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  • Päivä 5

    Severloher Rhythmus

    2. toukokuuta 2023, Saksa ⋅ ☁️ 9 °C

    Zu dieser Jahreszeit haben wir alle Freiheit was unsere Tagesplanung betrifft. Dies war auch der Grund, warum wir dieses Jahr schon so viel früher hier sind. War es im letzten Jahr tagsüber nicht nur zu heiß, sondern für unsere Pferde auch unerträglich mit den ganzen Insekten, so können wir im Moment den Tag gestalten wie wir möchten.
    So langsam stellt sich dennoch wieder ein Rhythmus ein. Morgens um 4, wenn wir noch selig schlummern, werden unsere Pferde schon zum ersten Mal gefüttert.
    Zwischen 7 und 8 wird dann immer eine von uns wach und geht schon mal nach den Ponys schauen und in den letzten Tagen auch rausstellen. Meist werden die Weiden zu dieser Zeit langsam belegt und so haben sie viel Gesellschaft und auch wenig Fluktuation in der Nachbarschaft.
    Wenn wir nicht zu müde sind, drehen wir am Vormittag schon eine Reitrunde, allerspätestens danach legt sich die erste dann aber zur Siesta hin. Im Liegestuhl, auf dem Sofa oder zurück im Bett, das klappt hier ganz wunderbar und wir fragen uns, ob wir wohl irgendwann auch mal ausgeschlafen sein werden.
    Zwischen 3 und 4 gibt es dann vom Stall aus schon die “Abendfütterung”.
    Danach geht es für uns oft noch mal in den Sattel oder einfach zum grasen, longieren oder tüddeln. Heimlich stopfen wir unsere Heunetze (freundlicherweise haben wir von Frau Brammer den Code für die eingeschlossenen Vorräte bekommen, wollen aber vor den anderen Gästen nicht in Verlegenheit geraten) und läuten dann mit einem leckeren Sundowner den Abend ein. Markus, der Herr des Feuers facht ein Kaminfeuer an und grillt uns was feines. Vero zaubert in der Küche, und ich…. Tja, ich schreibe hier.
    Oft reicht uns ein Glas Wein und das Severloher Kino/Kaminprogramm, ergänzt durch ein Reiterquiz, was Vero uns im Kerzenschein vorliest.
    Und dann sind wir auch schon wieder müde.
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  • Päivä 4

    Tanz in den Mai

    1. toukokuuta 2023, Saksa ⋅ ☁️ 9 °C

    Die Tanzkärtchen ordnen heute zu wer mit wem in den Mai tanzt.
    Markus hat Conner gezogen und wie der Zufall es will treffen Vero und Spezi, so wie Linda und Inima auf einander.
    Im 1–2-3 Wiegeschritt (das hat Conner wirklich gut drauf) geht es bei traumhaftem Maiwetter in unseren ersten gemeinsamen Ausritt zu sechst.
    Unspektakulär schön war das und im Wald treffen wir sogar auf unsere erste Kutsche.
    Markus hat genug Ruhe und Selbstbewusstsein für unsere Gruppe und bringt uns damit alle sechs sicher daran vorbei.
    Für mich gehören Kutschen nämlich neben Schafen zu meinen absoluten Angstgegnern, habe ich doch oft genug selber auf dem Kutschbock sitzend, Reitpferde wie irre panisch auf Kutschen reagieren sehen. Aber wie gesagt, mit Markus im Rücken und Inima Löwenherz vorweg ging das ganz flüssig.
    Spätestens beim Einstieg in den Wellnesspfad fragt Conner sich nun wahrscheinlich endgültig, welchen Trip er hier eigentlich gebucht hat. Anfangs ist er noch unsicher und stapft lieber die Böschung hoch, lässt sich dann aber überzeugen und kommt hinter Spezi mit in die unbekannten Fahrwasser.
    Wirklich ganz brav und vorbildlich macht er das alles für seine jungen Jahre.
    Mittags erholen sich Linda und Vero bei einer ausgiebigen Tiefschlafsiesta, während Markus die Badesaison eröffnet. Mit vor Kälte schmerzenden Beinen in den Teich - Bravo Markus, wir sind stolz auf Dich und ganz eventuell kommen wir nächstes mal auch mit…
    Am Abend werden die Karten neu gemischt und diesmal führt uns Markus mit Spezi an auf eine neue Runde, bei der Linda mit Conner und Vero mit Inima gemütlich in den Sonnenuntergang tanzen.
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  • Päivä 3

    Wirf Dein Herz voraus…

    30. huhtikuuta 2023, Saksa ⋅ ☀️ 3 °C

    …und spring nach.
    So tönte es wahrscheinlich auf vielen Springplätzen und mir ist dieser Satz besonders aus einem meiner Pferdebücher als Kind in Erinnerung geblieben.
    Morgens in noch klirrender Kälte nach unseren Pferden geschaut (wieder von einem Hasen groß wie ein Reh überrascht), die drei eine Weile auf die Weide gestellt und dann konnten wir es nicht erwarten auch endlich los zu reiten.
    Conner musste erst mal ins Fitting, bekam sein Equipment angepasst (angereist war er nur mit einem Sattel im Handgepäck) und ging dann mit Markus an die Longe. Wenn man sich so gar nicht kennt…
    Vero und Linda mit Spezi und Inima starteten in eine kleine, hübsche Runde durch die Heide.
    Der erste Galopp ließ nicht lange auf sich warten, die Severloher Höhe erklommen und dann auch noch mutig das Herz in den Wellnesspfad geworfen und hinterhergeritten.
    Inima ging fleißig voran, allerdings scheint sie im Gegensatz zu den ersten Ritten im letzten Jahr ziemlich genau auf dem Kompass zu haben, wo ihr neuer Stall ist, und legt dementsprechend eine flotte Sohle aufs Parkett.
    Ja ja, so ist sie, unsere Inima…
    Zurück überraschte Markus uns damit, dass er Conner auch schon ein paar Runden auf dem großen Springplatz geritten hatte. Alles fein also und da die Sonne so schön schien, eröffneten Vero und Markus den Nachmittag mit Aperol Spritz im Liegestuhl - am Abend sahen die beiden aus wie im Sommerurlaub nach einem Tag am Strand.
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  • Päivä 2

    Blind date

    29. huhtikuuta 2023, Saksa ⋅ ☁️ 11 °C

    Wie sich einst bei Rudi Carrell die Trennwand öffnete und zwei Herzblätter gespannt um
    die Ecke lugten, so haben Vero und ich wohl geschaut, als Markus mit dem Transporter auf den Hof gefahren kam und unseren Feriengast im Gepäck hatte.
    Conner hatte den ersten Teil der Reise aus Bonn zum Heinrichshof alleine gut bewältigt.
    Braun, ein bisschen klapprig, im halben Winterfell stand er da und sah uns erwartungsvoll an. 4 Jahre, angeritten und brav sollte er sein. Was ein Vertrauen von Ingo, uns nicht wieder nur seinen Transporter, sondern diesmal auch eins seiner Pferde anzuvertrauen. Wir werden berichten wie Conner sich macht, aber hierfür schonmal unser großes Dankeschön!
    Flux Inima mit zu Conner auf den Transporter, Spezi mit zu dem Grill und unseren Fahrrädern auf den Anhänger, da konnte sich unsere Kolonne auch schon in Bewegung setzen.
    Beim Ausladen konnten wir alle dann Conner erst mal richtig in Augenschein nehmen.
    Ein ganz angenehmer und hübscher ist er und so fügt er sich direkt ganz gut mit in unseren Rhythmus ein. Unsere Pferde bezogen die gewohnten Boxen, wir das fast identische Haus “Birkenhain” neben unserem gewohnten “Tannenzapfen” und plötzlich waren wir da. Endlich. Severloh. Immenhof. Bullerbü.

    Und am Ende des Tages, als Conner auf der Weide mal präsentierte, dass er sich ganz schön ordentlich bewegen kann, sagte ich - selber staunend - aber hoffentlich souverän zu der begeisterten Gruppe am Zaun:
    Ja ja, so ist er, unser Conner…
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  • Päivä 1

    Was ein Ritt

    28. huhtikuuta 2023, Saksa ⋅ 🌧 14 °C

    Urlaub in der Lüneburger Heide - und das schon im dritten Jahr nun für mich. (Wenn mir das mal jemand bei meinen weltweiten Backpackingtouren erzählt hätte, ich hätte nicht geglaubt, dass das vor meinem fortgeschrittenen Seniorenstatus eintreffen würde.)
    Nunja, Urlaub in der Lüneburger Heide. 2 Wochen. Klingt angenehm unaufgeregt. Wird es wahrscheinlich auch wieder.
    Die Zeit davor allerdings glich einer Achterbahnfahrt. Es gab Telefonkonferenzen zur schnellen Entscheidungsfindung, Notfalltreffen und eine Menge unerwarteter Wendungen.
    Unsere Reisegruppe besteht ja nun mal aus 3 Menschen und 2 Pferden. Hm. Für jeden vorstellbar ist es natürlich für reine Reiterferien schon ein gewisser Vorteil, wenn hier das Pferd Mensch Verhältnis ausgewogen ist.
    Vero, Markus und ich haben diesen Punkt seit Beginn unserer Urlaubsplanung im letzten Sommer immer nur mit einem knappen “Mal schauen, vielleicht ergibt sich ja noch was.” abgetan.
    Ob es nun unser Optimismus oder sonstige Zufälle waren: es ergab sich was!
    Mit den bereits erwähnten Wendungen und kurzfristigen Veränderungen.
    Nawal - ein kleiner Araber - sollte es werden.
    Jana hatte ihn uns freundlicherweise angeboten und Vero sich mit ihm angefreundet. Dann allerdings zog er seine Nennung kurzfristig eine Woche vor unserer Abreise zurück, hatte er doch erst einige Zeit zuvor den Stall gewechselt… Das war ein Dämpfer, hatten wir uns - anfangs selber noch skeptisch ob es wirklich klappen sollte, langsam an diese Aussicht gewöhnt. Nunja, so kurzfristig verloren selbst wir unseren ewigen Optimismus, sandten aber noch eine Nachricht an Ingo. Als wir hier schon nicht mehr an Antwort glaubten kam die genannte Telefonkonferenz. Ingo hatte tatsächlich ein Pferd für uns. 3 Tage vor Abreise freundeten wir uns also mit dem Gedanken an, ein Pferd, von dem wir nur den Namen und das Alter kannten, mitzunehmen. Ich sagte ja, Abenteuer.
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  • Päivä 13

    Zu Pferd und vino sag ich nie no

    30. kesäkuuta 2022, Saksa ⋅ ☀️ 27 °C

    Der Internet und Telefon Empfang in Severloh ist ländlich entspannt: kommst du heut nicht, kommst du morgen.
    So haben wir uns angewöhnt, in unserer Severloh Gruppe unsere Nachrichten auch im Text noch einmal mit einer Uhrzeit zu versehen. Sonst ist schon einiges missverstanden worden. „Haben die Pferde gerade auf die Weide gestellt, reinholen in 2 Std?“ wäre ein typischer Text. Gesendet 10.20h - Empfangen 22:40 Uhr
    Markus „Meldestelle“ hilft uns im Haus als Verstärker etwas aus, aber das Hochladen dieser Berichte und vor allem Markus traumhafter Fotos dauert schon mal was länger….

    Mit einem weinenden Auge geht es heute morgen schon auf eine wunderschöne Abschiedsrunde für Leyla und Curly, die uns leider schon am Freitag verlassen werden.
    Thomas, der braungebrannt von seiner Rennrad-Brocken-Tour zurück ist, ist am Wochenende auf einem Junggesellenabschied in der Eifel eingeladen. Was das für einen Herzschmerz für Hanni und Nanni, wie wir die beiden Stütis mittlerweile nennen, bedeuten wird, kann man nur erahnen.
    Auch Spezi hat spätestens seit dem gemeinsamen Ausritt zu zweit am Vortag in Ramina einen heißen Urlaubsflirt gefunden. Die beiden stehen sich ja im Stall gegenüber und auf der Weide immer nebeneinander. Würden wir länger bleiben könnten sie bestimmt friedlich und glücklich zusammen stehen.

    Pferde, Pferde, Pferde, tagein tagaus…
    Da wundert es nicht, dass wir zum ersten Mal in dieser Zeit den Fernseher anmachen, als es endlich ein Programm mit Pferden gibt:
    Der Nationenpreis im Springen beim CHIO in Aachen. Dazu einen Gin Tonic mit Heidelbeeren und Pizza vom Lieferdienst. Das deutsche Team gewinnt, und wir lassen den Abend mit Leyla und Thomas bei einem leckeren Vino auf der Terrasse ausklingen. Die zwei bringen schlechte Nachrichten für den Junggesellenabschied und gute für die Pferde mit: Corona hat der Wochenendplanung einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Familie im Blockhaus bleibt noch bis Samstag. Hanni und Nanni in love 🥰
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  • Päivä 12

    Hufeisen bringen Glück

    29. kesäkuuta 2022, Saksa ⋅ ☁️ 25 °C

    Die Tagesplanung beginnt nachts um 1.15h, als wir Mädels beim Zähneputzen vor dem Zubettgehen Susi überreden, sich zum Ausritt am nächsten Morgen (also fast gleich) ein Pony zu leihen und vor ihrer Abreise nochmal mitzukommen.
    Also brechen wir zu sechst auf - Tinkerdame Lolli mit Vero und Susi mit dem Haflinger Schorse ergänzen unser sowieso schon buntes Pferde-Quartett. Wir haben eine kleine aber feine Route angepeilt, und Inima führt die Gruppe diesmal an. Leider tritt sich der erst Tags zuvor frisch beschlagene Schorse direkt nach den ersten 10 Minuten selber ein Eisen ab, und so endet der Ausritt für ihn und Susi bereits, bevor er richtig begonnen hat. Da hat sich das frühe Aufstehen gar nicht recht gelohnt. Vero und Lolli begleiten die zwei zurück zum Hof. Wir anderen reiten zu viert weiter und haben eine zwar kurze, aber unkomplizierte und schöne Runde.

    Abends satteln wir die Pferde zum zweiten Mal an diesem Tag und reiten noch mal los mit dem Ziel Wellnesspfad. Zuerst drehen wir aber noch ein Ründchen durch die Heide. Weil es so schön ist, sind wir dann am Ende doch noch mal eine knappe Stunde im Sattel unterwegs.
    Es ist bereits Tag 12 und die Wege werden uns immer vertrauter, der Blick auf Karte oder die Nummernschilder seltener.
    So denke ich zumindest, bis Vero beim Erreichen der Severloher Höhe (ein prägnanter Wegmarker ganz in Hofnähe) offenbart, diese aus einer komplett anderen Richtung ankommend erwartet zu haben ;-)
    Unsere Ferien werden wohl nicht lang genug sein, das Gelände in Cowboymanier wie unsere Westentasche kennen zu lernen.
    Inima immerhin wird auf dem Heimweg in den letzten Tagen immer schneller - und es reicht ja bekanntlich, wenn eine weiß wo es lang geht.
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  • Päivä 11

    Pas de deux oder Tripp Trab Tac Tac

    28. kesäkuuta 2022, Saksa ⋅ ⛅ 14 °C

    Vero und Linda mit Curly und Inima starten heute mal klassisch bei Wegepunkt 1 und haben sich den Verlauf der Jagdstrecke als Ziel gesetzt, allerdings planen wir auf der eigentlich 17km langen Strecke einige Punkte auszulassen. Das praktische ist, dass wir den Hof nach einiger Zeit wieder erreichen, und so reiten wir am Morgen warm eingepackt los, bei der ersten Schleife werfen wir unsere Jacken im vorbeireiten ab. Nächstes mal werden wir uns ein Getränk bereitstellen 😉
    Tatsächlich erreiten wir so nochmal den ein oder anderen bisher unbekannten Weg und stoßen auf neue Herausforderungen. Ein Bach kreuzt den Weg und unsere eigentlich zu Seepferdchen gewordenen Stuten stemmen die Beine in den Boden. Wasser ist nunmal nicht gleich Wasser, das wussten schon die alten Philosophen. Mit etwas Geduld fasst Curly sich irgendwann ein Herz, kostet ein paar Schlucke und tritt dann mutig durch. Inima hingegen steht in Gesicht und Körperhaltung geschrieben, dass sie ernsthaft in Erwägung zieht, dieses Hindernis in einem Satz zu überspringen, statt da hindurch zu gehen.
    Curly holt ihre Freundin aber hilfsbereit wieder auf der anderen Seite ab und „Rüssel an Schwanz“ geht es dann weiter. Die Pferde sind toll und Vero trabt lange Strecken im fleißigen Tempo mit Inima vorweg. Im Galopp ist Curly heut ein bisschen langsamer unterwegs, da lohnt es sich für das langbeinige Rehlein noch gar nicht anzugaloppieren.

    Im weiteren Verlauf treffen wir Markus mit Spezi und Susi, die heute Ramina reiten darf.
    Angesteckt von unseren Erfolgserlebnissen schwimmt sie direkt auf der neuen Galoppwelle mit und genießt den Ausritt mit dem kleinen Derwisch.

    Endlich ist es abends dann soweit: wir weihen Susi in die Kunst des Tac Spiels ein! Wie zu erwarten liebt sie es, und sie und Markus heimsen direkt den ersten Sieg ein.
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  • Päivä 10

    Reise nach Jerusalem

    27. kesäkuuta 2022, Saksa ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir spielen ja immer gerne Reise nach Jerusalem mit unseren Sätteln statt Stühlen, und so sind wir am Morgen wieder zu viert unterwegs - unser Gast Susi hat Spezi von Markus überlassen bekommen und begleitet uns. Durch ihren Besuch hier im letzten Jahr bei Jutta und Elke sind wir überhaupt erst auf diesen tollen Ort aufmerksam geworden. Danke Euch dreien nochmal dafür 😘
    Unser Ritt ist harmonisch und ruhig. Curly führt die Herde souverän an und bis auf einen kurzen Moment von ein paar hundert Metern weiß Linda auch immer wo wir sind und wo wir hin wollen.
    Natürlich wird Susi über die Severloher Höhe und durch den Wellnesspfad geführt.
    Danach der obligatorische Sprung in den See, nachdem die Pferde versorgt, gefüttert und auf die Weide gebracht sind. Ein reichhaltiges Frühstück, schlafen, quatschen, Kaffee trinken.

    Da wir unsere Pferde zum Schutz vor Hirschlausfliegen und Bremsen immer reichlich mit Melkfett einschmieren, sind die Decken und Schweife in Kombination mit dem bereits erwähnten Staub mittlerweile ein einziger Dreckklumpen - bzw. viele kleine wenn man genau hinschaut.
    Also ist eheliche Gemeinschaftsarbeit angesagt. Vero und Markus legen mit Warmwasser und Spüli bei Spezi vor, Thomas wird kurzerhand mit eingespannt und assistiert Leyla bei Curly.

    Am Abend haben wir uns erneut mit allen zusammen zum Grillen verabredet. Seit Tagen sehnen wir nochmal eine Abkühlung und Regen herbei - genau jetzt können wir ihn aber nicht gebrauchen…
    Zum Glück finden wir trotzdem alle ein fast trockenes Plätzchen auf der Terrasse von Elke und Peter. Der Sonnenschirm dient als Regenschutz für den Grill und erfreulicherweise klart es auch schnell wieder auf. Levin, der kleine Charmeur, macht die Runde und erfreut uns alle mit seiner Frohnatur. Thomas wird am nächsten Tag mit dem Rennrad auf eine mehrtägige Tour zum Brocken aufbrechen - zuhause im Sattel sind wir wohl alle irgendwie…
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  • Päivä 9

    Pack die Badehose ein

    26. kesäkuuta 2022, Saksa ⋅ ☁️ 19 °C

    Eigentlich sind wir hier ja in den Reiterferien.
    Wenn man es genau nimmt, verbringen wir aber wahrscheinlich noch mehr Zeit im Wasser, als auf dem Pferderücken. Zu dem Gelände gehören ein kleiner Badesee nahe am Haupthaus, ein größerer Badesee im Wald, ein Pferdeteich und natürlich der bereits erwähnte Wellnesspfad, sowie noch einige kleinere Wasserdurchritte…
    Da es meist heiß und staubig ist, sind die Seen Gold wert!
    So auch heute. Beim Abritt um kurz nach 7 in der Früh ist es schon richtig warm. Leyla und Linda gehen eine kleinere Runde, die Girls sind entspannt. Markus ist etwas früher gestartet und macht mit Spezi eine stille Runde, die nur immer wieder durch unser Geschwätz durchbrochen wird, wenn sich unsere Wege im Wald näher kommen.
    Komisch, wir haben Markus gar nicht gehört…

    Während wir dann danach mal wieder am Badesee liegen, haben wir die wenig originelle, aber immerhin naheliegende Idee: Wir gehen mal mit den Pferden durch den Teich. Also aufstehen vom See, um zum anderen See zu gehen.
    Wer die Wahl hat, …
    Sagen und Mythen ranken sich um den Durchritt des Pferdeteichs. Manche berichten von Löchern im Boden und Routen, auf denen selbst große Pferde schwimmen müssen. Und Curly ist nicht groß… Andererseits hat ein Fjordpferd es vor ein paar Tagen mit Bodenhaftung geschafft. Und wer weiß, vielleicht gibt es sogar Strömungen und Seeungeheuer.
    Nun gut, wir schwingen uns auf die Pferderücken und lassen den Pferden freien Lauf. Ins Wasser gehen sie mittlerweile gerne und genießen die Abkühlung und wahrscheinlich auch die Linderung der juckenden Insektenstiche. Wir kennen das Spiel ja schon : Markus ist mit Spezi bereits halb durch (und hat noch nicht mal nasse Füße bis dahin), da planschen Inima und Curly noch freudig in Ufernähe. Jede treibende Schenkelhilfe wird nicht in vorwärts, sondern nur in eifrigeres Planschen umgesetzt. Langsam kommen aber auch wir voran, merken aber, dass ein komplettes Durchreiten den Pferden etwas zu viel Sport für Sonntag Nachmittag ist. So richtig ziehen sie nicht nach vorne, das tut aber ihrer und unserer Freude keinen Abbruch. Was ein Spaß - und so tief waren wir zuvor auch noch nicht drin!
    Durch das ganze Planschen sind wir trotzdem klatschnass und Curly schafft es sogar, Markus auf dem großen Spezi nass zu machen.
    Auf dem Rückweg zum Ufer kommt dann der ersehnte Zug nach vorn. 12 nebeneinander platschende Hufe machen einen riesigen Lärm und die Pferde ackern sich kraftvoll den Weg zurück. Juhuuuuu!
    Jutta, die in ihrem Garten quasi einen Tribünenplatz auf den Teich hat, kommt noch

    Nach dem obligatorischen Sandbad für die Pferde gehen wir dann mal wieder im See nebenan schwimmen - da sind wir auch schon fast wieder sauber 😉

    Am Nachmittag kommt Susi zu Besuch. Beim grasen mit den Pferden updaten wir sie erstmal auf alles, was sie nicht zuvor schon hier mitlesen konnte. Markus und Vero haben indessen den (hoffentlich erst vor-) letzten Spargel dieser Saison zubereitet.
    Am Abend auf den neuen Weiden hinter dem Teich hat Spezi scheinbar seinen ersten Wildlife-Encounter. Als wir ihn in der anbrechenden Dämmerung reinholen, galoppiert er über die Wiese. Ob er wohl Wildschweine gewittert hat?
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