From Bayern to Namibia

Ocak - Mayıs 2024
Eine Abenteuerreise mit unserem LKW Magirus 80-16 (JUSE) Okumaya devam et
Şu anda seyahat ediyor
  • 155ayak izleri
  • 19ülkeler
  • 137günler
  • 2,3kfotoğraflar
  • 170videolar
  • 19,8kkilometre
  • 17,4kkilometre
  • Gün 20

    Maniküre für die Juse

    24 Ocak, Fas ⋅ ☀️ 23 °C

    Da bei der anstrengenden Passfahrerei der letzten Tage, mit den ruppigen Straßenverhältnisse unserer JuSe ordentlich zu leiden hatte, versprach ich ihr, sie vor der Westsahara noch mal ordentlich abzuschmieren. Daher beschliesen wir den heutigen Tag dazu zu verwenden. Vorher aber will ich noch die Elektronik Einstellungen unseres Batteriemanagementsystems an die übrigen Bauteile anpassen. BMS, multi Plus ll, MT-MPP, 24/12 Konverter für Fachleute.
    Dass das dauerte, war klar. Doch hoffentlich funktioniert es jetzt.
    Bevor ich mich unter den LKW lege, musste er wenigstens etwas vom Dreck der letzten Wochen befreit werden. Gleich kurz vor dem Campingplatz war eine Tankstelle mit LKW Waschplatz. Wie sich herausstellte, ist es wie in gsnz Afrika üblich, keine Selbstbedienung. Der Lkw wurde mit Eifer abgesprüht von Hand gewaschen, noch mal abgesprüht und noch mal gewaschen. Auch das Führerhaus wurde gesäubert, was ja auch höchste Zeit war. Die beiden freundlichen Burschen haben in der nebenliegenden Schmiergrube auch noch gleich den LKW abgeschmiert. OK man musste schon etwas assistieren, damit Sie es richtig machen. Dass man die Vorderachse entlastet bevor man die oberen Achschenkel schmiert, wussten sie z.B nicht. Ok, ich ja such nicht, hätte es mir mein großer Lehrmeister und online Mechniker der Gmiase nicht gezeigt. Ich habe ihnen auch lieber meine Fettresse gegeben, denn ihre zwar pneumatisches betriebenes Fettfass, war doch mit einem etwas dünnflüssigen Fett bestückt. Pneumatisch betrieben ist auch etwas übertrieben: Der eine bediente den Schmiernippel und gab die Kommandos, worauf der andere einen mit einem Plastikfetzen abgedichteten Druckluftschlauch in den Druckluftanschluss steckte. Am Ende war aber alles Tip Topp abgeschmiert, sogar der Dieselfilter sauber gemacht und unsere JuSe blitzte wie neu. Ich wurde dann nach 3 Stunden Arbeit noch zum Essen in der Kabutze der beiden eingeladen und in die typische, landesübliche Rauchkunst eingeführt 🤪. Und das Ganze für 200 Dinar und zwei Kaffee!
    Ein wahrer Geheimtipp für meinen Freund, in Haisl Hanse. Kann ich nur weiterempfehlen.
    Zurück beschlossen wir dann mit der Husky ins Dorf zu fahren und eine kleine Runde in die umliegenden Ansiedlungen zu drehenn. Eine kurze Showeinlage begeisterte dabei die Dorfjugend und mein Ego.
    Der Abschluss bildete ein Essen mit dem typischen Nationalgericht -Tajiene- dem Schmorzopf, heute wieder mal Hühnchen und Gürtel uns Touris mit Pommes. Da heute wieder ein Spiel von Marokko in Afrika Cup stattfand war das Café zu Spielbeginn schnell gefüllt und die Straßen dafür leer. Wir machen uns auf dem Weg zum Campingplatz um die weitere Route zu planen.
    Anscheinend gewinnt Marokko 2: 0 was ich den Jubelrufen aus dem nächst gelegenen Café entnehme.
    Okumaya devam et

  • Gün 21

    Durch den Anti Atlas

    25 Ocak, Fas ⋅ 🌙 10 °C

    Wie man sieht sind wir heute mal etwas früher aufgestanden. Nur zur Info es ist 8 Uhr morgens - kurz vor Sonnenaufgang. Ich sag ja, Marokko ist mein Land😘🦊
    Aufladen, zusammenpacken Kaffee trinken, Abwassertank entleeren und los geht's weiter durch den Antiatlas der mit seiner Karkheit und Trockenheit seinen Namen alle Ehre macht. Die Trockenheit und Dürre der letzten Jahre lassen diesen Landstrich fast unbewohnbar werden. Nur vereinzelte Schaf- und Ziegenherden sind sichtbare Lebenszeichen. Reste von Terrassenanbau und verlassene Häuser und Siedlungen sind Zeugen von früheren Lebens. Nur noch vereinzelt blühen Mandelbäume, der große Rest hat im wahrsten Sinne des Wortes die Blütezeit des Lebens wohl schon aufgegeben. Wir sind weiterhin zwischen 1000 und 1800 m unterwegs. Ich freue mich schon auf den ersten Kreisverkehr. Wir fahren durch entlegenste Siedlungen in denen aber auffallend viele neue, schicke Häuser stehen - nur keine Bewohner. Das Tagesziel ist ein Campingplatz mit WiFi und Waschmaschine. Die Waschmascine ist eine einfache Haushalts - Waschmaschine und der Campingplatz überfüllt mit französischen Rentnern mit ihren Weiß - Waren Wohnmobilen, unter denen wir ausschauen wie vom anderen Stern. Bin gleich mal mit dem Motorrad für über den Campingplatz zur Stadt, damit sie nicht alle einschlafen!Okumaya devam et

  • Gün 22

    Der Westsahara entgegen

    26 Ocak, Fas ⋅ ☀️ 17 °C

    Die sauberen Toilettenanlagen und der Maler, der auf dem Campingplatz kommt und die Campingbusse der Touris für teuere € mit einem handgemalten Bild versieht, simd die asoluten Highlight des Campingplatzes. Ansonsten wimmelt es von französischen Rentnern, die sich um die Plätze streiten. Julia fährt früh morgens mit den Fahrrad zu den bunt angemalten Felsen, während ich mal wieder rumbastle. Die provisorisch verlegten Elektrokabel am Dach für die noch zu montierenden Aussen- Scheinwerfer links und rechts, haben sich gelöst. Ich nutze das aus und montiere beide Scheinwerfer die ich bereits im Gepäck hatte. Schnell noch die Wäsche abnehmen, abwaschen, Husky und Fshrrad aufladen. Julia kommt mit frischen Brot und Schokobrötchen und hat sich etwas beruhigt. Dann geht's weiter, endlich raus sus dem Antatlas. Wir beschliesen Marrakesch rechts liegen zu lassen und gleich direkt Richtung Agadir in dem Süden zu zu fahren. Die Landschaft wird zunehmend abwechslungsreicher, die schroffen Felsen wer denn von runden grossen Felsformaten abgelöst. Eine Routenwahl zwischen einer kleinen Straße mit vier Nummern, die aber deutlich kürzer war und der großen Straße die über Agadir geführt hätte war ein Volltreffer. Anfangs geht es immer noch zwischen 1000 und 1300 m hoch doch endlich geht's bergab. Der kleine Zwischenstopp in einem kleinen Kaf zum obligatorischen Café Noir entpuppt sich als Entdeckungsreise beim Metzger 😄Bloß schnell weiter, bevor Julia auf dumme Gedanken kommt 🥵.
    Da es nun mit großen Schritten der Westsahara zugeht, wollen wir uns noch mit Lebensmittel, vor allen aber mit Wasser eindecken. Guelmim ist die letzte Möglichkeit. Beim grossen Torbogen am Stadteingang ist wieder eine Polizeikontrolle. Da der Polizist freundlich lächelt, bleibe ich wie immer nicht stehen, was diesmal ein Fehler ist. Wir werden rausgezogen. Ich erkläre dem schnauzbärtigen statlichen und grimmig dreinschauenden Ordnungshüter auf Englisch, dass ich in Marokko noch nie etwas bezahlt hätte und auch jetzt nicht bezahlen möchte. Es gäbe immer ein erstes mal meinte er, aber mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Nachdem ich ihm auf englisch, bayrisch und den paar wenig bekannten französischen Vokabeln versichert habe, ich würde nichts zahlen, dabei sber immer ganz freundlich gelächelt hsbe, ließ er uns, nachdem er die Pässe kontrolliert hat, ungeschoren von dannen ziehen. Julia schüttelte nur den Kopf: "Männer"
    An der Tankstelle erklären sich sofort zwei junge Männer bereit uns eine Wasserstelle zu zeigen. Ein öffentlicher Zapfhahn an der Außenmauer eines, wie ich vermute Betonwerks, war wohl versiegt oder einfach nur innen zugedreht. Egal wir fahren noch 5 km weiter um dann wieder zu einem öffentlich zugänglicher Brunnen an der Außenmauer eines eines Obstbauanbaubetriebes zu kommen. Die Jungs wollten uns zuerst vornehmen den Vortritt lassen, bevor sie Ihre mitgebrachten Flaschen und Fässer füllten, aber ich muss ja erst noch unser technische Equipment sprich Mikro-Filter zusammenbauen. Wir laden Sie auf einen Kaffee ein, danach heißt es warten, bis der geringe Wasserdruck durch unsere Filter den Tank gefüllt haben. Endlich geht es weiter mit voll gefüllten Diesel- und Wassertank Richtung Westsahara. Die Straße ist höchst abwechslungsreich - von der zweispurigen schnurgeraden eben geteerten autobahnähnlichen Schnellstraße geht es ohne Übergang in einen holprigen einspurigen besseren Feldweg. Am Rande stehen fünf Liter Plastikfässer als Tankstellenersatz, um es dann noch 5 km weiter, genauso übergangslos wiederum in die zweispurige Schnellstraße münden zu lassen Verrücktes Marokko!🤪👍
    Ich kann die Sahara schon riechen, und der von Julia für heute Abend ausgesuchte Übernachtungspunkt ist genau noch der richtige Abschluss. Es geht ohne Ausfahrtsspur von der 2 spurigen Schnellstraße ab, wo wir kurz vorher noch den Geschwindigkeitsrekord aufgestellt haben: 118 km/h (ok bergab und ohne Gang 😁) Die Abfahrt mündete sofort in eine Piste die sich in den weiteren 6 km schnell zur Sandpiste entwickelt. An einem kleinen Dünenkam kommen wir zum Stehen und brauchen sogar beide Sperren um weiter zukommen. Die Schaukelei hat sich aber gelohnt, das Camp ist ein Kastell wie aus tausend und einer Nachtig. Abends treffen auf einen netten Schweizer der alleine bis nach Mauritanien mit seinem Land Rover gereist ist und einem alten deutschen Lehrer Ehepaar das mit seinem Mercedes Sprinter unterwegs ist. Zum krönenden Abschluss gönnen wir uns bei Vollmond und Sicht auf unseren noblen Stellplatz noch eine Shisha, die wir bei unserer 1. Balkan Tour erstanden haben.
    Okumaya devam et

  • Gün 22

    Marokko im Rückblick

    26 Ocak, Moritanya ⋅ ☀️ 33 °C

    Positiv:
    - Äusserst freundliche, hilfsbereite und zuvorkommende Einwohner
    - die immer freundliche Polizei
    - ein aufstrebendes Land
    - eine für alles Neue offene Bevölkerung mit trotzdem tiefen Wurzeln in Religion und Tradition
    - ein Land voller Gegensätze, was insbesondere in moderenen Ballungszentren und dem rückstänfigen Hinterland offensichtlich wird
    -ein Land voller Abwechslung mit Meer, Berge, Wüsten, landwirtschaftliche Flächen
    - ein Land für Langschläfer
    - es gibt genügend Toiletten europäischer Art
    - Marokko hat unzählige kleine Handwerksbetriebe die mit viel Geschick und wenig Maschinen alles herstellen können
    - in Marokko gibt es sehr guten Wein

    Negativ:
    - die ständige Handlerei mit den anfangs überzogenen Preise die zunächst aufgerufen werden, was aber anscheinend zur Tradition gehört
    - die Armut der alten Leute. die zum beteln gezwungen sind
    - der Müll und das viele Plastik das überall herum liegt

    Highlights:
    - der alte Souk von Fes
    - die vielen Cafés
    -das Atlasgebirge
    - die Natur
    Okumaya devam et

  • Gün 23

    Durch die Westsahara Teil1

    27 Ocak, Fas ⋅ ☀️ 11 °C

    Beim Sonnenaufgang erscheint unsere fürstliche Übernachtungsstelle noch imposanter als am Vorabend. Im opulenten, sehr sauber und geschmackvoll gestallteten Innenhof waren sogar echte Dinosaurierknochen ausgestellt. DIe relativ hohe Rechnung für das Essen (mit Wein nicht zu vergessen) und Übernachtung trüben das ganze keinesfalls. Der Weg nach draussen erscheint nicht so beschwerlich wie am Vorabend -alles nur Gewöhnungssache.👍😁
    Weiter ging es mit Vollgas Richtung Westsahara. Die gut ausgebaute, größtenteils zweispurige Straße, zwar meist direkt am Atlantik verlsufend, lassen uns Kilometer machen, doch die Gegend ist an Langeweile nicht zu übertreffen. Da Kilometer fressen auf schnurgeraden Strassen ohne Abwechslung genauso langweilig wie anstrengend ist, nutzen wir jede Abwechslung die sich bietet. Kein Kunststück, da die größeren Ansiedlungen hier 100 Kilometer auseinander liegen. Die beiden kurzen Stopps zum Cafe bieten willkommene Abwechslung. Im Gegensatz zum Marokko sind hier die Städte, wie auch die Menschen sehr modern und aufgeschlossen. Die Frauen sind selbstbewusst, bisweilen sogar freizügig und was sie zu zeigen haben ist unübersehbar und auch eines Blickes wert😇
    Im Gegensatz zum religiösen und dazu prüde erscheinenden Marokko, der krasse Gegensatz. Heute gab es wieder mal eine Polizeikontrolle, Diese häufen sich hier im Süden. Diesmal war ich nicht angeschnallt. Nachdem ich dem Polizisten tausendmal versprochen habe, das das Gesetz in Zukunft strengstens einzuhalten, konnte ich auch diesmal wieder ohne zu zahlen passieren. Wir haben ohnehin auf unserer ganzen Reise durch Marokko mit der Polizei nur gute Erfahrungen gemacht. Ich weiss gar nicht woher der schlechte Ruf der Ordungshüter hier kommt. Spätestens seit Mekenes 🥵😇 Grüsse ich die Polizisten von weiten und winke ihnen freundlich zu. In allen kleinen und größeren Städten sind an den Ortseingängen Kontrollen. Immer ein freundlichens Lächeln und von Weiten schon winken, wirkt wie ein ein Freifahrtsschein. Und wenn wir wirklich mal aufgehalten werden kommt mein Englisch - Bayrisch - Französisch immer nur mit einem ganz ganz freundlichen Gesicht rüber. Es funktionierte bisher immer. Julia meinte eben, es würde bei uns eventuell auch funktionieren, wobei ich nicht sicher bin, ob unsere Polizisten bayrisch-englisch- französisch verstehen und sich durch meine Grimassen nicht provoziert fühlen. Unser diesmal auserkorener Übernachtungsplatz direkt am Atlantik ist mit einer kurzen Querfeldeinfahrt in der Dämmerung verbunden. Vor uns fuhr ein weisser PKW, der aber dann stehen bleibt. Wieder freundliches Winken zu den beiden jungen Männern am Vorbeifahren. Direkt an der steil abfallenden Klippe wollen wir übernachten. Das Zelt des Fischers entpuppte sich als ein Familienausflug, der natürlich keine Fische verkaufen konnte. Zwischenzeitlich kam schon der erste, angebliche Polizist -zumindest stand auf seiner Mütze "police ". Ansonsten sah der junge, dunkelhäutige Mann eher normal bis abgerissen aus. Er erklärte mir erst sehr freundlich, dass ich nicht zu nahe an die Klippen gehen sollte, denn das sei gefährlich. Er fragt nach unseren Pässen, macht ein Foto und versprach mir, dass er uns Fische besorgen würde. Kaum war er weg, erschraken mich die beiden junge Männer, die wir beim herfahren überholt haben. Sie waren keine 50 Meter vor uns zum beten, als sie plötzlich im Halbdunkel hinter mir auftauchten und mir eine Tüte mit Würsten, Hackfleisch und Eiswürfeln überreichten. Jetzt fehlt nur noch der Fisch, aber man soll ja nicht undankbar werden . Während Julia unser Abendmahl zubereitet und ich vor der JuSe direkt an den Klippen die Tageserlebnisse nieder schreibe, kommt noch eine schwer bewaffnete Armee Patrouille vorbei. Sie wollen aber nur die Einreise Nummern des Personalausweises fotografieren. Der eine entschuldigt sich tausendmal, dass er so schlecht Englisch spricht und ich schäme mich, dass ich kein Französisch kann. Zu guter Letzt kommt dann noch mal ein Polizist vorbei, zumindest steht es wieder auf seinem Käppi. Er fragt mich höflich, ob er ein Foto vom Auto und vom Nummernschild machen kann und zieht dann von dannen. Keiner wollte auch nur ein Dirham haben. Marokko war schon sehr sicher, aber hier in der Westsahara fühlt man sich wie in Abrahams Schoß. Ich hoffe , ich verschrei jetzt nichts! Die Würste und das Hackfleisch waren ein wahres Gedicht, wie auch der Gemüseauflauf den Julia zauberte. Wir sitzen noch vor den Klippen und lassen das Rauschen und Tosen des Atlantiks auf uns einwirken.
    Okumaya devam et

  • Gün 24

    Durch die Westsahara Teil 2

    28 Ocak, Batı Sahra ⋅ 🌙 15 °C

    Wir beschlossen am Vorabend heute früh aufzubrechen, also klingelte der Wecker im 8.30 - lange vor Sonnenaufgang. Der Vollmond stand noch weit über den Horizont und hüllt das Szenario in romantisches Dämmerlicht. Der Wind pfeift ganz frisch und das Tosen des Alantiks macht das ganze auch nicht wärmer. Schnell Brotzeit für die Fahrt und Kaffee kochen. Julia beschliesst zu Fuss der Strasse zu gehen um die Kamele mit unseren Bio Abffällen zu füttern. (die Google Sprachengabe versteht hier "um die Familie zu finden" 😁🤔)
    Julia ist heute am Steuer, um das avisierte Zwischenziel Ad- Dakha, eine Bucht mit einem guten Fischrestaurant bloß nicht zu verpassen. Der kurze Abstecher auf die langgezogene Landzunge hat sich gelohnt : Languste als Vorspeise, eine reich garniert Fischplatte und das ganze direkt am Meer, sollten uns für die langweilige Km Fresserei auf der Schnurrgeraden, nicht enden wollenden Straße gegen Süden entlohnen. Im Führer wird geschrieben, dass nach 20 km die erste von drei Tankstellen mit verbilligtes Diesel kämen. Entgegen dem Vorsatz bei Ebbe im Tank jede Tankgelegenheiz zu nutzen, wird die große Shell-Tankstelle am Kreisverkehr zur Auffahrt zur N1 rechts liegen gelassen. Es kommen ja noch drei "günstige " Tankstellen. Die erste schien nicht mehr bewirtschaftet zu sein. Egal, 30 km weiter kommt die nächste. Diese ist aber definitiv zu, da wurde höchstens noch Sand aus dem Zapfhahn kommen. Die dritte Tankstelle der Afrika Oil Kette kommt in 89 km. Die Tanknadel zeigt seit langem Null an, aber ich habe ja bei Abfahrt vom Fischrestaurant noch gemessen: es waren noch 12 cm Diesel im Tank. Das war aber vor 120 km! 🥶 Das Gaspedal wird nur noch mit dem Samtfüssen betätigt, da die Strecke am heutigen Sonntag nicht sehr viel befahren ist. Ohnehin liegen am Straßenrand nicht einmal noch tote Hunde oder Kamele. Nur nur alte LKW Reifen mit zerfetzten und abgelaufenen Karkassen säumen den Weg. Bei der Tankstelle dann endlich angekommen muss ich erst den Tankwart suchen. Als ich ihn endlich gefunden habe, läuft er aber mit dem Handy am Ohr einfach an mir vorbei. Er muss erst das Notstromaggregat anschmeissen um die Dieselpumpe zu bedienen .Wir tanken nur 100 Euro also knapp bei 90 Liter, da er keine Kreditkarten nimmt. Laut Navi kommt die nächste Tankstelle schon in 49 km! Nach nach 30 Kilometer hüpft die Anzeige des Garmin aber dann plötzlich auch 120 km bis zur nächsten Tanke. Also geht es mal wieder per Nachtfahrt weiter, das heisst Julia fährt diesmal. Obwohl sie ihre Sache wirklich gut macht, mache ich mir mehr und mehr Sorgen. Mit zunehmend Dunkelheit, wird die Straße auch noch schlechter und enger. Langsam wird Julia schon blau im Gesicht, vor lauter luftanhalten wenn ein LKW in der Dunkelheit entgegenkommt😄
    Die letzte Tankstelle vor der Grenze nimmt dann auch keine Kreditkarte, aber der Tankwart gibt sich alle Mühe und stopft den Tank mit seinen Fingern Rand voll. Es geht noch wenige Kilometer im Stockfinsteren weiter Richtung Strand. Die Anfahrt dorthin führt über eine böse Wellblechbiste, bei der ich die JuSe schon fast quer stellt. Wir haben noch nicht einmal die Leiter aufgestellt, als schon ein Soldat aus der Dunkrlheit bei uns auftaucht. Freundlich erklärt er uns, dass es hier in Militärgebiet sei und wir deshalb unmöglich stehen bleiben können. Also wieder zurück über die Rüttelpiste zur Straße. Dort zeigt sich, dass eine Schranktür der Welllblechpiste nicht stand gehalten hat.Alle Süßigkeiten und Geschenke die wir für Kinder mitgenommen haben, waren am Boden verteilt. Es gibt morgen wieder was auszubessern!
    Okumaya devam et

  • Gün 25

    Westsahara Teil3

    29 Ocak, Batı Sahra ⋅ ☀️ 18 °C

    Hochmut kommt vor dem Fall, das zeigte sich gestern Abend wieder einmal im wahrsten Sinne des Wortes. Nachdem ich meine Buchhaltung erledigt hatte und noch in aller Ruhe den Wein geleert hatte, plagte mich ein menschliches Bedürfnis. Freudig dachte ich bei mir, du kannst ja jetzt deinen genetischen Vorteil wieder schön ausnutzen, brauchst nur die Tür aufmachen und fertig! Ich überlege noch, dass es wohl besser wäre ein Schritt auf die erste Stufe zu machen, doch leider war da keine Treppe. Unserer Eingangstür hat immerhin eine Höhe von 1,6 m und die Landung war entsprechend unsanft.
    Morgens schreckte Julia aus dem Schlaf: Scheiße es ist der 29. Unser Visum für Mauretanien geht erst ab dem 30. Also ist ein Tag Ruhepause angesagt und mir schießen sofort 1000 Dinge durch den Kopf, was ich nicht zu erledigen habe. Erst die 30 km zurück zum nächsten Ort und einen Schreiner suchen für die Staukästen, die ich schon lange haben wollte. Die dazu notwendigen Winkel lies ich beim Autoschlosser bauen und dazu auch noch die schon lange gesuchten Zurösen aus alten Metallrahmen für Wassertanks. Julia wonderte derweilen zum Strand. 20 km! Das schlechte Gewissen kommt in mir hoch, als sie anruft und fragt wo ich bleibe. Gott sei Dank bin ich schon am losfahren. Am Strand angekommen, verrät sie mir, dass sie per Anhalter hierher gekommen ist! Also schnell wieder weg mit dem schlechten Gewissen! Der Stellplatz umgeben von Winterflucht Vögeln aus halb Europa in ihren Weißwaren Wohnmobilen ist der richtige Abschluss für Nordafrika. Abends gibt es dann noch rege Tauschgeschäfte: Wir tauschen eine Flasche Weißwein gegen drei Bierdosen und zwei Langusten. Die zwei jungen Marokkaner neben uns bekommen die Reste unseres Salates und bringen uns dafür zwei Tee und Bohnensuppe.
    Okumaya devam et

  • Gün 26

    Grenze nach Mauretanien

    30 Ocak, Batı Sahra ⋅ 🌙 15 °C

    Die letzten Meter durch die Westsahara und Nordafrika!
    Ab Mauretanien sind wird dann in Westafrika.
    Zur Grenze waren es ja nur noch 70 km und an der Grenze herrschte relativ wenig Verkehr. Wir fahren inks vorbei an der längeren LKW Schlange - schließlich sind wir ja kein Camion. Und dann gings los die Warterei. Auf der marokanischen Seite erst Passkontrolle, dann werden wir zum scannen, wie die anderen LKWs geschickt. Dort werden wir erstmal auf die Seite gestellt, weil wir angeblich den Verkehr aufgehalten haben. Immer nur cool bleiben😇 Nach einer kurzen Diskussion auf arabisch und niederbayerisch, sprach der Sheriff plötzlich Englisch und auch ein paar Worte deutsch. Er war plötzlich ganz freundlich und stellte uns zusammen mit einem LKW in den Scanner. Der Scanner war ein selbstverfahrener MAN Lastwagen, was immer der auch gescannt hat. Der Sheriff bekommt Lutscher für seine Kinder, wir einen Zettel und mussten danach aber trotzdem noch zur Polizei die gleich wenige Meter an einem Tisch im Schatten einer hohen Mauer ziemlich gelangweilt herumsaßen. Alle Seitenfächer öffnen hieß es hier freundlich. Die Arbeit alle Fächer zu durchsuchen war aber in der Mittsgshitze doch zu viel. Es kommt der Drogenhund. Trotz mehrere Versuche schaffte der aber die 1,6m hohe Eingangstür nicht. Also baue ich ihm die Treppeauf, worauf der Hühne von Hundeführer etwas ärgerlich reagierte, da ich ja vorher behauptet hatte es gäbe keine Treppe. Nach einem kleinen Scherz und freundlichem Lächeln bekommen wir hier wieder den kleinen Zettel mit einer Unterschrift zurück. Damit zu Fuß zurück zum Büro des ersten Grenzposten , der uns dann zwei neue Zettel ausfüllte und so ging es in der LKW Schlange weiter Richtung eigentlicher Grenze. Bevor wir zur mauretanischen Grenze kommen, geht es zur letzten marokanischen Kontolle. Hier wieder mal eine Zettel ausgefüllt, den wir dann beim letzten Grenzposten abgeben. Und dann ab in den Grenzstreifen ins 2 Km lange Niemandsland. Bereits hier wird der große Unterschied zwischen Marokko und Mauretanin offensichtlich: im Vergleich zu Mauretanien erschien uns Marokko im Nachhinein als sauber. aufgeräumt und reich. Die Verbindungsstraße zwischen den beiden Grenzen war ca eineinhalb km lang und teilweise im LKW nur im ersten Gang befahrbar. Dann kam der erste mauretanische Grenzposten. Die Jungs sind hier ohnehin Schwarz wie die Nacht. Zu ihren oliv grünen Uniform, die mich an die früheren Bundeswehr Klamotten erinnerten, tragen sie meistens noch schwarze Tücher vorm Gesicht und schwarze Sonnenbrillen. Das macht sie keinesfalls vertrauenswürdig. Vom ersten Grenzposten werden wir in ein Büro über die Straße besser Weg geschickt. Der Beamte dort beordert einen kleinen älterer Mann mit dicken Rollkragenpolover, Jeans und Turnschuhen, mit dem er vorher vor seinem Büro auf der Treppe gesessen hatte, mich zur nächsten Station zu bringen. Der alte Mann sprach zwar nur Französisch, brachte mich aber seitdem beschäftigt von Stations zu Station. Es wurde noch ein Formular ausgefüllt für die Fahrzeuge. Das kostet je Fahrzeug 10 €. Sie verlangten tatsächlich Euro und keine maroksnische Währung. Danach ging es weiter zum nächsten Büro, der noch mal die Papiere kontrollierte, ein neues Formular ausstellte und mir freundlich in Französisch erklärte es wäre wohl besser eine insurence abzuschliessen. Wir hatten davon schon vorher gelesen, also schleppte mich der alte Mann zum Versicherungsheini in einer Baracke das von außen sls Café tituliert war. Der dicke Typ hinterm Schreibtisch war mir von vornherein schon unsympathisch und als er dann meinen alten Grenzhelfer anschließen und zusammenfaltete, nur weil er meine Papiere vom Stoss nach oben gelegt hatte, Ich habe die Schnauze voll schnappe mir meine Papiere und ziehe den alten Mann am Ärmel aus dem Geschehen . Vorher mache ich noch ein eindeutiges Handzeichen gegenüber dem Versicherungsheini: Halsabschneider.
    Es bringt mir ein Grinsen der umherstehenden Schwarzen ein.
    No insurence. Wir gehen, der alte Mann lächelte und war auch zufrieden. Julia hatte zwischenzeitlich bei mauretanischen Straßenhändlern Handykarten gekauft und diese auch gleich ausgetestet. Ein zwar Zwielicht ausschauender Geldtauscher im typisch hellblauen Gewand bot mir an Geld zu wechseln. Nachdem ich ihm dem online Wechselkurs gezeigt habe, schaut er grimmig, willigt aber dennoch ein. Mein alter Grenzhelfer verlangte am Anfang 50 Euro ich gebe ihm dann 15 Euro und Süssigkeiten für seine Kinder und bessere noch mal fünf Euro nach - was aber wahrscheinlich immer noch zu viel ist. Egal weiter ,nichts wie weg von der Grenze, denn es waren mittlerweile sechs Stunden vergangen und es wurde brütend heiss.
    Die Fahrt geht über eine anfangs breit geteerte Straße, vorbei an kleinen Straßen Dörfern mit ärmlichen Hütten, vereinzelte Zelte mit Ziegen davor und ansonsten einer noch viel kargeren Landschaft als wir es von Marokko gewohnt waren. Nur die Dünen waren hier schon deutlich sichtbar und besserten meine Stimmung gleich um ein paar Grad auf. Am Abend kommen wir in eine größere Ortschaft, wo wir einfach von der Hauptstraße weg, quer durch den Markt fahren.

    Jetzt sind wir endlich in Afrika juhu für mich ist dass das Höchste.

    Wir kommen an einer Hütte vorbei vor der fünf Frauen in ihren bunten Gewändern sitzen und laut singen und uns freudig jolend zuwinken als wir vorbeifahren. Party? Egal, weiter ging es zu einem angeblichen Restaurant das aber dann doch nichts zu essen hatte. Ein freundlicher Mann führte uns mit seinem Pickup zu einem Straßenrestaurant, bevor uns alle Kinder des Ortes umlagerten. Es gab eine Art Dürüm Kebab, nur das hier auch Pommes, Kuss Kuss, Fleisch und Gemüse drin sind - schmeckt aber mit der Soße dennoch sehr lecker. Wie bereits gewohnt setzten die Fahrt im Dunkeln fort, noch bis zur Abzweigung zum nördlichen Eingang des Nationalparks. Dort stellten wir uns einfach in den Sand neben die Strasse, do der Plan. Ich wäre fast nicht mehr herausgekommen. Beide Sperren mussten ran. Das kann ja noch heiter werden, so jann ich mir die Wüste anschminken.
    Der Nationalparkwärter kaum vorbei und erklärte uns wir sollten morgen um 9 bei ihm sein. Es kommt auch noch ein man junge Mann in Uniform daher, der es liebt mich zu begleiten, so der arabisch - englisch Google Übersetzer. Verrmutlich hat der Julia noch gar nicht gesehen, ich fürchte nähmlich schon, er sei schwul, weil er sich gar nicht abwimmeln ließ.
    Okumaya devam et

  • Gün 27

    Durch den Nationalpark Bank d' Arguin

    31 Ocak, Moritanya ⋅ ☀️ 20 °C

    Hier im Mauritanien geht die Sonne etwas früher auf, also heißt es SCHON vor 8.00 aufstehen. Julia macht die Formalitäten für den Nationalpark klar und ich packe derweilen zusammen. Zunächst fahren wir 30 Kilometer auf der Strasse. Trotz der schlechten Erfahrungen im Sand von gestern Abend beschließen wir dennoch quer Feld ein zu fahren. Der Luftdruck wird von 7 auf 5 bar gesenkt, was auf der Ebene ganz gut funktioniert - bis wir das erste Mal stecken. Also Luftdruck noch mal senken, auf 3,5 bar. Mit Sperren und weniger Luft gehts rückwärts wieder raus 💪
    Wir verfolgen mit dem einen Auge die vielen Spuren vor uns im Sand und mit dem anderen den Track am Navi. Das Navi meldet sich ab und zu wenn wir zu stark vom Track abweichen: "Bitte fahren Sie auf die Strasse zurück !" WITZBOLD
    Dee Track leitet uns zwischen zwei kleine Dünen durch - mit Vollgas geht das schon - oder auch nicht! Wir sitzen fest. Das erste Mal kommen die 4 Sandbleche und 2 Schaufeln zum Einsatz. Es sind eigentlich Lawinenschaufeln, doch für Sand genauso gut geeignet. Vorbeifahrende Nomaden im Pickup Fragen nur nach Zigaretten ohne uns Hilfe an zu bieten! Seltsam!? Luftdruck nochmal auf 2,5 bar gesenkt und mit Hilfe der Sandbleche und 2 Sperreb geht es wieder raus. Die Sandbleche haben wir vorher mit langen Seilen am LKW festgebunden, um nach diesen nicht auch noch graben zu müssen 😎
    Nach mehreren erfogreich gemeisterten Dünen Ketten hinweg, sehen wir dann die berühmte am Atlantik verlaufende Ebbe Piste.

    Tja, die alte Wüstenfuchweisheit stimmt doch immer wieder: Luftdruck ist alles und weniger ist mehr!!💯

    Wir fahren die Piste entlang und sehen nach kurzer Zeit ein Fischerboot, das gerade entlädt. Ser Chef, vermutlich der Fischhändler lässt uns zwei schöne grosse Fische aus dem mit Eis bepackten Pickup aussuchen und schenkt Sie uns. Später tauschen wir bei den jungen Fischern noch drei Fische gegen Kopfwehtabletten ein. Das Abendessen für die nächsten 2 Tage ist gesichert. Die Ausfahrt vom Nationalpark ging vorbei am Parkverwaltungsgebäude mit einem Wahlfischgerippe davor über einen großen Platz über den sofort einen Haufen Kinder gerannt kamen. Wir schlugen unser Nachtlager weit genug weg an einem Vogel Beobachtungshäuschen auf. Julia ging auf Vogelexkursion und ich nutzte die Ruhe um wieder zu basteln. Als Julia zurückkam, hieß es schnell drei Fische auf den Grill zu werfen. Derweilwn kam ein Auto angerauscht. 3 junge Frauen, 3 Männer und 2 Kind entspringen der Limousine und machen von Julia und sich mit einem Glas Wein in der Hand Fotos. Wahrscheinlich um daheim die Mama zu schocken - Alkohol ist in Maretsnien strengstens verboten 🤓Ich muss dann die Reifen des PKW auffüllen und bekomme dafür Tee.
    Okumaya devam et

  • Gün 28

    Mauretanien Tag 3

    1 Şubat, Moritanya ⋅ 🌬 27 °C

    Anscheinend haben die Vögel heute auch verschlafen, denn anstelle von den Vögeln geweckt zu werden, wachen wir erst nach 8 Uhr auf. Das Ziel für heute ist die Hauptstadt Nouakchott - wir brauchen Geld und Geldautomaten sind hier so rar wie Biergarten. Da der Weg dorthin sehr eintönig war, machten wir kurze Rast an einem Fischerstrand. Ich nutzte die Mittagspause für ein kühlendes Bad, währenddessen Julia eines in der Sonne nahm. Der gezrocknete Kugelfisch den Julia gestern im Nationalpark gefunden hat, wird kurzerhand auf die Stossstange von JuSe montiert. Er ist ab jetzt unser Tour Guide! 😇
    Bei der Einfahrt zur Hauptstadt durchlief wir gefühlte 20 Polizeikontrollen . Allesamt jedoch völlig unproblematisch und wenig Zeitraubend. Sie fragen wie es geht, du sagst "bon, merci" und hältst ihnen die zwei fertig ausgefüllten fiche hin und sagst wohin du willst und fertig! Alle sind durchwegs freundlich, wünschen gute Reise und einige heißen uns auch noch willkommen in Maretanien. Gott sei Dank haben wir noch in Marroko solche fiche aus dem Netz heruntergeladen und alle Daten vom Namen, über Geburtsdatum, Reisepassnummer, Wohnort, Tag der Einreise, bis zum Vornamen von Vater und Mutter bereits eingetragen und 50 mal kopiert. Hoffentlich reicht das, wenn nicht bekommen sie blanko fiches, den angeschaut und kontrolliert hat sie noch keiner. Ich vermute ohnehin, dass diese ganze Kontrolliererei lediglich zum Schutze der Touristen ist. Darum auch immer die Frage, wohin man fähert, denn wenn mal jemand verloren geht, kann man doch anhand der abgegebenen Zettel den Weg zurückverfolgen. 🤔
    Andererseits hat sich noch nie einer notiert wohin wir wollen und die Einheimischen werden auch allesamt kontrolliert, bei denen dauert es aber meist länger.
    Die Hauptstadt selbst übertrifft sich in Gegensätzlichkeiten. Die weitläufigen Vororte gesäumt mit teilweise neu gebauten ein Raum Hütten oft in bunten Farben, dazwischen wieder ganz ärmliche Blech- und Bretterverschläge nur mit Plastikfolie gedeckt. Im Zentrum selbst gab es wahre Prunk Paläste und davor aber Blechbaracken vor denen sich Ziegen verlustieren. Ähnlich der Verkehr, hier tummeln sich Eselkarren mit uralt klapprigen Mercedes, aller Art von Toxota ein paar Renaults und nagelneue Jeep und SUVs, die aber grundsätzlich Vorfahrt haben. Zu kaufen gibt es in den Supermärkten alles. Auch die von uns seit Tagen heiß ersehnten klebrigen Fliegenfänger aus Großmutters Zeiten.
    Ich wage mal wieder eine Rasur. Die Verhandlungen sind wie in Mauritanien bereits gewohnt eher schwierig, da die Leute immer noch die alte Währung im Kopf haben und daher zum ohnehin maßlos überhöhten Preis auch noch das zehnfache verlangen. Der junge Bursche machte seine Sache aber recht gut. Da ich darauf bestand mit dem Rasiermesser rasiert zu werden, packte er mir einfach erst ein heisses Tuch auf das Gesicht und danach zwei Augenkompressen, so dass ich es nicht sehen kann, dass er mit einem einfachen Wegwerf - Nassrasierer zu Werke geht.
    Mitten in der Stadt war eine riesige Baustelle: U-Bahn oder Tunnel!? Umleitungsschilder gibt es keine, man fährt einfach irgendwie drumrum.
    An den Ausfallsstrassen wie immer ein Händler nach dem anderen. Unter anderem war auch ein riesiger Abstellplatz für alte Baumaschinen - mindestens ein Kilometer lang waren hier alte bis uralte LKW, Bagger, Lader und Betonmischer abgestellt. Jetzt weiß ich endlich wohin die Baumaschinen Schrotthändler aus München ihren Schrott hinliefern.
    Der gute alte Mercedes Langschnauzer scheint hier das beliebteste Nutzfahrzeuge zu sein, zumindest ist er hier überall in allen möglichen und unmöglichen Zuständen noch voll im Einsatz. Unsere heutige Übernachtungsstelle war einfach von der Strasse ab in den Sand. Es gab die restlichen zwei Fische, dazu zwei Flaschen Wein und eine Shisha. Vorher habe ich den Tonkopf der Shisha noch mit der Akku Flex so bearbeitet, dass sie eine kleine Portionen Tabak für uns zwei aufnehmen kann. Spätestens jetzt hat sich die Akku Flex gelohnt💪
    Okumaya devam et