In der Ortschaft Beddingestrand haben wir gestern einen kleinen Campingplatz direkt an Schwedens Südküste zum Übernachten gefunden. Es sind nur wenige Meter bis zum Strand. Das Schöne ist, dass der Campingplatz in der Nähe von Trelleborg liegt. Von dort wird uns morgen die Fähre nach Deutschland bringen. Darum können wir eine weitere Nacht an diesem ruhigen, kleinen Campingplatz verbringen. Wir genießen es sehr zur Abwechslung an einem Ort zu verweilen.
Nachdem wir auf den Lofoten aus Zeitgründen leider nicht das Wikingermuseum besuchen konnten, wollen wir das heute in Höllviken nachholen. Gleich am Vormittag besuchen wir das Freilichtmuseum Fotevikens. Es befindet sich auf einer Landzunge zwischen zwei Buchten und ist in der Nähe von archäologischen Fundstellen errichtet. Auf dem Gelände stehen heute mehr als 20 rekonstruierte Gebäude, die in ihrer Anordnung das Bild einer typischen Wikingersiedlung der Zeit zwischen 950 und 1150 widerspiegeln. Neben Wohngebäuden gibt es auch mehrere Werkstätten, beispielsweise eine Schmiede, eine Weberei und eine Bäckerei. Dort können wir traditionell hergestelltes Brot probieren. Am Meer liegen einige Räucherstuben und Fischerhütten. Ein besonders markantes Gebäude des Dorfs ist der hölzerne Wachturm.
Auch das Innere der Hütten ist detailgetreu eingerichtet. So sind beispielsweise die Holzpritschen mit Fellen ausgekleidet und auf den Tischen befinden sich Tongefäße. Einerseits wird der Alltag der Wikinger für die Besucher erfahrbar, anderseits werden einige der Gebäude auch heute noch bewohnt. Denn das Wikingerdorf wird von Living-History-Darstellern zum Leben erweckt. In authentischen Gewändern zeigen sie den Besuchern, wie die Wikinger ihre Kleidung, Werkzeuge und Haushaltsgegenstände selbst herstellten. Viele der ehrenamtlichen Living-History-Darsteller leben wie erwähnt temporär im Dorf. Es überrascht uns zu erfahren, dass ein Bewohner diesem Lebensstil dauerhaft pflegt.
Auch wir können uns als echte Wikinger versuchen und unser Geschick im Umgang mit verschiedenen Waffen und Werkzeugen auf die Probe stellen. Es gibt Bogenschießen, Baumstammwerfen oder Tauziehen. Besonders spaßig sieht das Balancieren zu zweit auf einem Balken aus, während man sich gegenseitig mit Strohkissen attackiert. Leider hat Tobi mit seinem gezerrten Fuß dafür eine gute Ausrede. So einigen wir uns dann auf das Axtwerfen. Keine Sorge, bei dieser Disziplin tritt man nicht gegeneinander an, sondern es stehen Zielscheiben zur Verfügung.
Für besondere Unterhaltung im Dorf sorgt die interaktive Suche nach Hendrik, dem Dieb einer Halskette. Mehrere Dorfbewohner versuchen seinen Aufenthaltsort in Erfahrung zu bringen und befragen dazu die Umstehenden. Dabei werden sie von den Kindern, die das Museum besuchen, unterstützt. Als der Dieb identifiziert ist, endet das Treiben in einer wilden Verfolgungsjagd quer über das Gelände. Uns macht es große Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung und Engagement die Darsteller den Kindern die Kultur der Wikinger näherbringen.
Als wir schließlich amüsiert zum Zeltplatz zurückkehren, genießen wir den Rest des Tages das traumhafte Wetter. Wir wagen uns in die kalte Ostsee, springen danach schnell unter die warme Dusche, machen einen ausgedehnten Strandspaziergang und grillen am Abend in aller Ruhe. Dieser entspannte und gemütliche Tag hat uns richtig gut getan.Read more
Traveler Kommt gut heim! Wir freuen uns alle auf euch! 🫶🏼
Traveler Kommt gut zu Hause an. War schön, dass ihr uns auf Eure Reise mitgenommen habt und die tollen Eindrucke mit uns geteilt habt. Ich fand es immer schön. Freu mich aber schon auf die persönlichen Erzählungen. 😍✌️😊
Traveler Ich wünsche euch auch eine gute Heimreise. Wir freuen uns auch auf euch 🥰🧡