Türkei
Ankara

Entdecke Destinationen von Reisenden, die auf FindPenguins ein Reisetagebuch schreiben.
Reisende an diesem Ort
    • Schlechter Tag

      27. April 2023 in Türkei ⋅ ☁️ 8 °C

      Diesen Tag streichen wir, es beginnt mit Regen, wir müssen aufhören mit Radfahren, wir fahren weiter, es regnet weiter, zu Nass zu kalt zu viel Regen. Komoot sucht uns eine Strecke raus die in einer Matschstraße endet, wir verfahren uns, kehren um und müssen zum guten Schluß noch die Fahrräder schieben weil die Straßen sooooo steil ist, um nach Haymana zu kommen. Der Ort hat viel Termalquellen und Hotels. Wir sind platt, erledigt,.....Weiterlesen

    • Schlimmer geht immer

      28. April 2023 in Türkei ⋅ ☁️ 8 °C

      Nach einer guten lange Nacht und einem guten Frühstück starten wir motiviert in den Tag. Kurz hinter Çaliş verlässt uns das Glück. Eine Meute 🐕 🐕 🐕 greift uns an. Sie sind riesig und alle mit Stachelhalsband versehen aber Mega große Stacheln. Wir wehren ab und vehaken uns dabei mit den Taschen und stürzen in den Graben. Als wir beide auf dem Boden lagen sind sie verschwunden. Rippe geprellt, Daumen verstaucht und linke Seite aufgeschürft. Martin hat sich gottseidank nix gemacht. Kurze Pause und es geht langsam weiten. Keine 2 km später wieder das gleiches Spiel aber diesmal stürtze ich nicht.
      Danach zittern ich am ganzen Körper und wir fahren noch in den nächsten Ort. Dort machen wir Pause. Ein Mann kommt auf uns zu und fragt was passiert ist. Er spricht Deutsch, was für ein Glück. Wir erzählen alles und er lädt uns zu sich nach Hause ein kocht uns Mittagessen macht Çay uns seither liege ich auf seinem Sofa und darf mich erholen. Schlafen werden wir auch noch hier. Ich bin so dankbar.
      Auf solchen großen Landstraßen müssen wir bleiben, alles andere ist zwar landschaftlich schöner aber durch die viele Schafherden die von den Hunde bewachtwerden zu gefährlich.
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    • türkische Gastfreundschaft

      29. April 2023 in Türkei ⋅ ☁️ 9 °C

      Fazit von Sturz: blaue Flecken, Daumen gestaucht und steifer Nacken, Rippen geprellt.
      Aber es kann weitergeradelt werden.
      Wir verbringen den Abend zusammen mit der türkischen Familie. Kochen und essen zusammen. Wir können auch was dazu beisteuern, wir machen Tomaten und Gurkensalat, das haben wir noch in unseren Radtaschen.
      Heute morgen bekommen wir sogar noch ein Frühstück. Für uns ein unvergesslicher Tag und Abend.
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    • Tag 5

      Road to Cappadocia

      1. Juni 2023 in Türkei ⋅ ☁️ 22 °C

      On our way to Cappadocia.
      Lara made some new friends on the way which we could unfortunately not take with us.
      Found a very nice place to camp ⛺️. Top of a mountain with perfect views and no one around.Weiterlesen

    • Tag 76

      Abendspaziergang auf dem Tuz Gölü

      9. August 2023 in Türkei ⋅ ☀️ 23 °C

      Zum ersten Mal in meinem Leben spaziere ich auf einem Salzsee herum. Ein eigenartiges Gefühl. Du gehst ein wenig wie auf einem Teppich, später meinst du der würde sich bewegen, die Salzkruste knirscht unter den Schuhen, aber das etwas schwammige, manchmal auch saugende Geräusch unter den Füßen ist ein klein wenig unheimlich.
      Um kein Geld in der Welt würde ich diesen Spaziergang in den Sonnenuntergang mit meinem Lieblingsmenschen missen wollen. Er lässt sich sogar zu einem kleinen Tänzchen auf dem Salz überreden. 😍
      Ganz alleine sind wir unterwegs und ganz alleine stehen wir auch am Ufer des Sees auf einem noch im Bau befindlichen Picknickgelände. Die Toiletten sind geöffnet, der Rasen wird gesprengt, überall gehen jetzt die Lichter an.

      Der Tuz- See ( Tuz Gölü) ist mit rund 1500 Quadratkilometern der zweitgrößte See der Türkei. mit einem Salzgehalt von 32,9% ist er einer der salzhaltigsten Seen der Welt.
      Wir sind, auf dem Weg hierher in den Nordosten des Sees an drei großen Salzabbaufabriken vorbeigefahren. Hier werden rund 70% des in der Türkei konsumierten Salzes gewonnen.
      Aus dem Türkischen übersetzt bedeutet Tuz „Salz“ und Tuz Gölü Salzsee.
      Das hatte uns heute Morgen die Superköchin Hülya vom Berg Hasan Dagi noch mit auf den Weg gegeben.
      Den Vormittag haben wir nämlich damit verbracht, das wahnsinnig leckere und reichhaltige Frühstück „abzuarbeiten“. Und wo kann man das besser tun als in der „Ihlara Schlucht“.
      Heute war es ziemlich heiß, was Dieter dazu veranlasst hat, in dem kleinen Fluß der diese spannende Schlucht mitgestaltet hat, ein Sitzbad zu nehmen, was ich natürlich nicht fotografieren durfte. 😅
      Später genießen wir noch einen Aufenthalt in dem nahegelegenen Thermalbad.

      Für diejenigen die sich in der Gegend auskennen: wir haben Derinkuyu, eine der berühmtesten der unterirdischen Städte in Kappadokien ausgelassen. Dieter war schon mehrfach dort und ich habe keinen Spaß in engen Gängen herumzukriechen und mit meiner Platzangst zu kämpfen.
      Wir fahren auch nicht in die bizarre Mondlandschaft um den „Meke Gölü“.
      Leider ist der Meke-See, der als die Perle des bösen Blicks der Welt bezeichnet wird, ausgetrocknet.
      Unser nächstes Ziel ist die Stadt Konya, das Zentrum der „tanzenden Derwische“.
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    • Hotel Yildirim

      19. August 2023 in Türkei ⋅ ☀️ 36 °C

      Um halb sechs kriechen wir aus den Schlafsäcken, frühstücken, bauen das Zelt ab und machen uns gegen 7:15 Uhr im wahrsten Sinne des Wortes vom Acker. Und wie sollte es anders sein - die Navigationsgeräte führen uns weiterhin immer geradeaus und eine andere Möglichkeit lässt die Straßenführung auch kaum zu. In einem kleinen und scheinbar (noch) menschenleeren Ort treffen wir auf eine Gruppe von Eseln, die allein die Straße entlangspaziert. Bald geht es etwas bergauf und als wir über die Kuppe des erklommenen "Bergchens" schauen können, eröffnet sich der erste Blick auf den von uns planmäßig angesteuerten großen Salzsee, den Tuz Gölü. Auf schotteriger Piste rumpeln wir dem See entgegen, passieren währenddessen ein sehr ärmlich wirkendes Zeltlager. Die zwei Kinder, die zu uns an den Wegrand laufen und uns bettelnd ihre Hände entgegenstrecken, lassen uns vermuten, dass es sich um ein Flüchtlingslager handelt. Kurz vor Erreichen des Damms, der mit einer Länge von etwa 10km den Salzsee quert, kreuzt vor uns eine riesige und sehr gemischte Schaf- und Ziegenherde staubumhüllt den Weg. Die meisten Tiere nutzen ein kleines Wasserloch zum Stillen ihres Durstes, begleitet werden sie von einem Hirten auf einem Esel. Die Herde zieht weiter und auch wir setzen unseren Weg Richtung Damm fort. Der Tuz Gölü ist der zweitgrößte See der Türkei und gehört mit einem Salzgehalt von bis zu 37 Prozent zu den salzhaltigsten Seen der Welt. Jetzt im Sommer zeigt er sich weniger als See, sondern vielmehr als eine große weiße Fläche aus verkrustetem Salz, welches die Sonne wie Schnee glitzern lässt. Wir sind fasziniert von dieser surreal anmutenden Szenerie dieser weißen Wüste und beschließen, an diesem besonderen Ort eine Pause einzulegen. Ja, und wenn das Gewürz uns schon zu Füßen liegt, schneiden wir doch einen Salat dazu. Am Rand des Salzsees stellen wir unsere Stühle auf und streuen frisch "gepflücktes" Salz über unsere Gurken und Tomaten. Herrlich! Satt und mit reichlich Fotos im Gepäck radeln wir weiter den Damm entlang und lassen schließlich den Tuz Gölü hinter uns. Nach wenigen Kilometern erreichen wir unseren heutigen Zielort Şereflikoçhisar, wo wir nach inzwischen fünf heißen Tagen und Nächten ohne Dusche in einem Hotel einchecken wollen. Bei der Einfahrt in die Stadt hören wir laute Musik aus einer Seitenstraße, was Heiko zu dem folgenreichen Satz veranlasst: "Lass uns da mal reinfahren und gucken, was da los ist." Ja, und dann geht alles ganz schnell. Begleitet von einem Trommler und einem Flötisten werden wir willkommen geheißen im Rahmen der Festgesellschaft zu einer kurdischen Hochzeit. Bevor wir ernsthaft widersprechen können, sind uns schon zwei Plätze zugewiesen und wir werden mit verschiedenen Getränken versorgt. Zwei müffelnde, staubige, schwitzende Radler zwischen unzähligen herausgeputzten Hochzeitsgästen, na super. Wenige Minuten später steht eine leckere warme Mahlzeit vor uns auf dem Tisch, die wir uns schmecken lassen, parallel trudeln immer mehr Gäste ein. Immer wieder werden wir zwischendurch von verschiedenen Menschen, einschließlich der in ein rotes Glitzerkleid aus sehr viel Tüll gekleideten Braut Fatma gefragt, ob wir noch etwas wünschen. Wir haben uns bereits gefragt, wie aus der Nummer elegant wieder rauskommen, aber spätestens mit den ersten Aufforderungen zur Teilnahme an den traditionellen Tänzen wird unser Fluchttrieb sehr akut. Heiko schreibt ein paar nette Worte und Wünsche auf ein Foto von uns, welches wir mehrfach für Begegnungen wir diese in der Tasche haben. Wir steuern die Braut an und deuten an, dass wir weiterreisen müssen, übergeben das Bild und danken für die Gastfreundschaft. Auf Wunsch der Braut nehmen wir noch neben ihr auf dem roten "Thron" Platz, um uns von einer Gästemeute fotografieren zu lassen. Ob Fatma diesen Wunsch angesichts unseres Geruchs bereut hat? Wir wissen es nicht...! Nachdem wir den geordneten Rückzug angetreten haben, rollen wir die letzten Kilometer zum Hotel Yildirim. Wir checken ein und gönnen uns sowie unserer Kleidung ausgiebige Dusche/ Wäsche. Nun wären wir sich auch hochzeitstauglicher gewesen...! Den Abend verbringen wir in einem Restaurant und genießen zu guter Letzt das erste Baklava dieser Reise.Weiterlesen

    • Tag 64–66

      Ankara 🏁

      19. November 2023 in Türkei ⋅ 🌬 3 °C

      I arrived in Ankara, the final cycling destination of this trip on this continent! And fittingly I arrived in a snowstorm, with climactic and heroic conditions. And unfittingly, I don’t like this city very much.

      So, a recap: no baloons at sunrise in Cappadocia due to brilliant, beautiful, stunning fog, and serious cold in the morning (well, relative to what I experienced so far in Turkey). Glad I had all that thermo clothing with me. Of course komoot first tried to send me to a non-existing road in the beginning, but that was easily fixed by just following the busy road — this one was remarkably quiet actually and made for relaxed cycling.

      My route then quickly went into a smaller route to Kırşehir, which made for some of the quietest cycling ive had all trip. Just farmlands with villages where I encountered no-one whatsoever. Quite beautiful actually and a nice contrast from Cappadocia; it kind of seemed like all people stopped drinking tea and smoking, and this was the day they all had to work. Or they just somehow didn’t care for working in the other villages, what do I know. At some point I found myself without energy, and was quickly (15-20 km) offered food: the offer was communicated by a eating gesture, frantic waving, in the middle of farmlands, next to some tractors, and consisted of a huge, huge box of etli ekmek (literally bread with meat). Just stacks. And I ate… like 5 of those things. Turned out the guy had a brother living in vienna, so a phone-call to austria was made and I had a fun conversation with a turkish guy in Vienna. Plus, energy to continue.

      Kırşehir was a nice small little city with a busy center, with so few headscarves I thought the place wasn’t islamic. Of course it is, but it’s just different from Konya. Nice friendly, and very Turkish, place, where I had two bowls of lentil soup and icecream with helva (a really good match, I guarantee).m

      So, next days the weather turned shittier, and I wanted to make it as far as possible in reasonable conditions before it being, possibly, too cold. On the way I had another huge piece of pide (another name of etli ekmek ;) sort of) with cheese, egg, and of course, meat. That (and snacks) gave me so many calories I could push on and on for 130-140 km to Kırıkkale; and there the weather got really bad. Ended up looking for a hotel in terrible rain.

      Well, the third day the weather got really cold, but I just wanted to have this over with, and so just put on extra clothing and got myself ready for headwind, 800 meters of climbing, and busy car roads into ankara. Really. F*ck*n. Heavy wind at the top. What’s more, it was partially crosswind, which made it very dangerous with trucks which don’t give you any space. Ended up pushing the bike for 2 k, almost got run over by a truck (i have never waved so aggressively at a car or truck ever, I really cursed this guy to death, sorry), stuffed myself full of cake of which I could not tell the taste anymore, and somehow made it past the top where the wind turned into headwind, and got slightly calmer.

      Ok. In ankara it started snowing and I was super happy for this: the first snow is always nice.

      Let me just wrap up by also adding by Ankara experience: this city is busy with cars and people going everywhere, but not busy in a nice way. I did go to visit a hamam (turkish bath) to celebrate my arrival; I accidentally took two massages as I thought the massage and scrubs are two separate concepts, but nope, same thing here. That “thing” involves a really thorough wash (I needed that) where they scrub so hard that your arm almost gets dislocated, and confusingly being led to many places where you don’t know what to do in what order but which somehow works out in the end. And a hot hot sauna (like I want it) with a ice-cold swimming pool (that no-one ever uses it seems) which you can dive in (so awesome): a fitting celebration. I also visited the museum of Anatolian civilisations which taught me so much about the beginning of civilisations here, and is really, really good.

      But yeah, I don’t like this city: had to look for ages for a coffee, and the coffee they serve is really quite terrible. (In specialty places.) The tomb of Atatürk closes at 4 (…) and the metro system was too confusing for me at first due to a terribly designed metro map. (If I ask a ticket officer if he speaks english, I don’t have to be asked in return whether I speak turkish… But I just give him a shitty reply to that in English in return.)

      It does have some things going for it: a massive mosque in the city center which is too massive for any pictures with a smartphone, an ok-ish city center (which doesn’t have any cultural feeling in my opinion but isn’t bad) and a nice market. The museum of the independence war is just a recital how awesome Ataturk was, how they beat all allies in ww1 and greeks (the allies made such terrible strategy decisions — or lack of strategy, rather, like I already wrote about) and it was just felt like a “we are awesome awesome awesome” show. And come on, you were on the side of nazi Germany and committed genocides. Show some ability to put things into perspective. But its funny to see them do some march to change the guards.

      Oh my god I write too much. I could go on and on but it’s turning into a madman’s personal diary. Let me just upload some pictures for you…
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    • Tag 362

      Sans oublier la capitaale !

      10. März in Türkei ⋅ ☁️ 9 °C

      Impossible de quitter la Turquie sans effectuer un saut à la capitale : Ankara ! Bien que très peu touristique, placée dans l'immense ombre d'Istanbul, nous étions tout de même curieux•se de nous y rendre, le temps d'une soirée et une journée.

      Capitale adolescente, c'est en 1923 qu'elle reprend le flambeau de l’iconique Istanbul, autrefois appelée Constantinople ; capitale historique ayant traversé trois empires : romain, byzantin, puis ottoman. Un changement pour briser des siècles d'occupation, et marquer un tournant : celui de l'indépendance. Cette petite ville de seulement 20 000 habitant•e•s fut choisie par Mustafa Kemal Atatürk (père fondateur du pays et premier président) pour sa position stratégique, éloignée des côtes, plus centrale, et par conséquent, moins vulnérable que sa prédécesseure. Elle représentait également le cœur même de la résistance durant l'occupation ottomane.

      Suite à sa nomination, cette ville située à 900 m d'altitude, s'est vu dotée d'un ambitieux projet d'urbanisation afin de lui conférer tous les apparats d'une véritable capitale. Aujourd'hui, nous découvrons donc une ville résolument moderne et neuve, représentation métaphorique de cette nouvelle république de Turquie qui a fêté il y a peu ses 100 ans !

      Nous nous stationnons au calme aux abords d'un parc sans arbes, ni espaces herbeux. Justes de grands bassins vides d'eau, probablement de belles fontaines en été risquant le gel en cette saison hivernale. Nous levons la tête et observons le spectacle d'une grande roue au loin.

      De gigantesques mosquées modernes poussent ça et là. Nous nous mêlons à la foule de passant•e•s au style résolument plus européen que ce à quoi nous étions accoutumé depuis notre passage dans l'est.

      Nous faisons une halte au café gramophone au style atypique, pour un petit çay de rigueur, où disques vinyle ornent le plafond et transistors décorent les étagères.

      Direction une partie plus ancienne de la ville, nous nous baladons parmi les maisons à colombages grignotant quelques mètres carré sur la rue au niveau des étages supérieurs. On atterit dans un restaurant chaleureux aux confortables fauteuils fleuris. Sur les conseils du serveur, nous commandons un genre de crêpe garnie de champignons, poivrons et fromage, ainsi que l'incontournable gözleme aux épinards pour fêter... notre première année de voyage sur les routes ! Déjà un an que nous avons quitté les mauges, le 10 mars 2022, que le temps nomade passe vite...

      Notre nuit en hyper centre se déroule étonnamment dans un calme absolu ! Aujourd'hui est un jour tout spécial ici (et pour les musulman·ne·s du monde), c'est le premier jour du ramadan.

      Nous entamons notre visite matinale en traversant une zone bien différente de celle d'hier. Des quartiers délabrés encore habités et de grandes zones de gravats défilent sous nos pas. Quand la ville a soudainement pris de l'ampleur et de l'importance après la proclamation de l'indépendance, d'immenses bidonvilles ont vu le jour, faute d'une quantité de logements suffisante. Ces habitats de fortune ont été détruits petit à petit à mesure que la ville poussa.

      Nous prenons rapidement de la hauteur pour bénéficier d'une vue sur la citadelle d'Ankara et atteignons la colline abritant des vestiges romains (anciens bains et le temple d'Auguste transformé en église, puis en mosquée). Un calme absolu et une propreté inégalée dans aucune ville du pays règnent. Aurait-on changé de pays ? Et sommes-nous bien dans la capitale ?

      Comme pour répondre à notre interrogation, la ferveur du bazar nous rattrape. Une foule compacte se presse devant les étals de légumes, agrumes, épices, fromage, halva et galettes de pain. Nous visitons sur notre chemin un ancien caravansérail reconverti en bazar aux loisirs créatifs.

      Nos bras chargés de victuailles (l'envie de repartir avec un peu de gastronomie turque avec nous en quittant le pays se faisant ressentir !) nous regagnons notre maison sur roues.

      Une derrière visite indispensable s'impose avant de prendre la route. Impossible de ne pas effectuer le pèlerinage sur la tombe du père fondateur de la Turquie, visage reconnaissable entre tous que nous croisons depuis maintenant plus de deux mois dans les rues, sur les devantures de magasins, décorant les voitures, les facade des maisons...

      Mustafa Kemal Atatürk, premier président du pays, est décédé en 1938. Anitkabir est un mausolée où sa dépouille repose, lieu d'une importance capitale pour les turc•que•s. Initialement, cet endroit devait accueillir toutes les dépouilles des président•e•s de la nouvelle république. L'idée fut par la suite abandonnée, au profit d'un véritable culte de la mémoire dédié à ce personnage symbole de la liberté du pays.

      Le gigantesque mausolée immaculé prend la forme d'un temple hautement gardé. Nul endroit ne dispose d'une sécurité aussi élevée dans le pays ! À l'entrée, nous sommes sommé•e•s d'y déposer notre sac à dos. "Men in black" à tous les coins du site, militaires dans les parties boisées en mode camouflage, caméras nous suivant du regard où que nous nous déplacions, l'ambiance est légèrement oppressante !

      Au cœur de l'imposant bâtiment aux colonnes aux arrêtes saillantes se trouve la tombe d'Atatürk. Une grande esplanade entourée de colonnades accueillent une exposition des voitures présidentielles (Cadillac et Lincoln). Le tout premier porte drapeau de Turquie, offert par les États-Unis, fait face à la large avenue aux statues de lions de style hittite.

      Tous les apparats du culte de la personnalité sont présents. Un écran diffuse même en permanence les moments clé de la vie du défunt, ainsi que des scènes de ferveur intense où la foule se regroupe ici pour commémorer sa mort. Chaque 10 novembre, des milliers de turc•que•s s'y pressent pour observer les deux minutes de silence national à l'heure exacte de sa mort. Les sirènes retentissent alors à travers tout le pays. Nous quittons l'endroit sous le regard sans vie des gardes immobiles.

      Et, nous voici,... au beau milieu des bouchons de fin de journée ! Preuve irréfutable que nous sommes bel et bien dans une capitale à la turque, ceux-ci sont plutôt épiques ! Symphonie de klaxons tuning aux sons hilarants, breloques pour repousser le mauvais œil pendant aux pares choc qui se frôlent, sticker "don't touch my car" à l'illustration très explicite coupant toute envie de le faire et plaque d'immatriculation scotchée sur la vitre arrière ! 😂
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    • Tag 217

      Auf dem Weg nach Zentralanatolien

      31. März in Türkei ⋅ ☀️ 20 °C

      Als wir in Istanbul los radeln wissen wir, vor uns liegen knapp 900 km bis zu unserem nächsten Ziel: Kappadokien.

      Luzi plant eine Strecke durch das Landesinnere. Wir hoffen, dass es dort beschaulicher und ruhiger wird.

      Ein 30 km langer Radweg führt uns aus Istanbul raus. Fast immer entlang der Küste schlängelt er sich durch eine Vielzahl an Parkanlagen. Wir sind erstaunt, wie lange sich Istanbul und auch die Vororte ziehen. Irgendwann endet der Radweg ziemlich abrupt vor einem eingezäunten Militärgelände. Komoot möchte uns dort durch lotsen, der Wachposten hält allerdings wenig davon 😉.

      Mit Ende des Radweges geht es dann auch los- Industriegebiet an Industriegebiet. Wir fahren auf der Autobahn Fahrrad. Es ist laut, staubig und wegen der LKWs nicht ganz ungefährlich hier zu radeln. Spaß macht es so auf jeden Fall gar nicht!

      Wir sind froh, als wir bei Fatma und Gülay ankommen. Die beiden Frauen sind bei der Plattform "Warmshowers" angemeldet und bieten Radler:innen eine Übernachtungsmöglichkeit. Wir haben viel Spaß zusammen. Fatma ist Frisörin und schenkt mir einen Haarschnitt. Wir schlagen unser Bett im Frisörsalon auf. Im Gegenzug kochen wir für die beiden Käsespätzle und Salat. Die beiden Frauen sind ein Paar, was in der Türkei nicht selbstverständlich offen gelebt wird.
      Wir freuen uns, uns offen mit ihnen austauschen zu können - vorallem auch über LGBTQ Themen in der Türkei . Werden wir ansonsten hier gefragt, wie wir zueinander stehen, sagen wir immer "Freundinnen", was uns beiden irgendwie nicht wirklich gefällt.

      Auch bei einem unserer nächsten Warmshowers, Meltem und Fatih können wir offen sagen, dass wir ein Paar sind, da die beiden sehr weltoffen sind und vieles was politisch in der Türkei geschieht hinterfragen. Die landesweiten Bürgermeisterwahlen stehen kurz bevor. Es scheint als ob unendlich viel Geld in den Wahlkampf gesteckt wird. Ganze Straßenzüge sind mit Fahnen geschmückt, Bässe wummern aus vorbeifahrenden Wahlkampfautos. Fatih und Meltem sind wie alle Türken gespannt, wie die Wahlen ausgehen werden.

      Nachdem wir uns morgens von Meltem und Fatih verabschieden, ist es endlich so weit: unsere gefühlt erste landschaftlich richtig schöne Straße in der Türkei tut sich vor uns auf. Endlich die endlose Weite, die ich mir seit dem Nationalpark Gran Sasso in Italien gewünscht habe. Ich schaue mich um und kann so weit blicken, dass ich es selbst kaum fassen kann. Das ist dann auch endlich wieder einer der Momente, wo ich weiß, warum ich zu solchen Reisen aufbreche. Solche Weiten ohne Häuser oder verstellten Blicken gibt es in Deutschland einfach nicht. 

      Ab jetzt tauchen wir ein in das Landleben der Türkei. Keine Touristen weit und breit. Sind wir vorher schon mehr als nett begrüßt und immer wieder gefragt worden, was wir mit dem Rad hier machen, woher wir kommen und wohin wir fahren, begrüßt uns jetzt fast jedes Auto mit einem Hupen und Winken der Fahrzeuginsassen. Wir kommen aus dem Zurückwinken schon fast gar nicht mehr raus.

      Die kleinen Ortschaften gewinnen hier wirklich keinen Schönheitspreis, dafür sind die Menschen umso gastfreundlicher. Kaum steigen wir von den Rädern, werden wir zu einem Chai (Tee) eingeladen. Aus manch größeren Ortschaften kommen wir kaum los, weil uns immer wieder Menschen ansprechen und einladen wollen. Es entstehen skurrile Situationen, so sitzen wir z.B. plötzlich im Büro eines Mannes, der mit Salz und Kohle handelt. Nachdem er gehört hat, dass wir aus Deutschland kommen, telefoniert er kurz und ruft seinen Bruder mit dazu, der wiederum einen Freund dazu ruft, der eigentlich in Bayern lebt und auf Heimatbesuch ist. Irgendwann sitzen wir zwei mit sieben türkischen Männern im Büro und trinken zusammen Chai. Zum krönenden Abschluss bekommen wir noch zwei große Einmachgläser geschenkt. Eins mit Marmelade und eins mit süß eingelegten Gurken. Lieb gemeint, allerdings echt schwierig in die Radtaschen zu stopfen:).

      In bestimmten Gebieten Zentralanatoliens werden wir so oft auf Deutsch angesprochen, dass es schon fast irritierend ist. Es scheint hier kaum jemanden zu geben, der nicht jemanden aus der Familie hat, der in Deutschland lebt oder mal gelebt hat. Zum Teil scheinen es ganze Generationen zu sein, die im Zuge der Gastarbeiterbewegung nach Deutschland gingen. Viele kehrten in die Türkei zurück, viele Familien leben auch heute noch in Deutschland und sind nur noch zum Urlaub in der Türkei. Wir fahren durch Geisterstädte, wo tolle Häuser stehen, aber alle Rollläden geschlossen sind. Später erfahren wir, dass das die Urlaubshäuser der Deutsch-Türken sind.

      Ich denke in diesen Tagen viel darüber nach, wie es bei uns zu Hause um die Gastfreundschaft steht und nehme mir vor einen Teil des hier Erlebten mitzunehmen.

      Auch landschaftlich sind die Etappen durch Zentralanatolien wirklich ein Traum. Wir radeln auf einer Hochebene vorbei an Bergen unterschiedlicher Farbe und Form, an blühenden Mandelbäumen und über den Salzsee Toz Gölü. Hier legen wir einen verdammt langen Fotostop ein, um ähnliche Fotos zu schießen wie 2012 im "Salar di Uyuni" in Bolivien. Salz wird hier ebenfalls im großen Stil abgebaut, wie wir bei unserer Weiterfahrt sehen.

      Die unendliche Weite begleitet uns die gesamten Radtage. Die Temperaturen steigen, die Sonne brennt gnadenlos. Während dieser Tage fühlen wir uns wie im Sommer - auch hier zu heiß für die Jahreszeit.
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    • Tag 26

      Ankara, das hässliche Entlein

      3. Mai in Türkei ⋅ ☁️ 9 °C

      Es ist schon eine Weile her, dass wir einen Wecker stellen mussten. Um 6.00h rafften wir uns aus den Federn damit wir noch etwas gemütlich unser Frühstück einnehmen konnten. Danach ging es mit Edith und Adrian per Taxi in die Innenstadt von Ankara zur Iranischen Botschaft. Das Gebäude ist mit vielen Mauern, Kameras und Stacheldraht abgesichert. Keine Flaggen sind ersichtlich. Am unscheinbaren Eingangstor liefen wir vorerst vorbei. Erst beim zweiten Anlauf wagten wir uns über die abgesicherte Schwelle zu treten. Ein freundlicher Herr empfing uns noch vor der Eingangstüre. Wir mussten unsere Handys in ein Schliessfach legen. Als ich den Pförtner fragte, ob ich meinen Kopf bedecken müsse, lachte er nur verneinend. Das Visum erhielten wir problemlos. Nach gut eineinhalb Stunden traten wir mit Unternehmungslust auf die Strasse zurück. Ankara ist trotz seiner 4000-jährigen Geschichte arm an kulturhistorischen Monumenten.
      Uns zog es als nächstes zum Atatürk-Mausoleum (Anıtkabir). Dem Vater der Türken schuf man zwischen 1944 und 1953 ein gigantisches Mausoleum. Über eine Freitreppe aus kappadokischem Tuffstein gelangten wir auf eine 250 m lange und 30 m breite Prunkstrasse, die von Steinlöwen im hethischen Stil gesäumt wird. Diese führt in den Ehrenhof, an dessen Nordflanke das Mausoleum steht. Beim Betreten des Mausoleums achteten Wächter darauf, dass Mützen und Hüte abgenommen wurden. Wir liefen auch dem Kolonnadengang entlang. In einem der Ausstellungsräume wurde Atatürks Cadillac (Baujahr 1936) von den angereisten Massen bewundert. Es schien der Tag der Schulreisen zu sein. Natürlich gehörten Klassenfotos dazu. Für uns gings weiter. Als nächstes Ziel hatten wir den Burghügel mit seiner Zitadelle und der Altstadt gewählt. Der steile Aufstieg lohnte sich. Weit über die Stadt konnten wir unsere Blicke schweifen lassen. Nach diesem schweisstreibenden Marsch hatten wir uns einen Döner verdient. Ziemlich müde kehrten wir wieder per Taxi zurück zu unseren fahrenden "Häusern". Bei einem entspannten Apéro liessen wir den Tag würdig ausklingen.
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    Möglicherweise kennst du auch folgende Namen für diesen Ort:

    Ankara, Provincia de Ankara, Provinsi Ankara, Ancara, Lankariän, 安卡拉省

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