Sweden
Gällivare Kommun

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Top 10 Travel Destinations Gällivare Kommun
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Travelers at this place
    • Day 8

      Jäckvik

      July 13 in Sweden ⋅ 🌙 14 °C

      Gibt es eigentlich mehr blau als blau? Seit heute bin ich überzeugt, es gibt ein blau von einer derart unverfälschten Intensität, dass es in der heimischen Industrielandschaft, aufgrund von CO2 Emissionen, selten bis nie zu Sehen ist. Heute hatte ich Glück dieses Phänomen hautnah zu erleben.
      Beim verlassen meines Komfort 5***** Palastes strahlt die Sonne vom wolkenlosen Himmel und scheint die Umgebung in einen Farbkasten zu tauchen.
      Schnell lasse ich Adolfström hinter mir und verschwinde im Wald. An einer Abzweigung werde ich vom Hauptweg auf einen ziemlich wilden Singletrail gelenkt. Dieser begleitet mich auf den nächsten fünfzehn Kilometern über Stock und Stein Richtung Pieljekaise Nationalpark.
      Vorbei an diversen großen Seen, durch Sumpfgebiete und viel Birkenwald verlangt der Weg einiges an Aufmerksamkeit ab.
      Hin und wieder tauchen vereinzelt andere Hiker auf, die den Trail SoBo laufen. Die NoBos sind aus verschiedensten Gründen klar in der Minderheit. Ein Grund dafür mag die angeblich schlechtere Infrastruktur im südlichen Teil des nördlichen Kungsleden sein. Ein weiterer, mir völlig unverständlicher, der mangelnde landschaftliche Reiz im Vergleich mit dem Norden, so heißt es zumindest in einschlägigen Medienartikeln. Bin gespannt was mich in einigen Tagen im Norden erwarten wird?!
      Als ich den scheinbar unendlichen Waldtrail verlasse, stehe ich plötzlich in einer anderen Welt, vor mir türmt sich der Gipfel des Pieljekaise auf und ich bin umhüllt von Heideland. Die Sonne strahlt was das Zeug hält und sorgt für entsprechende Transpiration, was den anschließenden Abstieg zum Etappenziel nach Jäckvik nicht leichter macht. Endlich in Jäckvik angekommen stürme ich den dortigen ICA-Supermarkt und kaufe Junkfood vom Feinsten.
      Später, auf dem Campingplatz, treffe ich eine Holländische und eine Deutsche Hikerin, wir hocken ein paar Stunden zusammen und quatschen über Trails, Gear und anderen Hikertrash. Jetzt liege ich im Zelt und morgen geht’s mit der Holländerin an die erste Ruderpassage.
      Na denn man tau…

      Trail 21,9Km + 490Hm^
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    • Day 9

      Into the forest and across the lake

      July 14 in Sweden ⋅ ☁️ 15 °C

      Ruckzuck ist das Frühstück in der zum Campingplatz gehörigen Küche zubereitet. Dann Zelt abbauen und das gesamte Geraffel im Rucksack verstauen. Annemiek ist mittlerweile startklar und so laufen wir bei besten Wanderwetter in den neuen Tag. Die nächsten sechs Kilometer bis zum Bootanleger 1.0 führen auf einem Singletrail Deluxe mitten durch traumhafte Waldabschnitte. Das Licht der Sonne bricht sich im Grün der Blätter und gibt den Konturen des Waldes einen scharfen Kontrast. Seen werden passiert und Plankenwege müssen ausbalanciert werden. In ständigen auf und ab führt der Pfad schließlich zum Bootsanleger, wo natürlich nur ein Boot zur Verfügung steht. Pech gehabt! Das bedeutet die Strecke muss drei Mal gerudert werden, damit mindestens ein Boot auf jeder Seite des Ufers steht. Annemiek als erfahrene Ruderin übernimmt diesen Teil und ich als Skipper darf navigieren. Also einmal fünfhundert Meter zur Gegenseite ein zweites Boot holen, mit Beiden zurückpadeln und letztlich wieder zurück zur Gegenseite um den Trail fortzusetzen. Käpt’n Ahoi!
      Dann setzen wir unseren Weg fort. Annemiek muss ihre Schrittgeschwindigkeit nach und nach drosseln, wodurch auch mein gewohnter Gangrhythmus indirekt beeinflusst wird.
      Also trennen wir uns vorläufig um uns später, am zweiten Bootsanleger des Tages, wiederzusehen. Ich fliege jetzt förmlich über den Trail und erreiche gegen 14.00 Uhr den Bootsanleger 2.0.
      Von hier aus fährt um 16.00 Uhr ein Motorboot, welches die Wanderer einsammelt und sieben Kilometer über den See zum Gutshof Vuonatjaviken bringt.
      Zehn Minuten vor Abfahrt kommt schließlich Annemiek gerade rechtzeitig aus dem Wald. Dann fährt das Boot auch schon mit Volldampf los…

      Trail 18,2Km + 480Hm^
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    • Day 11–12

      Jokkmokk, Norrbottens Iän

      July 23 in Sweden ⋅ ⛅ 23 °C

      Bei diesem Wetter bin ich früh morgens natürlich hochmotiviert und nehme um 7.30 Uhr eine schnelle Dusche im ar***kalten Transfarelva. Nachdem auch Kevin ein erfrischendes Bad genommen hat, werden alle sieben Sachen gepackt und es geht der E45 entlang durch den kurvigen und steilen Alta Canyon. Ab hier beginnt ein landschaftlich wunderschöner Abschnitt mit Passagen zwischen Seen und hohen Schluchten aus überhängenden Felsen. Entlang des Trangdaselva begleiten uns unzählige rauschende Wasserfälle und riesige Felswände.

      Der zur Guovdageaidnu, Ruija Region gehörende See Trangdalsvatn liegt imposant und düster im Tal.

      Damit mir der Fahrer nicht verhungert, wurde (eher aus Versehen) der perfekte Snack für unterwegs gekauft. Das traditionelle norwegische Fladengebäck Lefse. Lefse orientiert sich an dem Fladbrød, einem sehr dünnen Knäckebrot, ist jedoch weicher und wird süß oder herzhaft zubereitet. Wir haben die Variante mit Buttercreme (smørkrem), Zucker und Zimt erwischt. Lecker 🤤

      Gut gestärkt überqueren wir am Geaðgejávri, einem 4,76 km² großen See, die finnisch-norwegische Grenze. Für etwa 100 km dürfen wir noch einmal durch das traumhafte Finnland fahren. Wir folgen dem Ounasjärvi und können während der Fahrt über die Flüsse Äijajoensuvanto und Báktejohka hinweg nach Schweden schauen. In Karesuvanto machen wir dann schließlich von Finnland über die Grenze nach Schweden.

      Viele Kilometer geht es einfach nur geradeaus durch die Provinz Norrbottens Iän, welches in der Vermarktung als "Swedish Lapland" angepriesen wird.
      Norrbotten stellt, gemeinsam mit Lappland, den äußersten Norden Schwedens dar und liegt etwa zur Hälfte über dem Polarkreis. Es ist eine Mischung aus den wilden Weiten Lapplands, der zerklüfteten Schärenküste mit Fischerdörfern und Badestränden; genau das macht die Vielseitigkeit dieser Landschaft aus.

      Es geht durch Gällivare und dann am Muddus Nationalpark vorbei, welcher gemeinsam mit vielen anderen Naturreservaten das Weltkulturerbe „Laponia“, Europas größtes Naturschutzgebiet, bildet.

      Nach 584 km und 7.5 Stunden Fahrt erreichen wir Jokkmokk, eine Stadt am Polarkreis in Schwedisch Lappland. Jokkmokk ist allgemeiner Treffpunkt für die Samen aus ganz Sápmi und ist der samische Begriff für "Krümmung des Baches". Auf Lulesamisch heißt es übrigens 'Jåhkåmåhkke' - auch hübsch ☺️

      Nach 3 Tagen ohne richtige Dusche, buchen wir uns auf einem fetten Campingplatz ein. Eigentlich nicht so unser Ding, aber hier im Landesinneren rund um Jokkmokk gibt es leider weit und breit kaum andere Stellplätze mit sanitären Anlagen.

      Wir befinden uns am Lilla Lule älv, der südliche und kleinere Quellfluss des Luleälven und hoffen auf eine mückenfreie Nacht.
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    • Day 10

      Im Fjäll

      July 15 in Sweden ⋅ ☁️ 14 °C

      Langsam rückt die Baumgrenze in Sichtweite und ich stehe ein weiteres Mal in den endlosen Weiten des Fjälls. Mückenzerstochen und verschwitzt nehme ich den letzten Anstieg in Angriff und werde oben von einem kühlenden Lüftchen in Empfang genommen, nach einer schweißtreibenden Waldpassage eine wahre Wohltat. Hier oben ändert sich sofort die Stimmung. Das Licht besitzt eine eigentümliche Klarheit und taucht die umliegende Landschaft in eine besondere Atmosphäre.
      Eine weitere Stunde laufe ich eine Anhöhe hinauf, bevor ich mich am Wegesrand niederlasse. Zeit den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen und einen Energieriegel zu vernichten. Bis auf Annemiek bin ich heute noch keinen weiteren Mitwanderer:in begegnet, auch wenn ich den Blick in die Ferne schweifen lasse ist niemand zu sehen. In dieser Stille ist Freiheit allgegenwärtig.
      Plötzlich vernehme ich doch eine Stimme im Hintergrund: „Hey, how do you doing?“ Eine ziemlich durchtrainierte junge Frau in Hiker Outfit hält an und wir quatschten über den Kungsleden…, aus welcher Richtung sie gestartet ist und wieweit es bis zum nächstgrößeren Etappenort Kvikkjokk ist. Kurze Zeit später kommt ihr Partner ums Eck und die Unterhaltung wird um interessante Details vertieft. So erfahre ich, dass Er einen Teil der Tour bereits als Wintertour mit Zelt und Schneeschuhen gelaufen ist. Verrückt, wie einige Menschen ihr Leben als fortwährendes Abenteuer gestalten, während andere kaum aus dem Haus kommen. Schließlich sehe ich Annemiek aus der Ferne auf mich zukommen, wir hocken noch einige Minuten zusammen und ich erfahre das wir bereits den Polarkreis passiert haben.
      Mmmh, gar nicht gesehen…
      Dann mache ich mich wieder auf den Weg, unsere Schrittgeschwindigkeiten sind zu verschieden um gemeinsam zu laufen.
      Stunden später geht es auf spektakulären Wegen im Fjäll bergab bevor mich ein weiteres Mal der Wald verschluckt.

      Trail 32,4Km + 600Hm^
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    • Day 11

      Wildwuchs und andere Misslichkeiten

      July 16 in Sweden ⋅ ☀️ 13 °C

      Nach einer entspannten Nacht winde ich mich gegen 07.30 Uhr aus meinem Schlafgemach. Neben mir stehen noch drei weitere Zelte deren Bewohner, bis auf Elisa, scheinbar alle noch im Tiefschlaf verharren. Elisa und ich bereiten ein kleines Frühstück, quatschen über dies und das bis auch der Rest der Nachbarschaft langsam aus ihren Behausungen kriecht.
      Der heutige Plan ist die knapp 27Km in Richtung Bootsanleger nach Kvikkjokk zu laufen um am nächsten Morgen das erste Boot dorthin zu erwischen. Gesagt, getan.
      Kurze Zeit später stehe ich auf dem Trail, laufe über Plankenwege durchs Moor und kämpfe mich durch anderen Wildwuchs auf dem never ending Singletrail.
      Kurz vor der Baumgrenze holt mich Simon, ein junger deutscher Hiker ein und wir laufen gemeinsam weiter. Ich berichte vom NST was ihn sehr interessiert und verweise auf Website und YouTube.
      Plötzlich wird es rabenschwarz am Himmel, wir laufen direkt in einen Regenguss. Schnell in die Regenklamotten und weitergehen! Doch auch dieses Wetter sorgt im Fjäll für einzigartige Stimmungsbilder.
      Kilometer um Kilometer nähern wir uns der Tsielejakkhütte einem einfachen Shelter. Simon verbringt die Nacht nahe der Hütte am angrenzenden Fluss, während ich noch zehn Kilometer weiter gehe um den morgigen Plan, dass erste Motorboot nach Kvikkjokk zu nehmen durchzuziehen.
      Dort wartet eine der großen Fjällstationen des Kungsleden auf seine verschwitze Kundschaft.

      Trail 26,62Km + 670Hm^
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    • Day 12

      Zero in Kvikkjokk

      July 17 in Sweden ⋅ ☁️ 16 °C

      Aufgestanden nach einer unruhigen Nacht, geht es heute weiter zur STF Station Kvikkjokk, einer der größeren Etappenziele auf dem Kungsleden.
      Nachdem etwas mehr als die Hälfte des Weges geschafft ist, sind Dusche, Bett, Waschmaschine ein gutes Abendessen und ein morgendliches Frühstück mehr als verdient.

      Jetzt, unter andauernden Mückenattacken, baue ich mein nächtliches Camp, oberhalb der Baumgrenze des Bootanlegers nach Kvikkjokk ab und mache mich um 06.00 Uhr an den halsbrecherischen Abstieg.
      Unten am See, dreht die Sonne ihr Thermostat nach allen Regeln der Kunst auf und heizt die Luft auf Maximalwerte hoch.
      So idyllisch die Szenerie erscheinen mag, freue ich mich trotzdem endlich im Boot über den See zu schippern.
      Drüben angekommen gönne ich mir einen Nero und bringe mein gesamtes Gear auf Vordermann.
      Der restliche Tag besteht aus chillen und abhängen.

      Let‘s have a break!
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    • Day 13

      Up’s & Down’s

      July 18 in Sweden ⋅ ☁️ 15 °C

      Neun Stunden Tiefschlaf und ich weile wieder unter den Lebenden. Annemiek, mit der ich das Zimmer die Nacht geteilt habe, ist bereits am Gearcheck und wurschtelt geschäftig vor sich hin. Also raus aus den Federn, Körperpflege und zusammenpacken.
      Auf dem Weg vom Neben- zum Hauptgebäude der STF-Kvikkjokk Mountain Station beginnt es zu nieseln. Egal, jetzt erst ausgiebig Frühstücken und dann mal schauen. Heute werde ich alleine weiterziehen, Annemiek macht einen zusätzlichen Zero und Simon will noch zwei, drei Stunden chillen.
      Im Gegensatz zu mir sind die Beiden allerdings mit Zeit gesegnet. Annemiek versucht bis Anfang September zum Nordkap zu laufen, während Simon soeben sein Studium beendet hat. Noch einmal hocken wir gemeinsam in der Lounge der Mountain Station, dann schnappe ich meinen Rucksack und ziehe los.

      Inzwischen hat der Niesel aufgegeben und eine unangenehme Schwüle hängt in der Luft.
      Einmal mehr entführt mich der Trail zu Beginn auf altbekannte Wurzelpfade und schon bald gesellen sich die typischen Streinblöcke und Plankenwege dazu. Es geht rauf und runter sowie hin und her, jeder Schritt muss koordiniert sein, sonst besteht erhöhte Sturzgefahr. Verschwitzt verlasse ich Stunden später die Dschungelhölle und stehe einmal mehr in den Bergen, der Empfang zeigt sich bewölkt und regnerisch. Zwar wollte ich ursprünglich drei Kilometer weiter, doch schließlich finde ich einen geeigneten Campspot, baue meinen DCF-Palast im einsetzenden Regen auf und verkrieche mich ins Trockene. Später, als ich nochmals das Außen-WC aufsuche, traue ich meinen Augen nicht! Wer kommt da ums Eck? Sieh an, der Simon!

      Trail 22,5Km + 690Hm^
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    • Day 14

      Kursrichtung Nord!

      July 19 in Sweden ⋅ ☁️ 14 °C

      Nachdem ich des öfteren vom nächtlich anhaltenden Regengeprassel an der Zeltwand geweckt wurde, komme ich heute etwas gerädert von der Matte. Glücklicherweise hat die Aussenwaschanlage mittlerweile ihren Dienst quittiert, sodass das komplette Gear trocken im Rucksack verstaut werden kann.
      Bevor es losgeht muss ich wieder und wieder einen Blick aufs Handy werfen, stabiles Netz ist hier ein rares Gut, zwei/drei Balken LTE reichen jedoch um Footprint & Co hochzuladen.
      Das Hochplateau, auf welchem ich gestern campiert habe bietet atemberaubende Aussichten, wodurch das eine oder andere Fotoshooting nicht ausbleibt und die Zeit im Nu verrinnt. Schließlich geht’s dann doch noch abwärts in den Wald, wo ich einiges an Zeit gutmachen kann, denn übliche Stolpersteine halten sich überraschenderweise diskret im Hintergrund.
      Plötzlich sehe ich zwischen Blättern den seit längerem erwarteten See durchschimmern, hier heißt es rudern oder bis zum Spätnachmittag auf‘s Motorboot warten.
      Glücklicherweise liegen zwei Boote an meiner Uferseite, schnell schmeiße ich den Rucksack an Bord, ziehe die Rettungsweste an und lasse das Boot zu Wasser. Zwei Paddelschläge weiter sehe ich Pelle, einen weiteren Hiker aus dem Wald schießen: „Stopp“, schreit er mir zu und schon sitzt er mit im Boot. Drei Kilometer Ruderpassage sind für ungeübte Landratten nicht von Pappe, trotzdem können wir Kurs halten und erreichen sicher das andere Ufer. Angekommen in der Aktsestugan gönnen wir uns eine eiskalte Coke und Schokolade, bevor es an die letzten Tageskilometer unterhalb des Berges Skierffe geht. Hier baue ich mein Zelt auf um selbigen morgen früh einen Besuch abzustatten.

      Trail 21,7Km + 530Hm^ + 3,0Km Ruderpassage
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    • Day 15

      Skierffe

      July 20 in Sweden ⋅ ☀️ 17 °C

      Um 06.30Uhr in der Früh baue ich mein Zelt unterhalb des Skierffe ab. Lange habe ich auf diesen Tag gewartet, die Aussicht dort oben muss allem Anschein nach überwältigend sein. Die letzte Nacht, welche ziemlich stürmisch war, erleichtert es früh die Matte zu verlassen und loszuziehen. Weit und breit niemand in Sicht, kraxele ich die restlichen 480Hm über alpines Gelände zum Gipfel und bin geflasht!
      Die Aussicht? Atemberaubend!
      In der Tiefe mäandern Flussläufe im unendlichen Grün der Landschaft. Der Bergrücken, über hunderte Meter schroff abfallend und windumtost ist menschenleer. Nach längerem Staunen zücke ich Handy und Kamera und schieße unzählige Fotos, obwohl es unmöglich ist das Spektakel in Gänze einzufangen...
      Irgendwann heißt es absteigen und zurück zum Kungsleden. Hier treffe ich auf Pelle, gemeinsam laufen wir die folgenden Kilometer bis zum Bootsanleger Aktse durch Wald und Fjäll.
      Unterwegs organisieren wir gemeinsam mit Andren ein Motorboot und schon befinden wir uns jenseits des Ufers.
      Nach Cola, Schoki und Gummibärchen setzen Pelle und ich unseren Weg Richtung Saltoluokta fort.
      Pelle, ein durchtrainierter sechsundzwanzigjähriger Triathlet, setzt den Turbo ein und lässt mich im Windschatten zurück.
      Nach einem Tagespensum von dreiunddreißigeinhalb Kilometern finde ich einen geeigneten Campspot, baue meinen Palast auf und verschlinge standesgemäß eine Packung Tütenfutter.

      Trail 33,4Km + 730Hm^
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    • Day 1,423

      Impressionen Norwegen

      July 19 in Sweden ⋅ ☁️ 18 °C

      Die Mitternachtssonne
      Wenn sie dann mal da ist😅 Es ist schon ziemlich eigenartig, nachts wach zu werden und trotz zugezogener Rollos zu sehen, oder zu spüren, dass die Sonne scheint. Und zwar so richtig. Mit Wärme...
      Ich habe schlussendlich schlechter geschlafen als Beat, trotz zugezogener Rollos. Wenn es hell ist, im Bett zu liegen, fühlt sich für meinen Körper wohl einfach falsch an😜

      Die Tunnel
      Es gibt sie in hell und dunkel. Mit zwei normalen Fahrspuren und einspurig mit kleinen Ausweichbuchten. Wobei letztere dann natürlich zu den dunklen gehören. Logisch. Und das Nonplusultra: In einem Tunnel sieht man von Weitem ein blaues Licht und ein Ufo-Ähnliches Gebilde. Beim Näherfahren traut man seinen Augen nicht. Ein Kreisel. Im Tunnel😲

      Die Wanderwege
      Durch Sumpfgebiete führen Stege mit Ausweichbuchten und an hohem Wandereraufkommen auch gern mal 2-spurig😅 Und immer trifft man auf kleine Hütten mit Grill und teilweise sogar Pfannen und Töpfen. Da beim Wandern auch gern das Zelt mitgenommen wird, sehen wir am Start einer Wanderung sogar spezielle "Menschen-Kotbeutel, die man doch bitte gefüllt wieder mit zum Ausgangspunkt nehmen und dort entsorgen möchte." Super Idee, sollte man auch für manche Wohnmobilisten einführen😉

      Der Stockfisch
      Die Trockengestelle (darum auch 'Stock"-Fisch) begleiten einen überall auf den Lofoten. In dieser Jahreszeit sind aber alle leer. Umso erstaunter waren wir in Laukvik Trockengestelle sahen, auf denen noch was hing. Aber was, war auf die Entfernung nicht zu erkennen. Also mal hin und nachschauen. Fischköpfe! Ausschliesslich! Zu Hunderttausenden! Seeehr skurril😆 Wir googeln und erfahren, dass der Stockfisch vor allem nach Südeuropa geliefert wird. Die getrockneten Köpfe hingegen überwiegend nach Nigeria, wo sie gemahlen als Eiweisslieferant dem Essen beigemengt werden. Gestunken hat es übrigens nicht mehr schlimm😛 (Anke)
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    You might also know this place by the following names:

    Gällivare Kommun, Gallivare Kommun

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