Tanzania
Temeke Municipal Council

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Travelers at this place
    • Day 25

      Dar es Salaam

      January 6, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 28 °C

      After my nice "holiday" in Zanzibar it was time to move onto the mainland of Tanzania which is called Tanganyika. As expected the process for boarding the ferry was absolute chaos, and then the process for reclaiming your luggage was even worse, but I eventually made it into Dar es Salaam.

      If I could describe Dar es Salaam in one word it would be noisy! This city is large, loud, busy, hot, humid, and chaotic, and I just loved wandering the streets. There wasn't a whole lot of sightseeing to do so most of my time was spent running errands such as booking bus and train tickets, and buying essentials. Each task was a massive job as I had to tackle the local transport system with no route maps or timetable information available, but I had a lot of fun just winging it by asking around and just getting lost, often with a bus full of people laughing at the "mzungu" on the wrong bus. Luckily there were always a few people kind enough and with enough English to help me out and point me in the right direction.
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    • Day 21

      Unser Hotel in Dar es Salaam

      October 8, 2022 in Tanzania ⋅ ☀️ 29 °C

      Wir hatten erst ein Hotel am Meer gebucht. Leider bekamen wir keine Rückmeldung mehr und ans Telefon ging auch niemand. Wir entscheiden uns in der Stadt zu bleiben und stiegen im Hyatt ab. Wir wurden nicht enttäuscht. Schönes Hotel mit Pool und sehr guter Service.Read more

    • Day 34

      Tschüss Kitunda, auf in die Innenstadt!

      June 12, 2023 in Tanzania ⋅ 🌙 24 °C

      Der Sonntag startete für Kati leider erstmal mit Migräne, weshalb sich unser Start in den Tag etwas verzögerte.

      Nach Frühstück, Mittagessen und einer kleinen Reiseplanungssitzung verabschiedeten wir uns dann von den Sisters. Als Sister Bonita unsere Rucksäcke sieht, fragt sie ungläubig, ob wir so schwere Lasten wirklich lieber auf dem Rücken als auf dem Kopf tragen und lässt es sich nicht nehmen, mal Katis Rucksack aufzusetzen - sie ist nicht überzeugt 😂. Kati hingegen kann sich nicht vorstellen ihre 13 kg Gepäck auf dem Kopf zu tragen 😅.

      Kurz darauf ging es per Bolt-Taxi in die Innenstadt von Dar es Salaam ins günstige und einfache Sophia Hotel. Da die Dunkelheit nahte, blieb nurnoch Zeit für ein Essen zum Mitnehmen im nahe gelegenen Restaurant "Chapan Bhog", wo es sehr leckeres indisches Essen gab (Lonely Planet Empfehlung - einfach immer gut). Ausklingen lassen haben wir den Tag mit einer Runde Kniffel. Natürlich gewinnt Robert, aber nur mit Hilfe der Regeln von Jelles Opa (bei der sogenannten "Kniffel-Chance" darf man ein viertes Mal würfeln, wenn man beim dritten Wurf auf vier gleiche Zahlen kommt). Kati würfelt natürlich einen Kniffel nachdem sie ihn gestrichen hat. Macht nichts, Robert ist zwar meist ein schlechter Gewinner, Kati aber eine gute Verliererin 😁.

      Am nächsten Tag ging es nach einem dürftigen Frühstück im Hotel zunächst ins Village Museum, ein Freilichtmuseum, wo die Häuser verschiedener in Tansania lebender Stämme ausgestellt sind. Hier konnten wir auch traditionelle Tänze sehen, in die wir auch direkt eingebunden wurden - Ngoma! Ngoma! (Tanzt!). Hat riesen Spaß gemacht und war auf jeden Fall einen Besuch wert! ☺️

      Nach einem schnellen Mittagessen und einem kurzen Abstecher in ein "Shopping Center" (schönste handgemachte Picknickdecke der Welt ergattert) geht's für eine Erfrischung in den Indischen Ozean am nicht ganz so schönen Coco Beach. Es folgt eine kurze Bajajifahrt zurück in die Innenstadt zum National Museum and House of Culture, wo man sich unter anderem die tasanische Menschheitsgeschichte von den ersten paläontologischen Funden bis heute anschauen kann. Leider sind die negativen Seiten der Kolonialzeit unserer Meinung nach eher unzureichend beleuchtet... Aber es ist insgesamt auch ein sehr schönes und interessantes Museum.

      Beim Rausgehen treffen wir noch einen hier ansässigen Künstler, der schonmal ein halbes Jahr in Stuttgart war und als Kunstlehrer arbeitet. Sofort spricht er uns auf deutsch an und will uns seine Kunstwerke zeigen - Schöne afrikanische Motive auf Stoff. Wir verabschieden uns voneinander und anschließend geht's zu einem Restaurant mit lokal-typischem Essen. Da man nachts nicht mehr auf die Straße gehen sollte, nehmen wir trotz der fünf Minuten Fußweg ein Bajaji zurück zum Hotel. Als wir aus der Tür treten werden wir sofort von einer kleinen Menschentraube eingekreist und stellen fest, dass dies die richtige Entscheidung war 🙈.

      Angekommen im Hotel lesen wir noch die Seiten zur Geschichte Tansanias im Lonely Planet. Während Robert vorliest, hört Kati aufmerksam zu, als dann Kati mit vorlesen dran ist, bemerkt sie nach einer Minute den ruhigen Atem des schon schlafenden Robert neben ihr. Damit geht's dann wohl morgen weiter.
      Usiku mwema rafiki😴
      (Gute Nacht Friends)
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    • Day 3

      Angekommen

      August 28, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 27 °C

      Abenteuerreise?!

      Während der Vorbereitungen gab es für Stephans erste Fernreise einiges zu erledigen, so dass er irgendwann sagte, er habe das Gefühl wir machen eine Abenteuerreise. Konnte ich bestätigen, da ein fremdes Land in einer anderen Kultur für mich stets ein Abenteuer ist :)

      Mone, unsere Freundin vor Ort sagt regelmäßig, dass Tanzania sie oft herausfordert. Ihr Aufgaben stellt, für die sie aber stets Lösungen findet. Auch das erzählte ich Stephan bevor es los ging.

      Wir beide ahnten nicht wie recht er und Mone behalten würde, und dass bevor wir überhaupt richtig im Land waren.

      Aber von vorne.
      Freitag Abend haben wir alle 5 Koffer beim late Checkin abgeben und gejubelt. Es war unklar ob sie 4 oder 5 mitnehmen.
      Samstag Nacht ging es pünktlich um 3 Uhr los zum Flughafen Düsseldorf(Danke nochmal E.)
      Um halb sechs saßen wir vorm ersten Gate. Perfekt. Ab hier sollte es weiter über Frankfurt, Zürich zum Kilimanjaro gehen. Samstag 17.45 geplante Ankunft.
      Denkste. Zwei Minuten vorm Boarding kam die Email, dass ab Frakfurt alle unsere Flüge annulliert sind 😳
      Eine Minute später teilte man uns die Alternative Route mit.
      Düsseldorf,Frankfurt, Kairo, Nairobi, Kilimanjaro. Statt Samstag 17.45 geplante Ankunft jetzt Sonntag morgen 9.15.
      15.5 Std Verspätung. Pffff.
      Ok. Hadern hilft jetzt keinem, ich nahm es wie bei der letzten Rückreise. Schicksalsergeben und freundlich lächelnd durch.
      Schön wäre es nur gewesen, wenn unsere fünf Koffer mit uns angekommen wären.
      Nicht einer 😪
      Laut dem Flughafen hier, ist jedoch unsere ursprünglich geplante Maschine am Samstag pünktlich um 17.45 hier angekommen. Wir konnten den Eintrag in den offiziellen Bücher selbst sehen, sonst könnte ich es bis jetzt nicht glauben!
      Aber das ist ein Thema zu dem wir mit der Airline ins Gespräch gehen werden!

      Stinkend(lange reise, und wenn das Boarding der anschluss Maschine beginnt noch bevor die eigene Maschine gelandet ist, auch teils sehr hektische anreise) und mit dem was wir am Leibe haben starteten wir also gestern in unseren Tanzania Urlaub und hoffen jetzt das unsere Koffer Dienstag ankommen.

      Mone hatte uns am Rücksitz einen willkommens snak für die Fahrt mit Kaffee und Chips vorbereitet und ist mit uns erstmal in ein wunderschönes Restaurant ausserhalb gefahren und wir haben lecker gefrühstückt.
      Am Heimweg haben wir noch etwas abgeholt, so dass wir gleich zu Beginn durch die kleinen Dörfer sind.
      Stephans Augen sprachen Bände.
      Es zeigt wieder, egal wieviel ich vorher erzähle oder erkläre, man kann es sich einfach nicht vorstellen.
      Am Nachmittag sind Stephan und ich dann noch einmal zu Fuß ins Dorf zum Supermarkt.
      Wahnsinn, wieviel sich in 3.5 Jahren hier verändert hat.
      Mit den Erwachsenen konnte ich mich gut verständigen, mit Kindern noch eher weniger. Wobei nachdem wir fast 40 Std wach waren, würde ich mein Gehirn auch eher als Matschig betiteln :)
      Mal sehen wie es heute klappt;)

      Ich liebe es wieder hier zu sein. Und Stephan kommt inklusive Kultur Schock auch gut an :)

      Auf in den Tag, bis Bald
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    • Day 9

      Wochenende ruft - Zeit für einen Ausflug

      May 6, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 30 °C

      Auch dieser Morgen vergeht analog zu den vorherigen fünf. Um 08:00 Uhr an der Zahnstation angekommen warten wir ganze 30 Minuten auf die Ankunft der Anderen. Hätten wir doch glatt mal eine halbe Stunde länger schlafen können.

      Der Morgen beginnt mit einem Patienten, bei dem Isabel vor einer Extraktion sogar einmal komplett Zahnstein entfernen darf und ihm eine kurze, aber gründliche professionelle Zahnreinigung verpasst. Wie groß die Freude doch auch ist, mal etwas anderes machen zu dürfen.
      Da dadurch der elektrische Behandlungsstuhl für etwas längere Zeit belegt ist, werden in dem anderen Behandlungszimmer (wohlgemerkt ohne Ventilator und damit viel stickiger und heißer als in dem von uns präferierten Raum - generell ist es heute extrem schwül) von Tahnee weitere Patient*innen behandelt - alles Extraktionen. Die Schweißperlen sind definitiv auf der Tagesordnung.

      Wie von Dr. Joseph zuvor schon angekündigt, stellt sich der restliche Samstag als “Kinder-Samstag” heraus.
      Da heute keine Schule ist, kommen viele Eltern mit ihren Kindern, um entweder schmerzende Zähne extrahieren zu lassen, oder aber schon sehr mobile Milchzähne ziehen zu lassen - ganz anders als wir es aus der Uni kennen.
      Die Behandlung eines kleinen Mädchens, die zuvor zuckersüße Fotos auf dem Behandlungsstuhl von sich machen lässt (als kleines Ablenkungsmanöver versteht sich) stellt sich als wirklich herausfordernd heraus. Die Kleine schreit und strampelt bei der Betäubung so vor sich hin, trotz der fünf Hände die sie versuchen zu bändigen, dass Isi die Spritze dann doch an Dr. Joseph abgibt - super herzzerreißend die Kleinen so zu sehen.
      Nicht ganz verständlich ist für uns, warum bei solch kleinen/jungen Patient*innen nicht vielleicht eine Oberflächenanästhesie verwendet wird, damit der Einstich nicht so extrem schmerzhaft ist.

      Während die Behandlungen im vollen Gange sind, versucht Isabel den Vormittag über ein Buch an einen bestimmten Tourist Experten (sein Name ist Sharpy) loszuwerden, welches der Chef ihres Freundes ihr mitgeben hat. Dieser hat vor mehreren Jahren mit Sharpy Touren durch Tansania gemacht und wollte die Situation nicht unversucht lassen, diesem über Isi das besagte Buch zukommen zu lassen. Da die verabredete Zeit (Isi stand, ganz nach den Erwartungen an Germans, pünktlich am vereinbarten Standort) wegen der doch recht beeinträchtigenden Straßen hier in Kitunda nicht eingehalten werden konnte, treffen sie sich kurze Zeit später vor der Zahnstation und Isi kann während eines netten Gespräches Sharpy das Buch überreichen. Auftrag erledigt ✅

      Erst gegen knapp 12 Uhr schaffen wir es dann, eine kurze Frühstückspause einzulegen. Die kleine Success leistet uns dabei Gesellschaft. Sehr eindeutig gibt sie uns zu verstehen, dass sie gerne das Frühstücksei hätte, welches Tahnee gerade (eigentlich für sich) am pellen war. Selbstverständlich darf sie als Erste reinbeißen.. dass sie anschließend aber das ganze Ei sich einverleibt und auf Tahnee’s Nachfrage, ob sie denn auch was abhaben dürfe, nur ein Krümelchen von Eigelb an Tahnee abgibt, spricht 1000 Worte für sich. Wie frech und doch zuckersüß zugleich Kinder doch sein können!

      Mit einem Schmunzeln im Gesicht machen wir uns auf den Weg zurück zur Zahnstation. Die kleine Success folgt uns auf Schritt und Tritt, sodass wir bei unserer Ankunft in der Zahnstation Schwester Hifadhi darum bitten müssen, ihr doch zu sagen, dass sie zurück zu ihrer Mama gehen solle.
      Nach der Frühstückspause kommt an diesem Samstag nur noch ein weiterer Patient für eine Abdrucknahme. Er soll anschließend eine Prothese von Schwester Hifadhi angefertigt bekommen.

      Wir übergeben Dr. Joseph und der Helferin Rosi als Dankeschön für die Woche unsere selbstgeknüpften Schlüsselanhänger und werden von Schwester Hifadhi anschließend auch schon zum Lunch gerufen. Father Richard würde schon auf uns warten. Für uns heißt es jetzt also: hoch die Hände, Wochenende!

      Schon verrückt wie schnell die 6 Arbeitstage jetzt vergangen sind und wie viel wir in dieser Zeit schon lernen durften. Keiner von uns hätte am Anfang dieser Woche erwartet, dass wir schon jetzt so selbstständig Zähne extrahieren würden.

      Nach dem Mittagessen (es gibt mal wieder Nudeln - die Schwestern haben wohl bemerkt wie gerne wir diese doch essen) kümmern wir uns um unsere Wäsche. Während der letzten Arbeitstage und bei dieser Hitze hat sich doch einiges angesammelt, sodass wir vor allem in Njombe wieder mit frischer Arbeitskleidung starten wollen 😉

      Gegen 15 Uhr brechen wir zusammen mit unserem “Dental Team”, wie wir es mittlerweile nennen, auf. Schwester Hifadhi möchte uns ein Projekt zeigen, an dem sie nebenbei arbeitet und viel Mühe und Gedanken reinsteckt.
      Wir laufen also quer Feld ein durch alle möglichen kleinen Gassen - der Sicherheit wegen, wie sie uns erklären - bis Sister Hifadhi sich von unserer Gruppe trennt und wir noch ein Stückchen weiter durch kleine Gassen spazieren. Irgendwann bleiben wir stehen und warten darauf, dass uns Schwester Hifadhi in einem Taxi abholen kommt. Auch hier wurde somit wieder vermieden, dass der Preis für die Taxi Fahrt exponentiell in die Höhe schießt, weil wir dafür sorgen, dass die “Wazungu”-Preise (“Europäer-Preise”) aufgefahren werden.
      Sister Hifadhi kommt kurze Zeit später in einem kleinen weißen Auto vorgefahren. Rosi steigt auf der Beifahrerseite ein und wir anderen drei questschen uns neben Schwester Hifadhi auf die Rückbank. Das wird eine kuschelige Fahrt bei 31 Grad Celsius.

      Wie erwartet berichtet Schwester Hifadhi uns davon, wie sie den Taxifahrer nach dem Preis gefragt hätte, bevor sie einstieg und dieser mit 5000 TZS (ca. 2€) antwortete. Als Sie dann wiederum fragte, wie hoch der Preis wäre, wenn gleich noch vier weitere dazu steigen würden, entgegnete der Taxifahrer ihr mit 7000 TZS (ca. 3€). Das lässt Sister Hifadhi sich natürlich nicht drei mal sagen und so sitzen wir zu fünft in dem Taxi und zahlen sage und schreibe 3€. Zusammen.

      Nach einer ca. 15 Minütigen Fahrt kommen wir an einem grün bewachsenen Grundstück an, an dem wir alle aussteigen. Dort treffen wir auf zwei Männer, die Schwester Hifadhi uns als “Care-Taker” (Hausverwalter) des Grundstückes vorstellt.

      Hier inmitten der vielen Pflanzen wachsen Mangos, Papayas, Bananen, Mais und Manock. Am Ende des Grundstückes stehen zwei Rohbauten. Sister Hifadhi erklärt uns, dass sie all das in ein Daycare Center für Kinder verwandeln möchte. Ein Gebäude hat schon ein Dach, eines ist noch ohne. Vorgesehen sind in dem einen Gebäude ein großer Aufenthaltsraum für die Kinder sowie eine Küche, damit für die Kinder essen zubereitet werden kann. Während wir durch die Räumlichkeiten gehen, können wir uns das ganze schon bildlich sehr gut vorstellen. Was für ein tolles Projekt, welches sie dort verwirklicht.

      Die vielen Pflanzen hat Schwester Hifadhi vorübergehend angebaut, da sie den Platz nicht ungenutzt lassen wollte. Wenn alles mehr gestallt annimmt, würden diese umgepflanzt werden, sodass ein großer Bereich als Spielplatz genutzt werden könne.

      Aktuell stünde das Projekt leider etwas still, da die finanziellen Mittel nicht vorhanden seien, um das Projekt weiter voran zu bringen, so berichtet uns Sister Hifadhi. Man merkt an ihrer Art und Ausstrahlung jedoch, dass sie große Hoffnung in dieses Projekt setzt und auch stolz auf ihr Vorhaben ist - deswegen hätte sie uns das auch gerne zeigen wollen.

      Als alles detailliert erkundet worden war, stoßen wir 5 mit einem Gläschen Wein an und genießen dabei Zuckerrohr. Cheers. Auf das dieses Projekt hoffentlich ganz bald noch mehr Gestalt annimmt und Schwester Hifadhi mehr und mehr ihre Vorstellungen und guten Absichten verwirklichen kann.

      Tahnee kommt währenddessen zum ersten Mal in den Genuss auf diesen zuckersüßen Fasern des Zuckerrohrs rumzukauen. Isi, die durch ihre Reise durch Ecuador mittlerweile Profi im Zubereiten von Zuckerrohr ist, bringt Tahnee auch dieses bei. Wir sitzen zu fünft zusammen und unterhalten uns nett. Zwischendurch gucken immer wieder ein paar Hühnchen mit ihren Babys vorbei, während selbst Schwester Hifadhi sich irgendwann über die immer mehr werdenden Mücken beschwert. Gegen 17:30 Uhr machen wir uns also wieder auf den Rückweg. Wir schauen noch kurz bei der lokalen Kirchengemeinde vorbei, um die sich einer der “Care-Taker” ebenfalls kümmert und nehmen anschließend zu fünft ein Bajaji (2 nehmen vorne rechts und links neben dem Fahrer platzt, 3 auf der Rückbank) in Richtung Kitunda zurück. Auch hier wurde von den drei “Nicht-Wazungus” unserer Gruppe vorab wieder vehement über den Preisvorschlag des Bajaji Fahrers diskutiert, sodass sie sich erst beim dritten Anlauf einigen konnten. Aus der Sicht der Einheimischen wohl echt ein Nachteil uns im Schlepptau zu haben 😬. Umso schöner und wertvoller, dass Schwester Hifadhi mit uns dennoch solche Ausflüge unternimmt.

      Die Fahrt ansich stellt sich als super lustig heraus. Mit den Armen an den Seiten des Fahrzeuges festgeklammert, um nicht doch bei einem der Tausenden Schlaglöcher aus Versehen rauszufallen, winken uns auch hier wieder hunderte von Menschen zu und das Wort “wazungu” ist alle paar Meter aus einem anderen Mund zu hören. Irgendwie bringt uns das aber doch auch immer noch sehr zum schmunzeln und wir winken ganz freundlich immer zurück und entgegnen darauf mit “jambo”(hallo).

      Am Jino Häuschen angekommen, hängen wir zusammen mit der kleinen Success und Agripina unsere frisch gewaschene Wäsche auf und werden anschließend schon zum Dinner mit Father Richard erwartet. Nach dem Tischgebet wird erst eine Suppe zur Vorspeise und anschließend Pommes (für Isis Geschmack viel zu wenig Salz) mit Tomatensalat und Fleisch serviert.
      Wir unterhalten uns lange mit Father Richard, Schwester Hifadhi und Schwester Goretti und gehen vor allem die Planung der nächsten Wochen durch, wann wir uns wo wiedersehen werden und wann wir kurzzeitig zurück nach Kitunda kommen werden. Wir bestehen wieder darauf, den Schwestern bei dem Abwasch helfen zu dürfen und verbringen den Abend anschließend gemütlich in unserem Zimmerchen.

      Das weitere Knüpfen der Bänder füllt die meiste Zeit unseres restlichen Abends aus und wir kommen sogar mal dazu, ein Buch in die Hand zu nehmen. Die Müdigkeit überkommt uns dann aber doch schneller als gedacht. In diesem Sinne also: lala salama 💤 wir hören uns morgen wieder!
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    • Day 4

      Reaktion statt Prävention

      May 1, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 29 °C

      Um 7:00 Uhr klingelt der Wecker. Der erste Arbeitstag steht an! Wir schmeißen uns in die OP-Kleidung des UKM (haben wir definitiv nicht vermisst), die Kathi und Laura netterweise für uns dagelassen haben. Dann gibt es bei legeren 25 Grad am Morgen zusammen mit Sister Hifadhi einen heißen Tee und eine Süßkartoffel für jede von uns. Sr. Hifadhi erklärt uns, dass der heutige Tag (1.Mai) etwas anders ablaufen wird als ein normaler Arbeitstag. Am heutigen Feiertag startet die Messe um 9:00 und es werden sehr viele Kinder da sein. Wie viele es tatsächlich sind, werden wir später noch am eigenen Leib erfahren.

      Aber zunächst heißt es "Auf auf" und los geht's zur Zahnstation, die groß mit "Meno" = Zähne gekennzeichnet ist. Hier werden vor allem Extraktionen durchgeführt. Draußen treffen wir eine Patientin mit einer riesig geschwollenen Wange an (Verdacht auf einen Abszess). Sr. Hifadhi guckt sich die junge Frau noch kurz an, bevor sie uns ins hintere Behandlungszimmer führt, um Dr. Josef vorzustellen. Dr.Josef ist 23, kommt aus Mbeya und ist seit kurzem mit dem Studium fertig. Seit Anfang des Jahres arbeitet er in Kitunda als Zahnarzt und unterstützt hier tatkräftig Sr. Hifadhi, die vorher allein tätig war und allerhand zu tun hatte. Während wir Dr. Josef noch kurz bei der laufenden Behandlung zugucken, verlässt Sr. Hifadhi die Zahnstation um zur heutigen Messe zu gehen. (Dauer: ca. 3 Stunden). Die nächste Patientin kommt und Dr. Josef übergibt uns das Zepter. Uns ist hingegen die Überforderung ins Gesicht geschrieben. Nicht nur die sprachliche Barriere macht uns zu schaffen, auch der Tatsache, dass wir in der Uni bisher nur 3-4 maximal parodontal vorgeschädigte Zähne extrahiert hatten, macht die Situation nicht einfacher. Nun gut, erstmal den Befund erheben. Es gibt viele Baustellen, aber ein Zahn ist tief zerstört und bei einem 5er im Unterkiefer ist distal eine große Karies zu erkennen. Schnell ist klar: Der schmerzende Zahn muss extrahiert werden. Nach Rücksprache mit dem Mann der Patientin können wir sie von einer Füllung am 5er überzeugen. Los geht es mit der Anästhesie. Bis diese wirkt präpariert Tahnee die Kavität. Mit einigen geschickten helfenden Handgriffen von Dr. Josef ist die Füllung in 15 Minuten fertig. Danach geht's für Isi unter Anleitung an die Extraktion. Aufgrund der fortgeschrittenen Entzündung wirkt die Anästhesie leider nicht optimal, sodass die Patientin gleich zu Beginn anfängt zu weinen und zu schreien. Wir beide sind mit solchen Situationen nicht vertraut und so übergibt Isabel die Zange an Dr. Joseph. Dieser zieht den Zahn mit viel Greifkraft und Geschick in wenigen Sekunden, jedoch weiterhin unter dem Schreien der Patientin. Die Patientin verlässt das Behandlungszimmer bekommt noch Instruktionen und ein Antibiotikum von Rosie. Wir stehen neben dem tiefenentspannten, lächelnden Dr. Joseph und sind allein vom Zuschauen schweißgebadet. Er erklärt uns, dies sei die "nature of our patients"= "Natur unserer Patient*innen". Damit meint er, dass der Zahnarzt in den meisten Fällen nur bei Schmerzen aufgesucht wird und nicht für Vorsorgeuntersuchungen. Die Gründe dafür sind einerseits die Angst vor dem Zahnarzt und den Schmerzen, aber auch die fehlenden finanziellen Mittel. Dies ist auch der Grund dafür, dass wir bei allen folgenden 10 Patient*innen nur Extraktionen, an den Zähnen die aktuell Probleme machen, durchführen.
      Es beschäftigt uns, dass wir offensichtlich behandlungsbedürftige Zähne nicht versorgen können. Jedoch nehmen wir die Situation natürlich so hin wie sie ist und probieren die Extraktionen so schmerzlos und zügig wie möglich zu gestalten, um so die Patient*innen von ihren Schmerzen zu befreien.
      Ein zwei Behandlungen später klappen dann auch ersten eigenen Extraktionen. Nach der langen Messe kommt Sister Hifadhi noch dazu und arbeitet an ihren Prothesen weiter.

      Nachmittags genießen wir im Jino Haus zu lautem Kinderstimmen von draußen unser "Chapati" (leckeres Brot).
      Dann kommt Agrepina (8 Jahre) mit der kleinen Mafanikio (Success) zum Jino Haus. Sie wollen mit uns zur Kirche gehen, wo die ganzen Kinderstimmen herkommen. Wir fragen Sr. Hifadhi, die immernoch an den Prothesen arbeitet. Sie lässt uns gehen und trägt Agrepina auf uns zu leiten und aufzupassen. Isi nimmt ihre Kamera mit und hängt sie Agrepina um den Hals, die direkt großen Spaß daran hat Fotos zu schießen. Noch sind wir in einer Nebenstraße, doch als wir in der Nähe der Kirche kommen, rennen uns immer mehr Kinder entgegen, die alle sehr interessiert an uns sind, aber vor allem wollen sie von Agrepina fotografiert werden. Die meisten Kinder sprechen zu unserer Überraschung ziemlich gut Englisch. Jedes Foto was wir machen wird voller und voller, sodass wir irgendwann in der Menge der ganzen watoto (Kinder) auf dem Foto untergehen. Agrepina ist zwar noch klein, aber kann sich zum Glück gut durchsetzen gegen die ganzen Kinder, die auch Fotos schießen wollen. Wir machen einen kurzen Abstecher bis vor die Kirche aber merken schnell, dass es langsam zu viel wird, besonders für die kleine Success, die sich auf Tahnees Arm festkrallt. Also treten wir den Rückweg an und Agrepina läuft vorraus. Ca. 30 Kinder kommen noch mit bis zum Eingang des Health Centers. Dann müssen wir ihnen sagen, dass sie nicht reinkommen können. Byebye watoto wazuri!

      Zurück am Jino Haus setzen wir uns mit den beiden Kindern und Sister Hifadhi zusammen und schauen alte Bilderbücher von Johannes, Magdalena und ihrer Familie zu ihrer Zeit in Tansania. Success ist so müde, dass sie noch auf Tahnees Schoß tief und fest einschläft.

      Es gibt noch ein leckeres Abendessen und wir fangen an bunte Schlüsselanhänger für alle Sisters zu knüpfen. Danach geht's ab ins Bett denn morgen ist ein neuer Tag mit neuen Patient*innen, Herausforderungen und Erfahrungen, für die wir alle Energie gebrauchen können.
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    • Day 3

      Kirchlicher Sonntag mit Überraschung

      April 30, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 25 °C

      Heute mal geschrieben aus der Sicht von Tahnee:

      05:30 Uhr morgens. Der Wecker klingelt. Ich werde aus dem Tiefschlaf gerissen. Beim Blick nach draußen erglimmse ich schon das sanft stärker werdende Tageslicht. Die Grillen Geräusche, die am Abend noch so stark waren, sind schon nicht mehr zu hören.
      Meine Gedanken schweifen dennoch ab, und ich denke mir innerlich, dass die 7 Stunden Schlaf gerne auch noch länger hätten sein können.
      Isabel überhört den Wecker komplett und zeigt keinerlei Reaktion. Der Wecker wird also von mir auf Schlummern gedrückt, in der Hoffnung, dass sie dadurch dann 10min später sanft aus dem Schlaf erweckt wird. Auch das war allerdings eher eine Wunschvorstellung von mir.

      Ich wecke Isabel also persönlich auf und wir beide machen uns fertig für den Tag. Die morgendliche Sonntags-Messe der auf der anderen Straßenseite gelegenen (in unseren Augen sehr großen) katholischen Kirche beginnt pünktlich um 06:30 Uhr, sodass wir uns in unseren Sonntags-Outfits mit Sister Hifadhi auf den Weg dorthin machen.
      Unsere Plätze nehmen wir neben anderen Schwestern in der ersten Reihe ein.

      Die Messe beginnt mit dem Einmarsch des Priesters. Highlight für uns ist dabei der ca. 20 köpfige Gospel-Chor: alle in einem schicken, bunten, für uns typisch afrikanischen Kleid bzw. Hemd gekleidet. Begleitet von einer Orgel, zahlreichen Trommeln und anderen Instrumenten (ähnlich einem Reis-Rohr wie man es früher oft gebastelt hat) brachte der Chor eine ganz magische Stimmung in diese heilige Stätte so früh am Sonntag Morgen.
      Generell ist es wirklich eine tolle Erfahrung mitzuerleben, wie die knapp 600 Leute zusammenkommen, gemeinsam singen, beten und dem Priester aufmerksam zuhören, während dieser etwas uns leider Unverständliches erzählt, dabei wild umher gestikuliert und das ein oder andere Lachen aus der Menge hervor kitzelt.

      Nach knapp anderthalb Stunden merke ich dann doch, wie mir das viele Stehen und die Hitze in der Kirche durch die aufgehende Sonne zu schaffen macht. Mir wird schlecht und ich habe das Gefühl gleich umzukippen (wer mich kennt, weiß, dass das nicht die größte Seltenheit bei mir ist). Der Temperaturwechsel von dem doch recht kalten Deutschland in das warme, und vor allem aktuell noch recht schwüle Tansania, sowie der leere Magen schienen die Situation nicht verbessert zu haben.

      So unangenehm mir es auch ist, und so gerne ich die Situation vermieden hätte, stehe ich also käseweiß und kalt nass geschwitzt auf, und verlasse so unauffällig wie möglich die Kirche (ihr könnt euch vorstellen, dass das aus der ersten Reihe heraus eher genau gegenteilig verlief).
      Isabel - mittlerweile merkt sie, nach 6 Jahren gemeinsamer Uni, tatsächlich wortlos an meinem Blick und meinem käseweißen Gesicht schon, was los ist und was sie zu tun hat - folgt mir, umsorgt mich, und bringt mich zusammen mit Sister Hifadhi zurück in das Jino Haus.

      Nach einem Nuss-Riegel und einigen Schlücken Cola schlafe ich direkt ein und wache erst zweieinhalb Stunden später wieder auf.
      Was ein Morgen - genau so habe ich ihn mir definitiv nicht vorgestellt. Mittlerweile wissen wir aber alle, dass auf unserer Reise wahrscheinlich kein Tag vergeht ohne eine Geschichte, über die wir auch in vielen Jahren noch lachen werden. Auch an dieser Stelle kann man das gestern benutzte TT wieder anbringen, diesmal aber mit der Bedeutung, die es sonst eigentlich hat: typisch Tahnee!

      Gegen 11 Uhr frühstücken wir verspätet eine Kleinigkeit im Jino Haus. Sister Hifadhi leistet uns Gesellschaft. Auch heute gibt es Toastbrot, selbstgemachte Orangenmarmelade, Ei und frische Bananen. Wir unterhalten uns lange über die aktuelle Präsidentin von Tansania und den ehemaligen Präsidenten des Landes und sie erzählt uns einige lustige Geschichten dazu. Ihr Kichern ist wirklich einmalig, sehr ansteckend und wird uns mit Sicherheit noch sehr lange in Erinnerung bleiben!

      Bei einem leckeren Mittagessen, bei dem ich unter anderem zum ersten Mal die sogenannte “mmea” (Kochbanane) probieren durfte, sitzen wir zusammen mit Schwester Bibi und Schwester Goretti und unterhalten uns amüsant über den Platzregen, der uns aus dem Nichts überrascht hat. Die Schwestern haben es schon erahnt und netterweise alle Fenster des Jino Hauses rechtzeitig geschlossen.
      Selten habe ich solche Wassermassen vom Himmel herunter kommen sehen. Nach einigen Minuten war das Schauspiel aber dann auch schon vorbei, und die Wassermengen nahmen eher die uns bekannten deutschen Regenmengen an.

      Zusammen mit Sister Hifadhi fahren wir am Nachmittag erst mit einem Bajaji (Dreirad, ähnlich einem TukTuk wie man es aus den asiatischen Ländern kennt) und anschließend mit einem Bus in Richtung Flughafen.
      Sister Hifadhi hat zum Glück noch einen Sitzplatz bekommen, wir stehen bei der doch recht holprigen Fahrt (asphaltierte Straßen gibt es hier nicht überall und der vorherige Platzregen erschwert die Situation für die Fahrer zugleich) im Gang und krallen uns an den Sitzlehnen fest. Schnell stellen wir fest, dass ein Bus, der für 22 Sitzplätze ausgelegt ist, hier gerne auch mal 41 Menschen gleichzeitig transportiert. Eng aneinander gekuschelt ging es dann also durch viel Matsch, riesige Pfützen, die teilweise schon einem kleinen Teich gleichen, und kreuz und quer über die Straße. Auf Straßenspuren wird hier unter solchen Bedingungen seltenst geachtet - Hauptsache man fährt den für das Fahrzeug besten Weg, auch wenn der zeitweise vielleicht auf der Gegenfahrbahn liegt und somit diesen zum Stehen bringt.

      Am Flughafen angekommen heben wir erstmal tansanische Schilling ab, bevor wir uns eine Stunde lang durch ein Vodafone SIM Karten Chaos kämpfen. Letzten Endes schaffen wir es aber, eine neue SIM Karte zu bekommen und eine alte mit neuem Guthaben aufzuladen. Den täglichen Updates hier auf dem Blog steht also nichts mehr im Wege!

      Da wir auf dem Weg zurück nach Kitunda einige Besorgungen machen wollen, entscheiden wir uns dazu, lieber ein Taxi zu rufen. Sister Hifadhi hat da zum Glück sehr gute Kontakte, sodass wir kurze Zeit später in einem klimatisierten Auto sitzen und Wasser, Obst und Snacks kaufen können. Schnell stellt sich aber tatsächlich heraus, dass es besser ist, wenn wir im Taxi sitzen bleiben, während Sr Hifadhi an der Straßenseite das Obst und Gemüse kauft, da unsere Anwesenheit wohl den Preis beeinflusse.

      Zurück im Jino Haus angekommen helfen wir das Abendessen zuzubereiten. Es gibt eine Art Kohlsalat, mit Gulasch und Reis. Wir sitzen lange mit den Schwester zusammen, zeigen Ihnen ein mitgebrachtes Fotoalbum aus der Heimat von unseren Liebsten und unseren Hobbies und lachen sehr viel.
      Die kleine “Success” hat riesen Spaß daran, sich jedes Bild anzugucken und jedes einzelne dieser Bilder mit “wazungu” zu kommentieren - übersetzt heißt dies “weiße Menschen”.

      Gegen 21:00 Uhr verschlägt es uns in unser Zimmerchen, wir schreiben noch ein bisschen an den Blogposts, lassen den Tag Revue passieren und bereiten uns mental schonmal auf den morgigen Tag vor: ab morgen geht es für uns für sechs Tage tagsüber in das Kitunda Health Centre, wo wir bei zahnmedizinischen Behandlungen unterstützen werden. Die Aufregung steigt definitiv, aber wir freuen uns auch ungemein.

      Usiku mwema (gute Nacht)!
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    • Day 23

      Dar es Salaam

      November 26, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 27 °C

      Nach einem letzten Schwumm im indischen Ozean und einem "Ciao" zu der tollen Unterkunft, ging es mit dem Taxi zum Hafen in Stone Town. Dort das richtige Büro für meine Fähre zu finden stellte sich bereits als Herausforderung heraus, weil mir alle helfen wollten (einfach weil ich eine weisse Frau bin und wegen dem Trinkgeld) aber die Männer alle in andere Richtungen zeigten.
      Als ich das Büro gefunden hatte, ging das Spiel wieder von vorne los um das richtige Terminal zu finden (nein in Tansania gibt es nicht wirklich irgendwelche Beschriftungen). Auch hier drängten sich wieder viele Männer auf, um meine Tasche zu tragen und rissen sie mir dabei fast vom Rücken. Sie trugen sie dann 10 Schritte und als ich sie gestoppt habe weil ich "a strong women" bin und das selbst machen kann, verlangten die dann trotzdem Geld.
      Die Fähre war im Vergleich zum Hafen sehr luxuriös und Dank 2 Tabletten Zintona (Serviceauftrag erfüllt: Googelt das mal wenn ihr seekrank werdet) verlief die Fahrt sehr angenehm.
      In Dar es Salaam nam ich für 1000 Schilling, was nicht ganz 50Rp entspricht, die Busfahrt zu meiner Unterkunft auf mich. Geplant gewesen wären 20 Minuten, gedauert hat es dann 1.5 Stunden, so hatte ich mehr Zeit die Stadt zu sehen;)
      Nach einem leckeren Abendessen gehe ich jetzt ins Bett und träume davon, dass die Fahrt Morgen um 5 Uhr morgens nicht auch 3x länger dauert als geplant
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    • Day 22

      Im Stadion von Simba SC

      August 20, 2023 in Tanzania ⋅ ☀️ 31 °C

      Seit dem Simba Day vor zwei Wochen wollte ich ins Stadion. Dafür ging es um 06.30 Uhr von Paje los, um die Fähre um 09.30 Uhr zu erwischen.
      Die Sorgen bzgl. des Tickets waren unbegründet, diese wurden einfach am Zaun verkauft. Den Eingang zu den VIP-Plätzen und die Busse der Teams waren auch sehenswert.
      Einen offiziellen Fanshop gibt es nicht, daher musste ein Trikot von der Straße herhalten. Mit diesem hatte ich dann auf einmal 1000 neue Freunde 😃.
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    • Day 64

      YANGA VS SIMBA

      November 5, 2023 in Tanzania ⋅ 🌧 28 °C

      Sonntag
      Am 05. November hieß es Derby-Tag in Daressalam. Simba spielte gegen Yanga. Die Uuwo-Freiwilligen reisten über Nacht mit dem Bus nach Daressalam an und verbrachten also schon den Morgen in der Stadt. Drei Stunden vor Anpfiff vereinten sich unsere Gruppe vorm Stadion und wir 3 stießen auch zur Gruppe dazu. Vorm Stadion konnten wir schon die besondere Stimmung erleben, denn die Menschenmassen feierten schon hier ihre Teams lautstark an. Schön hier zu sehen, wie friedlich die Fans selbst bei einem Derby miteinander umgehen. In Deutschland kaum vorstellbar. Im Stadion angekommen war auch hier schon vor Anpfiff eine atemberaubende Stimmung. Unsere Plätze befanden sich auf der Yanga-Fan Seite. Die Sicht von dort war perfekt, man hatte einen super Blick auf das ganze Spielfeld. Als dann endlich das Spiel losging, holten die Fans nochmal alles aus sich heraus und es wurde super laut. Durch die ganzen Trompeten wurde eine wahnsinnige Lautstärke geschaffen, sodass man kaum einander verstand. Der große Unterschied zu Deutschland ist, dass es hier keine Fan-Choreos und Fangesänge gab, dafür konnte man aber vereinzelte Tanzchoreos beobachten und ganz viele Trompeten hören. Das Spiel war in der ersten Halbzeit ziemlich ausgeglichen, beide Teams schossen jeweils ein Tor. Bei beiden Toren war auf beiden Seite ein Ausnahmezustand. Die Fans sprangen in die Luft und zeigten ihre Freude durch lautstarkes Jubeln. Die Stimmung war unbeschreiblich.
      In der zweiten Hälfte nahm das Spiel dann endlich Fahrt auf. Innerhalb von 15 Minuten schoss Yanga drei Tore. Es war unglaublich die Freude der Fans zu sehen und miterleben zu dürfen. Man kam gar nicht mehr zum Sitzen, da man sich mit seien Nachbarn einfach freute und mit feierte. Kurz vor Ende schoss Yanga dann noch das fünfte und letzte Tor dieses Spiels. Mit dem Ende rechnete wohl keiner von uns. Die Freude war riesig bei allen Yanga-Fans. Nach Abpfiff feierten die Fans ihre Mannschaft zum erfolgreichen Sieg. Das Stadion tobte. Vor dem Stadion ging die Feier weiter, alle Yanga-Fans beschrieben den Tag als einer der schönsten ihres Lebens. Wir machten uns vom Stadion auf den Weg in die Stadt, um den Abend gemeinsam mit einem Essen zu beenden. Von dort aus trennten sich unsere Gruppen wieder und wir fuhren zurück in unser Hotel. Die uuwo-Freiwilligen dahingehend nahmen um drei Uhr den Nachtbus zurück in Richtung Moshi.
      Das Fußball spiel ist von der Größe vergleichbar mit Bayern gegen Dortmund aber von der Stimmung eher Hsv gegen St Pauli.😃 (Am Ende hab ich garnicht bereut, dass ich Yanga Fan war😂)
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    You might also know this place by the following names:

    Temeke, Temeke Municipal Council

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