Westweg

September 2023
Der älteste Fernwanderweg Deutschlands führt auf rund 288 km von Nord nach Süd durch den Schwarzwald. Nach der Durchquerung des Schwarzwaldes Anfang des Jahres auf dem Querweg Freiburg-Konstanz, folgt nun die Durchwanderung der Länge nach. Read more
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  • Day 13

    Westweg Etappe 13

    September 14, 2023 in Switzerland ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute ist es soweit, heute beende ich den Westweg in Basel.
    Ich besorgte mir erstmal im Ort ein kleines Frühstück und startete dann durch die Wutachschlucht in den Tag. Es ging durch kleine Ortschaften und Felder sowie Wald zur Burg Rötteln bei Lörrach. Dort holte ich mir am Westwegtor den letzten Stempel ab. Es folgte nochmal ein Anstieg zum Tüllinger Berg, wo ich meine letzte Pause bei schönstem Panorama machte. Die Wolkendecke von heute morgen hatte sich zum Glück geöffnet, sodass sich der blaue Himmel und die Sonne zeigten. Schon bald stand ich oberhalb von Weil am Rhein auf dem Rebberg und stieg bis an den Fluss Wiese ab. Basel war nun schon sehr gut sichtbar. Die letzten 5 km läuft man ständig geradeaus an der Wiese entlang bis man am Tierpark "Lange Erlen" landet. Dort kann man auf dem letzten Abschnitt noch die Tiere beobachten bevor es dann Richtung Bahnhof geht, dem offiziellen Ende des Westweges.

    Das war nun also der Westweg. 300 km durch den Schwarzwald, von Nord nach Süd. Für mich war es der bis jetzt schönste Fernwanderweg den ich je begangen bin. Die wunderschöne Natur, die vielen Menschen die man kennenlernt, sehr viele Erlebnisse, ob gut oder schlecht, das macht für mich das Fernwandern aus. Das bekommt man alles trotz oder gerade weil man sehr minimalistisch lebt. Alles was man braucht trägt man auf dem Rücken mit sich und wenn man nicht viel hat, dann legt sich der Fokus auf viele Kleinigkeiten, die im Alltag oft untergehen.
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  • Day 12

    Westweg Etappe 12

    September 13, 2023 in Germany ⋅ 🌧 20 °C

    Heute morgen zeigte sich ein völlig ungewohntes Szenario vor dem Fenster. Die Wolken waberten um die Bäume und gaben dem Ganzen etwas mystisches. Heute Nacht hatte es geregnet und etwas abgekühlt, deshalb wird es ein angenehmer Wandertag werden.
    So startete ich heute ersteinmal aufwärts Richtung Kreuzweg. Dort ging ein sehr langer, relativ ebenerdiger Pfad durch den Wald bis zur Stühlehütte und genauso führte es weiter bis Egerten. Ab dort fing der Anstieg zum Blauen an, wobei dieser im Vergleich zu den bisherigen Aufstiegen relativ angenehm war. Oben angekommen versteckten sich leider der Feldberg und Belchen hinter Wolken aber die Rheinebene konnte man sehr gut sehen. Nun war ich am Nächsten an meinen Heimatort herangekommen. Ich bin nun sozusagen von Pforzheim nach Hause gelaufen und jetzt sogar noch ein Stückchen weiter, Wahnsinn! ☺️
    Ich kochte mir am Aussichtsturm einen Porridge, um mich für den langen Abstieg nach Kandern zu stärken. Es ging zuerst über steile schmale Pfade und später sehr lange über breite Forstwege abwärts. Zwischendurch besuchte ich noch die Sausenburg und von dem Turm aus konnte ich auch schon Basel erkennen, mein morgiges Finale.
    Nun sitze ich hier in meinem eigenen Tiny House in Kandern auf der Terrasse und genieße die letzten Sonnenstrahlen. Das Wetter hat heute super gehalten, kein einziger Tropfen Regen und zum Glück auch kein Gewitter.
    Morgen werde ich dann endlich in Basel ankommen und den Westweg beenden......😌
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  • Day 11

    Westweg Etappe 11

    September 12, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 25 °C

    Als ich heute Morgen nach dem Aufwachen die Vorhänge aufziehe, sah ich bei einem wunderschönen Sonnenaufgang ein ganzes Rudel Rehe. Sie ließen sich durch nichts aus der Ruhe bringen und ich stand bestimmt 15 Minuten da und genoss diesen Moment. Die Sonne ging hinter dem Feldberg auf und warf ein tolles Licht auf die Szene. Ein wunderschöner Start in den Tag 😊
    Nach dem Frühstück ging es für mich los in Richtung Belchen. Ich durchwanderte den Wald auf breiten sowie auf schmalen Pfaden, vorbei am Notschrei, dem Wiedener Eck bis zum Belchensteig. Das Stück vor dem Wiedener Eck ist besonders erwähnenswert, da man auf einem kleinen Pfad über offene Weiden läuft mit einem schönen Blick in die Ferne. Dann ging es an den Aufstieg zum Belchen. Ich war nun schon so oft auf dem Belchen aber den Aufstieg von der Nordseite auf dem Belchensteig bin ich bisher noch nie gegangen, nur abwärts....
    Aber gut, es war machbar. Wir Badener sind das einfach schon gewohnt 😉 Nach ein paar Fotos am Gipfelkreuz ging es ins Belchenhaus, um dort eine kleine Stärkung einzunehmen. Ich hatte heute sehr viel Zeit, weshalb ich beschloss, noch eine Weile auf dem Belchen zu verbringen. Ich ging auf den hohen Kelch und legte dort ein bisschen die Beine hoch und hörte etwas Musik.
    Aber dann ging es an das letzte Stück des Abstieges bis zum Haldenhof, meine heutige Unterkunft. Dort bekam ich dann etwas Trailmagic zu spüren....Vielen Dank, ich habe mich sehr darüber gefreut ☺️
    Morgen geht's über den Blauen nach Kandern und wir werden sehen, was der Tag so bringt. Es sind wohl zum Teil heftige Unwetter angesagt.....
    Ich hoffe, ich erreiche vorher schon Kandern.
    Also dann, guets Nächtle!
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  • Day 10

    Westweg Etappe 10

    September 11, 2023 in Germany ⋅ 🌙 19 °C

    Heute war es soweit....ich kam in bekanntes heimisches Terrain 😊

    Es ging heute relativ spät vom Berghäusle los Richtung Titisee. Dort war mir zu viel Trubel weshalb ich schnell hindurch lief, um wieder in die ruhige Natur zu kommen. Der Weg führte eine lange Zeit auf schmalen Pfaden durch den Wald. Es ging vorbei an der Sprungschanze Hinterzarten und bald darauf kreuzte ich den Querweg Freiburg-Bodensee und alte Erinnerungen kamen auf. Keine sechs Monate sind vergangen, als ich auf diesem Weg unterwegs war. Sehr empfehlenswert!
    Es folgten breite Forstwege und ich hoffte darauf, dass bald die Rufenholzhütte kam, denn dort wollte ich eine Pause einlegen. Vorher gönnte ich mir jedoch noch eine kleine Limo an einer "Brunnentankstelle" die es hier öfter auf dem Weg gibt. Zum Glück, denn das ist für Wanderer bei den Temperaturen eine wirkliche Wohltat. Der Aufstieg von der Rufenholzhütte bis auf den Feldberg verlief auf einem schönen schmalen Pfad, zum Teil sogar auf Holzplanken. Das machte den Höhenaufstieg etwas interessanter und abwechslungsreich. Oben angekommen beschloss ich, einen kleinen Abstecher zum Bismarckdenkmal zu machen, denn ich war noch nie dort. Nach diversen Fotos ging ich auf dem Kamm zum eigentlichen Feldberggipfel auf 1.493 hm. Der höchste Punkt auf dem Westweg ist hiermit erreicht 😊
    Ich ging während dem Abstieg noch bei der St. Wilhelmer Hütte auf ein Stück Kuchen vorbei, um dann die letzten Kilometer zu meiner heutigen Unterkunft, das Gasthaus Stübenwasen, anzutreten. Dort bekam ich ein leckeres Essen mitsamt einem kühlen Radler und nun hoffe ich auf eine ruhige Nacht 🙋‍♀️
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  • Day 9

    Westweg Etappe 9

    September 10, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

    Als ich heute Morgen aufwachte, konnte ich einen wunderschönen Sonnenaufgang bei stahlblauem Himmel bestaunen. Nach einem reichhaltigen Frühstück in der Kalten Herberge waren die Energiespeicher für die heutige Etappe wieder aufgefüllt. Es ging heute in knapp 16 km bis zum Wanderheim Berghäusle, etwa 4 km vor Titisee. Die Wege führten TomOnTrail und mich auf weichen schmalen Pfaden durch den Wald. Das Sonnenlicht scheinte wunderschön durch die Bäume hindurch. Der Weg führte heute aber auch oft an offenen Grünflächen vorbei, sodass wir einen schönen Blick in die Ferne hatten. Der Feldberg kam nun immer mehr in greifbare Nähe. Morgen werde ich ihn dann überqueren....
    Wir erreichten heute das Berghäusle gegen 13.30 Uhr und trafen dort auf unsere Westwegwanderkollegen. Es freute mich sehr, dass ich dort noch einmal alle treffen konnte, denn von nun an werden sich unsere Wege trennen. Bei einem kleinen Vesper sprachen wir über dies und das und die Zeit verflog nur so dahin. Dann war es Zeit, sich zu verabschieden. Manche wanderten heute noch bis Hinterzarten weiter, andere beendeten ihren Westweg in Titisee und TomOnTrail machte sich heute auch wieder auf die Heimreise. So ist der Lauf der Dinge, Menschen kommen und gehen. Aber was uns immer bleibt, sind die Erinnerungen.....
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  • Day 8

    Westweg Etappe 8

    September 9, 2023 in Germany ⋅ 🌙 19 °C

    Heute morgen ging ich vom Haus Silberberg zur Wilhelmshöhe hoch, um dort TomOnTrail zu empfangen. Er wird mich heute und morgen bis Titisee begleiten.
    Wir liefen über Holzplanken zum Blindensee durch eine Hochmoorebene. Nach einigen schönen Pfaden durch den Wald und über freie Hochflächen kamen wir an die Donauquelle. Wir beschlossen dort eine Mittagspause zu machen und lernten dabei viel über den wahren Ursprung der Donau. Es herrscht immernoch ein Streit darüber, wo die Donau denn genau entspringt. Es ging weiter auf den Brend auf knapp 1.149 hm. Wir stiegen auf den Turm und sahen dort endlich den Feldberg und den Belchen in der Ferne. In ein paar Tagen werde ich dann dort sein.
    Der zweite Abschnitt der heutigen Tour führte weiterhin auf schmalen Pfaden durch Wald aber auch relativ häufig an der Straße entlang. Nun denn, wir kamen am Nachmittag in der Kalten Herberge an und kühlten uns erstmal mit einem Bierchen etwas ab. Wir saßen noch bei sehr netter Gesellschaft beim Abendessen mitsamt diverser Getränke zusammen. Leider verlassen morgen einige den Westweg am Titisee bzw. haben dann eine andere Etappeneinteilung bis Basel. Für mich geht es morgen in einer kurzen Etappe zum Berghäusle kurz vor Titisee. Dort wird mich auch TomOnTrail wieder verlassen und ich gehe weiter meines Weges, stets mit dem Ziel Basel vor Augen.....
    Und jetzt a guets Nächtle 😴😊
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  • Day 7

    Westweg Etappe 7

    September 8, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute ging es bereits um 07.30 Uhr los, da ich den langen Anstieg von Hausach hoch zum Farrenkopf nicht in der großen Hitze machen wollte. Kurz nach Burg Husen stießen auch schon Claus und Gunther mit dazu, sodass wir den Aufstieg gemeinsam bewältigten. Nach rund 1,5 Stunden standen wir auf knapp 800 hm und genossen bei einem Frühstück die Aussicht. Bald ging es weiter, denn das sollten noch nicht alle Anstiege heute gewesen sein. Es ging nochmal hoch zum Huberfelsen sowie zum Karlstein, zwei exponierte Felsformationen. An dem Gasthaus Schöne Aussicht machten wir eine Rast um die Energie bzw. Flüssigkeitsreserven wieder aufzufüllen. Nun war es nicht mehr weit bis zu meiner heutigen Unterkunft, dem Haus Silberberg kurz vor der Wilhelmshöhe. Dort angekommen, war ich wieder einmal sehr froh eine Dusche zu bekommen, da die hohen Temperaturen etwas schweißtreibend waren.
    Ab morgen wird mich dann TomOnTrail für zwei Tage bis Titisee begleiten. Dann begebe ich mich bereits in bekanntes heimisches Terrain. Basel kommt immer näher.....☺️
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  • Day 6

    Westweg Etappe 6

    September 7, 2023 in Germany ⋅ 🌙 21 °C

    Heute packte ich nach einer durchwachsenen Nacht gegen 07.00 Uhr meinen Rucksack und ging direkt zum Frühstück. Der gestrige Abend war noch ganz nett, denn es versammelten sich um die 10 Westwegwanderer am Tisch, um über die bisher erlebten und die noch kommenden Tage zu plaudern. Es ging um die Ausrüstung, um Bekanntschaften auf dem Weg, um die verschieden geplanten Etappen usw.
    Ich war ganz froh, dass heute eine kurze Etappe nach Hausach anstand, denn ich musste mal wieder meine Klamotten durchwaschen und noch meine Vorräte auffüllen. Ich lief die heutige Etappe mit Claus und Gunther zusammen. Bei netten Gesprächen verflog die Zeit nur so dahin, sodass wir gegen 12.00 Uhr bereits über die Hälfte der Etappe geschafft haben. Wir machten eine kleine Rast beim Käppelehof und trafen dort auf weitere Wanderer. So machten wir uns mit vergrößerter Gruppe auf den letzten Abschnitt Richtung Hausach. Wir liefen noch hinauf zum Spitzfelsen von wo aus man einen wunderbaren Blick ins Kinzigtal hatte. Hinauf laufen bedeutet aber auch, dass es wieder runter geht.... So ging es von knapp 600 hm hinunter nach Hausach auf 300 hm verpackt in nur 2 Kilometern. Da hieß es vorsichtig und konzentriert mit kleinen Schrittchen laufen, da man auf den steilen Passagen sehr leicht auf dem Schotter ausrutschen konnte. Unten angekommen fühlte man sich ein bisschen wie in einer fremden Welt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell man sich an diese Ruhe in der Natur gewöhnt und empfindlich gegenüber Zivilisationslärm wird. Aber gut, die nächsten drei Etappen führen wieder durch die ruhige Natur bis zum nächsten größeren Ort Titisee.
    Heute Abend gab es für uns beim Griechen ein leckeres Moussaka mitsamt Ouzo. Morgen werde ich früh starten, um den steilen Anstieg direkt nach Hausach in der kühlen Morgenfrische zu laufen. Ich werde berichten.......
    Guts Nächtle 😉😊
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  • Day 5

    Westweg Etappe 5

    September 6, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute ließ ich mir etwas Zeit mit dem Aufbruch, denn heute standen nur ca. 17 km bis zum Harkhof an. Ich musste jedoch erstmal wieder von Herbstwasen aufwärts zurück zum Westweg laufen. Es war etwas abenteuerlich, da ich einen Hang zur Straße hinaufklettern musste und dann an dieser noch ein Stück entlang gelaufen bin. Die LKW donnerten rasant an mir vorbei, dazwischen lag nur eine kleine Leitplanke zum Schutz 😅 Aber dann war ich endlich zurück auf dem Westweg und es konnte weiter gehen. Es kam ein langer schmaler Pfad durch einen Bannwald, es herrschte eine wunderbare Stille. Ich plante mir heute drei Abstecher leicht abseits des Westweges mit ein, da ich genügend Zeit hatte. Zuerst lief ich einmal die Teufelskanzel durch, ein anspruchsvoller Pfad mit vielen steilen Treppen. Es folgte ein Abstecher zum Glaswaldsee, wo ich meine Mittagspause bei einer wundervollen Aussicht auf den See verbrachte. Danach ging ich noch den Rundweg zum Klagstein, ein großer Felsbrocken der aus mehreren Gesteinsplatten besteht. Ich bin hinauf geklettert aber der Wald war so dicht bewachsen, dass ich keine gute Aussicht hatte. Die letzten Kilometer bis zum Harkhof zogen sich dann endlos lange auf breiten Forstwegen durch den Wald...uff! Aber das gehört nun mal bei Mehrtagestouren mit dazu. Ich erreichte gegen 16.00 Uhr den Harkhof, wo ich mich zu anderen Westwegwanderern setzte, um eine kleine Stärkung einzunehmen. Nun sitze ich hier im Matratzenlager, wo ich bisher aber alleine bin, und schreibe diesen Footprint. Gleich gibt es noch ein zünftiges Abendessen, etwas Flüssigkeit und hoffentlich gute Gespräche mit den Mitwanderern.
    Morgen steht wieder eine kurze Tour von ca. 16 km nach Hausach an, am Ende kommt jedoch ein sehr langer steiler Abstieg....mal sehen, was meine Gelenke dazu sagen.
    Also dann, schönen Abend noch! 😊🙋‍♀️
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  • Day 4

    Westweg Etappe 4

    September 5, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach einem Abend und einer Nacht ohne Netz (was auch mal schön war), stand ich heute morgen gegen 06.30 Uhr auf und lief den naheliegenden Hundsrücken hinauf auf der Suche nach Netz, um meine Liebsten zu beruhigen, sowie meine sozialen Kanäle zu füttern. Vor allem aber wollte ich die wunderschöne ruhige Morgenstimmung im Wald in mich aufsaugen. Alle liegen noch im Tiefschlaf, die Sonne blinzelt vorsichtig hinter dem Berg hervor und strahlt die Bäume und Berge vor mir in einem warmen Licht an. So eine Atmosphäre bekommt man nur in der Natur zu sehen und zu spüren....
    So ging es zurück zum Ochsenstall, um mit einem kleinen Frühstück meine Energiereserven wieder aufzufüllen. Der Rucksack wurde gepackt, die Schühchen geschnürt und los ging es auf die Hornisgrinde auf 1.164 hm. Ich hatte einen fantastischen Ausblick und bekam zum ersten Mal die Alpen zu sehen! Es war ein sehr sehr schöner Moment 😌
    Bis auf einen Mann war ich komplett alleine auf der Grinde. Das frühe Starten hat sich ausgezahlt. Ich genoss den Ausblick und versuchte schon die ersten Berge des Südschwarzwaldes auszumachen, meine Heimat kam immer näher...
    Aber irgendwann musste es weiter gehen hinab zum Mummelsee. Ein schöner See aber sehr touristisch gemacht. Es erinnerte mich etwas an den Titisee mit Souvenirläden, nur etwas kleiner. Naja, weiter ging's! Es folgte ein langer kleiner Pfad über mehrere Grindenköpfe hinweg bis zum Ruhestein, wo ich mir ein gutes Mittagessen gönnte. Und dann, was lese ich da?! Umleitung des Westweges wegen Baumfällarbeiten!!! Dann mal schnell Komoot fragen und die Route umplanen....Das bedeutet etwa 2-3 Kilometer zusätzlich aber Sicherheit geht vor! Kurz vor dem Schliffkopf erreichte ich wieder den Westweg und alles nahm seinen normalen Lauf. Der Schliffkopf war vor knapp einem Jahr das Trailende meiner Murgleiter, so war es sehr schön für mich wieder hier zu sein. Nach dem Schliffkopf folgten lange Strecken auf breiten Forstwegen. Unterwegs nahm ich noch den Lotharpfad mit, ein ca. 1 km langer schöner Pfad auf Holzpaneelen. Er wurde 2003 errichtet um zu zeigen, wie die Natur sich nach dem Sturm Lothar 1999 selbst von alleine wieder aufbaut. Inzwischen ist ein dichter grüner Wald gewachsen, zwischendrin liegen die alten morschen Hölzer, die der Sturm umgerissen hat.
    Nun ging es aber weiter in Richtung Etappenziel, so war es nun schon Nachmittag und ich hatte noch knapp 8 km zu bewältigen. Nach einem kühlen Getränk im Hotel Zuflucht sammelte ich nochmal all meine Kräfte zusammen, denn ich war schon bei knapp 30 km angekommen. Um zu meiner heutigen Unterkunft zu kommen, dem Gasthof Herbstwasen, musste ich nochmals von der Alexanderschanze aus den Westweg verlassen und knapp 4 km absteigen. Nach einem langen heißen Tag war ich heute sehr dankbar eine Dusche zu bekommen 😅 Nun steht nur noch die Planung der morgigen Etappe an und dann ab ins Bett! Also dann, guets Nächtle!
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