Jakobsweg Via de la Plata 2017

11月 2016 - 5月 2017
Guido Meyerによる168日間のアドベンチャー もっと詳しく
  • 48足跡
  • 3
  • 168日間
  • 306写真
  • 0動画
  • 5.4千キロ
  • 4.3千キロ
  • 254キロ
  • 日141

    Casar de Cáceres - Cañaveral

    2017年4月13日, スペイン ⋅ ☀️ 26 °C

    Gestern ging ich noch durch die Stadt auf der Suche nach den vielen klappernden Störchen und wurde auch fündig. Schon toll wirklich so viele Störche zu sehen. Es heißt sogar, dass die Extremadura mittlerweile so heimatlich für die Tiere geworden sei, dass diese nicht mehr nach Nordafrika auswandern.

    Dorothea war auch wieder toll. Ich hatte sie gefragt, ob sie nicht für meine Etappen über Ostern in den jeweiligen Orten eine Reservierung in den Herbergen machen kann. Und sie tat es - erfolgreich. So kann ich dann morgen und übermorgen (eigentlich) die ca. 40km Etappen in aller Ruhe angehen. Aber ich kenne mich. Es wird wieder warm und ich werde bestimmt in aller Frühe aufbrechen, um nich komplett in die Hitze zu kommen.

    Also legte ich mich hin, steckte mir meine Ohrstöpsel rein und zog mir mein Halstuch über die Augen, damit ich vom Licht nicht gestört werden. Aber trotzdem, es war immer geplapper im Hintergrund zu hören. Das kam allerdings nicht von den Leiten in der Herberge, sondern von (wirklich kleinen) Platz Plaza de España her, an dem die Herberge sich auch befand. Ich wälzte mich so etwa zwei Stunden im schlechten Bett umher u d dann sah ich mal aus dem Fenster. Von den Pilgern war ich scheinbar der einzige der wach war und aus dem Fenster auf den Platz schaute. Da versammelten sich extrem viele Menschen und schienen auf etwas zu warten. Mittlerweile war es fast Mitternacht. Es waren Menschen aus jedem Lebensalter vertreten. Diese Versammlung könnte nur etwas mit den wohl beginnenden Feiertagen zu Ostern zu tun. Und tatsächlich. Es wurde von den Anwesenden eine Gasse Gebilden, durch einen Torbogen kam ein Kapelle und spielte Musik. Es wurde geklatscht. Dann dachte ich, so das war es und sie gehen jetzt alle brav nach Hause und es wird ruhig auf dem Platz. Aber das Geschnatter verstummte plötzlich und Männer mit Lampen versammelten sich an eben diesen Torbogen. Zuerst sah ich nur Gestalten, dann erkannte ich sie. Das war eine Prozession mit schwarzen langen und spitzen Kapuzen und sie trugen eine Art großen und scheinbar schweren Altar, auf dem sich eine auf einem Kreuz befindliche Jesusstatue abbildete. Keine Ahnung wieviele Kapuzen das waren waren - es waren viele. Das Szenario wirkte nicht nur durch diese schwarzen Kapuzen etwas unheimlich, nein sondern auch durch diese plötzliche Stille. Dann stand der Zug still und schwenkte den Altar hin und her. Dann schlugen sie mit einer Art Stöcken auf den Boden und hoben einmal den Altar hoch und zogen weiter. Wieder stehen geblieben und eine Art Gesang erschallte. Zuerst von einer Frau, dann Kind und dann von einem Mann. Danach klatschten alle und der Zug zog weiter. Und diesmal mit den Anwesenden vom Platze. Ich ging zu Bett und habe sehr schlecht geschlafen. Fast gar nicht möchte ich meinen.

    Gegen 05:00 Uhr stand ich auch. Das fällt mir nicht schwer, da ich in der Woche auch im 05:00 Ihr aufstehe. Ich zog mich an, packte meinen Rucksack, aß zwei Bananen und ging los. 30 Minuten nach dem Aufstehen war es natürlich immer noch noch hell, aber dafür sehr ruhig. So verließ ich wenig später den Ort und braucht auch keine Stirnlampe, da der Mond sehr hell schien und der Weg somit einigermaßen gut erkennbar war. Das was ich sehen konnte war nicht spektakulär. Es handelte sich um Wirtschaftsgebäude und Landwirtschaft. Das zog sich so eine Weile und hin und wieder hatten ein paar Hunde auch ihren Spaß, noch verträumte Pilger zu erschrecken. Es dämmerte langsam und öffnete den Blick auf eine baumlose Landschaft mit viel Vieh. So musste man deshalb wieder viele Gatter auf und zu machen und auf kleine Niederlassungen von den Tieren auf dem Weg achten.

    Ich kam an einem Rastplatz vorbei und machte Pause. Schön ruhig alles. Herrlich. Dann ging ich weiter und sah schon den Tajo-Stausee. Ziemlich groß der See. Er musste über zwei lange Brücken überquert werden, ehe der Weg, der bis jetzt auch an der Straße verlief, wieder zurück in die Landschaft kehrte. Auch dort war ein Rastplatz und ich hielt meine zweite Pause. Die Sonne stieg Hörer und es wurde zunehmend drückender. Deshalb cremte ich mich lieber ein. Es ging durch eine Landschaft, welche wieder durch blühende Zistrosen und Lavendel geprägt war. So viele Zistrosen über ein so großes Gebiet habe ich noch nie gesehen. Entsprechen betörend war die Luft. Wunderbar. In der Ferne erblickte ich auch dann schon Cañaveral, aber bis zum Ort waren es bestimmt noch 3 Stunden zu gehen. So ging es denn weiter durch diese Landschaft, an weidenden Rindern vorbei, einige male durch Brücke die Straße überquert und das alles diesmal auf dem gemeinsamen Weg von Römerstraße und Via de la Plata.

    Oh erreichte den Ort, welcher lang gesteckt am Fuße eines Berges war. Natürlich musste ich noch durch fast den gesamten Ort laufen, um unser Hostal zu erreichen. Die Dusche war eine echte Wohltat. Danach wusch ich meine Sachen, da ich auch sehr viel geschwitzt hatte und die Wäsche in der prallen Sonne garantiert noch trocken wurde. Dabei war es mir egal, ob ich die Wäscheleine im Hof vom Hostal benutzen durfte oder nicht. Ich tat es einfach.

    Motto des Tages: Nicht alle Kapuzen sind so hässlich!
    もっと詳しく

  • 日142

    Cañaveral - Carcoboso

    2017年4月14日, スペイン ⋅ ☀️ 26 °C

    In "Cañaveral" war gestern Abend auch noch eine Prozession. Aber wie Fische im Aquarium sich deren Größe anpassen, war die Anzahl und auch Ausstattung der Prozession in dem kleinen Ort überschaubar. Jede und jeder hatte sich herausgeputzt und gaffte nach anderen Bewohnern des Ortes. Touristen oder Pilger sah man kaum und wurden auch nicht groß beachtet. Der Fokus lag eindeutig auf sich selbst. Die Kapelle spielte derart schlecht, dass einem die Ohren weh taten. Aber eventuell sollte das nur von der wirklich sehr schlechten Jesusstatue ablenken und von den scheinbar an der Prozessor uninteressierten Träger.

    Zurück zum Hostal Málaga. Denn zwischen 15:00 und 20:00 Uhr kann man in Spanien, zumindest nicht in den Touristenzentren, sich nichts zum Essen bestellen. Zwar füllen sich in dieser Zeit die Bars, aber nur um zu reden. Kai war das alles sehr unbekannt. Er ist mit seinen 56 Jahren erst zweimal geflogen und noch nie im Ausland gewesen. Eine Jungfrau so zu sagen. Also warteten wir bis 20:00 Uhr und ich bestellte mir meine patatas fritas, auf welche ich mich schon den ganzen Tag gefreut habe. Die waren auch wirklich gut. Dazu gab es Bier. Und wir sprachen über alles mögliche und auch über den morgigen Weg. Für Kai stand fest, dass er nur 29km gehen wird und dann in "Galisteo" bleibe. Zwei Betten hatte Dorothea schon freundlicherweise dort für uns reserviert. Ich hingegen hatte innerlich den Wunsch, die volle Etappe mit 40km zu machen. Zum einen, um meinen eigenen Zeitplan einzuhalten und zum anderen sind mir 29km einfach als Tagesetappe zu wenig. Dann bin ich späten Vormittag schon in dem Ort und wenn möglich auch schon bei der Herberge. Den Nachmittag über langweile ich mich dann, klar kann man sich den Ort anschauen, aber das ist in der Regel schon beim betreten des Ortes erledigt und ich habe dann alles gesehen. Zu entspannen und den Ort und Atmosphäre genießen, dass muss ich noch lernen. Für "Galisteo" habe ich mir viel erhofft. Denn "Galisteo" ist vollständig von einer intakten mittelalterlichen Stadtmauer umgeben, auf welcher man sogar entlang gehen kann. Das stellte ich mir sehr reizvoll vor. Deshalb buchte ich dort ein Bett für Kai, damit die Etappe für ihn nicht so lang ist. Ich erwähnte ihm gegenüber meine Entscheidung und er war etwas traurig. Verstanden wir uns doch sehr gut. Aber wer weiß, der Weg birgt viele Überraschungen und wir könnten uns somit auch wieder sehen. Wir hatten ein paar Tage zuvor unsere Telefonnummern ausgetauscht und wollen so im Kontakt bleiben. Das DZ kostete zwar 40€, dafür aber mit sehr guten Matratzen und Ruhe. Somit war der Preis OK. Erneut packte ich am Abend so meinen Rucksack, dass ich diesen am Morgen fast nur noch nehmen brauch und losgehen kann. Die Nacht war gut. Meine Schlafqualität hat sich in der Zeit wo ich unterwegs bin noch nicht gebessert. Ich schlafe zwar gut ein, wache aber häufig auf und schlafen dann schwer wieder ein. Und erst recht dann, wenn ich mir Gedanken um ein Bett oder den Weg mache.

    Ich stand um 05:00 Uhr auf. Der Versuch leise zu sein bedeutet auch, sich wie in Zeitlupe im Dunkeln des Zimmers und Bad zu bewegen. So vergingen 30 Minuten ehe ich loskam. Kai wurde wach und wir verabschiedeten uns. Ein Gebäude zu verlassen sollte einfach sein. Wenn sich zumindest die Tür von innen öffnen ließen. Meist waren die Herbergen mit Riegel oder Schlössern verschlossen und man kann bequem in aller Frühe losgehen. Dieses Hostal führte ein scheinbar schwerhöriges Rentnerehepaar. Denn gestern klingelte ich mehrfach, ehe die Ehefrau kam. Aber sie ist scheinbar nur zum Herrichten der Zimmer da. Der Ehemann führt die Geschäfte und kassierte die Kunden ab. An der Tür war nun weder ein Schlüssel, noch ein Riegel um diese zu öffnen. Wie kam ich da jetzt bloß hinaus? Kurz dachte ich an den Hinterhof, wo ich gestern unerlaubter Weise meine Wäsche aufgehangen habe. Aber das war auch nicht gut. Dann schaute ich mir die Tür genauer an. Oben und unten befand sich jeweils ein Riegel. Wenn ich nun beide öffnen würde, könnte ich die Tür aufdrücken. Gesagt getan. Ein leises quietschen und die Tür ging auf und ich war draußen. Erleichtert ging ich an der Straße entlang. Es war dunkel und ruhig. Ich folgte de Weg, der alsbald anstieg. Wenn ich ihn im Morgengrauen oder Tageslicht gegangen wäre, hätte ich bestimmt einen schönen Rundblick gehabt. Aber egal. Weiter geht es. Es war sehr kühl und auch feucht. Wenn man im Dunkeln geht, gibt es immer eine kleine Portion Adrenalin kostenlos dazu. Einige Gatter musste ich öffnen, aber dank der Stirnlampe kein Problem. Plötzlich und völlig unerwartet, sah ich ein glühendes Augenpaar und dank der Stirnlampe auch zwei weiße Hörner. Aus dem glühenden und mich fixierenden Augenpaar, wurden dann drei, nein vier, oh mein Gott 10. Mir stockte der Atem. Ich ging geradewegs durch eine liegende Rinderherde. Mein Herz klopfte und meine Gedanken überschlugen sich. Es war sehr - sehr - sehr aufregend und auch gruselig, wie diese mich fixierenden und glühenden Augenpaare meinen Bewegungen folgten. Ungefähr 2 m rechts von mir lag eine Kuh, die ich nicht bemerkt hatte weil es dunkel war. Und diese Kuh sprang plötzlich auf. Dieses Geräusch wenn so ein schweres Tier plötzlich aufsteht, ist unglaublich beängstigend. Ohne zurück zu blicken ging ich weiter und hörte in die Dunkelheit hinein, ob mir eventuell nun ein Bulle folgt. Aber nichts geschah. Erst nach 2 km und einem Gatter, beruhigte ich mich etwas.

    Nach 45 Minuten begann es zu dämmern. Diese Etappe war durch viele Gatter gekennzeichnet. Keine Ahnung wie viele ich geöffnet und wieder geschlossen hatte. Teilweise hörte ich die eigentlich nahe Autobahn nicht mehr und ich hatte das Gefühl, wirklich gänzlich in der Natur zu sein. Niemand vor oder hinter mir. Eine leicht hügelige grüne Landschaft, mit sanften Bergen und Tälern. Der nächste Ort "Grimaldo" war schnell durchlaufen und wieder war die Natur da. Mit zunehmender Helligkeit, zeigte sich auch die Weite der Landschaft. Der Tau zwischen den Grashalmen sah wunderschön aus. Zwischen hohen Ginster hielt sich die Feuchtigkeit in Nebelschwaden.

    In meinen zwei Wanderführer stand, dass es Rechtsstreitigkeiten gab und die traditionelle Wegführung nicht gegangen werden kann. In dem anderen Wanderführer stand dazu, das die Rechtsstreitigkeiten beigelegt sind und der originale Weg nun wieder begangen werden kann. Ich ließ mich vor Ort den Weg zeigen und tatsächlich, man konnte wieder die Römerstraße, welche ein Pfad war, begehen. Dadurch kam ich dann an einen, durch die Römer angelegten, kleinen Stausee in der Nähe des Ortes "Riolobos". Erneut Gatter auf und zu machen und durch große Herden gehen. Einmal begegnete ich ein liegendes Kalb, das dann in Panik zur Mutter lief und sie mich wütend anschnaufte. Ich blieb stehen und ging nach eine Weile langsam weiter. Die Situation beruhigte sich. Die Sonne stieg höher und ich musste mich eincremen.

    Dann sah ich auf einem kleinen Hügel in der Ferne "Galisteo". Die Stadtmauer war trotz der Entfernung ebenfalls gut zu erkennen. Zuerst ich jedoch ein kleines Stück auf der Straße gehen, zwei Herden durchqueren und natürlich Gatter betätigen. Aber dann war ich in "Galisteo". Die Stadtmauer erschien sehr hoch und völlig intakt und auch gepflegt. Ich freute mich schon auf das, wann innerhalb der Stadtmauer zu finden ist. Ich durchschritt ein Stadttor und wurde bitterlich enttäuscht. Es waren nüchterne Häuser und langweilige Straßen. Ich ging ich quer einmal durch den sehr kleinen Ortskern und verließ über eine ebenfalls mittelalterlichen Brücke den Einzugsbereich von Galisteo. Jetzt befand ich mich auf dem Weg nach "Carcaboso". Der Weg führte zwei mal über ein Kreisverkehr und unter der Autobahn durch. Alles nicht so schlimm. Schlecht hingegen war die Kennzeichnung des Weges und das dieser genau auf der Straße entlang lief. Dieser folgte ich nochmals ca. 11km und ich war mit etwas schmerzender Rückenmuskulatur in "Carcaboso" angekommen und erneut "Primero" in der Herberge. Eine modern gestaltet und ausgestattete Einrichtung.

    Zunächst ruhte ich etwas. Dann kam Armin, ein 79 jährigem ehemaliger Beamter, und sein Wegkumpane voller Elan in die Herberge. Armin hatte Ich drei Tage zuvor kennengelernt. Er protze damit, dass er 70 sei und den Weg gehen würde. Er verstünde nicht, warum andere das nicht auch so machen. Ich habe allerdings erfahren, dass er immer im Taxi fährt und nur maximal 10-15km am Tag geht. So auch heute. So ein Lügner und Selbstdarsteller. Und schnarchen tut er auch noch - grrrr. Jeder geht den Weg, wie er ihn gehen mag.

    Motto des Tages: Gatter sind nicht alles!
    もっと詳しく

  • 日143

    Carcaboso - Aldeanueva

    2017年4月15日, スペイン ⋅ ☀️ 22 °C

    Was ist gestern noch passiert in "Carcaboso"? Nicht viel, denn ich blieb in der Herberge. Das Örtchen bestand gefühlt aus 5 Häusern. Aber es gab eine Bar, wo man hätte Essen können. Allerdings wollte ich meine Reserven aufbrauchen, um am nächten Tag in "Aldeanueva" frische Reserven zu kaufen. So aß ich mein Brot mit Olivenöl und dazu zwei Tomaten. Ob ich damit auch auf genug Kalorien komme? Wohl eher nicht. Na gut, dann noch eine Dose mit Paprika gefüllten Oliven. Wird aber auch nicht reichen. Egal. Während ich da nun so esse, kommen die vier Spanier, welche ich von "Cacéres" her kenne. Die, die 10 km gegangen sind, um dann stöhnend in der nächsten Herberge einzuchecken. Die, die auch am Folgetag Taxi fahren und dann 10km gehen. Die, kamen heute an und ich hatte etwas Wut im Bauch. Wenn jetzt viele Pilger dagewesen wären, hätten diese "Schmarotzer" den armen geschundenen Pilgern womöglich noch ein Bett weg genommen. Mittlerweile denke ich, jeder soll seinen Weg gehen, so wie er ihn gehen will. Sei es auch schmarotzerhaft.

    So blieb ich denn in der Herberge. Die zwei deutschen Schmarotzer Armin und sein Kumpel, wollten sich die Prozession ansehen. Eigentlich interessierte mich das auch, dann aber nicht mehr und ruhte lieber vor der morgigen anstrengenden Etappe.

    Die Nacht war gut und Armin hörte ich trotz Ohrstöpsel laut schnarchen. Zwar wachte ich immer wieder auf, aber geschlafen habe ich gut. Gegen 05:20 Uhr stand ich auf. Im Preis für die Herberge von 15€ war ein Frühstück dabei, welches am Abend von der Hospitaliera vorbereitet wurde. Das Frühstück bestand klassisch aus 2 Scheiben Toast, Marmelade, Butter, Kekse, Milch, Kakaopulver, Kaffee und Orangensaft. Den Toast unterzog ich einer Röstung und den Kaffee wollte ich zunächst nicht. Aber er war gut. Dafür der schrecklich billige Orangensaft nicht. Wie man so etwas nur trinken kann. Pure Chemie. Den Rest rührte ich nicht an, da es nicht vegan war.

    Leicht gestärkt ging es dann 05:45 Uhr auf den Weg, auf welchem ich nach dem verlassen der 5 Häuser auch sofort war. Der Mond nahm ab und so war es nicht mehr allzu hell. Aber meine Stirnlampe leistete gute Dienste. Aber besonders gut finde ich meine Wander-App von Rother. Durch GPS brauche ich quasi gar nicht auf die gelben Pfeile oder anderen Markierungen zu achten, was im dunkeln schwierig ist und konnte auch gleich meinen Weg aufzeichnen. Ein Verlaufen war somit fast unmöglich. Es sei denn, der Weg wurde verändert, aber dann fand man GPS-geführt leicht wieder auf den Weg zurück.

    Im Wanderführer stand, das man die beste "Dehesa" durchqueren würde. "Dehesa" ist die spanische Bezeichnung für beweidete Eichenhaine. Nun, da es dunkel war konnte ich sie nichts sehen. Schade. Aber es dämmerte bald und es ließ sich erahnen, wie schön sie war. Natürlich musste ich auch wieder an Tieren vorbei. Aber das war bisher kein Problem gewesen. Immer wieder Gatter auf und Gatter zu. Der Morgengrauen zeichnete wunderschöne Landschaften und die Natur mir ihren Geräuschen und verschiedenen Gerüchen, konnte einem fast den Verstand rauben.

    Dann kam ich zur "Vereinzelungsanlage" - so stand es in meinem Wanderführer. Einige Zeit später kam ich dann auf eine Cañeda. Das ist ein sehr breiter römischer Weideweg, auf dem die Tiere ihre Winter- oder Sommerweiden aufsuchen konnten. Jetzt verläuft darauf auch die alte römische Straße - Calzada romana und auch die Via. Ich kann nur sagen herrlich - einfach herrlich. Fast war ich wie betäubt von all der Schönheit der Natur und von der Ruhe . Kein Auto war zu hören, kein Pilger in der Nähe, kein Flugzeug am Himmel.

    Bald erreichte ich auch das Symbol für die Via de la Plata. Zwei Wochen lang hat mich dieses Symbol auf Steinquadern am Wegesrand begleitet. Ich erreichte den "Arco de Càparra" bzw. die Ausgrabungsstätte davon. Ich ging unter den Bogen durch und machte an einem alten römischen Meilenstein eine Pause, um die Atmosphäre aufnehmen zu können. Niemand da der mich dabei störte.

    Nach einer Weile ging ich etwas schweren Herzens weiter, hätte ich doch noch gern verweilt. Jedoch wollte ich nicht durch die Mittagshitze gekocht werden. Die Landschaft öffnete sich zu einer weiten Fläche mit sehr wenigen Bäumen. Hin und wieder musste ein kleiner Bach über Trittsteine überquert werden. Auch hier wieder eine wundervolle Landschaft, grüne Wiesen und im Hintergrund in sehr weit entfernte und schneebedeckte Berge.

    So langsam näherte ich mich einer Stelle, die im Wanderführer als "verzwickt" beschrieben wurde. Denn der Weg kann in mehreren Varianten genommen werden bzw. sei die Markierung sehr schlecht. Aber ich hatte ja meine App und ich wollte den Original-Weg gehen. Kurz ging es unter einer Autobahnbrücke durch, um dann auf einer Straße dieser folgen zu müssen. Das war aber nur kurz. Dann musste nochmals die Autobahn unterquert werden und auf einer Straße ging es bis nach "Aldeanueava" weiter. Jetzt wollte ich auch nur noch ankommen und etwas ruhen und essen.

    Angekommen und eingecheckt. Mein Glück. Die spanische Hospitaliera sprach deutsch. Sie lebte 7 Jahre lang im Harz in Teichhütte bei Osterrode. Das sind 15 km von meinem Heimatort Westerhausen. Ist das alles Zufall oder Bestimmung? Unglaublich. Sie reservierte auch für morgen, Sonntag, ein Bett in meinem Etappenziel "Calzada de Béjar" und für Ostermontag brauche ich nicht reservieren sagte sie. Denn die kirchliche Herberge habe genügend Plätze. Ich ging in die Küche von der Herberge. Dort schaute ich nach, ob es Reste von verwertbaren und zurückgelassenen Lebensmittel gab. Ich fand Reis, eine Dose Kichererbsen und gefrorene Erbsen im Tiefkühler. Alles zubereitet ein leckerer Reistopf und es war so viel, dass es für morgen auch noch reichte. Ich war glücklich 😊

    Fazit des Tages: Die Natur ist traumhaft schön
    もっと詳しく

  • 日144

    Aldeanueva - Calzada de Béjar

    2017年4月16日, スペイン ⋅ ☀️ 20 °C

    Eric hatte es schlimm erwischt. Eric kommt aus Belgien und ist mit seinem Sohn Nico unterwegs. Beide habe ich schon einmal erwähnt und hin und wieder traf ich sie unterwegs oder in den Herbergen. Eric ist ca. 55 und recht sportlich. Lächelt dauernd - was sehr sympathisch ist. Leider hat sich Eric mehrere Blasen gelaufen und zwar so schlimm, dass diese bereits blutig waren. An der linken Fußsohle der Ferse, hatte er eine 4x4 cm große, blutige und mit Hautresten offene Blase. Am rechten Fuß eine ebensolche, aber die war noch nicht offen. Aber dafür die Blase am rechten Zeh und die war ebenfalls blutig und schon infiziert. Aber er ging weiter, obwohl er wusste, dass er seine Füße medizinisch versorgen und Ruhetage einlegen sollte. Er muss höllische Schmerzen bei diesen Wunden haben. Zumindest ließ er sich belehren und sah es ein, dass er für 3 Tage aussetzen und einen Arzt aufsuchen muss. Am Abend ging ich durch "Aldeanueva", netter kleiner Ort mit geselligem Plaza de Major und einigen Bars. Gemeinsam mit 3 anderen konnten wir das Zimmer unter dem Dach haben. Es waren 4 Einzelbetten und ich vermutete, dass es nachts warm werden würde. Und so war es dann auch. Aber es war ertragbar.

    Da die nächste Etappe nur 22km hatte, habe ich am Vorabend mit Frühstück gebucht. Es wurde dazu alles hingestellt und man konnte sich bedienen. Es gab das übliche, aber der Orangensaft war ok. Der Kaffee war kalt und man konnte ihn in der Mikrowelle erwärmen. Auf meinem Toast schmierte ich etwas Marmelade - wobei - war es Marmelade? Es war einfach nur süß. Trotzdem ging ich gestärkt dann gegen 07:00 Uhr los. Da es bereits leicht dämmerte, benötigte ich auch keine Stirnlampe. Auch "Aldeanueva" war schnell durchquert und es sollte zunächst eine längere Strecke auf der Straße weiter gehen. Das nervte etwas, weil es keinen Seitenstreifen gab. Kurz überlegte ich, ob ich den Umweg über "Hervás" machen sollte (4,4km mehr). Denn so konnte ich zumindest etwas die Straße umgehen. Zunächst folgte ich den Umweg, entschloss mich dann aber doch lieber wieder an der Straße zu gehen - und zwar schneller. Aber dazu musste ich erst wieder zu dieser zurück. Ich schaute mir auf meinem Smartphone die Karte an. Kleine Wege sollten wieder zur Straße führen. Aber diese kleinen Wege gab es fast nicht mehr und so musste ich durch nasses Gras gehen. Was auch nicht schlimm ist und meine Füße blieben dran. Wieder auf der Straße folgte ich dieser etwas gelangweilt. Ich hörte Musik. Ab und zu konnte man doch rechts oder links gehen und irgendwann erreichte ich "Baños de Montemayor". Der Ort ist übrigens, wie es der Name Baños (deutsch: Heilbad) schon vermuten lässt, eine der ältesten bis in die Römerzeit zurückreichenden Kurorte Spaniens. Besonders bei der älteren Generation sei der Ort beliebt und es gibt viele Hotels hier. In der Tat gab es so etwas wie "Kurort-Flair". Im Wanderführer steht, man solle prüfen, ob man noch genug Geld dabei habe. Denn bis Salamanca gäbe es keinen Geldautomaten mehr. Wie gut das ich erst vor 5 Tagen etwas abgehoben hatte.

    Den Ort durchquerte ich doch recht zügig und am Ortsrand sollte ein restaurierter römischer Weg sein. Diesen sah ich zunächst nicht, denn ca. 40 Wandertouristen mit Reiseführerin gingen auf diesem entlang. Solch "Massen" von Menschen war ich seit zwei Wochen nicht gewöhnt und so erschreckte mich doch schier deren Anzahl. Schnellen Schrittes überholte ich die jenseits meines Alters waren und sah dann auch den restaurierten Weg. Wenn man sich mal vorstellte, dass das Weg zu Zeiten der Römer gewesen sein soll, dann war das wie eine Autobahn von heute. Es ließ sich darauf sehr gut gehen und wenn darüber Karren gezogen würden, waren die Erschütterungen durchaus ertragbar.

    Wieder näherte sich die Via der Straße und einige hundert Meter musste man auf dieser gehen. Der Bergpass war erreicht. Aber bald konnte man in einen kleinen Weg einbiegen, der wiederum auf eine kleine Landstraße mündete. Irgendwann unterquerte man dann die Autobahn und zugleich verließ man die Extremadura und kam in die Region Kastilien und León. Da ich nun in den Bergen angekommen war, änderte sich die Landschaft. Teilweise kam es mir sogar vor, als wäre ich im Harz. Zahlreiche Meilensteine (Steinsäulen) ließen einen erkennen, dass es sich um einen gut erhaltenen authentischen Teil der Via de la Plata handelte. Auf einem Feld- und dann Waldweg pilgerte ich bergab und auf halber Höhe entlang eines Tales. Ein Fluss musste ich über eine alte Steinbrücke überqueren und ging dann auf einem Feldweg entlang. Immer wieder an weidenden Tieren, plätschernden Bächen und verfolgt von zwitschernden Vögeln. Besonders die letzte Strecke dieser anfangs langweiligen Straßen Etappe, war wieder sehr schön. Noch einmal ein kleiner Anstieg und ich war in "Calzada de Béjar" meinem heutigen Ziel angekommen. Die rustikale Herberge wurde 2004 in einem ehemaligen Kornspeicher eröffnet und sei die älteste private Herberge auf der Via. Kostenpunkt 10€. Die Hospitaliera Manuela war sehr nett, aber beim Reden leider sehr laut mit vielen "R". Erneut war ich der "Primero" und langsam ist das auch mir peinlich. Gehe ich zu schnell?

    Fazit des Tages: Es wird immer besser als man denkt
    もっと詳しく

  • 日145

    Calzar de Béjar - Fuenterroble

    2017年4月17日, スペイン ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach und nach erschienen dann gestern noch die spultet, die ich zuvor verlassen hatte. Aber trotzdem waren einige neue Gesichter dabei und andere schienen woanders bleiben zu wollen. So kam ein asiatisch aussehender Mann, so um die 55 Jahre nach mir in der Herberge an. Er fragte mehrmals die Hospitalieros, ob dies tatsächlich die von ihm gesuchte Herberge sei. Und mehrfach bestätigten sie dies. Jedoch schien er dies nicht glauben zu wollen. Erst als der "Herbergsvater" im an der Außenwand de Herberge im den Namen dieser gezeigt hatte, klopfte er sich gegen die Stirn. Später erfuhr ich von ihm, dass er sich am Morgen verlaufen hatten und es irgendwie durch fragen nicht geschafft habe wieder auf die Via zurückzufinden. Irgendwann sah er dann ein Schild. Deshalb sei er wohl anfänglich bezüglich der Herberge so misstrauisch gewesen. Armin und sein Kumpel trafen auch ein und später Niko. Des Vater tatsächlich 3 Tage Pause macht und am 18.05. - also morgen - in Salamanca sei, um dann dort wiederum auf deinen Sohn zu warten.

    Voller stolz präsentierte gestern der kochende Hospitaliero seine Paella und ich muss sagen, sie roch wirklich gut. Diese Paella sollte es dann am Abend als Pilgermenü für alle geben. Aber sie enthielt Schalentiere und diese habe ich noch nie gegessen. Ich erklärte ihm, dass ich "Vegetariano" sei. Dann könne ich Ensalada essen, entgegnete er. Das war durchaus nett gemeint. Denn er schien leicht überfordert mit der Tatsache, dass da jemand ist der kein Fleisch aß. Aber ich hatte ja vorgesorgt. Vom Vorabend besaß ich ja noch eine große Portion von dem Gemüsereis und diesen aß ich sehr genüsslich. Der wirklich sehr kleine Ort Calzada de Béjar hatte immerhin eine (gut besuchte) Bar und ein Ratshaus. Wenn man sich am Rathaus aufhielt, könnte man dort kostenloses WLAN benutzen. Was die "Einheimischen" auch machten. Eigentlich nich schlecht, um den Dorfplatz am Rathaus wieder mit Leben zu füllen. Zurück am frühen Abend in der Herberge gab es die oben genannte Paella. Ich ging zu Bett und las noch etwas.

    Heute morgen kann ich sagen, dass ich wie immer geschlafen habe. Den Schlafsack habe ich bisher nur zweimal benutzt, da es in den meisten Herbergen auch Decken gab. Die meisten Pilger benutzten jedoch ihre Schlafsäcke. Und so reichten manchmal auch die spärlich vorhandenen Decken aus. Bereits um 05:30 Uhr machte sich der erste Pilger bereit. Das war nicht ich, sondern der asiatisch aussehende Mensch. Danach ein älteres Spanier. Gegen 06:30 Uhr stand ich auf, machte mich fertig und ging los. Es war ziemlich kühl draußen. Laut Anzeige 6 Grad. Das deutet mir auch der vor mir gehende ältere Spanier an und zog sich seine Pudelmütze über. Insgesamt kenne ich von ihn 4 verschiedene Arten der Kopfbedeckung. Ob das dein Fetisch ist? Zuerst ging ich zum kostenlosen WLAN am Rathaus, um Nachrichten um emails zu checken. Dann ging ich zurück auf den Weg, welcher ein Stück im Dunkeln auf der Straße lang führte. Der ältere Spanier war weg. Sonst hätte ich seine Stirnlampe gesehen. Nachdem man nach kurzer Zeit von der Landstraße auf eine Schotterpiste gewechselt ist, folgte man dieser wirklich schnurgeraden Piste ca. 45 Minuten. Es war wirklich richtig kalt. Ich überlegte mehrmals, ob ich nicht mein dickeres Sweatshirt anziehen sollte. Aber ich ging stattdessen etwas schneller und so ging es einigermaßen. Der liegen dämmerte und ließ eine große weite Weidenlandschaft erkennen. In der Ferne die nun zurück liegenden schneebedeckten Berge. Zweimal musste über eine jeweils kleine Brücke ein Bach überquert werden. Erneut zunächst auf einer Landstraße, welche sich durch die hügelige Landschaft Bergauf schlängelte. Vor mir sah ich dann einen Pilger. Die Sonne schien bereits gut und es war längst nicht mehr so kühl. Erst dachte ich, dass es sich um den älteren Spanier handelte. Aber es war der asiatisch aussehende Mensch. Beim Überholen grüßte hoch in und bestätigte, dass er auf den richtigen Weg sei. Er lächelte. Dann fragte ich ihn "Where do you come?" Und er antwortete "from the last village". Ich musste lachen und dann er auch. "Japan" kam er her. Dann wünschten wir uns ein "Buen camino" und ich ging weiter. Er wollte unbedingt noch in eine Bar. Dem Feldweg bergan und bergab folgend, erreichte ich den Ort Valverde de Valdelacasa. Dort gab es zwar eine Bar, aber die hatte geschlossen. Schade für den Japaner dachte ich und durchquerte den Ort. Nach dem ich den Ort erneut auf eine Landstraße verlassen hatte, bog die Via nun in eine Schotterpiste ein. Der Weg führte bergauf und erreichte am Scheitel immerhin laut Wanderführer 995m. Belohnung war ein herrlicher Rundblick in die weite grüne Landschaft. Dann hin es leicht bergab und man sah schon das heutige Ziel Fuenterroble de Salvatierra. In diesem Ort soll es eine "Kultherberge" geben und in dieser wollte ich bleiben und mich für morgen und die weiteren Tage stärken. Es ging etwas an der Straße entlang und ich erreichte den Ort. Zuerst wollte ich meine verbrauchten Reserven auffüllen. Denn die Erfahrung über die Feiertage zeigte, dass es nicht so leicht an Lebensmittel zu kommen ist. Zwar gibt es überall mindestens eine Bar oder man kann in den Herbergen etwas essen. Aber wenn man durch seine Lebensweise etwas eingeschränkt ist, wird das schwieriger. Ich erreichte den kleinen und was soll ich sagen, er hatte wegen Feiertage zu. Und das obwohl Ostermontag in Spanien kein Feiertag war. Aber es kam mir eine ältere Dame entgegen, die ebenfalls etwas aus dem Laden wollte. Sie erzählte mir etwas, ging um das Haus und klingelte dort. Dann kam sie zurück und erzählte mir wieder etwas. Plötzlich öffnete der Laden. Ich kaufte Brot, Bananen, Äpfel, Kekse und ein Glas weiße Bohnen. Das ist das wichtigste für zwei Tage und dann bin ich in Salamanca. Heute kann ich bestimmt irgendwo Patatas fritas essen. In der Kultherberge auf Spendenbasis, gibt es auch Abendbrot und Frühstück - ebenfalls in der Aspekte (Donativo) enthalten. Na dann mal auf zur KULTHERBERGE. Dann sah ich sie auch schon. Als ich sie sah dachte ich, das ist Kitsch. Zwei Männer saßen davon. Der eine spielte auf der Flöte ein mittelalterliches Lied und der andere trommelte auf dem Tisch dazu. Mui authentico. Ich gib rein und es Folgetag mir eine Dame meinen alters. Sie stellte sich als Besteice aus Flämen vor. Der eigentliche Hospitaliero sei gerade Besorgungen machen, aber sie könne mich auch aufnehmen und das Haus zeigen. Gesagt getan. Es soll sich um eine authentische Pilgerherberge sein. Auf mich wirkte sie etwas zu overdressed. Aber sie hatte WLAN - 😂😂😂

    Ich wusch meine Wäsche und richte meinen Schlafplatz. Mal sehen was der Tag noch so bringt.

    Und er brachte so einiges. Zunächst ein kleines Mittagsmahl von der Herberge. Dann Kaffee und selbstgebackenem Gebäck. Der Pastor war auch da - Don Bas. Wohl eine Koryphäe auf der Via de la Plata und er habe es sogar geschafft, die Dorfgemeinschaft wieder zu vereinen und sich der Pilgerschaft zu öffnen. Gegen 17:00 Uhr war dann Messe und wir würden freundlich eingeladen daran teilzunehmen. Die Kirche war echt gut besucht und alle standen fotografierend beim Altartisch. Ich wollte sehen was dort von Interesse war. Es waren sehr große Körbe mit Hühnereiern UBS auf dem Tisch standen drei große Torten. Das Ei als Sinnbild der Fruchtbarkeit und Aussaat mit guter Ernte. Dann gab es zunächst mächtig viel Weihrauch und das war wohl unbeabsichtigt. Dann sie Ansprache und das Gebet. Dann würden plötzlich alle Pilger zum Altartisch gebeten und mussten sich dahinter aufstellen. Wir mussten alle unsere Namen laut sagen. Dann sprach der Pastor wieder, segnete uns und die Dorfgemeinde klatschte tosenden Beifall. Dann war die Messe beendet. Die Anwesenden öffneten eine Gasse und wir Pilger gingen nach draußen. Jetzt würden die (gekochten) Eier verteilt. Selbstverständlich zu einem gewissen Obolus, der in der Kirche abgegeben wurde. Wir gingen zur Herberge zurück und als ich später noch einmal zum Supermarkt ( der wieder geschlossen war) gegangen bin, lagen überall auf der Straße kaputte Eier herum. Die streunenden Katzen im Dorf freuten sich. Hunde habe ich bisher keine gesehen, auch die hätten bestimmt ihre Freude daran.

    Um 20:00 Uhr gab es gemeinschaftliches Abendessen. Es gab Salat, Spaghetti, als Nachspeise Orangen und Rotwein. Für mich haben sie eine spezielle Vegane Soße aus frischen Zutaten gemacht. Vielen Dank - ich war sehr gerührt. Wir alle stellten uns in der Gruppe auf englisch vor und einige übersetzten in spanisch. Eine Slowenin ist bereits das 7. mal auf einem Camino unterwegs und der ältere Spanier mit dem schwer auszusprechenden Vornamen (irgendwas mit E) sogar der 9. Camino. Es kam eine wirklich schöne Stimmung auf. Das hätte ich so nicht gedacht. Und es wird bei mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.

    Fazit des Tages: Je kühler der Morgen, so heimeliger der Abend
    もっと詳しく

  • 日146

    Fuenterroble - Morille

    2017年4月18日, スペイン ⋅ ⛅ 22 °C

    Gleich vorweg- der gestrige Abend war sehr schön und klingt noch nach.

    Die Nacht war ok. Etwas kühl und auch feucht. Die 86-Betten Kultherberge war mit 13 Pilgern nicht wirklich voll. Ich hatte mir zum nächtigen einen Platz in einem Raum ausgesucht, in welches offensichtlich ein Hospitaliero seinen Schlafplatz hatte. Aber nach einer kurzen Diskussion, hatte er nichts dagegen. Den Platz hätte ich ausgewählt, jetzt viel Asche auf mein Haupt, weil es in der Nähe eine Steckdose und auch WLAN gab - hehe. Der Raum wo die anderen Pilger untergebracht waren, bot weder Steckdosen noch WLAN. Also war ich privilegiert. Wie ich erwartet habe, standen der Japaner und der ältere Spanier (er hat einen unaussprechlichen Vornamen) bereits um 05:00 Uhr auf und wollten gegen 05:45 Uhr die Herberge verlassen. "Mein" Hospitaliero wurde wach, bat sie noch Frühstück einzunehmen, aber öffnete die Tür. Jedoch wollten sie nicht frühstücken und der ältere Spanier ging los. Der Japaner wartete auf zwei ältere deutsche. Ich ging frühstücken und es gab das übliche in Spanien zu dieser Zeit. Dachschaden füllte ich mein Wasser auf und ging ebenfalls los. Draußen standen noch der Japaner und die zwei deutschen. Ich grüßte und ging an ihnen vorbei. Sie folgten mir ca. 10m entfernt mit ihrer Stirnlampe. Diesmal war sie wieder notwendig, weil der Mond nicht mehr schien (abgenommer Mond) und etwaigen Unebenheiten wollen ausgewichen werden.

    Der Morgen war feucht und sehr kühl. Schon erstaunlich diese extreme. Nachts um die 6 Grad und tagsüber 25 Grad. ich hatte mir meine Thermounterwäsche angezogen, war es doch den letzten Weg über morgens sehr kalt. Hinter mir die fuchtelnde Stirnlampe und gequatsche, gepaart mit klickernden Wanderstöcken. Das machte mir keinen Spaß und so ging ich etwas schneller, um meine "Verfolger" abzuhängen. Es dämmerte bereits und ließ wie gestern weites Weideland erkennen. Die Vögel haben ihr Bestes und auch die Rinder wurden langsam wach. Scheinbar ging der Weg über eine Cañadas Reales (große Tiertrasse zu den Weideflächen), denn rechts und links war es ca. 70 m Straßenmäßig eingezäunt und vor mir waren weiße Rinder mit ihren Kälbern. Ein Jungbulle spielte sich zum Oberboss auf und muhte mehrmals zu den teils trägen Kühen mit ihren Kälbern. Auch ich wurde "gewarnt", erst die Mutterkühe mit ihren Kindern aufrücken zu lassen. So tat ich es wie der Jungbulle es mir befahl. Natürlich kam ich dadurch nur langsam voran, aber ich wollte die Tiere nicht stressen bzw. provozieren und aufgespießt werden. Denn rechts und links waren die Zäune mit Stacheldraht und mit dem Rucksack kam ich da bestimmt nicht schnell drüber. Das "Spiel" wiederholte sich mehrmals- langsame Mutterkühe und blöden Pilger anbrüllen und mit erhobenem Haupt stolz traben. Irgendwie auch schön anzusehen. Endlich könnten die Tiere dann links in eine Schneise ausweichen und ich setzte meinen Weg fort, der seit geraumer Zeit langsam aber stetig und dazu noch schnurgerade bergauf ging.

    Mittlerweile war es natürlich hell und die Sonne begann ihre Kräfte zu zeigen. Es wurde zusehends wärmer und ich konnte einige Kleidungsstücke ausziehen. Danach legte ich eine kleine Frühstückspause ein und ging dann weiter zum Pico de la Dueña - eine Erhebung mit 1170m. Der Brocken im Harz ist 1141m hoch. Jedoch erreichte ich nicht die volle höhe, denn ein Windpark war auf dem Bergkamm in der Weg führte etwas unterhalb davon weiter. Aber ich kam auf immerhin 1130m und es lag kein Schnee wie auf dem Brocken (😜). Der Rundblick war sehr schön, aber es war leicht diesig. Die schneebedeckten Berge könnte man trotzdem sehen. Das Surren der Windräder war irgendwie beunruhigend und ging kurz darauf an einem Jakobskreuz vorbei und dann bergab durch einen bizarr mit Flechten bewachsenen, niedrigen Wald. Unten erreichte ich ein Landstraße und es war merklich wärmer als auf dem Bergkamm. Die Landstraße war zum Glück kaum befahren und so nervte eine hin und wieder auftauchendes Auto nicht sonderlich.

    Es öffnete sich erneut die Weite der Landschaft und offenbarte große Weideflächen mit Rindern, Schafen und den bekannten schwarzen Schweinen - die sich in der Sönne bräunten (hehe). Weiter an einem sehr großen Bauernhof vorbei und erneut der Landstraße folgend. Auf Dauer war das ziemlich öde. Es ging bergauf, wobei man teilweise parallel an der Landstraße gehen konnte. Es kam ein Scheideweg, der über San Pedro de Rozados nach Morille, meinem Ziel, führte. Die sehr kleine Ortschaft war es durchaus wert durchquert zu werden. Außerhalb von San Pedro folgte ich der Schotterpiste nach Morille.

    In den 50er Jahren herrschte in dem etwas verschlafen wirkendem Örtchen Morille Goldgräberstimmung, ausgelöst durch das Vorkommen unter anderem von Zinn und Wolfram in der Umgebung. In den 60er und 70er Jahren verloren die Minen an Rentabilität und wurden geschlossen. Damals zählte Morille bis zu 1000 Einwohnern - heute sind es 258. in der Bar "de Isa" musste man sich registrieren und den Schlüssel für die Herberge mit 6 Betten abholen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Winterherberge. Im Sommer eröffnet dann die größere, mit 24 Betten ausgestattet Herberge. Ich sage es mal so. Es war ok. Nach der Dusche mit immerhin leicht erwärmten Wasser, ging ich zur Bar und trank einen Kaffee und genoss die Sonne bzw. die aufkommende Entspannung nach dieser 32km Tour.

    Am Abend schrieb ich kurz mit Kai wie es ihm ginge und er sich gerade befindet. Er war bereits in Salamanca und mache dort wegen seiner Erkältung in einem Hostal eine Auszeit. Seine Erkältung sei wohl so schlimm, dass er Antibiotika nehmen muss und morgen nach Hause fliegen würde. Das überraschte mich etwas, da er sich doch mit seiner Freundin treffen würde. Offensichtlich hat er bereits ein Entscheidung getroffen und fliegt zurück zu seiner Frau und einem Neuanfang. Denn über diese Option haben wir uns beide lang unterhalten. Ich wünsche ihm viel Glück.

    Fazit des Tages: auf der Straße gehen ist 💩
    もっと詳しく

  • 日147

    Morille - Salamanca

    2017年4月19日, スペイン ⋅ ☀️ 22 °C

    Zunächst dachte ich gestern, als ich so in dem Hof der Bar bei der Winterherberge gesessen habe, dass ich womöglich alleine sein werde. Aber dem war nicht so. Es kam noch ein Spanier - oh wie konnte ich das nur so unbedarft sagen, er wies mich darauf hin, dass er Katalane sein. Aber er war freundlich dabei, man merkte seinen Stolz und sprach sogar etwas englisch. Zu seinem Pech hatte er vor drei Tagen seine Jacke, welche er lose beim Gehen immer über sein Rucksack hängte, verloren. Nun friert er abends und morgens immer. Das tat mir sehr leid. Aber es fiel mir gleich ein, dass ich es manchmal ähnlich mache und meine Jacke lose beim Gehen über den Rucksack hänge. Das werde ich in Zukunft wohl eher nicht mehr machen. Viel war in Morille nicht mehr los. Das kleine Dorf bereitete sich wohl auf den Auftritt eines Sängers vor, worauf Plakate hinwiesen und man baute eine kleine "Bühne" aus Baugerüsten an dem zentralen Platz auf. Der Zentrale Platz war neben dem Rathaus, dessen Zifferblatt der "Turmuhr" schräg eingesetzt war und dauerhaft 12 Uhr anzeigte. Aber die kleine Glocke schlug alle 15 Minuten und zur vollen Uhrzeit dann mit akustischer Zeitangabe. Auf der Bank vor der schiefen Turmuhr vom Rathaus und der stylischen Bühne, aß ich mein Brot von vor zwei Tagen und ein Glas weiße Bohnen. Ein Besuch in der Bar brachte nichts und das Fußballspiel Madrid vs. Bayern wollte ich mir nicht ansehen. Also ging ich zu Bett und spielte auf meinem Smartphone.

    Ich muss sagen, trotz der Feuchte und Kälte und dem Raum, habe ich gut geschlafen. Irgendwann gegen 06:00 Uhr, muss der Katalane losgegangen sein. Da ich in Salamanca ein Hotelzimmer gebucht hatte, brauchte ich nicht so früh los. Gegen 07:20 Uhr stand ich auf und machte mich fertig. Dann schaute der ältere Spanier, der wohl in dem vorherigen Ort San Pedro übernachtet haben muss, zur Tür herein. Wir begrüßten uns und er deutete N ob es hier einen Stempel für den Credential gebe und wann die Bar auf mache. Kein Stempel und die Bar macht erst gegen 09:00 Uhr auf. Mit einem kurzen Murren verabschiedeten wir uns und er ging weiter. Da ich gestern den Schlüssel zur Herberge bekommen habe und noch niemand in der Bar war, ließ ich ihn einfach in der Tür der Herberge stecken und ging ebenfalls los.

    Es war schön etwas merkwürdig, aber schön, bei fortgeschrittener Morgendämmerung los zu gehen. Bald überholte ich den älteren Spanier, der einen unaussprechlichen Vornamen hat, und wir wünschten uns beide eine Buen camino. Die Landschaft war erneut geprägt durch viele Weideflächen Der Weg führte an einem kleine See vorbei und eine Solaranlage zur Stromerzeugung. Leicht bergauf und bergab, kam ich an einem Bauernhof vorbei. Ein paar alte Eichen standen majestätisch in der Landschaft. Bald sah man ganz in der Ferne Salamanca auftauchen. Das Wetter war recht kühl und es sah so aus, als wenn es regnen könnte. Erneut ging es an einem Bauernhof und dem Ort (ohne ihn zu durchqueren) Miranda de Azán vorbei. Über ein kleine Brücke und an wachsenden Kornfeldern zog sich die Piste. Immer mal wieder auf den Hügeln, sah man Salamanca mit der Kathedrale. Kurz vor Salamanca kamen ein paar Regentropfen und die Autobahn musste unterquert werden. Dann erreichte man den Ortsrand von Salamanca und wurde durch eine park geführt. Der sah wie ein Auslaufgebiet für Hinde aus und tatsächlich gab es Halter mit ihren Hunden. Schon stellte ich mir vor in Salamanca zu leben und mit meinem Hund Spooky hier spazieren zu gehen. Das würde mir gefallen. Weiter zog der Weg unter einer Eisenbahnstrecke entlang und dann war man schon in der Stadt. Zunächst ging es über die Römerbrücke über den Fluss Tormes. Auf der Brücke sah man die 2500 (!) Jahre alten Granitstiere und am Ende der Brücke ein Standbild von Lazarillo de Tormes ein Protagonist aus eine Liebesroman wie Romeo und Julia. Er stürzte sich dann von der Mauer, welche das Haus der Geliebten umgab. Heute ist in dem Haus die Albuerge de Peregrinos - hehe. Da ich noch genügend Zeit hatte, sah ich mir etwas die Stadt an und ich war und bin es noch, schwer begeistert. Eine wunderschöne Altstadt, Hübsche Gassen, plätschernde Brunnen, grüne Gärten, nette Straßencafés und der phantastische Plaza de Major. Er soll der schönste Spaniens sein. Das kann ich nicht bestätigen, aber er ist wirklich sehr schön. Am Abend muss die Atmosphäre umwerfend sein.

    Dann suchte ich das Hotel auf und checkte ein. Auch von dem Zimmer war ich angetan. Für die eine Nacht 33€ völlig in Ordnung. Da jetzt die Sonne wieder zurück kam und es wäre war, ging ich nach der Dusche und einem kleine Nickerchen erneut in die Altstadt und war wieder begeistert. Unterwegs traf ich Armin und Thommy (Armin war aus Hamburg, hatte Thommy 1972 in Afghanistan mit seinem Berliner VW-Bus kennengelernt. Mittlerweile wohnt Thommy in Stuttgart. Beide machen immer mal wieder Wandertouren und die Freundschaft hat sich bis heute gehalten). Hier könnte ich es mir durchaus 2 Tage vorstellen. Im Sommer allerdings soll Salamanca von Touristen regelrecht überflutet sein und das wiederum macht mir dann auch keinen Spaß. Nach der Sightseeingtour ging ich bei Dia einkaufen, heute gab es Brot und Linsen. Aber auch Weißwein. Denn es gab ein wenig zu feiern. Geht man von Sevilla nach Santiago, bedeutet es jetzt, dass man die Hälfte der Strecke hinter sich hat. Ich hingegen gehe bis Finesterre und muss wohl noch zwei Tage auf das "Echte" Bergfest warten. Im Moment weiß ich noch nicht, ob ich am Abend noch einmal raus gehen werde.

    Fazit des Tages: Wat für ne geile Stadt
    もっと詳しく

  • 日148

    Salamanca - El Cubo del vino

    2017年4月20日, スペイン ⋅ ☀️ 20 °C

    Zu meinem gestrigen üppigen Mahl aus Brot und Linsen aus dem Glas, gönnte ich mir eben diesen Weißwein. So gut war er auch nicht. Aber ok. Dann würde ich plötzlich so müde und die Erschöpfung holte mich ein. Ich schlief ein und wachte erst spät in der Nacht auf. Es hat in Salamanca geregt. Für mich das erst mal auf diesem Weg. Eigentlich wollte ich noch einmal in das nächtliche Salamanca, aber das hebe ich mir für ein anderes mal auf. Denn eines ist sicher, nach Salamanca komme ich auf jeden Fall noch einmal. Also packte ich meine Sachen zusammen und ging zu Bett. Mein Zimmer grenzte an einen Lichthof und entsprechend waren viele "R" zu hören. Mein Fensternachbar rauchte mehrfach aus seinem Zimmer und war händewedelnd sehr bemüht, den Zigarettenrauch außerhalb zu halten. Irgendwann schlief ich wieder ein.

    Es war eine warme Nacht. Ich schlief unruhig. Gegen 05:50 Uhr stand ich auf und machte mir einen Kaffee mit Instantpulver und heißem Leitungswasser. Dazu gab es mit Schokolade überzogene Gebäckstücke. Dann ging ich los. Draußen war es nass und kalt. Richtig ungemütlich. Noch einmal über den sehr leeren Plaza de Major, der mittlerweile von Putzkolonnen statt Touristen heimgesucht wird. Dann eigentlich immer geradeaus, über mehrere Kreisverkehre an der Straße entlang. Auch nicht schön. Die Autobahn unterquerte ich und folgte weiter dem gelben Pfeil an der Straße entlang. Irgendwann ging es nach links auf Schotterwegen und eine Eisenbahnlinie unterquerend. Es dämmerte und was war das? Es gab keine Weidetiere. Zum ersten Mal gab es nur Ackerflächen. So weit man sehen könnte Ackerflächen und die Autobahn. Letztere sollte mich den ganzen Weg begleiten. Es war so kühl, dass ich dadurch kaum meine Finger bewegen konnte und der Wind war auch nicht nett zu mir. Da blieb einem eigentlich nicht weiter übrig, als immer nur zu Gehen und Gehen. In den kleinen Dörfern welche ich durchquerte, einmal Castellanos de Villiquera und dann Calzada de Valdunciel, wollte ich eigentlich zum aufwärmen in eine Bar gehen. Aber erstaunlicherweise hatte keine geöffnet. So ein Mist. Der erste Ort wirkte auch etwas unheimlich. Bevor ich diesen erreichte, kam ich an einem Sportplatz vorbei. Sehr neu, mit automatischer Bewässerung (welche trotz Regen an war), mit Glaswand umrandeter Tennisplatz und eine Basketballplatz. Aber irgendwie in den Dimensionen geteilt durch zwei. Und der "Fußballplatz" hatte sogar eine Tribüne. Das Szenario wirkte auch deshalb so merkwürdig, weil niemand zu sehen war. Mitten im Feld diese Plätze. Nach ca. 1km kam dann erst dieser Ort. Darin eine wirklich echt grosse offene Halle - ohne erkennbaren Nutzen. Dann die Bushaltestelle mitten auf dem Weg. Alles wirkte so künstlich - ein wenig unheimlich. Auch im nächsten Ort, wo sich auch ein Albergue befand, war keine Bar offen. Aber immerhin Pilger kamen aus der Herberge und wir begrüßten uns. Weiter ging es für mich, denn ich wollte wegen der Kälte nicht stehen bleiben.

    Über einen Feldweg verließ ich den Ort. In einem kleinen Unterstand, könnte man bei "Kasse des Vertrauens" sich Organen und Wasser nehmen und sich an der Werbung für eine private Albergue erfreuen - "Casa Saso". Wieder an zurück bei meiner Freundin der Autobahn. In der Ferne sah ich zwei Pilger, welche ich grüßender Weise später überholte und mich einer Autobahnbrücke näherte. Diese überquerte einen kleinen Fluss. Im Sommer könnte man diesen dann durchqueren. Aber es war wohl noch Winter und so musste ich eine 1km längere Variante wählen. Später kam man an eine kleine Urbanisation vorbei und der schon vorher mit Werbung bespriesenen privaten Albergue mit allem Komfort - sogar Pool. Praktisch immer Hand in Hand mir meiner Freundin der Autobahn, Hund es durch leicht wellige Landschaften. Mittlerweile kam auch die Sonne kräftiger heraus und die Kälte verzog sich. Neben der Autobahn war zunächst kleiner, später dann größer eine Moderne Haftanstalt zu sehen. Laut Wanderführer holen sich auch dort Sammelwütige Pilger ihre Stempel ab. Ich unterlag dieser Leidenschaft nicht. Ich will immer nur einen Stempel haben und zwar den, wo ich genächtigt habe.

    Meine neue Freundin und ich begannen uns zu streiten und so trennten sich unsere Wege. Sie zog gelangweilt weiter rechts dahin und ich in freudiger Erregung bald das Ziel zu erreichen nach links. Ich erreichte die Ortschaft "El Cubo de la Tierra del Vino" - was für ein Name und ging gleich zur Herberge. Hier konnte man wieder unter einigen Herbergen wählen. Der Hospitaliero empfing mich sehr freundlich. In seiner modern eingerichteten Herberge gab es viele Fotos von glücklichen Pilgern vor der Albergue zu sehen. Mal sehen ob ich morgen auch so glücklich bin wie diese. Er bot mir sogleich etwas zu trinken an - kostenlos eine Dose Bier, nahm mich in seine Bücher auf und erklärte mir, das es morgen auf dem Weg nach Zamora kein Restaurant und keine Einkaufsmöglichkeit gibt. Ich solle also vorsorgen. Hier im Ort gebe es wohl einen Supermercado. Aber ich weiß nich ob ich den benötige. Denn eigentlich wollte ich in die Bar gehen und ein paar Patatas fritas und einen Salat essen. In Zamora kann ich morgen einkaufen gehen. Es gab mehrere Räume mit jeweils zwei Doppelstockbetten. Die sahen neu und stabil aus und es gab neue Steppdecken. Erneut brauchte ich meine. Schlafsack für die Nacht nicht auspacken. Zunächst ruhte ich mich etwas aus. Ab und an tauchten ein paar Pilger auf. Aber Completo scheint die Herberge nicht zu werden. Aber ich fühle mich hier richtig wohl. Die Bettwäsche riecht angenehm frisch.

    Ich war nicht in der Bar Patatas fritas essen. Stattdessen war ich in dem kleinen Supermercado und hab mir eine Dose Mischgemüse und ein kleines Brot geholt. Das habe ich dann am Spielplatz in der Sonne zu mir genommen und dabei gedacht, wie kalt es wieder morgen früh sein wird. Auf dem Weg zum Supermercado habe ich den Katalanen wieder getroffen und er hatte eine Jacke an. Er berichtete, dass er den Morgen in Fuenterroble im 06:00 Uhr losgegangen sei und da ja seine Jacke verloren hatte, Nähe er sehr gefroren. Deshalb wollte er in die nächste Bar. Aber nichts hatte auf. Nach 3 Stunden habe er dann an einem Haus geklopft und nach einer Bar gefragt und wahrscheinlich dabei sehr gezittert. Die Hausdame schenkte ihm daraufhin eine rote Fliesjacke. Darüber hat er sich sehr gefreut. Da kann der Katalane mal sehen, dass die restlichen Spanier sehr nett sein können. Übrigens traf ich auch den älteren, mit schwere aussprechendem Vornamen Spanier wieder. Er saß mit den Füßen in einer Schüssel auf der Dorfstraße vor der Albergue und palpierte mit zwei Damen in seinem Alter. Offensichtlich fühlte er sich dabei sehr wohl.

    Fazit des Tages: Autobahnen sind keine Menschen
    もっと詳しく

  • 日149

    El Cubo - Zamora

    2017年4月21日, スペイン ⋅ ☀️ 24 °C

    Eigentlich hätte ich sehr gut schlafen müssen, so wohl wie ich mich in der Herberge und dem Bett gefühlt habe. Anfangs war es auch super, aber es wurde nächstes sehr kühl und die kühle überzog mich nicht wegen der Decke, es kam eher von der Matratze her.

    Gegen 06:00 Uhr wie zu erwarten, kramte der mit dem schwer aussprechlichem Namen Ältere Spanier schon draussen umher. Ich wollte erst etwas später aufstehen und ich machte das auch. Der ältere Spanier war noch da und packte an seinem Rucksack. Ich machte mir wieder oben Instantkaffee und aß einpasst Kekse. Dann packte ich meinen Rucksack. Der ältere Spanier wollte schon gehen, die Tür durch die wir alle am Vortag herein kamen, ließ sich jedoch nicht öffnen. Wir suchten die Umgebung nach einem Schlüssel ab und fanden auch einen. Aber er passte nicht. Dann wollte ich das Tor durch die Seitentüren komplett öffnen, auch das funktionierte nicht. Hm... was tun? Der ältere Spanier rief den Hospitaliero an und er kam dann auch und zeigte uns den zweiten und auch offenen Ausgang für Frühaufsteher. Peinlich.

    Ich ging los in die dunkle Stille. Denn der Ort El Cubo war sehr klein. Es gib kurz auf der Straße entlang, aber dann auch schon recht schnell links auf eine Schotterpiste. Diese folgte einer alten Eisenbahnstrecke und ich kam an einem Schaubild vorbei, welche über eine ehemals befestigte Mannschaftsunterkunft für römische Legionäre, sowie eine Pferdewechselstelle für Boten hinwies. Zu sehen war da allerdings nichts mehr. Weiter an Eichen vorbei und den alten Bahngleisen, begann es alsbald zu dämmern. Es zeigte sich erneute die Weite der Landschaft und doch ein paar weidende Rinder. Aber sehr wenige. Denn vorherrschend war hier der Ackerbau mit Raps, Weizen und Wein. Etwas hügelig mal hochbinde runter, brachte Abwechslung in den Geh-Alltag. Ich erreichte den Ort Villanueva de Campéan und ging an der Herberge vorbei. Offensichtlich müssen da Pilger genächtigt haben, denn die Hospitaliera kam gerade zum sauber machen. An einer kleiner Bar vorbei und schon war man aus den Ort. Die Sonne stieg schon höher und die Temperaturen wurden angenehmer. Die Landschaft zeigt ihre komplette Offenheit und Weite. Unglaublich viele Äcker die bestellt waren und noch darauf warteten. Merkwürdige Säulen standen in gewissen Abständen am Weg mit kurzen Inschriften bzw. Hin und wieder einen Geschmiedeten Pilgerstab an diesen Säulen lehnend. Kunst eben.

    Plötzlich stand ein roter Ledersessel am Weg. Auch wieder Kunst? Denn der sah noch ganz gut im Schuss aus. Meist ging die Via auf Feldwegen oder Schotterpisten entlang. Die Weite der Landschaft war immer wieder beeindruckend und ließ mich immer wieder innehalten. Auch die Ruhe und Abgeschiedenheit war toll. Kein hörbares Zeichen einer Zivilisation. Kein Auto. Kein Flugzeug. Kein Traktor. Nur Naturgeräusche.

    In der Gerne zeichnete sich dann auch schon Zamora ab. Erst einmal nicht sonderlich schön anzusehen. Dann kamen drei im Kreis aufrecht stehende Monolithen und in der Mitte ein Kreis als Brunnen angedeutet zum Vorschein. Ich betrat das Gebilde und musste erst in meinem Wanderführer nachlesen um was es sich hier handelte. Es war das "Brocal de las Promesas" - ein Wunsch- oder Gelübdebrunnen. Dem Brunnen kann und soll man seine Wünsche anvertrauen oder nur an diesem Ort innehalten. Beides tat ich.

    Weiter auf dem Feldweg entlang und immer Zamora am Horizont, welches stetig größer wurde. Erst erreichte man ein Gewerbegebiet und dann den Vorort von Zamora. Ich ging direkt zum Fluss, denn auf der anderen Seite sage ich die beeindruckende Kathedrale. Ein super Fotomotiv. Weiter am Fluss entlang, was ein wirklich idyllisches Plätzchen war und dann über die alte Römerbrücke "Puenta de Piedra" zur Altstadt rein. Im Hochmittelalter erlebt Zamora ihre Blütezeit und aus dieser Zeit stammten auch die vielen Baudenkmäler in romanischen Stil. Deshalb würde die Stadt wohl auch "Museum der Romanik" genannt werden. Berühmt ist Zamora auch für die Feierlichkeiten während der Karwoche. Weiter ging ich die schönen alten Straßen bis zur Herberge. Hier warteten bereits einige Pilger auf Einlass. Denn der war erst um 14:00 Uhr und das war in 15 Minuten. Also gesellte ich zu Ihnen und musste feststellen, dass diese nicht erschöpft aussahen. Das lag zum einen daran, dass sie vom vorherigen Ort Villanueava gekommen sind und zum anderen, dass sie mit dem Bus aus Salamanca gekommen sind. So auch Armin und Thommy, welche ich hier wieder traf. Der Einlass begann und die Herberge wurde von freiwilligen Hospitalieras aus Südafrika geleitet. Fiona zeigte mir das Haus und erklärte die Begebenheiten. Ich tauschte später meinen unteren Platz vom Doppelstockbett mit dem oberen, damit eine ältere Dame unten schlafen konnte. Danach ging ich duschen und einkaufen. Später stellte ich dann noch fest, dass auch der Katalane mit seiner "neuen" Fliesjacke in unserem Zimmer ist. Heute wollte ich mir in der Küche etwas kochen. Ich nachteilig Nudeln mit Pilzen und Erbsen, aß Brot und trank Bier dazu. Lecker. Ich hatte wie immer mit Absicht mehr gemacht und packte den Rest in meine Tuppadose für morgen. Dann ging ich etwas auf die Terrasse von der Herberge.

    Fazit des Tages: ankommen ist schön
    もっと詳しく

  • 日150

    Zamora - Granja de Moreruela

    2017年4月22日, スペイン ⋅ ☀️ 23 °C

    Zu gestern bleibt es noch zu erwähnen, als Achim und Thommy auftauchten und eincheckten, sollten sich auch in mein Zimmer. Ich hätte sogar für Armin meinen unteren Platz mit dem obigen getauscht, dann hätte er bequem unten liegen können. Aber er wollte überhaupt nicht in diesem Zimmer bleiben. Als Grund gab er an, dass er mit einem sich ebenfalls Zimmer einquartierten alten Spanier, nich in einem Raum schlafen könne. Er kenne diese alten Spanier von letzter Nacht. Da habe er immer gehustet und dabei Auswurf gehabt. Und Armin hätte kaum schlafen können. Ich stellte mir die Frage ob Armin weiß, wie laut er eigentlich schnarcht. Denn das dürfte ich einige Male miterleben. Wohl eher nicht. Er kommt mir wie eine verzogene Küsten-Diva vor.

    Leider wollten die im Zimmer schlafenden Menschen in der Nacht nicht das Fenster offen haben und so war es in dieser nacht warm und stickig. Trotzdem konnte ich schlafen. Morgens stand ich auf, Schlich mich mit meinem Rucksack aus dem Zimmer und ging in den unteren Bereich. Die Herberge bestand aus 3 Etagen. Oben der Einlass und die Terrasse, mittlere Bereich die Schlafräume und Bäder und unten die Küche und Aufenthalts- und Speiseraum. Dort packte ich alles zusammen, machte mir einen Kaffee und aß eine Banane dazu. Der Katalane ist ebenfalls aufgestanden und machte sich fertig. Was mir in Herbergen mächtig in die Nase steigt, ist der penetrante Geruch von der Hirschtalgcreme. Manche schwören drauf, ich brauche sie nicht. Würde sie auch wegen dem Hirschtalg nicht nehmen wollen. Es gibt ein Veganer Äquivalent und das habe ich auch zu Hause gelassen. Der Katalane cremt sich abends und morgens damit seine Füße ein. Widerlich. Ich ging dem Geruch entfliehend los und stapfte durch das noch schlafende Zamora um 06:00 Uhr. Eigentlich mag ich diese Stimmung. Kein Mensch da und alles ist beleuchtet. So als wenn man einen Abendspaziergang macht. Da viel mir ein, wenn ich in den kommenden Tagen nur noch kleiner Ortschaften passiere, werde ich wohl noch Geld abheben müssen. Gesagt getan - gesucht und gefunden. Google sei dank.

    Zamora scheint recht groß und so brauchte ich eine Weile, ehe ich es durchquert hatte. Leider hatte keine Bäckerei oder ähnliches auf. Auch keine Bar. Dann verließ ich Zamora durch ein Gewerbegebiet. Am Tage sicherlich nicht schön anzusehen. Die Morgendämmerungen sind immer der Hammer. Einfach umwerfend schön. So auch dieser in der weiten Ackerlandschaft. Die Via folgte der Bundesstraße N-630 und gelegentlich hörte man ein Auto. Noch im Dunkel lag der Ort Roales del Pan, den ich aber entgegen der Via umging und kam nach dem Ort wieder zur Via und der Bundesstraße zurück. Schon im Wanderführer würde man darauf hingewiesen, dass es durch den Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke des AVE möglich ist, dass man einen kleine Umweg gehen müsste. Der Bau sollte Ende 2016 abgeschlossen sein. Ich sah die Strecke schon von weitem, aber irgendetwas lag auf der gesamten Strecke der Eisenbahnstrecke. Ich kam näher und erkannt, dass die Strecke noch lange nicht fertig war. Es lagen ja noch nicht einmal Gleise. Das erinnerte mich an den Berliner Flughafen BER 😬. Ich überquerte die Strecke und umging den Ort Roales del Pan. Dann näherte sich die Via erneut der Bundesstraße bis Montamarta. Der kleine Ort hatte eine Albergue und freies WLAN am Rathaus. Hehe. Eine Besonderheit hatte es noch. Ermita de la Virgen del Castillo - hieß die Schönheit. Eine hoch über dem (breiten ausgetrockneten) Flussbett gelegene Kapelle aus dem 16 Jh. sehr schön anzusehen. Erneut an der Bundesstraße entlang und später die parallel verlaufenden Autobahn überquert, ging es weiter. Ein anderes, ebenfalls ausgetrocknetes Flussbett musste umgangen werden. Bevor ich den Ort Fontanillas de Castro umging, kam ich an der Burgruine Castrotorafe vorbei. Dieses aus dem 12. Jh. stammende Wehdorf war Sitz des Ordens der Jakobusritter. Mehr als ein paar aufeinander gestapelte Steine waren jedoch nicht mehr zu sehen.

    Den Ort Riego del Camino, welcher mein eigentliches Ziel dieser Etappe war, bin ich ebenfalls umgangen um nach Granja de Moreruela zu gelangen. Der Grund war, dass in einer darauffolgenden Etappe von der Unterkunft im Wanderführer eher abgeraten wurde. Aus hygienischen und tierischen Gründen. Deshalb muss ich die Etappen verändern, was heute zu einer 42km-Strecke führte. Erstaunlicherweise ging es meinen Füßen und mir recht gut. Lag wohl an dem wunderbaren Essen was ich mir gestern Abend gezaubert habe 😉

    Mit Dorothea stehe ich weiterhin in Kontakt und sie will mich bei der Reservierung zukünftiger Unterkünfte helfen. Auch würde sie mir Etappenvorschläge machen. Aber zuerst ging ich indem Ort Granja und zur Bar "Tele Club". Dort checkte ich ein, bekam meinen Stempel und Filz-Bettwäsche. Dann verließ ich die Bar und ging zur Herberge links von der Kirche Ein einfache Herberge, aber sie war ok. Erst einmal das Bett bezogen und ein Nickerchen gehalten. Es war immerhin meine erste heutige Pause.

    Nach dem Nickerchen wusch ich meine Socken und hängte diese auf. Dann aß ich den Rest von meinem gestrigen gekochten essen, wovon ich mir wieder etwas in meiner Tuppadose mitgenommen habe, auf einer Steinabk an der Kirche in der Sonne. Dann sah ich schon auf der Straße den Katalanen. Witzigerweise sind wir wieder im selben Raum. Er hat 2x lange Frühstück gemacht und einmal Kaffeepause. Auch er gehe den Camino Sanabres nach Santiago. Denn hier in Granja trenne ich mich von der Via die nach Astorga weiter geht und dort auf den Camino frances stößt. Dieses Stück kenne ich auch noch nicht. Es soll aber bergiger, noch einsamer werden und ohne Autobahn verlaufen. Ich bin gespannt.

    Die Bar "Tele Club" war mein Abendplatz. Dort gab es WLAN, Linsensuppe und Salat. Vorher plante ich mit der lieben Dorothea die weiteren Etappen durch und dort wo es uns notwendig erschien, buchte Dorothea für mich gleich. Super nett von ihr und ich möchte mich gerne bei ihr revanchieren. Aber sie lässt nichts zu. Dort aß ich dann fertig und ging dann zurück zur Herberge. Ich hoffe, dass, so wie ich jetzt gestärkt bin, die nächsten 3x40km Etappen ich einigermaßen gut schaffen werde.

    Fazit des Tages: Der frühe Vogel fängt den 🐛

    Also eines muss ich eben noch schnell loswerden. Diese "Möchtegern-Pilger", welche im 15:00 Uhr ankommen, dann in der Bar herum sitzen und 22:00 Uhr wenn alle schlafen wollen mit ihren erleuchteten Handys herum wackeln, weil sie noch ihre Betten beziehen müssen. Leute, das macht man eher!
    もっと詳しく