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- Jour 14
- 2 juin 2025 à 18:25
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 369 m
RoumanieDunesdorf46°11’45” N 24°43’27” E
Kling Glöckchen ...

Heute geht es los. Nach einem Frühstück starte ich auf die erste Etappe auf der Via Transilvanica. Da ich in der Nähe von Stejărenii eine Unterkunft gefunden habe, wird die erste Etappe auch nicht gleich so lang. Allerdings ist der Gasthof Hanul din Pădure doch 6km vom Ort entfernt. Aber ich habe eine Telefonnummer bekommen, um einen Fahrer für einen Transfer anzurufen. 😳 Ich hoffe einfach, das mir jemand im Ort beim Telefonieren helfen kann.
Aber erstmal heißt es losgehen. Der Rucksack ist ziemlich schwer, trägt sich aber gut.
Ich laufe durch Sighișoara und dann biegt der Weg ab und geht ziemlich steil bergauf. Die Markierung ist nicht zu übersehen und ein Schild warnt vor Bären in der Dämmerung.
Beim Aufstieg sehe ich schon die ersten Fussspuren von Bären. Das ist ganz schön nahe an den Wohnhäusern. Die Warnmeldungen der letzten Tage haben mich schon etwas nervös gemacht. Die Spuren verringern meine Anspannung nicht. Die Bärenglocke am Rucksack macht auch ohne Sicherungsmagnet keine Geräusche. Also wird sie kurzerhand am Beckengurt befestigt. Jetzt klingelt sie bei jedem Schritt. Damit fühle ich mich etwas wohler. Den bei dem Aufstieg fehlt mir die Luft zum Singen. 😉
Als ich oben auf einer Ebene mit tollen alten Eichen ankomme, treffe ich auf ein Pärchen aus Bacău. Die beiden wollen in den nächsten vier Tagen bis Mediaș. Ich habe für die Strecke mehr Zeit eingeplant. Aber wir treffen uns im Verlaufe des Tages immer wieder. Mich überholen noch zwei junge Männer aus der Nähe von Sibiu. Die beiden sind etwas ambitionierte mit leichten Gepäck unterwegs. Das auch andere Wanderer unterwegs sind, beruhigt mich etwas.
Die Strecke führt ziemlich lange durch den Wald und ab und zu über freie Flächen und Weiden. Es sind keine Schafe hier und somit auch keine Schutzhunde - puh. Aber dafür finde ich immer mehr Bärentatzenabdrücke und Bärenschei... Aber mein Glöckchen klingelt fröhlich vor sich hin. Ich vermute an das Geräusch kann ich mich jetzt gewöhnen, das wird mich die nächste Zeit begleiten.
In Stejărenii habe ich leider keinen Mobilfunkempfang. Also anrufen, um einen Transfer zu organisieren funktioniert schon mal nicht. Aber es ist noch früh und mir geht es gut. So entscheide ich die 6 km bis zum Gasthaus zu Fuß zu gehen. Jetzt treffe ich auch auf die ersten Hunde. Aber die Taktik einen Bogen um sie machen, seitlich wegdrehen und nicht anschauen klappt ganz gut.
Weit komme ich auf der Landstraße nicht, da hält ein Auto neben mir. Der Fahrer deutet mir an einzusteigen. Er heißt Michael und hat ein Haus mit Bienenstock in Stejărenii. Er spricht deutsch. Wir erzählen uns in einer Mischung aus Deutsch und Rumänisch wer wir sind und wo wir herkommen. Einer seiner Söhne wohnt in Nürnberg und ist Zahnarzt.
Als wir beim Gasthaus ankommen ist alles verschlossen und es sieht sehr verlassen aus. Michael bietet mir an mich mit zum Hotel der gleichen Besitzer nach Daneș mitzunehmen. Aber ich lehne höflich ab und wir verabschieden uns. In den Infos zum Check-In sind alle notwendigen Codes aufgelistet und ich kann mein Zimmer aufschließen. Neben mir sind nur zwei Hunde auf dem Grundstück. Die beiden sind aber nur neugierig und knurren mich nicht an.
Am späteren Nachmittag kommt noch eine Dame vorbei, bietet mir einen Kaffe an und erklärt mir wie ich an Getränke komme. Leider habe ich sie nicht nach ihrem Namen gefragt. Den rumänischen Satz kenne ich: Cum vă cheamă? - wie heißen sie?
Sie weiss das ich in Zimmer 2 übernachte und um 19Uhr Abendessen bekomme. Die Betreiber des Gasthauses bringen mir tatsächlich aus ihrem Restaurant heute Abend etwas zu essen. Was für ein unglaublicher Service.
Mit dem Internetzugang per Wifi kann ich mir morgen bestimmt auch einen Transfer organisieren oder ich frage höflich beim Frühstück. 😀En savoir plus
VoyageurHört sich nach einem super guten Start in den ersten Wander-Tag an..
VoyageurDas klingt nach einem gelungenen Start und vielen netten Menschen auf dem Weg.
ZuFussUnterwegs👍