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  • Day 1

    Angekommen in Kuala Lumpur

    August 5, 2022 in Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Trips in der Nacht, und dazu noch der Zeit entgegen, sind anstrengend. Wir haben dank des Airport Taxis schnell zu unserem AirBnB gefunden, was auch notwendig war. Unterwegs haben wir die ersten Regenschauer mitbekommen. Die Stadt hat unter den Brücken und auf freier Strecke Unterstände für Motorräder und ihre Fahrer gebaut, damit sie sich im Regen unterstellen können - sehr nett.
    Unser AirBnB ist sehr klein, in einem Neubaublock, aber wirklich sauber. Mehr als vier Betten und ein Bad brauchen wir auch nicht. Die Bahnstation ist direkt gegenüber und so werden wir unsere Touren direkt von hier starten. Dafür gibt es einen Pool, von dem man die Petronas Towers sieht.
    Zum Abendessen probieren wir totmüde das Hokkaido Seafood Restaurant um die Ecke aus - Willi isst Haifischflossensuppe, ich Flusskrebs mit Nudeln. Ratet, wer nicht aufgegessen hat…
    Freuen uns auf morgen, wenn wir die Stadt entdecken gehen.
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  • Day 4

    Wieder zurück

    July 12, 2022 in the United Arab Emirates ⋅ ⛅ 34 °C

    Der Tag der Abreise ist gekommen, wir sitzen totmüde im Flieger und haben Zeit, uns an die Besonderheiten zu erinnern, die diese Reise ausgemacht haben.
    Da ist zum einen diese außergewöhnliche Gastfreundschaft der Iraner, aber auch das Vertrauen und die Offenherzigkeit.
    Als ich Geld wechseln wollte, hat mir der Agent angeboten, mir seine Kreditkarte zu geben statt Bargeld, damit wir nicht so viele Scheine mit uns herumtragen müssen. Wir würden dann einfach am Ende des Urlaubs mit ihm abrechnen und nur das tauschen, was wir auch wirklich ausgegeben haben. Unvorstellbar in irgend einem anderen Teil der Welt, den ich bisher gesehen habe...
    Das Geld generell hat uns am Anfang viele Kopfschmerzen bereitet. Die Währung heißt Rial, aber jeder rechnet und kommuniziert nur in Toman. Zehn Rial sind ein Toman. Die Preise auf Speisekarten oder auf dem Markt weden allerdings nur in Tausend Toman angegeben, also in Zehntausend Rial. Wenn also auf der Karte die Zahl 30 hinter nem Kaffee steht, sind das 30,000 Toman, also 300,000 Rial. Das ist übrigens ein Dollar :-) Dieses Toman / Rial Wirrwarr hat uns am ersten Tag an den Preisen zweifeln lassen, weil wir dachten, ein Kaffee würde zehn Dollar kosten...
    Dann war da noch die Befragung durch den Geheimdienst bei der Einreise. So detaillierte Fragen über unser Studium, unsere berufliche Laufbahn und unsere Ziele in Isfahan hatten wir nicht erwartet. Am Ende hatten wir das Gefühl, dass der eine Kontakt, den wir im Iran hatten (die Cousine von einem Freund hatte unser Hotelzimmer gebucht), das Pendel in unsere Richtung hat schwingen lassen. Gleichzeitig hatten wir Angst um sie, weil wir nicht wussten, was sie nun zu befürchten hatte. Die grösste Überraschung kam dann am Ende, als wir unser Visum bezahlt haben. Nachdem die drei Jungs hinter dem Schalter sich zehn Minuten über mich lustig gemacht hatten (You're from Kazakhstan? Do you know Thomas Tuchel? usw.), haben sie uns 1,2m Rial in die Hand gedrückt. Wir dachten zu der Zeit noch, dass das mehr als 30 Dollar sind... Stellte sich raus, es waren nur 3 Dollar. Aber wieder wurden wir komplett positiv überrascht! Welcher Grenzbeamte in Deutschland oder irgendwo anders würde einem Fremden Geld in die Hand drücken, selbst 3 Dollar?
    Ein weiterer bemerkenswerter Fakt sind die Iraner, die überall auf uns zukommen und uns in ihrem Land willkommen heißen. Manchmal ist es mehr eine Mutprobe unter Jugendlichen, meistens aber wollen die Menschen uns zeigen, dass sie Deutsch lernen, um in Deutschland zu studieren oder jemanden aus ihrer Familie zu besuchen, der schon in Europa wohnt. Einmal ging es mir jedoch zu weit, als ein zahnloser alter Mann schon von weitem rufend auf uns zukam und meine Hand ergriff und nicht mehr loslassen wollte. Er verstand, dass wir aus Japan sind und wollte tatsächlich einen Kuss von mir... Paulin sei Dank, dass sie mich von ihm loseisen konnte.
    Insgesamt war es ein wundervoller Kurztrip, wir werden auf jeden Fall wiederkommen.
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  • Day 3

    Isfahan Day 3

    July 11, 2022 in Iran ⋅ ⛅ 39 °C

    Den dritten und letzten Tag unseres kurzen Trips haben wir uns für ein paar weitere Moscheen und noch einen Palast aufgespart. Und am Ende des Tages sollten wir uns / mir noch einen Traum erfüllen.
    Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Chehel Sotoon Palast, der sich durch seine 40 Säulen auszeichnet. Der Palast steht wieder einmal mitten in einem großen Park mit riesigen Kiefern und Kanälen, die jedoch aufgrund der allgemeinen Wassernot trocken liegen. Innen bietet der Palast weniger tolle Stuckdecken als der Hash Behesht, allerdings nicht weniger tolle Malereien. Kampfszenen sind dargestellt, vor allem von Kämpfen gegen die Osmanen. Eine Schlacht wurde verloren, weil der Shah befohlen hatte, keine Feuerwaffen zu gebrauchen, die Osmanen hatten aber welche. Was soll man sagen...
    Bereit zum Mittag probieren wir ein kleines Restaurant aus, das uns gestern schon aufgefallen war, weil es einen kleinen, süßen Innenhof hat, der sehr einladend aussah. Bagh Homayoun stellt sich als eine Perle heraus, nicht nur wegen des tollen Innenhofes sondern auch wegen der Getränke und dem tollen Essen. Hier esse ich mein bestes Kebab des ganzen Urlaubs.
    Wir fühlen uns gut und entscheiden uns, den Weg zu Jame'a Moschee per pedes anzutreten, obwohl es laut Google Maps 3 km sind und das Thermometer über 40 Grad anzeigt. Zu unserer großen Überraschung ist der gesamte Weg überdacht - wir werden durch den großen Basar von Isfahan geleitet. Links und rechts von uns werden auf der gesamten Strecke alle möglichen und unmöglichen Dinge verkauft: Schachbretter, bunte Kacheln, Backgammon-Spiele, Messing-Geschirr, Porzellan, Vasen, Eimer, Plastikspielzeug, Unterwäsche, Gewürze. Es gibt weniges, das wir nicht sehen. Schön ist, dass es im Basar mindestens zehn Grad kühler ist als draußen, sodass der Weg nicht ganz so anstrengend ist. In der Jame'a Moschee angekommen, finden wir ein Bauwerk, dass seinen Ursprung im 10. Jahrhundert hat und in Teilen and die Große Moschee in Cordoba erinnert. Riesige, unendliche Gewölbe, dunkle Räume und daneben wieder prächtige Fassaden, die einen offenen Raum zum Gebet eingrenzen. Nach dem Besuch sind wir völlig fertig und gönnen uns ein Taxi zurück zum Hotel.
    Nach einem kurzen Schläfchen (wie toll, ohne Kinder zu reisen) streben wir unser letztes Ziel an: die Sheikh Lotfallah Moschee. Sie ist besonders, da die Decke ihrer Kuppel das Motiv für viele Teppiche ist, die in Isfahan hergestellt werden. Das Muster hat viele Interpretationen: entweder man sieht es als den Fächer eines Pfaus, andere sehen in ihm Betende, die sich zur Mitte neigen, wieder andere Sagen es stellt den Urknall dar, aus dem sich alles entwickelt hat. Jedenfalls sind wir hin und weg von dem tollen Muster, den Farben und der Detailtreue der Decke - mal wieder.
    Auf dem Weg aus der Moschee heraus erfüllen wir uns dann noch unseren / meinen Traum und kaufen uns einen Teppich - aus Isfahan und natürlich mit dem Muster der Kuppel der Lotfallah Moschee.
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  • Day 2

    Isfahan Day 2

    July 10, 2022 in Iran ⋅ ☀️ 38 °C

    Nach einer mittelmäßigen Nacht machen wir uns am Morgen auf, um die nächsten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Vor allem steht die Abbasi Great Mosque auf unserem Programm. Im Gegensatz zu den großen Moscheen, die wir in der Region gesehen haben (Abu Dhabi, Muscat), haben die Moscheen in Isfahan einen offenen Hof und die Seiten sind durch wunderschön dekorierte Portale begrenzt. Man betet also größtenteils unter freiem Himmel. Die Abbasi Mosque hat auch so einen Hof, zusätzlich jedoch noch eine große Kuppel, die einen wunderbaren Hall hat. Sie ist innen 57 Meter hoch, außen sogar 70 Meter. Die äußere Kuppel wurde in den letzten Jahren restauriert und in drei Wochen wird das Gerüst entfernt.
    Danach gehen wir auf einen Granatapfelsaft in eine ganz kleine Bar, die uns empfohlen wurde. Wir müssen durch ein Gewölbe und einen engen Gang, um die Bar zu finden und sie stellt sich als ein Ramsch-Sammel-Keller heraus. Aber der Saft ist gut…
    Nach der kurzen Pause geht es zum hochgelobten Palast Ali Qapu, zurück auf den großen Platz. Der Palast wurde wie ein Lego-Haus in mehreren Phasen erbaut und die ältesten Teile sind aus dem 16. Jahrhundert. Vom großen Platz aus gesehen hat der Palast zwei Etagen, von der Rückseite sieht man sechs! Insgesamt ist der Palast etwas enttäuschend, man gelangt nicht in alle Etagen und er ist innen kleiner als man denkt. Dafür entlohnt der Blick über den Naqsh-e-Jahan Platz, direkt gegenüber steht die Sheikh Lotfallah Moschee, sozusagen die Privatmoschee des Sheikhs. Wieder gibt es wunderschöne Gewölbe und eine überdachte Terrasse mit eigenem Brunnen in der Mitte. Wohlgemerkt ist das Dach ca. 20 Meter über der Terrasse und bezaubernd dekoriert.
    Wir haben noch nicht genug und begeben uns zum Hasht Behesht Palast direkt hinter unserem Hotel. Der Palast liegt in einem großen Garten und ist eher wie ein großes, offenes Gartenhaus gestaltet: keine Wände, nur Fenster; Licht und Luft kommen von allen Seiten herein und wieder gibt es eine große überdachte Terrasse. Der gesamte Palast ist achteckig, so wie auch der Brunnen in der Mitte.
    Der Tag endet mit einem Spaziergang durch das armenische Viertel Jolfa, das mit kleinen Geschäften lockte (H&M, Victoria‘s Secret 🤣). Vor allem haben wir die Vank Church besucht, geprägt von orthodoxen Motiven und einem riesigen Wandbild des Fegefeuers. Früher gab es in Jolfa 23 orthodoxe Kirchen, heute sind noch 14 übrig. Die Glocken der zerstörten Kirchen sind in der Vank Church ausgestellt.
    Am Abend haben wir noch die zwei schönen Brücken Si O Se Pol und Khajoo angeschaut und noch einen tollen letzten Abend mit den Trespes mit Mocktails im Ghasr Monchi Hotel verbracht.
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  • Day 1

    Isfahan Day 1

    July 9, 2022 in Iran ⋅ ⛅ 32 °C

    Wir sind angekommen. Unser Hotel liegt mitten in der Stadt und ist eine knappe halbe Stunde vom Flughafen entfernt.
    Die Einreise hat sich etwas holprig gestaltet, da wir von verschiedenen Männern in verschiedenen Positionen verhört wurden. Je eleganter gekleidet sie waren, um so wichtiger. Der letzte Trug Anzug und hat uns beiden jeweils zwanzig verschiedene Fragen gestellt. Das reichte von unserem Studium über unsere Jobs bis hin zu unseren Bekanntschaften im Iran. Als ich den Typen im Polohemd gefragt habe, wer der Mann im Anzug sei, meinte der nur: „High Security“…
    Nach nur 90 Minuten haben wir es dann aus dem Flughafen raus geschafft und sind ins Hotel eingecheckt. Die Ausstattung der Lobby und des Innenhofes hat uns einen kleinen Vorgeschmack auf das gegeben, was uns erwarten würde. Das Hotel ist eine alte Karawanserei, die es seit mehreren Jahrhunderten gibt. Es liegt direkt neben einer großen Moschee, die heute eine bedeutende Koranschule ist.
    Von dem Hotel aus haben wir uns direkt auf den zentralen Platz von Isfahan begeben, den Naghsh-e-Jahan. Angeblich der zweitgrößte Platz der Welt ist er gesäumt von einem überdachten Basar, drei Moscheen und dem Ali Qapu Palast.
    Zum Abendessen haben wir uns mit Freunden aus Dubai getroffen, die geplant hatten, mit ihrem Auto nach Deutschland zu fahren. Leider klappt das nicht mehr, aber sonst hätten wir sie auch nicht getroffen… das Essen war gut, viel besser war jedoch das Restaurant. Das Namakdan Mansion liegt in einem kleinen Innenhof voller Bäume und ist besonders am Abend sehr schön. Später waren wir wieder auf dem großen Platz, der erst am Abend zu vollem Leben erwachte.
    Überall spielen Kinder Fußball, Frisbee oder Volleyball; Familien versammeln sich zum Picknick auf dem Rasen und viele Leute haben Spaß daran, sich in rasendem Tempo ohne Licht in einer Pferdekutsche um den Platz karren zu lassen. Erstaunlich, dass es nicht mehr Unfälle gibt.
    Immer wieder werden wir von jungen und älteren Iranern angesprochen, die neugierig sind, woher wir kommen und was wir im Iran machen. Jeder hat einen Freund oder ein Familienmitglied, das in Deutschland lebt oder dort gewesen ist und beinahe alle sagen uns, dass sie mit der Regierung nicht einverstanden sind und das Bild der Iraner im Ausland ein falsches ist. Wir fragen uns, welches Bild wir in ihrer Vorstellung von ihnen haben sollten… Allen gemein ist die unglaubliche Freundlichkeit und Neugier, ohne jemals aufdringlich zu sein.
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  • Day 1

    Take-off

    July 9, 2022 in the United Arab Emirates ⋅ ⛅ 34 °C

    Wir fangen früh an, aber nicht zu früh. Unser Flug geht um zehn Ihr direkt von Dubai nach Isfahan. Allerdings fliegt nicht Emirates, sondern die Billiglinie FlyDubai.
    Das wird unser erster Urlaub ohne Kinder seit unserer Reise nach London zum fünften Hochzeitstag 2016.
    Wir freuen uns sehr auf den Iran und sind gespannt, was uns erwartet in den nächsten drei Tagen.
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