• Sonja Bigler
  • René Bigler
apr 2023 – apr 2024

Nordeuropa Tour 2023

Wenn nicht jetzt - wann dann?“ Leggi altro
  • Moderne Skulpturen im Kanal
    Gustav II. Adolf von SchwedenInnenstadt/MarktplatzRathaus/FreiheitsstatueStadttheaterWasserturmNeristanBootshäuser im Stadtteil Sundmun

    Kokkola🤩

    17 agosto 2023, Finlandia ⋅ ☀️ 18 °C

    Donnerstag, 9 Uhr finnische Zeit, schon wieder…oder immer noch Regen. Gestern Abend hat sogar noch die Sonne gescheint😬
    also…langsam ändert das Wetter von Aprilwetter zu Herbstwetter…

    Gegen Mittag erreichen wir Kokkola.
    „Palma“ und „Elba“ liegen nur ein paar Kurven weiter…🧐😉

    Kokkola mit rund 48’000 Einwohner ist das nördliche Ende des finnlandschwedischen Siedlungsgebiets an der Küste Finnlands. Hier haben nur noch 13% der Kokkolaner Schwedisch als Muttersprache. Somit ist Kokkola aber immer noch offiziell zweisprachig.

    Für eine Stadtbesichtigung parkieren wir bei den Sporthallen am Stadtkanal Suntti, in fußläufiger Entfernung zum Stadtzentrum und der Altstadt „Neristan“

    Der Stadtkanal plätschert ruhig durch den „Englischen Park“ wo
    wir zuallererst auf die grosse hölzerne Statue von „Gustav II. Adolf von Schweden“ stossen.
    Er soll 1620 Kokkola als Hafenstadt am bottnischen Meerbusen gegründet haben.
    Danach, wie es zu einem guten englischen Garten gehört, sehen wir inmitten der gepflegten Grünanlage auf dem Kanal ein Wasserspiel.
    Nun erreichen wir das gelbe Rathaus von 1842.
    Dieses Haus, wenn es reden könnte, hätte auch viel zu erzählen. Es war Gefängnis, Zollhaus und Finanzgericht.🫣
    Davor steht die 1920 errichtete „Freiheitsstatue“.🤓
    Auf dem Katarinaplatz sind gleich mehrere Sehenswürdigkeiten.
    Zuerst entdecken wir die älteste Tankstelle von Finnland, aus dem Jahre 1931. Aha…nun…da wird vom Tourismusbüro gerade viel Tamtam um eigentlich nichts gemacht, muss man nun wirklich nicht gesehen haben! Besteht eigentlich nur noch aus einem „Shell“-Schild und einer rostigen Tanksäule.🤔
    Gleich vis a vis ist das Stadttheater aus dem Jahre 1927, einige Schritte weiter steht der alte Wasserturm von 1921.
    Ausserdem stehen so viele Denkmäler und Skulpturen herum, ob modern, historisch oder geschichtlich interessant, ich würde nicht fertig diese alle zu erwähnen.🫣

    Irgendwann erreichen wir die Altstadt, ein gut erhaltenes Holzhausgebiet.
    Ab 1600 wurden diese Häuser des öfteren Opfer von Feuersbrünsten.
    Die Stadt wurde immer wieder neu aufgebaut und die meisten Holzhäuser die wir heute besichtigen stammen aus dem 19. Jahrhundert.
    Einfach nur schön hier durch zu Flanieren, man fühlt sich gleich um Jahrzehnte zurück versetzt.

    Am Ende unserer heutigen Stadttour spazieren wir noch durch eine lange Reihe gut gepflegter Bootshäuser im Stadtteil Sundmun am Fluss Sundet der in den Bottnischen Meerbusen fliesst.
    Die Bootshäuser wurden größtenteils zwischen 1883 und 1950 gebaut und werden natürlich immer noch genutzt.

    Unsere „Kulturreise“ durch Kokkola war, dank des schönen Wetters aufschlussreich, interessant und kurzweilig…einfach toll…und ja, gerne wieder.
    Es gibt noch einiges zu entdecken!

    Unser Übernachtungsplatz finden wir etwas ausserhalb, auf einer kleinen Insel, mit Yachthafen und Restaurant.
    Überraschung; kennen wir doch?! Hier haben wir letztes Jahr im Juni schon genächtigt😅
    Kein Menschen da…wir haben die Insel für uns alleine 😎
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  • Kalajok Top Camping🥰

    18 agosto 2023, Finlandia ⋅ ☀️ 19 °C

    Freitag, 9 Uhr, 17 Grad, Wetter; hm…wunderschön spätsommerlich oder frühherbstlich?!?! 🧐

    Wir verlassen die kleine Insel in Kokkola und fahren Richtung Kalajoki.
    Übrigens; kann Kokkola „Lagerfeuerstelle“ oder „Ort der Adler“ bedeuten, beides sehr denkbar. Adler 🦅 kann man beim Fischfang heute auch beobachten.
    Und Feuerstellen 🔥gibt es auch hunderte Jahre nach der Namensgebung der Stadt immer noch überall.

    Unseren ersten Stopp legen wir im kleinen Ort Lohtaja ein.
    Eigentlich wollten wir nur durchfahren, sehen aber im letzten Moment hinter hohen Birken eine Kirchturmspitze.
    Die „Sophia Magdalena“ Holzkirche wurde ursprünglich 1732 erbaut, im Laufe der Jahrhunderte öfters um-/und angebaut, zuletzt 1907 umfassend renoviert. Sehr schön, leider verschlossen!
    Gleich hinter der Kirche befindet sich ein hübsches Freilichtmuseum mit einer Mühle und Gebäuden von 1805.

    Ab und zu verirren wir uns auf eine Schotterstrasse, fahren mitten durch die Finnischen Wälder deren Birken schon leicht gelblich werden, vorbei an grossen Grasflächen und Kartoffelfelder.
    Heute sind Bauern gerade damit beschäftigt ihre Wiesen zu Mähen und dann zu Silieren.

    So landen wir irgendwie in Himanka und auch wieder bei der Kreuzkirche von 1794.
    Ja…diese Kirchen sind es allemal wert fotografiert zu werden😊

    Knapp vor Kalajoen, 12‘500 Einwohner, machen wir eine kleine Rundreise um uns ein „Bild“ von der Umgebung zu machen. Dabei landen wir, etwas erhöht, auf einer Sanddüne mit Blick über den langen Sandstrand und den Bottnischen Meerbusen.
    Direkt am Ufer entdecken wir den „Kalajok Top Camping“, der soll für die nächsten Tage unser Standplatz sein.

    Natürlich müssen wir den Campingplatz erkunden.
    Zuerst spazieren wir am Strand entlang, erreichen den Surfshopp, da will man uns weis machen, die nördliche Ostsee wäre hier 20 Grad warm…
    haha…😅veräppeln kann ich mich selber🤭
    Ich war bis zu den Knöcheln im Wasser.😯
    In der „Beach Bar Surffari“ Essen wir eine Pizza und geniessen das mediterrane Flair.
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  • Velotour in Kalajoki🚴‍♀️🚴🏼‍♂️

    19 agosto 2023, Finlandia ⋅ ☀️ 16 °C

    Samstag, 9 Uhr, 18 Grad,
    allerschönstes Strandwetter😎⛵️🛟

    Nun…eines vorab…wir haben Finnland unterschätzt!
    All die Jahre wo wir Finnland besucht haben, sind wir eigentlich nur im „Schnellzug“ auf der E8, meist durch Wälder, durchgerauscht.
    Haben uns ein Ziel gesetzt, dieses avisiert und gut war’s.
    War aber auch, zu unserer Entschuldigung, jeweils der befristeten Zeit geschuldet.
    Die letzten Tage im Land der „glücklichsten Menschen“ hat uns etwas besserem belehrt.
    Abseits der E8, der Küste entlang entdecken wir ein Highlight nachdem anderen. Was einem die Entscheidung nicht einfacher macht, wo man was anschauen oder sogar nächtigen will.
    Langsam aber sicher werde ich zum Finnland-Fan🇫🇮😊

    Heute erkunden wir auf relativ gut ausgewiesene Radwegen die Umgebung.
    Sie führen uns zuerst mitten durch den Kletterpark dann auf teils hölzernen Pfaden über die Dünenlandschaft, durchs neue Einfamilienhausquartier mit eigenem Badeteich, vorbei an weidenden Kühen, mitten durch Wälder und Sümpfe
    und da…einfach nicht stehen bleiben, alles voll durchziehen. Die Mücken sind nämlich parat, die haben uns zum fressen gern. Einmal einen Fotostopp einlegen und diese kleinen fressgierigen Biester hängen an uns wie die Kletten.🦟🦟🦟
    Ich weiss nicht warum es auf dem Campingplatz keine Mücken hat, gehe aber schwer davon aus, dass irgendetwas gegen die Plagegeister gespritzt worden ist.
    Sehr angenehm!😊

    Und ja es herbstet! Die Natur ist bereits im Wandel. Gräser werden rot oder gelb, Laubbäume sehen auch nicht mehr so frisch aus und das sonst so knallig rosarote Weidenröschen hat jetzt anstelle der Blüten eine flauschige, weisse Haube mit Samen, die sich beim kleinsten Windstoss verabschiedet, sieht fast aus wie Engelshaar 👼🏻 zu Weihnachten.
    Übrigens; im Mittelalter mussten Mägde dieses „Engelshaar“ einsammeln und die Kissen der gut Betuchten füllen.

    Zum Abschluss unserer Velotour suchen wir noch einen Lebensmittelhandel und finden ein ganzes Shoppingcenter.
    Wäre nun wirklich nicht nötig gewesen 😉
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  • Foto von Foto🫣Wunderschöne Flechten❤️

    Kalajoki-„Trauminsel“🫣

    20 agosto 2023, Finlandia ⋅ ☀️ 17 °C

    Sonntag, 9 Uhr, 16 Grad,
    Einfach…Kaiserwetter ☀️

    Am Freitagabend hat sich der Campingplatz total gefüllt, gestern war dann einiges los und heute gegen Mittag hat sich der Platz wieder auf ein paar wenige Camper geleert.
    Nun…es war ja auch wirklich ein Wochenende um nochmals die Sonne in vollen Zügen zu geniessen.

    Heute ist das „Objekt meiner Begierde“, die winzig kleine Insel „Tahkopauha“die wir vom Campingplatz aus sehen können.
    Sie scheint so nah, ist aber doch so weit…
    Um dahin zu kommen, müssen wir aber einen grossen Bogen auf dem Landweg machen.

    Mit den Fahrrädern kurven wir wieder durch duftende, lichtdurchflutete Kiefernwälder, über kleine Brücken, mitten durchs Schilf, vorbei an hübschen, echten alten Fischerhütten, jetzt Feriendomiziel, schieben die Velos über Dünen, zwischen hohem, dichtem Strandhafer Richtung Strand.
    Hat man das alles mal überwunden, steht man am langen und breiten Sandstrand.
    Bei Ebbe ist hier, ähnlich wie an der Nordsee, ein riesiges Watt das man stellenweise sogar trockenen Fusses begehen kann und diese kleine Insel über eine schmale, nicht immer sichtbare Landzunge erreichbar wird.
    Leider ist die Insel in Privathand
    und „unbefugtes betreten verboten“.
    Schade…Aber irgendwie erahnt.

    Dann radeln wir halt wieder nach Hause. Vorher trinken wir ein Bierchen an der „Surfbar“ im Campingplatz.
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  • Naturschutzgebiet Hiastinhaara🐑🦆🐏🦆

    21 agosto 2023, Finlandia ⋅ ☁️ 19 °C

    Montag, 8.30 Uhr, 16 Grad, eine Schäfchenwolke die sich auf dem blauen Himmel gut macht!
    Womit kann man Kaiserwetter noch toppen????😅😎☀️

    Noch einmal vom Bett aus, am offenen Schlafzimmerfenster mit einem Kaffee die wunderschöne Umgebung, die Dünen geniessen. Ein laues Lüftchen trägt den Geruch von Meer und trockenem Kiefernholz an mein Fenster.
    Mmmmm…einfach gut 😊

    Heute fahren wir weiter in den Norden.
    Je länger wir unterwegs sind desto mehr „Schäfchen“ gesellen sich zueinander.
    In Raahe verlassen wir die E8 und weichen auf die Nebenstrasse 813 aus. Bis Oulu, man Staune, folgt nun viel Landwirtschaftlich genutzte Fläche, Kartoffel- und Getreidefelder.
    Mittlerweile tummelt sich eine ganze „Herde Schäfchen“ am Himmel.

    Oulu, fünftgrösste Stadt Finnlands mit rund 212‘000 Einwohner, haben wir 2021 intensiv kennengelernt, darum wird die Stadt diesmal kein Übernachtungsort.
    Oulu soll ja rasant schnell wachsen, viele Firmen siedeln sich hier an, was dann auch einen Einfluss auf die Einwohnerzahl hat, so dass Oulu mittlerweile als „Boomtown“ des Nordens bezeichnet wird.
    Auf einem Parkplatz auf der „Stadioninsel“ stellen wir Überlegungen an, wie weiter.

    Einige Kilometer nach der Grossstadt, beim kleinen Ort Paaso liegt das Naturschutzgebiet mit Naturlehrpfad „Hiastinhaara“. Ein Vogelschutz und Feuchtgebiet.
    Nach einer kurzen „mittendurchdenWaldfahrt“ erreichen wir eine wirklich romantische Waldlichtung an einem Fluss mit Badestrand.
    Hinter dem Zaun beginnt das Naturschutzgebiet das man auf Holzplanken durchwandern kann.
    Überraschenderweise ist der Himmel wieder blau und die Schäfchen zotteln jetzt hier durch das Feuchtgebiet.🐑🐏🐑🐏

    Am Abend ist es aus mit der romantischen Ecke.
    Es geht um Leben und Tod.
    Jäger treffen ein, Enten sind auf dem Plan.
    Scheinbar sind die Enten momentan nicht in Schwärmen unterwegs. Es fällt nur gelegentlich ein Schuss🦆🦆
    und die Jäger ziehen nach und nach wieder ab🫣
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  • Kemi bis Rovaniemi

    22 agosto 2023, Finlandia ⋅ ☁️ 18 °C

    Dienstag, 8 Uhr, 15 Grad, tja…am blauen Himmel hat es weisse Schlieren…

    Die Jagdlust hat gestern Abend bei den Jägern nicht sehr lange angehalten.
    Entweder waren die Enten so clever und haben sich ins Vogelschutzgebiet zurückgezogen oder sie hatten einfach kein Flugtag.
    🙈🙉🙊

    Bei 29 Grad erreichen wir Kemi, eine Kleinstadt mit knapp 20’000 Einwohner. Hier spazieren wir am Yachthafen entlang, in den angrenzenden Park und sehen die Kirche von 1902.
    Kemi macht einen hm…sauberen, aufgeräumten, übersichtlichen Eindruck. Die Strassen klar strukturiert…quadratisch-praktisch-gut😅
    Aber durchaus ein Besuch wert!

    Danach kurven wir zur Stadt raus Richtung Rovaniemi.🎅🏻
    Heute wollen wir mal nicht auf der E75 nordwärts fahren sondern auf einer Nebenstrasse.
    Diese Strasse, die Rovaniementie, immer am Fluss Kemijoki entlang.

    Der Fluss Kemijoki, unser heutiger Begleiter, der in Kemi in die Ostsee mündet ist mit
    550 Kilometern der längste Fluss Finnlands und fließt durch finnisch Lappland.

    Irgendwo im Nirgendwo finden wir am Flussufer eine Grillhütte wo mein Schatz ein Feuer entfacht um unser heutiges Mittagessen zu grillen.
    Das Wetter hält sich gut, es ziehen zwar immer mehr Wolkenfelder auf aber die können uns noch nicht ausbremsen.

    Nächstes Ziel; Tervola, da müssen wir über den Fluss Kemijoki.
    Bei den Kirchen, die man schon von der Brücke aus sieht, machen wir einen kurzen Fotostopp.
    Die ältere Kirche von Tervola wurde 1689 erbaut und ist eine der ältesten und am besten erhaltenen Holzkirchen Finnlands.
    Die mittlerweile offizielle Kirche ist ebenfalls in Holzbauweise errichtet und stammt aus dem Jahr 1864.
    Beide sehenswert, leider wie fast immer…verschlossen.

    Von jetzt an fahren wir auf der 926 weiter.
    Schöne Landschaft, im Wechsel mit Wald, Gewässern, Pferdegestüten, Milchwirtschaft, Kartoffelfelder und hübschen, gepflegten Weilern.
    Und…wenn schon kein Elch…wenigstens Rentiere lassen sich sehen.🥰

    Am Nachmittag landen wir auf einem Parkplatz der Eishockeyhalle von Rovaniemi und machen für heute „Feierabend“!
    Erfreulicherweise ist das Empfangskomitee auch schon anwesend. Am Strassenrand, sie schauen uns nur mit dem Hintern an😅
    Später kommen die Rentiere sogar zu uns auf den Parkplatz.
    Ich liebe diese Tiere😍
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  • Rovaniemi - eine tolle Stadt in Lappland

    23 agosto 2023, Finlandia ⋅ ☁️ 17 °C

    Mittwoch, 8.30, 13 Grad,
    Bewölkung oder Hochnebel am noch blauen Himmel…?

    Unser heutiges Programm führt uns, im wahrsten Sinne des Wortes, step by step, durch die Stadt Rovaniemi und ihre Umgebung.
    Zuerst aber über die „Jätkänkynttilä-Brücke“, über die wir im Laufe des Vormittags dreimal gefahren sind, sie ist ein Wahrzeichen von Rovaniemi.

    Etwas ausserhalb der Innenstadt parkieren wir unsere „Perle“ inmitten einer Graffiti „Austellung“.
    Hier hat die Stadtobrigkeit extra für Graffitikünstler oder für solche die sich dafür halten Betonwände zur Verfügung gestellt wo sich die Sprayer austoben können… dürfen, in der Hoffnung, dass die Innenstadt von „Schmierereien“ verschont bleibt. Scheinbar wirkt‘s!

    Wir spazieren gemütlich am Fluss Kimijoki entlang mit schönem Ausblick auf die Brücken und den Fluss.

    Irgendwo kratzen wir die Kurve und landen auf einem super tollen „Angry Birds“ Kinderspielplatz.
    Kurz darauf erblicken wir schon das Zentrum.
    Es liegt im Mittelpunkt einer kleinen Fußgängerzone.
    Am Lordi-Platz befindet sich das 1989 erbaute Einkaufszentrum Sampokeskus. Ursprünglich hiess er „Sampo-Platz“. Der Platz wurde erst im Juni 2006, nach den Sieg der Hardrock-Band Lordi beim Eurovision Song Contest ehrenhalber umbenannt. Der Sänger Mr. Lordi stammt aus Rovaniemi.

    Rovaniemi mit rund 65’000 Einwohner, ist die flächenmäßig größte Stadt Europas.
    Hm…von der sehr überschaubaren Innenstadt kann ich das nicht gerade behaupten.😅
    Läden selbst bieten keine wirklichen Highlights aber die extrem moderne Bauweise, die schon fast futuristisch anmutet beeindruckt mich schon.

    Nach unserer Stadttour fahren wir noch zum Hausberg dem 204 Meter hohen „Ounasvaara“ direkt gegenüber dem Stadtzentrum auf der anderen Flussseite.
    Hier sind 6 Sprungschanzen von „leicht bis Kamikaze“🫣
    ein Alpin-Skigebiet sowie Eine Langlaufarena.

    Fazit; Rovaniemi bietet für alle und jeden das volle Programm.
    Es gibt nichts was es hier nicht gibt. Einmalig…sogar den Santa Claus!🎅🏻

    Apropos Santa Claus…das Weihnachtsdorf, nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ist unser heutiges Endziel.

    Ziemlich genau um 12 Uhr überschreiten wir ein weiteres Mal den Polarkreis in nördlicher Richtung.
    Nun…wer mich kennt weiss genau, ich bin Wiederholungstäterin.
    Ein Besuch beim Weihnachtsmann und seinen Elfen ist für mich ein „Muss“, auch wenn wir schon am 13. Juli hier waren.🫣🥰😅

    Heute machen wir etwas, was ich all die Jahre strikt verweigerte.
    Wir zahlen, damit wir mit den Rentiere vom Santa Claus ein bisschen kuscheln dürfen.
    Aber…wenn nicht jetzt - wann dann???
    Die „Hüterin“ der tollen Tiere will mir keines überlassen. Der kleinste mit den blauen Augen hat es mir angetan und hätte noch Platz im Womo…
    Jaaa…und Rudolf mit der roten Nase hat ausgerechnet heute seinen freien Tag…😅
    Übrigens; Rentiere Wechseln nämlich im Sommer-Winter-Rhythmus die Augenfarbe; im Sommer sind sie goldbraun und im Winter blau. Der Kleine, den ich nur allzu gerne mitnehmen wollte ist daher eines von wenigen die ganzjährig blauäugig durchs Leben trotten.

    Wie dem auch sei…ich bin Happy☺️🥰
    War doch eine gute Idee die paar Euros zu investieren.😊😅
    Ich will auch eines….!🥹
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  • Fast kurvenfrei bis Saariselkä/FI

    24 agosto 2023, Finlandia ⋅ ☁️ 14 °C

    Donnerstag, 9 Uhr, 15 Grad,
    ich bin mir fast sicher, dass das was hoch oben den blauen Himmel abdeckt, Hochnebel ist.
    Ich vermute mal, die Sonne mag sich heute nicht durchsetzen…

    Also…wenn man in Ortschaften die Reklameschilder studiert, fällt auf, oder ist mir aufgefallen, dass oft das finnische Wort „helmi“ eingebaut ist.
    Nun will ich es wirklich wissen; was heisst „helmi“ auf deutsch?Perle!😅
    Wau…so coole…unsere „Perle“ heisst in finnischer Sprache „helmi“😂
    Je länger ich auf das Wort „helmi“ schaue, desto mehr frage ich mich wie dieses Wort oder die Übersetzung so zustande gekommen ist.
    Helmi…Helm und Perle haben nur gemeinsam, dass sie kugelig sind.
    Die Perle ist voll ausgefüllt, der Helm ist hohl! Gut…wenn der Kopf im Helm steckt, ist der Helm auch ausgefüllt…meistens…oder…hm…es gibt auch da hohle…🫣
    Wie auch immer…es ist wie es ist!

    Unsere heutige Fahrt führt uns meistens auf fast schnurgeraden Strassen nordwärts durch die finnischen Wälder, vorbei an Flüssen und Seen.
    In Sodankylä machen wir einen kurzen Einkaufsstopp und in Tankavaara, der etwas heruntergekommenen „Goldgräberstadt“ trinken wir einen Kaffee.
    Auf einem Parkplatz an der Strasse treffen wir auf unsere Nachbarn von letzter Nacht und weil sie das erste Mal in Finnland sind, schliessen sie sich uns an bis zum nächsten „Nachtlager“ in Saariselkä auf dem 438 Meter hohen Kaunispää.(wir waren am 11 Juli 2023 hier)

    Im Bergrestaurant „Huippu“, bei Kaffee und Kuchen lassen wir den heutigen Tag Revue passieren.☕️🍰
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  • Quer durch Finnisch Lappland auf der 92

    25 agosto 2023, Norvegia ⋅ ⛅ 12 °C

    Freitag, 9 Uhr, 13 Grad,
    Einfachste Variante das Wetter zu beschreiben; trüb…Wolkendecke.
    Sind aber immer noch vom Regen verschont geblieben.☺️

    Ruck-zuck erreichen wir heute Inari und seine Rund 500 Einwohner.
    In der Nähe des Souvenirshops sind mehrere Motoryachten festgemacht, die während der Saison zu Angeltouren und zur Insel Ukonkivi auslaufen.
    Ukonviki war für die Sámi bis in das 19. Jahrhundert ein heiliger Ort mit mehreren Opferhöhlen.

    Inari ist auch ein Knotenpunkt.
    Links - Rechts - Geradeaus ?
    Nach links geht’s auf direktem Weg zum Nordkapp, rechts wäre das Endziel Kirkenes und die goldene Mitte endet in Tana bru.
    Während wir hin und her, pro und contra abwägen stellen wir fest, dass wir die Route 92, Richtung Nordkapp noch nie gefahren sind.

    Also…in Kaamanen die E75 verlassen und auf der 92 weiter, einmal quer durch finnisch Lappland.
    Bis nach Karasjok das bereits wieder in Norwegen liegt, fahren wir 85 Kilometer fast nur pfeiffengerade Strasse, dafür rauf und runter.
    Hier befinden wir uns mittendrin im Land der Samis, bestehend aus Wald, Seen, Rentieren und im Zweifelsfall auch vielen Mücken.
    Momentan gibt es auf der Straße nicht sehr viel Verkehr. Die Fahrbahn teilen wir uns nur mit einigen Rentieren, die offensichtlich auch etwas orientierungslos unterwegs sind.

    Im Norwegischen Ort Karasjok (1800 Einwohner) begrüsst uns die alte Kirche von 1807 im Wolken-Sonnenmix.
    Danach fahren wir über die
    stählernen Hängebrücke über den Fluss Karasjohka und erreichen das hübsche und gemütliche Dorfzentrum von Karajosk.
    Wir sind von dem Ort sofort angetan und so machen wir ganz spontan eine Kaffeepause und geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen.
    Eines ist sicher…hierher kommen wir wieder, es gibt nämlich noch einiges zu entdecken!

    Weiter gehts auf der E6. Die nächsten 45 Kilometer ist die Strasse wieder kurvig, landschaftlich ändert eigentlich nichts.
    Hier, mitten in den Wäldern, in der Nähe eines Wasserkraftwerkes ist eine einladende Waldlichtung direkt am Stausee Gákkajávri.

    Traumhafte Ecke 🤩

    Ich nutze die Gelegenheit meine „Heubeeri“ (Heidelbeeren) zu verarbeiten. Es gibt 3 Gläser Konfi und der Rest landet vorerst im Tiefkühlfach.🫐🫐🫐
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  • En guete😋Strudel im See; da hat wohl jemand den Stöpsel gezogen 🌪️🫣

    Ein Tag am Gákkajávri🤩

    26 agosto 2023, Norvegia ⋅ ⛅ 15 °C

    Samstag, 9 Uhr, 8 Grad, noch etwas dunstig…eben herbstlich, die Sonne scheint.

    Hier am Gákkajávri See ist es einfach zu schön um schon wieder „abzuhauen“!🥰
    Wir beginnen den Tag gemütlich, dick eingemummelt am Seeufer mit einem Kaffee.
    Den Vormittag verbringen wir einfach nur damit, dieses Fleckchen Erde zu geniessen, den guten Duft der Natur, Wald, Moos, Pilze und See einzuatmen.🍄🌲
    Ab und zu kommen Leute vorbei die ihre Motorboote zu Wasser lassen, sich mit uns kurz austauschen und dann auf dem 8 Kilometer langen See davonrauschen um zu Angeln und Beeren zu pflücken an Plätzen wo unser einer zu Fuss nicht rankommt.
    Wir sind echt überrascht wie die Menschen auf uns zukommen und sofort das Gespräch suchen.
    So erfahren wir, dass die meisten die hier ein „Cottage“ (Hütte) haben in Karajosk, Kautokeino oder Kaamanen leben und arbeiten. Sie darauf bestehen, dass sie weder Norweger noch Finnen sind, sondern „Samis“ und der See in der Sprache der Samis Gákkajávri heisst und norwegisch Øvrevann.
    Aha…gut zu Wissen 🫣😅

    Weil hier eine coole Feuerstelle ist Bräteln wir zum Mittagessen eine Wurst. Einfach immer gut😋

    Danach wandern wir in die Wälder, über den Staudamm und auf der anderen Seite auf eine Anhöhe.
    Wenn man denkt, man hat die letzte Zivilisation hinter sich gelassen, sieht man plötzlich und unerwartet die moderne Hightech-Variante von „ein Männlein steht im Walde auf einem Bein“…eine Satelitenschüssel.
    Nun…auch die gehört irgendwo hin. Etwas weiter unten, Richtung Seeufer steht hinter dichten Kiefern ein „Cottage“.
    Klar, in diesem Loch haben die ziemlich sicher keinen Empfang und sind auf die SAT angewiesen.
    Diese „Hütte“ ist scheinbar nur zu Fuss oder vom See aus erreichbar.
    Echt…die „Holzhütten“ sind einfach überall…und die Grösse…manch einer bei uns zu Hause wäre froh, dürfte er so eine „Hütte“ sein eigen…
    sein Einfamilienhaus nennen!
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  • Bad-und WaschhausKücheKrankenstationUnterkunftLuftschutzbunkerOperationssaalSpitalGebirge bei LakselvPorsangerfjordPass HatterHammerfestForsølQuallenBlick auf Forsøl

    Bis Hammerfest ein „Hammer Fest“😎

    27 agosto 2023, Norvegia ⋅ ☀️ 11 °C

    Sonntag, 8 Uhr, 9 Grad,
    Hochnebel, sollte sich verziehen, erste blaue Stellen am Himmel lassen sich schon ausmachen…

    Gestern hat ein Same gesagt, dass es hier seit über einem Monat nicht mehr geregnet hat,
    dann wird es nicht gerade heute damit anfangen 🫣

    Kurz nach unserer Abfahrt erreichen wir wieder die E6 und etwa 500 Meter weiter machen wir bereits den ersten Stopp.
    Ich hab nämlich irgendwo gelesen, dass hier in dieser Umgebung ein „Kriegesdenkmal“ sein soll und zwar in einer etwas anderen Variante als wie man es sonst so kennt.
    Das „Feldlazarett in Skoganvarre“, ehemaliges Feldlazarett der deutschen Armee soll eine Art Freilichtmuseum sein, auf einer Insel mitten im Wald.
    Während den Kriegswirren vor Murmansk gegen die Russen wurden die Verletzten, möglichst weit weg vom Kriegsgeschehen hier versorgt.
    Am Parkplatz ist ein großes Hinweisschild aufgestellt und gleich dahinter führt ein Weg einen steilen Hügel hinauf. Oben auf dem Hügel befindet sich ein weiteres Schild das die Lage der verschiedenen Teile der Anlage anzeigt. Von da müssen wir den ganzen Hügel wieder runter und überqueren den hier ruhig fliessenden Fluss „Lakselva“ über eine schmale, hölzerne und sehr wackelige Hängebrücke.
    Gleich auf der anderen Seite treffen wir auf die ersten Kriegshinterlassenschaften.
    Nun können wir durch den Wald spazieren und uns einen Eindruck davon verschaffen, wie es damals in den Jahren 1943 und 1944 in etwa aussah.
    Beim Bade-und Waschhaus starten wir. Als nächstes erreichen wir die Küche, die Unterkünfte, die Krankenstation, den Luftschutzbunker, den Operationssaal und zu guter letzt das Spital.
    Hier und da sind Schilder angebracht, teilweise mit Fotos von damals. Es braucht natürlich schon etwas Vorstellungsvermögen, weil nur noch Reste von Grundmauern und viel Rost ersichtlich ist.
    Das Lazarett wurde im Mai 1943 in Betrieb genommen und wurde beim Rückzug Ende 1944 von den Deutschen in Schutt und Asche gelegt…wie immer und überall!

    Danach geht’s auf direktem Weg ins 30 Kilometer entfernte Lakselv.
    Landschaftlich; das Gegenteil von Finnland. Wir reisen an hohen, langen und felsigen Bergketten entlang.
    In Lakselv füllen wir nur das Trinkwasser auf und fahren am Porsangerfjord entlang nach Olderfjord.
    Mittlerweile zeigt sich die Sonne immer mehr.
    Ab hier steigt die Strasse rapide auf 200 Meter an und wir sind wieder mal in einem fast baumfreien Fjell. Nachdem wir die Passhöhe, 238 Meter, auf dem Hatter erreicht haben, geht’s genau so schnell wieder runter nach Skaidi.
    Da überqueren wir den Kvalsund über die gleichnamige Brücke und erreichen die Insel Kvaløya.
    Die Kvasunbrücke mit 741 Metern Länge gehört nicht nur zu den längsten Hängebrücken Norwegens, sondern gilt auch als die nördlichste Hängebrücke der Welt.

    Am frühen Nachmittag fahren wir in Hammerfest ein.
    Die Anreise war schon ein „Hammer Fest“, Begrüssungskomitee, Rentiere sind vor Ort und Wetterchen vom Feinsten 😎

    Am 01. Juli 2022 haben wir Hammerfest das letzte mal besucht und ich hab da schon viel über die Stadt am europäischen Nordmeer berichtet!

    Unser heutiges Ziel liegt 7 Kilometer weiter, in Forsøl ein kleines Nest mit super Parkplatz, in nächster Nähe zum Meer, Strand und ins Gebirge.
    Auch hier können wir bis zu 2000 Jahre alte Siedlungsreste bestaunen.
    Also…auf geht’s 🥾🥾🥾🥾
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  • Hammerfest…

    28 agosto 2023, Norvegia ⋅ ☁️ 17 °C

    Montag, 9 Uhr, 15 Grad,
    Das Wetter; prächtig…Punkt!☀️😎

    Hier geht Nachts die Sonne noch nicht ganz unter und da wird’s dann auch noch nicht wirklich dunkel.
    Schön…ich liebe es wenn ich mitten in der Nacht zum Fenster raus schau und der Bergrücken hinter dem kleinen Ort leuchtet orange.

    Pünktlich 11.00 Uhr mit dem Postschiff der Hurtigrute erreichen auch wir das Zentrum von Hammerfest.
    Heute flanieren wir durch Hammerfest.
    Nun, die Einkaufsstrasse und das Zentrum sind recht überschaubar, kompakt, eigentlich ist man schnell mal durch.
    Die Kirche, von 1961, nehmen wir auch noch in Angriff.
    Wegen der Touristen die mit dem Hurtigruten-Schiff angekommen sind, ist die Kirche geöffnet.

    Nach dem Abzug der Wehrmacht 1945 blieb nur die alte Grabeskirche von 1937 stehen.
    Der Rest der Siedlung wurde in gewohnter Manier zerstört.
    Anfang der Sechzigerjahre war Hammerfest wieder aufgebaut. Mittlerweile hat sich die Stadt massiv vergrössert und hat rund 11’500 Einwohner.
    In den verschiedenen Täler sind moderne Neubaugebiete entstanden.
    Der Stadtteil aus den Fünfzigern möchte auch etwas Mörtel und Farbe ertragen!🧐
    Die armen Hammerfestler mussten sich im Laufe der letzten rund zweihundert Jahren stetig gegen auswärtige, kriegerische Völker wehren. Ruhe kehrte erst am Ende des zweiten Weltkrieges ein.
    Ich hoffe doch, die hatten dann ein Hammer Fest!

    Ansonsten gibt’s keine echten Highlights, man kann zwar einiges entdecken wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht.
    Aber…einfach an diesem Ort zu sein, in der nördlichsten Stadt der Welt, am Nordmeer…toll!

    Genau zur Mittagszeit schiebt sich eine ziemlich grosse Wolke vor die Sonne und Wind kommt auf.
    Gute Gelegenheit im Restaurant „Soma“ zu Dinieren. Bei einem Blick auf die Speisekarte entdecke ich doch tatsächlich „Svine Schnitzel“ (wirklich so aufgelistet)…gute Idee 😋

    Nach dem Essen fahren wir, wieder bei Sonnenschein und schon fast stürmischen Winden auf den 85 Meter hohen „Salem“ den Hausberg von Hammerfest.
    Von hier hat man einen wunderbaren Rundumausblick über die Stadt.
    Auf dem Plateau neben dem kleinen Seeli steht ein Restaurant, dass aber, immer wenn wir hier sind, geschlossen ist. Auf der anderen Seite des Seeli’s ist eine Samianlage mit traditionellem Vereinshaus und einem Gehege mit Rentieren.

    Von da aus führt ein Wanderweg auf eine Anhöhe mit Ausblick nach Indrefjord, ein Vorort von Hammerfest.
    Nach einer halbstündigen Wanderung mit stetigem Gegenwind sind wir am Gipfelkreuz angekommen, konnte leider bis zum heutigen Tag, niergends die Benennung von dem "Hoger" (Hügel) ausmachen, tragen unsere Namen im Gipfelbuch ein, machen Beweisfotos und treten den Abstieg wieder an.

    Am Abend geniessen wir den Sonnenuntergang 🥰
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  • Skigebiet 🔍KvalsundbrückeSennalandetRentierherdeSpazierengang Alta

    Hammerfest bis Alta…

    29 agosto 2023, Norvegia ⋅ 🌧 13 °C

    Dienstag, 9 Uhr, 16 Grad,
    das Wetter hält was es verspricht; Wolken-Hochnebel-Gemisch, der noch relativ warme Wind zieht auch schon um die Ecken…

    Ja…eine Entdeckung hab ich doch noch gemacht hier in Hammerfest und zwar bei der Fahrt nach Forsøl, die möchte ich auf keinen Fall vorenthalten das muss unbedingt noch raus; Hammerfest hat einen Skiclub mit Skigebiet 🫣😅
    Nun…die Werbung für das Skigebiet muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:

    ⛷️„Zum Skifahren und Snowboarden stehen
    0,8 km Pisten zur Verfügung.
    1 Lift befördert die Gäste.
    Das Wintersportgebiet liegt auf einer Höhe von 138 bis 288 m. Eine Flutlichtanlage ermöglicht das Skifahren und Snowboarden auch an kurzen Tagen.“⛷️
    sooo cool…😂

    Heute begleiten uns die sanftmütigen Rentiere Stadtauswärts.
    Wir verlassen die Insel Kvaløya durch die felsige und karge Natur am Nordmeer wo sich erstaunlicherweise viele Menschen niedergelassen haben. Auf offenen zügigen Hügeln, in geschützten Buchten oder einfach an einem der langen steinigen Ufern direkt am Wasser.

    Die Fahrt bis Skaidi kommt mir heute extrem kurz vor….naja, es gibt auch immer viel zu schauen.

    Danach gehts auf der E6 weiter in das baumlose, bis auf 385 Meter ansteigende Fjell „Sennalandet“.
    Die knallroten Beeren der Staude vom Schwedischen Hartriegels und dessen kleinen rostroten Blättchen leuchten geradezu aus den bereits herbstlich gefärbten Gräser, Stauden und „Krüppelbirken“.
    Überall liegen oder trotten grössere oder kleinere Rentierherden durchs Fjell.
    Danach folgt eine Passfahrt über den 255 Meter hohen Sarves bevor es dann bei der kurvigen „Abfahrt“ (Ich hab immer noch das Skigebiet im Kopf😅) nach Alta runter, an die Küste, tatsächlich zu regnen beginnt.

    In Alta fahren wir auf unseren angestammten Platz im Grünen.

    Bei einer Wanderung zur Uni rauf durch den wohl duftenden Wald lassen wir es für heute einfach gut sein…
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  • Alta Nordlichtkathedrale
    Oksfjordhamn

    Regenbogen-Fahrt bis Oksfjordhamn

    30 agosto 2023, Norvegia ⋅ ⛅ 13 °C

    Mittwoch, 8.30 Uhr, 12 Grad,
    noch Sonnenschein, am blauen Himmel vereinzelte Wolken…

    Nun…einige denken…schon wieder Alta?!
    Alta ist ein wichtiger Ort im hohen Norden für Wohnmobilisten.
    Ich sag nur: LPG!!!
    JA…und wollen wir demnächst nicht nur kalte Küche und bei etwas frischeren Temperaturen an den Hintern frieren, sollten wir unbedingt unseren Gastank auffüllen.

    Danach fahren wir auf der E6 via Burfjord bei wechselhaftem Wetter bis nach Oksfjordhamn.
    Trotzdem…die Fahrt entlang der Fjorde ist immer wieder schön und interessant.

    Wir fahren immer wenn wir da lang kommen auf den Stellplatz beim kleinen Yacht-und Fischereihafen so auch heute.
    Erst recht seit hier ein neues, gepflegtes Servicehäusschen mit super Duschen steht.🫣😅

    Hier können nicht nur wir uns dem warmen Wasser hemmungslos hingeben, ohne Zeitdruck, ohne Warmwasser Beschränkung.🫧🫧🫧
    Auch unsere Perle wird von meinem Schatz mit einem Schlauch vom gröbsten Schmutz abgespritzt.💫

    Den Rest des Tages geniessen wir, bei eigentlich noch annehmbaren Temperaturen, guter Meeresluft und dem Ausblick in die umliegenden Berge.
    Mal sind sie von der Sonne beschienen und im nächsten Moment hängt wieder eine Wolke darüber.
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  • Von Oksfjordhamn bis Bardufoss E6

    31 agosto 2023, Norvegia ⋅ ⛅ 15 °C

    Donnerstag, 8.30 Uhr, 12 Grad,
    dichter Nebel 😶‍🌫️
    Von den hohen Bergen ringsum sieht man nur den untersten Rand
    Eine schmale Abgrenzung zwischen Meer und Berg.
    Diese Nebelschwaden eröffnen uns wieder eine ganz andere Sichtweise auf die Fjorde und das Gebirge.
    Interessant, romantisch und ab und zu auch etwas mystisch.
    Aufpassen muss man momentan auf die „Rasenmäher der Nation“. Vorallem die weissen Schafe sind nämlich nicht immer sofort im Nebel aus zu machen.

    Unsere heutige Reise weiter südwärts auf der E6 ist voller Wettercabriolen.
    Nebel-Regen-Sonnenschein wechseln zeitweise im Minutentakt.
    Während eines heftigen Regenschauers machen wir auf einem Parkplatz am Lyngenfjord eine Kaffeepause.

    Am Toilettenhäuschen finde ich eine Zeichnung mit einer Geschichte von 1927 dazu;
    Jettankallen soll wohl ein alter Griesgram gewesen sein und wohnte oberhalb des Lyngenfjords.
    Der Sage nach soll Jettankallen auf der Suche nach einer Frau Nachts im Lyngenfjord herum gesegelt sein.
    Er ankerte in einer Bucht um
    kurz vor Sonnenaufgang den Berghang hinauf zu eilen.
    Als er auf halber Höhe war, trafen ihn die ersten Sonnenstrahlen. Sowohl er als auch sein Schiff wurden in Stein verwandelt.🥹
    Nun…die Moral von dieser Geschichte verstehen ich nicht wirklich…vielleicht; wer zu spät kommt, den bestraft die Zeit…oder so…aber irgendwie passt sie gerade zum Wetter.🫣🧐

    In Storsteinnes schiebt mein Göttergatte wegen mir eine weitere Pause ein. Hier ist ein Sami-Souverniershop.
    Ich stöbere ab und an…so zwischendurch…sporadisch…gerne zwischen Kitsch, Tand, Schischi und „echten Sami-Handarbeiten“ herum. Gekauft hab ich mir eine Mütze…der Winter kann kommen 😅

    Dafür stimme ich zu, dass wir beim „Lians Caravan“ in Bardufoss für heute Schluss machen.
    Lians ist ein grosser…noch grösserer Händler für Wohnmobile und Wohnwagen und hat einen Shop mit einem riesigen Sortiment von Zubehör und…auch Tand…😂
    Könnte ja sein, dass man/n hier auch fündig wird.
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  • Rastplatz SolliaTovikDie 7 magischen PunkteTjeldsundbrückeHarstadGebäude von 1906Haus im Haus

    Unter dem Nebel durch bis Harstad

    1 settembre 2023, Norvegia ⋅ ☁️ 12 °C

    Freitag, 8.30 Uhr, 11 Grad, in der Nacht hat’s geregnet,
    Nebelschwaden hängen den Bergketten entlang…

    Zwischen Bardufoss bis Bjerkvik, auf der E6, liegen einige Pässe vor uns.
    Es geht kurvig rauf und runter.
    Ab Brandvoll schlängeln wir uns sogar bis auf 400 Meter.
    Plötzlich…auf der Passhöhe, nach einer kurzen und engen Kurve liegt da was dickes, fast undurchsichtiges auf der Strasse.
    Es scheint, eine Wolke ist auf den Boden gefallen!🫣
    Wir haben die Hochnebelgrenze erreicht.😶‍🌫️ das Fahrzeug vor uns wird vom dichten Nebel verschluckt und kurz darauf geht’s uns auch nicht besser.
    Gottseidank nur bis zur nächsten Kurve die schon wieder abwärts führt.

    In Bjerkvik wechseln wir Richtung Lofoten auf die E10 und irgendwo im nichts weichen wir auf eine Nebenstrasse 829 aus.
    Diese führt uns durch, von uns bisher noch nicht entdeckte Gegenden.
    Schöne, herbstlich angehauchte Wälder und Seen liegen am Weg bis an den Vågasfjord.

    In Torvik an der felsigen Küste entdecken wir einen Hinweis zu einer weiteren Küstenskulptur.
    Die möchte ich sehen.
    Mein Schatz nutzt die Gelegenheit um zu Angeln.

    Die Skulptur wurde vom finnischen Künstler Martti Aiha hergestellt und heisst „Seven Magic Points“.
    Sie besteht aus Eisen und ist vom Meer rostig. Die Rostfarbe und die Töne am Horizont passen großartig zusammen…mit gefällt’s sehr gut…!
    Der Durchmesser beträgt 5 Meter und das Gewicht beträgt etwa 25 Tonnen.
    Die verschnörkelte Skulptur soll verlorene Spielsteine ​​aus dem Brettspiel eines Riesen darstellen.🫣🧐
    Wirklich einmalig!

    Danach geht’s ohne Umwege über die 1007 Meter lange Tjeldsund Brücke direkt auf die Insel Hinnøya nach Harstad.
    Je näher wir der Stadt kommen desto grösser ist das Verkehrsaufkommen und es wird gebaut wie wahnsinnig.
    Harstad hat knapp 25‘000 Einwohner und ist eng ineinander gebaut.

    Heute parkieren wir zwischen Hafen, City und Baustelle.
    Gearbeitet wird eh nicht mehr, also ist es gut so.
    Bevor alle Läden schliessen spazieren wir noch durchs Hafengebiet.
    Die modernen Gebäude verschlucken fast die einzelnen alten Häuser.
    Im Shoppingcenter flanieren wir auch noch durch und staunen nicht schlecht. Mitten im Gebäude steht ein Haus.
    Also entweder war das gewollt oder der Hauseigentümer hat sich geweigert und erfolgreich gewehrt sein Haus dem Erdboden gleich zumachen. Sooo cool 😅

    Alles in allem war es ein Tag
    unter dem Nebel aber trotzdem schön und interessant…

    Zum Abendessen gibt’s „Heubeeriwäie“
    (Heidelbeerkuchen)😋
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  • Zwei Postschiffe der Hurtigrute vor Harstad
    Fähre Refsnes - FlesnesLødingenKirche von 1897

    Lødingen im Sonnenschein 😎

    2 settembre 2023, Norvegia ⋅ ☀️ 15 °C

    Samstag, 8 Uhr, 12 Grad,
    Hochnebel…
    Nicht gerade so ein Morgen wo man um 7 Uhr zum Bett raus hüpft um das Postschiff zu begrüssen.

    Laute Motorengeräusche lassen uns wach werden.
    Ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass das Postschiff der Hurtigrute aus dem Hafen ausfährt.
    Die Ankunft haben wir gar nicht mitbekommen.
    René steht sofort auf um noch wenigstens die Abfahrt des Postschiffes zu Filmen.
    Da sieht er, was wir eigentlich so selten zu sehen bekommen, während „Richard With“ Harstad verlässt kommt schon die „Nordkap“, zwei Hurtigruten-Schiffe kreuzen sich, ein beeindruckender Moment.

    Wir verlassen Harstad Richtung
    Fähre Refsnes - Flesnes wo wir wieder mal eine „Seefahrt“ geniessen.
    Wie schon gestern ist der Hochnebel dicht und zäh.
    In Lødingen sollten…oder möchten wir mit der Fähre rüber nach Bognes.
    Weil aber genau in dem Moment wo wir uns der wartenden Kolonne anschliessen, zwischen zwei Bergspitzen blauer Himmel ersichtlich wird und Sonnenstrahlen hartnäckig versuchen durch den Nebel zu blinzeln, lässt das blitzartig unser Vorhaben über den Haufen werfen, mein Schatz kratzt im letzten Moment noch die Kurve und wir fahren auf den Stellplatz von Lødingen.

    Die Zufahrt über die ziemlich schmale Mole ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber für meinen Schatz überhaupt kein Thema!
    Umso mehr überrascht es, wie großzügig der eigentliche Stellplatz in der Marina angelegt ist.
    Neben einigen Stellplätze direkt am Wasser findet man auch einige windgeschützte Plätze unter einer hohen Felswand auf der kleinen Insel Hjertholmen im Hafen.
    Ein kurzer Weg zum oberhalb gelegenen Leuchtfeuer,
    von 1862, verspricht eine tolle Aussicht über den Fjord, den Ort und den Hafen.

    Und wirklich, von Minuten zu Minute wird es schöner.
    Das Zentrum von Lødingen ist vom “Bobilcamp” fußläufig erreichbar.
    Nach dem Mittag spazieren wir durch den Ort und geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen…

    Lødingen hat knapp 1600 Einwohner,
    viele davon sind Kleinbauern und leben von Tierhaltung hauptsächlich von Milchwirtschaft und die anderen arbeiten in der Fischverarbeitung.

    Ein richtig schöner Tag geht zu Ende…😎☀️⛵️⛴️
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  • Fähre von Lødingen nach BognesInnhavetFauske

    Wieder mal Fauske…

    3 settembre 2023, Norvegia ⋅ ☁️ 14 °C

    Sonntag, 8.30 Uhr, 12 Grad, Hochnebel und… tja wir schieben heute mal einen Regentag dazwischen 😶‍🌫️🌧️ 😅

    9.30 Uhr fährt die Fähre ab und Bognes erreichen wir genau eine Stunde später wo wir wieder auf der E6 weiterfahren.

    Die Hochnebelgrenze liegt heute bei 300 Meter und bei 350 Meter ist die Sichtweite extrem beschränkt 😶‍🌫️
    Um die Mittagszeit fahren wir in Fauske ein.
    Während dem Essen stellen wir Überlegungen an, machen Wettervergleiche mit verschiedenen Gegenden und beschliessen schlussendlich den heutigen Tag in Fauske zu verbringen.
    Also…Geographisch hat sich gegenüber dem 2. August bei der Anreise nach Fauske nichts geändert. Meteorologisch schon…es ist herbstlich!
    Und…rückblickend…es hat nur am Morgen geregnet!
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  • Fauske
    Junkerdalselva, Fluss entlang der 77Grenzübergang PolarkreisRentiere...Hoch über dem Östansjö / Ostsee

    Fauske/N bis Arjeplog/S

    4 settembre 2023, Svezia ⋅ 🌧 10 °C

    Montag, 8 Uhr, 10 Grad, in der Nacht hat’s geregnet, momentan hat’s nur sehr viele Wolken.
    Abwarten…

    Wir verreisen heute Morgen relativ zeitig weiter südwärts.
    Der Womo-Nachbar links nervt gewaltig.
    Er hat das Gefühl er muss den ganzen Platz mit lauter Blechmusik beschallen.🎺😤

    In Storjord verlassen wir die E6 und fahren auf der Norwegischen 77 Richtung Schweden.
    Kurz nach dem Abzweiger folgt der 3.3 Kilometer lange Kjernfjelltunnel der erst im Herbst 2019 eröffnet worden ist.
    Um 10.30 Uhr fahren wir durch den Zoll nach Schweden, befahren jetzt die Schwedische 95 und eine Stunde später überfahren wir wieder mal den Polarkreis in südlicher Richtung.

    Ziemlich gleich nach der Grenze führt uns die Strasse bis auf über 600 Meter in die Höhe, danach Cruisen wir stets zwischen 400-600 Höhenmetern „unserem“ Parkplatz entgegen, bis kurz vor Arjeplog.

    Schade ist, dass die Sonne nicht geschienen hat. Die herbstlichen Birkenhaine hätten golden geleuchtet, so war alles einfach braun, gelb, grün und grau. Teilweise haben sich die Birken mit Hilfe des Windes schon ihres Laubes entledigt und stehen etwas kahl in der Landschaft.

    Der Platz, nahe der Strasse und doch mitten im Wald sowie hoch über dem Östansjö / Ostsee, lädt geradezu ein, in der Umgebung herum zu spazieren, noch letzte Heubeeri oder Krähenbeeren zu pflücken
    und haufenweise Elchkacke zu entdecken…🫣
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  • Von Arjeplog bis Arvidsjaur🌤️

    5 settembre 2023, Svezia ⋅ ⛅ 10 °C

    Dienstag, 8.30 Uhr, 8 Grad,
    kühler Wind, blauer Himmel mit einigen Wolken die sich immer wieder vor die Sonne schieben…

    Bevor wir heute weiterreisen gehe ich noch ins Gebüsch.
    Gestern hab ich gesehen, hier wachsen viele Krähenbeeren.
    Diese soll man nicht roh essen aber als Sirup für Tee oder über ein Glace sind sie super gut…und gesund 😋

    Bei eigentlich schönem Wetter fahren wir heute via Arjeplog nach Arvidsjaur.

    Seit Jahren fahren wir immer wieder durch Arjeplog ( 1900 Einwohner) und besuchen da die Kirche.
    Fotos von ausserhalb haben wir mittlerweile haufenweise.
    Das Innere blieb uns steht’s verborgen, weil…stets verschlossen!
    Heute, eigentlich schon mit dem Gedanken, dass die Tür eh verriegelt ist, höre ich ein leises Klavierspiel aus dem Gotteshaus.
    Und…die Türklinke lässt sich tatsächlich runterdrücken, die schwere Holztür geht auf, wir sind drin!
    Ein Mann ist in sein Klavierspiel so vertieft, dass er gar nicht mitbekommt, dass wir den wunderschönen Innenraum fotografieren.
    Als er sein Stück beendet hat, klatschen wir Applaus.
    Er erzählt, dass er hier übt, er in einem Orchester musiziert und sie demnächst in verschiedenen Schwedischen Kirchen Konzertveranstaltungen geben.
    Und…die letzte Nacht soll der Wind mit 200 Stundenkilometer um die Kirche gefegt sein.

    Die erste Kirche von 1634 wurde in den letzten Jahrhunderten immer wieder erneuert, angebaut und renoviert. Die Kirche, so wie sie jetzt da steht stammt von 1894 und 1969 wurde sie einer Totalsanierung unterzogen.
    Das Altargemälde ist von 1770
    und die Wetterfahne von 1765.

    Insgesamt macht der Innenraum einen sehr edlen, warmen Eindruck.

    Danach fahren wir auf direktem Weg nach Arvidsjaur (4600 Einwohner).
    Die Strecke ist mit Nadelwälder gesäumt, selten mal eine Birke die herbstliches Flair verbreitet.
    Stellenweise wurden grosse Waldflächen gerodet aber auch wieder mit Nadelgehölz aufgeforstet.

    Man sagt, zwischen Arjeplog und Arvidsjaur soll es 4000-8000 Seen geben.
    Nun…da scheiden sich bei den hiesigen Statistikern, Tabellen- und Listenführer die Geister.
    Scheinbar ist man sich nicht ganz schlüssig ob man Tümpel und Pfützen auch dazuzählen soll, wie dem auch sei…schön ist es allemal.
    Auf jeden Fall, die Samen sind stolz auf ihren „Schärengarten“, der von oben auch wirklich so aussieht.

    Am 14./15 August 2022 haben wir Arvidsjaur ausgiebig besucht und besichtigt.
    Deswegen gehen wir noch Kleinigkeiten einkaufen und fahren dann gleich auf den grossen Platz am See neben dem Sportstadion.
    Hier verkoche ich die Krähenbeeren zu einem Liter Sirup.😅Vitamin C für die bevorstehende kalte Jahreszeit ❄️🧊❄️🧊
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  • Skellefteå…

    6 settembre 2023, Svezia ⋅ 🌙 13 °C

    Mittwoch, 8.30 Uhr, 8 Grad, kalter Wind…gefühlt noch 5 Grad.
    Blauer Himmel-Sonnenschein 😊

    Heute soll Skellefteå das Tagesziel sein.
    Bis dahin liegen aber noch einige Kilometer vor uns und einige Pausen.
    Die schöne herbstliche Landschaft lädt direkt ein um immer mal ein Päuschen einzuschieben.
    An einem der unendlich vielen Seen geht mein Schatz Angeln und ich sammle wieder Beeren, Preiselbeeren.
    Der Wald riecht richtig nach Herbst, nach Moos, Pilzen die explosionsartig aus dem Boden schiessen, nach vermodertem Gehölz und Wasser…einfach…mmm…gut!
    Gefangen hat mein „Fischerman“ eine kleine Rotfeder, zu klein für die Pfanne.

    Am frühen Nachmittag erreichen wir Skellefteå. Schon von weitem sieht man das fast 80 Meter hohe Holzhochhaus. Es soll eines der höchsten Holzhochhäuser der Welt sein.

    Zuallererst gehen wir bei Lidl einkaufen.
    Wieder mal Schweizer Käse und…tatatataaa…Landjäger.

    Danach fahren wir zur eindrucksvollen „Landkirche“, die eine der grössten Schwedens sein soll.
    Sie steht stolz und prächtig, gestützt mit stattlichen Säulen mitten in einem schön gepflegten Friedhof.
    Die Pfarrkirche von Skellefteå oder, wie sie auch genannt wird, Landkirche ist die Hauptkirche der Gemeinde.
    Die erste Kirche wurde hier bereits 1330 erbaut.
    Wie eigentlich fast immer wurden auch diesen Kirchen im laufe der Jahrhunderte zerstört, verbrannt, neu aufgebaut, vergrössert und saniert. Das letzte mal 1800.
    Und…es geschehen noch Zeichen und Wunder…die Kreuzkirche ist offen. In ihrem Inneren beherbergt sie Relikte aus vergangenen Tagen, vom 13. bis 18. Jahrhundert.

    Mit einem kurzen Spaziergang können wir auch noch die Kirchenstadt „Bonnstan“ mit etwas über 100 alten Holzhäusern besichtigen.
    In Schweden gab es um 1700 etwa 70 Kirchenstädte, mittlerweile gibt es nur noch 16 „lebende“ Kirchenstädte, darunter auch diese hier in Skellefteå.
    Kirchenstädte gibt’s, weil in Schweden die Kirchenpflicht bestand. Die Menschen kamen von weit her und die Zeit reichte nicht um gleichen Tags wieder nach Hause zu reisen. So haben sie sich in der Nähe zur Kirche ein eigenes Haus gebaut. Die meisten waren Jäger und Bauern und haben ihre Anwesenheit in Skellefteå damit verbunden ihre Waren zu vermarkten, Besuche zu tätigen oder amtliche Angelegenheiten zu erledigen.
    Bonnstan existiert seit dem 17. Jahrhundert aber die heutigen Häuser entstanden Mitte der 1830er Jahre, nachdem ein Grossbrand das gesamte alte Bonnstan zerstörte.
    Bonnstan wurde 1982 zum Baudenkmal erklärt, die alten Holzhäuser sind in Privatbesitz.

    Gegen Abend fahren wir zu unserem Übernachtungsplatz bei der Uni, am Flussufer des Skellefteälven.

    Übrigens…wir waren im Winter, Januar 2022 hier in Skellefteå auf dem Campingplatz.
    Bei minus 30 Grad und meterhohem Schnee.
    Also…Kontrastprogramm…

    Hier koche ich noch meine Preiselbeerkonfi. 😋
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  • Kurjovikens Marina…Waschtag

    7 settembre 2023, Svezia ⋅ ☀️ 16 °C

    Donnerstag, 8 Uhr, 11 Grad,
    Wolken-Sonnen-Mix…

    Um 9 Uhr verlassen wir den Uni-Parkplatz und machen uns auf den etwa 20 Kilometer langen Weg an die Küste am Bottnischen Meerbusen, nach Kurjoviken was immer noch zu Skellefteå gehört.

    Hier hab ich den kleinen Hafen entdeckt, der auch eine Waschmaschine und Trockner hat…Bingo…grosser Waschtag ist angesagt.🧦 🧦👚🎽👖🩳👕

    Und deswegen gibt’s heute nicht viel mehr zu Berichten.
    Freut diejenigen die nicht gerne viel lesen möchten und die anderen müssen’s halt einfach hinnehmen.

    Oder wen interessiert es schon, dass ich mindestens 20 x zwischen Womo und Waschküche je circa 200 Meter hin und her gelaufen, gesprintet oder zuletzt noch gewackelt bin?
    Eben…niemanden!😉

    Also…alles geschafft…ich auch🥴
    Ich leg jetzt die Beine hoch und geniesse nur noch den schönen Sonnenuntergang…😊
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  • Velotüürli in die Umgebung…

    8 settembre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 20 °C

    Freitag, 9 Uhr, uiii…16 Grad, leichtes Windchen, ansonsten einfach schön!

    Wir radeln heute bei 24 warmen Graden ein bisschen in der Umgebung herum, mitten durch Wohnquartiere, an der Küste entlang in den hier vorliegenden Schärengarten, bis zum Skelleftehamn, einem größeren Exporthafen.

    Noch was zu Skellefteå; in der erst 1845 gegründete Stadt leben rund 37‘000 Menschen.
    Die ganze Kommune, (beinhaltet mehrere Gemeinden inkl. Stadt) zählt derzeit rund 72’000 Einwohner. Bis 2030 will man auf 80‘000 kommen.
    Ja…da läuft was.

    Da passt die Geschichte von unseren Womonachbarn.
    Ein deutsches Ehepaar, beide gebürtige Kasachen und zwischen 55 und 57 Jahre alt.
    Vor 28 Jahren kamen die zwei mit einem Kind aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland.
    Da hat er sich vom Hilfsarbeiter bis zum CNC-Fachmann weitergebildet, seine Frau arbeitet in der Pflege.
    Sie haben sich ein gutes Leben aufgebaut, eigenes Haus, Wohnmobil und keine Schulden.
    Nun hat er hier, während ihrem Schwedenurlaub, ganz spontan ein Bewerbungsschreiben via Mail an eine Firma die Klimaanlagen und Heizungen herstellt, abgeschickt.
    Kurz darauf wurde er vom Personalchef telefonisch kontaktiert. Der Deutsche kann weder englisch noch Schwedisch, der Personalchef kann nicht deutsch.
    Aber…sie finden raus, dass beide russisch sprechen.
    Und…heute um 13.00 Uhr hat der Deutsche ein Vorstellungsgespräch!
    Toi - toi - toi
    Gerade auf dem letzten Drücker, am Montag müssen sie in Deutschland wieder zur Arbeit.
    Die zwei herzlichen Menschen sind bereit nochmals in einem ganz anderen Land voll durchzustarten.
    Ich finde das so gut…bewundernswert…einfach nur wau!

    Also…man sucht in verschiedenen Branchen immer noch Mitarbeiter in Skellefteå…!🤓
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  • Kurjovikens MarinaVon der PitsundbrückeVon der PitsundbrückeRenöhamnFerienhäuser 🫣Inselchen Lövgrundet

    Renöhamn, mitten im Schärengarten

    9 settembre 2023, Svezia ⋅ ☀️ 18 °C

    Samstag, 7.30 Uhr, 13 Grad,
    ein paar Schleierwolken zieren den tiefblauen Himmel.

    Motorenlärm lässt uns die Nachtruhe beenden.
    Heute sollen die allermeisten Boote und Yachten aus dem Wasser geholt werden.
    Die grossen Segel-und Motorschiffe werden mit einem Kran aus dem Hafenbecken gehievt, auf spezielle Anhänger gehoben und dann mit Radladern in die riesigen Bootshallen hinter dem Womo-Stellplatz transportiert wo sie geschützt überwintern.
    Die kleineren Boote werden von den Besitzern selber mit Auto und Anhänger rausgezogen.

    Wir fahren gemütlich nordwärts nach Piteå.
    Immer wenn es das Strassennetz irgendwie zulässt verlassen wir die E4 und Kurven über Nebenstrassen unserem Ziel entgegen.
    So sehen wir hübsche kleine Orte, Landwirtschaftsbetriebe, landen auf Inseln, in Bade-Buchten oder sogar in Sackgassen.
    Vor Piteå verlassen wir die E4 und fahren über die Pitsundbrücke auf die Insel Munksund und von da auf die Halbinsel Renö in den Boots-und Fischereihafen „Renöhamn“.
    Hier stehen…geschätzt rund 50 „Fischerhütten“…Wochenendhütten…Bootshaus…Badehütten…wie man sie auch immer nennen will, sie werden bei diesem wunderschönen Wetter rege genutzt.
    Gleich daneben befinden sich drei Stellplätze, den letzten und zugleich Besten ergattern wir uns.
    Nach dem Mittagessen machen wir einen Spaziergang. Kreuz und quer, was halt auf einer kleinen Insel so möglich ist.
    Meistens mit Aussicht auf andere Inseln…sehr schön 🤩

    Der Schärengarten in der Bottenwiek, in der Ostsee, ist Schwedens nördlichster Schärengarten. Er besteht aus mehr als 4.000 Inseln und erstreckt sich über die fünf Gemeinden: Haparanda, Kalix, Luleå, Piteå und Skellefteå. Mehrere große Flüsse fließen in die Bottenwiek, womit der Salzgehalt des Wassers in der Bucht so gering ist, dass von Brackwasser gesprochen wird.

    Übrigens; noch was zu Schwedens höchstem Holzhaus, eines der höchsten der Welt!😉
    Die Nordländer allgemein konkurrieren sich untereinander selber.
    Am Längsten, am Breitesten, höchsten, steilsten, grössten…was auch immer… liegt, steht, fliesst mit Sicherheit irgendwo in Skandinavien.
    Also Schwedens 80 Meter hohes Holzhaus wurde schon schnell von Norwegen mit einem 85 Meter Holzhochhaus übertroffen.
    Und man Höre und Staune; bis 2026 soll in Winterthur, Schweiz ein 100 Meter Holzhochhaus alles toppen und weltweit das höchste sein…na…mal abwarten.🤓
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  • Abfahrt Piteå
    Alte Gäddviksbrücke-Zufahrt Luleå/2 EisbrecherLuleåDom, die Seite die nicht eingerüstet ist!SoltrappenImmer noch Flower Power😍Stadthotel"Eiszeit"😘FussgängerzoneEinkaufszentrum von 1955Luleå StellplatzLuleås Jachthafen und StellplatzLuleås Wahrzeichen, Mittags und Abend

    Luleå

    10 settembre 2023, Svezia ⋅ ⛅ 19 °C

    Sonntag, 8.30 Uhr, 15 Grad 😊
    Blauer Himmel, Sonnenschein und weisse Wolken.

    Heute haben wir Luleå auf dem Plan.
    Luleå liegt in Schwedisch Lappland, etwa 110 Kilometer unter dem Polarkreis und direkt am Bottnischen Meerbusen.
    Die Anfahrt dahin wird wie des Öfteren spontan geändert.
    Mal auf Nebenstrassen mitten durch erstaunlich viel Landwirtschaftlich genutzte Ländereien dann wieder auf der Autobahn mit Aussicht auf die Ostsee.

    In der rund 46‘000 Einwohner-Stadt machen wir wie immer einen Stadtbummel.
    Beim alten Hafenkran, dem Wahrzeichen von Luleå hat man einen guten Ausblick auf zwei der eigentlich drei Eisbrecher die etwas weiter entfernt stehen.
    Danach gehts über den grossen Platz der ein beliebter Treffpunkt für Gross und Klein ist. Es gibt jenste Picknickmöglichkeiten, Ruheplätze unter Bäumen, Spielanlagen sowie Imbissbuden.
    Wir überqueren die vierspurige Hauptstrasse und erreichen den Dom zu Luleå, eine neugotische Kreuzkirche aus dem Jahr 1893. Erstens…man sieht nicht viel vom Gotteshaus, es ist fast vollständig hinter einem Baugerüst versteckt…zweitens…wie meistens…der Dom ist geschlossen!
    Rundum die Kirche befindet sich die Altstadt mit prächtigen Bürgerhäusern.
    Wobei Altstadt ist leicht übertrieben, 1887 brannte Luleå komplett ab. Egal…schön ist’s trotzdem.

    Als nächstes spazieren wir ans Ufer runter wo uns die „Soltrappen“, ein Holzsteg am Wasser zum nördlichen Hafen führt, wo in alten Holzhäusern Kneipen und Cafés untergebracht sind und am Kai Ausflugsboote Ankern. Eines ist uns vor der Nase abgefahren, das nächste fährt erst am 14. September wieder!🫣
    Über die Fussgängerzone mit unendlich vielen Shops und Restaurants mit Tischen im freien, einigen Shoppingmalls, darunter das älteste Indoor-Einkaufszentrum der Welt von 1955, sowie einigen Umwegen geht es langsam wieder nach Hause.

    Übrigens; Facebook betreibt in Luleå insgesamt drei Servergebäude mit einer Fläche von jeweils 28.000 Quadratmetern. Den Standort wählte der Konzern, da das kühle Klima in dieser Region das Kühlen der Server erleichtert. Auch ist es hier möglich, die Serverfarm völlig mit sehr billigem Strom aus Wasserkraftwerken, also mit erneuerbarer Energie, zu betreiben. Das Serverzentrum wurde am 12. Juni 2013 in Betrieb genommen.
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