking about food there is a cheap supermarket chain called Pali with its own brand Suli (oh yes, after Costa Rica food is finally affordable again :P) but other than that you can also get cheap meals around 60Córdoba/$2 or 1,70€ in the comedores/cafetines with comida corriente or on street stands. The typical dish consists again of rice and beans, often with meat grilled in oil as well as plaintains and shredded cabbage. Similar to Costa Rica the typical breakfast is 'Gallo Pinto' (mixed rice with beans, often with egg or with Cuajada cheese for dinner). On the weekends especially on the markets you will often find 'Nacatamales' (maize dough filled with vegetables, pork/beef/chicken, steamed in a wrapped banana leaf). Two more typical dishes are 'Baho' (beef, plaintains and yuca) as well as 'Rondon' (stew of yuca, chayote and other vegetables in coconut milk and often with fish).

    Coming from Costa Rica I first went to the Southwest where most Nicas live. As I have already been a lot on the Caribbean coast in Panama and on the Pacific Coast in Costa Rica and based on the fact that the Caribbean Laguna de las Perlas and Corn Islands are not only quite far away but unfortunately also very touristy and expensive I decided to visit Nicaragua especially for the lakes and volcanoes with a lot of exercise and hikes :)))
    As a result I skipped San Juán del Sur, a small fishing town on the Southern Pacific popular for surfing and partying (I am neither a surfer nor a party girl :O) and directly took a 45min chicken bus from the border to Rivas, from there went with the bike rikshaw to the market and then took a 20min colectivo taxi to San Gorge. The difference to Costa Rica could already be seen right after the border: everything was a lot more chaotic, noisier, dirtier with a lot of plastic and people really pushing you in the btw pretty cheap chicken buses :P San Gorge is the port where the 2h/1€ boats or 30min/2€ ferries depart to Moyogalpa, the biggest village on Ometepe Island. The whole route did not even cost 3€ and was worth alone for the landscapes: certainly always with a volcano in the background the scenery is rather flat but super green with many grasslands for cattles and coffee cultivation.
    Lago de Nicaragua/Cocibolca is with 8,157km2 Central America's biggest sweet water lake and used to belong to the Pacific which explains its indigeneous name Cocibolca meaning 'sweet sea'. Isla de Ometepe is the lake's biggest island and especially known for its both twin volcanoes Concepción and Maderas (Ome Tepetl = place of the two hills; Concepción with 1,610m being Nicaragua's second highest and active volcano after San Cristobal with 1,720m close to León/Maderas with 1,394m together with Mombacho at 1,344 near Granada Nicaragua's only rainforest volcanoes) as well as green landscapes and the relaxed atmosphere. It is only accessible via boat or ferry and the ride can get quite adventurous with very short, high, strong waves coming from the Papagayo wind in the West and the Caribbean wind in the East. Especially in the villages with its rural life and the many free chicken and cows you have the feeling of travelling back in time, most people also use scooters and bikes. You should also visit the lake now as there are currently plans and discussions about building a second Panama canal...

    Su, 16.07. Isla de Ometepe: Volcán Concepción
    As I am on a volcano mission here I immediately had my first volcano hike quite early the next morning around 5am, Volcán Concepción.
    Based on its volcanic activity and the rainy season the hike to the summit is unfortunately only allowed with a guide and thus a slightly more expensive tour - a quite typical phenomenon here in Nicaragua, the country itself is cheap but you always have to pay for the entrance and then additionally for the hikes as well as the often needed guides (for sure as a foreigner and general discrimination again the double or triple price which can get quite expensive in the long run with $20-$50).
    We first had a 10min scooter ride to the second biggest village Altagracia from where it was a total 8-10h hike - first 2h medium steep and hot through lush forest to a viewpoint and then another 2h super steep and windy cold over redish-black volcano rocks or rather super loose stones to the summit - well that's where I could understand the need of a guide :P We saw again a lot of animals with caterpillars, butterflies, lizards, snakes and especially super noisy hawler monkeys and on the way back even finally had a nice view of the whole Nicaragua Lake, Maderas Volcano until San Juán del Sur on the Pacific Coast. We started at 50m altitude at the village, went through the forest up to 1,000m and from there another 600m up to the summit - veeery steep :P The eruption in 1957 destroyed coffee and corn plantations, threw rocks until the beach with a 2 months lasting lava flow but without deaths; in 2007 there was an earthquake but no lava. The summit itself was literally in the clouds so there was unfortunately no view of the 400m crater at all and also so windy, cold and rainy that my 43kg almost flew into the crater and we quickly started the 2h really dangerous slippery decent - it was a super nice day and an incredibly cool, for me also new hike or rather climb :)))

    Mo, 17.07. Isla de Ometepe: Volcán Maderas & Playa Santo Domingo
    The next day I went a bit later around 5:30am to the second volcano, Volcán Maderas. It is located an 1h scooter drive on the other side of the island and with 8.9km single and 18km in total a bit longer but by far not as exhausting steep and thus also possible to be hiked in 8h. The main difference was the temperature and vegetation: it is a lot hotter, more humid and greener, with tropical rain/cloudforest and thus especially in wet season super muddy and slippery explaining again the necessity of a guide. Moreover, there are several entrances and paths (we came from El Porvenir) so that a lot of people often get lost. At the end and at an altitude of 1,294m there was a 1ha big, 8-10m deep crater lake where you could also go swimming. We saw again many birds, frogs and of course monkeys before heading back - thanks to rain season with a sudden strong downpour turning the paths into real mud rivers so that we had quite a slippery hike in the end :P
    After that we relaxed a bit at Playa Santo Domingo, a 4-5km long grey sand beach with Maderas Volcano in the background and the most popular beach on Ometepe Island. There were again many birds and waves as you would be on the sea, just amazing :)
    After 2 days with super early starts and 2 super exhausting hikes or rather volcano climbs of 16-20h exercise as well as more than 32km and 3,000m altitude there was only one reasonable place for me: hammock :)))

    Tu, 18.07. Ometepe Island-Granada: Ciudad & Volcán Masaya
    After 3 days and 3 nights in Ometepe I first had to take the 1h boat back to San Gorge on Tuesday morning, from there I took the chicken bus back to Rivas and then had another 1,5h bus ride to Granada. As usual and for me amazing I was again the only Gringa or backpacker on the boat (the touris and G Adventures took the ferry of course) and in the chicken buses - perfect to get in contact with locals and to practice my Spanish ;) As usual there were again sellers in the bus and quite common in Nicaragua also priests praying. If you think the bus is more than full they somehow manage to squeeze in another 10 people and you might also find yourself getting a baby on your lap :P
    The ride was super cheap and surprisingly also super quick so that I arrived in Granada around 10am already - just in time for the hostel's free yoga class and exactly what I needed after 3 days of early mornings, little sleep and extremely exhausted muscles after 2 volcano hikes :)
    Thanks to its colonial architecture, splendid churches, colourful houses as well as its unique location on Mombacho Volcano and Nicaragua Lake Granada is considered to be one of Nicaragua's most beautiful cities and Central America's jewel. Built by the Spanish in 1524 it is the oldest city of the whole isthmus, there are horses and coaches and it just has a magical atmosphere - as you know I usually don't like cities but in this case I felt so much in love with it and its surroundings that I stayed for 5 days/4 nights :)
    After a very relaxed visit of the town I had my so far shortest and most touristy tour in the evening to finally get to see some lava on Volcán Masaya, after climbing so many volcanoes.
    Masaya Volcano consists in total of the two active volcanoes Nindiri and only 635 high volcano Masaya as well as 5 craters with Santiago being the most popular one at an altitude of 500m and a depth of 400m. There were 3 explosions in the early mornings of 2001/2008/2012 releasing rocks and sand (explosion is only with rocks and sand, eruption with lava).
    As there were no public transport in the evening this was unfortunately also only possible with a tour: we got picked up around 4:30pm, then had a 45min bus ride until the entrance of the national park, 45min waiting time in an incredibly long line of touri buses until the park opened at 6pm, then another 15min waiting to finally see the lava; due to the many people but especially as protection against the gases we could only stay for 15mins. It was a really cool spectacle and incredible with all the different yellow, orange, redish colours, gases, big grey-black smokes and the lava in particular, I really fully enjoyed these 15mins - but it was extremely touristy and 3-4h bus and waiting time for 15mins lava, well :P
    After returning around 8pm I was again just in time for the hostel's free salsa lesson - super nice experience, especially as the instructor was superb and we already even had a lot of variations :O

    We, 19.07. Granada: Laguna de Apoyo & Lago Nicaragua
    19.07. is 'Aniversario de Revolución', a high public holiday that is in particular celebrated in the capital Managua - almost all of the country's buses have to go there which was the reason that there was no public transport and I thus only had 1 option: to take a touri bus to Laguna de Apoyo and spend a day full of relaxation, swimming and sunbathing :)
    Laguna de Apoyo is a collapsed crater lake, the warmest and cleanest in Central America. With its mineral water, tropical rainforest and nice view it is a top place to relax and also quite close with only half an h chicken bus ride. I met a Mexican-PuertoRican American from Chicago in the bus with who I had a nice relaxing day at Paradiso Hostel - super nice restaurant and bar, free coffee and tea, hammocks, hanging chairs, seats, sofas, book corner, TV, WiFi as well as free use of kayaks, tubes, pingpong, billiard, petenque and an incredible view of the lake - an absolute amazing day that was even topped with an absolute delicious, in front of our eyes prepared and oven-baked $1-pizza and then chocolate tasting back in Granada in the evening :)))

    Th, 19.07. Granada: Mercado Masaya & Pueblo blanco Catarina
    As usual I was again awake at 6am and went to Muelle and Granada's port from where you can enjoy a nice view of Nicaragua Lake, good weather provided. After that I met the American at the church Torre de la Merced with the tower offering the best and only $1 view of the whole city and its amazing colourful houses, roofs, streets and coaches, just amazing :)
    After that we went to the market to catch a typical 40min chicken bus to Catarina, the most popular and beautiful village of the so-called Pueblos blancos - named after the white-coloured houses. Due to its higher altitude it is a lot colder and fresher as well as greener and also more fertile. There were nice celebrations, including a brass band, a lot of kids and cultural exchange. The famous viewpoint was nice despite the bad weather, on clear days you can see Mombacho Volcano, the crater lake and Nature Reserve Laguna de Apoyo, Granada, Lake Nicaragua incl Isletas, Isla de Ometepe with its two twin volcanoes and on super clear days even San Juán del Sur and the Pacific, unbelievable ;)
    After that we continued super squeezed in a 40min Colectivo minivan to Masaya and the enormous popular handcraft and food market.
    Masaya itself is super nicely located and surrounded by green forests on Masaya Volcano and well known for its artisanal handcrafts as well as its beautiful crystal-clear Laguna de Apoyo.

    Fr, 20.07. Granada: Volcán Mombacho
    On Friday I then took together with a Portuguese from Madeira I met the other day a chicken bus to the 1,344m high Mombacho Volcano in the Nature Reserve Reserva Natural Volcán Mombacho founded in 1983 and with a size of 696ha - apart from Volcán Maderas on Isla de Ometepe the only one with cloud forest in Nicaragua's Pacific region. National Parks ate btw run by the government, Nature Reserves are private. From the road located at an altitude of 300m we first walked 20min/1.5km to the office at 320m and from there around 2h/2.5km suuuper steep and exhausting to Estación biológica at 1,150m. At the beginning it was super hot and humid with a temperature around 30*, blue sky and sunshine before it got increasingly cooler with the temperature dropping down to 17* and a lot of rain, wind and clouds. Most tourists do these 5km with a 4x4 Mombacho Express Jeep and then overly priced guided tours but miss out on all the monkeys we saw. As quite common in Nicaragua you have to pay the normal entrance fee and then additionally for every sendero plus partially even the guide if necessary (El Puma with 4km/4h would have been $6 + $17 Spanish guide, El Tigrillo with 2.5km/2h $4 + $12 Spanish guide - we thus decided to do the really beautiful El Crater with 1.5km/1,5h for $2 without guide possible).

    After a week in Nicaragua and already 3 lakes (Lago de Nicaragua, Laguna de Apoya, Laguna de Masaya) as well as 4 volcanoes (Concepción, Maderas, Masaya, Mombacho) I can already compare it:
    In my opinion Costa Rica is absolutely overrated, overpriced, and way too touristy: Nicaragua however totally underrated, but so beautiful, calm and especially also authentic, I really like it ;)
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  • V. CA Nicaragua/W2, 7d: León-Estelí

    22 juillet 2017, Nicaragua ⋅ ⛅ 31 °C

    Sa, 22.07. Granada-Managua-León: Volcán Telica
    Samstagmorgen ging es zunächst von Granada via Colectivo Minibus ca. 1h zum UCA-Busterminal in Managua. Nicaraguas Hauptstadt ist wieder eine große, angeblich auch sehr gefährliche Stadt und wurde daher von mir nur als notwendiger Umsteigepunkt verwendet - an der Laguna de Managua mit dem imposanten Vulkan Momotombo sind wir bei strahlend schönstem Wetter bereits vorbeigefahren und das kann man auch von León aus machen. Vom gleichen Busterminal (daher habe ich mich auch für die nur minimal teureren Colectivos statt Chickenbusse entschieden) ging es dann nochmal ca. 1,5h weiter in die mit 42* super heiße und sehr nah am Pazifik gelegene Stadt León.

    León ist Nicaraguas ehemalige Hauptstadt und hat die größte und älteste Kirche Basílica de la Asuncion Zentralamerikas. Es ist eine wirklich malerische Kolonialstadt, allerdings hat mir Granada besser gefallen - es ist dort viel ruhiger, nicht so hektisch und insbesondere auch nicht so unfassbar heiß :P
    Die Adressen in León sind auch sehr interessant, mein Hostal befand sich "einen halben Block vom Hotel Europa" :P
    Ganz in der Nähe liegt das alte León Vieja, das durch einen Ausbruch des Momotombo Vulkans komplett zerstört wurde und dort fand ich zu Mittag auch endlich auf einem kleinen Schild für nur 40C selbst hergestellte Nacatamales, war ja auch endlich Samstag und sehr lecker :)
    Endlich in Nicaraguas Haupt-Vulkanregion angekommen, informierte ich mich gleich mal über meine Möglichkeiten: mit den Vulkanen Momotombo, Asososca, El Hoyo, Cerro Negro, Telica, San Cristobal und Cosigüina (von Süd nach Nord) hat man hier wirklich die Qual der Wahl - nur leider ist alles meist nur mit Guide bzw. Tour machbar und die sind hier in León mit Abstand am teuersten. Vulkan Momotombo in der Nähe der Hauptstadt Managua viel gleich mal raus, da er aufgrund seiner vulkanischen Aktivität zu gefährlich und daher gesperrt war. An den beiden Vulkanen Asososca und El Hoyo war ich nicht interessiert, da sie für mich nichts Besonderes hatten. Vulkan San Cristobal - mit 1.720m Nicaraguas höchster bzw. auch am schwierigsten zu besteigenster Vulkan und der, den ich deshalb unbedingt machen wollte scheitere leider an meinem üblichen Problem: Mindestteilnehmerzahl sind oft 4P oder manchmal 2P zum doppelten Preis, aber wie so oft gab es trotz rießen Stadt außer mir keine anderen Interessenten :( Vulkan Cosigüina auf der Cosigüina Halbinsel ganz im Norden war super weit und hätte sich nur mit Übernachtung gelohnt - das will ich aber in Guatemala machen, da es dort wesentlich schöner und auch günstiger sein soll. Also blieben noch die beiden zum Glück am günstigsten, aber eben auch absoluten Touri-Vulkane Telica zum Sonnenuntergang sowie Cerro Negro zum Vulkansurfen :O
    Gesagt, getan: Gegen 14:00 Uhr startete die Tour zum 1.601m hohen, aktiven Vulkan Telica (die letzten beiden Eruptionen waren 2011 und 2015). Nach einer ca. 2h, sehr holprigen Fahrt durch üppige grüne Wälder wanderten wir ca. 1h 400m hoch über schwarzes Vulkangeröll zum Kraterrand und ich war mehr als glücklich, da dies nicht nur nach knapp 5 Monaten der erste Tag ohne einen einzigen Tropfen Regen, sondern nach so vielen Vulkanen der erste war, den ich tatsächlich ganz und ohne Wolken gesehen habe und bei dem ich auch wirklich mal den Krater sah :))) Der Krater befand sich auf 800m Höhe mit einem Umfang von 700m, einer Tiefe von 120m und jeder Menge beißendem Rauch. Wir verbrachten 2h dort, sahen eine Fledermaushöhle, genossen einen super Sonnenuntergang mit Blick auf den Vulkan San Cristobal und danach sogar jede Menge Lava im Krater (neben Masaya ist Telica der einzige Vulkan Nicaraguas, bei dem man tatsächlich Lava sieht) ;) Anschließend ging es mit Taschenlampe und Nachtwanderung unter einem tollen Sternenhimmel inkl Sternschnuppen und Glühwürmchen 1h zu Fuß und dann die nur 37km über Schotterstraßen 2h per Bus zurück nach León.

    So, 23.07. León: Volcán Cerro Negro & Playa LPeñitas
    Nach einem leckeren, dicken Bananenpfannkuchen mit Butter und jeder Menge Sirup ging es um 8:00 Uhr gut gestärkt los zum Vulkansurfen ;)
    Nach einer guten Stunde Fahrt durch bereits tiefschwarze Vulkanlandschaften erreichten wir Cerro Negro, mit nur knapp 500m Nicaraguas kleinster und jüngster, aber auch interessantester und aktivster Vulkan - nirgendwo sonst auf der Welt kann man mit bis zu 60km/h (der Rekord liegt bei 72km/h, aufgestellt von einem verrückten Holländer, der sich dabei am Ende den Arm brach :P) einen aktiven Vulkan hinuntersurfen :) Ich konnte mein Glück kaum fassen, aber das Wetter war wieder top mit wolkenfreiem blauen Himmel sowie strahlendem Sonnenschein und der Ausflug hat sich allein für die umliegende kontrastreiche Landschaft mit super grünen Wiesen und tiefschwarzem Vulkangestein gelohnt, die man nach einer knapp 45Min Wanderung toll genießen konnte. Der Weg an sich war trotz steilem und losem Geröll gut, das Problem war eher das für mich super schwere Brett sowie der starke Wind, der mein Kampfgewicht gerade am Krater fast wieder davonwehte :P Die vulkanische Aktivität war auch deutlich spürbar, wenn man seine Hand über den Boden hielt und durch die Ausbrüche (der letzte ist mit 1991 auch schon eine Weile her) ist die Erde hier super fruchtbar, es wächst sogar Eukalyptus. Nachdem wir die Aussicht auch auf all die anderen Vulkane sowie die 3 Krater genossen hatten ging es super sexy in blauen Schutzanzügen, Sturmweste, Brillen und mit Handschuhen geschützt super steil 45* knapp 2Min auf dem Board sitzend den schwarzen Hügel hinunter - sah von oben bzw auch unten wesentlich schlimmer aus, aber die Geschwindigkeit konnte man tatsächlich gut regulieren und es war eine tolle und v.a. auch eine neue einmalige Erfahrung :)))
    Nach einem kurzen Obstsnack mit Wassermelone und Banane ließen wir das ganze in einer Bar bei einem guten Papayasaft ausklingen, bevor ich der Hitze Leons entfloh und spontan an den mit nur 35Min im Chickenbus entfernten Pazifikstrand Poneloya/Las Peñitas fuhr. Ach die Chickenbusse, ich liebe sie einfach: wieder die einzige Gringa unter nur Einheimischen und jeder Menge Kindern ging es diesmal mit der besten, mich bereits seit 5 Monaten begleitenden Spanischmusik wie Despacito und Enamorado durch Nicaraguas Hitze. Der Strand selbst war super entspannend mit hohen Wellen, bei denen man die Surfer gut beobachten konnte - schön und toll zum Entspannen nach meinen insgesamt 6 Vulkaneroberungen - nur leider mit etwas viel Plastik. Auf der Rückfahrt wurde neben mir gestillt und wieder gequetscht, wo man nur konnte - 3 Sabrinas passen locker auf eine Bank, leider idR aber nur 2 Nicas; oder halt 3 Nicas mit einer super gequetschten Gringa :P

    León hat mir als absolute Vulkanregion super gut gefallen und ich habe sie dank gutem Wetter auch alle gesehen - nur leider hat San Cristobal nicht geklappt und da mir auch die Hitze zu viel wurde, brauchte ich wieder kühlere Regionen und entschied, am nächsten Tag in die im Norden gelegene Bergregion Matagalpa aufzubrechen.

    Mo, 24.07. León-Matagalpa: Selva Negra
    Mit einem äußerst luxuriösen Chicken-Expressbus inkl großem Gepäckfach, Sitznummern und sogar Flachbildschirm ging es am nächsten Morgen weiter nach Matagalpa.
    Bekannt als "La Perla del Septentrión", die
    Perle des Nordens, ist die Stadt bei Nicas v.a. wegen dem relativ kühlen Klima im sonst so heißen 30* plus Land beliebt und wird oft als "tierra fria" (kaltes Land) bezeichnet. Es ist eine kleine ruhige Stadt schön in blau-grünen Bergen und von Kaffeeplantagen umgeben und damit auch gleich kühler und windiger. Die Region ist auch nicht so touristisch mit nur wenigen Hostels, etwas teurer aber insgesamt eher ärmer mit jeder Menge Plastik auf den Straßen. Am Hauptplatz Parque Morazán befindet sich mit Catedral de San Pedro auch eine unüblich seitwärts bzw. mit Türmen und Eingang weg vom Park gebaute Kirche und auch der Parque Darío ist ganz nett. Die Region ist v.a. für Kaffee-, Kakao- sowie Maisanbau bekannt und besteht aus den 3 Orten San Ramón (wo alles begann mit Schmetterlings- und Froschhaus), Jinotega mit Peña del Cruz Aussichts- sowie Matagalpa selbst mit dem Aparte-Aussichtspunkt.

    Das hier jedoch mit Abstand beste Ausflugsziel ist "Selva Negra" (Schwarzwald und von dt. Auswanderern aufgrund der ähnlichen Landschaft und des Klimas so benannt) eine gute halbe Stunde nördlich von Matagalpa in Richtung Jinotega gelegen - der deutsche Einfluss ist einfach überall :P Es ist einzigartig mit angenehmem Klima, 80 Orchideenarten sowie jeder Menge Vögel, Berglöwen, Rehen und sogar Affen und Faultieren. Es gibt dort auch ein Hotel und Restaurant mit Nica und deutschem Essen sowie tollen kurzen bis langen Wanderungen, die man sich individuell zusammenstellen kann.
    Was macht man also, wenn man die Heimat vermisst? Man fährt in den Schwarzwald, läuft zunächst ganz romantisch und dann super anstrengend mit Peter & Helen nach bzw durch Bayern, bevor es über den Jungbrunnen zurück an die Strände des Sees geht mit typischen Häusern und österreichischem Franz & Sissi im Hintergrund :) Einige km innerhalb 2,5h durch traumhafte Wälder, aber super matschige Wege - natürlich mit mind 3 schwierigen Wegen, einem mittleren und allen 3 einfachen zur Entspannung. Es ging auch schon steil hoch auf bis über 1.536m Höhe und der Name besteht zu Recht - es war im Wald super dunkel, sodass ich die Tipps mit Taschenlampe und vor 16:00 bzw. 17:00 Uhr Wege verlassen gut nachvollziehen konnte :P Danach besuchte ich noch einen Orchideengarten sowie den Vogelweg, bevor es abends wieder zurückging.

    Di, 25.07. Matagalpa: Cerro Apante - Estelí
    Dienstagmorgen ging ich zusammen mit einer Französin zum Cerro Apante, einem Aussichtspunkt mit ca. 1-1,5h Wanderung eines Kreuzwegs nur 10Min vom Zentrum südlich des Parque Darién in einem Naturreservat gelegen und mit 1.150m einer der höchsten Berge der Region. Entsprechend steil und insbesondere rutschig war der Weg durch Wälder, wurde aber am Ende mit einer wirklich super Aussicht auf die ganzen Berge, die Kaffeeregion, Matagalpa mit von der Sonne unglaublich weiß beleuchteten Kathedrale sowie Blick auf den Mirador Cerro El Calvario belohnt.
    Danach ging es gegen Mittag im leider total überfüllten Chickenbus und anfangs stehend knapp 2h weiter nördlich nach Estelí, bereits ganz in der Nähe der Grenze zu Honduras gelegen. Die Stadt war überraschenderweise wieder wärmer mit einem schönen Markt und Hauptplatz, für mich hieß es aber nur noch organisieren und dann Hängematte :O

    Mi, 26.07. Estelí: Cañon de Somoto
    Nach einem vom Hostel inkluierten typischen Nica-Frühstück = Gallo Pinto (Reis und schwarze Bohnen mit Rührei und Tortillas) ging es super gestärkt mit einem 2h Chickenbus in das super nah an der hondurianischen Grenze in üppig grünen Bergen gelegene Somoto und von dort aus nochmal eine halbe h Chickenbus zum super berühmten Cañon de Somoto - einer landschaftlich traumhaften Schlucht, in der man super Canyoning machen kann.
    Ausgestattet mit lediglich Bikini, Schwimmweste und wassergeeigneten Sportschuhen ging es zunächst fast 2h durch tolle Landschaften bis zum Canyon und von dort aus dann los mit Klettern über Steine, Felsen, Flüsse mit schwimmen, gleiten und bis zu 20m hohen Klippensprüngen (so verrückt war jedoch nur der Guide :P). Entgegen dem kühlen Wetter war das Wasser überraschenderweise angenehm warm, ich war dank meines fehlenden Gewichts und Speckmantels aber trotzdem am Frieren und super dankbar über das Sonnenbaden am Ende und die tolle Bootsfahrt und Wanderung zurück, wo uns im Haus der Einheimischen ein super leckeres Mittagessen (gekochtes Hühnchen mit endlich mal viel Gemüse und trotzdem natürlich der obligatorische Reis mit Bohnen sowie Tortillas) erwartete.
    Die Schlucht an sich und das Canyoning waren toll - allerdings war das meine allererste Tour, bei der der Transport preislich nicht dabei war und nochmal selbst bezahlt sowie mit öffentlichen Verkehrsmitteln sogar selbst organisiert werden musste. Außerdem war der angeblich so tolle Guide Henry mega unter Stress, das war mit Abstand meine stressigste und anstrengendste Tour bisher; sogar das Essen musste man in 5Min herunterschlingen...Ich bin wirklich froh, dass ich mich nicht mehr stressen lasse und mir die Zeit zum Bilder machen und allgemein genießen nehme - im Gegensatz zu den Guides bin ich schließlich nur einmal hier, so viel Zeit muss sein und da müssen die anderen dann halt warten :P
    Fazit: tolle Schlucht & Landschaften, aber v.a. für den Preis von $25 schlecht organisiert und viel zu stressig.

    Do, 27.07. Estelí: Reserva Natural Miraflor
    Was braucht man nach einem super stressigen und sportlichen Tag? Richtig, einen guten Ausgleich mit ganz viel Entspannung.
    Deshalb entschloss ich mich, am nächsten Tag in das nur 28km nördöstlich von Estelí gelegene, 206ha umfassende und super kalte, bis zu 2.300m hohe, in den Bergen gelegene Naturreservat Miraflor zu fahren und dort mit einer Übernachtung auf einem Bauernhof einer einheimischen Gastfamilie in der Nähe von La Rampla meine 2 Wochen Nicaragua mit einer tollen lokalen Erfahrung abzurunden.
    Miraflor entstand durch vulkanische Aktivität in einer Bergregion mit insgesamt 4 Mikroklima und ist bekannt für regenwaldähnliche Landschaften mit vielen Wasserfällen und Flüssen. Es ist eine geschützte Landschaft und in der Region leben ca. 6000 Menschen in 53 Gemeinden. Der sehr fruchtbare Boden wird vor allem zum Anbau von Mais, roten Bohnen, Kartoffeln, Yuca, Zuckerrohr und Kaffee verwendet; es gibt jede Menge Milchproduktion durch die vielen Rinder und die meisten Leute sind per Pferd unterwegs. Überall gibt es freilaufende Hühner und Schweine, jede Menge Katzen und Hunde sowie leider auch Mücken sowie Schlangen und Skorpione - also abends brav das Bett untersuchen und morgens schön die Schuhe ausschütteln :P
    Es waren 28km Chickenbus-Fahrt über schlimmste und super steilen Schotterstraßen, was auch die 1,5h-2h Fahrt erklärte; aber das alleine hat sich landschaftlich schon super gelohnt. Ich wurde vom 50-jährigen Carlos inkl Hund und Pferd abgeholt und dann auf dem Pferd ganz luxuriös zu seinem kleinen Wellblechhaus gebracht, wo er mit seiner Frau und den 3 Kindern 15j Carlos, 13j Blanca und 9j Juán selbstversorgend mit Obst- und Gemüsegarten, Fischen, Hühnern etc seit 5J lebt (sie kommen ursprünglich wie viele Leute im Norden Nicaraguas aus El Salvador). Der Boden im Haus war pure Erde mit einer Außentoilette und -dusche; kein fließendes, sondern kaltes Bergwasser, nur wenig Strom durch Solaranlage (aber kaum Sonne), kein Internet oder WLAN und Küche mit Holzherd bzw offenem Feuer - die reinste Landerfahrung ;)
    Für nur 300C/$10 hatte ich hier eine Nacht mit 4 Mahlzeiten sowie kostenlosem organischen Kaffee und Wasser und das Geld ging vollständig und direkt an die Familie. Das Essen war komplett selbst gemacht und bestand aus Bohnen, Rührei, Käse, 2 Tortillas (Frühstück), Reis, Kartoffeln, Gemüse, Tortilla (Mittagessen) sowie Reis, Bohnen, Eiern, Käse, Tortilla (Abendessen). Morgens ging es mit Blanca zum Schul- und Fincabesuch und nachmittags mit Carlos und seinem Jüngsten inkl Pferd zum Wasserfall Poza de Pila - wieder auf privatem Gelände, d.h. 10C Eintritt und Wanderung nur mit $10 Guide machbar :P Danach zeigte man mir noch Kaffee- sowie Tortillaherstellung, bevor wir gut gegen den Wind beschützt und eingepackt in den Hängematten entspannten - war für mich auch bitter nötig, da ich mich durch die vielen Klimaänderungen leider schon erkältet hatte.

    Fr, 28.07. Estelí: Reserva Natural Tisey-Estanzuela
    Typisch für das Landleben enden die Abende früh gehen 20:00/21:00 Uhr und beginnen super früh gegen 5:00 Uhr morgens - bin ich eigentlich gewohnt, aber ich weiß wirklich nicht mehr, wann ich das letzte Mal länger als halb 6/6 Uhr geschlafen habe :P Allerdings fahren aber auch nur 3 Busse täglich zurück nach Estelí, sodass ich eigentlich nur den um 7:00 Uhr nehmen konnte. Nach einem weiteren typischen Frühstück bestehend wie am Tag zuvor wieder aus Gallo pinto, Rührei, Käse und Tortilla nahm ich den 2h Chickenbus zurück zur Zivilisation :)
    Zurück im nur 28km entfernten, aber direkt viel wärmeren Estelí ging es dann noch zum 35m hohen Wasserfall La Estanzuela im gleichnamigen 5km nahen Naturreservat Reserva Natural Tisey-Estanzuela, von dessen Mirador aus man bei gutem Wetter eine Sicht bis auf die Vulkane in El Salvador sehen kann.
    Danach hieß es dann nur noch Orga Day (Vorbereitung El Salvador, Bank, (Super-)markt; Bilder, Collagen, Reisetagebuch; Wäsche, Aufräumen, Packen) sowie Hängematte und endlich entspannen :)

    Finanziell gesehen zählt Nicaragua in Zentralamerika zu den günstigeren Ländern, sodass diese beiden Wochen v.a. nach Costa Rica und Panama endlich wieder besser für mein Budget waren. Insgesamt habe ich in den 14Tagen knapp 283€ bzw. knapp 20€/T ausgegeben, bin daher mit 13€/T unter meinem Budget gefahren und habe so das Geld von Costa Rica und Panama wieder ein bisschen ausgeglichen ;)
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  • V. CA Nicaragua/W2, 7d: León-Estelí EN

    23 juillet 2017, Nicaragua ⋅ ⛅ 25 °C

    Sa, 22.07. Granada-Managua-León
    Saturday morning I first went from Granada via 1h Colectivo Minibus to the UCA bus terminal in Managua. Nicaragua's capital is another big, supposedly quite dangerous city and was thus only used to change buses - having incredibly nice blue-sky weather we already passed the Laguna de Managua with its impressive Momotombo Volcano which you can also do from León. From the same terminal (that was the reason for which I chose to take the only slightly more expensive Colectivos instead of chicken buses) it was then another 1,5h drive in the 42* super hot and close to the Pacific located town of León.

    León is Nicaragua's former capital with the biggest and oldest church Basílica de la Asuncion of Central America. It is a really pitoresque town but I preferred Granada - it is quieter, not as hectic and above all not as incredibly hot :P Addresses in León are also quite interesting, my hostel was located 'half a quarter from hotel Europa' :P
    Very close you can find the old León Viejo that has been destroyed completely by an eruption of Momotombo Volcano and where I also finally found home-made Nacatamales, written on a small sign on a family's house; well it was also finally Saturday and they were very delicious :)
    After eventually arriving in Nicaragua's main volcanic region I immediately informed myself about my options: with the volcanoes Momotombo, Asososca, El Hoyo, Cerro Negro, San Cristobal and Cosigüina (from South to North) you really have too many choices - but unfortunately you need a guide or tour in most cases which are by far the most expensive here in León. Momotombo Volcano close to the capital Managua was quickly done, being too dangerous and currently forbidden due to its volcanic activity. The two volcanoes Asososca and El Hoyo were not interesting for me as there was nothing special about them. San Cristobal Volcano, with 1,720m Nicaragua's highest and also most difficult one to climb - the reason why I really wanted to do it - was not possible due to my usual problem: in most cases you need at least 4 people or some do it for 2 at double the price but as so many times before there were no more interests in the whole big city :( Cosigüina Volcano on the Cosigüina Peninsula was quite far away and only worth with an overnight stay - something I prefer to do in Guatemala where it is supposed to be better and also cheaper. So there were only the fortunately cheapest but also absolute touri volcanoes left - Telica Volcano for sunset and Cerro Negro for Volcano Boarding :O
    That being said the tour to the 1,601m high active Telica Volcano started around 2pm (the last two eruptions were in 2011 and 2015). After a 2h very bumpy drive through lush green forest we hiked for around 1h 400m up via black volcanic stones to the rim of the crater and I was more than happy as this was not only the very first day after more than 5 months without a single drop of rain but also after so many volcanoes the first one I could indeed fully see and without any clouds and where I also really saw the crater :))) The crater was located at an altitude of 800m with 700m width, 120m depth and a lot of smoke. We spent 2h there, visited a bat cave, enjoyed a nice sunset with view of San Cristobal Volcano and even saw some lava in the crater (apart from Masaya Telica is the only volcano in Nicaragua where you can indeed see lava) ;) We then had a torch 1h night walk back under an amazing sky full of stars with shooting stars and glow worms and then had another 38km/2h bus ride back to León over very bumpy gravel roads.

    Su, 23.07. León: Volcán Cerro Negro & Playa LPeñitas
    After a yummy thick banana pancake with butter and a lot of syrup I had enough energy to start the Volcano Boarding adventure around 8am ;)
    After a 1h drive through already dark black volcanic landscape we reached Cerro Negro, with only 500m Nicaragua's smallest and youngest but also most interesting and active volcano - there is no other place in the world where you can surf down an active volcano with an average speed of 60km/h (the record of 72km/h was made by a crazy Dutch who broke is arm in the end :P) :) Again I could hardly believe how lucky I was with the weather being superb with no clouds, blue sky as well as a lot of sunshine and the tour was worth it alone for the surrounding contrasted landscape with super green grassland and dark black volcanic stones which we could fully enjoy after a 45min hike. Despite steep and loose volcanic stones the way was good, the challenge was rather the board which was quite heavy for me as well as the strong wind almost blowing my weight into the crater :P The volcanic activity could also be felt by putting your hand over the ground and thanks to the eruptions (the last one was in 1991 quite a while ago) the soil is very fertile, there is even eucalyptus growing here.
    After enjoying the view of all the other volcanoes as well as the 3 craters we got ready for our 2min sitting surfing down the 45* steep hill - super sexy in blue overalls, face protection, goggles and gloves; it seemed to be a lot worse from the top and also the bottom but the speed was indeed very manageable and it was an awesome and above all new and truly unique experience :)))
    After a short fruit snack with watermelon and banana we went to a bar having a good papaya juice before I escaped León's heat and spontaneously took a 35mins chicken bus to the Pacific beaches Poneloya/Las Peñitas. Oh the chicken buses, I just love them: being again the only Gringa amongst a lot of locals and kids we even had amazing, already 5months of my travel accompanying Spanish music such as Despacido and Enamorado. The beach itself was super relaxing with high waves where you could watch the surfers - nice and good to relax after my 6 volcano experiences - but unfortunately with a lot of plastic.
    On the way back there was a mum breastfeeding next to me and it was again squeezed to the ultimum - 3 Sabrinas on a bench are fine but usually only 2 Nicas; well or 3 Nicas with a super squeezed Gringa :P

    I really enjoyed León as an absolute volcano region where I even saw them all thanks to good weather - it was just a shame that I couldn't do San Cristobal and as the heat was getting too much for me I needed a cooler region again and thus decided to move on to the mountain region Matagalpa located in the north the next day.

    Mo, 24.07. León-Matagalpa: Selva Negra
    With an extremely luxurious chicken bus incl big luggage storage, seat numbers and even flatscreen I continued to Matagalpa the next morning.
    Known as 'la Perla del Septentrión', the Pearl of the North, the Nicas like the city above all because of its relatively cool climate in a country usually having 30* plus temperatures and often also name it 'tierra fria' (cold land). It is a small quiet town located in blue-green mountains and surrounded by many coffee farms and thus immediately also cooler and windier. The region is also not that touristy with only a few hostels, a bit dearer but rather poorer with a lot of plastic in the streets. On the main square Parque Morazán you can also find with Catedral de San Pedro an unusual built church with the tower and entrance facing away from the park and Parque Darío is also quite nice. The region is above all known for its coffee, cacao as well as corn cultivation and exists of the 3 towns San Ramón (where everything began with a butterfly and frog house), Jinotega with Peña del Cruz and Matagalpa itself with Apante viewpoint.

    However and by far the best excursion here is 'Selva Negra' (Black Forest named by German immigrants due to its similar landscape and climate) located half an h north of Matagalpa towards Jinotega - the German influence is just everywhere :P It is unique with a nice climate, 80 types of orchids as well as a lot of birds, mountain lions, deers and even monkeys and slots. There is even a hotel and restaurant with Nica and German food as well as nice short to long hikes which you can group together.
    So what do you do when you miss home? You drive to the Black Forest, first walk totally romantic and then super exhausting with Peter & Helen to or rather through Bavaria before heading back to the beaches of the lake via the fountain of youth with typical houses and Austrian Franz & Sissi in the background :)
    Some km within 2.5h through amazing forests but via super muddy paths - of course with at least 3 difficult ways, one medium one and 3 easy ones as relaxation. It was also quite deep and up to 1,536m high and the name is quite right - it was super dark in the forest so that I could really understand the recommendations about taking a torch and being out before 4 or 5pm :P I then still visited the orchid garden and bird path before heading back in the evening.

    Tu, 25.07. Matagalpa: Cerro Apante - Estelí
    On Tuesday morning I went to Cerro Apante with a French girl, a viewpoint with a roughly 1-1.5h cross path located in a Nature Reserve only 10min from the centre south of Parque Darién and with 1,150m one of the region's highest mountains. As a result the way was quite steep and especially slippery but in the end was definitively worth it with a nice view over all the mountains, coffee region, Matagalpa with the cathedral being super white illuminated by the sun as well as Mirador Cerro El Calvario.
    Around noon I took the unfortunately super packed chicken bus at the beginning even standing 2h further north to Estelí, already located quite close to the Hondurian border. The city was surprisingly warmer than expected with a nice market and main square but for me it was only about organising and hammock that day :O

    We, 26.06. Estelí: Cañon de Somoto
    After a free typical Nica breakfast = Gallo Pinto (rice and black beans with scrambled eggs and tortilla) included in the hostel price I was ready to take the 2h chicken bus to Somoto located in very green lush mountains pretty close to the Hondurian border and then from there another half an h chicken bus to the famous Cañon de Somoto - an unbelievably nice gorge perfect for canyoning. Equipped with just a bikini, life vest and water-suitable running shoes we first hiked almost 2h through stunning scenery to the canyon where we then started with climbing over stones, rocks, rivers with swimming, floating and up to 20m high cliff jumps (well, only the guide was that crazy :P). Despite the cool weather the water was surprisingly warm but due to my missing weight and body temperature regulation I was freezing and quite happy about the sunbathing at the end and the nice boat ride and hike back where a really delicious lunch was already ready and prepared for us (cooked chicken with finally a lot of vegetables but for sure still the obligatory rice with beans and tortillas).
    The gorge itself and the canyoning were amazing - but that was my first tour where the transport was not included and had to be paid and even organised on my own with public transport. Moreover, the presumably so amazing guide was so under pressure that this was so far my most stressful and exhausting tour ever; even the food had to be eaten within 5mins. I am really happy that I don't let anyone stress myself anymore and take my time to take pictures and to enjoy it in general - in contrast to the guides I am only here once in my life , there has to be some time and well, the others have to wait then :P
    To sum up: amazing canyon and scenery but for the price of $25 badly organised and way too rushed.

    Th, 27.07. Estelí: Reserva Natural Miraflor
    What do you need after a super stressful and sporty day? Right, a good change with a lot of relaxation.
    I thus decided the next day to head to the Nature Reserve Miraflor, located only 28km north-east of Estelí with a size of 206ha and super cold at an altitude of up to 2,300m and to spend a night at a local family's home near La Rampla in order to have a nice ending and cultural exchange of my 2 weeks in Nicaragua.
    Miraflor was created by volcanic activity in a mountain region with 4 micro climates and is known for a rainforest-like scenery with many waterfalls and rivers. It is a protected area and there are around 6,000 people living in 53 communities in the region. The very fertile soil is especially used for the cultivation of corn, red beans, potatoes, yuca, sugar cane and coffee; there is a lot of milk production with the many cows and most people have horses. There are chicken and pigs freely walking around, many cats and dogs as well as unfortunately bugs and also snakes and skorpions - so better double-check the bed in the evening and thoroughly shake the shoes in the morning :P
    It was a 28km chicken bus ride via very poor and super steep gravel roads which also explained the 1.5-2h ride; but it was worth alone for the landscape. I was picked up by the 50y old Carlos incl dog and horse and had a quite luxurious horseback ride to his small stone house where he has been living self-sufficiently with a fruit and vegetable garden, fishes, chicken etc together with his wife and the 3 kids 15y old Carlos, 13y old Blanca and 9y old Juán for 5 years now (like many people in Northern Nicaragua they are originally from El Salvador). The ground in the house was pure soil with an outside toilet and shower; no running but only cold mountain water, hardly any electricity via solar panel (without sun), no Internet or WiFi and kitchen with open wooden fire - the pure rural experience ;)
    For only 300C/$10 I got a night and 4 meals as well as free organic coffee and water here and the money went completely and directly to the family. The food was fully self-made and consisted of beans, scrambled eggs, cheese, 2 tortillas (breakfast), rice, potatoes, vegetables, tortilla (lunch) as well as rice, beans, eggs, cheese, tortilla (dinner). In the morning I went with Blanca to the school and fincas and in the afternoon had a waterfall hike to Poza de Pila with Carlos and his youngest incl horse - again on private ground, i.e. 30C entrance fee and only possible with a $10 guide :P After that I saw how to do coffee and tortillas before relaxing in the hammocks well protected against the wind and with warm clothes - for me also really necessary as I already had a small cold due to the many climate changes within the last few days.

    Fr, 28.07. Estelí: Reserva Natural Tisey-Estanzuela
    Typical for rural life the evenings end quite early around 8/9pm and start super early around 5am in the morning - I am usually used to it but I really don't know when was the last time that I slept longer than 5:30/6:00am :P However, there are only 3 buses going back to Estelí per day so that I could really only take the one at 7am. After a typical breakfast like the day before with again Gallo Pinto, scrambled eggs, cheese and tortilla I took the 2h chicken bus back to civilization :)
    Back in Estelí being only 28km away but immediately a lot warmer I then visited the 35m high waterfall La Estanzuela in the same named nature reserve Reserva Natural Tisey-Estanzuela with a Mirador you can even see the volcanoes of El Salvador, good weather provided.
    After that it was just an orga day (El Salvador preparation, bank, (super-)market; pictures, collages, travel diary; washing, cleaning, packing) as well as hammock and finally relaxing :)

    Talking about finances Nicaragua is one of the cheaper countries in Central America so that these two weeks and especially after Costa Rica and Panama were finally again better for my budget. In total I spent around 383€ in the 14 days roughly 20€/d, was thus with 13€/d below my budget and could kind of equalize the higher expenses I had in Costa Rica and Panama ;)
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  • V. CA El Salvador/W1, 6d: S Salv-St An

    29 juillet 2017, Le Salvador ⋅ ☀️ 28 °C

    Sa, 29.07. Grenzübergang Estelí, NI-El Espino, HN-El Amatillo-San Salvador, SV
    Nach genau 2 Wochen im schönen Nicaragua hieß es Abschied nehmen und weiter Richtung Norden durch Honduras (da werde ich später noch zum Besuch der Copán-Ruinen hin) nach El Salvador.
    Da dieses Land sicherheitsmäßig leider nicht den besten Ruf genießt, die meisten Reisenden es oft auch auslassen und ich damit kaum Erfahrungswerte hatte, entschloss ich mich meiner Sicherheit zuliebe etwas mehr Geld auszugeben und mit TicaBus über die Grenzen bis in die Hauptstadt San Salvador zu fahren. Das war für $41 von allen Anbietern auch die günstigste Variante und meiner Meinung nach mit knapp 35€ für 10-12h Fahrt durch 3 Länder und 2 Grenzübergänge auch nicht so teuer - außerdem war es ein super bequemer, sitzenverstellbarer Reise- und Direktbus inkl Toilette und WLAN und man hat sich schön luxuriös bereits im Bus und an der Grenze um alles gekümmert - ich musste lediglich morgens gegen 06:45 (der Bus kam aber erst eine knappe Stunde später) an der Haltestelle "Gasolinera UNO Norte/Antigua Texaco Star Mar" sein, im Bus 3 Formulare ausfüllen sowie insgesamt $8 Verlassensgebühr Nicaragua ($3 bestehend aus $2 Regierung + $1 Zoll) und Gebühr Honduras ($5 bestehend aus $3 Eintritt + $2 Austritt) zahlen. In Nicaragua bekam ich damals ein 90-Tage Visum gültig für die 4 Länder Nicaragua, Honduras, El Salvador und Guatemala (die sogenannte "Tratados Centroamericanos"-Allianz). Dann hieß es gut einkleiden im super aklimatisierten Bus und die tollen Landschaften genießen: es ging erst knapp 1,5h durch Nicaraguas nördliche, super grüne Berglandschaften vorbei an Somoto bis an die nicaraguanisch-honduranische Grenze El Espino, wo wir 30min verbrachten (seltsamerweise gab es keinen Ausgangsstempel aus Nicaragua, ich hoffe das passt so), ebenso lang wie auf der honduranischen Seite. Gegen fast halb 11 ging es dann 3-3,5h (aufgrund von Straßenbauarbeiten etwas länger) durch Honduras und seine sehr hügeligen, grünen Landschaften - bereits die Grenzbeamten waren sehr nett, meinten sie würden mich mit offenen Armen in Honduras empfangen; ich werde also definitiv auch hier als mein bereits 61. Land mal vorbeischauen :) Nach ca. 3h erreichten wir so gegen 13:15 dann auch schon wieder die honduranische Grenze El Amatillo. Es gab einen Ausreisestempel aus Honduras jedoch keinen Einreisestempel nach El Salvador - auch hier meinte man auf mein Nachfragen, den gibt es nur bei Einreise mit dem Flugzeug, per Land wird es lediglich im System dokumentiert; naja ich hoffe mal, das gibt bei der Ausreise keine Probleme :P Gegen 14:00 Uhr ging es dann weiter und nochmal ca 3,5h über die als gefährlich eingestuften Städte San Miguel, San Vicente und Cojutepeque bis in die Hauptstadt San Salvador, wo wir gegen 17:30 Uhr ankamen und dann nochmal 30 min durch das Verkehrschaos brauchten; ganz ehrlich, diese Strecke und Grenzübergänge hätte ich mit den öffentlichen Chickenbussen niemals geschafft und mit 1-2 weiteren Übernachtungen wäre ich definitiv langsamer und fast beim gleichen Preis gewesen - hat sich also definitiv gelohnt :)))

    Willkommen in El Salvador! :)
    El Salvador ist Zentralamerikas kleinstes und mit knapp 6Mio EW am dichtesten besiedeltste, jedoch am wenigsten besuchte Land. Trotz seiner Vielfältigkeit mit den ganzen Bergen (höchster Berg ist Cerro Pital mir 2.730m im Norden an der Grenze zu Honduras), 22 Vulkanen (davon 6 aktiven) und 302km Küste ist hier alles so unglaublich nah und die Straßen so gut, man kann locker an einem Tag morgens am Strand entspannen und mittags einen Vulkan erklimmen und wettermäßig ist es größtenteils super heiß. Allerdings ist es leider nach wie vor eher gefürchtet und bekannt als Land des blutigen Bürgerkriegs und gewalttätigen Gangs der 80/90er Jahre, was jedoch auch bereits 25 Jahre her ist (1992 wurde die Friedenserklärung der UN und katholischen Kirche unterschrieben und seit 2012 gibt es einen starken kontinuierlichen Rückgang der Kriminalität und Mordrate). Es ist daher nach wie vor ein Geheimtipp und wer hierher kommt wird nicht nur mit weltklasse Surforten, Seen, Vulkanen, Bergen, Kaffeeplantagen sowie kolonialen Städtchen und Ruinen belohnt, sondern vor allem auch mit der unglaublichen Gastfreundlichkeit seiner ehrlichen und stolzen Bewohner plus super günstigen 25ct Pupusas - mit chicharrón (Schweinefleisch), frijoles (Bohnen), queso (Käse) oder revuelta (allem zusammen) sowie Ayote (Gemüseart) gefüllten Maisfladen, oft mit Tomatensoße und curtido (scharfe Soße aus Kohlsalat, roter Beete und Karotten) - endlich mal wieder etwas anderes als nur Reis und Bohnen plus einigermaßen gutem Käse :))); Wasser gibt es auch wieder ganz praktisch und umweltfreundlich im 500ml Plastikbeutelchen :P
    Entgegen meiner Befürchtungen ist es trotz $ gar nicht mal so teuer, Hostels gibt es bereits ab $7-10 (wirklich gute; ich bin sehr von den sicheren Lagen, Qualität, Ausstattung, Sauberkeit, Küchen inkl kostenlosem Wasser/Kaffee und top WLAN überrascht); Essen ist gerade auf den Märkten oder in den Pupuserias mit 25-50ct für 1 Pupusa, 25ct für 4 Tortillas und generell 25ct oder wie man hier schön sagt 1 Cora für viel Obst wie 5 Bananen, 1 Tüte Mirabellen, 1 Stück Papaya oder Apfel echt günstig - getoppt wird das nur vom Transport, 1Min Busfahren kostet idR inner- und außerstädtisch 1ct (20Min in San Salvador 20ct; 90Min San Salvador-Suchitoto oder -Santa Ana 90ct) inkl. tollen Erfahrungen mit Einheimischen, die sich super freuen, wenn Gringas ihr Land besuchen und kennenlernen wollen :)
    Bzgl. Essen wurden die super berühmten Pupusas ja bereits erwähnt; zum Frühstück gibt es oft wieder schwarze Bohnen, Käse, Eier und auch Tamales, Ceviche und Mariscada wird hier viel gegessen. Weitere traditionelle Gerichte sind Sopa de Gallina Indio (Hühnersuppe mit viel leckerem Gemüse und Indio = freilebenden Hühnern), Yuca con Chicharrón (Yuca mit Schweinefleisch) sowie Nuegados (aus Mais oder Yuca, fritiert und meist als Nachtisch mit Honig), was oft mit Chilate (heißes Getränk aus geröstetem Mais, Chili, Pfeffer und Ingwer) oder Alote de elote (Maissaft) kombiniert wird.
    Die Menschen sind hier auch wieder konservativ und katholisch, allerdings super nett und hilfsbereit sowie stets neugierig, da es eben noch nicht allzu viele Touristen gibt und man als Gringa auffällt und von Kindern über die Haare gestreichelt bekommt ;)

    In San Salvador nach fast 13h angekommen, hatte ich gleich eine super coole einheimische Erfahrung mit meinem Taxifahrer: wie üblich auf Spanisch bombardierte ich ihn gleich mit Fragen über Land, Leute, typisches Essen etc und er war von meinem Interesse so begeistert, dass er mich spontan zu einer Pupuseria fuhr, mich gleich alle 3 Klassiker probieren ließ und zeigte, wie man das ganz traditionell mit den Händen ist. Dabei erklärte er mir auch die wichtigsten Sicherheitsregeln wie nie alleine wandern, lieber mit Guide und Polizeiescorte, solange Frauen, Kinder um mich herum sind und es tagsüber oder hell ist sollte ich sicher sein etc - so eine tolle Geste, genau deshalb liebe ich reisen ;)

    So, 30.07. Suchitoto: Lago de Suchitián & Río Lempa
    Mein Hostel Cumbres del Volcán Flor Blanca sah von außen aus wie ein koloniales Wohnhaus und lag in einer super sicheren Gegend mit gleichem Namen, dem ältesten und einst elegantesten der 6 westlichen Stadtteile. Es wurde erst im Mai 2016 eröffnet und begeisterte mich durch die tolle Architektur, familiäre Atmosphäre, super gute Infos über das Land, die Hauptstadt und Sehenswertes.
    An meinem ersten richtigen Tag entschloss ich mich, das ca. 1,5h nördlich der Hauptstadt gelegene Suchitoto zu besuchen und wurde auch hier wieder positiv überrascht: die Colectivo- und Chickenbusse sind super pünktlich und die Straßen in sehr guten Verhältnissen. Suchitoto selbst gilt als eine der schönsten kolonialen Städte mit den best erhaltensten Gebäuden in El Salvador und das zu Recht: es ist super idyllisch in den Bergen gelegen mit einer tollen Sicht auf den See Lago de Suchitián und Zentralamerikas längstem Fluss Río Lempa. Wie üblich gibt es einen Plaza/Parque Central mit einer kleinen Kirche, viel Kopfsteinpflaster und es war bis in das 19. Jhdt. ein bedeutender Ort der Indigo-Produktion (Blaufärbung). Ich genoss es einfach, durch die bunten Straßen zu laufen, mit den Einheimischen zu plaudern und lief gemütlich mit tollem Seeblick bis zum Puerto San Juán direkt unten am See, von wo aus man Ausflüge auf die einzelnen Inseln machen kann. Auf dem Rückweg fielen mir an den ganzen Häusern die Projekte gegen Gewalt an Frauen auf, ich hatte einen weiteren tollen Aussichtspunkt im Parque San Martin wo für familiäre und freundschaftliche Liebe geworben wurde und war von den vielen Greifvögeln sowie Kolibris absolut begeistert. Das ganze Örtchen war auch super ausgeschildert und trotz Touristen war ich doch meist wieder die einzige Gringa, was ich v.a. auf dem Markt sehr genoss und mich durch sämtliche Spezialitäten futterte - ach, einfach ein so schöner und entspannter Tag :)

    Mo, 31.07. San Salvador: Ciudad & Puerta del Diablo
    El Salvadors Hauptstadt San Salvador ist eine der meist entwickelten Städte Zentralamerikas mit sehr vielen Museen, Galerien, Restaurants und bekanntem Nachtleben. Sie und sämtliche koloniale Gebäude wurden durch zahlreiche Erdbeben (v.a. das von 1986), Feuer und insbesondere den Bürgerkrieg leider fast ganz zerstört, aber in den letzten Jahren hat sich viel getan und die Leute arbeiten hart für einen Wiederaufbau.
    Das Centro histórico ist meiner Meinung nach trotz seiner Kirchen San Salvador, El Rosario sowie der Kathedrale und dem Palacio & Teatro Nacional nicht so hübsch und empfehlenswert - überall waren Baustellen und echt viel Schmutz. Die Faustregel hier lautet auch Osten eher unsicher (v.a. nachts ist das historische Zentrum total ausgestorben und sollte daher gemieden werden) und Westen sicherer. Am besten hat mir da noch der super große Lebensmittel- und Textilmarkt gefallen: ein absolutes Obst- und Gemüseparadies, Käsestände, super leckeres Straßenessen, natürlich jede Menge Pupusas und alles zum probieren und sooo unfassbar günstig; ach, ich liebe einfach die Märkte - das macht das Reisen aus :)
    Die Stadt liegt im sog. Valle de las Hamacas (Tal der Hängematten) im Zentrum des Landes und ist daher der politische, wirtschaftliche und Verkehrspunkt.
    Im Norden befindet sich mit Suchitoto die bereits besuchte und schönste sowie besterhaltenste Kolonialstadt des Landes mit dem See Suchitián, dem längsten Fluss Zentralamerikas Río Lempa und umliegenden Bergen. Weiter im Norden an der hondurianischen Grenze liegt der mit 2.730m hohe El Pital höchste Berg des Landes. Im Osten findet man San Miguel und Alegria, was mich jedoch nicht so interessiert hat. Südlich liegt die Pazifikküste mit Zentralamerikas besten Surfstränden wie La Libertad und El Cuco. Der Westen trumpft dann mit den v.a. für mich interessantesten Sehenswürdigkeiten auf: Santa Ana mit ihren kolonialen Gebäuden; die Vulkanregion PN Los Volcanes mit den Vulkanen Cerro Verde, Izalco und Santa Ana; der See Lago de Coatepeque, die Ruinen Joya de Cerén, San Andrés und Tazumal sowie die schöne Kaffeeregion Ruta de las flores.
    All dies kann man von der sog. Puerta del Diablo nahe des größten Parks Parque Balboa super gut sehen - meiner Meinung nach womöglich der beste Aussichtspunkt des Landes :P Alleine die Busfahrt war wieder toll und die 360*-Aussichten von den 3 Hügeln El Chulo, El Chulito und El Chulón sind einfach atemberaubend, man kann tatsächlich fast das ganze Land und alles o.g. sehen und es ist noch dazu mit je 5-10 Min auch nicht sehr anstrengend ;)

    Nachmittags ging es dann gegen 13:00 Uhr weiter mit einem unschlagbar gut mit Gottesbildern und Jesussprüchen dekoriertem und unfassbaren 85ct/90Min Chickenbus nach Santa Ana - natürlich wieder mit gefühlt 1000 Stops und 500 Verkäufern, die einem von Süßigkeiten (Popcorn, Bonbons, Chips, Schokolade) über Fritiertes (Bananen, Yuca, Fleisch), richtigem Essen (Hühnchen mit Reis und Bohnen, Yuca mit Chicharrón etc), Obst (Äpfel, Pfirsiche, Papaya, Mango, Goyave) bis hin zu Souvenirs, Handtüchern und sogar Kosmetikartikeln (Zahnpasta, Toilettenpapier) wirklich alles verkaufen wollen. Dazu fährt man die ganze Zeit durch die Stadt und über die Autobahn mit offener Tür und es gibt stillende Mütter, schreiende Kinder und Reggaetonmusik - es ist kaum zu beschreiben, das muss man einfach selbst erlebt haben :)))

    Der Busbahnhof lag glücklicherweise in Laufnähe zu meinem, im Übrigen bei sämtlichen Internetseiten und Lonely Planet als "bestes Hostel in El Salvador, wenn nicht ganz Zentralamerika" gelobten Hostal Casa Verde und das tatsächlich zu Recht: Mal abgesehen von der super Lage inkl super toller Karte mit allen Tipps und sehr guten Sicherheit (stets abgeschlossenem Tor und Schließfächern mit inkludierter Steckdose und 2USB-Ladestellen) gab es nur Einzel- statt Hochbetten mit je extra Nachttisch, Leselampen, Ventilatoren, Regal zur besseren Rucksack- und Schuhablage, Frotteehandtuch und angeschlossenem Bad (je eins für Mädels und Jungs) inkl Handseife mit der besten heißen und v.a. auch Wasserdruck behafteten Dusche meiner ganzen Reise. Dazu gab es zwei unfassbar gut ausgestattete Küchen inkl allen erdenklichen Gewürzen (normalerweise kann man froh sein, wenn man Salz findet), kostenlosem Wasser und Kaffee und sogar Lagerfläche pro Bett. Daneben gab es noch einen Raucherraum, ein Kino, jede Menge Hängematten, eine absolut traumhafte Dachterrasse mit Blick auf die umliegenden Vulkane sowie einen Swimmingpool und unfassbar gutem schnellen WLAN - das alles top sauber und mit $10 zwar eigentlich über meinem Budget, aber für das Angebot unschlagbaren Preis :)

    Di, 01.08. Santa Ana: PN Los Volcanes (Cerro Verde, Izalco y Santa Ana) & Lago de Coatepeque
    Ich habe es aber auch wieder mit den Feiertagen - am 31.07. abends angekommen, informierte man mich gleich mal, dass vom 1.- 6. August El Salvador del Mundo gefeiert wird - heißt dieses Mal aber nur, dass alles etwas von Einheimischen überrannt sein wird, aber sonst ist alles geöffnet :)
    Santa Ana ist El Salvadors zweitgrößte Stadt und im Cihautehuacán Tal zwischen den Nebelwäldern von Montecristo und El Imposible gelegen. Es ist super ruhig, sie hat einen der elegantesten bzw. lebendigsten Parque Central und zusammen mit Suchitoto und Ahuachapan die best erhaltenste Kolonialarchitektur des Landes. Die Gebäude Catedral de Santa Ana, Teatro Nacional, Teatro de Santa Ana sowie der Plaza Libertad mit seiner schönen gotischen Kirche sind aber auch toll.

    Ich war hier hauptsächlich aber wieder wegen den Vulkanen und so ging es gleich mal mit einem Chickenbus schön idyllisch durch Berglandschaften entlang des Kratersees Lago de Coatepeque in den ca 1,5h entfernten Nationalpark PN Los Volcanes mit den 3 Vulkanen Cerro Verde, Izalco und Santa Ana/Ilamatepec. Ersterer ist bereits seit langer Zeit inaktiv; zweiterer ist mit am schönsten zum Wandern, brach als aktivster Vulkan Zentralamerikas bis in die 1960s nahezu kontinuierlich aus und wurde deshalb auch als Leuchtturm des Pazifiks bezeichnet; letzter ist mit 2.381m der höchste Vulkan des Landes, nach wie vor aktiv mit letztem Ausbruch 2005.
    Im Nationalpark angekommen gab es mit dem doppelten Eintrittspreis von $9 gleich wieder Gringo-Diskriminierung, aber zumindest der notwendige Guide mit Polizeiescorte war mit nur $1 für alle gleich und erklärte für uns Europäer absolut normale Regeln (keinen Abfall/Plastik hinterlassen, keine laute Musik, Natur respektieren, geeignetes Schuhwerk & Kleidung, ausreichend Wasser und Essen etc) - ich war auch echt begeistert, als ein junges Pärchen anfing, den ganzen Plastikmüll einzusammeln und geschockt zugleich, als sie schon nach 10Min 3 volle Tüten hatten. Mit super Wetter und Sonnenschein gestartet, war es bereits zu Beginn super frisch und neblig - wir waren insgesamt nur 8 Gringos, aber dank der Feiertage ca. 90 weitere Einheimische, sodass man einer Art Wanderschlange folgte. Der Weg selbst war erst 1 knappe Stunde durch tropischen Wald und dann nochmal ca 1h über Vulkangestein (aber gar nicht mal so anstrengend, ich war sogar erkältet) bis wir gegen Mittag den Krater mit nettem Sulphurgeruch erreichten. Anfangs noch neblig, super windig und kaum etwas zu sehen, klarte es glücklicherweise für ca 10Min auf, sodass wir eine tolle Sicht auf den türkisfarbenen und super tiefen Kratersee bekamen ;) Danach ging es im Regen wieder 2h zurück und ich war super froh, mich unten mit einem weiteren typischen Gericht Sopa de Gallina Indio für gerade mal $1 aufwärmen zu können und danach sogar dank wieder gutem Wetter alle 3 Vulkane gesehen zu haben, ein toller Tag :)

    Mi, 02.08. Santa Ana: Las Ruinas (Joya de Cerén, San Andrés y Tazumal)
    Nachdem die 3 lateinamerikanischen Länder Panama, Costa Rica und Nicaragua eher für Natur und weniger kulturelle Ausgrabungsstätten bekannt sind, gab es mit El Salvador wieder Ruinen und zwar nach den Inkas dieses Mal die Mayakultur, die sich von El Salvador über Honduras, Guatemala, Belize bis hin nach Mexiko erstreckt. Die 3 bekanntesten hier sind Joya de Cerén, San Andrés sowie Tazumal und liegen alle so nah, dass ich spontan entschloss, alle 3 zu besuchen.

    Joya de Cerén zählt zum Weltkulturerbe und war busmäßig am kompliziertesten zu erreichen, insgesamt brauchte ich 3 Busse. Allerdings kam mir hier wieder die große Hilfsbereitschaft der Salvadorianer entgegen: bereits im ersten Bus halfen mir 3 Frauen, ein Junge zeigte mir, wo ich aussteigen muss und ein weiterer begleitete mich den ganzen Weg zur anderen Bushaltestelle - mein imaginärer Freund Hans musste hier wieder einspringen, da die Einheimischen sonst von mir als Alleinreisende total geschockt wären :P Die Stätte selbst ist super klein, aber eine der berühmtesten - ein kleines Dorf mit präkolumbianischer Gesellschaft wurde hier 590 n.Chr. vom Vulkanausbruch Lomo Caldera unter Asche begraben und erst 1976 wieder entdeckt. Nur hier kann man sehen, wie die Mayafarmer gelebt haben - ich fand es aber nicht so beeindruckend, ein wenig klein mit lediglich 3 Ausgrabungen unter Wellblech und relativ wenig Infos.
    San Andrés ist mir 20ha zwar auch nicht allzu viel größer, aber beeindruckender mit wesentlich mehr Informationen und auch super einfach direkt an der Autobahn gelegen. Es besteht hauptsächlich aus einer leider nur aus der Entfernung sichtbaren großen Pyramide La Campana sowie mehreren kleinen Maya Zeremonie- und Verwaltungszentren und war ursprünglich mit 12.000 Bewohnern eine der größten präkolumbianischen Stätten des Landes. V.a. die Lage im Valle de Zapotitàn mit schönen Bergen zwischen den beiden Flüssen Río Dulce und Agua Caliente hat mir gut gefallen.
    Danach habe ich mir zurück in Santa Ana erstmal ein
    leckeres 50ct Yuca con Chicharron gegönnt, ach ich liebe einfach Yuca und die Kombi aus Salat und ein bisschen Pikante war wirklich toll.
    Tazumal südlich der Gemeinde Chalchuapa gelegen ist El Salvadors beeindruckendste mesoamerikanische Ruine. Die 14stufige Pyramide wurde von der mexikanisch-puertoricanischen Stätte Teotihuacan beeinflusst und ist rätselhaft schön - im Gegensatz zur größten weltweit in Copán, Honduras allerdings wesentlich kleiner und nicht so gut restauriert. Die Stätte ist aber super schön interessant und hat mir von allen drei am besten gefallen, zumal es auch einen schönen schattigen Park mit jeder Menge Vögel gab.

    Leider fand man auch hier bei allen 3 Stätten mit dem dreifachen Preis ($3 statt $1 für Einheimische) wieder die typische Gringo-Diskriminierung, aber es war das Geld wert und andere Stätten wie z.B. Copán in Honduras sind mit $15 Gringo-Preis wesentlich teurer und die deutschen Museen sowieso. Ich war auch den ganzen Tag wieder die einzige Gringa und kam toll mit den Einheimischen ins Gespräch - sie sind hier aber auch alle ständig so freundlich und am Lächeln, das ist echt ansteckend :)

    Do, 03.08. Santa Ana: Ruta de las Flores
    Da dieser Tag leider bereits mein letzter in El Salvador war und man nie weiß, ob es nochmal gutes Essen oder vergleichbar gute Pupusas geben wird, gönnte ich mir erst mal super früh auf dem Markt ein füllendes 3 Pupusa für $1 Frühstück mit Mora, Ayote und Shrimpfüllung, so lecker und auch vegetarisch :)))
    Danach besuchte ich mit dem Dorf Juayúa einen Teil der berühmten Ruta de las Flores, eine Landesautobahn durch El Salvadors Kaffeeregion und die schönen Dörfer Juayúa, Concepción de Ataco, Apaneca sowie Ahuachapan, auch bekannt für die tollen 7 Wasserfälle Los Chorros de la Calera. Alleine die Busfahrt war wieder echt schön durch super grüne Hügellandschaften, vorbei an Dörfern, Frauen mit Pupusa und Tortillas, Kindern in Schuluniformen,
    frei umherlaufenden Hühnern und allgemeinem Landleben mit vielen Fincas und Kaffeeegeruch; nur leider mit viel Plastikmüll am Straßenrand, gerade bei den Älteren fehlt die Bildung und das Verständnis, da wird einfach alles aus dem Fenster geworfen.
    Juayúa selbst ist ein super schönes, kleines ruhiges entspanntes Dörfchen mit einer weißen Kirche vor dem Parque Central inkl Springbrunnen und jeder Menge Kutschen und TukTuks. Vom Hotel El Mirador genoss ich einen schönen Ausblick über das ganze Dorf und die Berge, probierte mich dann durch sämtliche Käsesorten (Queso especial ist der typischste und wird auch für Pupusas verwendet), schlenderte über die riesige Essensmesse wo mir jeder Fleisch zum Probieren gab, probierte die vielen Alotes sowie Tamales und hatte dann endlich Chilote und Nuegados - ersteres ist meiner Meinung nach ein geschmackneutrales dickflüssiges Yuca-Getränk, aber in Kombi mit den bös fritierten, in Honig eingelegten Yuca-Bällchen war das ein gar nicht mal so übler Nachtisch ;) Kaffee ist in dieser Region natürlich nach wie vor sehr wichtig (er wurde bereits früher von den Spaniern als Währung benutzt), kulinarisch findet man hier aber alles - oja, hier werden auch Frösche und Salamander gegessen :P

    Achja, El Salvador - definitiv die positivste Überraschung meiner ganzen Reise; ich kam mit null Erwartungen eher verängstigt bzw. unsicher und wurde von Kultur & Landschaften, v.a. aber Essen & Leuten total begeistert.
    In nur 6 Tagen besuchte ich 3 tolle koloniale Städtchen (Suchitoto, Santa Ana und Juayúa), 3 archäologische Ausgrabungsstätten (Joya de Cerén, San Andres und Tazumal), 3 Seen (Lago de Suchitián/Suchitoto im Norden, Lago de Ilopango/San Salvador im Zentrum und Lago de Coatepeque/Santa Ana im Westen) sowie 5 Vulkane (Volcán San Salvador & Quetzaltepek, Volcán Cerro Verde, Izalco & Santa Ana/Ilamatepec).
    Wie bereits erwähnt, bin ich soo positiv überrascht, El Salvador ist zu Unrecht als mega gefährlich und unsicher verschrien: Nahezu jeder versucht zu helfen, die Polizei ist ebenso hilfsbereit und omnipräsent, es gab endlich mal wieder abwechslungsreicheres und leckeres Essen (tatsächlich eine ganze Woche ohne Reis, dafür viel Maistortillas, Pupusas und Yuca in den vielen Pupuserias und Yuquerias, leckere Suppen mit viel Gemüse sowie genießbaren Käse).
    Außerdem ist es noch so schön unberührt, untouristisch und damit authentisch - Touris oder andere Rucksackreisende hat man eigentlich nur in Hostels getroffen, ansonsten war ich fast überall die einzige Gringa unter Einheimischen, das sogar an vielen Attraktionen und hatte damit tolle kulturelle Erfahrungen.
    Schließlich war es auch gerade mit Essen und Transport wesentlich günstiger als vermutet und ich bin finanziell mit 122€ in den 6 Tagen und damit knapp 19€ auch unter meinem Budget von 33€/T gefahren.
    So viele tolle Gründe, es fiel mir echt schwer, El Salvador wieder zu verlassen und ich würde wiederkommen - danke für alles, aber jetzt geht es weiter nach Copán Ruinas in Honduras:
    Que se vaya bien, gracias :)
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  • V. CA El Salvador/W1, 6d: S Salv-St A EN

    30 juillet 2017, Le Salvador ⋅ ☀️ 30 °C

    Sa, 29.07. Border crossing Estelí, NI-El Espino, HN-El Amatillo-San Salvador, SV
    After exactly 2 weeks in beautiful Nicaragua I had to say goodbye and continue further north through Honduras (which I will visit later for the Copán Ruins) to El Salvador.
    As this country unfortunately does not have the best reputation about security, is skipped by most travellers and I thus did not really have any experiences I decided to spend more money for my security by taking TicaBus to cross the borders until the capital San Salvador. With $41 that was also the cheapest option of all tour operators and in my opinion with 35€ for a 10-12h drive through 3 countries with 2 border crossings also not that expensive - moreover, it was a super comfortable, seat adjustable traveller and direct bus incl toilet and WiFi and quite luxurious it was all already taken care of in the bus - I only had to be at the bus station 'Gasolinera UNO Norte/Antigua Texaco Star Mar' around 6:45am in the morning (the bus only arrived an h later though), fill in 3 forms in the bus as well as pay a total of $8 exit and entry fees for Nicaragua ($3 consisting of $2 government + $1 customs) and Honduras ($5 consisting of $3 entrance + $2 exit) - in Nicaragua I got a visa for 90 days which is counting for the 4 countries Nicaragua, Honduras, El Salvador and Guatemala (the so-called 'Tratados Centroamericanos' alliance). I then wrapped myself in warm clothes to cope with the AC and enjoyed the nice scenery: we first went 1,5h through Nicaragua's northern, super green mountain landscapes passing Somoto to the Hondurian border El Espino where we spent 30min (strangely I did not get an exit stamp, I hope that is okay), same time on the Hondurian side. Around almost 10:30am we started our 3-3,5h drive through Honduras and its very hilly, green landscapes (due to roadworks it took a bit longer) - the officers were already quite nice, saying they would welcome me with open arms in Honduras; I will thus definitively visit it as my already 61st country :) Around roughly 3h we then also already reached the Hondurian border El Amatillo. I got an exit stamp from Honduras but no entry stamp for El Salvador - after asking I was informed you only get a stamp when entering by plane, via bus it is only documented in the system; well I just hope I won't have any issues when exiting the country :P
    Around 2pm we then continued for another 3,5h via the as dangerous seen cities San Miguel, San Vicente and Cojutepeque until the capital San Salvador where we arrived around 5:30pm and then took another 30min through the peak traffic; I would honestly never have been able to make this journey and border crossings with public chicken buses, would have needed 1-2 nights additional accommodation and thus would have been definitively slower and at around the same price - so it was definitively worth it :)))

    Welcome to El Salvador! :)
    El Salvador is Central America's smallest and with around 6mio habitants most densely populated but less visited country. Despite its diversity with all the mountains (highest one is Cerro Pital with 2,730m in the north bordering Honduras), 22 volcanoes (of which 6 are active), 302km coastline everything is so incredibly close and the roads in such a good condition that you can easily relax on a beach in the morning and climb a volcanoe later the same day and it is mostly very hot. However, it is unfortunately also still feared and known as country of blood civil war and violent gangs of the 80/90s which has been 25y ago now (the peace declaration of the UN and Catholic Church was signed in 1992 and there is a strong continuous decline in criminality and murder rates since 2012). It is thus also still a hidden secret and people coming here will not only be rewarded with world class surf spots, lakes, volcanoes, mountains, coffee plantations as well as colonial towns and ruins but above all with the incredible hospitality of its honest and proud habitants plus super cheap 25ct Pupusas - corn tortillas filled with chicharrón (pork), frijoles (beans), queso (cheese) or revuelta (all together) as well as ayote (vegetables), often served with tomato sauce and curtido (spicy sauce of cabbage, beetroot and carrots) - finally something else than rice and beans plus some kind of good cheese :))); water is again available quite handy and environmental-friendly in 500ml plastic bags :P
    In spite of all my fears and the use of USD it is not that expensive: hostel prices are around $7-10 (pretty good ones; I am really surprised of the safe locations, quality, equipment, cleanliness, kitchen incl free water/coffee and good WiFi); food is really cheap, especially in the markets and pupuserias with 25-50ct for 1 pupusa, 25ct for 4 tortillas or in general 25ct or as they call it here 1 cora for a lot of fruit such as 5 bananas, 1 bag of mirabelles, 1 piece of papaya or an apple - only transport is cheaper, 1min bus ride usually costs 1ct in and outside the cities (20min in San Salvador 20ct; 90min San Salvador-Suchitoto or -Santa Ana 90ct) incl awesome experiences with locals who are super happy about Gringas visiting and getting to know their country :)
    Talking about food I already mentioned the super famous pupusas; for breakfast there is often again black beans, cheese, eggs and tamales, ceviche and mariscada are also often eaten. Other traditional dishes are Sopa de Gallina Indio (chicken soup with a lot of delicious vegs and Indio=l = free living chicken), Yuca con Chicharrón (Yuca with pork) as well as Nuegados (made of corn or yuca, fried and often as a desert with honey) which is then combined with Chilate (hot beverage of roasted corn, chili, pepper and ginger) or Alote de elote (corn juice).
    The people are also quite conservative and Catholic but super nice and helpful as well as always curious as there are not yet that many tourists and you are so special as a Gringa that kids also like to touch your hair ;)

    Having arrived in San Salvador after almost 13h I immediately had a super cool local experience with my taxi driver: as usual to practice my Spanish I instantely asked a lot of questions about his country, people, typical food etc and he was so happy about my interest that he spontaneously drove me to a Pupuseria, made me try all 3 classic versions and showed me how they are traditionally eaten with the hands. He also explained me the important safety regulations such as never hike alone but rather with guide and police, I will be safe as long as there are are women and kids around, it is daytime and light etc - such a nice gesture, that's why I love travelling :)

    Su, 30.07. Suchitoto: Lago de Suchitián & Río Lempa
    My hostel Cumbres del Volcán Flor Blanca looked like a normal family house from the outside and was located in a super safe area with the same name, the oldest and once most elegant of the 6 Western suburbs. It was only opened in May 2016 and convinced me with its nice architecture, family atmosphere, super good infos about the country, capital and sights of interest.
    On my very first day I decided to visit Suchitoto, located 1,5h bus ride north of the capital and was again positively surprised: the colectivo and chicken buses are super punctual and the roads in good conditions. Suchitoto itself is known as one of the most beautiful colonial towns with the best maintained buildings in El Salvador and that for a good reason: it is super idyllic located in the mountains with a nice view of lake Lago de Suchitián and Central America's longest river Río Lempa. As usual there is a Plaza/Parque Central with a small church, a lot of cobblestone streets and it was an important place of the Indigo production (blue colouring) until the 19th century. I just enjoyed walking around the colourful streets, talking to locals and slowly walked with lake view to Puerto San Juán at the bottom of the lake from where you can also do trips to the islands. On the way back I noticed a lot of signs against violence on women on all the houses, I had another nice viewpoint at Parque San Martin where there was some publicity for family and friendship love and was absolutely amazed by the big birds and hummingbirds. There were also a lot of signs in the whole town and despite being a tourist destination I was often again the only Gringa which I particularly enjoyed on the market where I tried several specialities - well, just such a beautiful and relaxed day :)

    Mo, 31.07. San Salvador: Ciudad & Puerta del Diablo
    El Salvador's capital San Salvador is one of the most developed cities in Central America with many museums, galeries, restaurants and popular nightlife. The city and many colonial buildings have unfortunately been almost completely destroyed by numerous earthquakes (especially the one in 1986), fires and above all the civil war but there was a lot going on in recent years and people work hard for its reconstruction.
    However and despite its churches San Salvador, El Rosario as well as the Cathedral and Palacio & Teatro Nacional I still think that the Centro histórico is not that nice and recommendable - there were traffic works everywhere and it is quite dirty. In general people found the East rather unsafe (especially at night the historical centre is completely deserted and should thus be avoided) and Western parts safer. I enjoyed the super big food and textile market the most: an absolute fruit and veg heaven, cheese booths, super delicious street food, of course a lot of pupusas and everything can be tried and is sooo super cheap - oh I just love the markets, another cool thing about travelling :)
    The city is located in the so-called Valle de las Hamacas (Hammock Valley) in the country's centre and thus the political, economical and transport hub. In the North you will find the already visited and the country's most beautiful and best maintained colonial town of Suchitoto with the lake Lago de Suchitián and Central America's longest river Río Lempa and surrounding mountains. Further north close to the Hondurian border you will find El Pital, with 2,730m the country's highest mountain. In the East there are San Miguel and Alegria which were not of interest to me. In the South there is the Pacific Coast with Central America's best surf beaches such as La Libertad and El Cuco. The West then has all the sights which are interesting for me: Santa Ana with its colonial buildings; the volcano region PN Los Volcanes with the volcanoes Cerro Verde, Izalco and Santa Ana; the lake Lago de Coatepeque; the ruins Joya de Cerén, San Andrés and Tazumal as well as the beautiful coffee region Ruta de las Flores. All this can be seen from the so-called Puerta del Diablo near the biggest park Parque Balboa - in my opinion probably the best viewpoint in the whole country :P The bus ride alone was again nice and the 360* views from the 3 hills El Chulo, El Chulito and El Chulón just breathtaking, you can indeed see almost the whole country and above-mentioned and it is also not that exhausting with a 5-10min hike per hill ;)

    In the afternoon around 1pm I then took a 90min chicken bus unbeatably well equipped with pictures of God and Jesus and with 85ct unbelievably cheap to Santa Ana - of course again with 1,000 stops and 500 vendors trying to sell really everything from sweets (popcorn, bonbons, crisps, chocolate) over fried stuff (bananas, yuca, meat), normal food (chicken with rice and beans, yuca with chicharrón etc), fruits (apples, peaches, papaya, mango, guava) up to souvenirs, towels and even cosmetic articles (toothpaste, toilet paper). Additionally we drove with open doors through the cities and the highways and there were breastfeeding mothers, crying kids and Reggaeton music - it is hard to describe, you just have to experience it yourself :)))

    The bus terminal was fortunately within walking distance to my hostel Hostal Casa Verde which is btw classified as "best hostel in El Salvador, if not all of Central America" by several websites and Lonely Planet and that for a good reason: apart from its super location incl superb map with all recommendations and very good security measures (always closed door and lockers with included power socket and two USB plugs) there were only normal instead of bunk beds with each having a table, reading light, ventilator, rack to better organise backpack and shoes, towels and ensuite bathroom (one for the girls, one for the boys) incl hand soap with the best hot and also hard pressure shower of my whole trip. In addition to that there were 2 amazingly well equipped kitchen incl all types of spices you can possibly think of (usually I am quite happy if they have salt), free water and coffee and even own food shelf. Apart from that there was a smoking room, TV room, a lot of hammocks, a superb roof terrace with view of the surrounding volcanoes as well as a swimming pool and incredibly good and fast WiFi - everything absolutely clean and with $10 usually above my budget but for these amenities an absolute good price :)

    Tu, 01.08. Santa Ana: PN Los Volcanes (Cerro Verde, Izalco y Santa Ana) & Lago de Coatepeque
    I am again pretty well with public holidays - arriving on 31.07. I was immediately informed that there are El Salvador del Mundo celebrations from 1-6 August - only means that locals will be everywhere but fortunately everything will be opened :)
    Santa Ana is El Salvador's 2nd largest city and located in Cihautehuacán Valley between the cloud forests of Montecristo and El Imposible. It is super calm, has one of the most elegant and lively Parque Central and one of the country's best maintained colonial architecture together with Suchitoto and Ahuachapan. The buildings Catedral de Santa Ana, Teatro Nacional, Teatro de Santa Ana as well as Plaza Libertad with its Gothic church are really nice.

    However, I was mainly here for the volcanoes and immediately took a chicken bus quite idyllic through mountain regions along the crater lake Lago de Coatepeque in the 1,5h far away national park PN Los Volcanes with the 3 volcanoes Cerro Verde, Izalco and Santa Ana/Ilamatepec. First one has already been inactive for quite a long time; second one is the most beautiful for hikes, erupted almost continouesly as Central America's most active volcano until the 1960s and was thus also called lighthouse of the Pacific; last one is with 2,381m the country's highest volcano, still active with its last eruption having been in 2005.
    After arriving at the national park there was again Gringo discrimination with a 2x higher fee of $9 but the necessary guide with police was at least with only $1 the same price for everyone and explained for us Europeans absolute normal rules (take your trash/plastic, no loud music, respect nature, suitable shoes and clothes, sufficient water and food etc) - I was really surprised when a young couple started to collect all the plastic garbage and at the same time shocked that they already had 3 full plastic bags after only 10mins. Starting with super weather and sunshine it was already quite fresh and foggy at the beginning - in total we were only 8 Gringos but thanks to the public holidays around 90 more locals so that you were just following a snake of hikers. The way itself first led 1h through tropical forest and then another h via volcanic stones (but not really that exhausting, I even had a cold) until we reached the crater with a nice sulphur smell around noon. First still foggy, super windy and with almost no view it fortunately cleared up for around 10mins so that we had a nice view of the turquoise coloured and super deep crater lake ;) After that we hiked 2h back in the rain and I was super happy that I could her warm again by eating another typical dish Sopa de Gallina Indio for just just about $1 and then even being able to see all 3 volcanoes thanks to improved weather, an awesome day :)

    We, 02.08. Santa Ana: Las Ruinas (Joya de Cerén, San Andrés y Tazumal)
    With the 3 Latin American countries Panama, Costa Rica and Nicaragua being rather known for nature than cultural sites El Salvador was the start of the ruins and after the Incas this time the Maya culture spanning from El Salvador via Honduras, Guatemala, Belize up to Mexico. The most popular ones here are Joya de Cerén, San Andrés as well as Tazumal and are so close to each other that I spontaneously decided to visit all 3 of them.

    Joya de Cerén is a World Heritage Site and was the most complicated one to reach with buses, I needed 3 in total. However, I had again a lot of luck with the Salvadorian hospitality: in the first bus already I got help from 3 women, a guy told me where to get off and another one accompanied me the whole way to the other bus stop - I had to use my imaginary boyfriend Hans again to avoid shocking the locals with the fact that I am a solo female traveller :P The site itself is super small but one of the most famous ones - a small village with pre-Colombian society was burried under ashes with the eruption of Lomo Caldera Volcano 590 after Chr and only discovered in 1976. Only here you can see how the Maya farmers used to live - I did not find it that impressive, a little bit small with only 3 excavations under corrugated iron and relatively less information.
    San Andrés is with 20ha also not that much bigger but more impressive with a lot more information and super easy directly located on the highway. It consists of mainly one, unfortunately only from the distance seeable pyramid La Campana as well as several smaller Maya ceremonial and administrative centres and used to be one of the country's biggest pre-Colombian sites with 12,000 habitants. Especially its location in Valle de Zapotitàn with beautiful mountains between the two rivers Río Dulce and Agua Caliente was what I liked the most.
    After that and back in Santa Ana I first enjoyed a delicious 50ct Yuca con Chicharrón, oh I just love Yuca and the combinations of salad and a bit Pikante was really nice.
    Tazumal located south of the town Chalchuapa is El Salvador's most impressive Mesoamerican ruin. The 14 steps pyramid was influenced by the Mexican-PuertoRican site Teotihuacan and is strangely beautiful - but in contrast to the biggest one in Copán, Honduras a lot smaller and not as well maintained. However, the site is super interesting and out of the 3 I liked it the most, above all as there was also a nice shady park with many birds.

    Unfortunately all 3 parks had again the typical Gringo discrimination being 3x dearer ($3 i/o $1 for locals) but it but was worth the money and other sites such as Copán in Honduras are with $15 Gringo price a lot more expensive and German museums anyway. I was also again the only Gringa the whole day and talked a lot to locals - but they are all constantly so friendly and always smiling, that is really contagious :)

    Th, 03.08. Santa Ana: Ruta de las Flores
    As that was already my last day and you never know if you will find good food or comparable good pupusas again I first had a very early 3 for $1 pupusa breakfast at the market, with the 3 flavours mora, ayote and shrimp, so delicious and also vegetarian :)))
    After that I visited with the village Juayúa a part of the famous Ruta de las Flores, a country highway through El Salvador's coffee region and the nice villages Juayúa, Concepción de Ataco, Apaneca as well as Ahuachapan, also known for the nice 7 waterfalls Los Chorros de la Calera. The bus ride itself was again really scenic through green hilly landscapes, passing villages, women preparing tortillas and pupusas, kids in school uniforms, free chicken and general farm life with many fincas and coffee smell; only unfortunately with a lot of plastic along the roads, especially the older people don't have the education and understanding, everything is just thrown out of the window.
    Juayúa itself is a super beautiful small quiet relaxed town with a white church in front of the Parque Central incl fountain and many coaches and TukTuks. I had a nice view of the whole village and mountains from Hotel El Mirador, then tried several types of cheese (Queso especial is the most typical and also used for the Pupusas), walked around the enormous food fair where everybody gave me meat samples, tried the many alotes as well as tamales and then finally had Chilote and Nuegados - first one is in my opinion a neutral thick Yuca beverage but did not taste too bad as a desert in combination with the heavily fried with honey spread Yuca balls ;) Coffee is of course still important in this region (it was also used as a currency by the Spanish in former times) but foodwise you will find everything - oh yes, they also eat frogs and lizards here :P

    Oh yes, El Salvador - definitely the most positive surprise of my whole trip; I came with cero expectations rather scared or unsecure and was absolutely amazed by its culture & landscapes but above all its food & people.
    In only 6 days I visited 3 colonial towns (Suchitoto, Santa Ana and Juayúa), 3 archealogical sites (Joya de Cerén, San Andrés and Tazumal), 3 lakes (Lago de Suchitián/Suchitoto in the North, Lago de Ilopango/San Salvador in the centre and Lago de Coatepeque/Santa Ana in the West) as well as 5 volcanoes (Volcán San Salvador & Quetzaltepek, Volcán Cerro Verde, Izalco & Santa Ana/Ilamatepec).
    As already mentioned I am sooo positively surprised, El Salvador does not earn to be called such a mega dangerous and unsafe country: almost everybody tried to help me, also the overpresent police, there was finally again a quite good variety and tasteful food (indeed a whole week without rice but a lot of corn tortillas, pupusas and yuca in the many pupuserias and yuquerias, delicious food with a lot of vegetables as well as good cheese).
    Moreover, it is still so untouched, not so touristy and thus authentic - I only met touris or other backpackers in the hostels, apart from that I was usually the only Gringa amongst locals, even at touristic sites and thus had many nice local experiences.
    Finally it was above all with food and transport a lot cheaper than expected and financially I only spent 122€ in 6 days and was thus with around 19€ also below my daily budget of 33€/d.
    So many reasons, it was really hard for me to leave El Salvador and I would come back - thanks for everything but now I am continuing to Copán Ruinas in Honduras:
    Que se vaya bien, gracias :)
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  • V. CA Honduras/W1, 2d: Copán

    3 août 2017, Honduras ⋅ ⛅ 28 °C

    Do, 03.08. Santa Ana, SV-Grenzübergang-Copàn Ruinas, HN
    Da ich Donnerstags in Santa Ana noch die Ruta de las Flores machte und der Shuttle ohnehin erst spätnachmittags ging, entschloss ich spontan nach gewöhnlicher Preiskalkulation einen Shuttle nach Copán zu nehmen (nach dem einen landschaftlich tollen in Costa Rica mein erst zweiter). Der Preis erschien mir mit $25 zwar erst hoch, aber mit den 5 Chickenbussen wäre ich insgesamt auch bei $15 gewesen plus hätte eine weitere Nacht in Santa Ana gebraucht, weil ich frühmorgens gestartet wäre - kurzum geldmäßig also nichts gespart, allerdings war der Bus natürlich viel bequemer und mit knapp 5h auch wesentlich schneller bei insgesamt 2 Grenzüberquerungen (die Route ging durch Guatemala). Via Metapan ging es über die Grenze Anguiatu/La Ermita nach zunächst Guatemala (es gab für El Salvador wieder keinen Stempel) und dann El Florido nach Honduras. El Salvador und Guatemala waren beide gebührenfrei, Honduras wollte wieder $3.

    Willkommen in Honduras! :)
    Als eines der interessantesten, inspirierendsten und unberührtesten Länder Zentralamerikas gehört dieses Land leider zu den gefährlichsten mit der höchsten Kriminalitätsrate - nach Nicaragua ist es das zweitärmste Land, mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze und San Pedro de Sula im Nordwesten wurde erst 2015 zum dritten Mal infolge als gewalttätigste Stadt der Welt klassifiziert - von der Polizei kann man leider auch nicht viel Hilfe erwarten. Sowohl Einheimische als auch Reiseführer warnen vor den Bussen, die gerade in und um San Pedro Sula und der Hauptstadt regelmäßig und bewaffnet überfallen werden, dass viele Busse Soldaten an Board haben - man soll immer Taxis von und zu den Terminals nehmen und nicht nach Dunkelheit fahren - ein rießen Problem, da man als Rucksackreisende auf Busse angewiesen ist. Die politische und wirtschaftliche Lage ist instabil und das Land wird durch konstante Gewalt der Drogengangs ("maras") heimgesucht. Hauptstadt ist Tegucigalpa, Währung Honduras Lempira.
    Da ich nicht am Tauchen interessiert bin (die karibischen Bay Islands mit Utila und Roatán sind dafür super geeignet und noch dazu echt günstig) und auch bereits in knapp 4 Wochen sprichwörtlich auf einer Hochzeit tanzen muss ;), entschied ich mich daher, lediglich die berühmten Ruinen von Copán zu besuchen und mich 2-3 Tage lang durch Honduras Spezialitäten zu futtern :P
    Am besten startet man den Tag mit "Licuado", einer Art Obstsmoothie mit oft Bananen und Cornflakes und damit sehr füllend. Ähnlich zu allen anderen Ländern ist das Mittagessen wieder die bessere und günstigere Option, v.a. in den comedores mit Reis, Bohnen, Tortilla und Fleisch. Der wohl bekannteste Straßensnack (und von mir aufgrund der Ähnlichkeit zu Pupusas sehr geliebt) ist "Baleada" - mit Bohnen, Käse und Sahne (oder allen anderen denkenswerten Formen) gefüllte weißmehlige Tortillas, die beste Variante ist allerdings mit Avocado. Daneben gibt es noch viele weitere reislose Spezialitäten wie "Anafre" (Fondue aus Käse, Bohnen oder Fleisch bzw allem zusammen), "Tapado" (Gemüseeintopf oft mit Fleisch oder Fisch), "Guisado" (scharfer Hühnereintopf), "Sopa de caracol" (Schneckeneintopf mit Kokosnussmilch, Gewürzen, Kartoffeln und Gemüse).
    Auch hier ist die Bevölkerung wieder stark katholisch und konservativ, die Kinder bleiben idR in der Nähe der Eltern; wobei heutzutage auch viele in die USA gehen und dann Geld heimschicken. Hondurianer sind super freundlich und generell glücklich, wenn Leute ihr Land besuchen wollen und erzählen auch gerne, wo sie herkommen. 85-90% sind Ladino, eine Mischung aus Spanisch und Indigo mit dem Rest indischen Minderheiten wie z.B. den Maya Chorti in Copán.

    Copán Ruinas selbst ist ein charmantes Städtchen mit Kopfsteinpflaster, roten Dächern umgeben von grünen Hügeln und ist natürlich v.a. durch die Nähe zu den berühmten Ruinen von Copán bekannt. Trotz allem ist es nach wie vor eher unberührt, ruhig entspannend und hat neben dem Hauptplatz mit Kirche und archäologischem Museum gerade in der Umgebung viele interessante Wanderungen sowie einen Vogelpark zu bieten.
    Trotz Shuttle kamen wir erst super spät gegen 18:00 Uhr an und meine erste Frage über typisches Essen führte mich gleich in ein lokales Restaurant "Buenas Baleadas", wo ich das wohl bekannteste Essen hatte: Baleada sencilla - Weißmehltortilla gefüllt mit Bohnen, Käse und Sahne; lecker, aber schwer verdaulich und ich bevorzuge definitiv die Mais-Pupusas :) Dabei hatte ich auch gleich wieder eine lokale Erfahrung mit einem älteren Hondurianer, der mich an seinem typischen Essen mit Tortillas, Reis, Bohnen, Käse und fritierten Kochbananen teilhaben ließ sowie mir jede Menge über Land und Leute erzählte ;)

    Fr, 04.08. Ruinas de Copán
    Am nächsten Morgen ging es direkt zu den sehr beliebten, aber etwas abgelegenen Copas-Ruinen, die zum Weltkulturerbe zählen und nach den Bay Islands der zweithäufigst besuchte Ort in Honduras sind. Sie liegen umgeben von schönen, grünen Hügeln und dschungeligem Gebirge 20 Min fußläufig außerhalb Copán-Stadt und entstanden zwischen 250 und 900 n. Chr., der Blütezeit der Maya mit der höchsten städtischen Dichte. Es ist eine der interessantesten Mayastätten - nicht aufgrund der Größe (Tikal in Guatemala und Chichén Itzá in Mexiko sind wesentlich größer und beeindruckender), sondern vielmehr aufgrund der unglaublichen künstlerischen Handwerke, die über Jahrhunderte überlebt haben. Es war einst der wichtigste Stadtstaat der südlichen Mayawelt und auch wesentlich größer und beeindruckender als von mir erwartet.
    Um die ganzen Menschenströme, Schulklassen und Hitze zu vermeiden startete ich wieder recht früh und war typisch deutsch pünktlich zur Eröffnung um 8:00 Uhr die erste Besucherin - dafür wurde ich mit kühlem Wetter, Schatten und insbesondere menschenleeren Ruinen belohnt :) Ich nahm mir super viel Zeit und sah in knapp 5h Plaza Central & Gran Plaza, El Juego de Pelota, La Escalinata Jeroglífica, Temple 11, Acrópolis, Popol-Na sowie East & West Court. Am besten gefiel mir La Escalinata Jeroglífica, die längsten mit Schriftzeichen bestückten Treppenstufen nicht nur der Maya-, sondern der ganzen Welt und der Grund, warum die Stätte ins Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Nur die ersten 15 Stufen sind original, der Rest (ich zählte 45 mehr) wurde mit Steinen nachgebildet. Aufgrund der schwierigen Sprache bestehend aus 2 Dialekten und 800-1000 Schriftzeichen wurden auch nur die ersten 15 Stufen übersetzt. Es wird stark geschützt, seit den 70ern ist es nicht mehr erlaubt darauf zu laufen und ein großes Segel dient zum Schutz vor Wetter, Regen und Sonne - diese ganzen Infos gab es übrigens ganz umsonst durch meine Spanischkenntnisse und den Lehrern der dutzenden Schulklassen :P
    Die beste Überraschung gab es aber mit den vielen roten und super lauten Papageien, dem Nationalvogel Honduras und zusammen mit dem Quetzal super wichtig in der Mayakultur. Sie sind in sämtlichen Bildern, Statuen und Zeichen der Mayas vorhanden, die Federn des heiligen Vogels schmückten das Haar der Adeligen, wurden als Währung gehandelt und präsentierten mit ihren vielen Farben den Sonnengott zwischen Himmel und Erde. Papageien sind Partner für das restliche Leben und kommen v.a. in den tropischen Wäldern vom Süden Mexikos bis zum Amazonas in Südamerika vor.
    Danach entdeckte ich noch einen Naturweg - ein willkommener 30Min Spaziergang auf den Spuren der Mayas, super schön ruhig durch Wald mit jeder Menge Schmetterlinge und Vögel. Kakao war für die Mayas das Getränk der Götter und wurde als Tauschmittel für Jade, Muscheln sowie Quetzalfedern verwendet. Der berühmte Ceiba-Baum ist ein Symbol für den Baum des Lebens - die Wurzeln reichen bis tief in die Unterwelt, der Stamm existiert in der jetzigen Welt und die Äste erstrecken sich bis zum Himmel.
    Danach sah ich mir noch die ganzen Infos und Handwerkskünste an und gönnte mir dann super gutes typisches Essen umgeben von Einheimischen an den Straßenständen. Es gab u.a. Baleada mit Avocado für nur L15 (55€ct) sowie Enchiladas, getoastete Maistortillas mit Huhn, Salat und Käse für nur L10 (36€ct) - super lecker und von den einheimischen Jungs gezeigt, wie man das richtig ist ;)
    Anschließend ging es gut gestärkt gegen 13:30 Uhr weiter zu den Las Selpturas, über 100 Gebäude und 250 Gräber inkl Priester Shaman weitere 1,5km östlich der Ausgrabungsstätte Copán gelegen und mit weiterem Natur- sowie Flussweg entlang des Río Copán auch schön schattig.
    Zurück in der Stadt besuchte ich noch den Markt, schlenderte durch die Kopfsteinpflaster und tollen Straßen und entspannte dann nur noch in den Hängematten nach einem super anstrengendem, vielen Stufen behafteten aber sehr interessantem und tollen Tag :)

    Ich dachte bisher, ich würde wieder etwas rushen aber es gibt immer härtere Fälle :P
    So traf ich im Shuttle 3 Norweger, die in 4 Wochen 8 Länder (!!!) von Kolumbien bis nach Mexiko bereisen; eine Amerikanerin, die von Copán nach Antigua und von dort (ohne das tolle Antigua zu genießen oder iwas dort zu machen) gleich weiter nach Flores ganz im Norden des Landes super weit reiste; die absolute Härte waren aber ein Holländer und ein Brite, die fast 10h mit den Chickenbussen von Santa Ana nach Copán gereist sind, dort gegen 17:00 Uhr ankamen und am nächsten Morgen um 07:00 Uhr gleich wieder 10h weiter an die Karibikküste fuhren - ohne die Stadt und unglaublicherweise auch ohne die Hauptattraktion der Ruinen überhaupt gesehen zu haben, total verrückt :P

    Honduras war für mich aufgrund Zeitmangels und Sicherheitslage nur ein sehr kurzer Stopp - die Landschaften waren toll, die Ruinen beeindruckend, die Menschen nett hilfsbereit und ich bevorzuge Pupusas statt Baleadas :) Finanziell bin ich mit 19,33€/T wieder unter meinem Budget von max. 33€/T geblieben.
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  • V. CA Honduras/W1, 2d: Copán EN

    4 août 2017, Honduras ⋅ ⛅ 28 °C

    Th, 03.08. Santa Ana, SV-Border Crossing- Copán Ruinas, HN
    As I was still doing the Ruta de las Flores in Santa Ana on Thursday and the shuttle only left late in the afternoon I spontaneously decided after a usual price calculation to take a shuttle to Copán (after the scenic one in Costa Rica my only second one). $25 first seemed to be quite a lot but the chicken buses would also already have cost me $15 plus I would have needed another night in Santa Ana as I would have had to start early in the morning - so moneywise it was about the same but the bus was for sure more comfortable and with roughly 5h also a lot quicker with 2 border crossings in total (the route was via Guatemala). Via Metapan we went to the border Anguiatu/La Ermita to Guatemala (there was again no stamp for El Salvador) and then to the border post of El Florido to Honduras. El Salvador and Guatemala were both without fees, Honduras charged again a $3 entrance fee.

    Welcome to Honduras! :)
    As one of the most interesting, inspiring and untouched countries in Central America this country unfortunately also counts amongst the most dangerous ones with the highest crime rate - it is the second poorest country after Nicaragua, with more than half of the population living below the poverty line and San Pedro de Sula in the North-West has only been classified as the most violent city in the world for the 3rd time in a row in 2015 - unfortunately you can't expect a lot of help from the police either. Both locals as well as guide books warn of taking buses which are frequently attacked especially in and around San Pedro Sula and the capital so that there are also soldiers in many buses - they advise to always take taxis to and from the terminals and not to use buses after dark - a big problem as you rely on them as a backpacker. The political and economical situation is unstable and the country faces constant violence of the drug gangs ('maras'). The capital is Tegucigalpa, currency Hondurian Lempira.
    As I am not interesting in diving (the Caribbean Bay Islands with Utila and Roatán are super for that and also really cheap) and also have to literally dance on a wedding in around 4 weeks' time ;) I thus decided to only visit the famous ruins of Copán and to eat myself 2-3 days through Honduras' specialities :P
    The day is best started with 'Licuado', a type of fruit smoothie often served with bananas and cereals and thus quite filling. Similar to all other countries lunch is again the better and cheaper option, especially in the comedores with rice, beans, tortilla and meat. The most popular street snacks (and due to its similarity to Pupusas quite nice) are 'Baleadas' - white-flour tortillas filled with beans, cheese and cream (or any other type you can possibly think of) but the best version is with avocado. Apart from that there are more rice-free specialities such as 'anafre' (cheese, beans or meat or everything together fondue), 'tapado' (vegetable stew often served with meat or fish), 'guisado' (spicy chicken stew), 'sopa de caracol' (slug stew with coconut milk, spices, potatoes and vegetables).
    The population is again quite Catholic and conservative, children usually stay close to their parents; though many of them move to the USA and send money back home nowadays. Hondurians are super friendly and in general quite happy about people willing to visit their country and enjoy telling where they are from. 80-90% are Ladino, a mixture of Spanish and Indigo with the rest being Indian minorities such as Maya Chorti in Copán.

    Copán Ruinas itself is a cute town with cobblestone streets, red-tiled roofs surrounded by green hills and is of course especially known for its proximity to the famous Copán Ruins. Despite all it is still untouched, quiet relaxing and apart from the main square with its church and archaelogical museum also offers many interesting hikes and a bird park in its surroundings.
    In spite of the shuttle we only arrived super late around 6:30pm and my first question about typical food immediately brought me to a local restaurant 'Buenas Baleadas' where I enjoyed the most typical dish here: Baleada sencilla - white-flour Tortilla filled with beans, cheese and cream; delicious but heavy and I definitively prefer the corn pupusas ;) I also had again a local experience with an elder Hondurian offering me parts of his typical food of tortillas, rice, beans, cheese and fried plaintains as well as telling me a lot about the country and its people ;)

    Fr, 04.08. Ruinas de Copán
    I directly went to the very popular but a bit remote Copán Ruins the next morning which are a World Heritage Site and the 2nd most visited destination in Honduras after the Bay Islands. They are surrounded by nice green hills and jungle mountains a 20min walk outside from Copán Town and were built between 250-900 AD, the Mayas main time with the highest urban density. It is one of the most interesting Maya sites - not in terms of size (Tikal in Guatemala and Chichén Itzá in Mexico are a lot bigger and more impressive) but rather due to its incredible artscraft having survived several centuries. It was once the most important city state of the Southern Maya world and also a lot bigger and more impressive than expected.
    To avoid the crowds, school classes and heat I started again quite early and was typical German with being at 8am as the first visitor in front of the gate - but thus was rewarded with cooler weather, shade and above all ruins without people :) I took my time and needed around 5h to see Plaza Central & Gran Plaza, El Juego de Pelota, La Escalinata Jeroglífica, Temple 11, Acrópolis, Popol-Na as well as East & West Court. I liked La Escalinata Jeroglífica the most, it is the longest inscripted staircase not only in the Mayan but in the whole world and the reason for the site having been added to the World Heritage. Only the first 15 steps are original, the rest (I counted 45 more) are stone repiclas. Based on the difficult language with 2 dialects and 800-1000 characters only the first 15 stairs have been translated. They are heavily protected, since the 70s the public is not allowed to walk on them anymore and a big canvas is used to protect it against weather such as sun and rain - btw, I got all this info for free by using my Spanish skills listening to all the teachers of the many school classes :P
    However, the best surprise were the many red and super noisy scarlet macaws, Honduras' national bird and together with the Quetzal very important in the Maya culture. They can be found in many Mayan pictures, stones and signs, the feathers of this sacred bird orned the hair of the wealthy people, were used as currency and represented with its many colours the God of the Sky between heaven and earth. Macaws stick to their partner for their whole life and can especially be found in the tropical forests from the South of Mexico until the Amazonas in South America.
    After that I still discovered a Nature Trail - a welcoming 30min hike following the Maya, super calm through forest with many butterflies and birds. Cacao represented the drink of the Gods in Mayan culture and was traded for jade, sea shells as well as Quetzal feathers. The famous Ceiba tree is a symbol for the tree of life - the roots go all the way to the underworld, the trunk represents the current world and the brenches stretch all the way to heaven.
    I then still read all the information and had a look at the handicrafts before enjoying super good delicious typical food amongst locals at some street stands. I had a Baleada with avocado for only L15 (55€ct) as well as Enchiladas, toasted corn tortillas with chicken, salad and cheese for only L10 (36€ct) - super yummy and I was taught by the locals how to properly eat them ;)
    Well filled up I then went to Las Selpturas around 1:30pm, over 100 buildings and 200 tombs incl priests and shaman 1.5km further East of Copán and with another nature or river trail along Río Copán also nice and shady.
    Back in town I went to the market, walked around the cobblestone streets and then only relaxed in the hammock after a super exhausting, a lot of stairs climbing but very interesting and nice day :)

    So far I thought I would rush a bit now but there are always worse cases :P
    On the shuttle I thus met 3 Norwegians visiting 8 countries in 4 weeks (!!!) from Colombia to Mexico; an American travelling from Copán to Antigua and from there immediately to Flores all the way up quite far in the north of the country (without visiting beautiful Antigua or doing sth there); but the absolute hit were a Dutch and British travelling around 10h with chicken buses from Santa Ana to Copán arriving around 5pm and already leaving around 7am the next morning to the Caribbean coast for another 10h - without even seeing the town and incredibly also skipping the main attraction of the ruins, totally crazy :P

    Due to a lack in time and security issues Honduras was only a quick stop for me - the landscapes were beautiful, the ruins impressive, the people nice helpful and I prefer Pupusas instead of Baleadas :) Financially I was with 19,33€/d able to stay below my daily budget of 33€/d.
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  • V. CA Guatemala/W1, 6d: Antigua-Lago de

    5 août 2017, Guatemala ⋅ ⛅ 23 °C

    Sa, 05.08. Grenzübergang Copán, HN - El Florido - Antigua, GT
    An diesem Tag ging es von Copán in Honduras nach Antigua in Guatemala. Nachdem der Shuttle mit $25 doch etwas teurer war, erst um 12:00 Uhr mittags fuhr und ich v.a. wieder eine Chickenbus-Erfahrung wollte, entschied ich die Strecke auf eigene Faust zu machen - was zu einer absoluten Weltreise von fast 13h werden würde :P
    Von Copán aus ging es zunächst mit Colectivobus um 5 Uhr morgens an die Grenze El Florido - super schnell über gute Straßen waren wir in nur 20 Min da, ich war die Einzige an den beiden Grenzpfosten und damit auch in einer knappen halben Stunde durch. Soweit so gut - willkommen in Guatemala, dem Land der absolut schrecklichen Straßen und Verkehrsbedingungen :O Die Hauptprobleme hier sind Straßen in wirklich schlechtem Zustand (teilweise nur Schotter mit jeder Menge Schlaglöchern), schlechte Fahrzeuge, hauptsächlich Bergregionen und dazu jede Menge Verkehr und Staus. Die Strecke von El Florido via Jocotan in die nächstgrößere Stadt Chickimula dauerte bereits fast 3 anstatt 2h, dort musste ich dann fast 1h auf den nächsten Bus nach Guatemala-Stadt warten und war dann nach knapp 5h Achterbahnfahrt (die Fahrer sind echt verrückt :P) gegen 13:30 in Guatemalas Hauptstadt. Die Fahrten waren aber traumhaft schön, das Land ist sehr viel bergiger, auch wieder sehr viel höher gelegen und damit gleich wesentlich kühler und frischer. Im Gegensatz zu anderen Ländern wie Kolumbien, wo es immer Essensstops gab, kamen hier die ganzen Verkäufer direkt in den Bus und es wurde direkt dort gegessen - zeitsparender ;)
    In der Hauptstadt begann dann meine Vollkatastrophe: Guatemala Stadt ist Zentralamerikas größte Stadt mit mehr als 3Mio EW - und könnte kaum chaotischer, schmutziger und vollgestopfter sein. Noch dazu gilt sie als eine der gefährlichsten Städte (es wird auch immer wieder von Kreditkartenspamming dort und in Antigua berichtet; zum Glück hatte ich noch $160 zum Tauschen), insbesondere an Bushaltestellen und Märkten - und genau da musste ich durch :O Vom Terminal Centra Norte ging es erst mal 10Min durch ein riesiges Einkaufszentrum zur Haltestelle Transurbano bus Azul für 5Q, mit dem ich 40Min super weit durch die halbe Stadt fuhr. Wie immer befand sich die Endhaltestelle an einem Markt, also erst wieder 3 Viertel durch absolutes Menschengewusel bis zur Stelle Transmetro bus Verde laufen, von wo aus es für 1Q 20 Min bis Trebol ging - einem super gefährlichen Platz mit Guatemalas größtem Markt; glücklicherweise half mir hier ein einheimisches Mädel aus und zeigte mir den fast 40Min (!!!) Weg durch den Textil- und Essensmarkt zur Stadtautobahn, von wo die Chickenbusse nach Antigua weiterfahren - das alles wohl gemerkt mit 10kg großem, 5kg kleinem und 2kg Essensrucksack, die ich mit einem neuen Rekord von 2h durch Einkaufszentren, 2 Busse und 2 Märkte mit mir schleppte; eine wahrhaft sportliche Leistung :P Im Chickenbus ging es dann aufgrund unfassbar vielen Staus in 2 statt 1h nach Antigua, wo ich nach fast 13h gegen 17:30 Uhr endlich im Hostel ankam: mit insgesamt nur knapp $10 wesentlich günstiger als der $25 Shuttle oder $45 Direktbus und trotz allem wesentlich früher angekommen, da sowohl Shuttle als auch Direktbus erst um 12:00 bzw. 14:30 Uhr losfuhren und ich daher definitiv erst spätabends bzw nachts angekommen wäre. Trotzdem ist Guatemala verkehrsmäßig ein Graus, alles ist verspätet super langsam, erinnert mich stark an Südamerika und ich werde denke ich trotz teureren Preisen aus Bequemlichkeit und Zeitgründen öfter Shuttle benutzen :P

    Willkommen in Guatemala! :)
    Guatemala ist Zentralamerikas bergigstes und hochgelegenstes (min 1.300-1.600m) Land mit knapp 15Mio EW, das tagsüber oft sehr heiß und abends aber super frisch werden kann (Wolldecken lagen immer gleich bereit): es gibt 37 Vulkane (davon die 3 aktiven Pacaya 2.552m in Guatemala, Fuego 3.763m in Chimaltenango & Santiaguito 2.500m in Quetzaltenango) sowie schwarze Sandstrände und Mangroven an der Pazifik- und weiße Sandstrände an der Karibikküste sowie sogar Savannen und Regenwald. Es hat sehr viel Natur, Geschichte und als Herz der Maya-Welt (Maya-)Kultur zu bieten und ist auch noch sehr authentisch, die Einheimischen oft traditionell gekleidet und zwar oft reservierter als ihre Nachbarn, aber trotzdem hilfsbereit und gastfreundlich. Die nationale Währung sowie der Nationalvogel ist Quetzal. Bzgl. der Sicherheit ist generell Vorsicht geboten, am besten macht man es wie die Einheimischen: wenn sie im Bus schlafen oder das Handy benutzen sollte es sicher sein - sie haben ihr Handy und Geld teilweise sogar wie ich auch im BH ;)
    Was das Essen angeht, gibt es zum Frühstück oft wieder Reis mit Bohnen, Eiern, Käse und Tortillas; die günstigste Option sind die Märkte und Straßenstände zwischen 2-5Q (25-60ct) sowie Comedores zum Mittagessen zwischen 20-30Q (2,35-3,50€). Die Maya-Küche ist super wichtig mit dem bekanntesten Gericht Pepián - Hühnchen mit Gemüse, Reis und Tortillas in einer leicht pikanten Soße für ab 15Q. Typische Straßensnacks sind Tortillas oder Tortillas Negras (aus schwarzem Mais, 4 St für nur 1Q), Tostadas (geröstete harte Tortillas, oft mit Avocado und Käse für 10Q), Chuchitos (eine Art Tamales mit Tomaten und Fleisch für 5Q), Paches (Tamales aus Kartoffeln statt Reis für 5Q), Tamalida de Chepelin (Tamales mit Gemüse, Avocado und Tomatensoße für 5Q), Tayuyos (mit Bohnen gefüllte Tortillas ähnlich Pupusas für nur 1Q) sowie als Nachspeise Rellenitos (fritierte Kochbanane mit Bohnen gefüllt für nur 3Q). Das Essen hat hier schon einen starken mexikanischen Einfluss mit jeder Menge Tacos und Burritos. Für alle anderen Dinge gibt es mit Dispensa familiar auch wieder eine günstige Supermarktkette.
    Die Bevölkerung ist hier wohl am religiösesten, überall sieht man Gottesdienste, Protestionen und Märsche und auch oft noch sehr authentisch traditionell gekleidet mit 23 indigenen Sprachen. Die Menschen sind super zierlich und meist 1-2 Köpfe kleiner als ich, reserviert aber auch laut - so ist es oft kein Wunder, um 5 Uhr morgens von Feuerwerkskörpern geweckt zu werden :P

    So, 06.08. Antigua: Cerro de la Cruz & Santo Domingo
    Volcán Pacaya
    Antigua liegt übertrumpft von den gewaltigen Vulkanen Acatenango, Agua und Fuego als alte Hauptstadt der spanischen Kolonien Zentralamerikas in eine schöne Talsohle eingebettet ca. 1h südwestlich der Hauptstadt. Mit ihrer großen Anzahl an kolonialen Gebäuden und Kirchen, den bunten Häusern, den schachbrettartigen Kopfsteinpflaster-Straßen und einem immer frühlingshaften Klima ist sie eine der schönsten Städte Guatemalas und ganz Mittelamerikas - mein Hostel hatte eine super Dachterasse, von der man jeden Abend die stündliche Explosion und den Lavafluss des Fuego-Vulkans sehen konnte, echt cool ;)
    Nachdem ich am Abend zuvor bereits die Innenstadt mit dem bekannten Bogen Arco de Santa Catalina, dem Parque Central mit der Catedral de San José und einige weitere Kirchen wie La Merced, San Francisco und Santa Catalina gesehen habe, ging es an diesem Morgen zu zwei Aussichtspunkten, um eine tolle Aussicht auf die Stadt und ihre umliegenden Vulkane zu bekommen. Der erste war Cerro de la Cruz und lag nur 15 Gehminuten direkt hinter meinem Hostel - ein leichter und v.a. schneller Aufstieg über Treppen durch schönen Wald mit traumhafter Aussicht auf ganz Antigua, ihre vielen berühmten Kirchen, Klöster und Straßen sowie den Vulkan Agua im Hintergrund - ich hatte auch Glück mit dem Wetter und konnte kurzzeitig sogar den ganzen Vulkan sehen.
    Danach ging ich zum Hotel und Museum Santo Domingo, ein wirkliches Luxushotel mit schönen Parkanlagen inkl roten und blauen Papageien, Restaurants und Geschäften. Ich kam jedoch hauptsächlich hierher, um mit ihrem kostenlosen Shuttle auf den zweiten Aussichtspunkt Cerro Santo Domingo zu fahren - wesentlich touristischer wurden wir in 10Min bis nach ganz oben gefahren und konnten von dort die tolle Aussicht auf Stadt und Vulkane genießen. Es ist im Gegensatz zum ersten Aussichtspunkt keine Natur, sondern vielmehr ebenso ein teures Hotel mit Restaurants, Bars, Ziplining, Galerien und vielen Kunstaustellungen.
    Danach gönnte ich mir erst mal mit Pepián con pollo ein leckeres typisches Mittagessen und dann hieß es Orga mit Einkaufen auf Markt und Supermarkt, Bank bzw Geldtausch und Vorbereitung auf meine beiden Vulkantouren.

    Nachmittags gegen 14:00 Uhr ging es auch schon auf den ersten, einen der 3 aktiven Vulkane Volcán Pacaya. Nach einer knappen Stunde Fahrt starteten wir im Dorf San Francisco auf 1.900m Höhe und über 3,5km/knapp 1,5h ging es bis auf 2.700m, wo wir eine tolle Aussicht auf die kleine Stadt San Vicente Pacaya, auf die rießige Hauptstadt Guatemala sowie die 3 Vulkane Volcán Agua (3.760m), Fuego (3.763m) und Acatenango (3.976m, den ich am nächsten Tag inkl Zelten besteigen würde) und Amatitlàn mit dem Lago de Amatitlàn und Cerro Oja de Queso hatten. Zuvor sahen wir bereits die Laguna de Calderas, ein 32ha großer, auf 1.778m gelegener Kratersee vulkanischen Ursprungs - die einzige Wasserstelle des Nationalparks, mit der 14 Gemeinden versorgt werden. 2010 war die größte Explosion des Pacaya, bei der die umliegenden Dörfer 30cm mit Asche bedeckt wurden; glücklicherweise gab es kaum Tote und Verletzte, da die Gase dieses Vulkans nicht giftig sind. 2014 gab es die letzte, allerdings kleine Explosion.
    Die Wanderung selbst war super schön und auch nicht allzu steil oder anstrengend wie üblich bei Vulkanbesteigungen erst durch Wälder über schwarzen Vulkansand und dann über eine offene Ebene und schwarzes Vulkangestein. Anfangs noch warm und nur leicht bewölkt wurde es schnell kühler, am Aussichtspunkt dann super windig mit plötzlichem Wetterumschwung inkl Donner, Blitz und Starkregen - achja, das Wetter in den Bergen und Vulkanen ist eben unberechenbar :P Glücklicherweise fanden wir aber einen Unterstand und der Starkregen hielt auch nur eine knappe halbe Stunde an - perfekt, um danach auf einem aktiven Vulkan und über dem heißen Vulkanloch Marshmallows zu grillen: wieder eine absolut neue und tolle Erfahrung für mich, sehr lecker :)
    Danach ging es wieder ca 1,5h ziemlich rutschig und dann eine weitere Stunde mit dem Bus durch Guatemalas zwar schöne Berglandschaften, aber super anstrengende und langwierige Straßen- bzw. Verkehrssituation zurück nach Antigua, wo wir gegen 20:30 Uhr ankamen und es wieder religiöse Feste und Feuerwerke gab.

    Mo, 07.08. Antigua: Volcán Acatenango
    Am nächsten Morgen wurde ich gegen 9:00 Uhr für meine zweite Vulkanbesteigung des Vulkans Volcán Acatenango abgeholt. Es gab erstmal wieder eine ca. 1h Hostel- und kostenlose Antiguatour, bevor wir knapp 2h bis zum Startpunkt fuhren. Mit 19 Leuten waren wir eine super große Gruppe, aber super international und bunt gemischt.
    Das Besondere dieses Mal war, dass man alles selbst tragen musste: neben 4l=4kg Wasser sowie bestimmt fast 1kg Essen (zusätzliche Snacks, da das Essenspaket für 3 Mahlzeiten Mittag-, Abendessen, Frühstück mit einer 375ml Flasche Wasser, einer Tüte heißer Schokolade, einem Yoghurt, einer Banane, einem Sandwich sowie einer Fertighühnersuppe echt der Witz war - das ist normalerweise ein Lunchpaket, v.a. bei 5h Extremwanderung :P) und jeder Menge warmer Kleidung (inkl Mütze, Handschuhen, Schal, extra Pulli und Jacken) kamen nämlich noch Schlafsack, Isomatte und auf die Leute verteilt Zelt dazu; dadurch hatte ich mit fast 10kg mal locker fast 1/4 meines Körpergewichts zu tragen :O
    Wie am Tag zuvor wurden für 5Q wieder Laufstöcke verkauft, aber erfahrungsgemäß wusste ich, dass unsere tollen Guides uns auch wieder welche machen würden :) Ansonsten war es auch wieder interessant zu sehen, wie sich die Leute vorbereitet hatten: von den top ausgestatteten Europäern bis hin zu Mexikanern, die mit einfachen Turnschuhen, Jeans ohne Wechselkleidung, Jacke, Essen, Wasser und sogar ohne Rucksack loswollten :O
    Die Wanderung an sich war super schön über erst graubraunen und dann tiefschwarzen Vulkansand, aber auch echt konstant steil anstrengend - was aber auch daran lag, dass wir alle halbe Stunde eine Pause von fast 20-30 Min machten; für mich ein großer Fehler, das ist wie beim Autofahren: ständiges anhalten und losfahren braucht wesentlich mehr Sprit bzw. Energie und zu lange Pausen kühlen den Körper aus, v.a. nach starkem Schwitzen wird man ohne Kleidungswechsel dann schnell krank - aber das sind halt die Nachteile von Touren :) Obwohl ich erst einen Tag zuvor einen Vulkan bestiegen, morgens wieder Durchfall hatte und es daher für meine Verhältnisse sehr langsam anging war ich oft direkt hinter dem Guide und meist das erste Mädel unter den ersten 3-5 Leuten, seltsam und manchmal frage ich mich wirklich, wo ich gerade mit meinem Fliegengewicht (oja, sie haben mich mit meinen Minibeinchen alle erstaunt angeschaut) diese Kraft hernehme :O
    Die letzten 2h waren dann leider im Starkregen, sodass ich seit langem wieder eine Wanderung mit meinem lila Peru-Poncho hatte - ich brauche einfach wirklich alles aus meinem Gepäck und habe noch nie etwas umsonst mitgeschleppt :) Trotz Regen waren gerade die letzten 45 Min echt schön durch zugenebelte Waldlandschaften mit erstem Blick auf den super lauten, donnerähnlichen Fuego-Vulkan, der auch bereits ein bisschen Lava spuckte.
    Unser Zeltplatz war dann spektakulär mit absolut genialer Sicht auf den Agua-Vulkan auf der linken sowie den konstant lavaspuckenden Fuego-Vulkan auf der rechten Seite. Die Aussicht war so atemberaubend, dass alle Anstrengungen sowie das bitterkalte und windige, nur 4-8*C Wetter nebensächlich waren; nach Sonnenuntergang gab es sogar einen Vollmond über Vulkan Agua, der alles toll beleuchtete und im schwarzen Nachthimmel waren die halbstündigen Explosionen des Fuego mit dem super lauten Donnergeräusch, den orange-roten Farben und Feuerwerken noch besser zu sehen - wir hatten vom Lagerfeuer mit Hühnersuppe (total ausgehungert und verfroren hätte ich nie gedacht, dass die mal sooo gut schmecken würde :P) und sogar vom Zelt aus einen einwandfreien Blick, besser als Kino :) Ich konnte auch kaum glauben, wie viel Glück wir mit dem Wetter hatten; es war einfach sooo viel Lava und eine so unfassbare Erfahrung, das lässt sich mit Worten kaum beschreiben, mit Bildern und sogar Videos nur schwer darstellen - man muss es einfach selbst erlebt haben, inkl der Kälte und eingemummelt mit 3 Hosen, 4 Oberteilen, Mütze, Handschuhen, Schal und Schlafsack :)))

    Di, 07.08. Antigua: Volcán Acatenango
    Nach einer echt sehr kalten Nacht (ja Sabrina, hier bekommt man halt das, was man bezahlt und manchmal sollte man vielleicht doch mehr Geld für besseres Essen und qualitativ bessere Ausstattung ausgeben...:P) ging es um 4:00 Uhr morgens in absoluter Finsternis mit Stirnlampe ausgerüstet per 1,5h mega steilen und über super rutschigen Vulkansand zum Gipfel - glücklicherweise hatten wir nur Wasser und unseren Wanderstock dabei, dadurch war es wesentlich einfacher :)
    Getreu dem Motto "Vamonos" waren wir ersten (2 Jungs und ich) auch pünktlich zum Sonnenaufgang um 5:30 Uhr da - der Ausblick war wirklich einfach atemberaubend und unbeschreiblich, seht euch am besten die Bilder an ;) Trotz nur 3-4*C war mir seltsamerweise nicht kalt, lag vielleicht an meinen vielen sportlichen Einheiten und Yogaposen für die Bilder :P Wir blieben tatsächlich eine ganze Stunde, genossen den tollen Ausblick auf die beiden Vulkane und Wolkenlandschaften, bevor es um 6:30 Uhr zurück ging. Der Abstieg war dann aber auch weltklasse: jetzt bei Tageslicht erst sah man die unfassbaren Landschaften, wie steil der Weg doch war und v.a. war der Sand so rutschig, dass man mehr oder weniger Ski fahrend runterkam - eine absolut spaßige Erfahrung und wir waren super schnell in einer halben Stunde wieder am Zeltplatz. Dort packten wir alles zusammen und genossen eine super leckere heiße Schokolade mit selbst mitgebrachtem Brot und Banane, yummy :)))
    Danach ging es den gleichen Weg durch eine dichte Wolkendecke und teilweise Regen super rutschig und steil bergab zurück, wo wir ersten gegen ca. halb 11 ankamen - oja, meine Knie hat das wieder gefreut, ich laufe wirklich lieber 5x bergauf als bergab ;) Von 2.200m Parkplatz ging es auf 3.366m Höhe Zeltplatz und 3.975m morgens am Gipfel - oder von 15* bis auf 3-8*; eine wahrhaft gute Leistung :)))

    Zurück in Antigua gönnte ich mir auf dem Markt erstmal typisches Essen: zunächst probierte ich die schwarzen Tortillas (4St für nur 1Q), dann Chuchitos für 5Q und zum Nachtisch schließlich die super fritierten und süßen Rellenitos für nur 3Q, lecker ;)))
    Danach hieß es dann nur noch Orga, Entspannen auf der schönen Dachterrasse und sich auf noch mehr Entspannung an dem angeblich weltweit schönsten Sees, dem Lago de Atitlán, freuen :)

    Mi/Do, 09./10.08. Lago de Atitlán/San Marcos + Pan
    Am nächsten Morgen ging es ganz entspannt gegen 8:30 Uhr los - nach gewohnt 1h Hostelfahrt sollte das eine super lange und v.a. abenteuerliche Fahrt über wirklich schlechte und super kurvige Straßen inkl einer 1h Autopanne werden :P Trotz allem und abgesehen von dem ganzen Plastikmüll trotz der vielen Schilder "No tirar basura" in den Bussen und an den Straßen war es aber eine landschaftlich absolut tolle Fahrt entlang des großen Sees, wo wir bereits eine schöne Sicht auf die 3 Vulkane Volcán San Pedro (3.020m), Volcán Toliman (3.153m) und Volcán Atitlán (3.525m) hatten.
    Der See Lago de Atitlán ist ein Bergsee, der von vielen Menschen oft als der schönste See der Welt beschrieben wird und angeblich unbestritten als der schönste See in Zentralamerika gilt. Er liegt eingekreist von mehreren o.g. Vulkanen und ist der Krater eines einst rießigen Vulkans. Sein ganzjährig mildes Klima und die schöne Natur machen ihn zu einem Wanderparadies oder perfekten Ort für alle Ruhesuchenden; also perfekt für mich nach 2 Vulkanbesteigungen :)
    Es gibt insgesamt 13 unterschiedliche, aber alle noch sehr traditionelle Mayaorte - die bekanntesten sind Panajachel, Santa Cruz la Laguna, San Juán, San Pablo sowie Santiago Atitlán; San Pedro ist eher für Party bekannt, San Marcos für Entspannung, Yoga etc - also genau meins :)
    Generell waren die beiden Tage super entspannend und ich habe eigentlich nicht wirklich viel gemacht. Es gab typisches Essen wie Tayuyos, ähnlich wie Pupusas mit Bohnen gefüllt sowie für den See typische Tamalida de Cheplin, eine Art Tamales mit Kräutern gefüllt und Avocado sowie Tomatensoße - beides für gerade mal 7Q und super lecker ;)
    Lago de Atitlán war für mich schön zum Entspannen nach den etwas anstrengenden Tagen und die Maya-Kultur bzw. traditionellen Gewänder und Lebensweise waren auch interessant zu sehen - ansonsten konnte ich den Hype aber nicht wirklich verstehen und fand den See etwas überbewertet; gerade Panajachel, aber selbst das kleine San Marcos sind super touristisch und mal ehrlich: der schönste See Zentralamerikas? Ich fand Lago de Suchitián in El Salvador oder Lago de Coatepeque in Nicaragua wesentlich schöner; der schönste See der Welt? Selbst in Deutschland haben wir mit Chiem- und Bodensee schönere Seen zu bieten, also hier haben die Reiseführer und Internet wirklich ein bisschen übertrieben :O Außerdem war es gerade morgens und abends wirklich kalt und nicht gerade Badewetter, Guatemala ist generell wesentlich kühler als ich dachte - aber das liegt wohl auch an der Höhe, selbst der See liegt noch 1.600m hoch.
    Am Donnerstag ging es dann nach einem super entspannten Morgen spätnachmittags erst mit dem Boot von San Marcos nach Panajachel und von dort aus via Sololà vorbei am See mit seinen 3 Vulkanen sowie anschließend durch viele Farmlandschaften und Maisfelder zurück nach Antigua.
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