Weltreise

February - May 2024
An open-ended adventure by Tim Adventure Read more
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  • Day 10

    Erster Tag in Hoi An

    March 1 in Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Nachdem uns der Bus irgendwo in der Stadt rausgeworfen hatte, wurden wir sofort von Taxifahrern umzingelt. Ich konnte mich jedoch im Getümmel elegant davonstehlen, denn um Geld zu sparen, lief ich die paar Meter natürlich. Gesagt, getan, lief ich in Richtung Hostel, hielt noch am Geldautomaten an und schlenderte durch die schlafende Stadt Hoi An. Leider war es noch so früh, dass im Hostel noch niemand an der Rezeption war. Also ließ ich meinen großen Rucksack im Hostel stehen und ging schon einmal auf Erkundung.

    Da die Stadt nicht groß ist, kam ich direkt am Fluss heraus, setzte mich auf eine Bank und sah den Fischern und Arbeitern am Hafen dabei zu, wie sie ihre Boote fertigmachten. So langsam erwachte das Städtchen, und auch ich machte mich auf den Weg zurück zum Hostel. Der Name war übrigens Dom Hostel & Bar und war in einer sehr ruhigen Seitenstraße gelegen. Alle.waren sehr nett und die Stimmung war sehr locker. Dort wurde ich dann sehr herzlich empfangen und bekam sofort ein Frühstück. Leider war mein Zimmer erst in ein paar Stunden bezugsfertig. Also machte ich mich erneut auf den Weg, um weiter den Ort zu erkunden.

    Als ich schließlich in mein Zimmer konnte, machte ich Bekanntschaft mit einem sehr aktiven Japaner, der mir erzählte, dass er unbedingt Deutschland besuchen möchte. Warum eigentlich "aktiver Japaner"? Nun ja, er redete sehr viel und sprang des Öfteren vom Stockbett herunter. Daraufhin erklärte ich ihm, dass das nicht gut für die Knie sei, was ihn jedoch nicht wirklich interessierte.

    Die nette Dame an der Rezeption überredete mich dann auch direkt zu einer Tour am Abend. Eigentlich wollte ich den ersten Tag etwas entspannen, aber sie meinte, ich müsse unbedingt sofort etwas anschauen und begann schon den Schein für die Tour für mich auszufüllen. Also machte ich mich am Nachmittag auf den Ausflug nach My Son, was übersetzt "Schöner Berg" bedeutet. Dies war eine Tempelanlage der früheren Cham-Kultur, die stark mit dem Hinduismus verbunden war. Am Abend gab es noch eine Fahrt mit dem Schiff auf dem Fluss bei Sonnenuntergang.
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  • Day 11

    Fahrradtour in Hoi An

    March 2 in Vietnam ⋅ ☁️ 22 °C

    Da die Gegend um Hoi An sehr flach ist und ich gerne selbst etwas unterwegs sein wollte, mietete ich mir beim Hostel ein Fahrrad für vier Stunden, Kostenpunkt ungefähr einen Euro. Außerdem war es nicht weit zum Meer, und nach dem Strand-Fiasko in Phan Thiet packte ich meine Badesachen ein und fuhr los. Der Weg dorthin führte mich aus der Stadt heraus, über Reisfelder und Brücken. Angekommen an der Strandpromenade, wurde ich von einem Herrn gestoppt, der meinte, dass man nur bis hierhin mit dem Fahrrad fahren durfte und wies auf einen Fahrradparkplatz hin. Hier wusste ich noch nicht, dass ich zum ersten Mal auf einen Trick hereingefallen war. Ich dachte mir also nichts dabei und ging hinunter zum Strand. Leider war die Begeisterung hier nicht gegeben. Zwar gab es Sand, aber die Wellen waren wieder genauso hoch wie in Phan Thiet. Trotzdem legte ich mich etwas auf die Liegen und genoss den Wind, ließ mir auch von einer Strandverkäuferin ein Armband aufschwatzen. Im Nachhinein finde ich es jedoch sehr cool und trage es immer noch. Nach einer Weile lief ich den Strand entlang und wurde dann von einer Restaurantdame angesprochen, ob ich etwas essen möchte. Eigentlich wollte ich zunächst nicht, stimmte dann aber zu und bestellte kleine Pommes und einen Coconut Coffee (speziell in der Region). Ich bin kein Kaffeetrinker, aber das war wirklich lecker. Das Restaurant gefiel mir sehr, und ich nahm mir vor, öfter dort vorbeizuschauen.

    Als ich langsam zurückfahren wollte, ging ich zum Fahrradparkplatz. Leider musste ich feststellen, dass mein Fahrrad nicht mehr da war. Jetzt wurde ich etwas panisch, da ich auch andere Leute mit Fahrrädern bis zum Strand fahren gesehen hatte. Und von dem Herrn am Anfang war auch keine Spur mehr zu sehen. Ich lief die Straße ein Stück auf und ab, aber fand nichts. Daraufhin sprach mich ein Grab-Fahrer an, ob ich ein Taxi brauche. Ich erklärte ihm die Situation, aber auch er konnte mir nicht weiterhelfen. Plötzlich rief es aus einem Restaurant gegenüber "Hey!" Und dort sah ich mein Fahrrad stehen. Natürlich verlangte man für den "Parkplatz" 30.000 Dong, was knapp über einen Euro entspricht. Lustigerweise befand sich nur 10 Meter weiter ein offizieller, kostenloser Fahrradparkplatz, bei dem ich dachte, er gehörte zu dem, der mich im Nachhinein verarscht hat. Naja, immer erstmal alles hinterfragen.
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  • Day 12–14

    Aufenthalt Hoi An

    March 3 in Vietnam ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Tage in Hoi An waren sehr entspannend. Tatsächlich zu entspannend. Schnell gewöhnte man sich an die kleine Stadt und lernte alle Wege kennen. Die Stadt selbst hat eine lange und weitreichende Geschichte. In der Vergangenheit war Hoi An eine der wichtigsten Hafenstädte in Asien, in der viele Nationen zusammenkamen. Noch heute kann man dies in der Architektur bewundern, zum Beispiel an den farbenfrohen französischen Häusern oder den chinesischen Tempeln. Die Gassen bestanden zum Großteil aus Restaurants, Geschäften für alles mögliche und einen Haufen an tollen Schneidereien. Für mich war es so schön, dass ich noch ein paar Tage verlängerte. Leider gab es in meinem Hostel keine freien Plätze mehr für die nächsten Tage. Glücklicherweise verwiesen sie mich auf ein anderes Hostel, das nur die Straße hinunter lag. Dieses war jedoch etwas unpersönlicher, und es gab viel mehr Gäste. Dennoch war alles sehr sauber und geordnet.

    In den kommenden Tagen habe ich eigentlich nur entspannt und den Strand im Auge behalten, um zu sehen, ob sich die Wellen beruhigen, da das Wetter besser werden sollte und die Dame im Restaurant mir versichert hat, dass die nächsten Tage besser werden. Mir kam dann auch in den Sinn, dass ich für meine Kamera einen ND-Filter benötige, und ich suchte direkt auf Google Maps nach einem Kamerashop. Überraschenderweise fand ich einen kleinen Shop und machte mich auf den Weg. Angekommen im Shop wurde ich sehr herzlich und neugierig empfangen, denn meine Kamera, die Sony ZV-E1, war für den Besitzer sehr interessant, da er diese noch nicht in echt gesehen hatte. Nach einem kurzen Nerd-Talk bestellte ich den ND-Filter. Da dieser nicht vorrätig war, musste er ihn in Da Nang bestellen. Er sagte, dass er morgen da sein würde. Nach einer Anzahlung von 500.000 Dong (ungefähr 18€) ging ich und genoss den Abend mit einem asiatischen Gericht und einem Tiger-Bier.

    Am nächsten Tag schaute ich beim Shop vorbei und fragte, ob der Filter schon da sei. Er sagte, leider noch nicht und meinte, dass es noch mindestens zwei Tage dauern würde. Er wollte mir meine Anzahlung zurückgeben. Ich sagte, ich sei noch ein paar Tage da und er solle es weiter versuchen. Er war glücklich, und ich ging wieder. Zwei Tage später hatte ich immer noch keine Informationen zum bestellten Produkt und fragte nach. Er gab mir die Anzahlung zurück und sagte, es täte ihm sehr leid, aber es gebe wohl extreme Lieferschwierigkeiten. Ohne ND-Filter zog ich dann weiter und genoss noch etwas die Landschaft.
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  • Day 15

    Endlich Strand

    March 6 in Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Als ob ich das noch erlebe. Heute war der Tag gekommen. Ich wachte früh morgens auf, schaute in den Himmel, und die heiße Luft war ein gutes Zeichen. Ich packte meine Sachen und fuhr zum Strand. Angekommen an meinem Lieblingsrestaurant, lachten schon alle, da wir die Unterhaltung übers Wetter in den letzten Tagen öfter geführt hatten. Die Sonne schien stark, und das Meer war sehr ruhig. Es waren auch viel mehr Leute am Strand als in den Tagen zuvor. Ich bestellte mir direkt etwas zu trinken und schnappte mir eine hauseigene Liege des Restaurants. Das Lustige an der Geschichte war, dass dies tatsächlich mein letzter Tag in Hoi An war. Also verbrachte ich den ganzen Tag am Strand und ging natürlich auch des Öfteren schwimmen.

    Am Abend machte ich mir Gedanken über meine weitere Reiseplanung. Hier ist mir jedoch ein sehr komischer Fehler unterlaufen. Ich hatte mich bei der Planung komplett verrechnet. Plötzlich hatte ich nur noch ein paar Tage Zeit für meine Route, und das war alles sehr knapp. Also buchte ich mir einen Flug für den letztmöglichen Tag, an dem ich visafrei in Vietnam bleiben durfte. Als ich dann noch einmal alles durchrechnete, merkte ich, dass ich doch noch viel mehr Zeit hatte als gedacht. Irgendwo war mir ein grober Fehler unterlaufen, und jetzt musste ich die Tage sogar bis zum Abflug strecken, da ich den Flug nicht kostenlos stornieren konnte. Das war mal wieder ein richtiger "Ich"-Moment.
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  • Day 16

    Fahrt nach Da Nang

    March 7 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute ging es weiter, nach sehr schönen Tagen in Hoi An musste ich mich von der schönen Altstadt trennen, denn es ging in die Stadt Da Nang. Dafür habe ich keinen großen Bus gebucht, es reichte ein kleiner Shuttle-Service, denn die Fahrt war nicht sehr lang. Es gab insgesamt zwei Ausstiegspunkte, einmal der Flughafen und einmal in der Stadt. Der Punkt in der Stadt war für mich besser. Ich wusste, dass ich mir trotzdem ein Grab buchen musste, um an meine Unterkunft zu kommen. Als wir in Da Nang ankamen, gab es auf einmal einen dritten Absetzpunkt. Leider habe ich nicht schnell genug reagiert, denn dieser war nur einen Katzensprung von meiner Unterkunft entfernt. Mann, habe ich mich geärgert und musste extra Geld für ein Taxi zahlen.

    Die Unterkunft war sehr rustikal mit viel Beton und Backsteinen, sehr cool! Trotzdem hatte das Ganze einen sehr komischen Vibe, denn es war fast niemand im Hostel, und die Zimmer fühlten sich durch die Lagerhallen-Atmosphäre auch genau danach an, wie eine Lagerhalle. Aber die Angestellten waren sehr nett, und alles war sauber. Außerdem war die Unterkunft nicht weit weg vom Strand, und ich schaute mir das Ganze dann direkt mal an. Der Strand zählt zu den schönsten in ganz Vietnam. Leider habe ich mich dort nicht so wohl gefühlt, da man die ganze Zeit die Hauptstraße und die Skyline von Da Nang im Nacken hatte. Den meisten gefällt das, deswegen wird Da Nang auch als das Miami von Südostasien bezeichnet. Für mich war das aber leider nicht das Wahre, zudem waren hier die Wellen wieder unangenehm hoch, und es herrschte ein Badeverbot. Am Abend hatte ich Lust auf einen richtigen Burger und entdeckte ein echtes amerikanisches Diner. Die Preise waren etwas höher, aber der Service war toll, und man hatte ein richtiges amerikanisches Feeling!
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