• Päivä 36

    Cape of Good Hope

    11. marraskuuta 2023, Etelä-Afrikka ⋅ ☀️ 20 °C

    Als wir heute Morgen feststellen, dass die Milch schlecht ist, bestellen wir kurz ein paar Liter über Uber Eats - schon faszinierend, wie unkompliziert und günstig dieser Service hier funktioniert. Mit leckerem Latte Macchiato und einem ausgiebigen Frühstück starten wir in den Tag und danach holt Dirk unseren Mietwagen ab, mit dem wir uns auf den Weg Richtung Kap-Halbinsel machen. Heute zeigt sich mehrmals, dass wir bei unserer Reise ein paar elementare Entscheidungen richtig getroffen haben. Insbesondere die: Wohnmobil und Nebensaison.

    Erster Stopp ist Muizenberg, wo wir nur kurz halten, um die hübschen bunten Häuschen anzuschauen und einen Kaffee zu trinken. Hier ist die Hölle los am Strand mit vielen Surfern - und Luis spielt begeistert wie immer. Als nächstes geht es nach Simonstown und Boulders Beach, wo wir die Pinguine noch mal anschauen wollen. Anstelle von vielen Pinguinen gibt es hier aber vor allem massenweise Menschen, weswegen wir schnell entscheiden, uns nicht in die lange Schlange zu stellen, sondern weiterzufahren. Das ist uns zu doof und wir hatten sie ja schon fast für uns in Betty‘s Bay.

    Das nächste Mal stehen wir am Eintritt zum Nationalpark am Kap der guten Hoffnung an. Die Autos und Busse stehen in mehreren Schlangen, um in den Park zu kommen. Wir sind das von unserer Reise bisher wirklich nicht gewohnt und es nervt uns. Vor allem, weil die Kinder in dem kleinen Polo unerträglich jammern, wann wir denn endlich da seien.

    Am Visitor Center sehen wir ganz nah noch mal klitzekleine Straussenbabies mit ihrer Mama. Danach halten wir am Lighthouse und nach einem Eis kraxeln beide Kids ganz fleissig zum Leuchtturm hoch, sodass wir den Ausblick auf das Cape of Good Hope mit vielen weiteren Touris geniessen können. Dirk läuft den Fussweg über das Kap und macht noch ein Bild von der endlosen Schlange Menschen, die dort wirklich anstehen, um ein Bild mit dem Schild zu machen… Wir holen ihn dort mit dem Auto ab und fahren danach weiter über Nordhoek den Chapman’s Peak Drive, an dem wir für ein Abendessen-Picknick halten und noch ein paar Wale in der Ferne beobachten. Die Strecke ist sehr schön, aber ob diese paar km nun wirklich eine der schönsten Küstenstrassen der Welt ist, stellen wir alle in Frage.

    Zurück zu Hause ziehen wir uns schnell um, denn für Dirk und mich geht es zu einer Beach Party im Hafenviertel. Die Sicherheitsvorkehrungen am Eingang sind deutlich strenger als bei uns: das Personal ist schwer bewaffnet und jeder und jede wird gründlich abgetastet. Wir genehmigen uns ein paar Drinks und freuen uns, als plötzlich und unerwartet ein paar Delphine vorbeiziehen - so haben wir die nun auch noch gesehen. Wir haben ein paar Stunden Spass dort, finden aber keinen Ort zum weiterziehen und kommen deswegen trotzdem nicht allzu spät zu Hause an.
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  • Päivä 35

    Lion‘s Head und Camp‘s Bay

    10. marraskuuta 2023, Etelä-Afrikka ⋅ ☀️ 24 °C

    Nachdem mich die Hupe eines Containerschiffs zum Sonnenaufgang weckt, ziehen Dirk und ich uns an und joggen um 6 Uhr los. Dank Nunu können wir die Morgenstunden richtig ausnutzen. Das heutige Ziel: Lion‘s Head, der bekannte Berg mitten in der Stadt.

    Es geht sofort steil bergauf auf den Signal Hill. Im gleissenden Sonnenlicht werden wir aber mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Weiter geht es den Lion‘s Head noch. Es ist ziemlich steil und am Ende müssen wir sogar über Tritte in der Wand hochklettern. Eine tolle Tour, aber bei Dirks Tempo fühlen sich meine Beine am Ende wie Pudding an. Oben werden wir mit einer wunderschönen Aussicht über die gesamte Stadt belohnt - kein Wunder, wir sind hier auf 670 ü. M.

    Zurück geht es schnell und die letzten Kilometer bringt uns ein Uber zurück, auch wenn Dirk gerne noch alles gelaufen wäre. Es ist schon richtig heiss, als wir um 8.30 Uhr zurück am Haus sind.

    Die Kinder sind gerade erst aufgewacht und Luis macht schon brav Schule mit Nunu. Nach dem Frühstück zieht Nunu alleine los Richtung Museum und Waterfront. Süss ist Henri: bevor sie losgeht, rennt er ihr nach und gibt ihr eine Banane mit - wenn sie mal hungrig ist. Wir versprechen den Kids einen Kindertag mit Wunschprogramm. Schnell ist klar: es soll an den Strand in Camps Bay gehen, wohin uns ein Uber bringt.

    Wir kaufen noch ein Picknick ein und bauen unser Camp unter einem Sonnenschirm auf, den es bei über 30 °C heute braucht. Die drei Jungs, vor allem aber Luis, spielen stundenlang glücklich an den Wellen, wir lesen und geniessen einfach den Traumstrand mit Blick auf unseren „Gipfel“ heute Morgen.

    Als wir genug Sonne gesehen haben, gehen wir noch ein Eis essen und Kaffee trinken und fahren danach wieder nach Hause, wo wir Spiele spielen, unseren Apéro geniessen und irgendwann auch Nunu wiedersehen, die den ganzen Tag unterwegs war.
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  • Päivä 34–41

    Einmal um den Tafelberg

    9. marraskuuta 2023, Etelä-Afrikka ⋅ ☀️ 20 °C

    Der sonnige Morgen hält uns auch heute nicht lange in unseren Betten, sodass Dirk und ich die Gunst der Stunde ausnutzen und eine Runde am Wasser entlang von Sea Point bis zur Waterfront und zurück nach Hause joggen gehen. Als wir zurückkommen, schlafen die Kinder immer noch, sodass wir Erwachsenen ein ganz ruhiges und entspanntes Frühstück erleben. Auch mal ganz schön.

    Am Vormittag geht’s dann los mit dem Uber zur Waterfront, wo wir eine kurze Hafenrunde auf dem Boot drehen und zur Freude der Kids einige Robben sehen. Danach nehmen wir wieder den Touribus, heute aber den blauen für eine längere Route bis Kirstenbosch und einmal um den Tafelberg.

    Der Botanical Garden in Kirstenbosch ist der nächste Stopp und wir schlendern durch die schöne Pflanzenwelt, laufen den Canopy Walk, schnuppern an duftenden Blüten und geniessen die Aussicht. Da die Geduld der Jungs heute nicht die grösste ist, trennen wir uns nach einer Weile: Nunu die alte Botanikerin geniesst noch eine Weile diesen schönen Garten, während wir eine Weile in Hout Bay essen, trinken und am Strand spielen und dann über Camps Bay den Bus zurück nehmen. Dabei sehen wir noch mal Wale in der Ferne.

    Wir kommen bereits um 16.30 Uhr zu Hause an, was aber ganz angenehm ist, sodass die Kinder noch etwas spielen können. Nunu kommt etwas später und abends essen wir leckeren, frisch gefangenen Fisch aus Hout Bay.
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  • Päivä 33

    Die Räder vom Bus …

    8. marraskuuta 2023, Etelä-Afrikka

    Eine Nacht in einem grossen richtigen Bett ist auch mal wieder etwas Schönes. Vor allem, wenn man dann morgens bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel aufwacht.

    Die erste Stunde des Tages geniessen wir in friedlicher Morgenstimmung mit einem leckeren Latte Macchiato auf unserer riesigen sonnigen Terrasse. Wir frühstücken ausgiebig und brechen danach auf Richtung Sea Point Lighthouse.

    Nach diesem Spaziergang durch den grünen Park besteigen wir den Hop-on-Hop-off-Bus, um erstmal einen Überblick über die Stadt zu bekommen. Mit Kindern immer noch die entspannteste Art. Die Sonne strahlt und wir fahren entlang der Waterfront und dem CBD hoch zur Talstation des Table Mountain und danach weiter nach Camps Bay. Hier hält es die Kinder nicht mehr auf den Sitzen: Strand!!!

    Also steigen wir aus und lassen sie eine Weile an dem schneeweissen Strand spielen, auf den kräftige Wellen brechen. Und zwar teilweise mit solcher Wucht, dass Henri - mit vorheriger Ansage - klatschnass wird. Zum Glück sind wir mit Ersatzsachen ausgestattet.

    Nach einem Eis geht es weiter im Bus durch Clifton, Bantry Bay und Sea Point wieder zur Waterfront. Hier wollen wir eigentlich noch eine Bootstour machen, können uns aber alle nicht mehr so wirklich aufraffen. Also trinken wir noch etwas, bummeln auf den Stegen und durch die Malls, fahren das unverschämt teure Riesenrad und beobachten die Strassenmusiker.

    Spätnachmittags nehmen wir ein Uber zurück zu unserer Wohnung, werfen den Grill an und verbringen den Rest des Abends gemütlich zu Hause.
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  • Päivä 32

    Hello Cape Town!

    7. marraskuuta 2023, Etelä-Afrikka ⋅ ☀️ 19 °C

    Als heute die Sonne aufgeht, regnet es gerade einen kräftigen Schauer, sodass die Frühaufsteher unter uns mit zwei Regenbogen belohnt werden. Dirk geht joggen und nach dem Frühstück fahren wir die Viertelstunde nach Betty‘s Bay.

    Dort gibt es leider gleich mehrere Enttäuschungen: zum einen ist der Walkway bei den Pinguinen geschlossen und zum anderen die Strasse nach Kapstadt gesperrt. Hier hat es wohl Schäden aufgrund von Überflutungen gegeben.

    Ein paar Pinguine sehen wir zum Glück trotzdem, wobei die Kids sie ziemlich schnell ziemlich langweilig finden. Wir trinken noch einen Kaffee und fahren dann wieder ein ganzes Stück zurück, um über die Berge weiter bis Kapstadt zu kommen.

    Anfangs ist die Landschaft noch schön, danach geht es hauptsächlich durch viele Vororte und Townships. In Kapstadt fahren wir direkt nach Green Point zu unserem AirBnB. Wir sind begeistert, denn die Wohnung ist wie auf den Bildern: hell und freundlich und vor allem mit einem tollen Blick auf die Stadt, das Fussballstadion, Robben Island und das Meer.

    Wir räumen und putzen das Wohnmobil, das Dirk anschliessend am Flughafen abgibt, räumen die Wohnung ein und ich gehe noch kurz einkaufen. Danach gibt es einen Apéro mit Ausblick und einen gemütlichen Abend auf unserem Sofa mit Weitsicht und Wein.
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  • Päivä 31

    Noch mehr Wale

    6. marraskuuta 2023, Etelä-Afrikka ⋅ ☁️ 20 °C

    Wasser alle, Butter leer… heute haben wir nicht mal mehr die Basics für ein leckeres Frühstück oder gar einen Kaffee, weswegen wir 20 min an der Küste und entlang von Ferienhäusern zu einem stylischen Frühstückscafé in der nächsten Bucht laufen. Henri ist heute übrigens „fit und Montag“.

    Nachdem wir dort köstlich gegessen haben, geht’s zurück zum Camp und wir packen zusammen. Hier hat es uns nicht sonderlich gefallen, denn es ist relativ voll und lieblos.

    Wir fahren zum alten Hafen, von wo Nunu und ich den Cliff Path bis zum Grotto Beach laufen wollen. Aber als wir im Zentrum ankommen, stehen so viele Menschen an der Klippe und fotografieren das Meer, dass wir alle schnell rausspringen. Und tatsächlich: direkt an den Felsen unterhalb von uns schwimmt eine Walmutter mit ihrem Kalb. Wir klettern noch weiter hinab und kommen so wirklich sehr nah an sie heran. Es ist unglaublich, wie man ihnen hier einfach mal eben bei einem Stadtbummel begegnen kann… eine Whale Watching Tour hätte uns nicht viel näher bringen können.

    Danach wandern Nunu und ich entlang der Klippen bis an den Strand, wo die Jungs uns empfangen. Sie haben einen ganzen Eimer voll mit Meeresschnecken gesammelt, die dann aber wieder in die Freiheit entlassen werden.

    Wir verabschieden uns von Hermanus und fahren nur eine Dreiviertelstunde weiter gen Westen, wo wir ausserhalb von Kleinmond auf einer Campsite halten. Die ist wieder viel mehr nach unserem Geschmack: ein Stellplatz mit Sicht aufs Meer, wenig weiteren Campern und einem schönen Strand in unmittelbarer Nähe. Dort verbringen wir auch noch eine gute Stunde, bis wir Abendbrot essen und uns einen gemütlichen letzten Camp-Abend machen.
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  • Päivä 30

    Weiterfahrt nach Hermanus

    5. marraskuuta 2023, Etelä-Afrikka ⋅ ☁️ 19 °C

    Ein weiterer gemütlicher Morgen auf dieser wunderschönen Campsite, an dem Dirk in Ruhe sein springt und ich den Ofen in der Camp Kitchen ausnutze, um ein leckeres Brot zu backen. Nach vier Wochen haben wir wirklich genug von Toast. Die Kinder schlafen so lange wie noch nie.

    Nach dem Frühstück wollen wir eigentlich n ihr noch kurz auf den Spielplatz und dann los, aber der türkisfarbene Pool an dem wunderschönen alten Farmgebäude lässt uns noch mal einen Gang herunterfahren. Die Kinder spielen am und im Wasser und wir trinken noch einen ganz gemütlichen Kaffee.

    Schweren Herzens trennen wir uns von diesem wundervollen Ort, der uns alle in seinen Bann gezogen hat. Die Fahrt geht über staubige Gravel Road weiter durch von Landwirtschaft geprägter, weiter Landschaft. Als wir wieder auf Asphalt sind, kehren wir in einer kleinen Bäckerei ein, an der wir einfach nicht vorbeifahren können, weil sie so herzig dekoriert ist.

    Nach dieser Stärkung ist es nicht mehr weit und am Nachmittag erreichen wir Hermanus. Wir kommen gerade pünktlich an, als rund 80 Touristen nass und windgepeitscht ihr Whale Watching Boot verlassen. Wir unterhalten uns mit ihnen und trotz toller Sichtungen raten sie uns aufgrund von starkem Seegang und Wind mit den Kindern davon ab. Nach langem Hin und Her entscheiden wir uns tatsächlich auch dagegen, die Tour für den nächsten Morgen zu buchen. Wir hatten gestern tolle Sichtungen und erfreuen uns nach wie vor daran.

    Also fahren wir nur noch zur Campsite, erst vorbei an hübschen Ferienhäusern und -villen und dann mal wieder entlang von verdreckten und zugefüllten Wellblechhütten. Arm und reich leben hier direkt nebeneinander und der Kontrast ist mal wieder extrem.

    Der Campingplatz ist lieblos, aber immerhin am Wasser, sodass wir dort noch mal einen Sundowner nehmen, Abendessen und dann ins Bett gehen.
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  • Päivä 29

    Another day in paradise

    4. marraskuuta 2023, Etelä-Afrikka ⋅ 🌬 24 °C

    Heute packen wir schnell zusammen und fahren direkt an den Bootsanleger der Lagune. Der hier ist ideal zum Kiten und so verbringt Dirk eine gute halbe Stunde auf dem Wasser, während wir lesen und die Kinder spielen. Danach fahren wir eine lange Gravel Road durch endlose Getreidefelder nach Malgas, wo uns eine kleine Fähre auf die andere Flussseite befördert. Weiter geht’s über staubigen Gravel ins De Hoop Nature Reserve.

    Als wir dort über die letzte Kuppe fahren, liegt eine weite grüne Ebene vor uns und an deren Ende ragen gigantische weisse Dünen in die Höhe, dahinter der blaue Ozean. Wir fahren bis an die Dünen heran und parken nahe eines Restaurants. Motiviert erklimmen wir noch eine der Dünen, werden aber so gesandstrahlt, dass wir schnell in den Windschatten flüchten. Und dann sehe ich ihn: den ersten springenden Wal mit einem gigantischen Platscher weit draussen auf dem Meer. Wir sind total aufgeregt und sehen immer wieder Wale, die dort springen und mit der Fluke auf das Wasser schlagen.

    Wir sichern uns einen Platz in dem kleinen Restaurant und beobachten die Wale eine ganze Weile, wie sie in der Ferne aktiv sind. Aufgrund der kleinen Rückenfinnen und der grossen weissen Flipper tippen wir auf Buckelwale. Nachdem wir die Show eine Weile beobachtet haben, bemerkt Dirk plötzlich eine „Robbe oder etwas Ähnliches“ nur rund 100 m entfernt im nahen türkisen Wasser. Wir trauen unseren Augen nicht, denn es ist ein weiterer Wal, genaugenommen zwei - eine Mutter mit ihrem Kalb. Alle springen auf und wir beobachten gebannt, wie sie direkt am Restaurant unmittelbar hinter der Brandung vorbeiziehen.

    Wir laufen noch ein Stückchen an Land mit und kommen an einem Felsvorsprung auf rund 50 m an die Southern Right Whales heran. Die Jungs sind nicht mehr ganz so gefesselt, spielen aber glücklich am Strand, während wir dort sitzen und immer wieder verstreut über das Meer Wale springen sehen. Es müssen so viele sein, denn sie sind gefühlt überall. Neben diesem tierischen Highlight ist auch die Landschaft hier atemberaubend schön. Die weissen Dünen reichen bis ans türkisfarbene Meer und an den schroffen Felsen brechen sich die tosenden Wellen mit weisser Gischt.

    Als wir uns irgendwann von diesem wunderschönen Ort trennen, beschliesse ich, zu unserer Campsite zu joggen. Die Sonne steht bereits tief und ich jogge vorbei an Herden von Buntböcken, Zebras, Elenantilopen und Straussen - teils mit klitzekleinen Jungen, sodass ich ordentlich Abstand halte. Dazu laufe ich auf die wunderschönen kalkweissen Gebäude der De Hoop Collection zu, einer ehemaligen Farm, die zusammen mit den gigantischen Feigenbäumen wunderschön in die Landschaft passt. Unsere Campsite liegt idyllisch oberhalb eines Flusses und wir geniessen hier die Abendstunden sehr.
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  • Päivä 28

    Erstens kommt es anders…

    3. marraskuuta 2023, Etelä-Afrikka ⋅ 🌙 17 °C

    Es beginnt schon am Morgen: alles fühlt sich anders an. Kein Meeresrauschen, kein Blick auf den weiten Ozean, kein Sonnenaufgang. Stattdessen ist es heute bewölkt hier in unserem bewachsenen Camp.

    Nach dem Frühstück erkunden wir die Knysna Waterfront, die aus einigen netten Geschäften besteht. Einen Kaffee, Pancake und ein paar Einkäufe später verabschieden wir uns von diesem unspektakulären Ort gen Westen.

    Unser nächstes Ziel ist eigentlich Mossel Bay, aber dabei soll es nicht bleiben. Da es recht bewölkt, diese Industriestadt wirklich scheusslich ist und ausserdem die Kids brav schlafen, fahren wir direkt weiter. Der nächste Strand ist privat und unzugänglich, die nächste geplante Campsite am Ende einer endlosen Gravel Road… sodass wir nachmittags ganz ungeplant in Witsand in the middle of nowhere landen.

    Hier soll laut Google eine idyllische Campsite sein, aber die ist völlig verlassen. Überhaupt sieht der Ort aus wie eine kleine Geisterstadt aufgrund der Nebensaison. Das trübe Wetter und die nun ziemlich hässliche andere Campsite tun ihren Teil dazu. Na gut, ist ja nur für eine Nacht.

    Wir erkundigen uns bei anderen Campern („Witsand is probably the safest place in South Africa!“) und laufen danach mit Kitezeug bepackt motiviert Richtung Lagune. Als wir die gigantische Sanddüne erklimmen wird uns schon klar: etwas motiviert mit dem 12er Kite, das ist eigentlich 9er-Wind. Während die Kids wegen Sand in den Augen heulen, arbeiten wir uns zum Ende des Strandes vor und tun das einzig Sinnvolle, das wir aus vielen kalten Sommertagen auf Fanø gelernt haben: wir kehren ein. In das einzige Lokal im ganzen Ort direkt am Strand. Nennen wir es das Stoppestedet von Witsand.

    Es ist 16:40 Uhr, als wir den Laden für einen kurzen Drink betreten. Verlassen tun wir ihn vier Stunden und viele Drinks später. Nach einer Flasche Wein, einigen Runden Uno, glitschigen Austern mit Champagner, local fish und Scampi, Pizza, Bier, Eis und Waffel befinden wir uns in tiefgründigen Gesprächen mit den Locals oder zumindest den südafrikanischen Ferienhaus-Besitzern, über soziale Ungerechtigkeit, Rugby und Brandy… nach weiteren Bier und Schnaps fühlen wir uns schon wie zu Hause. Die Kids gehören schon regelrecht zum Inventar, schäkern mit dem Inhaber und allen vorbeikommenden Gästen auf Englisch und wir alle fühlen uns pudelwohl. Erstens kommt es eben anders und zweitens als man denkt. Ein authentischer Abend wie man ihn netter nicht hätte planen können.

    Irgendwann gehen wir alle mit einem Schwipps - okay, die Kids sind maximal schlaftrunken - zurück zur nahen Campsite und fallen zufrieden und todmüde nach neun (!) ins Bett.
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  • Päivä 27

    Paradiesisches Robberg Nature Reserve

    2. marraskuuta 2023, Etelä-Afrikka ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute Morgen sieht es regelrecht wie in der Südsee aus, als die Sonne über der friedlichen Lagune aufgeht. Wir geniessen das sonnige und beinahe windstille Frühstück auf unserer riesigen Campsite, während die Webervögel in der Palme nebenan fleissig mit der Fütterung ihrer Kleinen beschäftigt sind.

    Um 10 Uhr fahren wir durch den Ferienort Plettenberg Bay vorbei an unzähligen Ferienvillen bis zum Robberg Nature Reserve - eine Halbinsel, an deren Einfahrtstor wir tatsächlich einmal anstehen müssen.

    Wir wandern los, wobei wir schon an der ersten Plattform stoppen und Haie in der Brandung am Strand beobachten. Da vergeht einem doch wirklich die Lust am Baden…

    Weiter geht’s. Dirk joggt los, denn er will die grosse Runde machen, wir haben die mittlere 5.5 km Tour geplant. Die Landschaft ist paradiesisch schön. Steile Klippen, türkisfarbenes, klares Meer, blühende Wildblumen, auf der Seeseite tosendes Meer mit gigantischen Wellen und die ein Traumstrand am Ende einer riesigen Sanddüne.

    Es ist wundervoll klares Wetter, aber ganz schön warm und es ist toll, wie die Kids mitmachen. Trotz der Wärme und einigen sehr steilen Stellen gibt es kaum Gejammer. Zum Glück gibt es auch immer wieder Ablenkung durch weitere Haie und unzählige Robben, die wir unten am und im Wasser beobachten können.

    Auf halber Strecke schicke ich Nunu und die Kinder die grosse Sanddüne herunter zu Dirk, der bereits am Strand angekommen ist. Er hat mir nämlich geschrieben, dass ich unbedingt auch noch die grosse, sensationelle Runde laufen muss. Ich habe zwar keine Joggingsachen an, jogge aber trotzdem los und geniesse diese tolle Tour, auch wenn sie mich ganz schön ins Schwitzen bringt.

    Am Strand spielen die Kinder begeistert an der grossen Düne, rennen rauf und runter und als ich ankomme, gehen Dirk und Luis auch noch mal im flachen Wasser baden. Danach geht der Weg zurück und auch hier muss Henri erst am Ende getragen werden, als es noch mal anstrengend wird. Luis und Dirk bestaunen noch eine Robbe aus der Nähe an einem kleinen Strand.

    Nach vier Stunden sind wir zurück am Camper angekommen, müde und sehr glücklich über diese tolle Tour. Wir fahren noch die halbe Stunde zu unserem nächsten Campingplatz in Knysna, wo wir grillen und die Kinder am Feuer spielen dürfen.
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