...gen Marokko 2023/24

November 2023 - March 2024
Überwintern 2023/2024...Spanien, Marokko, Portugal...wer weiß es schon... wir wollen dieses Jahr mal Europa verlassen und uns Marokko angucken...schau mer mal 😉 Read more

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    December 17, 2023 in Spain ⋅ 🌙 9 °C

    Nach diversen Tipps fuhren wir nach Gorafe. Mitten in der spanischen Wüste herinnen. Hier gibt es die größte Begräbnisstätte der Megalithkultur in Europa... hunderte von Dolmen , von denen wir uns 20 Stück erwandert hatten. Dann gab es diverse weitere Anfahrtsziele, aber mal wieder nicht für unseren LKW. Außer, dass das Dörfchen Gorafe mehr als tot schien....nichts hatte offen, keine Menschen auf der Straße....wahrscheinlich alle in ihren Höhlenwohnungen- gab es trotzdem beeindruckende Ausblicke und immer wieder überraschende tiefe Canjons. Der Hammer... in spanisch ganz einfach: brutal!!!!

    Sowohl heiße Quellen, als auch einen riesigen, bunten Stuhl im wüstigen Homeland waren mit dem LKW nicht anfahrbar, bzw. lagen schon im Schatten... wer will denn schon bei 6 Grad sich nackig machen, um dann 3 Minuten später in eine heiße Quelle zu steigen... dafür sind wir dann doch zu sehr Weicheier und zu wenig Saunagänger.
    Nach Gorafe ging es weiter durch eine berauschend schöne Canjonlandschaft, mit kleinen Dorfdurchfahrten. Leider setze zwischendurch das Navi aus- kein Wunder im Nirgendwo- und wir verpassten dadurch weitere Tipps für Wasserfälle und grüne Schluchten- hmmmm, schade.

    Wir entschieden uns nach Süden abzudriften und innnerhalb von 10 Minuten nach Villanueva de Las Torres fanden wir uns nach zahllosen Sepertinen in der spanischen Toskana (Hochebene) wieder. Was für ein Wechsel... nach weiß-ausgedörrt zu grün und fruchtbar, (hier wächst gerade der Winterweizen), mit Zedern und riesigen Eichen auf den Feldern, einfach traumhaft....immer dabei die Sierra Nevada.
    Diese für uns anmutende Spieleisenbahnlandschaft war kaum zu fassen, ...für den lieben Ingo hierbei eine Bahnbrücke auf 900m Höhe... Kurze Pause in Pinar mit pollo asedo, vom Marktstand... sehr lecker, mit Kräutern und Zitrone gefülltes Hühnchen.

    Wir hatten Iznallos im Plan, aber die Stadt gefiel uns beiden gar nicht: zu eng, zu kaputt, zu laut, zu dreckig.... dann mal kurz hinter dem Ort in einen riesigen Olivenhain abgebogen, 2 Spaziergänger nach Erlaubnis zum Übernachten gefragt - und siehe da: man steht grün, sonnig , ruhig und umgeben von einem fantastischen Panorama...von den -2 Grad Nachttemperatur mal abgesehen, bbbrrrrrrrrrr! schön , wenn die Standheizung funktioniert.

    Nach einer sehr dunklen und ruhigen Nacht fuhren wir auf dem Weg nach Granada an einem Stausee vorbei- mal gucken, ob keiner guckt, mit Cafepause und Spanisch Lernen..... Der See ganz schön, aber wieder definitiv zu leer und die begehbaren Uferbereiche total vermüllt- verstehe wer will.

    Nun stehen wir auf einem relativ neuem und günstigem Stellplatz etwas außerhalb von Granada, waschen Wäsche, chillen .... und morgen wird die Alhambra erklommen, Weltkulturerbe grüßt Weltkulturerbe in Kölle. Der 3. Advent könnte auch heißen: Sierra Nevada zum 3.ten... und gebucht!
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  • In Granada gucken kostet

    December 18, 2023 in Spain ⋅ 🌙 8 °C

    Heute morgen freuten wir uns auf Granada, speziell auf die Alhambra. Das Ticket für 19,09 € fanden wir super und einen angemessenen Preis. Doch da hatten wir die Rechnung nicht mit dem Weltkulturerbe gemacht.... Das wäre der Eintritt für nur einen Palast gewesen, einmal drehen und gucken, zb. in die Gärten: kostet mehr!, nochmal drehen und in den 2. Palast gucken,:kostet mehr, mehr.... usw... Am Ende wären wir dann bei 100,00 € für 2 Personen gelandet.... nööööö, danke, da müssen die Granadinos alleine bleiben.... wir erinnern uns hier gerne an die warnenden Worte von Micha und Anja.

    Trotzdem hat Granada auch noch Anderes und Schönes zu bieten. Die Fahrt in die Innenstadt ging mit der Metro schnell und unkompliziert. Dort liefen wir dann den ganzen Tag herum... ca. 8 km in Gänze: Die Basilika von Granada ein gewaltiges Bauwerk, die schöne, alte Fakultät- die La Madraza de Granada (ehem. maurische Universität) mit zig Innenhöfen (Patios): hier würde ich glatt noch einmal studieren wollen, das marokkanische/arabisch-maurische Viertel Albaicin, gegenüber der Alhambra mit ganz kleinen Gassen, ein tolles Bergauf und Bergab.... viele weitere, alte Stadthäuser und Kirchen, kleine Boutiquen, die üblichen Verdächtigen (Großhandelsketten) und Viertel mit mehr Restaurants und Bars, als dass man diese jemals alle auspobieren könnte.

    Wir haben mal hier was gesnackt, da etwas getrunken und zwei "Piononos de Santa Fe" verdrückt: eine Spezialität in Granada, süß, feucht, mit Sirup getränkte Minibiskuitröllchen, zimtig und on Top Vanillecreme, leckerst!!!!! Und wer einen Zuckerschock braucht, dann unbedingt probieren.

    Ein sehr schöner Lauf-Tag bei Sonne, mit maurischem Flair auch ohne Alhambra...wir vermissen nichts!
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  • Endlich wärmer...

    December 22, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach Granada fiel unsere Entscheidung, wieder an die Küste zu fahren. Die ausgesuchte Strecke dorthin war spektakulär schön.

    Langsam schlängelte sich die gut ausgebaute Strasse durch die sanft hügelige Landschaft, aber nur um hinter der nächsten Kurve den Blick auf schroffe, hohe und steil abfallende Felsen und Bergformationen, frei zu geben. Die Straße wurde enger und die Leitplanken verschwanden, dafür gab es regelmäßig angeordnete Steinquader als "Fallschutz"...

    Atemberaubend schön, wenn auch für mich mit etwas weichen Knien verbunden... ganz schön viele steile Abhänge in tiefe Schluchten.

    Wir können die Route 4050 nur jedem empfehlen. In Almuñécar angekommen erledigten wir einen kurzen Einkauf und fuhren dann zum empfohlenen Campingplatz nach La Herradura.

    Klein, kuschelig, nicht so clean aufgeräumt, viele Familien mit Kindern...einfach toll hier. Aus 2 Übernachtungen wurden jetzt ganz schnell 7!

    Also werden wir hier Weihnachten verbringen, mit Treffen am Strand, gemeinsamem Brunch, entspannen, Sonne und Wärme tanken...
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  • ...zurück in die Berge, nach Ronda

    December 28, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    ...wir hatten gechillte Weihnachtstage in La Herradura, mit lecker traditionellem Essen (Bockwurst mit Kartoffelsalat), Geschenke für die Kinder aufstellen und einem Brunch mit vielen Mitcampern. Jeder hatte eine Kleinigkeit mitgebracht, wir saßen gemütlich unter Spaniens Sonne an einer "langen Tafel" zusammen und läuteten das Weihnachsfest ein.

    Neben obligatorischem Strandspaziergang, rum lümmeln in diversen Cafes und Bars, ließen wir den Weihnachtsmann einen guten Mann sein...in Wirklichkeit war ich es ja für die Kinderchen ;-)

    Am 27. 12. traten wir dann unsere Weiterfahrt an: es sollte mal wieder zurück in die Berge gehen, nach Ronda. Erst fuhren wir immer mit Meerblick durch Malaga und Marbella, bevor sich unsere Richtung änderte. Es ging eine gut ausgebaute Passstraße von Normalnull in unzähligen Kurven, auf bis zu 1100 m. Dort sahen wir die Baumgrenze der Berge, und tiefe Einschnitte im Gebirge. Ronda war dann auch irgendwann hinter der nächsten Kurve leuchtend weiss zu sehen.

    Der offizielle Stellplatz der Stadt ist sehr gut geführt, aber auch gut gefüllt.

    Wir unternahmen ein schönes Radtöurchen in die nah gelegene Stadt. Dort wurden wir von Touriströmen, aber tollen Sehenwürdigkeiten erwartet. Die Puente Nuevo, die die beiden Stadtteile neben der tiefen, eindrucksvollen Schlucht verbindet, ist der Knaller. Wir wanderten durch die sehenwerte Altstadt zu beiden Seiten der Schlucht und versuchten den besten Blick auf das Brücken- Spektakel zu erhaschen. Dabei fielen uns auch die zahlreichen Kirchen auf, wovon wir die Catedral Santa Maria besuchten und am eindruckvollsten fanden. Barocker Prunk im Übermaß....

    Wir starteten einen Rundweg an den arabischen Bädern vorbei, über die Puente Arabe und auf der anderen Seite der tiefen Schlucht, wieder zum Ausgangspunkt zurück. Der Tourizug ging weiter zum kurzen Tapas-Essen und dann in die alte, gut erhaltene Stierkampfarena (Plaza de Toros de Ronda). Die Geschichte der Arena wurde uns im integrierten Museum näher gebracht. Auch wenn der Stierkampf schon im Neolithitikum stattfand, unser Ding ist es nicht !....

    Nun gibt es noch ein Webinar für uns über Marokko.... und dann morgen mehr!
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  • Tarifa

    December 29, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

    ...eine wunderschöne Passstraße führte uns vom interessanten Ronda zurück ans Meer...und zwar nach Tarifa. Der Stellplatz war schon ordentlich gefüllt, aber wir konnten noch ein schönes Plätzchen ergattern. Auch die Spanier und andere Reisenden wollen wohl Silvester nicht alleine verbringen...

    Das kleine Städtchen liegt am südlichsten Punkt des europäischen Festlandes und es treffen der Atlantik und das Mittelmeer aufeinander.

    Berühmt ist Tarifa auch durch seinen endlosen Strand, der unter Kite- und Windsurfern wegen der stetigen Winde hoch beliebt ist. Das große Surferaufkommen spiegelte sich auch in der schönen, verwinkelten Altstadt wieder...überall kleine Läden, Bars und Restaurants...und alles sehr entspannt und sehr angenehm...

    Wir hatten uns vorgenommen, am Silvesterabend kopfüber in die Menge zu tauchen und zu feiern...wir trafen uns zuerst mit unseren österreichischen Nachbarn und läuteten den Abend gemütlich ein. Schnell hatten wir vor lauter Quatschen die Zeit vergessen und so blieben wir vor unseren Autos sitzen und machten unsere eigene Party...sehr schön. Gegen 24 Uhr ging es gemeinsam zum Strand und wir köpften den obligatorischen Sekt...Happy New Year...und Danke, Bernd und Ingrid, für den schönen Abend !!!

    Der Neujahrstag wurde mit Ausruhen in der warmen, spanischen Sonne verbracht.

    Morgen geht's zurück nach Algeciras und wir kaufen unsere Fährtickets für Marokko. Das wir übrigens von hier aus schon sehen können...wir freuen uns auf den neuen Kontinent...
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  • ...nu simmer in Marokko

    January 3, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Ticketkauf bei Carlos hat dann doch etwas länger gedauert; es war brechend voll. Als wir dann an der Reihe waren, wurden wir freundlich und routiniert durch das Prozedere geleitet...Tickets, Sim-Karte und Geldwechsel...und der obligatorische Wein + Kuchen....beides nicht so der Kracher.

    Anschließend erledigten wir ein paar Einkäufe und füllten 50 Liter Diesel in die Tanks. Unser ausgesuchter Stellplatz für die letzte Nacht in Spanien, war bei Ankunft etwas spärlich ausgelastet und wir hatten nahezu freie Platzwahl...bis um 17 Uhr der Verkehrs-Wahnsinn seinen Lauf nahm: aus allen Löchern strömten die Automassen auf uns ein. Im Nu war der Platz hoffnungslos überfüllt und wir hatten kostenloses, im wahrsten Sinne, Auto-Kino. Unsere Nacht war dann aber wider erwartend sehr ruhig, denn die Kaufwütigen verzogen sich wie von Geisterhand, gegen 23 Uhr.

    Um 8 Uhr weckte uns der gestellte Wecker und nach einem kurzen Frühstück ging es zum Fährableger.

    Relativ pünktlich legte der "Seelenverkäufer" dann ab und wir erledigten an Bord die ersten Zollformalitäten. Schnell war das marokkanische Festland zu sehen und die Freude auf den neuen Kontinent steigerte sich.

    Der Grenzübertritt war freundlich und korrekt, inklusive Drogenhund und Scanner für das Fahrzeug.

    Ab auf die leere Autobahn und 80 km nach Asilah. Dort ist ein CP der oft von Anreisenden benutzt wird...so auch von uns...7 € die Nacht, nicht ganz so aufgeräumt, aber ziemlich direkt am Meer...das passt, hier warten wir auf Peter und Britta, die morgen übersetzen...
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  • Asilah

    January 4, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 17 °C

    Direkt hinter unserem Campingplatz führte eine gut ausgebaute Promenade in die Altstadt von Asilah. Wir schnallten unsere Fahrräder ab und radelten gemütlich am Meer entlang...10 Minuten später standen wir an einem Eingangstor der Stadtmauer. Diese umschloss das schöne Örtchen mit den engen Gassen.

    Überall gab es kleine und kleinste Lädchen...von spitzen Sultanschuhen über bunte Kaftane bis zu handgefertigten Tongefäßen, alles für uns schon sehr orientalisch anzuschauen. In kleinen Handwerksläden gehen die "Künstler" noch mit Webstühlen und Ahlen zur Sache...bei uns eigentlich schon längst ausgestorben.

    Kaum die Altstadt verlassen, stürzte ein Gewusel, Düfte, bunte Gewänder und chaotischer Straßenverkehr auf uns ein...für den ersten Tag ein klein wenig zu viel und so ging es zurück zum Camping.

    Peter und Britta trafen dann auch so langsam ein und wir verbrachten den Abend gemütlich im Auto...

    Wir wurden noch gefragt, ob wir denn heute Abend Lust auf eine Tajine hätten?....natürlich, das marokkanische Nationalgericht wollten wir uns nicht entgehen lassen. Gegen 20 Uhr brachte der Sohn der Köchin uns vier gut gefüllte Tonschmortöpfe und wir verputzen das leckere Mal.

    Leider hatte es dann auch angefangen zu regnen, aber wir saßen ja satt und trocken im Wagen, mal gucken wie es heute Nacht weitergeht...
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  • Es grünt so grün bis es blau wird...

    January 6, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 10 °C

    Wir starteten nach der sehr regenreichen und stürmischen Nacht im Konvoi mit Britta und Peter, recht gemütlich von Asilah in Richtung Chefchaouen...unser angepeiltes Ziel. Die Distanz betrug ca. 170 km, für die wir am Ende 4 Stunden benötigten.

    Zuerst ging es noch eine Weile parallel zum sehr aufgewühlten Atlantik, an Larache vorbei bis nach Ksar el Kabir. Die Durchfahrt durch diese sehr wuselige Stadt war schon recht spannend und mit winkenden, aber freundlichen Verfolgern auf Fahrrädern, die unbedingt von uns mitgenommen werden wollten....in der Vorbeifahrt bekam man einen Eindruck von den orientalischen Verkaufsangeboten.

    Die Landschaft hinauf ins Rifgebirge wurde immer grüner, mit vielen Feldern, Wald und Wiesen. Überall sah man kleine Schaf- oder Kuhherden mit ihren Hirten. Leider gibt es auch im Hinterland viel Müll und wilde Müllkippen, aber nu ist es eben so...

    Die Bergstraße hatte viele wunderschöne Ausblicke, aber Andy und Peter mussten sich ganz schön auf die vielen Verwerfungen in der Straße konzentrieren, heißt: wir kamen ziemlich langsam voran. Ein paar Stunden und etliche Kurven weiter, kam nach einer letzten Kurve Chefchaouen in Sicht- kurzer Stopp, Bild aus der Ferne auf die Stadt gemacht (neben uns chinesische Touristen!!!) und Weiterfahrt zum oberhalb von Chefchaouen gelegen Campingplatz. Die Stadt ist sehr schön am Berghang gelegen und man könnte meinen sie ist die "Stadt der Schlümpfe "- unglaublich viele Häuser sind blau , hellbau, türkis usw. getüncht.

    Wir beschlossen für diesen Tag in Ruhe anzukommen und erst am nächsten Tag in die Stadt zu laufen...

    Nach einer kürzeren Nacht, mit einem etwas penetrantem Hahnengeschrei geweckt , gingen wir etlich Stufen, mitten über einen alten Friedhof und sehr steil bergab in die Altstadt von Chafchaouen, das sich dort ziemlich lauschig, blau, blau, blau und auch touristisch erwies.... Instgram sei dank- oder auch nicht?

    Wir ließen uns durch das Gewirr der Gassen und die unzähligen Kaftan-, Schuh-, Taschen-, Tajine- und Souvenierläden treiben. Immer wieder erklang der Ruf des Muezzin ( 5 x über den Tag verteilt)...

    Tee-und Kaffeepause in einer der ebenfalls unzähligen Bars half uns, für den weiteren Spaziergang zu stärken. Der Hunger trieb uns in ein Restaurant, wo wir herrlichst auf einer Dachterasse, bei Sonnenschein und draußen lecker gegessen haben. Hier war dann die morgendliche Temperatur von 10 Grad vergessen.

    Da der Aufstieg zu steil war, gönnten wir uns zwei Taxis für umgerechnet 2 Euro ( vorher ausgehandelt) zurück zum Campingplatz. Der Abend endete mit spanischem Gesang und spanischem Wein von unseren, wie sollte es anders sein, spanischen Standnachbarn...ein toller Tag und Abend!!!
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  • "Grünes" Ouezzane

    January 7, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 14 °C

    Etwas früher als sonst üblich, verließen wir das "blaue" Chefchaouen und begaben uns auf unsere Tour ins "grüne" Ouezzane. Wunderschön und kurvenreich schlängelte sich die buckelige Straße an den Ausläufern des Rif-Gebirges entlang.

    Als wir am Zielort ankamen, erwartete uns eine wuselige Stadt und wir fuhren einen geschotterten Parkplatz in der Nähe der Altstadt an. Der obligatorische Parkplatzwächter bekommt ein Trinkgeld mit der Bitte auf unsere Fahrzeuge aufzupassen. Aus dem Nichts taucht dann auch Nourdine auf, unser späterer Guide. In fliessendem Englisch teilt er uns mit, er möchte uns seine Stadt zeigen...für lau...oder doch nicht ganz, gegen 1-2 Dosen Bier ;-)

    Ok, warum nicht und es war dann auch ein Glücksfall. Nourdine führte uns durch den sehr alten Basar und die Medina. Früher wurde Ouezzane von sehr vielen Juden bewohnt, die friedlich mit ihren moslemischen Glaubensbrüdern Tür an Tür gelebt hatten. Davon zeugte auch ein vis-a-vis von Moschee und Synagoge. Als Israel gegründet wurde, verließen die Juden die Stadt und heute zeugen nur noch überwiegend verlassene oder verfallene Häuser von dieser Zeit.

    Der überbaute Basar beherbergt unzählige kleine Läden und Handwerksbetriebe..überall wird gehandelt, genäht, geschustert, geschreinert, gedengelt und gehämmert...unglaublich und sehr interessant. Wir durften in die Hinterhöfe gucken, lernten die alte Karawanserei kennen und spinksten wie das Handwerk auf teils sehr alten Maschinen verrichtet wird. Insbesondere Bortenhersteller, die Borten aus Seide für Kaftane herstellten und Kiffpfeifendrechsler, fand man überall. Überall strahlten uns freundliche Gesichter an und winkende Hände wurden uns entgegen gestreckt...ein Eintauchen in eine andere Welt...wir waren aber auch die einzigen Touristen dort. Ein Einkauf auf dem Markt, beim Lieblingsmetzger von Nourdine, machte den Stadtgang komplett.

    Die Stadt gilt als eine der wichtigsten religiösen Zentren Marokkos bzw. als "heilige" Stadt. Wer es sich nicht leisten kann nach Mekka zu pilgern, kann drei mal nach Ouezzane pilgern...das gilt als Ersatz der Pilgerfahrt nach Mekka. Dieses ist eine der fünf Säulen des Islam. Das historische Minarett ist einzigartig durch seinen achteckigen Turm aus dem 17. Jahrhundert.

    So schlenderten wir fast 2-3 Stunden durch die kleinen Gassen und waren überwältigt...und hungrig und durstig. In einem unscheinbaren Restaurant nahmen wir noch ein leckeres Essen ein, bevor es zum Auto zurück ging.

    ...aber warum war denn jetzt alles so grün in diesem Städtchen ? Das Umland und deren Bewohner leben vom Olivenanbau und dem Olivenöl. Darum wurden alle Häuser grün angestrichen. Da es fast keine Touristen hier hin verschlägt, machen das die Bewohner für sich selbst und nicht für andere...wie etwa in Chefcaouen ;-). Blau war die Farbe der jüdischen Häuser, die die Moskitos fernhielt, wie uns Nourdine erzählte.

    Er bekam von uns das versprochene Bier und noch ein, zwei andere Sachen, die durch ihn "nachverhandelt" wurden. Egal, das war definit eine Win-Win-Situation...wir hatten eine tolle Stadtführung mit einzigartigen Einblicken und er etwas zu trinken und ein bisschen Bakschisch.
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  • Barrage El Wahda

    January 7, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 14 °C

    Weiter ging es zum ca. 50 km entfernten Barrage El Wahda...der zweitgrößte Stausee Afrikas.

    Wundschön in der bergigen Landschaft gelegen. Hier sollte unser Übernachtsplatz sein. Wir grillten noch leckere Würstchen vom Markt in Ouezzane und genossen den Sonnenuntergang. Danach verzogen wir uns rasch in die Autos, es wird nachts sehr kalt im Gebirge...Read more