Chile

August - September 2016
Ein 25-Tage Abenteuer von Sandra 'n' & santravel Weiterlesen
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  • Tag 17

    Pucón

    3. September 2016 in Chile ⋅ ☀️ 15 °C

    Pucón schlossen wir vom ersten Moment an in unsere Herzen: gepflegte (Holz-)Häuschen, Gärten, Strassen, Pärke... Umgeben von einem See, Wäldern, Bergen und einem verschneiten Vulkan.
    Zur Hauptsaison scheint hier einiges los zu sein, denn es gibt ein grosses Angebot an Unterkünften, Geschäften und Restaurants.
    Da wir aber in der Nebensaison unterwegs waren, hatte vieles geschlossen. Trotzdem waren wir nicht unglücklich, denn unsere Unterkunft zum Beispiel hätte fast doppelt soviel gekostet, wären wir zur Hauptsaison hier gewesen! Zudem war es sehr ruhig und problemlos möglich, alleine am See entlang zu schlendern. Der grosse Kiesstrand liess erahnen, dass es im Sommer heiss werden konnte. Die vielen Wintersport-Angebote liessen aber auch auf schneereiche Winter schliessen - zumindest in den Bergen.
    Leider konnten wir vielen Aktivitäten nicht nachkommen, da sie wegen des heftigen Windes nicht durchgeführt wurden oder weil es uns schlichtweg zu kalt war. Aber von baden in heissen Quellen über Vulkanbesteigung und anschliessendem hinunterfahren auf Skiern bis hin zu River Rafting oder Fallschirm springen, in Pucón findet sich für jeden Geschmack etwas.
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  • Tag 19

    Nationalpark Huerquehue

    5. September 2016 in Chile ⋅ ☀️ 15 °C

    Wie bereits erwähnt, wir befanden uns in der Nebensaison, was bedeutete, dass wir fast alleine in diesem grossen Wald unterwegs waren.
    Es war ziemlich kalt, doch wir gaben die Hoffnung nicht auf, dass die Sonne noch ein wenig aufwärmen möge. Doch der schöne, grüne Wald war dicht und liess offensichtlich seit einiger Zeit fast keine Sonnenstrahlen durch, denn je weiter hoch der Weg führte, umso mehr Schnee lag auf dem Pfad. Und irgendwie lag dieser blöde Schnee hauptsächlich auf dem Pfad... Natürlich hatten wir überhaupt nicht mit solch winterlichen (oder widerlichen?) Bedingungen gerechnet und somit völlig falsches Schuhwerk an den Füssen.
    Der Park an und für sich mit den vielen kleinen Seen war aber wunderschön.
    Der Abstieg erwies sich als ziemlich schwierig, denn zum einen war es sehr glatt und eisig und zum anderen gab es Abschnitte, welche sehr matschig geworden waren im Verlauf des Tages.
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  • Tag 21

    Valdivia

    7. September 2016 in Chile ⋅ ⛅ 14 °C

    Nur einen vollen Tag verbrachten wir in Valdivia. Das war zwar Zeit genug um die wichtigsten Punkte zu sehen, aber es wäre sicher auch schön, etwas mehr Zeit hier zu verbringen.
    Leider war es jetzt nicht nur noch frisch, sondern auch bewölkt und zum Teil regnerisch. Nichts desto trotz schlenderten wir durch die Strassen.
    Valdivia liegt am Wasser. In dieser Gegend ist das Land in viele Inseln und Halbinseln untergeteilt und so kommt es, dass die Stadt zwar nicht direkt am Meer erbaut wurde, sondern auf einer Landzunge, aber irgendwie doch am Meer liegt.
    Wir entdeckten viele Mähnenrobben und beobachteten die mächtigen Tiere, wie sie sich gegenseitig von der Plattform ins Wasser schubsten.

    Dann kamen wir zum Fischmarkt, wo sich alles Mögliche versammelt hatte: Menschen, die einen Fisch kaufen wollten; Menschen, die welchen verkauften; Menschen, die den Fang für den Verkauf vorbereiteten, sprich: Köpfe, Flossen und Eingeweide entfernten (die Fische waren bereits tot) und dann noch solche wie wir: Menschen, die dem bunten Treiben zuschauten. Und es war sehr amüsant, dieses Schauspiel zu beobachten. Denn hinter den 'den-Fisch-zum-Verkauf-vorbereiten' Menschen warteten unzählige Robben, Möwen, Pelikane, Geier und andere Vögel auf einen Happen Fischreste, welches jeweils mutig erkämpft und verteidigt wurde.

    Zwar hätten wir noch stundenlang zuschauen können, doch wir hatten noch eine andere Besonderheit vor uns: der Besuch eines U-Bootes. Leider war die Führung in spanisch und wir verstanden nicht ganz alles, aber auch nur schon einmal im Innern eines solchen Unterwasserbootes gewesen zu sein, war sehr spannend. Sich vorzustellen, dass sich auf kleinstem Raum bis zu dreissig Männer mehrere Wochen im Drei-Schichten-Arbeitssystem (abwechselnd wird gearbeitet, geschlafen oder die 'Freizeit' genossen) aufgehalten haben, ist schwierig.
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  • Tag 23

    Puerto Montt

    9. September 2016 in Chile ⋅ ⛅ 13 °C

    Es regnete und der Wind verunmöglichte uns fast, unseren Schirm aufzuspannen (ja, ich habe einen Schirm dabei und war schon öfters froh darüber).
    Wir verzogen uns in ein Shoppingcenter. Sowieso war es wiedermal nötig, ein paar kaputte Kleider zu ersetzen.

    Gegen Nachmittag verzogen sich die Regenwolken und wir konnten an der belebten Uferpromenade entlang spazieren. Wir landeten auf einem Markt, der handgemachte Sachen wie Holzschnitzereien, Pullover, Mützen oder Schmuck anbot und mussten feststellen, dass diese Souvenirstücke seit Ecuador ziemlich ähnlich aussahen.

    Bevor wir nach Argentinien fuhren und nachdem wir von der Insel Chiloé zurückkehrten (siehe nachfolgender Beitrag), checkten wir nochmals in Puerto Montt ein. Von hier aus besuchten wir das kleine Städtchen Puerto Varas, welches am See Llanquihue liegt und einen herrlichen Blick auf zwei Vulkane auf der anderen Seite des Sees bietet.

    Da wir eine extrem hübsche und liebevoll gepflegte Unterkunft gefunden hatten (Hospedaje Javiera), wo wir im grossen Zimmer sogar einen 'echten' Tisch stehen hatten, genossen wir die freie Zeit mit faulenzen und Filme schauen. Auch das muss mal sein.
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  • Tag 24

    Isla Grande de Chiloé/Castro

    10. September 2016 in Chile ⋅ ⛅ 9 °C

    Auf der Insel Chiloé befindet sich die drittälteste Stadt Chiles. Dies ist - ja richtig geraten - Castro. Strategisch gesehen, wurde die Stadt aber eher unvorteilhaft erbaut, denn früher wurde sie immer wieder Opfer von Piratenangriffen.

    Die Insel selber ist besonders bekannt für ihre hohe Anzahl an Kirchen, die nur aus Holz erbaut worden sind - welches es auf Chiloé in Hülle und Fülle gab. Es kam des Öfteren vor, dass eine dieser Kirchen dem Feuer zum Opfer fiel. Die Kirchen wurden aber jeweils sorgfältig und originalgetreu wieder aufgebaut.

    Castro gefiel uns ganz gut. Wir besuchten zudem Dalcahue und Ancud. Die bunten Holzhäuser, die Holzkirchen in ihren Pastellfarben und die gepflegten Pärke mochten wir sehr.
    Ein Must-do nicht nur auf Chiloé ist, Kuchen essen gehen. Wenn die Chilenen etwas gut können, dann sind es ganz klar Torten und Cheesecakes aller Art!
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  • Tag 25

    Nationalpark Chiloé

    11. September 2016 in Chile ⋅ ☁️ 11 °C

    Es regnete auch am heutigen Tag. Doch wer uns kennt, weiss, dass wir bei solch nass-kaltem Wetter auf keinen Fall lieber auf dem Sofa liegen und fernsehen würden. Also packten wir unsere wenigen Wandersachen zusammen und fuhren mit dem Minibus die eine Stunde bis zum Eingang des Nationalparkes Chiloé, welcher sich fast über die ganze Insel erstreckt. Auf den Wanderpfaden waren wir nahezu alleine und konnten die einzigartige Landschaft sogar mit einigen Aufhellungen am Himmel geniessen. Uns wurde ein Wechselspiel zwischen dickem Wald mit wunderschönem Moosboden, dornigen Buschlandschaften und weichen, sandigen Hügeln geboten. Kurz nachdem wir vom verwilderten Strand, auf welchen Kühe weideten und wir uns darum nicht ans Wasser wagten (jährlich sterben mehr Menschen bei einem Angriff einer Kuh, als bei einer Haiattacke), zurückgekehrt waren, begann es wieder, in Ströhmen zu regnen.
    Wunderschön ist der Park aber trotzdem und mit etwas Glück, das uns leider verwehrt blieb, können sogar interessante Tiere beobachtet werden.
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