Spain
Alajeró

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Top 10 Travel Destinations Alajeró
Show all
Travelers at this place
    • Day 16

      Letzter Tag 🌧️

      December 7, 2022 in Spain ⋅ 🌧 22 °C

      Es regnet. Und diesmal wirklich aus Eimern. Für die Natur und die Gomeros freuen wir uns, aber wir hätten uns natürlich anderes Wetter als Abschied gewünscht.
      Also gammelten wir ziemlich viel im Zimmer und ich packte bereits meinen Koffer.
      Danach ging ich im Dorf butschern. In dem einzigen Laden, der interessant ist: hier wird von allen Dörfern der Insel der selbstgemachte Schmuck angeboten. Aus Vulkangestein, aus Obsidian, aus türkisen usw. Es gab auch tolle Holzskulpturen, aber die passen einfach nicht in den Koffer und sprengen auch das Budget.
      Mittagessen wieder im Laurel und am Abend hatten wir einen Tisch im Restaurant Kuss und genossen auch dort wieder einen tollen und leckeren Abend.
      Auf dem Rückweg ins Hotel war dann auf der Plaza einiges los. Viele Leute, kolumbianische Musik, Laternen und ein kleines Buffet war aufgebaut.
      Wir gingen hin und fragten, was denn gefeiert wird. Dieser Tag ist wohl ein Feiertag in Kolumbien und all die ausgewanderten Kolumbianer feierten und hatten auch typisches Essen zubereitet. Direkt wurden uns 2 Pappteller in die Hände gedrückt und energisch darauf hingewiesen, dass wir uns bedienen sollten. Wir waren ziemlich satt, aber wir wollten nun auch nicht unhöflich sein, also nahmen wir uns etwas Obst und eine Empanda de pollo. Es war eine herzliche und einladende Stimmung, so wie man es von den Latinos kennt.
      Was für ein toller Abschluss von unseren Flitterwochen!
      Read more

    • Day 3

      Auf dem GR131 ins Landesinnere

      December 28, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

      Wir wollten natürlich keine Aufmerksamkeit erregen, immerhin schliefen wir sehr ortsnah und so klingelte unser Wecker um 06:00 Uhr.
      Nach einem 15 min Abstieg nach Vallehermoso gönnten wir wir uns Kaffe und Baguette in einem Café zum Frühstück. Im örtlichen Supermercado organisierten wir uns 6,5 Liter Wasser und ein paar Äpfel.
      An dieser Stelle verlassen wir den GR132 und wechseln auf den GR131 (Inseldurchquerung).
      Auf unseren ersten Schritten raus aus dem Dorf kam die Sonne über die Bergspitzen und es wurde schnell recht warm (25 Grad).
      Ab jetzt ging es immer bergauf in Richtung Inland. Als wir den Ort Banda de las Rosa durchliefen, bewunderten wir die wunderschöne Szenerie, die man wohl nur zu Fuß so sehr genießen kann. Vorbei an Orangen, Zitronen und Feigenbäumen verliefen wir uns prompt und passten für die kommenden 30 min unsere Routenplanung an.
      Nach weiteren Stunden steil Bergauf erreichten wir erstmals den Nationalpark Garajonay und ehe wir es begriffen, befanden wir uns in Mitten von
      Busladungen an Touristen. Na herzlichen Glückwunsch. Der NP, bekannt für sein feucht, warmes subtropisches Klima war erschreckend trocken.
      In nächsten Ort Las Hayas, machten wir Rast an einem Café und entspannten uns in mitten von touristischen Gewusel bei 2 Cortado und 2 Cola. 3 Liter Wasser zum Auffüllen unser Vorräte verstehen sich von selber. 😉
      Weiter ging es nach Chipude und der Frage, ob wir jetzt gegen 15 Uhr schon nach einem Spot zum Schlafen suchen sollten. Unsere Antwort war nein und so ließen wir den wundervollen Baranco Valle Grand Rey mit seinen Palmen, Kaktenen und Terassen hinter uns. Mega schön. In Chipude kauften wir in einer Bar zugehörigen Supermercado 3 Liter Wasser, 3 Baguettes, Serrano und Avocado und starteten die Schlafplatzsuche auserhalb des keinen Ortes.
      Zum Glück haben wir kurz vor der Nationalpark Grenze einen schönen Spot gefunden.

      ➡️ 19 KM ⬆️ 1.415 HM ⬇️ 523 HM
      Read more

    • Day 11

      la Fortaleza de Chipude

      December 2, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

      Hola Amigos,

      nach einem ausgiebigen Frühstück packten wir unsere Wandersachen und bestiegen unsere Kira. Meinem Rat die Wanderschuhe anzuziehen wurde von meiner Königin ignoriert. Mit kurzer Hose und T-Shirt war ich aber auch nicht besser ausgestattet. Auf dem Weg merkten wir was gestern der Tauchlehrer im Hafen von San Sebastian schon angemerkt hat. Das Wetter fürs Wochenende wurde schlechter (weshalb wir auch keinen Tauchgang buchten).
      Auf einer Aussichtsplattform, dem Mirador de Igualero, mit einer sehr schönen kleinen Kirche und einem sonst sehr weitem Ausblick, standen wir mehr oder weniger im Passatwind, wurden berieselt und konnten den Fortaleza kaum erkennen. Unser erster Gedanke war "lass uns abbrechen und heute wieder den Schmetterling 🦋 machen". Die Jugend von heute ist halt nichts mehr gewohnt.
      Wir wollten dem ganzen aber einen Versuch geben. Die Klimaanlage im Auto drehten wir diesmal auf Heizen um, da durch die schlecht Wetterfront die Temperatur sich auf ca. 13C runtergekühlt hatte. Optimale Bedingungen um mit kurzer Hose, T-Shirt und Nele in Sport-Schuhen einen Berg 🗻 hoch zu kraxeln. Zu diesem Zeitpunkt waren wir fest überzeugt, dass wir mit dem Auto bis zum Fortaleza hochfahren und dort auf einer errichteten Plattform vielleicht einen sonnigen Ausblick genießen können? Hätte, hätte Blockchain-Kette (Fahrradkette für die älteren unter Euch ;)).

      Wir parkten in der Nähe des Fortaleza, liefen los und mussten dann aber nach einigen Metern umkehren, da wir auf Privatbesitz unterwegs waren (kleine Ortschaft, mit eigenem Fußballplatz). Der Herr war so nett und erklärte uns, dass wir von dem nächstgelegenen Ort Pavon den Aufstieg wagen sollten.

      Es ging immer steiler hoch. Es kamen uns ein paar deutsche Wanderer entgegen und fragten, ob wir mit gutem Schuhwerk ausgestattet seien. Es traf zumindest für 50% zu :D.
      Mit Wandern hatte das ganze nichts mehr zu tun
      und wir konzentrierten uns auf das Klettern. Oben angekommen hatten wir Glück, dass das Wetter aufklarte und wir mit einem wunderschönen Blick belohnt wurden. Eine Plattform war es zwar nicht und um alles abzugehen mussten wir noch ein wenig Klettern, aber es machte uns viel Spass.

      Oben am Gipfelkreuz angekommen, zeigte Nele noch eine kleine Showeinlage was sie bei Ihrem JGA so gelernt hat :P.
      Nach unserem Abstieg machten wir uns auf zum Restaurant von Efigenia in Las Hayas, welches uns bei unserer ersten Tour durch den Märchenwald empfohlen wurde. Die gute Frau steht mit Ihren 96ig Jahren noch in der Küche und bei Ihr gibt es ausschließlich vegetarische, gomerianische Spezialitäten. Nele hatte ein Menü bestehend aus einem Gemüseeintopf, kanarischen Gofio (Maisbrei), Salat (mit Apfel+Banane). Ich hatte überbackenen Ziegenkäse mit roter & grüner Mojo und dem Palmen-Honig. Er quietschte im Mund etwas und schmeckte nach Gummi :D. Zu trinken gab es frisch gepresste Säfte, Nele hatte Apfel, Banane, Orange und Papaya. Ich hatte einen mit Papaya und Orangen. Die Säfte waren so frisch und köstlich. Zum Nachtisch teilten wir uns einen Mango/Maracuja Käsekuchen, einen Mandelpudding und zwei Café Cortado.

      Danach fuhren wir ins Tal des großen Königs (Valle Grand Rey) und gönnten unseren Waden im Meer und am Strand (schwarzer Sand) eine Pause. Nach einem Feierabend Bierchen und nem leckeren Café Cortado überließ ich Frauchen das Steuer.

      Ich habe selten Nele so oft fluchen gehört. Die Rückfahrt gestaltete sich etwas schwierig. Es war stock dunkel und wir mussten wieder über den Nationalpark zurück zu unserem Hotel. Da der Park auf ca. 1300m liegt, regnete es in Strömen und es war irgendwie komisch. Ein ewiges auf und ab in serpentinen Kurven im Urwald bei Regen und Nebel. Unsere Kira gab noch Mal alles und gegen 20:30 Uhr waren wir wieder in unserem Hotelzimmer und gönnten uns eine heiße Dusche.

      In der Nacht zu Samstag überlegte ich mir noch eine tolle Wanderung, aber dazu Morgen mehr...
      Read more

    • Day 7

      Grüner Barranco im trockenen Süden

      January 1 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

      Happy new year! 🍀🍾

      Unser gestriger Abend war entspannt und wir waren wieder zeitig im Bett. Bereits halb zehn sind bei uns die Lichter ausgegangen. Pünktlich zum Jahreswechsel sind wir durch ein Feuerwerk einer naheliegenden Hotelanlage wieder wach geworden. Es hat zumindest dafür gereicht, uns gegenseitig ein frohes Neues Jahr zu wünschen. 🤣 Schnell waren dann aber die Augen wieder zu. Morgens klingelte der Wecker wie üblich um 6 Uhr. Aber wir waren noch so kuschelig, dass wir erst 40 Minuten später so richtig die Augen auf bekommen haben. Wir hatten eine hervorragende Nacht (bei 16 Grad) und haben sehr gut geschlafen. Leider waren unsere Schlafsäcke klitsch nass durch die feuchte Meeresluft und wir mussten warten, bis die ersten Sonnenstrahlen bis zu uns kamen um die Sachen zu trocknen. Hat nur fast geklappt 😅. Dadurch sind wir erst verhältnismäßig spät los, so gegen 9:15 Uhr.
      Auf dem Weg nach Playa de Santiago hatten wir das Glück an einen geöffneten Mini-Supermarkt vorbei zukommen. Das haben wir genutzt und neben 8l Wasser und Bananen auch typisch spanisches Gebäck zum Frühstück zu kaufen.
      Gestärkt ging es dann durch Playa de Santiago und anschließend für die nächsten 2 Stunden bergauf, durch staubige Felslandschaften, ohne Schatten mit wenig Abwechslung und die Wege bestanden teils aus losem Geröll. 🫠 Anstrengend für die Füße.
      Je mehr wir an Höhe gewannen, änderte sich auch die Vegetation. Palmen, Wolfsmilch-Bäume usw. wurden wieder mehr. Den ersten Schatten zweiter Palmen am Wegesrand haben wir direkt für eine Pause genutzt, um unsere immer noch feuchten Schlafsäcke nochmals in der Mittagssonne trockenen zu lassen. Nach 20 min. waren wir wieder unterwegs und hofften in Alajero unsere Wasservorräte auffüllen zu können. Wir hatten Glück.
      Ein Restaurant hatte geöffnet. So saßen wir für rund 30 min an der Bar und bestellten Cortado, Cola und 3L Wasser! Nach dem obligatorischen Toilettengang ging es direkt wieder los. Nach etwa einem Kilometer Straße erreichten wir den nächsten Barranco, in den wir abgestiegen sind. Und hier öffnete sich uns eine fantastisch grüne, pflanzenreiche und unglaublich schöne neue Welt. Wir fühlten uns fast wie in Jurrasic World. 😃🦖
      Immer tiefer mussten wir absteigen in diesen paradiesischen Baranco. Und als könnte es kaum schöner werden, haben wir hier die perfekte kleine grüne Terrasse für unsere heutige Nacht auf 465 Meter Höhe gefunden. 🌴 Um uns herum ist es still, nur ein paar Vögle und weit entferne Bergziegen sind zu hören. Der krönende Abschluss war ein wunderschöner Sonnenuntergang… Jetzt kochen wir noch was feines und dann freuen wir uns auf die heutige Nacht unter freiem Himmel.

      ➡️ 20,5 km ⬆️ 1.080 HM ⬇️ 740 HM
      Read more

    • Day 10

      Roque de Agando - San Sebastian

      October 12, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

      Die letzten Stunden auf La Gomera.
      Dieser Roque ist der größte Schlot der Insel. Aus ihm flossen unmengen Lava, woraus diese Insel entstand. Verrückt.

      ¡Hasta luego mi isla de tres zonas y algo mas entre!

      Auf La Gomera gibt es nicht nur einen Weg. Es gibt keinen. Keinen einen. Und jeder Schritt ist voller Spuren. Man geht nie allein.
      Read more

    • Day 93

      Wandern in den Bergen La Gomeras

      November 20, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 25 °C

      Am Tag unserer Ankunft sind wir alle müde. Mittags gesellen sich Tim und Verena zu uns. Wir bauen das Dinghi auf und holen die beiden für ein Kaffeekränzchen ab. Einige Stunden tauschen wir uns über die Erlebnisse der letzten Tage aus. Und natürlich über die Probleme. Was ist kaputt. Was ist bereits repariert. Auf einem reisenden Boot ist immer etwas zu tun.
      Vielleicht wünschen wir uns sogar bereits mal ein wenig Langeweile. Doch bisher - keine Chance!
      Sanft rollt die Jonny in den Wellen. Es ist mehr Schwell als angesagt. Nachdem wir uns verabschiedet haben, hängt jeder seinen Gedanken nach. An Landgang will irgendwie keiner so richtig denken. Zu viel Welle. Zu viel Müdigkeit. Wir gehen früh schlafen.
      Doch dann heißt es für Laura und mich am
      nächsten Morgen: Früh aufstehen. (Für
      Jonas irgendwie auch, denn er muss uns an Land fahren). Die Buspläne hier auf der Insel sind ein Rätsel. Aber um 8 Uhr soll uns ein Bus in die Berge bringen. Wenig später stehen wir am
      Gipfel der Bergkette. Dann geht es hinab und hinauf in die Natur der Insel. Grüne Hänge erwarten uns. Wechselnde Natur. Nadelwälder, Kakteen, Algaven, Steine & Felsen.
      Unsere Frühstückspause - Pfannkuchen mit Zimt und Zucker 😇 - verbringen wir mit Blick auf die vulkanischen Felsen Los Roques. Bisher waren wir alleine unterwegs. Doch langsam treffen wir andere Wanderer. Es ist die perfekte Insel für Wanderer. Wehmütig denke ich daran, dass wir zu spät hier auf den Kanaren angekommen sind. Eigentlich wollten wir uns mindestens 10 Tage Zeit nehmen, um La Gomera zu entdecken. Aber man muss sich ja noch Träume für die Zukunft lassen!
      Für Laura und mich geht es weiter. Wanderung 1 ist beendet. Wir stehen an der kurvigen Straße und sehen uns um. Etwas weiter rechts stehen einige Autos. Ein Wegweiser zeigt auf Playa de Santiago. Dort liegt die Jonny. 12.4 km. Unser Tagesziel. Steil führt der Hang hinab. Wir sind alleine. Wir können uns nicht satt sehen. Gigantisch ragen die Felsewände
      links und rechts empor. Wir wandern in der Schlucht entlang kleiner Pfade. Langsam
      steigen die Temperaturen. Später erfahren wir, dass es über 31 Grad im Schatten hat. Und wir wandern in der prallen Sonne. Über Stunden. Unser Wasser geht zur Neige. Erschöpft erreichen wir eine Ortschaft und sind glücklich, als uns eine Deutsche Urlauberin mit Wasser versorgt. Wir sitzen auf ihrer Veranda und staunen gemeinsam über die Kulisse des Dorfes vor den Felsen. Ich erzähle unsere Geschichte. Sie bekommt Gänsehaut. Schon immer wollte auch sie die Welt entdecken. Sie lebt hier einige Zeit, zum wandern und ausspannen.
      Ja, hier kann man auf andere Gedanken kommen. Laura's und meine Gedanken drehen sich die letzten Kilometer, die entlang einer Straße führen, eigentlich jedoch hauptsächlich um Vorfreude auf eine kalte Cola am Strand. Und die haben wir uns nach 18 km auch redlich verdient.
      Read more

    • Day 9

      Chipude - Valle Gran Rey

      October 11, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

      Nach dem gestrigen Sonnenuntergangserlebnis waren wir noch in Chipude essen. So lieb und typico canario, dass wir heute früh hier frühstücken. Wieder kommen wir vom Alto de Garajonay, doch vom Sonnenaufgang konnten wir nichts sehen. Es war dicht behangen. Dafür haben wir Julia aus München, die wir schon gestern Abend kurz getroffen haben, etwas näher kennengelernt. Ihr Weg ist der GR 131 über Teneriffa, La Gomera und La Palma.
      *Man sieht sich immer zweimal im Leben. Wir freuen uns schon aufs Wiedersehen. ☺️

      Nun endlich gönnen wir uns einen Strandtag. Natürlich am Hafen, wo man neben den Rochen schwimmt und vielleicht die Crew der Oceano rüberwinkt, weil noch ein Platz für die Nachmittagstour frei geworden ist.

      😂😂😂 Soeben auf einen Rochen getreten! Hups. Der war gut 1,30m breit und tief schwarz.
      Read more

    • Day 1

      Vegaipala / unsere Unterkunft

      March 13 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

      Leider regnet es hier oben! Landschaftlich super schön und Juan, unser Gastgeber, ist mega lieb und wir konnten uns bisher gut verständigen. Hände/Füße, Bisschen von meinem Spanisch, von seinem Englisch und Übersetzer 😂Read more

    • Day 1

      Casa la Palizada

      March 13 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

      Nun haben wir unsere Unterkunft für heute Abend und fürs Grillen vorbereitet. Juan hat sich während dessen um ein Problem bei Booking.com gekümmert. In den Mann haben wir uns auf jeden Fall verliebt, so lieb und hilfsbereit und freundlich! Wirklich unglaublich diese kanarische Leute! Jetzt machen wir uns auf eine kleine Wanderung bereit. Viel Zeit haben wir nicht mehr, die Sonne geht hier gegen 19:30 unter und wir sind im Südosten, also haben wir vielleicht sogar etwas weniger Zeit. Bilder folgenRead more

    • Day 6

      Wanderung von Imada nach Playa de Santia

      November 27, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

      Hola Amigos,
      heute stand unsere eigene Wanderung an. Nele hatte die Route auf Komod schon vorgeplant. Der Plan sah vor, mit dem Linien-Bus vom Hotel aus bis nach Imada zu fahren, dann die halbe Strecke runter zu laufen, kurz wieder hoch nach Alajero dort eine Mahlzeit einnehmen und von da aus dann zurück nach Playa de Santiago. Soweit so gut. Ein moderner und fast pünktlicher Bus sammelte uns ein und fuhr uns nunja nur bis zum Busbahnhof in Alajero. Der Busfahrer sagte uns, dass der Bus für die kleinen Straßen zu groß sei und diese nicht befahren könnte. Dementsprechend endete die Busfahrt jetzt in Alajero. Aber die Gomeros sind ja nett und pragmatisch, also ging die Fahrt einfach mit seinem Privatwagen weiter :D.

      Die Siedlung Imada gehört zur Gemeinde von Alajero im Süden La Gomeras. Das paradiesische Tal um Imada, eingebettet in den Barranco Guarimiar, ist Teil des Garajonay Nationalpark. Tief eingebettet in den Barranco Guarimiar, auf etwa 900 Metern Höhe, ruht die abgelegene, idyllische Siedlung.

      An einem Wanderweg im Dörfchen lies er uns raus und meinte wir brauchen so circa 2 Stunden bis wir unten in Playa de Santiago sind. Ich habe zwar kein Wort von dem verstanden was er sagte, aber sinngemäß hat er uns nicht empfohlen, diesen "Schwenker" über Alajero zu gehen. Nele war ein wenig geknickt, da er Ihre Planung mardig gemacht hat, und Sie meinte, was sollen wir denn schon wieder so früh im Hotel. Ein prüfender Blick meinerseits, in diese unendlich weite tiefe Schlucht, und mein Bauchgefühl sorgten dafür, dass ich Nele überzeugte auf den "Local" zu hören und unsere erste eigene Tour vllt etwas entspannter zu beginnen (Speedy Gonzales läuft das vllt in 2 Stunden...).
      Gott sei Dank habe ich mich hier durchgesetzt! Fairerweise muss ich dazu sagen, dass wir bei der Märchenwald Wanderung ein paar Leute kennen gelernt haben, die auch eine eigene Tour mit "Schwenker" gewandert sind und dann im Dunkeln nach so 7h erschöpft im Hotel ankamen. Hier gibt es keine Straßenbeleuchtung und Taxis habe ich seit dem wir hier sind erst zwei gesehen. Quintessenz sei lieber Zuhause wenn die Sonne untergeht :D.

      Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus wie facettenreich die Insel ist und was die Botanik hier zu bieten hat. Auf dem Weg konnten wir frische saftige Mandarinen pflücken.
      Wie Xavier Naidoo schon sang: "dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer...". So langsam konnte ich keine Steine mehr sehen und ständig Berg runter zu laufen und darauf zu achten wohin man tritt ist für die Knie anstrengend. Hierbei hat sich gezeigt, dass für solches Gelände die halbhohen Wanderschuhe sich nicht so gut eignen. Nele hingegen bewegte sich leicht und locker wie eine junge Garzelle. Nach zwei Stunden extremen Abstiegs erreichten wir *Trommelwirbel* die nächste "Wanderwegekennzeichnung", auf dieser Stand folgendes geschrieben "Playa de Santiago" 7km! Waren wohl spanische zwei Stunden, jedenfalls 3km geschafft...
      An diesem Punkt angelangt konnte ich mir ein "ich habe es Dir ja gesagt" nicht verkneifen. Auch wenn Nele nichts sagte, fühlte ich dass Sie froh war, nicht den Schlenker gegangen zu sein ;).
      Das nächste Drittel ging eigentlich relativ zügig von den Socken, da wir im Schatten wandern konnten und es mehr oder weniger im Zickzackkurs mit leichtem Abstieg weiter ging. Nennenswert waren ein paar verlassene Steinhäuser und aus irgendeinem ertönte laute Michael Jackson Musik. Vermutlich einer der letzten verbliebenen Hippies (jaja ich weiß der King of Pop war nicht in den 70er Jahren).
      Irgendwann sahen wir Zivilisation und landeten in einem kleinem Selbstversorger Dorf. Es gab Ziegen, Avocado 🥑 , Zitrone 🍋 und Mandarinenbäume, auf den Feldern ganz viel gepflanzter Salat 🥗 und offene Türen. Hier vergewisserten wir uns bei einer Einheimischen züchtenden Kanarienvögel Frau welche Strecke wir weiter gehen müssen und schon gelangten wir auf einer geteerten Fahrbahn. Auf dem letzten Drittel kamen uns tatsächlich 1-2 Autos entgegen und ich konnte den Feierabend schon riechen. Wurde auch langsam Zeit, nach 4h waren unsere Wasservorräte und Proviant schon knapp. Unsere Laune wurde durch die Nähe zum Meer etwas aufgeheitert und Nele machte ein wenig Musik von unserer Hochzeitsplaylist an. Tja und dann noch halb singend auf einen Grasshopper 🦗 gezeigt und dann selber den Hüpfer gemacht. Total dumm, mehrere Stunden auf den Abstieg und jeden Tritt konzentriert und dann auf gerader Strecke nen Satz gemacht. Ich lag am Boden alle Viere von mir gestreckt und blutete wie ein kleines 🐷 an Hand und Fuß. Jetzt hatte ich richtig den Kaffee auf und wollte nur noch schnell nach Hause...Tempo auf 6km/h erhöht und dann zügig in die nächste Strandbar. Hier wurde ich netterweise direkt mit Pflastern und Antiseptikum versorgt. Der Kellner wusste sofort was los war und brachte uns zwei große Pils. Direkt Mal zwei auf Halde mit bestellt (so sacht man dat bei uns im Pott).

      Im Hotel machten wir uns frisch, leckten die Wunden und brachen auf für unsere Tischreservierung vom letzten der drei Restaurants hier in Playa de Santiago. Das Essen war okay aber im Vergleich zu den anderen absolut unterdurchschnittlich. Das Olivenöl war gut und der Wein erfüllte seinen Zweck.

      Zusammenfassend ein sehr schöner erster Advent.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Alajeró, Alajero

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android