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  • Tag 23

    Barramundi Fischen-Staircase to the Moon

    3. August 2023 in Australien ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute ging es endlich zum Fischen, da es im Kakadu NP nicht geklappt hat, haben wir hier in Derby eine Tour gebucht. Bron hat uns zuerst durch die Gegend gefahren und verschiedene Spots gezeigt. Nach bald 2 Stunden Fahrt durch die Dünen wurden wir schon bald ungeduldig wann es wohl losgeht. Hier richtet sich auch beim Fischen alles nach den Gezeiten. Am Fitzroy River kann man nur bei Ebbe fischen, jedoch ist es dann sehr schlammig. (Was wir vorher nicht wussten). Am ersten Spot sollten wir dann barfuss durch den Matsch an den Fluss laufen, was wir nach einigen Schritten dann abbrechen mussten. Es war so rutschig wir konnten kaum stehen, also wieder zurück zum Auto, den Schlamm wegputzen 🙈 und an einen anderen Spot fahren. Hier konnten wir uns dann über dem Schlamm einrichten und blieben „sauber“. Bron zeigte uns den Umgang mit der Rolle und wie die Köderfische an die riesigen Haken montiert werden. Das Auswerfen fühlt sich an wie Lasso werfen. Nach kurzer Zeit hat Curdegn einen „Run“ leider war es nur eine Krabbe. Auch beim zweiten und dritten mal wieder. Nach einer Weile hatte auch ich einen „Run“ ebenfalls eine Krabbe und auch bei mir wiederholte sich dies, so dass wir leider ohne Barramundi kurz vor der Flut abbrechen und zurückkehren mussten. Die Zeit um den Vollmond sei nicht Ideal, meinte Bron. Sie schenkte uns dann zum Schluss noch einige tiefgefrorene Barramundi Filets, damit wir doch noch testen können. Somit machten wir uns auf den Weg nach Broome, wir wollten unbedingt noch die knapp 200 km hinter uns bringen. Nach dem Check-In auf den Camping machten wir uns auf zur Town Beach, wo wir einem weiteren Naturspektakel zuschauen wollten. Staircase to the Moon, denn glücklicherweise war gerade Vollmond 😍. Es ist wirklich ein einmaliges Erlebnis, dass auf den Fotos leider sehr schlecht zur Geltung kommt. Unglaublich wieder dieses Farbenspiel, wenn der rote Mond langsam am dunkeln Horizont aufgeht und sich auf dem Wasser der Treppenspiegel bildet.Weiterlesen

  • Tag 22

    Sonnenaufgang und Gezeitenexperiment

    2. August 2023 in Australien ⋅ ☀️ 31 °C

    Die letzte Nacht war irgendwie speziell. Wie bereits gestern geschrieben wird hier sehr aktiv vor Diebstählen gewarnt. Zudem haben wir gestern Abend festgestellt, dass die Ein-und Ausfahrt vom Campingplatz mit einem Lastwagen versperrt wurde. Dies wohl um Autodiebstähle während der Nacht zu verhindern. Wir sind um 05.30 Uhr aufgestanden um den Sonnenaufgang zu erleben. Kurz vor dem Hafen fanden wir eine Stelle, wo wir den Sonnenaufgang beobachten konnten. Um 06.13 Uhr war es soweit und wir erlebten einen wunderschönen Sonnenaufgang vor den grossen Metallskulpturen. Anschliessend sind wir zum Hafen gefahren zum Zmörgele und um die Gezeitenbewegungen anzuschauen. In Derby findet die grösste Gezeitenbewegung Australiens statt. Im Maximum beträgt der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ca. 12 m. Zu diesem Thema gibt es hier einen Earthcache den wir gelöst haben. Eine Aufgabe besteht darin den Unterschied zwischen Ebbe und Flut hier am Hafen zu messen. Gemäss der Gezeitentabelle war heute morgen um 09.01 Uhr der tiefste Wasserstand zu verzeichnen. Wir haben diesen mit einer Schnur gemessen. Um 14.30 Uhr war dann der höchste Wasserstand und diesen haben wir dann an der gleichen Stelle nochmals gemessen. Die Differenz, also der Tidenhub, betrug 8.27 m. Was doch einen enormen Unterschied macht.
    Zwischen den zwei Messungen haben wir das alte Gefängnis von Derby angeschaut. Dieses befindet sich neben dem Polzeiposten und besteht eigentlich nur aus einem Käfig mit einem Dach obendrauf. Vorgesehen für max. 30 Insassen wurde es mit mehr als doppelt soviel belegt. Die Gefangenen waren mit Ketten am Boden festgemacht. Das Gefängnis wurde erst 1975 geschlossen.
    Am Mittag haben wir unsere weitere Reiseplanung bis nach Perth gemacht und dabei festgestellt, dass noch einige kilometerreiche Tage auf uns zukommen. Kurz vor 17 Uhr sind wir wieder zum Hafen gefahren, um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Was für ein Farbenspiel uns da wieder geboten wurde! Einfach Traumhaft! Zum z‘Nacht gab es feine Burger und Maiskolben auf dem Camping.
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  • Tag 21

    Derby 1. August

    1. August 2023 in Australien ⋅ 🌙 28 °C

    Nach der Übernachtung in Birdwood Downs, kurz vor Derby, sind wir heute früh los um endlich in der Zivilisation anzukommen. Noch ein „Yes we did it! We survived the Gibb River Road“ Fotostopp 😂 und dann zurück in die Zivilisation. Als erstes musste wieder Luft in die Reifen, was bei der ersten Tankstelle ohne Probleme erledigt werden konnte. Nach einer kurzen Fahrt durch den Ort, wurde uns schnell klar, dass dies ein sehr verschlafenes Nest und nicht viel los ist. Die Strassen wie ausgestorben und unter den Bäumen am Strassenrand überall verwahrloste Aboriginal People. Es erinnerte mich stark an meinen Aufenthalt in Alice Springs, vor 12 Jahren. Ein Elend und Abbild der Fehler die begangen wurden und den daraus folgenden Problemen. Soviel Unrecht wurden Ihnen angetan, Kinder weggenommen, Versklaverei, Landenteignungen usw. furchtbar. Und heute haben viele Alkoholprobleme… Wir werden hier an jeder Ecke gewarnt, dass wir ja nichts rumliegen lassen sollen, das Auto immer abschliessen etc., da sehr viel gestohlen werde. Traurig, aber auch dies gehört zu Australien. Bei der Einfahrt zu Derby, kamen wir noch am Prison Tree vorbei, ein grosser Boab- Baum mit Loch im Stamm, welcher früher für die verschleppten Aboriginals als Gefängnis genutzt wurde, bevor sie auf die Boote nach Broome zur Arbeit in die Perlenindustrie gebracht wurden. Grausam…
    Hier in Derby ist es wieder spürbar heisser und so verbrachten wir den Tag mit Erledigungen, aufstocken der Vorräte und den Ort im kühlen Auto durchfahrend zu erkunden. Auch kurz an der Jetty / am King Sound Golf waren wir. Hier in Derby findet die grösste Gezeitenbewegung Australiens (11 Meter) und eine der grössten der Welt statt. Das wollen wir uns morgen dann anschauen und ebenfalls den Sonnen Auf-und Untergang. Am späteren Nachmittag haben wir beim Apero im Campingstuhl noch etwas 1. August gefeiert und anschliessend bei einem wahnsinns Sonnenuntergang gekocht und Znacht gegessen.
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  • Tag 20

    Heliflug und Tunnel Creek

    31. Juli 2023 in Australien ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute haben wir den Tag mit einem Heliflug über die Kimberly Region gestartet. was für eine Aussicht und ein toller Eindruck über die extreme Weite und die Region welche wir in den letzten Tagen durchquerten. Die Highlights waren natürlich die Wasserfälle, vor allem der Twin Flames Fall, den man nur aus der Luft besuchen kann. Wir flogen ohne Türen, das war ein tolles, wenn auch etwas windiges Erlebnis.
    Danach ging’s weiter auf die letzte Strecke der GRR, nach Tunnel Creek, weitere 3h Offroad, durchs schöne, immer grüner werdende Outback. Weit und breit niemand zu sehen, sehr selten mal ein entgegen kommendes Auto. Auf dem PP zu Tunnel Creek, hatte es dann doch noch ein paar Touristen. Ich stürzte mich in Badekleidung, die Höhle musste ja schwimmend durchquert werden, Curdegn glaubte es nicht, zog sich nicht um und nahm den Rucksack mit. Der Einstieg in die Höhle war bereits etwas tricky, da einige Felsen und Steinbrocken überwunden werden mussten. Drinnen ging es erst mit kniehohem Waten los bis zur ersten Sandinsel. Hier hat dann auch Curdegn eingesehen, dass ich es ernst meine, der Rucksack nicht mit kann und er in die Badehose steigen muss☺️. Die Höhle musste ca. 20m im dunkeln und sehr kalten Wasser durchschwommen werden. Die Stirnlampe hatten wir dabei und das nötigste in unseren Drybags. Das war wieder ein neues eindrückliches Abenteuer. Die Fledermäuse haben wir zwar nicht gesehen, jedoch die Felsformationen und Stalagtiten waren imposant. Und auch die Stellen wo das Tageslicht in die roten Felsen schien waren toll anzusehen. Nach kurzer Pause am hintern Ausgang ging es das Ganze dann wieder zurück. Zurück beim Auto gab es wieder einen feinen Wrap und dann entschieden wir, doch direkt Richtung Derby weiter zu fahren und die Gibb River Road zu beenden. Nach 2h fahrt in der Abenddämmerung kamen wir glücklicherweise ohne Känguru am Kühler im Birdwood Downs Camping an.Es war bereits am Eindunklen, als wir um 18 Uhr Znacht kochten und es uns vor dem Camper gemütlich machten.
    Was für ein tolles Erlebnis, diese 8 Tage im Outback auf der Gibb River Road, knapp 1000 km praktisch unbesiedelte Natur mit atemberaubenden Schluchten, Wasserfällen, Sonnen Auf- und Untergängen, roter Sand wohin dass Auge reicht, Holperpisten, unzählige Wasserquerungen. Vom mitgebrachten Wasser haben wir noch 40 lt Trinkwasser übrig und der Reservediesel ist ebenfalls unangetastet. Auch das Reserverad ist noch ungebraucht und das Essen würde noch etwa 4 Tage reichen. Die Planung war soweit ganz gut. Nun freuen wir uns wieder auf etwas Zivilisationen in Derby und dann die Weiterfahrt an der Westküste, wo es ganz anders, jedoch nicht weniger spektakulär werden wird.
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  • Tag 19

    Imintji bis Mt. Hart / Bell George

    30. Juli 2023 in Australien ⋅ ⛅ 31 °C

    Wie entschieden uns doch nochmals eine Offroad Strecke anzuhängen und noch nach Mt. Hart zu fahren. Es macht einfach zuviel Spass. Zuerst fuhren wir aber noch zur Bell George, bzw. dem PP und machten die Wanderung zum Wasserfall. Vor dem Loslaufen fanden wir noch ein iPhone auf der Bushtoilette, nach einigen hin und her überlegen entschieden wir es mitzunehmen und nach den Personen auf dem Homescreen Ausschau zu halten. Ein junges Paar mit 2 Mädchen. Nach kurzer steiniger Wanderung zur Schlucht kamen wir oben am Wasserfall an. Was für eine Aussicht das wieder war! Einfach genial. Da wir aber gestern genug im Wasser waren entschieden wir uns gegen ein Bad und da wir die Iphonebesitzerin nirgends sahen, machten wir uns auf den Rückweg. Wir diskutierten gerade, dass es natürlich auch sein könnte, dass es nicht die Personen auf dem Foto sind und was wir nun machen sollten. Da kam uns da ältere Paar entgegen, dass am PP beim Reifen wechseln war und frage, ob wir evt. ein Telefon gefunden hätten😂. Ende Gut alles gut. Zurück beim PP setzte ich mich durch und durfte auch mal den Autoschlüssel übernehmen. 💪 kurz und knapp ich hatte grossen Spass, Curdegn weniger😂. Waren doch ein paar knackige Stellen und Flussquerungen dabei☺️.
    Die Fahrt zum Mt. Hart wollte nicht enden, 40 km Gravelroad. Kurz nach dem Mittag sind wir angekommen, so langsam nimmt der Hilux und wir die Farbe der Umgebung an, alles im zarten orangebraunen Dunst. Da unsere Türe hinten nicht richtig schliesst, hatte wir diesmal auch innendrinn recht viel Staub und mussten erst mal putzen… Am Nachmittag war dann wieder mal Waschen angesagt und dann Aperöla und Pizza essen an der Bar.
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  • Tag 18

    Pancakes und viermal Schwimmen

    29. Juli 2023 in Australien ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute morgen ging es früh los, da wir zwei Gorges, inkl. Wandern und Schwimmen, besuchen wollten. Zum Frühstück gab es für einmal selber gemachte Pancakes aus der Schüttelflasche, saulecker waren die. Danach gings direkt zum Fluss um die Tour zur Manning Gorge zu starten. Wie bereits gestern geschrieben fängt die Tour damit an, dass der Fluss schwimmend überquert werden muss. Herrlich so ein kühler Morgenschwumm im Sonnenaufgang! Für den Transport der Rucksäcke und Schuhe stehen Fasshälften zur Verfügung. Danach gehts 2.5 km im ersten Teil ziemlich flach zur Schlucht in die man dann hinuntersteigt. Die Schlucht selber mit dem grossen Pool und dem atemberaubenden Wasserfall war dann eine der schönsten, die wir bis jetzt gesehen haben. Nach einem ausgiebigen Aufenthalt im Wasser gings wieder an den Aufstieg und zurück zum Fluss, wo dann das dritte Schwimmen des heutigen Tages stattfand.
    Da wir am Morgen schon alles zusammengepackt hatten, konnten wir gleich abfahren und die sieben Kilometer bis zum Mt. Barnett Roadhouse hinter uns bringen. Eigentlich wollte ich dort nochmal einen Burger essen aber angesichts der Warteschlange, entschieden wir uns weiter zu fahren. Wir wollten ja noch der Galvans Gorge einen Besuch abstatten. Auf dem Parkplatz bei der Galvans Gorge gab es aber zuerst noch unser Standard-Australien-Mittagessen, nämlich Wraps. Irgendwie schmecken diese immer sehr gut und verleiden auch nach mehreren Wochen nicht. Nach dem Essen gings dann zu Fuss zur Gorge wo wir dann zu unserer vierten Schwimmeinlage des Tages kamen. Hier trafen wir auf unsere erste Schlange, eine black whip snake wie ein Guide sagte. (Nicht ganz ungefählich, wie mir google später sagte🙈) Danach hatten wir vorerst einmal vom Schwimmen genug und setzten unsere Reise bis zum Imintij-Roadhouse fort. Unterwegs trafen wir noch auf zwei Strassenbaustellen. Bei der ersten wurden Bäume gefällt und abtransportiert und bei der zweiten war der Grader am Werk. Es muss ein grosser Aufwand betrieben werden um diese nicht asphaltierte Strasse in Schuss zu halten. Interessant auch wie hier jeglicher Funkverkehr, der einen Zusammenhang mit der Strasse hat über UHF CB Kanal 40 abgewickelt wird. Also sowohl Lastwagen untereinander, wie auch die Verkehrsregelung auf den Strassenbaustellen und wenn man Pannenhilfe braucht, wird alles über diesen Kanal abgewickelt. Und auch die Roadhouses sind auf diesem Kanal erreichbar. Mobiltelefon spielt hier keine grosse Rolle, da man meistens überhaupt keinen Empfang hat.
    Im Imintij Roadhouse konnten wir den Hilux auftanken und uns ein Glace genehmigen, sowie den Campingplatz für die nächste Nacht buchen.
    Als Nachtessen gab es Süsskartoffeln Kokomilch Eintopf Spezial à la Sandra. Ich hätte fast den Teller auch noch mitgegessen😂.
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  • Tag 17

    Fahrt nach Mt. Barnett Roadhouse

    28. Juli 2023 in Australien ⋅ ☀️ 28 °C

    Gestern entschieden wir uns heute direkt zum Mt. Barnett Roadhouse zu fahren. Da wir sowieso früh wach waren, nach der bisher wohl kältesten Nacht, standen wir früh auf und nach dem Frühstück und Aufräumen ging’s dann schon vor 08.00 Uhr los. Die Gibb River Road war wie leergeräumt, so dass wir alleine auf weiter Flur waren. Dies ging die ersten ca. 50 km so bis dann nach und nach weitere Fahrzeuge zu sehen waren. Was doch erstaunlich ist angesichts der doch gut belegten Campingplätze. Auch zwei grössere Flussquerungen standen wieder auf dem Programm. Als wir gerade aus dem Barnett River fuhren, querte ein Leguan die Strasse, wir hielten kurz an und liessen ihm den Vortritt. Auf dem Weg entdecken wir am Strassenrand noch einen Haufen Brennholz, wo wir uns gleich noch für den Abend eindeckten. Nach einem kurzen Halt bei der Gibb River Station, wo wir unverrichteter Dinge wieder weiterfahren mussten, da offenbar geschlossen war, nahmen wir die letzten km bis zum Mt. Barnett Roadhouse unter die Räder. Um halb 12 kamen wir dort an und nach dem einchecken für den Manning Gorge Campground genehmigten wir uns noch einen der famosen Mt. Barnett Hamburger, die uns sehr gut schmeckten. Die sieben km Gravelroad bis zum Campground waren auch bald zurückgelegt und wir konnten uns auf einem schönen Platz einrichten.
    Danach erkundeten wir noch den Start der morgigen Tour zur Manning Gorge. Diese Tour fängt damit an, dass man zuerst durch den Fluss, also den Manning Creek, schwimmen muss in dem scheinbar auch Freschis leben. Dies haben wir uns heute angesehen und gleich noch einen kurzen Schwumm gemacht im recht frischen Wasser. Keine Freschis gesehen. Zum Transport der Rucksäcke stehen morgen Fässer zur Verfügung.
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  • Tag 16

    Pentecoast River und Ellenbrae Station

    27. Juli 2023 in Australien ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute sind wir früh los, haben ja 150 km Gravelroad vor uns. Zu Beginn war alles noch Teerstrasse, wir waren schon ein bisschen enttäuscht, hatten wir uns nicht so vorgestellt. Eine unendliche Weite mit einigen Hügeln zog an uns vorbei und plötzlich standen wir vor dem Pentecoast River. Diese Querung hatte uns zu Hause noch Sorgen gemacht, durch die unvorhergesehenen Regenmassen vor ein paar Wochen stieg der Fluss stieg auf fast 3 m an. Seit kurzem ist die Strasse jedoch wieder zum Befahren offen. Vor Ort sahen wir dann, dass das Wasser nicht mehr allzu hoch (50 cm) war. An dieser Stelle ist der Fluss ca. 60 m breit, die es im Wasser zu durchfahren gilt. Dabei fährt man einfach über die Steine im Flussbett. Es ist also keine betonierte Furt, wie bei Flussquerungen sonst üblich, vorhanden. Dadurch wird die Querung zu einer sehr holprigen Angelegenheit.
    Danach folgte dann doch eine sehr lange, anspruchsvolle Holperpiste. Wir wurden ca. 2h richtig durchgeschüttelt und wünschten uns schon fast die Teerstrasse zurück😂. Nach ca. 4,5h Fahrt sind wir in Ellenbrae Station angekommen. Hier ist der Sand richtig leuchtend dunkelrot und die grünen Bäume geben einen tollen Kontrast. An der Rezeption wurden wir von der freundlichen Jill begrüsst und konnten einchecken. Eine unglaublich sympathische Station ist das, mit den weltbesten Scoones -Jelly and Jam - welche wir natürlich auch gleich testeten, göttlich.
    Auf dem Camp richteten wir uns ein und gingen sofort für eine Abkühlung zum „Waterhole“ . Was sich wahrhaft als Abkühlung entpuppte, recht frisch, aber tat richtig gut. Noch Feuerholz sammeln und dann auch schon bald Tomaten Risotto kochen, da die Sonne um 17 Uhr bereits wieder untergeht. Heute haben wir mal vorgesorgt und Holz gesammelt für ein Lagerfeuer. Mit Tee und Feuer hielten wir es immerhin bis 21 Uhr aus😂
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  • Tag 15

    Saddleback Ridge Lookout

    26. Juli 2023 in Australien ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute ist unser letzter Tag in El Questro. Da wir für heute nicht viel geplant haben, haben wir es nach dem Aufstehen gemütlich genommen. Nach einem guten Frühstück haben wir zuerst das Camperleben im Klappstuhl genossen und ein Bisschen unsere weitere Strecke auf der Gibb River Road geplant. Gegen Mittag sind wir dann aufgebrochen. Wir wollten ja noch zum Saddleback Ridge Lookout. Dem vernehmen nach eine steile 4WD Strecke. Die Angaben, die wir aus verschiedenen Quellen erhalten haben waren durchaus widersprüchlich. Also für die einen „kein Problem“ und für die anderen „nur für erfahrene Offroad-Fahrer“. Also blieb uns nichts anderes übrig als selbst hinzufahren und die Strecke auszuprobieren. Diese hatte es in sich. Schon zu Anfang kam eine sehr holprige Flussdurchquerung, die uns richtig durchgeschüttelt hat. Danach folgte eine flache Strecke bis der Aufstieg auf den Berg begann. Dieser begann schon sehr steil und so entschloss ich mich das Reduktionsgetriebe zuzuschalten. Zum Glück hatte ich selber schon diverse solcher Fahrzeuge und kenne mich etwas damit aus. Der Aufstieg selber war dann gut zu bewältigen und oben erwartete uns eine tolle Aussicht.
    Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, fuhren wir wieder den Berg runter, machten beim Red Hill Lookout noch einen kurzen Cacherstop und kamen dadurch noch zu einer weiteren grandiosen Aussicht. Danach fuhren wir dem Pentecoast River weiter entlang auf der Chamberlain Gorge Road um zu schauen, was es dort sonst noch alles gibt. Beim Durack Tree war dann unsere Fahrt zu Ende, da die weiterführende Strasse gesperrt war.
    So sind wir wieder zu unserem Stellplatz zurückgefahren und geniessen noch die Nachmittagssonne. In 2 1/2 Stunden wird es ja bereits wieder dunkel und die Temperatur sinkt dann rasant. Wie wir gestern Abend erfahren haben, handelt es sich um die Wüstenkälte, die hier ihren Einfluss hat.
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  • Tag 14

    El Questro - Zebede Springs

    25. Juli 2023 in Australien ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir sind für 3 Tage in El Questro. Heute steht der Besuch der Zebede Springs auf dem Programm, das Thermalwasser soll um die 30 Grad haben und gegen Abend haben wir eine 2h Tour mit Aborigines gebucht.
    Die Fahrt zu den Thermalquellen dauert ca. 20 min wieder mit den 3 Flussquerungen. Unterdessen ist Curdegn ja Profi und alles easy💪. Die kurze Wanderung in die Schlucht war wieder sehr schön und beeindruckend, die roten Felswände faszinieren mich einfach total. Beim ersten Pool angekommen, merkten wir, dass wir nicht die einzigen mit der Idee waren🙈 Curdegn wolle schon umkehren. Ich setze mich durch und wir kletterten etwas die Schlucht hinauf und siehe da, ein Pool ganz für uns alleine😍. Ach war das herrlich …. Auf dem Rückweg zum PP kam mir zum Glück in den Sinn, dass hier einer der wenigen Geocaches versteckt ist, den haben wir dann auch gesucht und prompt gefunden. So einen riesigen Nano haben wir noch nie zuvor gesehen.
    Zurück beim Camping brutzelten wir uns leckere Bruschetta und relaxten umringt von Rabenvögeln…😂 um 16:30 startete die Aboriginal Cultural Immersion, mit einer Familie der Injiid Marlabu. Sie führten uns an ein lauschiges Plätzchen am Pentecoast River, wo sie alles vorbereitet hatten. In den 2h erzählten sie uns vieles über die Kultur, Geschichte, die Sprache und Probleme. Wir kamen in den Genuss einer traditionellen spirituellen, Heilung, erst durch Räuchern, dann durch Feuer. Sie zeigten uns versch. Pflanzen, welche sie zu Salben verarbeiten und welche auch als Bush Food dienen. Es war sehr interessant und auch aufklärend. Zum Beispiel, wurden ihnen in den 60/70er Jahren über 97% der Kinder weggenommen. Einerseits fehlen diese Generationen nun hier und andererseits erklärt es tw. auch die Probleme (Alkohol).
    Zu Schluss wurden wir in einem Ritual (Gesang, Didgeridoo und roter, schwarzer und beiger Sand gemischt in den Händen verrieben) im Land der Injiid willkommen geheissen. Ein tolles Erlebnis. Anschliessend haben wir ausnahmsweise mal im Steakhouse Znacht gegessen. Für mich gab es einen köstlichen Barramundi auf Mangosalat und für Curdegn ein Scotch Filet mit Mash Potato. Es war so kalt, dass wir Pfefferminztee dazu bestellten 😂.
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