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  • Day 95

    Kanada

    July 11, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 17 °C

    Ein paar Meter nach Kanada rein bin ich schon gelaufen. Auch wenn es eigentlich nicht erlaubt ist die Grenze von Kanada in die USA ohne einen Grenzposten zu überqueren. Immerhin kann ich jetzt sagen, dass ich in Kanada war.

    Bei Melinda habe ich Luke aus Neuseeland kennengelernt. Wir verstehen uns sehr gut und laufen mehr oder weniger zusammen. Meine Stimmung war in den letzten Tagen eher am Boden, was vermutlich auch daran lag, dass ich ein wenig krank bin bzw. vor allem war. Das soll ab jetzt jedoch keine Rolle mehr spielen. Ab jetzt gehe ich south bound (sobo) und das so weit ich komme.

    Die Natur hier ist komplett anders und wunderschön. Die letzten zwei Tage hat es zwar geregnet aber die kühle Luft macht es wesentlich angenehmer zu laufen. Auch wenn die Sonne scheint, werden lange Mittagspausen nicht mehr nötig und man schafft viel mehr. Das einzig nervige sind die Moskitos. Sobald man irgendwo stehen bleibt kommen sie von überall angeflogen und man tut gut daran zügig weiterzugehen. Aber dafür muss man hier nicht viel Wasser mit sich herumtragen, denn hier ist meist alle paar Meilen ein kleiner oder auch größerer Bach.
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  • Day 91

    Bin ich noch Hiker?

    July 7, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 16 °C

    Die letzten zwei Tage habe ich in einer Garage geschlafen. Immerhin in meinem Schlafsack aber so wirkliche Hikerstimmung kommt noch nicht auf. Morgen geht es weiter. Endlich wider auf den Trail. Es ist erstaunlich wie schnell man sich wieder an eine Matratze und gutes Essen gewöhnt.

    Melinda, welche uns auch ihre Garage überlassen hat, fährt uns morgen so weit an den Trail heran, wie sie kann. Das letzte Stück muss ich dann selber hinbekommen. Die anderen drei haben entschieden nicht bis ganz an die Grenze zu gehen und werden an einem Punkt mehr im Süden auf dem Trail abgesetzt. Das heißt wir werden uns morgen trennen. Schlimm ist das aber nicht. Ich freue mich darauf neue Leute kennenzulernen und mein Englisch zu verbessern. Außerdem ist es etwas anderes alleine zu gehen. Nur dann fühlt man sich wirklich frei.

    Nun bleiben mir noch ca. 87 Tage für 2000 Meilen. Realistisch ist das wohl eher nicht. Aber egal. Ich gehe weiter und wir werden sehen wo mich die Reise hinführt...
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  • Day 77

    Kurz mal off-trail

    June 23, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 23 °C

    Ein paar Tage nachdem wir aus Tehachapi aufgebrochen waren, haben wir Lake Isabella erreicht. Wir hatten schon vorher gelesen, dass sich der Aufenthalt dort wohl nicht so schön gastalten solle. Das Hitchhiken zum örtlichen Supermarkt war schnell gemacht. Aufgrund mangelnder Alternativen entschieden wir uns bei Burger King essen zu gehen. Unser Glück, denn dort trafen wir auf Theresa oder auch Angel Mama genannt. Sie bot uns an bei ihr zu übernachten, was wir dankbar annahmen.

    Bei Theresa und ihrer Mutter hatten wir im Wohnmobil im Garten einen Platz zum Schlafen, es gab herrliches Essen und abends lagen wir im Whirlpool. Wir kamen mit Theresa ins Gespräch und, da wir ohnehin nicht in die High Sierras gehen wollten und uns es keinen Vorteil bringen würde noch weiter, bis direkt vor die Sierras zu gehen, bot sie uns an uns nach Kennedy Meadows zu fahren, damit wir dort unsere Pakete abholen könnten.

    Wir hatten mittlerweile über viele Möglichkeiten nachgedacht das Problem des hohen Schnees in den Sierras zu umgehen und sind am Ende zu dem Schluss gekommen, dass es das beste wäre bis an die Grenze von Kanada zu fahren und von dort aus runter zu wandern. Erst überlegten wir dies mit dem Aufenthalt auf einem Bauernhof zu kombinieren, doch haben wir uns nun dafür entschieden einen kleinen Roadtrip zu unternehmen. Über das Internet konnten wir glücklicherweise relativ günstig für zwei Wochen einen RV mieten, welchen wir dann am Ende in Seattle abgeben können. Das früheste Datum für die Miete lag allerdings noch ein paar Tage vor uns. Für Theresa war das kein Problem, doch fühlten wir uns schlecht bei dem Gedanken Theresa nichts für ihre Hilfe zurückgeben und im Gespräch erfuhren wir, dass es im Haus von ihr noch ein paar offene Baustellen gab.

    So machten wir uns also zuerst an die Gartenarbeit, was sich bei bis zu 40° C im Schatten nicht so einfach gestaltet. Anschließend reparierten Martin und ich ein großes Loch in der Wand des Flures und die restliche Zeit steckten wir in die Verlegung von Laminat, welchen Theresa schon vor längerem gekauft hatte aber noch nicht zum Verlegen gekommen war. Auch wenn nicht alles perfekt war, war Theresa sehr glücklich über unsere Hilfe und so gab es an einem Abend sogar Truthahn zu essen. Auch Martin und Vivi packten ihre Kochkünste aus und kochten uns ein wunderbares Gulasch, zu welchem ebenfalls der Sohn von Theresa eingeladen war.

    Nun sind wir gerade auf dem Weg zum Zion Nationalpark und haben bereits Las Vegas mitsamt eines Kasinobesuchs hinter uns gelassen. Las Vegas war eine Stadt ganz am Ende meiner Liste von Städten, die ich besuchen möchte. Doch wie der Zufall so will gab es in der Nähe keine RVs mehr zu vermieten und Theresa sagte, dass es kein Problem sei uns dort hinzufahren. Und wenn man schon mal da ist, muss man wenigstens mal ein Kasino besuchen und über den Strip fahren. Das war zumindest meine Einstellung und ich konnte die anderen überzeugen.

    Neben Las Vegas besuchten wir noch den Hoover Staudamm und anschließend den Grand Canyon Nationalpark. Man kommt sich vor wie vor einem gigantischen Papaufsteller. Der Canyon ist unfassbar groß und sieht wie in die Landschaft gemalt aus. Heute morgen besuchten wir noch einen anderen Stausee, in welchem wir schwimmen konnten. Und jetzt, auf nach Zion!
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  • Day 60

    Zeit

    June 6, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

    Wohl nicht zu Unrecht wurde uns gesagt, wir sollen die Zeit in Südkalifornien genießen. Und Zeit haben wir genug. Denn normaler Weise ist der früheste Termin, um durch die High Sierras zu gehen Mitte Juni. Denn erst dann ist der Schnee soweit geschmolzen, sodass man auch als Unerfahrener ohne große Probleme den Weg passieren kann. Da dieses Jahr allerdings der Schnee besonders hoch liegt, wird es wohl nichts vor frühestens Anfang Juli. Also haben wir Zeit. Und die genießen wir!

    In den letzten Wochen hat das Wetter hier sich nicht an die Norm halten wollen. Sonne und Regen, Kälte und Hitze gaben sich die Hand und auf die Wettervorhersage war wenig Verlass.
    Auch wenn das das Wandern nicht leichter macht, habe ich die Zeit genossen. Wegen dem Wetter bekommen wir eine seltene blühende Wüste zu sehen und um Wasser müssen wir uns weniger Gedanken machen, als normalerweise.

    Die Südkalifonier sind unheimlich gastfreundlich und jeder, mit dem wir ein Wort wechseln, wünscht uns alles Gute. Die neue Krönung waren nun Ted und Sheral. Sie hatten für Shaker und mich ein eigenes Zimmer mit Bett, es gab ein himmlisches Frühstück mit frischen Früchten und zuletzt tatsächlich Sauerbraten. Ich kann es bisher noch nicht wirklich glauben, dass das wirklich passiert ist. Sauerbraten!

    Nun sitzen wir hier in Tehachapi bei unserem Trailangel Branda, im Kino im Keller und überlegen wie wir unseren weiteren Weg planen. Die Idee ist ca. zwei Wochen auf einem Bauernhof zu verbringen, auf welchem wir für Kost und Logie arbeiten können.

    Ich habe eine Menge erlebt in den letzten Wochen. Und ich habe eine Menge Zeit nachzudenken. Jedes Mal nach ein paar Tagen ohne Internet werde ich erschlagen von den Nachrichten aus Europa. Eine sich zerlegende SPD, welche noch immer nicht erkennt was momentan Priorität haben sollte, obwohl wir soziale Politik mehr brauchen als jemals zuvor in meinem Leben, und erstarkende Rechte in vielen Teilen Europas. Man könnte meinen unsere Zukunft sieht schlecht aus. Doch sieht man auch, dass die Menschen merken, dass wir dringend etwas an unserer Klimapolitik ändern müssen und es freut mich, dass die sehr junge Volt-Partei einen Sitz im EU-Parlament erlangen konnte. Ebenso wird klar, dass meine Generation nicht länger tatenlos danebenstehen will. Ich finde das großartig und freue mich in Zukunft mitmachen zu können. Es gibt viel zu tun!
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  • Day 37

    Von Wasser und Essen

    May 14, 2019 in the United States ⋅ 🌙 12 °C

    Schon während unseres Badeaufenthalts regnete es ein wenig und so setzte sich dieses Wetter auch die nächsten zwei Tage fort. Zwar war die Nässe etwas nervig, jedoch wissen wir nun, dass unsere Sachen Wasserdicht genug sind und die angenehme Kühle sorgte dafür, dass wir mehr gingen.

    Am Ende des letzten Regentages kamen wir am Campingplatz des Silverwood lake an. Schnell kamen andere Hiker dazu und zusammen bestellten wir Pizza und Bier. Ein schöner Abend und am Ende waren wir zwölf Leute dort.

    Als wir schließlich Wrightwood erreichten, war es schon spät und es viel uns schwer einen Platz zum Schlafen zu finden. Martin und Vivi beschlossen sich ein Motelzimmer zu nehmen. Glücklicherweise stießen wir noch auf andere Hiker und ich kam in einem Haus unter dessen Besitzer das komplette Haus Hikern zur Verfügung stellte, ohne dass er selber da war. So schliefen diese Nacht ca. 15 Leute dort. Im Wohnzimmer, in der Küche, im Schlafzimmer und draußen auf der Varander. Natürlich wurde danach alles ordentlich hinterlassen.

    Den Tag danach organisierte uns Vivi eine andere Unterkunft. Ein ehemaliger Marine und seine Frau ließen uns bei sich im Camper übernachten. Es gab ein sehr gutes Frühstück und Abendessen, selbstgebrautes Bier und Birnencider und viele gute Gespräche. Unfassbar unerwartet mal wieder...

    Aber jetzt geht's wieder los. Auf nach Hikers Heaven. Auf die nächsten zehn Tage wandern!
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  • Day 33

    Baden

    May 10, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 8 °C

    Plötzlich lagen sie vor uns. Seit Tagen wussten wir davon und dann waren sie da. Die heißen Quellen des Deep Creek. Eine der Quellen lag direkt am Fluss. Hinter den Büschen sah man nackte Menschen. Als wir uns näherten, sahen wir eine weitere Quelle und wir gesellten uns zu den anderen. Einer erklärte uns, dass er schon seit zwei Stunden an genau dieser Stelle säße. Manche Hiker haben hier mehrere Tage verbracht. Weiter unten gab es dann noch mehr Becken. Wir blieben lange. Ich habe mich schon ewig nicht mehr so sauber gefühlt.

    Nach unserem Aufbruch aus Idyllwild erwartete uns eine beeindruckende Landschaft, wie auch ein sich schon vorher angkündigendes Unwetter. Durch Regen und Schnee bahnten wir uns den Weg hinab nach Cabazon.
    Da wir nicht mehr genug Gas zum Kochen hatten, dachten wir uns dieses kurz dort besorgen zu können.

    Falsch gedacht. Aus dem angedachten kurzen Einkauf wurde eine Tagestour bis zum nächsten Wallmart, welcher weit im Westen lag. Vorbei an einem indianischen Kasino und nicht ohne uns bei In'N'out Burger den Magen voll zu schlagen, fanden wir schließlich das benötigte Gas. Zwar erschienen uns die günstigen Preise wie das Paradies, jedoch heißt jedes Essen mehr auch mehr Gewicht, was wir später besonders merkten. Aber das war es wert!

    Nächster Halt war Big Bear. Unsere Ankunft war schonmal groß. Genau an dem Punkt an dem wir in die Stadt hitchen wollten, standen Trailangels und baten uns Burger, Bier und ein gemütliches Plätzchen an. Außerdem fuhr uns einer von ihnen in die Stadt. Dort kamen wir bei Mountain Mama und Papa Smurf unter. Der Haushalt war zwar etwas kaotisch aber wie konnten dort schlafen, duschen, es gab Frühstück und Abendessen und Mountain Mama fuhr uns zum nächsten Supermarkt wie auch wieder zum Trail. Wieder eine große Hilfe!

    Nach fünf Tagen erreichten wir dann die heißen Quellen.
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  • Day 19

    Schnee in der Hitze

    April 26, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Gestern haben wir, nach zweieinhalb Tagen Aufstieg, Idyllwild erreicht. Wir alle haben gemerkt, dass wir schneller erschöpft sind, was wohl an der Höhe liegen mag. Der höchste Punkt, auf welchen ich geklettert bin, war der 2658m Hohe Tahquiz Peak.

    Dieses Stück des Weges war das bisher wohl schönste. Es ging meist an den Gipfeln vorbei über die Krone der Berge. So hangelten wir uns von Berg zu Berg, die Sonne schien gnadenlos, und jedes Schattenplätzchen war uns willkommen. Am Vorabend des letzten Tages passierte dann das, was sich keiner von uns bis dahin vorstellen konnte. Hinter den Bergen, dort wo die Sonne nur Morgens schien und die Bäume Schatten spendeten, lag Schnee. Abends nur wenig, jedoch nicht ungefährlich, da an steilen Hängen gelegen, mehrte sich der Schnee am Morgen darauf so sehr, dass es schwierig wurde den Weg ohne GPS nicht zu verlieren.

    Vor Idyllwild habe ich mir noch Spikes für unter die Schuhe besorgt. Bisher waren die nicht nötig. Nach der Stadt jedoch haben uns mehrere berichtet, würden wir sie brauchen. Wir werden sehen!

    Jetzt aber gibt es erstmal einen Tag Pause. Was ich auf jeden Fall mehr muss, ist essen. Nur blöd, dass man das alles auch mit herumschleppen muss. Ich habe mir auf jeden Fall Erdnussbutter und Öl gekauft. Bei Gelegenheit wird dann mal was gesnackt. Mal schauen ab wann es ekelig wird.
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  • Day 12

    von Tag zu Tag

    April 19, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Tage fliegen. In den letzten Tagen habe ich so viel erlebt. Wir alle! Mein Bein macht selten Probleme. Die neuen Stöcke helfen schonmal.

    Vorgestern haben wir Vivi und Martin wiedergetroffen. Nach einem Zero Day in Warner Springs und gleichzeitig dem ersten Tag, an welchem wir zusammen gecampt haben, bin ich seit gestern Mittag mit den beiden unterwegs. Es ist ein wenig entspannter. So können Silvina und Daniel ihr Verlangen, an ihre Grenzen zu kommen, ausleben. Außerdem freue ich mich Martin und Vivi zu sehen und zu sprechen. Am ersten Abend haben wir auch direkt eines der leckersten Essen des bisherigen Weges gekocht. Nudeln mit super Käsesoße, die die beiden seit ca. 40km mit sich getragen haben.

    Wir sind zu einem denkbar guten Zeitpunkt gestartet. Meistens ist es in dieser Zeit bereits sehr heiß und gelegentlich ist es das auch bisher bei uns gewesen. Oft aber war es nicht so heiß, dass man darunter litt, wenn man mittags laufen wollte. Wir hatten sogar gelegentlich Regen, sodass wir unser Wasser öfter an den Bächen auffüllen konnten als gewöhnlich. So konnte man oft Gewicht sparen. Die Wüste blüht auf durch das ganze Wasser. Überall sind Bienen und so mancher Busch trägt Blüten, welche herrlich riechen.

    Es gibt eine Menge Menschen, welche den Hikern hier helfen. Manchmal gibt es kalte Getränke und Snacks und manchmal fährt uns jemand ins nächste Dorf. Das beste was bisher passiert ist, waren Leute, die jeden Hiker, welcher den Weg entlang kam, unter einem schattigen Platz unter der Brücke erwarteten. Es gab eine Menge Essen, Bier, Wasser, Musik und coole Leute. Jeder von uns kam anfangs nicht aus dem Staunen heraus.
    Aber auch unser heutiges Erlebnis kommt nah an diese Erfahrung heran. Bei Mike's Place gibt es eine Menge Hiker, kalte Getränke, Bier und Pizza. Hier könnten wir auch eine Nacht bleiben. Wir überlegen noch. Mal sehen...
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  • Day 4

    Unfassbar unwahrscheinlich

    April 11, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 11 °C

    Je öfter ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir klar, dass es unfassbar unwahrscheinlich wahr, dass mein Bein so schnell wieder in Ordnung kommt. Die Bandage wirkt wunder und so sind wir heute bereits 5,7mi (ca. 9km) gelaufen. Und das obwohl es die meiste Zeit bergauf ging. Ich schätze in den nächsten Tagen kann ich mich langsam steigern. Silvina und Daniel scharen auf jeden Fall schon mit den Hufen! Ein bisschen nervt es schon, dass die beiden, kaum bin ich angekommen, schon wieder aufbrechen, auch wenn es verständlich ist, haben sie meist doch schon eine Stunde gewartet.

    Die Natur auf dem Weg ist auf jeden Fall sehr schön. Einige Tiere sind uns schon begegnet. Darunter: Pelikane, Kolibris, Schlangen, Erdhörnchen, einige Falken und jede menge Eidechsen.

    Das alleine gehen, kann man genießen. Des öfteren begegnet man anderen Hikern. Man hat bisher nicht das Gefühl verloren zu sein, falls etwas passiert und man alleine ist. Erstaunlich ist es wie viele Hiker hier aus Deutschland kommen. Schon bei Scout and Frodo kam locker ein Drittel der Leute aus Deutschland. Auf dem Weg sind es zwar weniger aber auch hier ist es wohl die größte Gruppe ausländischer Reisender.
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  • Day 3

    Kein Urlaub mehr

    April 10, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 14 °C

    Geschafft vom laufen durch die Hitze habe ich mir es unter einem kleinen Baum gemütlich gemacht. Erstmal eine Pause. Heute morgen sind wir früh aufgebrochen, nachdem wir gestern lediglich 8km gelaufen sind. Durch die 24km am ersten Tag wurde mein Außenband am rechten Bein etwas mitgenommen. Da ich von unsere Probewanderung schon wusste, dass es eine blöde Idee ist damit weiterzugehen, mussten wir zwangsweise eine Pause am Lake Morena einlegen. Von einer Hikerin habe ich eine Bandage bekommen und ein anderer Hiker, welcher das gleiche Problem hat wie ich, zeigte mir wie man sie richtig bindet. Was ein Zufall, dass gerade die Leute, die das richtige Zeug oder Wissen hatten in der Nähe waren, mich sahen und mir halfen. Heute habe ich bisher 13,5km hinter mich gebracht. Mal sehen wie mein Bein das weiter mitmacht. Für heute stehen jedenfalls noch 5,6km auf dem Plan. Die anderen sind schon vorgelaufen. Ein paar Stunden Zeit habe ich ja noch. Das wird schon reichen!

    Das Wandern an sich erschöpft für den Anfang weniger als gedacht. Meistens bin ich mit langen Ärmeln und langer Hose unterwegs, um mich vor der Sonne zu schützen. Auch Handschuhe trage ich gelegentlich. Man schwitzt natürlich schnell aber da es meist ein wenig windet, ist einem eigentlich immer angenehm kühl, wenn man nicht gerade steil nach oben muss.

    Unsere Gruppe hat sich schon nach einem halben Tag getrennt. Durch unsere großen Tempounterschiede war es schwer zusammenzubleiben und so kam es, dass der vereinbarte Endpunkt nicht für alle zu erreichen war. Im Morena Village trafen wir uns wieder. Wir sind dann jedoch getrennt weitergegangen. Ich schätze wir werden uns in den nächsten Tagen aber wiedersehen. Kommt auch darauf an wie mein Bein mitmacht.

    Genug Pause, auf zum Treffpunkt!
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