• Sonja Bigler
  • René Bigler
  • Sonja Bigler
  • René Bigler

Nordeuropa Tour 2023

Wenn nicht jetzt - wann dann?“ Les mer
  • Mora Tag 8 ⛷️🦄🧋

    12. januar 2024, Sverige ⋅ ☁️ 3 °C

    Freitag, 9 Uhr, +4 Grad,
    über der Morgenröte bewölkt
    und windig.
    Sonnenaufgang; 8.53
    Sonnenuntergang; 15.18

    „Morgenrot, Schlechtwetter droht" ist zusammen mit "Abendrot, Gutwetterbot"
    wahrscheinlich die meist zitierte Bauernregel.
    Mag in südlichen Gefilden eher zutreffen als hier im Norden.
    Tagtäglich wiederholt sich das Naturschauspiel am Morgen und am Abend und das Wetter kann tagsüber trotzdem wechselhaft sein.

    Wir spazieren nach dem „Lauberhorn Skirennen“ nach Mora rein.
    Dabei entdecke ich doch tatsächlich, dass es nebst den herkömmlichen Maklerbüros die Häuser und Wohnung zum Besten bieten auch eine Makleragentur explizit nur für Waldstücke gibt, für Holzwirtschaft und Jagd…
    Sachen gibt’s…🫣
    Im „Esspresso House“ trinken wir heute, weil immer noch etwa +5 Grad ist, ein „geeister Tee mit Honig und Karamell“…lecker😋
    Les mer

  • Mora Tag 9 📺⛷️🛒

    13. januar 2024, Sverige ⋅ ☁️ -2 °C

    Samstag, 9 Uhr, -2 Grad,
    Leichte Bewölkung, es flöckelt und es ist wieder alles knüppelhart gefroren…
    Sonnenaufgang; 8.52
    Sonnenuntergang; 15.20

    Momentan verlängern sich die „Sonnenstunden“ um etwa 2 Minuten täglich, was während einer Woche zu einem spürbaren Anstieg des Tageslichtes führt.

    In der Baumgruppe gleich neben unserem Womo speedet ein Eichhörnchen die Bäume rauf und runter.
    Schnell nach unten zur Futterstelle für Vögel und sich da einige Leckerlis raus suchen und dann wieder rauf in die schützenden Baumwipfel.
    Ja… dieses Eichhörnchen hat’s entdeckt, kommt an den voll gedeckten Tisch holt sich was es will und geht wieder.

    Bevor wir heute den Grosseinkauf machen, müssen wir zuerst eines der wichtigsten Alpinen Skirennen am Lauberhorn am TV mitverfolgen.
    Natürlich fiebern wir mit allen Odermatt-Fans mit.
    Go-go-go Odi… super…bravooo…
    Er gewinnt die Abfahrt souverän.
    Danach wird das Rennen durch den schweren Sturz von Kilde im Zielhang überschattet. Er wird mit dem Hubschrauber abtransportiert.
    Schade…Gute Besserung!

    Das Wetter war heute geteilt, mal Schneeflocken, dann wieder Sonne 🌤️🌨️⛅️☀️
    Les mer

  • Mora Tag 10 ❄️🥢🍚❄️

    14. januar 2024, Sverige ⋅ ❄️ -7 °C

    Sonntag, 9 Uhr, -5 Grad,
    bewölkt und es schneit…
    Sonnenaufgang; 8.50
    Sonnenuntergang; 15.22

    Zwischen Flöckeln und Schneegestöber gibt es heute alles.
    Gegen Abend liegen gut und gerne fünf Zentimeter Neuschnee.

    Zum Abschluss unserer wunderschönen Zeit in Mora spazieren wir noch einmal in die Innenstadt und gehen ins Restaurant „China House“ Abendessen.
    War wie immer sehr gut🥢😋
    Les mer

  • Mora bis Kristinehamn ☀️

    15. januar 2024, Sverige ⋅ 🌙 -12 °C

    Montag, 7.30 Uhr, wieder knackige -13 Grad,
    Über dem hellgelben Sonnenaufgang ist der Himmel blau? grau? blaugrau?
    Nun…lassen wir uns überraschen was heute noch dominieren wird.

    Punkt 7 Uhr morgens werden wir geweckt. Schneepflüge räumen den Schnee der letzten 24 Stunden.
    Zu zweit fräsen sie im Vollgas über den Platz, kurven um die Hütten, Strassen rauf und runter, zwischen den Dauercampern durch, vorwärts und rückwärts, schieben den Schnee von da nach dort und erhöhen die in den letzten Tagen etwas geschmolzenen Schneewälme wieder.

    Wir verlassen Mora auf der E45 und wechseln bei erster Gelegenheit auf die 26 in Richtung Südschweden.
    Via Vansbro, Filipstad und Storfors wo wir kurz mal den Gastank nachfüllen, erreichen wir am Nachmittag Kristinehamn.

    Es ist eine weitere wunderschöne Winterfahrt. Die winterliche Tour führt uns durch eine Seeenlandschaft deren Gewässer mehrheitlich gefroren sind, durch Wälder wo die Sonne zwischen den Bäumen durchscheint und vorbei an kleinen eingeschneiten Siedlungen.

    Unsere heutige Endstation ist im Jachthafen in einer geschützten Bucht von Kristinehamn direkt am Nordufer des Sees Vänern.
    Die Stadt wurde 1582 unter dem Namen Bro gegründet, wurde 1642 in Kristinehamn umbenannt und erhielt da das Stadtrecht.
    Leider blieb keines der vielen historischen Handelsschiffe aus dem 16. Jahrhundert erhalten, die damals auf dem Vänernsee zirkulierten.
    Weil dieser Bootstyp auch im Stadtwappen von Kristinehamn abgebildet ist, entschloss man sich 1997 zu einem Nachbau.
    Am 18. Juni 2005 war die Jungfernfahrt der „Christine af Bro", sie ist seither eine Touristenattraktion und liegt nur wenige Meter vor uns an der Quaimauer winterfest vertaut. Leider sieht man von dem Schiff momentan nicht viel, es ist total in weisse Folie eingepackt.
    Les mer

  • Kristinehamn⛵️

    16. januar 2024, Sverige ⋅ ☁️ -11 °C

    Dienstag, 9 Uhr, -23 Grad,
    die Sonne steigt zwischen den Dächern von Kristehamn auf.

    Nun…wir haben der Stadt in der knapp 19’000 Einwohner leben auch schon des öfteren ein Stelldichein gegeben, ist aber immer wieder und auch zu jeder Jahreszeit besuchenswert.
    Heute machen wir nur eine kleine Runde und spazieren am Hafen entlang wo gerade nur drei grössere Segelschiffe Ankern, in die kleine Innenstadt.
    Um die gemütlich wirkende Fussgängerzone mit einigen alten Holzhäuser schlängelt sich der Kanal „Varnan“ der zur Zeit völlig zugefroren ist. Gefühlt alle paar Meter verbindet eine Fussgängerbrücke die beiden Stadtteile.

    Im „Café Hemjord“ machen wir einen kurzen „Aufwärmestopp“ bei einer Tasse „mexikanischem Kaffee, im Abgang mit Schokogeschmack“.
    Das Geschirr wurde von der „Hausherrin“ selbst getöpfert und man hat die Möglichkeit aus einem scheinbar unerschöpflichen Fundus auch die handgefertigten Keramiken zu erstehen.

    Immer wieder trifft man auf kleine Parks oder grössere Parkanlagen mit Skulpturen wo man gut verweilen kann.
    Apropos Skulpturen;
    Etwas ausserhalb der Stadt am Seeufer steht die 15 Meter hohe Skulptur „Jacqueline“ die Picasso 1965 errichtete.
    Sie soll seine Frau Jacqueline darstellen und ist die grösste Skulptur die der Künstler je geschaffen hat.
    Nun…hm…mich erinnert dieses abstrakte Kunstwerk eher an ein Kleinflugzeug das spitzvoran im Boden steckt, als an eine schöne Frau🫣😅
    Ursprünglich sollte dieses Werk in Norwegen aufgestellt werden, fand aber bei den nordischen Nachbarn keinen Gefallen…warum auch immer…?🙄

    Das Wetter; am frühen Nachmittag legt sich dichter Nebel übers Land und es beginnt zu schneien. Ab und zu drückt immer wieder mal die Sonne durch…

    Hab gelesen; Kristinehamn soll am Vänern die meisten Bootsanlegestellen haben, ist ein Paradies für Segler und wurde als wohnmobilfreundlichste Stadt Schwedens ausgezeichnet. Die Stadt ist zudem bekannt für den fantastischen Schärengarten der bis nach Karlstad und in die umliegenden Naturschutzgebiete reicht.
    Les mer

  • Kristinehamn im Schneesturm

    17. januar 2024, Sverige ⋅ ❄️ -3 °C

    Mittwoch, 9 Uhr, -3 Grad,
    Schneesturm…ja es ist wieder etwas wärmer…
    Im Wetterbericht lese ich; lebhafter Wind bis 40 km/h und Sturmböen bis 80 km/h.

    Tja, dann bleiben wir eben noch einen Tag länger in Kristinehamn.

    Irgendwann hab ich diesen Spruch gelesen und er passt!
    „Die wirkliche Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu erforschen, sondern darin, altes mit neuen Augen zu sehen.“
    Marcel Proust

    Es ist schon während der Nacht ein Sturm über uns hinweg gezogen und hat zeitweise ganz schön am Womo gerüttelt.
    Irgendwann ist’s ein paar Grad wärmer geworden und ein Schneesturm der sich sehen lassen kann fegt nun über die Stadt.
    Fast quer Peitschen die Flocken durch die Gegend.

    Wir waren schon so oft hier in Kristinehamn und haben noch nie die Kirche besucht.
    Hab in der Website gesehen, dass sie bis 16 Uhr geöffnet hat.
    Also…Sturm hin oder her…wir stapfen durch den Neuschnee der stellenweise durch die Verwehungen fast kniehoch ist, zur Kirche etwas ausserhalb der Fussgängerzone.
    Wir sind echt froh dass wir das Gotteshaus erreicht haben… nur noch schnell rein in die schützenden Hallen.
    Der Schneesturm tobt nämlich ganz schön durch die Gassen, ich hab das Gefühl mich ständig gegen den Wind stemmen zu müssen.
    Aus den Schneeflocken sind mittlerweile kleine eisige Geschosse geworden, welche schmerzhaft ins Gesicht prasseln.

    Die Kirche von 1858 stellt den Durchbruch der neugotischen Architektur in Schweden dar, der Bau dauerte elf Jahre und sie soll die grösste Kirche Värmlands sein.
    Der Altaraufsatz ist von 1717, die stattliche Kanzel von 1750 und das Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert.

    Wir bleiben eine Weile in der schönen und warmen Kirche sitzen bevor wir uns wieder raus wagen.
    Im Stechschritt geht’s nach Hause…
    Les mer

  • Lillehammer…a wonderful day

    18. januar 2024, Norge ⋅ ☁️ -14 °C

    Donnerstag, 8.30 Uhr, - 14 Grad,
    wolkenfrei und windstill,
    Schönstes Winterwetter…
    und…im wahrsten Sinne des Wortes; Achterbahn der Gefühle, der Temperaturen 🥶😅

    Bei allerfeinstem Winterwetter fahren wir heute nach Norwegen.
    Via Arvika nach Charlottenberg wo gleich darauf der Grenzübergang nach Norwegen ist, bis nach Kongsvinger das schon in Norwegen liegt, weiter nach Hamar und zu guter letzt landen wir ein weiteres Mal in Lillehammer.

    Ab Kongsvinger folgen wir auf der Autobahn E16 dem Fluss Glomma der nur teilweise vereist ist.
    In Skarnes verlassen wir die E16 und den Glomma, wechseln auf die 24 und stechen rein in die norwegische weisse Wildnis.

    Gerade beschleicht mich das Gefühl den falschen Abzweiger erwischt zu haben und wir sind auf eine norwegische Bobbahn geraten.
    Eine total vereiste Strasse liegt zwischen hohen Schneewälmen, es geht immer etwas rauf und runter, ich warte nur auf die erste Steilkurve…🫣😅
    Irgendwann stossen wir auf 3 PW’s, sehen einige Häuser und…ja auch hier leben Menschen…doch keine Bobbahn😂

    Louis Armstrong bringt gerade den Klassiker „what a wonderful world“ zum Besten das Timing könnte nicht besser sein.

    Ab Hamar fahren wir den Rest bis Lillehammer wieder auf der Autobahn E6, sonst kommen wir nie irgendwo an…🙄

    Landschaftlich hat uns der Tag einige Abwechslung geboten.
    Viel Landwirtschaften, grosse Bauernhöfe, weites Land, Wälder, gefrorene Gewässer, abgelegene Dörfer und alles unter einer weissen, sauberen Schneedecke.

    Am Ende des Tages sind wir weiter gefahren als wir eigentlich wollten.
    Das wunderbare Wetter, die schön verschneite Landschaft und die traumhaften Wälder haben uns dazu verleitet mehr Kilometer zu machen als was ursprünglich geplant war.

    Nach so einem langen Tag geht mein Schatz in Lillehammer zuerst tanken und weil gerade eine Pizzeria am Platz ist, essen wir da eine köstliche „Amerikanische Pizza“.😋

    Endgültig „Feierabend“ gibt’s bei Einbruch der Dunkelheit im Lillehammer Campingplatz direkt am Mjøsasee, am grössten See Norwegens der total zugefroren ist.
    Les mer

  • Lillehammer Schneetour🥾❄️

    19. januar 2024, Norge ⋅ 🌙 -14 °C

    Freitag, 9 Uhr, - 21 Grad,
    Nun…hm…über dem hinter uns liegenden Berg scheint die Sonne durch Wolken und beleuchtet das gegenüber liegende Ufer in zartem rosa.

    Irgendwann hab ich diesen Spruch gelesen und seither ist er mein Begleiter…
    „Die wirkliche Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu erforschen, sondern darin, altes mit neuen Augen zu sehen.“
    Marcel Proust

    Ja einerseits haben wir das grosse Glück, die selben Gegenden, Ortschaften und Länder zu allen Jahreszeiten, was auch immer wieder neue Bilder, neue Eindrücke und Gerüche hinterlässt, zu erleben, erkunden, erfahren. Andererseits haben wir auch die Zeit, vermeintlich altbekanntes etwas länger zu besuchen und somit das eine oder andere…eben…neu zu entdecken oder manchmal auch mit „anderen Augen“ zu sehen.

    So auch dieser Campingplatz.
    Wir waren noch nie auf diesem grossen Platz der 300 Stellplätze, jenste Hütten und Zeltplätze bietet.
    Während der Hauptsaison machen wir grundsätzlich einen Bogen um so „Industrieburgen“ und suchen lieber irgendwo abseits eine hübsche Ecke.
    Aber jetzt gerade…schon schön!
    Direkt am See, wunderbarer Rundumausblick…ja was will man mehr?

    Derweilen mein Schatz das Kitzbühel-Ski-Abfahrtsrennen
    (Nachholrennen aus den USA) schaut, erkunde ich die Umgebung.
    Ich entdecke einen Trampelpfad der ziemlich steil den Berg hoch führt.
    Zuerst an einem Bergbach entlang, unter der Eisenbahn durch und da erwartet mich eine kleine Ebene bevor es durch eine Schlucht weitergeht.
    Trotz der tiefen Minusgraden komme ich ins schwitzen.
    Oben angelangt bin ich auf der Hauptstrasse Richtung Hamar. Im Handy schaue ich nach, ob ich einen anderen Weg zurück finde.
    Ja, ein bisschen weiter der Strasse entlang, beim Lebensmittelgeschäft „Kiwi“ soll es wieder runter zum See gehen.
    Das erste Stück muss ich auf einer steil abwärts führenden Nebenstrasse gehen,
    irgendwann meldet das Navi, dass ich jetzt „scharf nach rechts abbiegen“ soll. Ich lande wieder auf einem schmalen Pfad mitten durch den Wald wo viele Tierspuren den Weg kreuzen.
    Von hier oben habe ich stellenweise einen schönen Weitblick.
    Es war eine richtig tolle Tour.
    Les mer

  • Rettung der anderen Art🫣

    20. januar 2024, Norge ⋅ ☁️ -12 °C

    Samstag, 9 Uhr, -26 Grad,
    Wunderschönstes Winterwetter

    Seit unserer Ankunft sind wir eigentlich die einzigen auf dem Platz.
    Ausser…2 unbewohnten hier deponierten „Morelos“.
    Und…gestern Abend spät ist ein Englisches Paar für eine Übernachtung angereist.
    Am Vormittag verlassen sie den CP wieder, nicht aber ohne vorher das Abwasser zu entsorgen.
    Derweilen geht mein Schatz zum Duschen ins nahegelegene Servicehaus.
    Während ich mich frage, wie gross wohl der Abwassertank von den Engländern ist, weil die stehen da schon eine halbe Ewigkeit, ruft mich mein Mann an.
    Hm…? Jaaaa…? Ist was?
    Er: Ich komme nicht mehr raus
    Ich: Waaaas…?
    Er: Hol mich hier raus!
    Dazu muss ich noch sagen, der CP ist unbesetzt, man muss sich an einem Automaten anmelden und erhält dann eine Keycard, mit der man Zugang zu den jeweiligen Serviceräumlichkeiten erhält.
    Es gibt keine Fenster, keine Schlitze oder Spalten wo René diese Karte mir könnte nach draussen durchreichen.
    Ich vertröste meinen Schatz und sage ihm, dass ich den Capingbetreiber anrufe.
    Dafür muss ich auf die andere Seite des langen Servicehauses zum Eingang, da ist eine Telefonnummer.
    Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass der Engländer gerade im Begriff ist den CP zu verlassen.
    Ich renne zur Strasse und winke ihnen zu. Sie stoppen tatsächlich ihr Womo und ich frage nach ihrer Keycard nachdem ich die Situation kurz erklärt habe.
    Ohne wenn und aber kommt der nette Engländer mit seiner Karte zu Hilfe.
    Nachdem mein Mann aus dieser misslichen Situation wieder befreit ist, inspizieren die beiden Männer das Schlosssystem und finden raus, dass da etwas abgebrochen ist.
    Super…einmal drinnen…kommt man nie mehr raus!😵‍💫
    Rettung der anderen Art…🫣😅

    Ansonsten war es ein schöner Tag ohne weitere Ereignisse…😉
    Der CP ist so gross, man kann sich gut verweilen und findet immer wieder ein Fotomotiv.

    Gegen Abend steigt die Temperatur auf - 15 Grad an und es schneit ❄️❄️❄️
    Les mer

  • Ein besonderer Tag…🌹🌹🌹

    21. januar 2024, Norge ⋅ ❄️ -5 °C

    Sonntag, 9 Uhr, -12 Grad,
    stark bewölkt und Schneefall

    Der heutige Tagesbericht fällt anders aus, er ist zu Ehren von meinem „Mueti“🥂🌹🎂

    Meine Mutti hat heute ihren stattlichen 85. Geburtstag.
    Und das erfreuliche daran…sie ist fit wie ein…hm hm hm…Turnschuh 😅
    Eine Feier soll es geben wenn wir wieder zu Hause sind.
    Mit FaceTime sind wir eine halbe Stunde „live“ dabei wie unsere Tochter Fabienne, sich voll ins Zeugs gelegt hat um ihrem Omi mit einer gut gefüllten Wundertüte, einem wunderschönen Rosenstrauss und einer übergrossen goldenen 85 doch noch einen unvergesslichen Tag zu bescheren…🌹🌹🌹🌹🌹
    Toll…freut mich!
    Ich liebe euch ♥️

    Nun…ich wäre ja gerne Mäuschen gewesen, nur um zu sehen wie Fabienne diese fast Akrobatische Inszenierung ausübt.
    Voll beladen mit der überdimensionierten 85, Blumenstrauss, Wundertüte und einer kleinen Torte mit drei brennenden Kerzen und…im Schlepptau noch ihren Hund.
    Das Handy hat sie sich um den Hals gehängt und auf FaceTime gestellt, damit wir auch wirklich alles mitbekommen.
    Ja auch sie hat nur zwei Hände🫣😅und sie schafft es auch noch die Haustürklingel zu betätigen, schon fast zirkusreif.
    Dann…Mutti öffnet die Tür…😳 Surprise-Surprise…🌹
    zu dritt stimmen wir aus voller Kehle „Happy Birthday“ an
    🎶😲😲😲🎶
    Ja…mir ist eigentlich nur geblieben dafür zu sorgen, dass am Nachmittag die Geburtstagswünsche auch noch über das Radio weitergeleitet werden…🥹🥲
    Überraschung gelungen!😅
    Les mer

  • Gudbrandsdalen

    22. januar 2024, Norge ⋅ 🌬 0 °C

    Montag, 9 Uhr, 2 Grad plus!
    Stark bewölkt und allerfeinster Sprühregen.

    Heute geht’s weiter auf der E6 durch das Gudbrandsdalen immer entlang des Flusses Lågen bis nach Dombås.
    Das lange Gudbrandsdalen liegt zwischen zwei Gebirgsketten und ist da wo es breit ist vorwiegend von Landwirtschaft geprägt.
    Einmal wird’s eng. Zu beiden Seiten der Strasse steigen steile Felswände auf. Fast wie ein Flaschenhals wo man durchflutscht und sich danach in einer engen Schlucht wieder findet.
    Trotz des schlechten Wetters ist es eine doch beeindruckende Reise.

    Über das geschichtsträchtige Gudbrandsdalen ranken sich viele Sagen und Geschichten.
    Heute gibt‘s von mir nur eine kurze;
    Mit etwa 200 km Länge ist es das längste Tal Norwegens.
    Angeblich soll der Wikingerhäuptling Dale-Gudbrand, etwa um 1000 n.Chr. sich das ganze Gudbrandsdal unterworfen habe, indem er an einem Tage das gesamte Tal mit einer Fackel in der Hand durchritten habe.
    Sein Hof steht heute noch als Kulturzentrum in Hundorp.

    In Dombås, im Sommer eine Touristenhochburg, gehen wir Einkaufen, Tanken und den Gastank füllen.

    Danach fahren wir weiter über das Dovrefjell, immer zwischen 900 - 1‘000 Höhenmetern.
    Das Dovrefjell ist etwas ganz besonderes. Es lädt ein zu langen und ausgiebigen Wanderungen, das ganze Jahr.
    Dabei kann man, wenn einem das Glück hold ist, die einzigen frei lebenden Moschusochsen Europas beobachten, wilde Rentiere, Adler und so weiter…
    Im letzten Herbst hab ich die Moschusochsen gesehen…durch ein Fernglas 😅war aber auch irgendwie ganz spannend.

    Im Fjell kommen langsam die vorhergesagten Windböen auf, dafür zeigt sich während dem Sonnenuntergang noch etwas blauer Himmel.
    Die Böen werden nicht weniger und schon gar nicht schwächer.
    Langsam aber sicher ruckeln wir durch die wildromantische Hochebene.
    Weil es jetzt ziemlich schnell dunkel wird fahren wir kurz nach der Siedlung Nedstavoll auf einen etwas, hoffentlich geschützten Parkplatz und hoffen dass es nachts nicht allzu stürmisch zugeht!🫣
    Les mer

  • Trondheim sicher erreicht!

    23. januar 2024, Norge ⋅ ☁️ 0 °C

    Dienstag, 8.45 Uhr, -1 Grad,
    Sturm…Schneesturm mit sporadischen Extremböen!

    Wir haben schlecht geschlafen.
    Der Sturm hat extrem um‘s Womo gepfiffen und immer wieder, bei jeder weiteren Windböe wurden wir effektiv durchgerüttelt.
    Da schläft man nicht wirklich, mit einem Auge und einem Ohr beobachtet und hört man alles rundherum.
    Immer wieder ein Blick nach draussen, immer wieder auf die tosenden Geräusche achten und ständig auf die Uhr schauen.
    Ja…auch so wird’s irgendwann Morgen…
    Trotzdem, es war gut haben wir in dieser, etwas tiefer gelegenen Senke für die Nacht den Platz gefunden.
    Irgendwo in der Hochebene hätten wir nicht sein wollen.

    Den Platz verlassen wir während einer Sturmpause fast fluchtartig. Einfach weg und Richtung Oppdal. Von weitem sehen wir die in die Bergwälder geschlagenen weissen Schneisen des grossen Skigebietes.
    Aber bei diesen Winden motiviert es uns nicht die Schis anzuschnallen.

    Ab Oppdal zeigt sich sogar etwas die Sonne und der Sturm hat echt nachgelassen.
    In Berkåk trinken wir nach dem ganzen Trubel der letzten Nacht in einer Tanke unseren obligatorischen „Cappuccino“ und beschliessen, heute bis nach Trondheim zu fahren.

    Ja…ich sage es immer wieder gerne, die norwegischen Tunnels sind lange Tore in andere „Welten“. So nach dem Motto „lass dich überraschen“ was dich auf der anderen Seite erwartet.

    In Soknedal, noch tief verschneit, fahren wir in den vier Kilometer langen Soknedalstunnel und auf der anderen Seite erwartet uns der „norwegische Frühling“.
    + 5 Grad, es regnet in Strömen, die Landschaft liegt ziemlich schneefrei und etwas trostlos da.
    Riesige Pfützen, Tümpel oder schon fast Seen prägen das zur Zeit braune Kulturland.
    Die Enten freut‘s.
    Teilweise bilden die Bauernhöfe Inseln mitten im Wasser.
    „Land unter“…

    Trondheim erreichen wir im Dauerregen und fahren wie gehabt auf den Zentrumsnahen Stellplatz „Nyhavna“.
    Von der Live-Webcam Trondheim entnehme ich, dass seit gestern Abend, also in den letzten 24 Stunden sich der Schnee „verdünnisiert“ hat🫣
    Dafür hat der Regen an unserer „Perle“ ganze Arbeit geleistet, sie sieht schon viel sauberer aus als auch schon in den letzten Wochen 😅
    Les mer

  • Trondheim im Regen ☔️☔️

    24. januar 2024, Norge ⋅ 🌫 1 °C

    Mittwoch, 9 Uhr, +4 Grad,
    Vorwiegend graues Gewölk und stellenweise etwas blauer Himmel mit einem Streifen rosa leuchtender Wolken.

    Laut Wetterbericht soll es ja regnen. Das hält uns aber nicht davon ab heute einen ausgedehnten Stadtbummel durch Trondheim zu machen.
    Die drittgrösste Stadt Norwegens mit rund 212’660 Einwohnern wurde 997 als Nidaros gegründet und liegt an der Mündung des Nidelva.
    Vom neuen Hafenquartier bis zum Hafen wo gerade ein Postschiff der Hurtigrute anlegt, weiter in die fussgängerfreundliche Innenstadt bis zum grossen Marktplatz mit der 17 Meter hohen Statue des Stadtgründers und Wikingerkönigs
    „Olaf Tryggvason“, sie bildet zusammen mit der Pflasterung des Platzes eine riesige Sonnenuhr, wenn dann die Sonne scheint 🫣
    Weiter geht’s zum Nidarosdom, der wegen eines Konzertes schon wieder für uns verschlossen ist, dann spazieren wir über die alte rote Stadtbrücke von 1862 ins Quartier Bakklandet aus dem
    17. Jahrhundert und auf Umwegen durch das Hafenquartier vorbei an der alten Ziegelei aus dem 13. Jahrhundert die mittlerweile in ein Wohnhaus umgewandelt ist, wieder zurück zum Womo und es regnet nonstop!
    Trondheim bietet überall und immer wieder farbenfrohe, malerische und romantische Ecken, Gassen oder Plätze wo hübsche kleine und schön restaurierte Holzhäuser stehen. Hier verstehen sie es, Neues und Altes miteinander zu verbinden, zu kombinieren.
    Gefällt uns sehr gut.
    Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt, es gibt unzählige Restaurants, Kaffes, Bistros oder Bars. Da kann einem dann schon mal die Auswahl schwer fallen.
    Nachdem wir keine Tickets für den Dom bekommen haben, trinken wir heute nur einen Kaffee im Dom-Restaurant.
    Selbstverständlich könnte man sich an einem Regentag wie heute auch in einem der vielen Museen oder Galerien verweilen.

    Alles in allem…Trondheim ist immer wieder ein Besuch wert…auch bei Hudelwetter ☺️
    Les mer

  • Wir kratzen die Kurve🫣

    25. januar 2024, Sverige ⋅ ⛅ -5 °C

    Donnerstag, 8.30 Uhr, + 2 Grad, stark bewölkt, immer noch Regen…☔️

    Jaaa…wir brechen unser „Unternehmen Norwegen“ ein weiteres Mal ab, es soll nämlich die nächsten 10 Tage ziemlich stürmisch zu und her gehen inklusive Regen und da finden wir eine Reise der Küste entlang nicht wirklich berauschend.
    Wir kratzen in Størdal einmal mehr die Kurve und fahren via Meråker - Storlien - Are wieder nach Östersund zurück.
    Durch das Tauwetter treiben im Fluss Størdalselven riesige und dicke Eisschollen. Da wo sie nicht durch- oder weiterkommen, schieben sie sich übereinander, häufen sich an und es sieht aus wie auf einem Gletscher.
    Je mehr wir uns wieder Schweden annähern, desto besser wird das Wetter.
    Ab Storlien, Passhöhe knapp 600 Meter, scheint sogar die Sonne von einem teilweise blauen Himmel, ab und zu schieben sich Nebelschwaden über die Wälder
    und in Åre ist richtig viel Betrieb auf den Skipisten.
    Nach einigen Zwischenstopps erreichen wir am frühen Nachmittag, sogar noch bei Tageslicht Östersund und fahren wieder auf denselben CP wie schon anfangs Dezember.

    Es ist eine weitere winterliche Traumfahrt…

    Also…wir haben jetzt im Winter lieber Schnee und Kälte, von mir aus auch Schneesturm, als warm und Regenwetter…☺️😅
    Les mer

  • „Lümmeltag“😉❄️☕️❄️

    26. januar 2024, Sverige ⋅ ❄️ -2 °C

    Freitag, 9 Uhr, -3 Grad,
    es ist bewölkt und es schneit…

    Was machen wir heute?
    Immer mal wieder durch den Schnee stapfen. Mal zum Abfallcontainer gwaggle, mal rundum den Campingplatz marschieren oder zur Tankstelle spazieren und einen Kaffee trinken und sonst…
    Hm…einfach nur herumlümmeln☺️😊
    Les mer

  • Schneemann bauen😅☃️

    27. januar 2024, Sverige ⋅ ☁️ 2 °C

    Samstag, 9 Uhr, -2 Grad,
    Wieder mal ein wunderschöner goldener Sonnenaufgang

    Heute fahren wir zum Einkaufen.
    Hätten wir nur das gekauft was ich notiert habe, wären es gerade eine Handvoll Produkte gewesen.
    Aber…wir stöbern gerne in den vielen verschiedenen Sachen, egal ob nun Konserven, Fleisch Fisch, Gebäck oder oder oder…die wir eventuell so eben gar nicht kennen, jaaaa…und dann kann sich der Einkaufswagen schon mal füllen.
    Man kann ja auch mal etwas neues ausprobieren.🧐

    Wieder auf unserem Stellplatz kommt uns die Idee, endlich einen Schneemann zu bauen.
    Heisst…ich kann mir „meinen Mann“ selber zurechtformen😅
    Sieht ein bisschen „Olav“ ähnlich, dem Weggefährten von Anna und Elsa🫣☃️

    Danach trinken wir voller Stolz ob dem „gelungenen Werk“
    zu dritt 💁🏼‍♀️☃️🤷‍♂️einen wärmenden Glühwein 🍷
    Derweilen geht die Sonne unter und lässt den Himmel über Östersund brennen.🔥

    Zum Abendessen gibt’s eine meiner „schwedischen Leibspeise“ „Räkmacka“, Crevettenbrötchen.😋🍤🍤
    Les mer

  • Jamtli Museum Östersund

    28. januar 2024, Sverige ⋅ ☁️ 3 °C

    Sonntag, 9 Uhr, 0 Grad,
    Durch den überwiegend wolkigen Himmel scheint etwas spärlich der Sonnenaufgang

    Heute ist Museum angesagt.
    Jamtli ist das Museum der schwedischen Provinz Jämtlands in Östersund.
    Es besteht zu großen Teilen aus einem Freilichtmuseum das wir im Dezember mit dem tollen Weihnachtsmarkt erlebt haben.
    Zum Freilichtmuseum gibt’s ein Museumsgebäude mit einer Dauerausstellung und einer Wechselausstellung.
    Das hat dazu geführt, dass das Museum eine der bekanntesten Touristenattraktionen der Umgebung wurde.
    Zuerst wandeln wir durch das Jamtli Nationalmuseum. Hier werden Kunst und Kunsthandwerk aus den Sammlungen des Nationalmuseums gezeigt und regelmäßig gibt es neue Ausstellungen mit Werken bekannter Künstler. Sogar Rubens und Rembrandt sollen hier in Östersund schon ausgestellt worden sein.
    Beim Übergang vom Kunstmuseum zum Naturhistorischen Museum können Kinder anstelle der Treppe über eine Rutsche im inneren des „Storsjönungeheuers Birger“ ins Abenteuerliche Museum runter rutschen…cool

    Danach schlendern wir durch das Naturhistorische Museum und werden durch die letzten 7‘000 Jahre Jämtland geführt.

    In der grossen Ausstellungshalle breitet sich eine mächtige, toll nachgebaute Landschaft aus.
    Von hier aus führen Gänge in weitere Räumlichkeiten und zwar von der Steinzeit über die Zeit der Wikinger bis zu den Samen im 19. Jahrhundert.
    Die Ausstellung soll den Besuchern das Leben und Wirken der Menschen aus den vergangenen Jahrtausenden, von Jämtland und Härjedalen näher bringen.
    Wirklich sehr beeindruckend!
    Toll…sehr empfehlenswert auch mit Kindern, anfassen erlaubt!
    Les mer

  • Nordwärts bis Hoting…

    29. januar 2024, Sverige ⋅ ⛅ 1 °C

    Montag, 9 Uhr, 3 Grad,
    Teilweise bewölkt…solala…

    Nachts war es stürmisch und am frühen Morgen hat’s sogar einige Regentropfen gegeben.
    Nun sind die Schneehauben auf den Bäume endgültig Geschichte!
    Unser ☃️„Olav“ hat auch schon was gelitten. Er lässt die Arme hängen und seine Haare sind vom Winde verweht 🥹

    Heute Morgen früh wird auf dem CP schon fleissig gesandet. Es scheint echt rutschig zu sein, sogar der schwere Bagger der den Sand verteilt rutscht da, wo noch kein Sand liegt durch die Landschaft🫣

    Wir reisen heute weiter gen Norden auf der E45 via Strömsund bis nach Hoting am gleichnamigen See.

    Streckenweise liegt blankes Eis. Für meinen Schatz die Herausforderung unsere Perle wiedermal einem spontanen Bremstest zu unterziehen…sie hält sich sehr gut!🫢
    Ja und das Wetter spielt auch mit, meistens etwas Sonne, nur ab Strömsund wird’s schnell dunkel und es beginnt kurz aber intensiv zu schneien.

    Hoting ist ein kleiner Ort mit knapp 650 Nasen, dafür mit einem, wie es heisst „sehr empfehlenswerten“ Automuseum das leider nur während der Sommermonate zugänglich ist. Das heisst…wenn wir so auf die Schnelle 10 Personen auftreiben würden…könnten…ja dann würden sie für uns öffnen.
    Nur…woher nehmen? Also vergessen!
    Dafür treffen wir auf dem „Hotings Campingplatz“ auf unseren Schweizer Platznachbarn von anfangs Dezember in Östersund.
    Auch eine nette Überraschung.
    Les mer

  • Mitten durch die schwedischen Wälder

    30. januar 2024, Sverige ⋅ 🌙 -1 °C

    Dienstag, 9 Uhr, -3 Grad
    Ziemlich sonnig, es wird bestimmt ein schöner Tag…

    Der heutige Tag führt uns via Dorotea-Vilhelmina bis ins Lappländische Storuman.

    Die Strecke verläuft zumeist, quasi pfeifengerade durch die schwedischen Wälder und ab und an einem See entlang.
    Nun…im Sommer erscheinen mir die Wälder manchmal etwas…hm…langweilig. Aber jetzt im weissen Winterkleid finde ich sie weniger monoton. Man sieht viel weiter in die Wälder rein und kann dann doch dieses oder jenes entdecken…Rehe die erschrocken Richtung Strasse blicken, kleine Hütten, gefrorene Sümpfe, Schneemobilpisten oder einfach Tierspuren.
    Ab und zu liegt ein verschneiter Ort oder Weiler am Wegesrand.
    Kaum hat man die Ortstafel passiert ist man schon wieder durch.
    Gegen Mittag erreichen wir Dorotea und somit Lappland.

    Streckenweise fährt es sich auf dem spiegelglatten Strassenbelag fast geräuschlos, keine Rillen, Schlaglöcher oder andere Unebenheiten lassen unsere Perle erschüttern.
    Ich glaube…nur fliegen ist schöner 🫣😅

    In Vilhelmina trinken wir noch einen Kaffee bevor wir nach Storuman auf den Storumans Camping fahren.
    Bis auf zwei Dauercamper sind wir die einzigen auf dem grossen Gelände.

    Sehr schöne Anlage inmitten hoher Schneehaufen natürlich direkt am See „Lupsjön“.
    Les mer

  • Wanderung in Storuman🥾

    31. januar 2024, Sverige ⋅ ☁️ -5 °C

    Mittwoch, 9 Uhr, -3 Grad,
    Es ist bereits teilweise bewölkt und es sollte angeblich Wind aufkommen…

    Gestern Abend durften wir einwenig „Aurora Borealis“ schnuppern.
    Aus der Richtung des norwegischen Gebirges hat sich wieder mal das Polarlicht bemerkbar gemacht.
    Zwar etwas verhalten, wenn nicht zu sagen geizig, hm…nicht wirklich „beeindruckend“
    aber doch schön…ja erfreulich🥰

    Ja Storuman…was gibt es da zu sagen?
    Hier leben rund 2’200 Menschen und die Ortschaft liegt am Oberlauf des Umeälven am Auslauf des Sees Storuman.
    Ach ja während der Wanderung hab ich gelesen, dass hier der schwedischen Biathlet Björn Ferry lebt.
    Er ist Weltmeister und Olympiasieger.

    Wir wandern heute nämlich zu einem Aussichtspunkt und müssen dafür etwa 150 Höhenmetern bewältigen.
    Bevor der Anstieg beginnt, kommen wir am 7 m hohen „Vildmannen“ vorbei.
    Die rote Holzstatue symbolisiert den „Wilden Mann“ der im Wappen von Lappland zu finden ist, er soll Stärke ausdrücken .

    Die Straße hoch zum Aussichtsberg heißt offiziell Utsiktsvägen, ist aber unter anderem auch nach dem
    Biathleten Björn Ferry benannt.
    Oben angekommen finden wir einen Aussichtsturm vor, von wo wir einen wunderbaren Panoramablick über den Storumansee bis zu den norwegischen Bergen haben.
    Das Bergrestaurant hat geschlossen und öffnet erst am Valentinstag wieder.
    So lange mögen wir dann doch nicht warten.
    Nach unserem Abstieg gehen wir dafür in die Kaffeebar im ICA Lebensmittelgeschäft.

    Zu Hause angekommen mach ich noch eine Zusatzrunde über den Campingplatz.
    Hier könnte man, wenn man möchte eines dieser stinkenden Schneemobile mieten oder gratis mit dem Spark (Tretschlitten) in der Umgebung herum kurven.
    Ich bevorzuge den Sparkering…🛷

    CP und Badesee befinden sich unmittelbar hinter einem kleinen Deich. Auf der anderen Seite liegt der See Storuman rund zwei Meter höher.
    Der See respektive der durchfließende Fluss Umeälven ist mehrfach gestaut zwecks Stromerzeugung.
    Der idyllische Campingplatz verfügt über 24 Hütten, 75 Plätze für Wohnwagen/ Wohnmobile sowie 30 Zeltplätze, ist also nicht sehr gross, im Vergleich dazu ist das Servicehaus schon fast überdimensional, grosszügig, modern und sehr sauber!

    Alles in allem…es war ein weiterer wunderschöner Tag…auch ohne Sonnenschein 🥰
    Les mer

  • Storuman…ein Besuch wert!

    1. februar 2024, Sverige ⋅ 🌬 -5 °C

    Donnerstag, 9 Uhr, -2 Grad,
    etwas bewölkt und luftig…

    Wir machen heute einen Spaziergang durch Storuman.
    Über dem noch blauen Himmel ziehen im Schnelltempo weiss-graue Wolken, um uns herum wirbeln heftige Windböen.

    Auf dem Weg in den Ort gehen wir zunächst dem Campingplatz entlang durch eine Kiefernallee.
    Alleweil fliegen uns Zweige um die Ohren oder sogar kleine Kiefernzapfen.
    Macht ja nichts…solange uns kein ausgewachsener Baum umhaut😬
    Im Ort fegt der Wind über die hohen Schneewälme und der kristallisierte Schnee peitscht uns ins Gesicht. Fühlt sich an, wie ein Peeling mit grobkörnigem Schmirgelpapier.
    Also…Kopf runter und durch😅

    Überall sind Bagger daran die hohen Schneewälme abzutragen und am Ortsrand zu deponieren.
    Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass wenn grosses Räumungsgerät zum Einsatz kommt, dann ist Nachschub von oben angesagt. Es soll wieder Neuschnee geben!

    Im Zentrum von Storuman gibt es alles was man braucht. Nebst zwei grossen Lebensmittelgeschäften gibt es auch verschiedene Restaurants, Boutiquen, Optiker, Apotheke und und und…

    Was uns hier in Schweden aufgefallen ist, es gibt extrem viele „Secondhand-Shops“.
    Es dünkt mich, jedes Mal wenn ich durchs Schaufenster in so einen Laden kiebitze, die sind eigentlich stets gut besucht, im Gegensatz zu den umliegenden Boutiquen.

    Bevor wir den Bogen heimwärts schlagen, kommen wir noch an der Bibliothek und am alten Bahnhof von 1923 vorbei.

    All die Jahre haben wir Storuman in einem Schnuz durchfahren, eventuell mal einen Tankstopp eingelegt oder in einem Lebensmittelladen Einkäufe getätigt.
    Wird uns nicht mehr passieren🥰
    Storuman ist der ideale Ausgangspunkt um die nähere Umgebung zu Land oder auf dem Wasser zu entdecken und das zu jeder Jahreszeit…👍🏻
    Les mer

  • Lange Fahrt bis Jokkmokk

    2. februar 2024, Sverige ⋅ ☁️ -3 °C

    Freitag, 8.30 Uhr, -5 Grad,
    windstill und eigentlich…wolkenlos…kein Schnee in Sicht!

    Während der Fahrt auf der E45 mitten durch die lappländischen Wälder, weiter Richtung Norden frage ich mich, ob es wohl auch schon mal einer gewagt hat, diese Strasse, sprich Eispiste mit den Schlittschuhen abzufahren?

    Uns kommen heute extrem viele
    „Erlkönige“ entgegen.
    In der Umgebung von Arjeplog/Arvdisjaur gibt es einige Testgelände für die Automobilindustrie. Dort wird vor allem im Winter auf den zugefrorenen Seen die Wintertauglichkeit technischer Teile, aber auch kompletter „Erlkönige“ getestet.

    Via Sorsele und Arvidsjaur überqueren wir um 14.30 kurz vor Jokkmokk ein weiteres Mal den Polarkreis und kurz darauf erreichen wir die lappländische Stadt Jokkmokk.
    Hier sind gleich zwei grosse Campingplätze, wir entscheiden uns für den „Arctic Camping“ etwa 2 Kilometer ausserhalb der Stadt.

    In und um die Stadt herrscht ein geschäftiges Treiben. Es scheint ganz Lappland ist momentan hier zu Besuch.
    Am ersten Februarwochenende findet nämlich seit 1606 jedes Jahr der Jokkmokk-Winter-Markt statt.

    Und…in diesen Trubel stürzen wir uns morgen auch 🫣😅

    Auch der Campingplatz scheint gerade aus allen Nähten zu platzen. Auf so einem vollen Platz waren wir noch nie!

    Zum Abendessen gehen wir ins Campingrestaurant und bestellen „Lappland-Pizza“ von einem ehemaligen „Perser“ zubereitet.
    Da kann man nichts falsch machen-Eigenkreation! War aber sehr gut.

    Und…der Schneefall hat doch noch eingesetzt…🥰

    Mittlerweile haben es sich einige Camper vor ihren Womo’s gemütlich gemacht.
    Eine lodernde Flamme aus der Feuerschale wärmt von aussen. Für die innere Wärme sorgen einige flüssige Promille 🫣
    Les mer

  • 419. Wintermarkt in Jokkmokk

    3. februar 2024, Sverige ⋅ ☁️ -5 °C

    Samstag, 9 Uhr, -1 Grad,
    Ein etwas blauer und wolkiger Himmel…

    Wie gestern schon vermeldet, heute ist Marktbesuch angesagt!

    Da der Markt im 3 Kilometer entfernten Zentrum von Jokkmokk stattfindet, fragen wir an der Rezeption nach einem Taxi, am liebsten das „Motorschlitten-Taxi“.
    Also…das Motorschlitten-Taxi“ hat Punk 12.00 Uhr Feierabend!
    Wir, wie einige andere auch sind 5 Minuten zu spät und enttäuscht!
    Sehr flexibel sind diese Schweden nicht!🧐
    Dann telefoniere ich halt einem normalen Taxi…alle sind voll ausgelastet, ausgebucht!
    Gut, wir nehmen den Weg auf „Schusters Rappen“.🥾🥾😅
    Kaum auf dem Fussweg Richtung Stadt erblicken wir eine fast stehende Blechlawine mit dem selben Ziel.
    Ha…wir sind schneller als die Motorisierten!

    Der rund 2800 Menschen zählende, ansonsten ruhige und beschauliche Ort, scheint momentan aus allen Nähten zu platzen. In der Hauptgasse ist ein Marktstand an den anderen gereiht. Zwischendurch werden wir direkt an einen der über 400 Stände herangeschoben, können da einen kurzen Blick auf das Ausgestellte werfen bevor wir mit der Masse weiter getrieben werden. Stellenweise gibt es kein Durchkommen.
    Man steckt in einer Menschenlawine fest.
    Hiiiilfe ich will hier raus!
    Ein Blick zu meinem Schatz, der das ganze ja nur mir zu liebe erträgt, verrät mir auch nichts gutes.
    Also…bei der nächstbesten Gelegenheit flutschen wir zwischen zwei Ständen durch in die „Freiheit“.
    Bei den Imbissbuden sieht’s auch nicht besser aus. Da stehen elendiglich lange Menschenkolonnen an und
    ja…die haben Nerven…die warten bis die vorderen 50 durch sind!
    So gut es geht umgehen wir das Gewusel und machen uns wieder auf den Heimweg.
    Ehrlich…das brauchen wir nicht!
    Trotzdem…die Besucher, auch internationale Touristen werden Carweise herangekarrt um den „einmaligen Spektakel“ einmal beizuwohnen.
    Auch das Angebot das was wir gesehen haben hat uns etwas
    Enttäuscht. Reihenweise Süssigkeiten, Rentierfleisch in allen Varianten, einige Strickwaren, natürlich Messer für alle Fälle, Bekleidung aus Fell, Pelz und Leder was bei uns in der Schweiz, wenn unsereiner so was tragen würde, bei einigen sowieso gleich eine Hysterie auslösen würde.
    Auch „exotisches“ wurde angepriesen wie etwa „Oliven aus Griechenland“, „Manchego aus Spanien“ oder aus der „Türkei Baklava“. Versteh ich ja auch, es leben mittlerweile auch viele Zugewanderte hier.
    Da und dort erblicke ich eine Frau in Samitracht die ihre Handarbeiten feil hält. Gerne hätte ich mich an solchen Orten länger aufgehalten…es ging definitiv nicht! Man wurde verdrängt.
    Ansonsten gibt’s, wie an jedem Markt auch viel Kitsch, Schischi und Klimbim zum Kaufen aber das auch nur mit fleissigem Ellenbogeneinsatz.
    Im Grossen Ganzen haben wir uns diesen Markt traditioneller vorgestellt.

    Bevor wir wieder auf den Campingplatz einbiegen, besuchen wir noch die kleine Kapelle am Strassenrand wo wir uns von der Hektik und dem Treiben des „Megamarktes“ erholen😉

    Nun…Der angeblich 419. Wintermarkt von Jokkmokk blickt auf eine lange Geschichte zurück.
    Zu Beginn des 17. Jahrhunderts richtete die schwedische Krone in allen samischen Lapplandgebieten auf beiden Seiten des Bottnischen Meerbusen dauerhafte Marktplätze in der Nähe der Wintersiedlungen der Sami ein. Ziel war es, die Kontrolle des Staates über die Bevölkerung im Norden zu stärken, Steuern zu erheben, Gerichte abzuhalten und das Wort Gottes zu verbreiten. Die Planung eines Marktes in den lappländischen Gebieten während der kältesten Zeit des Jahres hatte mehrere Vorteile. Die Sami versammelten sich in ihren Wintersiedlungen mit Winterweiden für ihre Rentiere und die gefrorenen Wasserstraßen bildeten gute Straßen und kürzere Wege für die Kaufleute, Staatsbeamten und Männer der Kirche.

    Zum „Runterfahren“ nach dieser Hektik, haben wir uns einen „Kafifertig“ verdient ☕️😉
    Les mer

  • Ruhetag…🥰

    4. februar 2024, Sverige ⋅ ☁️ -8 °C

    Sonntag, 8.30 Uhr, -8 Grad
    bewölkt, es schneit…

    Ich hab den gestrigen Markt noch nicht wirklich verdaut.
    Und ehrlich, ich bin froh sind wir nicht extra wegen dem Markt hier hoch gefahren.
    Da wir eh planlos unterwegs sind haben wir den Wintermarkt von Jokkmokk im Vorbeifahren besucht.

    Komisch…In meinem Kopf spuken Ölsardinen mit Pelzmützen herum. Bringe dieses Bild nicht weg🐟🐟🐟🤭

    Heute werde ich des öfteren gefragt; „war sicher interessant?“
    Nun…ich denke…für die hiesigen Menschen ist der Markt mittlerweile ein Geschäft mit der Möglichkeit zu einem jährlichen Treffen mit Gleichgesinnten.
    Ich habe die letzten Tage mit verschiedenen Personen kurze Gespräche geführt auch betreffend dem Markt.
    Einige waren schon bei der Eröffnungsfeier anwesend.
    Auch sie waren nicht wirklich begeistert.
    Die Werbung verspricht einfach Zuviel, von wegen „traditionelle
    Sámi-Kultur.“ Infolgedessen kommt man mit einer etwas falschen Vorstellung nach Jokkmokk.
    Umzug, Rentier-Rennen, Hundeschlitten-Touren, Hubschrauber Rundflüge, musikalische Unterhaltung, Einblicke in Sami-Brauchtum und so weiter…
    Die oben genannten Aktivitäten sind nämlich auf die verschiedenen Tage verteilt und dann auch nur für etwa zwei Stunden pro Tag.
    Der Umzug wurde gerade von einer vierköpfigen Samifamilie mit genau sovielen Rentieren abgehalten, dabei haben sie samische Volkslieder zum besten gegeben. Ab und an hat sich irgendwo ein Hund mit eingestimmt🫣
    Helikopterrundflüge konnte man sowieso vergessen, die Warteliste war schnell mal voll.
    Also…entweder man verbringt alle drei Markttage in Jokkmokk und kann sich langsam aber sicher durchs Gewühl wurschteln und hat auch noch seinen Spass dabei wie die X-10’000de auch oder man macht es wie viele andere, wie wir ja auch, man stattet einen Blitzbesuch ab und begnügt sich mit dem was man auf die Schnelle sehen und entdecken kann.
    Uns hat’s gereicht, waren aber im Nachhinein doch froh, dass wir da durch sind.
    Nun…ich will den Jokkmokk-Wintermarkt nicht Negativ bewerten, kann ihn aber für uns auch nicht schönreden…
    es ist einfach nicht unser…🤓

    Am heutigen Vormittag ist auf dem CP Aufbruchstimmung.
    Bis zum Mittag ist der Platz fast wie leergefegt!
    Schöööön🥰
    Heute ist Ruhetag. Mein Mann macht etwas Fahrzeugpflege 🧽derweilen stricke ich einige Reihen🧶.
    Les mer

  • Jokkmokk bis Kiruna

    5. februar 2024, Sverige ⋅ 🌫 -11 °C

    Montag, 8.30 Uhr, -7 Grad,
    es ist bewölkt und es schneit…

    Heute gehts weiter!
    Via Gällivare bis nach Kiruna mit den obligatorischen Kaffeepausen.
    Landschaftlich gibt es nicht viel zu sagen; Lappländische Wälder, meist schnurgerade Strassen, eher selten eine kleine Siedlung oder Weiler, ansonsten…Natur pur…
    Ein Füchslein sehen wir und auch einige Rentiere, diese waren aber schon auf dem Speiseplan von Raben und anderen Aasfressern.🥹
    Im tief verschneiten Kiruna erfüllen wir unsere „Pflichtaufgaben“, gehen Diesel und Gas Tanken, Einkaufen und machen eine Runde durch die Stadt um zu sehen was infolge der städtischen Umsiedlung in den letzten Monaten wieder alles geändert respektive dem Abbruch geopfert wurde.
    Etwas ausserhalb von Kiruna am Parkplatz „Östra Rautasälven„ beenden wir unsere heutige Tour.
    Ein Österreichisches Ehepaar ist auch gerade angekommen.
    Les mer