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- Day 74
- Saturday, June 14, 2025 at 10:47 PM
- 🌙 18 °C
- Altitude: 89 m
RomaniaBukarest44°25’38” N 26°5’35” E
Drei Tage Bukarest – Licht & Schatten

Während unseres längeren Aufenthalts in Brașov haben wir einen Abstecher nach Bukarest gemacht. Für drei Tage fuhren wir mit dem Zug in die Hauptstadt – in der ersten Klasse, die grundsätzlich angenehmer ist, obwohl die Waggons deutlich in die Jahre gekommen sind. Sie stammen noch aus den 1980er Jahren, was man der Ausstattung auch ansieht.
Die erste Nacht verbrachten wir in einer Ferienwohnung, in der uns nachts zwei Kakerlaken begegneten – am nächsten Morgen flohen wir ins Hotel.
Bukarest selbst wirkte auf uns wie ein ständiger Kontrast zwischen Pracht und Armut. Große, überdimensionierte Gebäude stehen neben heruntergekommenen Straßenzügen.
Ein kleineres Museum, das uns gefallen hat, war das „Little Paris Museum“. Dort erfährt man, warum Bukarest Anfang des 20. Jahrhunderts als „Paris des Ostens“ galt – die Stadt war damals stark von französischer Kultur und Architektur geprägt. Einzelne Spuren dieser Zeit lassen sich bis heute in manchen Ecken wiederfinden.
Deutlich präsent ist dagegen der kommunistische Teil der Stadtgeschichte. Im „Museum of Communism“ bekommt man einen guten Einblick in den Alltag der Menschen unter Ceaușescu – mit Themen wie Überwachung, Mangelwirtschaft und der typischen Plattenbau-Architektur. Während der kommunistischen Zeit wurden ganze Stadtteile umgestaltet, Kirchen versetzt oder abgerissen und breite Boulevards angelegt – Spuren davon prägen das Stadtbild bis heute.
Für eine Hauptstadt fanden wir das Angebot an Museen und Sehenswürdigkeiten überraschend überschaubar. Der berühmte Parlamentspalast ist zwar imposant, aber leider nur mit vorheriger telefonischer Reservierung zugänglich – am Wochenende ist niemand erreichbar, spontane Besichtigungen sind nicht möglich. Das wirkt wenig einladend und trübte unseren Eindruck zusätzlich.
Ein echtes Highlight war dafür die große Wassershow, die jedes Wochenende abends stattfindet – mit Musik, Fontänen, Licht und diesmal sogar Drohnen. Gleich danach erlebten wir zufällig das Ende eines Konzerts direkt vor dem Palast – ein schöner Moment mit beeindruckender Kulisse.
Während unseres Aufenthalts haben wir auch den Herăstrău-Park (Parcul Regele Mihai I) besucht, den größten öffentlichen Park in Bukarest. Er ist kostenlos zugänglich und bietet auf dem See die Möglichkeit, Ruderboote (ca. 5 Lei/1 € pro Stunde) oder Hydrobikes (ca. 10 Lei/2 € pro Stunde) zu mieten. Außerdem gibt es dort einen kleinen Rummelplatz mit Fahrgeschäften für Kinder. Der Park ist sehr gepflegt und bietet viele Freizeitmöglichkeiten. Daneben lohnt sich auch ein Besuch des Botanischen Gartens Dimitrie Brândză, der mit einem Eintritt von 10 Lei (ca. 2 €, Stand 2025) zwar kostenpflichtig ist, aber mit einer großen Pflanzenvielfalt und schönen Gewächshäusern beeindruckt.Read more
Traveler
Aaaaaaabsolut klasse die show