United States
Skamania County

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Top 10 Travel Destinations Skamania County
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Travelers at this place
    • Day 111

      Jurassic World

      June 28, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

      Liebes Tagebuch. Heute sind wir fast 18 Meilen durch einen Urwald, über Kämme und Berge gewandert. Der Tag begann mit einem knackigen Anstieg entlang von mit Blumen bewachsenen Hängen und durch einen grünen Tunnel. Die Natur hier ist sehr wild und ursprünglich. Irgendwann führte der Weg hinab in einen Urwald und anstatt Bären erwarteten wir eher Dinosaurier hinter jeder Biegung. Der PCT ist ja meist ein schmaler Pfad, hier war er auch noch sehr überwachsen. Überall ranken sich Pflanzen und die Bäume sind mit Moos bedeckt. Kleine Rinnsale und große Bäche plätschern durch die Schluchten. Es ist heiß und stickig. Die einzigen Menschen die wir treffen sind zwei Opas und eine vierköpfige Familie. Die Wildnis gehört uns fast alleine und wir genießen es sehr. Natürlich jauchzen wir immer fleißig um die Bären wissen zu lassen, dass wir durch ihren Garten wandeln. Aber schnell holt uns die harte Realität des Trails wieder ein. Wir müssen wieder auf den Kamm und da es da oben kein Wasser gibt werden alle Flaschen voll gemacht. Wir schwitzen und die Beine tun weh während wir langsam die Switchbacks hochstapfen. Oben angekommen stehen wir auf einer Kuppe und haben eine irre Aussicht auf den alles dominierenden Mt. Hood und den mächtigen Columbia River, der sich durch das Tal schlängelt. Hier ist alles so groß. Wir nutzen den Ausblick um unser Abendessen zu kochen. Im Camp wird nicht gegessen, da es nur unnötig Tiere anlockt. Mit vollem Bauch geht es noch eine halbe Meile weiter bis wir auf eine alte Dirt Road treffen, die sich hervorragend zum Zelten eignet.
      Liebes Tagebuch, es scheint als wenn heute nicht so viel geschehen sei, aber wir sind trotzdem völlig zufrieden und voll mit den Eindrücken der Natur. Gute Nacht.
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    • Day 119

      Und dann stehste da...

      July 6, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 31 °C

      Liebes Tagebuch. Heute morgen in der Früh habe ich Mariam zum Flughafen gebracht. Das war ein schwerer Abschied. Ich möchte nicht das sie geht, aber weiß ich auch, dass es die richtige Entscheidung für sie ist. Das geht mir die ganze Zeit durch den Kopf. Als sie durch zum Check in geht, nachdem wir uns verabschiedet haben fühle ich mich unglaublich alleine und verloren. Ich warte an der Haltestelle für den Shuttlebus in die Stadt. Alleine. Ich warte auf den Bus nach Hood River. Nicht alleine. Um mich herum Menschen, die zum Frühstück ihr Crackblech rauchen. Einer bietet mir an mit in die Berge zu kommen. Ja nee. Ich lehne ab und er geht schreiend davon. Der Bus kommt. In Hood River besorge ich noch Sachen im Walmart, Socken und lege mich dann in einen Park und warte darauf, dass sich Laura vom General Store meldet, die mich abholen wird. Allein. Meine Gefühle wechseln zwischen Angst und Begeisterung. Und mehr Angst. Hin und her. Der Himmel ist durch den Rauch des Waldbrandes ganz trüb. Ich telefoniere mit Mariam, die mittlerweile in Las Vegas zwischengelandet ist. Jetzt erst realisiere ich, dass sie wirklich weg ist. Ich bin traurig.
      Laura meldet sich und wir treffen uns bei Walmart, wo sie Nachschub für den Store und ihre Familie gekauft hat. Man fühlt sich bereits wie ein Teil davon. Ach diese Menschen aus Trout Lake. Als wir am General Store ankommen sind plötzlich ganz viele Hiker da. Ok, 10. Das sind immerhin fünf mehr, als wir die ganze letzte Woche getroffen haben. Und es sind Bekannte dabei: Denglisch, Eagle und Outlaw. Lange ist es her, dass wir sie getroffen haben. Aber auch neue Gesichter. Das lässt mich nicht mehr ganz so verloren zurück. Ein paar von ihnen gehen auch gen Norden...
      Liebes Tagebuch, ich bin ganz durcheinander. Und müde. Und durcheinander. Und müde.
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    • Day 14

      Herbert's bday route

      September 21, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

      Today, we had a late start as Herbert wanted to sleep in for his birthday. So we got up at 7, had breakfast and left the campground by about 10. The weather was beautiful, and so was the route! We took a forest route along Cispus River with few traffic and stunning views of Mt Adam. However, we had to climb again: 1300m up to Babyshoe Pass. Especially the last 500m were tough as the nicely paved road changed to gravel. But we made it, had our lunch and "summit" beer at the top and had fun on the downhill ride to Trout Lake where we camped again. Luckily, there was also a diner, so Herbert could have his birthday burger :)Read more

    • Day 117

      Independence Day - Tag der Entscheidung

      July 4, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 29 °C

      Liebes Tagebuch. Heute war dieser fragwürdige Feiertag "Independence Day". Schon merkwürdig wie man die Übernahme von Land, die Vertreibung und Ausrottung der indigenen Bevölkerung feiern kann. Wir halten uns den Tag über von allem fern. Aber wir stellen auch fest, dass hier auch nicht so die Lutzi abgeht. Wenig Fahnen und nur wenig Geböller. Hoffentlich auch wegen der höchsten Waldbrandgefahr. Gegen Mittag sind wir mal zum General Store gegangen, um unsere Fahrt zum Flughafen zu organisieren und die Vorräte für den Tag aufzustocken. Dann machten wir noch einen kleinen Stopp beim Taco Wagen. 5 Sterne.
      Den Rest des Tages verbringen wir an unserem Bach. Planschen. Resen. Wir reflektieren unsere Reise und quatschten darüber wie es sein wird getrennte Wege zu gehen. Das passt auch irgendwie zum Independence Day. Nur anders. Ohne Genozid und Aliens. Wir sind uns einig, dass es bis hier hin eine ganz besondere Erfahrung war. In all ihren Facetten. Und wir reden darüber was wir machen, wenn wir uns wieder sehen: in die Heide gehen und Pilze sammeln. Die Vorstellung beruhigt.
      Liebes Tagebuch.
      Ich habe mich entschlossen nach Mariams Abreise wieder nach Trout Lake zurück zu kommen und weiter nach Norden zu gehen. Der nächste Abschnitt sind 70 Meilen. Ich möchte gucken wie es sich anfühlt. Zurück gehen oder irgendwo aussteigen geht immer noch. Falls es doof wird kann ich zu den Anderen stoßen. Da wäre viel Quatsch möglich. Aber ich Ich bin auch Reisemüde. Wieder in einem Bus sitzen. Fahrten organisieren. Den richtigen Zeitpunkt abpassen. Geld ausgeben. In Trout Lake bin ich wieder in ein paar Stunden. Außerdem schmilzt der Schnee extrem schnell und bald werden mir die ersten Southbounder (Hiker die von Nord nach Süd laufen) entgegenkommen. Darunter auch bekannte Gesichter. Dazu diese wilde Natur. Es war wirklich nicht einfach sich zu entscheiden.
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    • Day 116

      Another day in Trout lake

      July 3, 2023 in the United States ⋅ 🌙 20 °C

      Liebes Tagebuch. Hier in Trout Lake lässt es sich gut aushalten. Neben unserem Zelten fließt ein Bach in dem wir heute viel gebadet haben. Bei den hohen Temperaturen zur Zeit ist das eine wahre Wohltat! Wir bastelten Schiffchen aus Naturmaterialien und ließen sie schwimmen. Niko bastelte noch einen Alf aus einem Pinecone (siehe Bild). Außerdem sind wir nochmal nen schönen Burger essen gegangen und haben uns beim general store öfter ein kühles Getränk besorgt. Das Örtchen ist so friedlich und entspannt. Alle sind mal wieder wahnsinnig nett und hilfsbereit untereinander und auch zu uns! Übermorgen muss ich nach Portland. Eine Fahrt dorthin zu organisieren ging wieder ratz fatz und ohne Probleme. Das Feuer hat sich wohl stark vergrößert.. und ist noch nicht im Griff. Ich hoffe das alles klappt mit der Fahrt..
      Abends reflektierten Niko und ich nochmal unsere Reise, während wir am Bach saßen und auf den Supermond warteten.
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    • Day 115

      Die Verfolgungsjagd

      July 2, 2023 in the United States ⋅ 🌙 19 °C

      Liebes Tagebuch. Der Tag begann so wie der Letzte geendet hatte. Mit Mücken. Die kleinen Blutsauger warteten nur darauf, dass wir unsere Zelte aufmachten. Also im Zelt die volle Rüstung anlegen und schonmal alles andere zusammenpacken, während die Kunden Schlange standen. Mit gemütlich Kaffee trinken war auch nichts. Schnell den Superkeks "Complete Cookie" unter das Mückennetz geschoben und dann los. Der Kaffe kam kalt aus der Flasche direkt durchs Netz. Dazu der liebliche Klang der Mücken: Bzzzzzzzzzzz. Wie ein Tinitus. Dazu war alles noch nass, gab es hier nicht nur Mücken sondern auch Kondensation satt. Das Zelt wog plötzlich das doppelte. Aber das war das kleinste Problem. Wir setzen uns in Bewegung und unsere treuen Fans folgten uns. Es war noch früh und recht kühl, aber sobald die Sonne raus kam wurde es ganz schön warm unter der Regenjacke und Windhose. Da half nur weiter gehen. Einfach nicht anhalten. Und das taten wir. Der Schwarm, der uns folgte wurde mal größer und wieder kleiner. Wir überquerten eine Straße und stiegen in ein Tal ab, durch das ein Bach floss. Ja und plötzlich waren die Mücken so gut wie verschwunden. Nur noch ein paar wenige waren übrig geblieben. Wir hatten sie angehängt und nutzen die Gunst der Stunde um eine ausgedehnte Pause zu machen. Ein Wanderer kam aus der anderen Richtung vorbei und deutete an, dass die bugs ja wohl really bad wären. Ja geh mal nen Stück weiter. Bevor er in sein Unglück schritt hatten wir noch eine gute Unterhaltung. Wenn man so wenig Menschen trifft wie in den letzten Tagen wird es wieder besonders und interessant. Während er sich ein paar Meter weiter aussaugen ließ genossen wir unsere Wraps. Happy Trails.
      Dann ging es ziemlich steil bergauf. Immer durch diesen riesigen tiefen alten dichten Wald. Allerdings steigt auch mit jedem Höhenmeter die Anzahl der Mücken um 1000%. Oben angekommen kann man durch die Bäume ein ganz kleines bischen von Mt. Adams sehen, der plötzlich ganz nah ist. Wir treffen auf eine kleine Wiese. An einem Baum hing eine Liste mit Nummern von Trail Angeln, die einen zwei Meilen weiter am Trail abholen und nach Trout Lake fahren. Ich rufe die erste Nummer an. Gerry geht dran und sagt, dass wir für die zwei Meilen ja noch 40 Minuten brauchen. Er wäre in 25 Minuten da. Ja gerne.
      Ja und als wir ankamen stand er da. Auf der Fahrt erzählte er uns alles was wir über den Ort wissen müssen: Essen, Wlan, Laundry, Bier, Camping undundund. Außerdem klärte er uns über ein Feuer auf, dass wohl gerade am Columbia River ausgebrochen sei. Na prima. Zwar keine direkte Bedrohung aber Straßen könnten gesperrt werden etc. Schon heftig mit den Feuern hier. Er setzte uns beim General Store ab, sowas wie der Mittelpunkt des Ortes. Dort gab es auch alles für PCT Hiker: Picknicktische, Strom, Infos. Wir trafen eine Wanderin und quatschten über den Trail und alles mögliche, während wir uns ein kaltes wohlverdientes Bier gönnten. Dann ging es zum Cafe zum Essen fassen. Burger. Auch wenn es wohl nicht der Beste auf dem Trail war, nach 6 Tagen wandern schmeckt jedes Essen ganz hervorragend.
      Dann stiefelten wir in den County Park zum Zeltplatz wo wir den Tag ausklingen ließen. Und das Beste: keine Mücken!!! Als die Sonne unterging kam dann noch der Vollmond hervor und wir sahen ihm zu wie er langsam am Himmel empor stieg. Was für ein schöner Abschluss für diese Etappe.

      Liebes Tagebuch. Obwohl wir heute fast nur durch den Wald gelaufen sind und von Mosquitos gejagt wurden war der Tag besonders. Es war Mariams letzter Tag auf dem Trail. Ich kann mir gerade gar nicht vorstellen wie es ohne sie sein wird. In der ganzen Zeit waren wir nur zwei Tage von einander getrennt. Den Rest haben wir alles zusammen erlebt und durchgestanden. Jeden Tag Quatsch gemacht. Aber ich verstehe auch warum sie geht. Ich bin mir unsicher wie die Reise für mich weitergeht. Washington hat mich mit seinen tiefen Wäldern und schneebedeckten Bergen in den Bann gezogen. Dazu noch die ganzen Tiere. Es ist wild hier. Aber ich wäre so gut wie alleine. Im Süden könnte ich mit Crispy und Propeller und 100 andern Leuten durch Oregon wandern. Es ist nicht einfach eine Entscheidung zu treffen.
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    • Day 114

      Indian heaven wilderness & mosquito hell

      July 1, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

      Liebes Tagebuch, während ich diesen Eintrag schreibe, liege ich im Zelt, während von außen tausende von Mücken zu mir rein wollen. Sowas habe ich bisher nur in Schweden erlebt. Es ist wahnsinnig und macht mich völlig irre. Zum Glück ging es mit den Mosquitos erst ab den paar letzten Meilen los. Der Tag vorher war aber ziemlich schön. Sehr abwechslungsreich. Washington gefällt mir sooo viel besser als Südkalifornien. Es fühlt sich ziemlich wild an hier. Allein das wir jetzt regelmäßig Bären sehen.. und heute Nacht rief ein Uhu. Direkt über unseren Zelten. Er war wahnsinnig laut. Und der Ruf klang sehr beeindruckend und besonders.
      Der Trail heute verlief durch die indian heaven wilderness und war landschaftlich wunderschön! Es lag wieder Schnee. Aber nur an ein paar Stellen, das war ok. Dort wo der Schnee geschmolzen war, stand der Trail unter Wasser. An manchen Stellen war plötzlich ein riesiger See, wo normalerweise keiner ist. Durchwaten hieß die Devise. ( siehe Video) Zum Glück war es wieder sehr warm, sodass es nicht so schlimm war.
      Nachdem wir gestern schon wieder einen Bären gesehen haben, der erst keine Anstalten machte weg zu laufen, riefen und sangen wir die meiste Zeit. Niko hat jetzt schon einige ziemlich geniale Lieder gedichtet!
      Und trotz unserer Lautstärke, kreuzte ein Fuchs unseren Weg. Auch er war eher neugierig, statt ängstlich. Oberhalb des Trails blieb er stehen und guckte uns lange, mit seinen großen Ohren, an. Wir schauten zurück und redeten mit ihm. Irgendwann wurde es ihm wohl zu langweilig und er trotte gemächlich davon. Er war wunderschön. Das Fell weiß, braun gefleckt und flauschig.
      Solche Erlebnisse machen mich glücklich. Deswegen bin ich hierher gekommen.
      Pause machten wir am Blue Lake. Einem See mit Kristall klarem Wasser und blau schimmernd. Das Wasser war eiskalt und der Wind nahm zu. Deshalb traute ich mich leider nicht rein. Stattdessen schaute ich den Fröschen zu, wie sie in der Sonne saßen und faulenzten. Ich hätte hier am liebsten den ganzen Tag verbracht, doch leider mussten wir weiter. Ich freue mich schon darauf, wenn ich endlich mal faul am See liegen kann und weiß, dass ich nicht voran kommen muss.
      Das ist nun mein letzter Eintrag vom Trail. Ich bin froh Nachhause zu kommen. Der Trail war für mich eine große Herausforderung. Ich habe so viel erlebt und viel gelitten. Den Rest des Sommers möchte ich noch genießen. Ich weiß aber auch, dass ich mich zurück sehnen werde. Denn so schwer es auch war, eine Sache gibt es in meinem anderen Leben leider viel zu selten. Innere Ruhe. Das klingt jetzt vielleicht paradox aber so ist es. Wenn ich laufe, spüre ich keine innere Unruhe mehr in mir. Das einzige was es zu bewältigen gibt, ist der Weg. Ein "einfacher" Pfad ohne die ganzen Tücken des zivilisierten Lebens.
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    • Day 91

      Dag 88, Meer bos blijkbaar

      July 25, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

      Wat kan ik zeggen, het lijkt een eindeloos bos. En ik ga maar eerlijk zijn, de PCT kan best saai zijn. Wat kan ik anders doen dan maar doorlopen. Ik vind vandaag de eerste delen besneeuwd pad op minder dan 2000m. Dat is waarschijnlijk een voorproefje van wat er komen gaat richting de grens. Zorgen voor later 😉.

      Ik daal wat af, sneeuw verdwijnt weer, muggen verschijnen. Massaal! Ik kan mijn water niet eens filteren, het ziet helemaal grijs van de muggen bij de plaats waar ik water haal. Snel de fles vullen en een veilig plekje zoeken om te filteren.

      Pas na mijn avondeten pauze begin ik aan een enigszins serieuze klim, nog 600m stijgen deze avond. Op de flank van Mount Adams. Ik hoop dat ik nu eindelijk wat te zien krijg.

      En of ik wat te zien krijg! Ik ben pas laat, de zon is al onder aan het gaan op het einde van de klim. De zakkende zon doet Adams rood kleuren, schitterend. Ik kan er helaas niet te lang bij stil staan, muggen… Maar genieten is het desalniettemin.

      Niet veel later en een goede 14,5 uur lopen zet ik mijn tent op. Ik zag vandaag een kleine kans en ik ben ervoor gegaan. Mijn eerste en waarschijnlijk enige 70km+ dag 💪

      👋👋
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    • Day 120

      In die Berge mit treuer Begleitung

      July 7, 2023 in the United States ⋅ 🌙 13 °C

      Liebes Tagebuch. Es war ganz komisch heute morgen aufzuwachen. Keine lustige Mariam zu sehen. So ist das nun. Kein Ersatz, aber um mich herum standen 10 Zelte mit diversen Hikern bestückt. Die meisten von ihnen gehen aber Richtung Süden... egal. Ich mach jetzt mein Ding. Kaffee. Dann meine Essenbox zur Post bringen damit ich nicht an einer teuren Tanke einkaufen muss, wenn ich am White Pass ankomme. Die Trail Towns werden jetzt immer weniger und liegen weiter entfernt vom PCT. Zum Frühstücken geh ich ins Kaffee. Gegen Mittag will ich los. Also alle Sachen nochmal aufladen und das wichtigste: kurz mit Mariam funken. Sie ist plötzlich in Deutschland und es ist komisch und schön. Ganz müde ist sie. Verständlich. Das Auflegen fällt schwer und das Herz rutscht mir in die Hose. Dann kommt Peter aus Australien und fragt mich, ob ich mit der nächsten Fuhre zum Trailhead fahren möchte. Wir hatten gestern kurz gequatscht. Er geht Richtung Norden. Gut. Bevor wir in den Truck steigen geh ich kurz nochmal zum Taco Wagen. Am Trailhead ist es dann soweit. Auf gehts. Bergauf gehts. Meine Bärenverscheuchrufe verhallen im Wald. Normalerweise macht die Mariam das Echo. Nix zu hören. Ich bleib kurz stehen. Niemand da auf den ich warte. Außer Peter vielleicht. Seit Tagen gibt es mal wieder Wolken. Der Horizont ist ganz diesig. Alles Rauch vom Feuer weit weg. Es ist heiß. Es ist mühsam. Ich werde traurig. Es geht durch ein altes Brandgebiet. Passt zur Stimmung. Und dann öffnet sich vor mir der Weg und direkt vor mir der mächtige Mt Adams mit dicken Wolken dahinter. Ich erinnere mich daran warum ich noch hier bin. Genau für diese Ausblicke. Der Weg schlängelt sich um die Westflanke herauf und herum. Die Bäume leben wieder und plötzlich bin ich im alpinen Wunderland. Ich kriege Bock. Und ich fühle mich nicht mehr einsam, denn die Moskitos sind wieder da. Auch was habe ich sie vermisst. Brummi, Buzzer, Summsumm und ihre tausend anderen Geschwister begleiten mich wieder. Wunderbar. Also Rüstung anlegen. Ich freu mich, dass wir eine so gute Zeit zusammen haben. Ich passiere einen kleinen Bergsee. Kurz daneben steht ein Palast von einem Zelt. Wer zur Hölle schleppt diesen Campingbunker hier hoch. Hut ab. Etwas später finde ich wunderschöne sandige Fläche am Rande einer Weide. Hier bleibe ich. Ich bau meinen Kram auf. Irgendwann kommt auch Peter vorbei und bleibt auch. Wir reden über dies und das. Machen Essen. Er hat auch noch einen Schwung Mücken mitgebracht. Wir teilen unser Blut gerne und nehmen es mit Humor. Ich merke wie viel ich von Mariam erzähle, wie wir was gemacht haben. Peter hat auch viele Fragen. 😀
      Das schlimmste ist dann wirklich, dass ich nach dem Zähneputzen alleine gurgeln muss. Ich verkrümel mich in meinen Schlafsack. Es wird kühl. Gute Nacht.
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    • Day 148

      Mt St Helens NVM

      September 8, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

      Es ging heute Morgen dann direkt 1,5h weiter Richtung Südosten zum Mount Saint Helens National Volcanic Monument. Schon aus der Ferne war der Vulkan zu sehen, doch je weiter wir heran kamen, desto beeindruckender wurde es. Der Vulkan ist im Mai 1980 ausgebrochen, nachdem schon zwei Monate lang Magmaströme aus dem Berg geflossen sind. Am 18. Mai ist dann die Nordseite des Vulkans kollabiert und Asche wurde hunderte Meilen weit in die Luft gepustet. Die Lava hat einen Großteil der umliegenden Landschaft verwüstet und neu geformt. Noch heute kann man erkennen, wo sie damals entlang geflossen ist. Vieles ist immer noch sehr karg, aber teilweise sind auch schon neue Pflanzen gewachsen. Das Gebiet um den Vulkan wurde sehr schnell unter Schutz gestellt, um die natürliche Entwicklung nach einem Vulkanausbruch zu beobachten.

      Anschließend sind wir noch zum Coldwater Lake gefahren. Der war zum Glück nicht so kalt, wie der Name vermuten lässt. Wir waren natürlich wieder schwimmen und haben unsere Wandersocken im See gewaschen.😄

      Am späten Mittag sind wir dann Richtung Portland aufgebrochen.
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    You might also know this place by the following names:

    Skamania County, مقاطعة سكامانيا, Скамания, স্কামানিয়া কাউন্টি, Kantono Skamania, Condado de Skamania, Skamania konderria, شهرستان اسکمنیا، واشینگتن, Comté de Skamania, Skamania megye, Contea di Skamania, スカマニア郡, Skamania Kūn, Hrabstwo Skamania, سکامانیا کاؤنٹی, Comitatul Skamania, Скамейния, Округ Скамејнија, Скамейнія, سکامینیا کاؤنٹی، واشنگٹن, Quận Skamania, Condado han Skamania, 斯卡梅尼亚县

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