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- Giorno 24
- domenica 28 gennaio 2024 08:15
- 🌙 15 °C
- Altitudine: 21 m
Sahara occidentaleLemsid26°33’16” N 13°50’56” W
Durch die Westsahara Teil 2

Wir beschlossen am Vorabend heute früh aufzubrechen, also klingelte der Wecker im 8.30 - lange vor Sonnenaufgang. Der Vollmond stand noch weit über den Horizont und hüllt das Szenario in romantisches Dämmerlicht. Der Wind pfeift ganz frisch und das Tosen des Alantiks macht das ganze auch nicht wärmer. Schnell Brotzeit für die Fahrt und Kaffee kochen. Julia beschliesst zu Fuss der Strasse zu gehen um die Kamele mit unseren Bio Abffällen zu füttern. (die Google Sprachengabe versteht hier "um die Familie zu finden" 😁🤔)
Julia ist heute am Steuer, um das avisierte Zwischenziel Ad- Dakha, eine Bucht mit einem guten Fischrestaurant bloß nicht zu verpassen. Der kurze Abstecher auf die langgezogene Landzunge hat sich gelohnt : Languste als Vorspeise, eine reich garniert Fischplatte und das ganze direkt am Meer, sollten uns für die langweilige Km Fresserei auf der Schnurrgeraden, nicht enden wollenden Straße gegen Süden entlohnen. Im Führer wird geschrieben, dass nach 20 km die erste von drei Tankstellen mit verbilligtes Diesel kämen. Entgegen dem Vorsatz bei Ebbe im Tank jede Tankgelegenheiz zu nutzen, wird die große Shell-Tankstelle am Kreisverkehr zur Auffahrt zur N1 rechts liegen gelassen. Es kommen ja noch drei "günstige " Tankstellen. Die erste schien nicht mehr bewirtschaftet zu sein. Egal, 30 km weiter kommt die nächste. Diese ist aber definitiv zu, da wurde höchstens noch Sand aus dem Zapfhahn kommen. Die dritte Tankstelle der Afrika Oil Kette kommt in 89 km. Die Tanknadel zeigt seit langem Null an, aber ich habe ja bei Abfahrt vom Fischrestaurant noch gemessen: es waren noch 12 cm Diesel im Tank. Das war aber vor 120 km! 🥶 Das Gaspedal wird nur noch mit dem Samtfüssen betätigt, da die Strecke am heutigen Sonntag nicht sehr viel befahren ist. Ohnehin liegen am Straßenrand nicht einmal noch tote Hunde oder Kamele. Nur nur alte LKW Reifen mit zerfetzten und abgelaufenen Karkassen säumen den Weg. Bei der Tankstelle dann endlich angekommen muss ich erst den Tankwart suchen. Als ich ihn endlich gefunden habe, läuft er aber mit dem Handy am Ohr einfach an mir vorbei. Er muss erst das Notstromaggregat anschmeissen um die Dieselpumpe zu bedienen. Da er keine Kreditkarten nimmt, tanken wir nur 100 Euro also knapp 90 Liter. Laut Navi kommt die nächste Tankstelle schon in 49 km! Doch nach 30 Kilometer hüpft die Anzeige des Garmin aber dann plötzlich auf 120 km bis zur nächsten Tanke. Also geht es mal wieder per Nachtfahrt weiter, das heisst Julia fährt diesmal. Obwohl sie ihre Sache wirklich gut macht, mache ich mir mehr und mehr Sorgen. Mit zunehmend Dunkelheit, wird die Straße auch noch schlechter und enger. Langsam wird Julia schon blau im Gesicht, vor lauter Luft anhalten, wenn ein LKW in der Dunkelheit entgegenkommt😄
Die letzte Tankstelle vor der Grenze nimmt dann auch keine Kreditkarte, aber der Tankwart gibt sich alle Mühe und stopft den Tank mit Hilfe seiner Fingern im wahrsten Sinne des Wortes Rand voll. Es geht noch wenige Kilometer im Stockfinsteren weiter Richtung Strand. Die Anfahrt dorthin führt über eine böse Wellblechbiste, bei der ich die JuSe schon fast quer stellt. Wir haben noch nicht einmal die Leiter aufgestellt, als schon ein Soldat aus der Dunkelheit bei uns auftaucht. Freundlich erklärt er uns, dass es hier in Militärgebiet sei und wir deshalb unmöglich stehen bleiben können. Also wieder zurück über die Rüttelpiste zur Straße. Dort zeigt sich, dass eine Schranktür der Welllblechpiste nicht stand gehalten hat. Alle Süßigkeiten und Geschenke die wir für Kinder mitgenommen haben, waren am Boden verteilt. Es gibt morgen wieder was auszubessern!Leggi altro
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- Giorno 25
- lunedì 29 gennaio 2024 10:14
- ☀️ 18 °C
- Altitudine: 10 m
Sahara occidentaleOued Ed-Dahab-Lagouira21°55’11” N 16°52’19” W
Westsahara Teil3

Hochmut kommt vor dem Fall, das zeigte sich gestern Abend wieder einmal im wahrsten Sinne des Wortes. Nachdem ich meine Buchhaltung erledigt hatte und noch in aller Ruhe den Wein geleert hatte, plagte mich ein menschliches Bedürfnis. Freudig dachte ich bei mir, du kannst ja jetzt deinen genetischen Vorteil wieder schön ausnutzen, brauchst nur die Tür aufmachen und fertig! Ich überlege noch, dass es wohl besser wäre ein Schritt auf die erste Stufe zu machen, doch leider war da keine Treppe. Unserer Eingangstür hat immerhin eine Höhe von 1,6 m und die Landung war entsprechend unsanft.
Morgens schreckte Julia aus dem Schlaf: Scheiße es ist der 29. Unser Visum für Mauretanien geht erst ab dem 30. Also ist ein Tag Ruhepause angesagt und mir schießen sofort 1000 Dinge durch den Kopf, was ich nicht zu erledigen habe. Erst die 30 km zurück zum nächsten Ort und einen Schreiner suchen für die Staukästen, die ich schon lange haben wollte. Die dazu notwendigen Winkel lies ich beim Autoschlosser bauen und dazu auch noch die schon lange gesuchten Zurösen aus alten Metallrahmen für Wassertanks. Julia wonderte derweilen zum Strand. 20 km! Das schlechte Gewissen kommt in mir hoch, als sie anruft und fragt wo ich bleibe. Gott sei Dank bin ich schon am losfahren. Am Strand angekommen, verrät sie mir, dass sie per Anhalter hierher gekommen ist! Also schnell wieder weg mit dem schlechten Gewissen! Der Stellplatz umgeben von Winterflucht Vögeln aus halb Europa in ihren Weißwaren Wohnmobilen ist der richtige Abschluss für Nordafrika. Abends gibt es dann noch rege Tauschgeschäfte: Wir tauschen eine Flasche Weißwein gegen drei Bierdosen und zwei Langusten. Die zwei jungen Marokkaner neben uns bekommen die Reste unseres Salates und bringen uns dafür zwei Tee und Bohnensuppe.Leggi altro
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- Giorno 26
- martedì 30 gennaio 2024 08:40
- 🌙 15 °C
- Altitudine: 15 m
Sahara occidentaleOued Ed-Dahab-Lagouira22°3’10” N 16°45’3” W
Grenze nach Mauretanien

Die letzten Meter durch die Westsahara und Nordafrika!
Ab Mauretanien sind wird dann in Westafrika.
Zur Grenze waren es ja nur noch 70 km und an der Grenze herrschte relativ wenig Verkehr. Wir fahren inks vorbei an der längeren LKW Schlange - schließlich sind wir ja kein Camion. Und dann gings los die Warterei. Auf der marokanischen Seite erst Passkontrolle, dann werden wir zum scannen, wie die anderen LKWs geschickt. Dort werden wir erstmal auf die Seite gestellt, weil wir angeblich den Verkehr aufgehalten haben. Immer nur cool bleiben😇 Nach einer kurzen Diskussion auf arabisch und niederbayerisch, sprach der Sheriff plötzlich Englisch und auch ein paar Worte deutsch. Er war plötzlich ganz freundlich und stellte uns zusammen mit einem LKW in den Scanner. Der Scanner war ein selbstverfahrener MAN Lastwagen, was immer der auch gescannt hat. Der Sheriff bekommt Lutscher für seine Kinder, wir einen Zettel und mussten danach aber trotzdem noch zur Polizei die gleich wenige Meter an einem Tisch im Schatten einer hohen Mauer ziemlich gelangweilt herumsaßen. Alle Seitenfächer öffnen hieß es hier freundlich. Die Arbeit alle Fächer zu durchsuchen war aber in der Mittsgshitze doch zu viel. Es kommt der Drogenhund. Trotz mehrere Versuche schaffte der aber die 1,6m hohe Eingangstür nicht. Also baue ich ihm die Treppe auf, worauf der Hühne von Hundeführer etwas ärgerlich reagierte, da ich ja vorher behauptet hatte es gäbe keine Treppe. Nach einem kleinen Scherz und freundlichem Lächeln bekommen wir hier wieder den kleinen Zettel mit einer Unterschrift zurück. Damit zu Fuß zurück zum Büro des ersten Grenzposten, welcher uns dann zwei neue Zettel ausfüllte und so ging es in der LKW Schlange weiter Richtung eigentlicher Grenze. Bevor wir zur mauretanischen Grenze kommen, kommt die letzte marokanische Kontolle. Hier wieder mal eine Zettel ausgefüllt, den wir dann beim letzten Grenzposten abgeben. Und dann ab in den Grenzstreifen ins 2 Km lange Niemandsland. Bereits hier wird der große Unterschied zwischen Marokko und Mauretanin offensichtlich: im Vergleich zu Mauretanien erschien uns Marokko im Nachhinein als sauber. aufgeräumt und reich. Die Verbindungsstraße zwischen den beiden Grenzen war ca eineinhalb km lang und teilweise im LKW nur im ersten Gang befahrbar. Dann kam der erste mauretanische Grenzposten. Die Jungs sind hier ohnehin Schwarz wie die Nacht. Zu ihren oliv grünen Uniform, die mich an die früheren Bundeswehr Klamotten erinnerten, tragen sie meistens noch schwarze Tücher vorm Gesicht und schwarze Sonnenbrillen. Das macht sie keinesfalls Vertrauens würdiger. Vom ersten Grenzposten werden wir in ein Büro über die Straße besser Weg geschickt. Der Beamte dort beordert einen kleinen älterer Mann mit dicken Rollkragenpolover, Jeans und Turnschuhen, mit dem er vorher vor seinem Büro auf der Treppe gesessen hatte, mich zur nächsten Station zu bringen. Der alte Mann sprach zwar nur Französisch, brachte mich aber seitdem beschäftigt von Stations zu Station. Es wurde noch ein Formular ausgefüllt für die Fahrzeuge. Das kostet je Fahrzeug 10 €. Sie verlangten tatsächlich Euro und keine maroksnische Währung. Danach ging es weiter zum nächsten Büro, der noch mal die Papiere kontrollierte, ein neues Formular ausstellte und mir freundlich in Französisch erklärte es wäre wohl besser eine insurence abzuschliessen. Wir hatten davon schon vorher gelesen, also schleppte mich der alte Mann zum Versicherungsheini in einer Baracke das von außen als Café tituliert war. Der dicke Typ hinterm Schreibtisch war mir von vornherein schon unsympathisch und als er dann meinen alten Grenzhelfer anschließen noch verbal zusammenfaltete, nur weil er meine Papiere vom Stoss nach oben gelegt hatte, reist mir die Hutschnur. Ich schnappe mir meine Papiere und ziehe den alten Mann am Ärmel aus dem Geschehen . Vorher mache ich noch ein eindeutiges Handzeichen gegenüber dem Versicherungsheini: Halsabschneider.
Es bringt mir ein Grinsen der umherstehenden Schwarzen ein.
No insurence. Wir gehen, der alte Mann lächelte und war auch zufrieden. Julia hatte zwischenzeitlich bei mauretanischen Straßenhändlern Handykarten gekauft und diese auch gleich ausgetestet. Ein zwar Zwielicht ausschauender Geldtauscher im typisch hellblauen Gewand bot mir an Geld zu wechseln. Nachdem ich ihm dem online Wechselkurs gezeigt habe, schaut er grimmig, willigt aber dennoch ein. Mein alter Grenzhelfer verlangte am Anfang 50 Euro ich gebe ihm dann 15 Euro und Süssigkeiten für seine Kinder und bessere noch mal fünf Euro nach - was aber wahrscheinlich immer noch zu viel ist. Egal weiter ,nichts wie weg von der Grenze, denn es waren mittlerweile sechs Stunden vergangen und es wurde brütend heiss.
Die Fahrt geht über eine anfangs breit geteerte Straße, vorbei an kleinen Straßen Dörfern mit ärmlichen Hütten, vereinzelte Zelte mit Ziegen davor und ansonsten einer noch viel kargeren Landschaft als wir es von Marokko gewohnt waren. Nur die Dünen waren hier schon deutlich sichtbar und besserten meine Stimmung gleich um ein paar Grad auf. Am Abend kommen wir in eine größere Ortschaft, wo wir einfach von der Hauptstraße weg, quer durch den Markt fahren.
Jetzt sind wir endlich in Afrika juhu für mich ist dass das Höchste.
Wir kommen an einer Hütte vorbei vor der fünf Frauen in ihren bunten Gewändern sitzen und laut singen und uns freudig jolend zuwinken als wir vorbeifahren. Party? Egal, weiter ging es zu einem angeblichen Restaurant das aber dann doch nichts zu essen hatte. Ein freundlicher Mann führte uns mit seinem Pickup zu einem Straßenrestaurant, bevor uns alle Kinder des Ortes umlagerten. Es gab eine Art Dürüm Kebab, nur das hier auch Pommes, Kuss Kuss, Fleisch und Gemüse drin sind - schmeckt aber mit der Soße dennoch sehr lecker. Wie bereits gewohnt setzten die Fahrt im Dunkeln fort, noch bis zur Abzweigung zum nördlichen Eingang des Nationalparks. Dort stellten wir uns einfach in den Sand neben die Strasse, do der Plan. Ich wäre fast nicht mehr herausgekommen. Beide Sperren mussten ran. Das kann ja noch heiter werden, so jann ich mir die Wüste anschminken.
Der Nationalparkwärter kaum vorbei und erklärte uns wir sollten morgen um 9 bei ihm sein. Es kommt auch noch ein man junge Mann in Uniform daher, der es liebt mich zu begleiten, so der arabisch - englisch Google Übersetzer. Verrmutlich hat der Julia noch gar nicht gesehen, ich fürchte nähmlich schon, er sei schwul, weil er sich gar nicht abwimmeln ließ.Leggi altro
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- Giorno 27
- mercoledì 31 gennaio 2024 09:29
- ☀️ 20 °C
- Altitudine: 10 m
MauritaniaPresqu’île de Timiris19°22’21” N 16°31’50” W
Durch den Nationalpark Bank d' Arguin

Hier im Mauritanien geht die Sonne etwas früher auf, also heißt es SCHON vor 8.00 aufstehen. Julia macht die Formalitäten für den Nationalpark klar und ich packe derweilen zusammen. Zunächst fahren wir 30 Kilometer auf der Strasse. Trotz der schlechten Erfahrungen im Sand von gestern Abend beschließen wir dennoch quer Feld ein zu fahren. Der Luftdruck wird von 7 auf 5 bar gesenkt, was auf der Ebene ganz gut funktioniert - bis wir das erste Mal stecken. Also Luftdruck noch mal senken, auf 3,5 bar. Mit Sperren und weniger Luft gehts rückwärts wieder raus 💪
Wir verfolgen mit dem einem Auge die vielen Spuren vor uns im Sand und mit dem anderen den Track am Navi. Das Navi meldet sich ab und zu, wenn wir zu stark vom Track abweichen: "Bitte fahren Sie auf die Strasse zurück !" WITZBOLD !!
Der Track leitet uns zwischen zwei kleine Dünen durch. Mit Vollgas geht das schon - oder auch nicht! Wir sitzen fest. Das erste Mal kommen die 4 Sandbleche und 2 Schaufeln zum Einsatz. Es sind eigentlich Lawinenschaufeln, doch für Sand genauso gut geeignet. Vorbeifahrende Nomaden im Pickup Fragen nur nach Zigaretten ohne uns Hilfe an zu bieten! Seltsam? Luftdruck nochmal auf 2,5 bar gesenkt und mit Hilfe der Sandbleche und 2 Sperren geht es wieder raus. Die Sandbleche haben wir vorher mit langen Seilen am LKW festgebunden, um nach diesen nicht auch noch graben zu müssen 😎
Nach mehreren erfogreich gemeisterten Dünen Ketten hinweg, sehen wir dann die berühmte am Atlantik verlaufende Ebbe Piste.
Tja, die alte Wüstenfuchweisheit stimmt doch immer wieder: Luftdruck ist alles und weniger ist mehr!!💯
Wir fahren die Piste entlang und sehen nach kurzer Zeit ein Fischerboot, das gerade entlädt. Der Chef, vermutlich der Fischhändler, lässt uns zwei schöne grosse Fische aus dem mit Eis bepackten Pickup aussuchen und schenkt Sie uns. Später tauschen wir bei den jungen Fischern noch drei Fische gegen Kopfwehtabletten ein. Das Abendessen für die nächsten 2 Tage ist gesichert. Die Ausfahrt vom Nationalpark ging vorbei am Parkverwaltungsgebäude mit einem Wahlfischgerippe davor über einen großen Platz über den sofort einen Haufen Kinder gerannt kamen. Wir schlugen unser Nachtlager weit genug weg an einem Vogel Beobachtungshäuschen auf. Julia geht auf Vogelexkursion und ich nutzte die Ruhe um wieder zu basteln. Als Julia zurückkommt, werden schnell drei Fische auf den Grill geworfen. Derweilwen kommt ein Auto angerauscht. 3 junge Frauen, 3 Männer und 2 Kinder entspringen der Limousine und machen von Julia und sich mit einem Glas Wein in der Hand Fotos. Wahrscheinlich um daheim die Mama zu schocken - Alkohol ist in Maurtanien strengstens verboten 🤓Ich muss dann die Reifen des PKW auffüllen und bekomme dafür Tee.Leggi altro
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- Giorno 28
- giovedì 1 febbraio 2024 11:54
- 🌬 27 °C
- Altitudine: 15 m
MauritaniaNouakchott Ouest19°1’32” N 16°11’0” W
Mauretanien Tag 3

Anscheinend haben die Vögel heute auch verschlafen, denn anstelle von den Vögeln geweckt zu werden, wachen wir erst nach 8 Uhr auf. Das Ziel für heute ist die Hauptstadt Nouakchott - wir brauchen Geld und Geldautomaten sind hier so rar wie Biergarten. Da der Weg dorthin sehr eintönig war, machten wir kurze Rast an einem Fischerstrand. Ich nutzte die Mittagspause für ein kühlendes Bad, währenddessen Julia eines in der Sonne nahm. Der gezrocknete Kugelfisch den Julia gestern im Nationalpark gefunden hat, wird kurzerhand auf die Stossstange von JuSe montiert. Er ist ab jetzt unser Tour Guide! 😇
Bei der Einfahrt zur Hauptstadt durchlief wir gefühlte 20 Polizeikontrollen . Allesamt jedoch völlig unproblematisch und wenig Zeitraubend. Sie fragen wie es geht, du sagst "bon, merci" und hältst ihnen die zwei fertig ausgefüllten fiche hin und sagst wohin du willst und fertig! Alle sind durchwegs freundlich, wünschen gute Reise und einige heißen uns auch noch willkommen in Maretanien. Gott sei Dank haben wir noch in Marroko solche fiche aus dem Netz heruntergeladen und alle Daten vom Namen, über Geburtsdatum, Reisepassnummer, Wohnort, Tag der Einreise, bis zum Vornamen von Vater und Mutter bereits eingetragen und 50 mal kopiert. Hoffentlich reicht das, wenn nicht bekommen sie blanko fiches, den angeschaut und kontrolliert hat sie noch keiner. Ich vermute ohnehin, dass diese ganze Kontrolliererei lediglich zum Schutze der Touristen ist. Darum auch immer die Frage, wohin man fähert, denn wenn mal jemand verloren geht, kann man doch anhand der abgegebenen Zettel den Weg zurückverfolgen. 🤔
Andererseits hat sich noch nie einer notiert wohin wir wollen und die Einheimischen werden auch allesamt kontrolliert, bei denen dauert es aber meist länger.
Die Hauptstadt selbst übertrifft sich in Gegensätzlichkeiten. Die weitläufigen Vororte gesäumt mit teilweise neu gebauten ein Raum Hütten oft in bunten Farben, dazwischen wieder ganz ärmliche Blech- und Bretterverschläge nur mit Plastikfolie gedeckt. Im Zentrum selbst gab es wahre Prunk Paläste und davor aber Blechbaracken vor denen sich Ziegen verlustieren. Ähnlich der Verkehr, hier tummeln sich Eselkarren mit uralt klapprigen Mercedes, aller Art von Toxota ein paar Renaults und nagelneue Jeep und SUVs, die aber grundsätzlich Vorfahrt haben. Zu kaufen gibt es in den Supermärkten alles. Auch die von uns seit Tagen heiß ersehnten klebrigen Fliegenfänger aus Großmutters Zeiten.
Ich wage mal wieder eine Rasur. Die Verhandlungen sind wie in Mauritanien bereits gewohnt eher schwierig, da die Leute immer noch die alte Währung im Kopf haben und daher zum ohnehin maßlos überhöhten Preis auch noch das zehnfache verlangen. Der junge Bursche machte seine Sache aber recht gut. Da ich darauf bestand mit dem Rasiermesser rasiert zu werden, packte er mir einfach erst ein heisses Tuch auf das Gesicht und danach zwei Augenkompressen, so dass ich es nicht sehen kann, dass er mit einem einfachen Wegwerf - Nassrasierer zu Werke geht.
Mitten in der Stadt war eine riesige Baustelle: U-Bahn oder Tunnel!? Umleitungsschilder gibt es keine, man fährt einfach irgendwie drumrum.
An den Ausfallsstrassen wie immer ein Händler nach dem anderen. Unter anderem war auch ein riesiger Abstellplatz für alte Baumaschinen - mindestens ein Kilometer lang waren hier alte bis uralte LKW, Bagger, Lader und Betonmischer abgestellt. Jetzt weiß ich endlich wohin die Baumaschinen Schrotthändler aus München ihren Schrott hinliefern.
Der gute alte Mercedes Langschnauzer scheint hier das beliebteste Nutzfahrzeuge zu sein, zumindest ist er hier überall in allen möglichen und unmöglichen Zuständen noch voll im Einsatz. Unsere heutige Übernachtungsstelle war einfach von der Strasse ab in den Sand. Es gab die restlichen zwei Fische, dazu zwei Flaschen Wein und eine Shisha. Vorher habe ich den Tonkopf der Shisha noch mit der Akku Flex so bearbeitet, dass sie eine kleine Portionen Tabak für uns zwei aufnehmen kann. Spätestens jetzt hat sich die Akku Flex gelohnt💪Leggi altro
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- Giorno 29
- venerdì 2 febbraio 2024 09:33
- ☁️ 21 °C
- Altitudine: 110 m
MauritaniaAkjoujt19°44’24” N 14°23’27” W
ATARI, Adrar, 4. Tag Mauretanien

Die Strecke nach Atar ist zwar schnell zu befahren aber mega langweilig. In Atar war trotz Freitag ein riesiges Treiben. Der ortsansässige Künstler namens Picasso hat uns gleich abgefangen und in seine Galerie geschleift. Ich habe den ganzen Ort nach Knopfbatterien für unser Reifendrucksystem abgesucht und dabei auch die örtlichen Gar-Küchen entdeckt. Einen kleinen fahrbaren Ofen mit einer kleinen Reine, wo unddefinierbare Fleischstücke im eigenen Fett bruzzeln, Schmeckte aber gar nicht so schlecht. Auf der Weiterfahrt kamen die Tafelberge immer näher und mächtiger.
Die Landschaft wechselte von Wüste zu grünen Bewuchs und wieder zur Steinwüste. Die Auffahrt auf dem Pass war phänomenal. Nach dem Militärposten auf der Passhöhe ging aber die Piste los. Anfangs noch gut befahrbar, lasse ich mich später von der wahnsinnigen Wellblechpiste mürbe machen und nur noch mit 20 km/h über die Piste zu hoppeln. Selbst dabei hat's dir noch die Plomben aus den Zähnen gehauen. Unsere arme JuSe 🥶
Wir beschlossen eine schmaöe einspurige Nebenstrecke zu fahren, die zwei Kilometer kürzer war. War zwar auch nicht schneller, aber alles besser als das Geruckel auf diesem verdammten Wellblech. Wir sind dann einfach mitten in der Pampa zehn Meter von der Piste entfernt stehen geblieben um unser Nachtlager ein zu richten. Welcher wahnsinnige sollte hier schon vorbeifahren 😙
Das übliche Prozedere: Julia hat gekocht und ich unsere Außenbeleuchtung links und rechts am Dach angeschlossen. Langsam wird die to do Liste kürzer, aber es kommt auch immer was dazu!Leggi altro
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- Giorno 30
- sabato 3 febbraio 2024 09:56
- ☀️ 16 °C
- Altitudine: 502 m
MauritaniaChingueṭṭi20°27’15” N 12°21’48” W
Chinguetti -Atar- Terijt ins Paradis

Egal wie früh man aufsteht man kommt immer später los wir hatten heute morgen noch 20 Kilometer Single Track Küste danach wieder auf die will Blech Piste zu stossen Punkt kurz vor der zusammenführung sorgen wir einen Pickup vorbeifliegen Punkt ich erinnere mich und unsere erste tunesienreise mit dem tatra Gerhard stieg damals fluchend aus dem LKW und schimpfte ich lasse mir doch meinen Lastwagen nicht kaputt schlagen Punkt ich sag dir nur er soll einfach schneller fahren und das tat ich jetzt auch. Anstelle der 20 bis 30 km/h einfach voll aufs Gas. Die Beschleunigung bis knapp unter 70 kmh ist eine Tortur für Mann und Maschine, aber danach lief es relativ ruhig. Man fährt zwar wie auf rohen Eiern und die Fuhre schwimmt wie auf 40 cm Neuschnee, aber es geht wenigstens vorwärts. Das Ziel Chinguetti (oder wie Julia immer sagte "Spaghetti") ist eine von der UNESCO wieder zum leben oder besser gesagt vom Sand befreite alte Stadt. Die im 13. Jahrhundert gegründete Stadt gilt als die siebtheiligste Stadt des Islams. Davon ist aber heute zu Tage nicht mehr viel zu spüren. In jedem der restaurierten Häusern sitzt eine geschäftssüchtige Dame und verkauft billigen Trödel. Die penetranteste davon hat uns überredet bei ihr Tee zu trinken, um dann hinterher böse zu schauen, nur weil wir nichts gekauft haben. Wir machen noch einen kleinen Rundgang durch die ausgegrabene Stadt und Julia beschliesst dann zu Fuss über den grossen Qued zu einer circa zwei Kilometer entfernten hohen Düne zu gehen. Da das wohl dauern wird, nutze ich die Zeit um die gestern erstanden den Batterien in das Reifenkontroll-System zu installieren. Die ganze Dorfjugend schaut mir dabei interessiert auf die Finger und verfolgt jeden Arbeitsschritt genau, als unerwartet Julia wieder auftaucht. Wegen eines menschlichen Bedürfnisses in Verbindung mit dem breiten Qued, wo es weit und breit keinen Busch gibt, musste sie dringend zur JuSe zurück. Nachdem wir Lutscher verteilt haben, machen wir uns schnell aus den Staub. Über die grosse Fläche des Queds hinweg Richtung Düne. "Was willst du denn da", schimpfte meine bessere Hälfte "da will ich jetzt nicht mehr hin!"
Bin ich Hellseher? 😎
Und schon wieder steckten wir fest. Wieder Reifendruck ablassen und mit Gewalt und zwei Sperren nach hinten raus. Gerade so im vierten Anlauf geschafft. Am Dorf Ende dann wieder Reifendruck auffüllen, da die Wellblechpiste mit 50 km Länge als Rückweg unumgänglich ist. Es stand diesmal die gesamte Jugend des Vorortes, wobei mir einer sehr zuvorkommend assestierte. Er stöhnte natürlich unüberhörbar ob der Anstrengung beim Aufhalten der Heckklappe, damit ich ihm was gebe, was er sich auch verdient hat. Zurück mit genügend Druck auf der Wellblechpiste hiess es dann nur Vollgas. Ganz schön schwierig bei dem und Gehüpfe hat am Steuer lm Rallye Tempo ganz schön zu tun um die Fuhre auf der Spur zu halten! Nach einer gefühlten halben Ewigkeit, die aber in Wirklichkeit nur ein Drittel der gestrigen Zeit war, nassen Händen und ein durchgeschwitztes T-Shirt, kaum endlich die Polizeistation in Sicht. Durch Atar gings diesmal ohne Stopp - kannten wir ihr schon von gestern. An einem kleinen Flusslauf neben der Straße, wollten wir uns kurz abkühlen. Schaut mit Wasser, Palmen und den hohen Tafelbergen im Hintergrund richtig aus wie ein kleines Paradies. Was uns aber nur 40 km später erwartete.
Die Oase Terjit ist das wahre Paradies. Hätte unsere JuSe nicht so eine weiche Matratze, wäre ich liebend gern eine Nacht in einem der Zelte unter Palmen, direkt zwischen dem kleinen Bachlauf und den senkrechten Fels, wo von oben Wasser herab tropft, geblieben. Wir treffen dort zwei junge Deutsche die mit Rucksack unterwegs sind und einen Belgier - mehr nicht! Unser Parkplatzbesitzer glaubt wohl wir wollen bei ihm übernachten und schenkte uns noch eine Packung Datteln als wir in der Dämmerung wieder los fahren. Ich habe ihm im Vorfeld schon 70 Ouguiya für den Parkplatz gegeben. Die Datteln waren dsnn wohl die Differenz. Einer der wenigen wirklich ehrlichen Geschäftsleute in dem Land. Sein Platz war im übrigen sauberst gekehrt und sein Zugang zum Campingplatz immer mit einem 1 Meter hohen alten verbogenen Maschendrahtzaun, den er unten säuberlich mit Steinen und Sand beschwert "verschlossen". Die Adresse ist nur zu empfehlen und wegen der Sauberkeit ohnehin unübersehbar.
Am Ortseingang hatten wir schon beim reinfahren bei einem sogenannten "Campingplatz" Essen bestellt. Umso mehr war ich überrascht, dass der Besitzer tatsächlich auf uns wartete und als ich bei ihm in der Küche stand er bereits die Hänchenschenkel brutzelt. Er wollte uns Europäern natürlich Spaghetti dazu machen, doch ich konnte ihn überzeugen dass wir lieber Couscous essen. Wir verlassen die paradiesische Oase nur ungern, um noch wenigen Kilometern auf der Passhöhe uns einen Schlafplatz zu suchenLeggi altro
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- Giorno 31
- domenica 4 febbraio 2024 08:14
- ☀️ 17 °C
- Altitudine: 384 m
MauritaniaAtar20°10’52” N 13°4’27” W
Vom Paradies direkt in den Süden

Noch immer tief beeindruckt vom gestrigen Oasenparadies, standen wir heute früh auf um die 380 Kilometer nach Matmata zu den Sandkrokodilen in einem Go zu bewältigen. Es gab eine Wegbeschreibung in inderem Führer : "gut ausgebaute Teerstraße, mit erheblichen Verwehungen ist zu rechnen, darum 4x4 erfordlich". Aber wieder in Google noch im Garmin ist die Strecke verzeichnet und genau das wurde uns nach 40 Kilometer bereits zum Verhängnis. In einer kleinen Ortschaft führte die Strasse plötzlich voll Richtung Nord Osten, was ja genau die falsche Richtung war, wir wollten ja in den Süden. Also umdrehen und im Ort am Kreisverkehr geradeaus über den tiefen Sand - natürlich ohne vorher Luft abzulassen. Nachdem ich schon gedreht hatte, weil es mir einfach nicht geheuer war dass eine im Führer beschriebene gut ausgebaute Teerstrasse mit grossen Verwehungen ein paar Spuren durch den tiefen Sand sein soll- auch wenn die Richtung stimmt! Bereits wieder auf dem Rückweg passiert es dann, was passieren musste. Wir sassen fest. Die gesamte Dorfjugend half beim Schaufeln und Sandbleche verlegen, was anfangs sehr nervig war, aber dann zum Spass wurde. Natürlich war das erste Zurücksetzen zu kurz - wir stecken wieder. Also das ganze Prozederezur Übung nochmal. Die Seile hatten wir wohlweislich schon an den Blechen drangelassen, darum gieht es gleich schneller. Aus der Ortschaft raus musste dann natürlich wieder Luft aufgefüllt werden. Obwohl ich schon vorgebaut habe und kurzerhand einen zweiten Druckluftanschluss herstelle damit wir mit zwei Armaturen gleichzeitig auffüllen können, verlieren wir trotzdem über drei Stunden mit der Aktion! Somit für diesen Tag Matmata nicht mehr zu erreichen. Die Strasse führte kreuz und quer, einmal Richtung Norden, dann wieder Richtung Osten um dann doch wieder nach Süden zu drehen. Drei Autos die uns entgehen kamen, 4 Baustellen wo gerade eine Brücke beziehungsweise ein Übergang über einen Qued erneuert wurde und 10 Ansiedlungen waren die einzige Abwechslung für die sonst langweilige Strecke. Aber zumindest kommen wir unserem Ziel relativ schnell näher. Beim befahren des Nachtlagers in einer kleinen Senke neben der Strasse, drohte Julia noch, dass sie heute nicht mehr Schaufeln würde wenn ich da schon wieder stecken bleibe. Abends war dann noch eine Bastelei aus meiner to do Liste angesagt : Die Garmin Rückfahrkammera und ein Anschluss für die Befüllpumpe zum Wassertank, wenn mal wieder zu wenig Druck da ist. Dank eines Steckers der Kühlschranklüfter, der sich in den Kühlrippen des Kühlschrank verhäderte, trieben mich an den Rande des Wahnsinns.
Ein gebrauchter Tag heute.Leggi altro

ViaggiatoreKompliment, tolle Berichterstattung... Wie fülllst du denn heute den Reifendruck nach ? Auf Island hatten wir ja nur den Kompressor Ausgang, das hat dann für 2-3 bar auch mal 20min je Reifen gedauert???

ViaggiatoreHab einen 2 Anschluss gebaut, so dass wir 2 Reifen gleichzeitig füllen können. Ich Dreh das Standgas soweit hoch dass der Kompressor 6-8 bar hält.

ViaggiatoreFahr im Sand vorne 2,5 bar hinten 3,5 auf der Strasse dann 4 und 5
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- Giorno 32
- lunedì 5 febbraio 2024 08:59
- 🌬 18 °C
- Altitudine: 254 m
MauritaniaRachid18°48’5” N 11°41’38” W
Matmata bei den Sandkrokodilen

Bei einem kurzen Tankstopp am Morgen können wir eine Baustelle begutachten. Es wird eine neue Schule gebaut, erklärt mir der Bauleiter. Erstaunliche Weise haben sie doch tiefe Fundamente und die Betonsteine werden vor Ort gegossen, Sand gibt es ja im Überfluss. Dank des gestrigen Routings, wo wir die Waypoints aus dem Reiseführer ins Garmin eingegeben haben, finden wir die Abzweigung Richtung Matmata sofort. Diesmal haben wir gleich Luft abgelassen und ich bin von vornherein mit Quer Sperre in die tiefe Piste eingefahren, als uns ein Pickup überholt und ein Polizist heraus springt. Es war der Polizist den ich in der Ortschaft vorher gewissentlich übersehen habe! Er war aber sehr freundlich, wollte nur das übliche fisce sehen und Auskunft darüber woher wir kommen und wohin wir gehen und wir durften weiterfahren. Der Track führte weiter über tief ausgefahrene Sandpisten, mit Jeepbreite und auch entsprechender Höhe der Bäume und Büsche, durch die wir durch mussten. Mit dem richtigen Reifendruck und immer genügend Schwung klappte es diesmal Problemlos. Erst als der Track von der vorgegebenen Spur zu sehr abweicht, kommen wir kurz in trouble. Also lieber kehrt und auf der eigenen Spur zurück und dann deutet uns eine Frau schon von weitem den richtigen Weg. Es ging weiter über Steine und Felsen durch kleine Dörfer und auch einer relativ große Stadt hindurch, die man hier um Nirgendwo ohne richtigen Zufahrtsweg nie vermutet. Man merkte aber deutlich, dass hier die Leute noch viel ärmlicher und einfacher leben, als sonst wo im Land. Der im Reiseführer angegebene "Parkplatz" in Matmata war der Fussballplatz der Dorfjugend, da wollte ich nicht also einfach stehen bleiben. Also den Spuren weiter in das grosse ausgetrocknete Qued. Circa 10 Quadratkilometer ist das riesige Qued gross und ich finde natürlich wieder genau die 100 Quadratmeter weichen Sand! Trotz niedrigen Luftdruck, beider Sperren sitzen wir wieder fest. Es kommen sofort 50 Kinder angelaufen, ich lasse mich aber nicht mehr irritieren und packe in aller Ruhe die Husky vom Heckträger und uns zusammen. Wir fahren gegen späten Abend in Richtung der Krokodile, nur um die Lage zu peilen. Die erste zwei Kilometer über das breite Qued überfliegen wir mit der 510er Husky. Dann geht's zu Fuss weiter. Ich habe ja nicht ernsthaft geglaubt, dass wir Krokodile zu Gesicht bekommen, es waren ja nur noch kleine Reste von Wasser übrig, aber dann zeigten uns zwei Einheimische die gerade des Wegs waren das erste Kroko. Wir beobachteten es solange, bis es im Wasser verschwand. Eigentlich schon auf dem Rückweg, genau an dem Punkt wo ich die Husky abgestellt habe, sehen wir dann noch drei weitere Sandkrokodile. Das Glück musst du erstmal haben, gleich beim ersten Anlauf diese seltenen Tiere die schon sls ausgestorben galten zu Gesicht zu bekommen Andere harren dafür tagelang aus, um dann mal zwei Augen aus dem Wasser schauend, zu sehen. Als wir zurückkommen stand das ganze Dorf um unsere JuSe rum. Ich mache noch eine kleine Erkundungsfahrt mit der Husky bis zum anderen Ende des Tales circa 10 Kilometer. Als ich wieder zurück komme, sind die Kinder noch mehr geworden. Also biete ich Ihnen eine kleine Showeinlage mit der Enduro. Als ich die Kiste dann endlich abstellen will, haben die Kids es schnell überrissen, dass man mich nicht zweimal bitten muss, um noch für etwas Spaß zu sorgen. Bei einem Sprung über einen kleinen Sandhügel verliere ich mein Handy. Ein kleiner Junge bringt es mir aber zurück. Zur Belohnung bekommt er eine Zahnbürste. Gott sei Dank geht die Sonne bald unter und die ganze Meute zieht von dannen. Abends komme noch ein paar junge Männer vorbei, und sitzen sich einfach vor uns nieder und schauen uns beim Shisha rauchen zu. Wahrscheinlich sind wir für sie das heutige Fernsehprogramm, wobei ich mir sicher bin, dass die wenigsten schon mal einen Fernseher gesehen haben.Leggi altro

ViaggiatoreÜbrigens großartig, eure Reiseberichte, freue mich jedesmal darüber und bin total neugierig. Und tolle Fotos natürlich :)

ViaggiatoreIch geb dir die Schreibgeräte. Dann kannst du ja die Rechtschreibung verbessern 🫠
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- Giorno 33
- martedì 6 febbraio 2024 18:53
- 🌙 29 °C
- Altitudine: 111 m
MauritaniaNbeïka17°58’12” N 12°14’39” W
Matma nach Aleg - südliches Maretanien

Da wir nicht wieder 50 Zuschauer haben wollten, wenn wir unsere JuSe freischaufeln, klingelt der Wecker schon um 7 Uhr - immerhin 1 1/2 h vor Sonnenaufgang, aber es ist trotzdem schon hell und nicht heiß. Übung genug hatten wir ja schon genügend, so dass die Sandbleche schon positioniert waren, bevor der erste Junge auf dem Weg zur Schule auftauchte. Die Rückfahrt war problemlos, an der Strasse wurde wieder der Luftdruck angepasst. Julia nützte den schwschen Internetempfang um ein Visum nach Guinea per online zur organisieren, währenddessen ich mit der Dorfjugend Fussball spielte. Als Torpfosten wurden Blechdosen aus dem Müll der Marke gut und günstig umfunktioniert.
Zwischenzeitlich haben wir herausgefunden, dass der ursprünglich von uns ausgesuchte Grenzübergang nur eine einfache Autofährverbindung hatte. Rossa schneidet aus, da hier überall von den korrupten Fähr Leuten gewarnt wird. Also wieder über Nouakchott und weiter über dem Damm nach Sankt Louis.
Die Teer Strasse Richtung Aleg war übler als jede Wellblechpiste und Julia wollte auch jedes Schlagloch mitnehmen. Aleg selbst ist eigentlich ein übler Ort und wahrscheinlich genau deshalb so ganz noch meinem Geschmack.
Da heute die Langusten aus der der Westsahara auf dem Speiseplan stehen, wollten wir dazu auch einen adäquaten Übernachtungsplatz. Der große See den uns Garmin zeigte war trotz der großen Viehherden die von allen Seiten her einströmen nicht zu finden, aber ein lauschiges Plätzchen für unser Gourmet Abendessen gab es dennoch.Leggi altro
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- Giorno 34
- mercoledì 7 febbraio 2024 09:50
- ☀️ 25 °C
- Altitudine: 34 m
MauritaniaAleg17°14’15” N 14°15’7” W
Über Nouakchott zur Grenze nach Senegal

Nach dem opulenten Mahl von gestern, ging es bester Laune heute morgen weiter. Da vom See nach wie vor weit uns breit nichts zu sehen ist, fahren wir querfeldein Richtung Hauptstrasse, die sich Gott sei Dank vom der löcherige Teerstrasse von gestern, in eine frisch asphaltierte und schnurgeraden schon fast Schnellstraße gewandelt hat. Naja fast: bis auf ein paar Unterbrechungen, wo die Straße gerade noch neu hergerichtet wird Der Verkehr wird einfach komplett neben die Straße geleitet, natürlich ohne Umleitungsschild oder sonstige Verkehrssicherung. Die Umleitung fährt sich dann natürlich wieder im Nu zur Wellblechpiste heraus. Trotzdem kommen wir zügig voran. Die Landschaft ändert sich schnell. Von Wüste über Steinwüste bis hin zu Steppe und Savanne mit großen Ziegen, Kamel und auch Eselherden. Tote Tiere säumen entsprechend den Weg. In einem Vorort von Nouakchott entdecken wir zufälligerweise einen Kamel- und Rindermarkt von unendlichen Ausmass. Mit Ausnahme der direkt vor dem Kamelmarkt auf der Strasse durch den Verkehr verendeten Tiere, waren die diese meist gut genährt und erstaunlicherweise war es auch relativ ruhig - auch geschmacklich, trotz der Hitze und der großen Anzahl der Tiere, gut auszuhalten.
Die Viehhändler sind wohl auf der ganzen Welt gleich. So wurden wir des öfteren angesprochen und ich wegen meines Tusreg-Outfits angemacht, aber alles in sehr freundlicher Art! Als wir wieder in den LKW steigen, schaue ich kurz noch einmal darunter, vielleicht leckt ja was. Er ist nach wie vor pfurztrocken, aber das Auspuffrohr ist kurz vor der ersten flexiblen Verbindung gebrochen und hängt nur noch zur Hälfte am Schalldämpfer. Seltsam, dass wir das während der Fahrt nicht gemerkt haben, wohl aber der Turbo den ich seit drei Tagen höre. Eine Autowerkstatt kann mir in diesem Falle wahrscheinlich wenig helfen. hier ist mehr einen Schlosser mit entsprechenden schweissfähigkeiten gefragt. Ich frage trotzdem kurz bei einem Reifendienst, wo ich glaubte einen Schweißgerät gesehen zu haben. Der bringt mich kurzerhand zu seinem Nachbarn.Dort steht ein ziemlich vergammelter Schweißtisch mit schiefen Schraubstock vor der Tür, neben allerhand alten Metallteilen die einfach im Staub herumliegen und wo man nicht weiß, ist es Abfall oder wird es wieder verwendet oder ist es gar schon fertig! Auch seine Behausung ein 2 x 3m dreckiger Raum, ohne Boden, nur mit einem Autositz dient ihm wohl als Werkstatt, Lager und Büro gleichzeitig. Der Typ selbst hingegen schaut im Vergleich zu seinem Umfeld relativ sauber aus und macht auch einen guten Eindruck. Ich erkläre ihm zwar, dass ich Elektroschweißen für nicht richtig halte, da das Material dafür zu dünn und zu rostig ist - außerdem möchte ich mir ersparen dass ich unsere ganze Elektronik und die Batterien von der Masse trenne - aber er hat ja nur ein Elektroschweißgerät. Gott sei Dank einen kleinen Inverter, wo die Stromstärke entsprechend regelbar ist. Wie aus dem Nichts kommen zwei junge Burschen daher die sich gleich an die Arbeit machen e
wollen. Stop - ich erklärte ihnen, dass sie nicht beginnen dürfen, bevor ich nicht die Batterien und die gesamte Board Elektronik von der Masse getrennt habe. Dabei kam auch schon der nächste Defekt zu Tage. Ein Batteriehalter hat sich gelöst und ist auch gleich verloren gegangen. Da sich die Batterien im Batteriefach dadurch selbstständig gemacht haben und es zu keinem Kurzschluss kam, grenzt angesichts der Straßen und Pisten an ein Wunder. Während der Junge unter dem Auto den Auspuff schweisst, baue ich aus meinen mitgebrachten Gewindestäben schnell einen zweiten Halter. Mich wunderte es ja, dass der Junge überhaupt eine einfache Schweissbrille auf hatte. Der Stecker seines in Inverter Gerätes war mit blanken Kabel verbunden und als Isulierung diente ein Stück Plastikfolie, die darum gewickelt war. Wie erwartet war aber das Ergebnis durchaus brauchbar. Ich bin mir sicher, dass der Auspuff noch die ganze Reise hält. Wir haben dadurch jedoch drei Stunden Zeit verloren, aber besser hier. wo gleich Hilfe vor Ort ist, als irgendwo inmitten der Pampa . Unser Tagesziel, der Nationalpark direkt vor der Grenze können wir deshalb nicht mehr erreicht, so biegen wir vorher ab und fahren 4 km querfeldein zum Atlantik. Direkt am Meer finden wir für heute einen schönen Übernachtungsplatz, mit body surfen im Atlantik und dem Rauschen der Fluten beim EinschlafenLeggi altro
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- Giorno 35
- giovedì 8 febbraio 2024 09:17
- ☀️ 21 °C
- Altitudine: 12 m
MauritaniaNouakchott Sud17°31’11” N 16°4’44” W
Ein Tag zum vergessen in Mauretanien

Eigentliche sollte es unser letzter Tag in Mauretanien werden und eigentlich war es ja ein romantischer Stellplatz direkt am Atlantik und eigentlich, ist wenn ein Satz mit eigentlich beginnt es schon sch.. und so war es dann auch. Dass wir uns gestern bei unseren romantischen Strand Stellplatz beim rangieren noch festgefahren haben, wollte ich verschweigen. Ich habe bereits vorsichtshalber die kurzen Plastisandbleche unter den hinteren Rädern positioniert, in der Hoffnung das würde reichen, was es letztendlich auch tat. Doch bei der Ausfahrt am Dorf vorbei, wollte ich die tiefen Spurrinnen von der Hereinfahrt umgehen - und das war riesiger Fehler: Beim Enduro fahren heisst es zwar" never the same way back", doch im Sand und unwegsamen Gelände mit einem 7,5 t LKW ist genau das Gegenteil das Richtige. Unter der vermeintlichen festen braunen Sandschicht war tiefer schwerer Lehm Boden der im Nu das Profil zu schmieren liess und kein weiterkommen möglich machte. Gott sei Dank waren sogleich die ganzen Männer von dem Fischerdorf zu Hilfe. Wie sich später herausstellte waren es Senegalesen, die hier vier Monate fischen und dann wieder nach Hause machen.
Die Burschen waren jedenfalls sehr hilfsbereit, jedoch wenn 20 Männer gleichzeitig gute Ideen haben, kommt nichts gescheites raus. Egal, nach 5 maligen umsetzen der Plastiksandbleche und wieder aus dem schweren Lehm ziehen, beschließe ich doch auch die längeren Alusandbleche zum Einstz zu bringen. Mit vereinten Kräften haben wir es irgendwann doch geschafft uns aus dem Morast zu befreien. Jetzt heißt es noch die Sandbleche von diesem schweren klebrigen Batz wieder sauber zu bekommen. Ich erklärte den Männern, ich wollte diese im Meer waschen und da sie mittlerweile so schwer geworden sind, dass sie ein Mann alleine gar nicht mehr tragen konnte, wurde kurzerhand ein Eselgespan geholt.
Auf dem Weg durchs Dorf, habe ich von den Fischen zwar nichts gesehen, aber von den riesigen, fast Kindskopf grossen Muscheln, deren Fleich in einem 100l Plastikfass, abgedeckt mit einem dreckigem Leinensack in der Hitze gelagert wurde. Ob vielleicht mit Salz einer schnellen Verwesung Einhalt geboten wird, wollte ich dann gar nicht mehr wissen da mein Appetit auf das riesige weiße Muschelfleisch bei dem Anblick verflogen war.
Mit vereinten Kräften wuschen wir 1 h die Bleche im Meer, was einer reinen Sysifusarbeit gleich kam, der der zähe Lehm klebte an den Platikteilen wie Kaugumni. Am Schluss mussten wir die Hilfe natürlich mit Geschenken und auch Geld begleichen. Dafür hat uns aber der Chef dann persönlich aus dem Morast geleitet
Das ganze hat uns:
-10 Zahnbürsten
-10 Packungen Kaugummi
- 8 Stck kleine Reiseseifen
-1 alte Jeans
- 4 von meinen alten Hemden (die ich genau für solche Zwecke mitgebracht habe)
-1.500 MAO
- Und 4 h Zeit gekostet.
Weiter Richtung Grenze Senegal lag der Parc national du Awling auf der Route. Die Piste durch den Park war ihres Namens nicht würdig. Ein tief zerfurchtes Lehmbett, das aber zwischen zeitlich fest wie Beton ist, mit entsprechenden grossen Schlaglöchern und Querrinnen in denen ein normaler Autoreifen stecken bleibt, umsäumt von links meterhohem Schilf und rechts Brackwasser. Beim Eingang zum Park steht zwar ein grosses Schild in allen Sprachen, dass die 200 MAO für die Durchfahrt hier zu berappen wären, die bei den Wächter lagen jedoch auf der faulen Haut und haben mich mit einem Lächeln weiter gewunken. Bei dem Zustand der Piste wäre es auch keinen müden Cent wert gewesen. Zwei kleine Ansiedlungen, die nur aus wenigen Zelten und Gestellen zum Trocknen der Fische bestanden haben, waren das Highlight der insgesamt 43 Kilometer Holperstrecke. Bei der ersten Fischeransiedlung treffen wir auf einer Gruppe von alten Spaniern auf ihren dicken Enduros. Sie waren für das kalte Wasser, dass wir Ihnen gegeben haben höchst dankbar, machten aber ansonsten einen sehr abgekämpften Eindruck. Wir sollten sie dann später beim Grenzübergang wieder treffen. Eigentlich schon beim Ausgang des Parkes, wo wir wenig von den Vögeln wohl aber von mehreren Rotten von Warzenschweinen zu Gesicht bekommen haben, war doch dennoch der obligatorische Parkeintritt fällig, sogar gegen Quittung. Ein Mauretanier mit seinem Moped fragt nach Benzin, was ich ihm natürlich unter uns bikern nicht abschlagen kann. Also rangiere ich kurzerhand dicht an ein altes Verkehrsschild, um hinten an den Reservekanister zu kommen. Wahrscheinlich hat er aber von den anderen Motorradfahren schon so viel bekommen, dass der eine Liter, den er von mir haben wollte, gar nicht mehr in seinen Tank gepasst hat.
Die Grenze selbst ist schon sehenswert! Keine Grenze wie man sich sonst vorstellt, sondern eine Zweispurige Überfahrt über einen Damm. Vorne und hinten nur übelste Piste, darum ist hier auch nichts los. Die Grenzformalitäten auf der maurethanischen Seite hatte ich relativ schnell erledigt: Fahrzeuge aus dem Pass austragen, vorher ist natürlich noch die obligatorische Gebühr für das Auto fällig (10 € zahlbar in allen Währungen gegen Quittung). Ich bin ganz stolz, alles so schnell erledigen zu können, zumal im Reiseführer Zeitangaben von 30 Minuten bis zu zwei Tagen zu lesen waren. Weiter ging es dann über den Damm auf die senegalesische Seite. Dort konnten sie aber mit dem neuseeländischen Pass von Julia erst gar nichts anfangen und dann erklärte mir ein sehr selbstbewusster bis fast schon arroganter senigalesisischer Polizeibeamte in guten Englisch, dass für Neuseeländer ein Visum notwendig wäre. Unsere Einwände, es wäre im Internet aber anders gestanden, entgegnete er nur im Internet ständig viele Unwahrheiten. Zumindest brachte er uns wieder zurück zu seinem Kollegen auf der mauretanischen Seite, um ihn zu erklären warum wir schon wieder da sind.
Das ganze Prozedere beginnt von vorne. Wir brauchen ein neues Visum für Mauretanien, ohne das wir nicht in die 240 Kilometer entfernt die Hauptstadt Nouakchott kommen, um uns dort ein Visum zu holen. Wir sind sichtlich angefressen, versuchen aber dennoch ruhig zu bleiben, da die Beamten ja auch nur ihre Pflicht tun und kurz vor Feierabend allesamt noch relativ freundlich sind. Wir fahren die 43 Kilometer Beton - Schlamm - Dreck Piste im Finstern zurück, obwohl uns der freundliche Zoll Beamte empfiehlt , die gleich 10 Kilometer nach der Grenze kommende Auberge zum Übernachten zu nutzen - es sei gefährlich Nachts zu fahren. Julia drängt zu Eile, die senegalesische Botschaft hat morgen dank Freitag nur bis 12 .00 offen. Endlich an er Hauptstrasse ohne Federbruch oder beim häufigen Verlassen der Hauptpiste, um die etwas schmälere aber offensichtlich bessere Nebenpiste zu nehmen, um zu stürzen angekommen, suchen wir uns einen Platz zum schlafen und beschliessen den Tag einfach zu vergessen Vorher drucken wir aber noch auf unserem Reisedrucker neue fiches aus, da die insgesamt 70 Stück, die ich noch in Marokko kopieren lassen habe nun zu Ende sind und wir morgen bei den Polizeikontrollen nicht noch unnötig Zeit verlieren wollen.Leggi altro

ViaggiatoreUnd wenn' s langweilig wird, dsnn bauen wir einfach mal wieder selber Sch...
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- Giorno 35
- giovedì 8 febbraio 2024
- ☀️ 30 °C
- Altitudine: 7 m
GuineaCamayenne9°31’18” N 13°41’17” W
Einen Tag zum vergessen II

Noch ein paar Eindrücke aus der Serie wenn's mal Scheiße läuft
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- Giorno 36
- venerdì 9 febbraio 2024 08:29
- ☀️ 18 °C
- Altitudine: 8 m
MauritaniaNouakchott18°3’51” N 15°59’44” W
Ein Tag in der Hauptstadt Nouakchott

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- Giorno 37
- sabato 10 febbraio 2024 09:36
- ☀️ 24 °C
- Altitudine: 9 m
MauritaniaKeur-Macene16°35’7” N 16°15’5” W
Senegal, wir kommen

Heute soll es uns hoffentlich gelingen nach Senegal zu kommen.Bis zur Grenze sind es noch 70 km, davon 43 km Lehm- Beton-Loch Piste. Auf der Fahrt treffen wir morgens einen riesigen französischen Truck und reden kurz mit den französischen Weltenbummlern, die wir offensichtlich geweckt haben. Obwohl wir die Strecke jetzt schon zum dritten Mal fahren, ergeben sich immer wieder neue Eindrücke. Da mich meine Neugier über den Geschmack des Dörrfisches nicht loslässt, probiere ich ein Stück bei der ersten kleinen Ansiedlung, bei wir zwei Tage zuvor die spanische Motorradgruppe getroffen haben. Für die Reparatur seines Fahrrads schenkt mir ein Fischer eine Handvoll weiteren Dörrfisch. Es bedurfte zwar etwas Nachhilfe dafür, da ich eigentlich frischen Fisch von ihm haben wollte, er aber gleich wieder Geld dafür verlangt. Nachdem ich ihm verständlich machen konnte, dass ich schon erwarte, für die Reparatur den Fisch umsonst zu bekommen, rückte er eine Handvoll Dörrfische raus. Diese packte ich aber vorsichtshalber doch lieber in mehrere Plastiktüten und in den Kühlschrank. Die Grenzformitäten werden diesmal innerhalb einer halben Stunde erledigt .Der senegalesische Zöllner, der uns gestern zurückgeschickt hat, war heute wieder da und besonders freundlich und redselig. Lediglich als Julia ihn beschimpfte, weil das Visum doch nicht umsonst gewesen ist, bekommt er etwas Angst. Ich muss ihm versprechen, dass sie ihn nicht fressen würde😉.
Er erklärte mir dann, warum das Visum wahrscheinlich doch nicht gratis gewesen sei: Ein normales Visum dauert drei Tage und Julias hat es in 6 h bekommen und das kostet - Bagschisch.
Auf der senegalisischen Seite ändert sich innerhalb von wenigen Kilometern die Vegetation - es wird grün. Wir sehen die ersten Affenfamilien. Die Straßen sind breit und in einen sehr guten Zustand. Den Häuser entlang der Hauptstraße zweistöckig mit umlaufenden ausladenden Balkon fehlt lediglich die Farbe ansonsten könnten sie genau so in Spanien oder sonst wo in Europa stehen. Bereits der erste angefahrene Geldautomat am Ortseingang von Saint-Louis funktioniert! Auffallen sind aber sehr wohl die hohe Präsenz von Polizei. Man sieht von den Protesten des Vortags noch Reste von verbrannten Autoreifen auf der Straße. Spüren von der Unruhe tut man nichts, jedoch die Diskussionen um eine dritte Amtszeit des Präsidenten sind überall und allgegenwärtig. In Saint-Louis fahren wir über die Eifelbrücke um gleich dahinter beim Hotel Flamingo einen bewachten Parkplatz zu finden. Erst abends stellen wir fest, dass wir hier offensichtlich im Schwabing von St Louis gelandet sind. Es kommt uns ohnehin vor, als wären wir nicht nur in einem anderen Land, sondern in einem anderen Kontinent. Es gibt hier sogar Mülltonnen und man kann auch alle Arten Alkohol in speziellen Shops frei kaufen. Die Frauen laufen nicht mehr verschleiert, bisweilen eher schon aufteizend herum. Von den bunten farbenfrohen Kleidern, bis zum traditionellen Umhang, jeder trägt was er will oder sich leisten kann. Man spürt förmlich den Stolz und das Selbstbewusstsein der Menschen. Man lebt hier offensichtlich mit den Gegensätzen die unmittelbar aufeinandertreffen sehr gut:
Arm und reich,
weiß und schwarz,
Moslem und Christen.
Saintlouis wird nicht umsonst als das Venedig von Afrika bezeichnet, nur die Gondeln sind 5 mal so groß inf Fischetboote. Da heute Samstag ist, sind die Kinder in Koran-Schulen. Junge Burschen sitzen am Straßenrand und rütmisch wippend den Koran vor sich her singend. Wir schlendern über die Brücken die die beiden schmalen Landzungen verbinden, durchstreifen die Märkte und lassen uns von Straßenkindern überreden Ihnen einen Ball zu kaufen. Ihr Fußball besteht aus einem aus einem aus Plastikfolien zusammen gebundenen Knäuel. Wir bringen den Ball gemeinsam mit den Kindern zurück zu ihrem Fußballplatz, einer Art Freiluftbühne direkt am Markt. Der Kleine, der am lautesten gebettelt hat, wir sollten ihnen doch bitte einen Ball kaufen, schnappt in sich und läuft davon. Der Rest der 20 Kinder steht dumm da . Leider kann ich Ihnen nicht vermitteln, dass sie ihm doch nach laufen sollen um ihn ordentlich zu vermöbeln.
Mit zwei Flaschen einheimischen Bier "Gazelle" gehen wir in unsere JuSe um uns für das Abendessen frisch zu machen. Das Restaurant Flamingo vor dem wir stehen hat europäisch-französischen Stil, auch was die Preise betrifft. Es ist aber sehr sauber und gepflegt und hat eine Terrasse, wo wir direkt am Senegal in die beleuchtete Neustadt von Saint-Luis sehen können. Es dringt von überall Musik an uns heran. Wir wollen noch unseren Müll entsorgen und hören laute vielstimmige Choralgesänge.
Der lustige jungen Schmuckhändler, der uns gleich beim Aussteigen abgefangen hat, erklärt uns aber das sei keine Party sondern religiöse Musik. Da das Ganze in einem extra dafür aufgebauten großem Zelt stattfindet, möchte ich natürlich gerne die Massen die mit so schön und vielstimmig Alah preist, sehen. Im Zelt stehen mindestens 100 Stühle feinst säuberlich aufgereiht, aber kein einziger Mensch ist da. Die Musik dringt lediglich in Überlautstärke aus Lautsprechern! Sogar im Islam gibt es Fake 😝, da braucht sich die katholische Kirche gar nicht mehr zu schämen.
Der junge Bursche überredete in seiner lustigen und freundlichen Art
Julia einen Armreif zu kaufen. Da er kein Wechselgeld hat, schleppt er uns zu einer Bar mit Live Musik. Hier spielte eine Band aus 2 E- Gittaren, einem Trommler einer Leadsängerin und einen Begleitsänger und machen mit einheimischen Klängen ordentlich Stimmung. Da es auch Alkohol gab, war es klar, dass wir blieben. Ich konnte von der Tür aus beobachten, wie plötzlich mehrere Motorräder und Autos vor dem Zelt mit dem Coralgesängen vorfahren und ihre Motoren laut aufheulen lassen. Ich bin gespannt was passiert? Gibt es gleich Randale? Aber nichts dergleichen, nach zwei Minuten war alles ruhig. Keine Motorgeräusche mehr und auch keine Coralgesänge. Die übrigen Gäste im Club haben davon gar nichts mitbekommen. Da viele in Senegal Englisch sprechen, können wir in der lauten Musik ein paar Fetzen mit den übrigen, meist jungen Partygästen wechsel. Die Burschen führen hier ihre Damen aus und füllen sie meistens mit Wein ab, weil sie das nicht vertragen, erklärt mir der Platzhirsch. Nach zwei Bieren und einer lästigen Diskussion mit der Dame hinter dem Tresen, die Julia mit dem Wechselgeld beschissen hat, ziehen wir leicht beschwingt, die kurze Strecke zurück zur JuSe. Dort stellen wir fest. dass wir direkt vor einer Diskothek parken und laute Musik aus der Tür heraus dringt. Ich parke kurze Hand um und wir können eine geruhsame erste Nacht in Senegal verbringen.Leggi altro

ViaggiatoreDu weißt doch. In Afrika brauchst du Zeit - oder Geld. Je weniger du von dem einen hast, um so mehr brauchst du vom anderen
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- Giorno 38
- domenica 11 febbraio 2024 12:07
- ☀️ 31 °C
- Altitudine: 8 m
SenegalGabar15°45’34” N 16°31’45” W
Von Saint Louis nach Dakar

Es heißt Abschied nehmen vom umtriebigen Saint-Louis. Wir nehmen nicht die Schnellstraße, sondern eine gut ausgebaute Nationalstraße parallel zum Atlantik. Noch denke ich dass hier die Straßen besser ausgebaut sind als bei uns, doch dann ging es los. Drei Stunden lang ein Speed Bumper nach den anderen. Auf 2 km habe ich 12 Stück gezählt!🤮 Dann geht's vielleicht drei Kilometer zum nächsten Ort, um dann zur nächsten Bumper Orgie zu kommen. Wenigstens konnten wir uns auf einem Markt mit frischem Gemüse eindecken und Julia hat sich im Handeln geübt! Todmüde von diesem ewigen bremsen, beschleunigen, bremsen, beschleunigen laufen wir am Lake Rouge den Campingplatz an mit den schlechtesten Bewertungen. Der Besitzer ist ein französisch sprechender Schweizer, der schon seit 26 Jahren hier lebt. Die Anlage ist tip top in Ordnung, sehr sauber und es gibt Bier und sogar einen Pool.Man soll doch nicht auf alles hören was so im Internet geschrieben steht!Leggi altro

ViaggiatoreNach deinem Gesichtsausdruck zu schließen hat sie zuviel für die Tomaten verlangt??😂

ViaggiatoreNein, hab nur meiner Frau beim feilschen zugeschaut. Sie kann ja vieles, aber das handeln müssen wir noch üben 🤪
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- Giorno 40
- martedì 13 febbraio 2024 08:54
- ☀️ 23 °C
- Altitudine: 13 m
SenegalHann14°42’44” N 17°26’2” W
Dakar Tag 2

Der sogar nicht unfreundliche Campingplatzbesitzer hat uns eine Adresse eine IVECO Werkstatt i
besorgt , also geht es um 5 Uhr morgens los, um diesen Horror Verkehr zu entgehen. Scheinbar ist der aber nur Montags, denn wir sind um 6.30 dort. Außer dem sehr freundlichen Wachman ist noch keiner da. Wir nutzen die Zeit um die Fahrräder flott zu machen, den Julia streickt - sie will auf keinen Fall mehr mit dem Motorrad in die Stadt. Ich erkläre kurz der Chefin der Werkstatt, Josefine was ich möchte, aber erst als ich den Mechaniker mein Problem zeige scheinen sie zu kapieren.
Es ist Zeit mit dem Fahrrad zur Botschaft der Elfenbeinküste zu fahren um pünktlich um halb zehn da zu sein. Ein freundlicher Wachmann drückt uns eine Wartenummer in die Hand und eine Viertelstunde drauf sind wir im Büro eines Angestellten. Der fragt uns 100 mal warum wir mit dem Auto einreisen möchten und warum nicht den Küstenweg über Sierra Leone und Liberia. Scheinbar wird ihm dasy Ganze zu heiss und er geht mit uns zur Chefin, scheinbar die Botschafterin selbst. Eine arrogante, kal rasierte, mit künstlich tätowierten Augenbrauen fette Tante im weiten Gewand. Sie schmettert uns kurzer Hand ab: es wäre zu gefährlich auf dem Landwege und mit dem Auto und wir bekommen kein Visa. Mein Versuch über die deutsche Botschaft etwas zu erreichen ist auch aussichtslos, da plötzlich der junge Sachbearbeiter der Botschaf nicht mehr auftaucht. Frustriert geht es zurück Richtung Werkstatt und nix wie raus hier!
Bald löst sich der Ärger und wir radeln kreuz und quer durch die Stadt, über kleine hänge staubige Wege, aber mit immer freundlichen Menschen. Es gibt an jeder Ecke etwas Neues in dieser Stadt der Gegensätze: Ziegen neben Mopeds, eine Autowerkstatt mit Schrott vor der Tür Neben einem Kosmetiksalon, eine Metzgerei ohne Kühlung, daneben eine moderne Bäckerei. Wir sind wieder mutig und probieren einen Straßengrill. Schmeckt ganz lecker, auch der "Faschingskrapfen" von der modernen Bäckerei nebenan ist vorzüglich.
Es geht zurück Richtung Iveco Werkstatt, immer links, rechts, links, rechts den engen staubigen Gassen. Wir müssen die zweispurige Umgehungsstrasse überqueren, als uns ein junger Mann anspricht: wir sollen sofort nach Hause, die Demonstrationen beginnen! Es heisst also in die Pedale treten und nicht mehr wie geplant an den Strand! In der Werkstatt, dann die nächste Überraschung. Es ist nicht die Bremse wie ich vermutet habe, sondern ein undichter Simmering am Ausgang der vorderen Antriebswelle. Der junge Mann der für die Ersatzteile zuständig ist, kann den Simmering bei Iveco nicht finden. Diese italienische Penner Firma hat natürlich den alten Magirus nicht mehr gelistet. Ich muss erst die gesamte Mannschaft überzeugen, dass es sich bei einem Simmering um ein 0 8 15 Teil handelt, das in jeder Maschine verbaut ist. Der Ersatzteilliste unserer Magirus WhatsApp Gruppe sei Dank kann ich die Dimensionen ermitteln und der junge Mann lässt sich breitschlagen seinen Lieferanten zu kontaktieren. Innerhslb einer Stunde ist ein passender Simmering da zwar eine Millimeter schmäler, aber egal mein Freund der Mechaniker meinte auch, das würde passen. Zu dritt wird an der JuSe rumgeschraubt, bis das Teil drinnen ist. Die Burschen arbeiten bis 18.:30 Uhr bis alles fertig ist und wir ziehen glücklich vom Hof. Julia hat in 40 km einen schönen freien Standplatz gefunden und auf der Autobahn geht es relativ zügig dahin. Dort angekommen stehen schon drei deutsche Autos da, so stellen wir uns im sicheren Gefühl dazu um relativ schnell in den Schlaf zu fallen.Leggi altro

ViaggiatoreIrgendwie hab ich das mit dem Visa nicht kapiert. Sierra Leone un Liberia kommt doch vor der Elfenbeinküste....da müsst ihr doch sowieso durch oder nicht?

ViaggiatoreGambia schneidet sich wie ein Balken von der Küste in Ost- West Richtung in den Senegal ein. Und wenn wir die 150 km durch Gambia durchfahren, verlassen wir Senegal und Julia braucht nach den 150 km wieder ein Visum für Senegal! Dauert 3 Tage oder kostet 110 €! Also fahren wir um Gambia rum, ersparen uns den Visa Kram für Sierra Leone und Liberia und gehen direkt von Guinea zur Elfenbeinküste !

ViaggiatoreHm. Vielleicht hab ich falsch gelesen und ihr wart nicht in der Botschaft von der Elfenbeinküste wo ihr kein Visum gekriegt habt. Macht ja nix. Hauptsache euch geht's gut und ihr habt viel Spaß. Ich hab für Julia ein zwei wöchiges Trainingslager für Marktverhandlungen in Neapel reserviert wenn ihr wieder da seid . 😘🎉🍾
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- Giorno 41
- mercoledì 14 febbraio 2024 08:11
- ⛅ 21 °C
- Altitudine: 5 m
SenegalNgaba14°33’32” N 17°7’20” W
Tag 3 Dakar ungeplant

Nachdem ich gestern bei der Abfahrt von der Autobahn schon gemerkt habe, dass vorne rechts keine Bremswirkung mehr gegeben ist, müssen wir heute noch mal zurück nach Dakar in die Werkstatt. Dort versucht mein Freund der Mechaniker zunächst einmal das Bremssystem zu entlüften. Nach der zweiten Dose Bremsflüssigkeit gibt er es auf und checkt die Drücke der vier Bremskreise. Ausgerechnet der Bremskreis des rechten Vorderrades, an dem sie gestern die Reparatur vorgenommen haben hat nun keine Druck mehr. Julia ist genervt mit dem Rad vorrausgefahren, während dem ich mit dem Mechaniker zusammen den Hauptbremszylinder ausbaue. Dann das gleiche Spiel wie gestern: Der junge Bursche vom Ersatzteilservice findet in seinem Computer wieder keine Nummer, diesmal braucht es keine lange Diskussionen und ich fahre mit dem Mechaniker zu einem riesigen, sehr gut sortierten Schrotthändler für LKWs. Der hat aber auch keinen passenden Hauptbremszylinder, also wieder zurück zur Werkstatt und mein Freund beginnt an einem anderen Ort den Bremszylinder zu zerlegen. Es ist eigentlich der Arbeitsplatz des Kollegen, der Kompressoren repariert. Dieser sieht die Dichtmanschette und greift in seinen Werkzeugkasten - die selbe Manschette, aber leider 1 mm zu klein! Aber er weiß wo es entsprechende Ersatzteile gibt. Keine 100 Meter von der Werkstatt entfernt, gleich in der nächsten Straße ist ein völlig unscheinbarer aber bestens sortierter Laden mit allen möglichen Simmerringen, Keilriemen, Dichtungen und Bremskolbendichtsätzen! So gut sortiert ist nicht einmal der Stahlgruber! Mit den passenden Ersatzteilen, die natürlich genau ein Zehntel von dem kosten was wir in Europa bezahlen, geht es zurück zur Werkstatt. Die neuen Dichtungen sind schnell eingebaut, das Entlüften dauert aber einige Zeit und verbraucht zwei weitere Dosen Bremsflüssigkeit. Nach einer gemeinsamen Probefahrt lasse ich mich überreden dass die Bremsen wieder gut sein - sicher bin ich mir nicht.
Schnell alles zusammengepackt, bezahlt und in Richtung Julia aus der Stadt raus. Sie ist mittlerweile zu den Paderbornern vom Lak Rouge gestoßen, die 20 km vor Dakar campen. Mittlerweile bin ich natürlich wieder voll in den rush hour Verkehr gekommen, auf der Autobahn ist Stau und junge Männer verkaufen Nüsse und so Art Zitronenpampen Streifen an die Autofahrer, sprich Steher. Kurz vor dem Ziel leitet mich das Navi noch mal voll in die Irre. Die Autobahnausfahrt stadio de Senegalese ist anfangs zweispurig um dann nahtlos in eine Staubpiste über zu gehen. Die Wege werden immer enger und die kleinen Brücken haben sicher keine Statik! Mitten in einem Dorf geht es nicht mehr weiter: vor mir der Dorfplatz mit Fußball spielenden Kindern und quer am Boden verlegten Wasserleitungen, hinter mir Eselkarren. Man deutet mir aber schnell den Weg hinaus. Apropos Eselkarren. Wenn ein Esel vor dir unverhofft stehen bleibt und nicht mehr weitergeht, dann kann es auch daran liegen, dass er nur mal muss. Nach erledigtem Geschäft geht es aber dann wieder zügig weiter. Nach etlichen weiteren Dorf Durchfahrten mit engen Wegen und tiefliegenden Stromleitungen, finde ich dennoch den Stellplatz der Paderborner. Wir trinken noch das von mir mitgebrachte kalte Bier und dann ist Schicht im Schacht für heute.Leggi altro
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- Giorno 42
- giovedì 15 febbraio 2024 10:34
- 🌬 25 °C
- Altitudine: Livello del mare
SenegalSéndou14°40’24” N 17°12’39” W
Richtung Süden an der Küste entlang

Nachdem wir uns erst einmal so richtig ausgeschlafen haben und uns anschließend von den Paderbornern verabschieden, fahren wir weiter Richtung Süden. Ziel ist eine künstlich aufgeschüttete Muschelinse.l Wir machen einen Zwischenstopp zum kurzen Mittagessen an einem kleinen Dorf, umwelt der Klippen, sehen den Fischen beim Boote reparieren zu und hören fortlaufend Musik und Nachrichten aus den Lautsprechern der Moschee. Unser Nachtlager ist heute an einer Lagune, wo Julia einen angeblich hervorragenden Campingplatz ausgesucht hat. Es war nicht einfach ihn zu finden und es war wohl auch nicht der den wir suchen, aber egal- der alte Franzose ist sehr nett, dass ältere französische Pärchen ist auch ganz lustig und der Platz an der Lagune sehr lauschig. Der kurze Weg durch die Lagune über die Sanddünen durch Mangrofenpflanzen hin zum Atlantik um dort Abkühlung und ein Nickerchen zu machen, war genau das Richtige. Der Sonnenuntergang bei einem eisgekühlten Gazelle war schon fast kitschig schön. Abends gab es dann ein hervorragendes Rinderfilet und nette Gespräche mit den Franzosen und einem portugiesischen Fernfahrer, der mit einer jungen Brasilianerin verheiratet war.
International ebenLeggi altro
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- Giorno 43
- venerdì 16 febbraio 2024 08:31
- ⛅ 24 °C
- Altitudine: 6 m
SenegalMbodiène14°14’52” N 16°52’52” W
Iles de coquilageps

Unser Gastgeber überrascht uns heute mit einem Frühstück mit Blick auf die Lagune. Danach fährt Julia mit dem Fahrrad voraus zur Muschelinsel und ich nutze die Zeit um das Licht im Innenraum der JuSe zu reparieren. So schnell kann ich gar nicht arbeiten, bis das schon der Hilferuf eingeht: "Komm und bring Flickzeug mit"!! Oje, Madame hat gleich zwei Platten. Fahrrad Flicken bei 36 Grad ist nicht lustig. Ein junger Senegalese kommt des Weges und kaut an einer trockenen Frucht des riesigen Baobab Baumes, die hier alle rumstehen, als seien sie abgestorben.
Er lässt uns probieren und sie schmeckt genauso wie die in Cellophanfolie verpackten Streifen Citrus, die die Jungs am Straßenrand verkaufen.
Gott sei Dank ist es nicht mehr weit zur Muschelinsel. Die in Dubai mit ihren künstlichen Inseln sind gar nicht so Crazy. Hier existiert die Muschelinsel, bestehend nur aus Muscheln, Schalen von Krabben, Austern und sonstigen Schalentiere schon seit Jahrhunderten. Vor ca 1500 Jahren hat man die Schalen im seichten Wasser einfach nach dem Fang ausgenommen und weggeworfen, bis letztendlich die Insel entstanden ist. Das wirklich Erstaunliche ist aber, dass von den heute dort lebenden Einwohnern ca 70% Christen und 30%Moslems, mit jeweils eine Kirche und einer Moschee, friedlich zusammenleben und sich sogar einen Friedhof teilen.
Das sollte sich die Welt als Beispiel nehmen!
Es scheint eine Insel der Glückseligkeit zu sein. Die Leute machen einen zufriedenen Eindruck, trotz oder wegen der Massen an Touristen. Die Kinder sind freundlich sagen bon jour und gehen sogar auf einen zu und geben dir die Hand - ohne bettlerei. Hunde Schweine, Hühner und Esel in friedlicher Koexistenz. Ja tatsächlich, sogar Schweine laufen frei rum und suhlen sich im seichten Wasser. Apropos Wasser, das läuft uns in der Mittagshitze von allen Poren raus und so sind wir froh ,dass uns ein Einheimischer zu einem Restaurant führt, dass sich als wahrer Geheimtipp entpuppt. Die Terasse direkt am Wasser mig Blick auf den Steg und die Friefhofsinsel, zaubert die spanische Köchin in Windeseile eine Art frittierte Lotte und Kartoffeleierauflauf mit Salat - es war nur noch köstlich!
Beim Rückweg über den Steg sehen wir im seichten klaren Wasser Massen von Fischen und der Guide der auf unser Moped und Fahrrad aufgepasst hat ist mit 500 CFM auch glücklich.Leggi altro
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- Giorno 43
- venerdì 16 febbraio 2024 17:56
- ⛅ 38 °C
- Altitudine: 8 m
SenegalDiabougou14°10’25” N 16°46’38” W
Baobab Sacré

Nach der Muschelinsel stellten wir Julias Fahrrad an einer Kreuzung ab und fahren die 9 km zum "boabab sacre", zum heiligen Baum. Der beeindruckt uns dermaßen, dass es heute Wert ist einen extra Fotoprint dafür zu machen.
Die Bilder sprechen für sich, ebenso wie die Daten
-850 Jahre alt
-32 Meter Umfang
-im Innenraum einen Hohlraum ca 3 m im Durchmesser und 5 m hoch wie Wohnzimmer
Der Baum wird von den Einheimischen verehrt und so kann ich dem netten Kaffeeverkäufer, der uns alles zum Baum erklärte, das Versprechen abringen, dass er gut auf dem Baum aufpassen wird.
Wahrscheinlich hatte er einen heiden Spaß Julia in und aus dem Baum zu helfen, und verlangte deshalb nur 500 CFM für reinen Café und einen Tee.
Heim zu pressiert es aber dann. 12 km und Gegenwind ist für Julia mit dem Fahrrad eine calange- es wird in 40 Minuten finster. Ich nehme unseren Freund Candrle von heute Nachmittag vom Reifen flicken mit, den ich zufälliger Weise wieder treffe an der Kreuzung wo wir Julias Rad abgestellt hatten. Wir holen Julia schnell ein und sie versucht sich an mir festzuhalten, was auch eine Zeit lang gut geht. Unterwegs sehen wir einen Straßenladen mit Fahrradreifen. Wir nutzen die Gunst der Stunde um unseren Freund aus Dolmetscher einzusetzen. Der arrogante junge Schnösel, dreckig von oben bis unten ist aber offensichtlich der Chef des Ladens. Er will uns keine zwei Reifen für 6000 CFM verkaufen. Beleidigt ziehen wir davon. Julia will aber die letzten 5 km alleine strampeln. Ich bringe unserem Freund zu Ortschaft und fahre zurück zu meiner Frau, die aber dankend ablehnt und ihren Trip durchzieht. Ich fahre Querfeld ein und störe eine Messfeier einer christlichen Kirche mit weit geöffneten Türen.
Hoffentlich erfährt dass Mama nicht! 😱
Zurück auf der Piste Richtung Campingplatz begegnet mir schon wieder unsere Freund. Ich nehme ihn wieder mit bis zu JuSe und fahre dann Julia an der Lagune entlang - langsam wird langsam wirds finster und ich mache mir Sorgen um meine Frau. Sie hat aber nur noch 400 Meter, das schafft die such alleine.
Der Junge Senegalise geht uns den ganzen Abend nicht von der Pelle. Mir ist es schon etwas unheimlich, nicht dass er uns nur ausspionieren will mit seinem vielen Fragen und uns dann Nachts mit einem Haufen Freunde uns besucht und ausraubt. Also erzähle ich ihm, dass fünf Männer im Campingplatz auf uns warten und außerdem wir heute noch Besuch kriegen von drei Freunden. Letztendlich stellt sich aber doch heraus dass er ein ganz ehrlicher Typ ist und lediglich auf Arbeitssuche ist und er deshalb keine Heimat hat. Angeblich hat business Wirtschaft studiert, jedenfalls spricht er gut englisch und will alles über Europa, speziell Frankreich und Deutschland von uns wissenLeggi altro
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- Giorno 44
- sabato 17 febbraio 2024 10:36
- ☁️ 31 °C
- Altitudine: 16 m
SenegalRof14°23’17” N 16°42’48” W
Um Gambia herum

Die Nacht bleibt ruhig - kein Überfall und es wurde auch nichts gestohlen! Kurz nach dem Aufstehen kommt auch unser senegalesischer Freund Candele schon wieder. Er hat auf meine Empfehlung hin die Nacht auf der Liege direkt an der Lagune verbracht, es war aber etwas kalt wie er erzählte. Er geht mir beim Aufladen der Husky und der Fahrräder zur Hand und bekommt dafür ein Frühstück und ein Lunchpaket von Julia. Irgendwie geht mir der Junge nicht aus dem Kopf!
Uns stehen heute 400 km bevor, immer parallel zur gambischen Grenze Richtung Osten. Ich nutze die Gunst der Stunde mittags beim Einkaufen in einem französischen Supermarkt. Im nahe gelegenen Markt findet sich ein junger Händler mit lauter alten großen Musik Regelboards und riesigen Lautsprechern. Ich gebe ihm unsere abgerissenen Kabel der Garmin Kameras zum reparieren und handle mir damit ein, dass ich garantiert von meiner Frau ins Abendgebet eingeschlossen werde. Aber in einer guten Ehe muss MANN ja nicht über alles diskutieren Dass es zu Mittagszeit ohnehin zu heiß ist zu fahren, zeigt mir die Temperaturanzeige des Deutz Motores. Obwohl immer nur auf der Ebene fahrend, geht die Temperaturanzeige das erste Mal auf knapp 100°C. Ich komme mir ohnehin vor, wie hinter dem Lenker eines Ferrari, bei den völlig überladenen und alten LKWs die wir auf der Schnur geraden Strecke ständig überholen. Bei einer Dorf Durchfahrt sehe ich eine kleine Schreinerei unter freien Himmel. Die große schwere Hobelmaschine steht etwas schief auf den Sandboden, erinnert mich aber ansonsten an das alte tonnenschwere Teil meines Onkel Alois. Ich denke noch bei mir, hier könnten wir uns einen schönen Teakholzdeckel für die Spüle bauen, deren Glasabdeckung uns in Marokko ja zerbrochen ist. Plötzlich heben wir ab und die JuSe fliegt!😱 Ich habe einen Bumper übersehen! Bei der anschließend Kontrolle stelle ich fest, dass hinten am Motor- und Fahrradträger alle Schweißnähte von Hans Kittel und meine Verstärkungsbleche auch diesen Satz ausgehalten haben. Nur unsere Waschbeutel und Kosmetikas liegen alle verstreut in der Dusche. Kurz vor Dämmerung bleiben wir in einem Dorf stehen und Julia schickt mich zum Brot kaufen. Ich finde wieder alles auf dem Markt und mich in dem Treiben pudelwohl- nur kein Brot. Endlich am Ortsanfang eine Bäckerei. Ich kaufe Brot und beim Verlassen der Bäckerei sehe ich einen Straßenstand mit zwei hübschen Frauen. Ich kann dem Angebot nicht widerstehen und nehme Reis mit Gemüse und Fleisch Einlage mit 😎 Da die Nacht schon hereinbricht, suchen wir uns einen Übernachtungsplatz unweit der Straße unter einem hohen Baum und beschließen den Abend mit Nürnberger Rostbratwürsten und DosenbierLeggi altro
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- Giorno 45
- domenica 18 febbraio 2024 07:56
- ☀️ 23 °C
- Altitudine: 33 m
SenegalTiorinnguel13°58’54” N 14°29’39” W
Gambia Umrundung geschaft

"Die örtliche Putzkolonne ist schon da", so wurde ich heute von meiner Frau aus dem Schlaf gerissen. Es waren ein paar wilde Esel, die sich um unsere Ananas- und Melonenabfällen her machten. Die Strasse weiter nach Tambakounda ist wie bereits gestern Schnur gerade und scheiss langweilig. Gott sei Dank sind auch heute am Sonntag einen Haufen LKW's unterwegs, die man überholen kann und es kommen Dörfer mit ein paar bumper bei denen man wenigstens Bremsen muss. Kurz vor Tambakounda wieder mal eine Polizeikontrolle, nur dass die uns nicht wie sonst einfach nur durch einkt. Ok es ist Sonntag und wahrscheinlich war ich genauso nicht gut drauf wie der junge Mann in Uniform. Er weist mich darauf hin, dass ich keinen Sicherheitsgurt an habe. Ich lege diesen schnell an, sage freundlich "pardon" zu ihm und will losfahren. Dann mandelt sich dieser Kasper in Uniform auf und ich siehe plötzlich rot. Anstelle meiner alten Taktik, freundlich zu lächeln und einem kleinen Scherz, gehe ich auf Konfrontation. Letztendlich kostet mich das ganze
-3000 CFM Strafe
-zwei Stunden
-zweimal Polizei Station ( wobei ich hier wirkliche fiese Typen von Uniformträgern gegenüberstehe und such sehe wie die Zellen mit den Gefangenen aussehen)
-einmal Gendarmerie
-zweimal Moped Taxi auf einer indischen KTM
- und zum Schluss eine Belehrung meiner Frau.
Das sollte Lehre genug sein. Iszy der freundliche junge Senegalese, der mich letztendlich aus der Scheisse herausbringt, zeigt uns noch eine Wäscherei und will dann aber für seine Dienste nichts haben!
Fünf Stunden für die Wäsche, heisst Zeit zum einkaufen, rasieren und eigentlich wollte die Julia sich ein Kleid kaufen. Das mit dem Kleid wurde nichts, lieber essen. Auf der Suche nach dem im Internet gefundenen Restaurant spricht uns ein sehr gut deutschsprechender Senegslese, der jetzt in Spanien lebt an. Wir plaudern kurz mit ihm und gehen dann weiter einfach Street food essen. An einem Stand mit auf einem Grill aufgespannten ganzen Hähnchen, wollen wir uns sättigen. Da aber die Gickerl noch nicht fertig sind, wollen wir von der gegrilltrn Ziegenkeule probieren. Das war aber letztendlich ebenso lecker, wie sättigend, so dass das Hähnchen auffällt. Auf dem weiteren Weg zurück sehen wir einen Schreiner, der trotz Sonntag arbeitet. Ich überlege kurz und erkläre ihm, was ich haben will: eine Abdeckung für unsere Spüle aus Teakholz. Der Meister nickt und wir kommen mit dem LKW zurück. Nachdem wir ja ohnehin die Zeit totschlagen müssen bis die Wäsche fertig ist, lasse ich mir noch eine Box mit Deckel bauen, um die sonstigen Sachen wie Seile Spanngurte und anderes Kleinzeug, das bisher nur rumflogen ist ordentlich verstauen zu können. Alles nicht so einfach, wenn der Schreiner mit Holz nicht so gut ausgestattet ist. In der Zeit in der der Schreinerazubi - wie dich später herausstellt, seine Arbeit macht, schneide ich noch Halterungen zu, sus den Blechen, die wir uns in der Westsahara doch haben biegen lassen. Meine Akku Flex ist dabei für die jungen Zuschauer wohl völlig was Neues - jedenfalls werde ich von ihnen dabei gefilmt. Über die ganze Arbeit wird es 17.00 Uhr . Julia holt die Wäsche zu Fuss und drängt zur Eile. Wir fahren die 65 Kilometer im Renntempo um noch vor Sonnenuntergang am Campingplatz am Gambia River zu sein. Dort hören wir nur noch ein Nilpferd und sehen nur die Wellen eines Krokodiles- so zumindest glaube ich. Im Restaurant treffen wir George, einen Spanier der alleine mit der BMW unterwegs ist. Er hat die Strecke von Marokko bis hierher in 14 Tagen geschafft, für die wir nun schon 35 Tage unterwegs sind. Wir tauschen kurz die Adressen aus ,damit er sich unterwegs melden kann wenn er Probleme hat. Sein Endziel ist die Elfenbeinküste.Leggi altro
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- Giorno 46
- lunedì 19 febbraio 2024 07:17
- ☀️ 22 °C
- Altitudine: 15 m
SenegalNiéri Ko13°20’54” N 13°22’40” W
campement de wassadou

Noch bevor die Sonne richtig aufgegangen ist, haben wir uns mit einer Tasse Kaffee zum Ausblick auf den Gambia Fluss niedergelassen. Flusspferde haben wir keine gesehen und auch nicht Krokodile, dafür aber einen Haufen Affen bei ihrer Morgengaudi. Dann nutzte ich die Gunste Stunde um bei der Schmiergrube im Camp, dem Magirus mal wieder etwas Fett zu gönnen. Julia erkundigt derweilen die Gegend, bevor wir gemeinsam zu einer kleinen Wanderung entlang den Fluss aufbrechen. Es heißt es aber trotzdem wieder schnell weiter, wir wollen ja heute noch nach Guinea.
An einer Polizeistation, die sich später als der Grenzübertritt auf der senegalesischen Seite zu Guinea herausstellt sehen wir einen Mercedes G mit deutschen Kennzeichen. Die Stuttgarter Patrick und Patrizia sind mit der ungarischen Rally unterwegs, von der wir schon mehrere Fahrzeuge gesehen haben. Wir beschliessen kurzerhand noch am Dorfplatz miteinander ein Bierchen zu trinken, daraus werden dann schnell noch mehr und ein paar Weine und so kochen und essen wir noch zusammen. Mittlerweile ist wieder die ganze Jugend vom Dorf bei uns und wir haben einen Heidenspaß mit den Kindern bei ACDC Hells Bells. Sie bringen sogar noch ihre Schulhefte zum Verbessern der Hausaufgaben.Leggi altro
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- Giorno 47
- martedì 20 febbraio 2024 08:31
- ⛅ 25 °C
- Altitudine: 200 m
SenegalSégou12°24’38” N 12°17’1” W
Auf dem Weg nach Guinea

Bei einem kurzen Katerfrühstück mit Patrick und Patricia kommen die Kids von gestern noch vorbei um sich brav vor der Schule bei uns zu verabschieden. Wir tun das auch von den beiden Stuttgartern und erledigen die Zollformalitäten gleich in der Nachbarhütte unseres Schlafplatzes. Der Zöllner ist mit dem Carnet wohl nicht so vertraut, tut aber alles brav, was Julia ihm sagt. Und dann geht es rein, in einen steil nach oben führenden Pass, den Patrick gestern beschrieben hat als " geht scho". Julia steigt kurz vorm Gipfel völlig fertig aus und mir ist zum kotzen von gestern. Einzig der Magirus krabbelt brav unter Einsatz beider Sperren die Felsen hoch. Oben angekommen, wollen wir zu den Wasserfällen. Julia fährt mit dem Rad voraus und ich mit Enduro hinterher, nur wir finden uns nicht. Über Umwege bin ich am Wasserfall ganz oben und schaue die 200 m nach unten, währenddessen Julia gerade auf dem Weg nach unten ist. Zwei Stunden später treffen wir uns wieder am LKW und es geht weiter im Schritttempo zur Grenze nach Guinea. Die Grenze ist eine einfache Kette, das Zollamt eine Hütte mit einer Autobatterie, einen Radio und einem großen karierten Buch in dem der Beamte unsere Daten einträgt. Danach geht es 50 m weiter, um die Formalitäten für das Carnet für die Fahrzeuge zu erledigen - ebenso einfach und unkompliziert. Dauert keine 1/2h zusammen. Wir treffen noch Jorge den spanischen Motorradfahrer von vorgestern, der eilig vorausfährt, nicht dass wir ihn
überholen. Es geht weiter ins Land Guinea auf der "Nationalstraße N8".
d.h. Untersetzer, teilweise Längssperre und max. 25 km/h. Verkehr gibt es wenigstens keinen. Das Hauptverkehrsmittel sind hier 125 oder 250er 4 Takt Straßenmopeds made in India, wo teilweise eine ganze Familie drauf sitz und auch sonst alles damit transportiert wird. Die Leute sind allesamt sehr freundlich, grüßen von weiten oder schauen nur mit offenem Mund, wenn wir vorbeischaukeln. Sobald wir aber winken, winken sie freudig zurück und es ist immer ein großes Lachen im Gesicht von jung und alt. Viele rufen uns auch herzlich Willkommen zu und wenn die Straße nicht so Gott verdammt schlecht wäre, wäre das grüne Land mit den freundlichen Menschen sicher mein Lieblingsland in Afrika bisher. Bis Einbruch der Dunkelheit brauchen wir für 30 km ca 5 Stunden, um dann irgendwo auf dieser unsäglichen Straße unsere Nachtlager zu machen.Leggi altro

ViaggiatoreFreuen uns immer auf die nächste Geschichte! Gute Reise weiterhin!
ViaggiatoreWenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Ich verfolge gebannt, Eure Reise, vui Spaß
ViaggiatoreWenn wir wieder zurück sind ä, trinken wir ein oder mehr Augustiner miteinander mein Freund
ViaggiatoreServus Sepp, um Spritt zu sparen, gibt es einen simplen Trick. Denn kennst Du. Einfach eine Sandale unters Gaspedal. Gruß Hans
ViaggiatoreDer funktioniert nur bei Dir 😄😄