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- Dzień 1
- środa, 25 września 2024 08:40
- ☁️ 13 °C
- Wysokość: 184 m
NiemcyUntereisesheim49°12’42” N 9°11’44” E
Reisestart

Kurz nach den Familien Urlauben ging es wieder los. Nach einigen Shoppingtagen und mehrfachem Umpacken und Wiegen, fuhren Anton und seine Mama Elke Richtung Meßkirch um Luisa einzusammeln.
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- Dzień 1
- środa, 25 września 2024 12:00
- ☁️ 16 °C
- Wysokość: 657 m
NiemcyIgelswies48°0’15” N 9°7’50” E
Zwischenstopp in Messkirch

In Messkirch angekommen, wurde mit Luisas Familie groß gebruncht. Während des tollen Essens wurde Oma Hildegards Reisegeschichten gelauscht, neue Reisepläne geschmiedet und die ersten Malaria Prophylaxe Tabletten genommen, die zur allgemeinen Freude drinnen geblieben sind :D
Vollgegessen mussten wir uns verabschieden, das nächste Reiseziel war Zürich. Czytaj więcej
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- Dzień 1
- środa, 25 września 2024 17:02
- ☁️ 19 °C
- Wysokość: 443 m
SzwajcariaKloten / Horainli47°27’5” N 8°34’44” E
Zürich Swiss Star Hotel

In Zürich luden wir unsere Sachen direkt erstmal ins Hotel und besuchten zum Abendessen ein Tibetisches Restaurant.
Nach dem online Check-in für die Flüge, hatten wir noch 5 Stunden Schlaf bis die Reise starten sollte. Czytaj więcej
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- Dzień 2
- czwartek, 26 września 2024 04:30
- 🌧 14 °C
- Wysokość: 421 m
SzwajcariaFlughafen Zürich47°27’48” N 8°33’12” E
Zürich Airport

Um 4:15 hat uns unser Uber vor dem Hotel im strömenden Regen abgeholt. 3 Minuten spater waren wir schon am Flughafen. Wir haben schnell unsere ganzen Koffer + Holzkiste eingecheckt und alles abgegeben. Schnell noch durch die Sicherheitskontrollen. Als alles durch war, haben wir uns direkt auf die Suche nach was zum frühstücken gemacht und dann bei Marché was gutes gefunden.
Die Malaria Tabletten waren schnell eingeschmissen und nach einer kurzen Pause gings schon ans Gate. Draußen hat es immer noch in Strömen geregnet. Als wir mit dem Shuttle Bus vorm Flugzeug ankamen ist einem Mann aus Belgien unsere Safari Kleidung aufgefallen. Er fragt uns wohin wir wollen. Auf unsere Antwort reagierte er grinsend „It will be raining there too“.
Wir glaubten er war nur neidisch! Czytaj więcej
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- Dzień 2
- czwartek, 26 września 2024 09:00
- ☁️ 15 °C
- Wysokość: 30 m
BelgiaFlughafen Brüssel-Zaventem50°54’3” N 4°28’51” E
Brüssel Flughafen

Mit 10 Minuten Verspätung in Brüssel angekommen ging es gleich weiter zum nächsten Boarding des Flugs nach Entebbe, Uganda, mit einem Zwischenstopp in Kigali, Ruanda.
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- Dzień 2
- czwartek, 26 września 2024 19:00
- 🌩️ 24 °C
- Wysokość: 1 487 m
RwandaKigali International Aiport1°58’6” S 30°8’15” E
Zwischenhalt Kigali Flughafen Ruanda

Auf dem 8h Flug nach Ruanda gab es zweimal Essen und einen Ausblick auf die Sahara. Wir haben währenddessen versucht, durch das Beobachten des Spiels unserer Vordersitzerin Solitär zu lernen, zu schlafen, trotz Schnarchen der anderen Lady vor uns und erfolgreich den Flugbegleiter dazu zu überreden, uns nochmal eine Minipizza zu stibizen :) Czytaj więcej
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- Dzień 2
- czwartek, 26 września 2024 21:00
- 🌙 23 °C
- Wysokość: 1 160 m
UgandaEntebbe Airport0°2’33” N 32°26’27” E
Flughafen Entebbe

Endlich am Zielflughafen angekommen wurden wir erstmal von einer warmen, hohen Luftfeuchtigkeit erschlagen. Bis wir unser Visum eingetragen bekommen hatten, waren wir durchgeschwitzt. Am Kofferband hatten wir innerhalb von 5 Minuten alle unsere Gepäckstücke, inklusive unseres Sperrgepäcks. Wegen eines Systemabsturzes konnten wir noch keine SimKarten kaufen und gingen gleich raus zu unserem Taxifahrer Robert, der uns schon mit einem "Luisa Anton" Schild erwartete.
Nach einer kurzen Kennenlernphase und einer Fotosession, fuhr er uns zum Backpackers Hostel. Czytaj więcej
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- Dzień 2
- czwartek, 26 września 2024 23:00
- 🌙 22 °C
- Wysokość: 1 185 m
UgandaKitoro0°3’2” N 32°27’53” E
Backpackers Hostel Entebbe

Robert fuhr uns entlang einer großen Straße, die mit einer Palmenallee bepflanzt wurde. Alles roch ganz anders. Es kam irgendwie Urlaubsstimmung auf. Das Hostel sah von außen aus wie ein Resort mit verschiedene Lodges und in der Mitte ein Rondell mit Rezeption, in der ein Vater mit seinem Sohn auf dem Sofa saßen und UEFA Champiansleauge schauten. Nachdem Zimmerschlüssel und das Wlan Passwort überreicht wurden, zogen wir in unser Zimmer zurück: Der Raum war eine interessanter Start in unsere Zeit in Uganda. Ein wirklich warmes Schlafzimmer mit löchrigem Moskitonetz und ein ziemlich dreckiges Bad. Aber wir hatten auch nur einen kurzen Aufenthalt, bevor wir von unserem nächsten Taxifahrer Samuel um 6 Uhr morgens abgeholt wurden mit dem Ziel: "Kasese Give a Goat". Czytaj więcej
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- Dzień 3
- piątek, 27 września 2024 12:00
- ☁️ 26 °C
- Wysokość: 1 505 m
UgandaMountains of the Moon University0°39’22” N 30°16’41” E
Fort Portal

Wir waren zu dem Zeitpunkt ungefähr 6 Stunden mit Samuel auf den unterschiedlichsten Straßen, durch viele Dörfer und Landschaften unterwegs gewesen.
Langsam reichten unsere kleinen Zimtschnecken, die wir als Frühstück hatten (und Samuel wirklich gut schmeckten) nicht mehr aus. Wir wollten und mussten etwas Richtiges essen. Jedoch wussten wir nicht, was wir schon alles essen durften, ohne auf der restlichen Fahrt allzu viele Toiletten besuchen zu müssen. Das zweite Problem war, dass wir nicht genügend Geld dabei hatten um Samuels Fahrt zu bezahlen, weil wir am Flughafen zu wenig umgetauscht hatten.
Wir erzählten Samuel das wir zu einer Bank müssten und gerne was essen würden. Als wir ihn fragten ob er nicht auch Hunger hätte antwortete er
" I´m just fine, I don´t need to eat".
Als wir durch Fort Portal fuhren hielten wir an einer großen Bank, vor deren Tür Soldaten mit Gewehren standen.
Bevor wir reingehen durften wurden wir gründlich abgetastet und gescannt.
Zurück im Auto, ging es erstmal für einige Kilometer weiter die Straße runter, Richtung Kasese. Czytaj więcej
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- Dzień 3
- piątek, 27 września 2024 13:00
- ⛅ 26 °C
- Wysokość: 1 484 m
UgandaMuhokya0°7’52” N 30°0’17” E
Kasese

Als wir in die nächste kleine Stadt fuhren, sagte Samuel auf einmal „Welcome to Kasese". Wir konnten's nicht fassen, wir hatten es geschafft, wir waren endlich in Kasese und damit auch ganz nah am Projektgebiet.
Samuel wollte uns sein Lieblingsbisto in Kasese zeigen, wo er jedes Mal essen geht wenn er hier ist. Wir hielten direkt vor dem Restaurant an. Es saßen paar Menschen vorne auf der Terrasse, die uns beobachteten als wir ausstiegen.
Samuel bestellte für uns eine Auswahl an traditionell ugandischen Gerichten aus Matoke (Kochbanane), Yamswurzel und Kürbis mit Bohnen und Erbsen in Tomatensoße.
Wirklich lecker :)
Von da an war es nicht mehr weit bis wir ankommen sollten. Czytaj więcej
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- Dzień 3
- piątek, 27 września 2024 14:00
- ⛅ 30 °C
- Wysokość: 1 125 m
UgandaKagondo0°2’24” N 29°54’12” E
Kasese Give a Goat Uganda

Ein paar Kilometer weiter, erzählte uns Samuel das wir hier entlang des Queen Elizabeth National Park fuhren, wo ebenselbe in einem kleinen Anwesen während eines Besuchs gewohnt hatte. Kurz danach schrie Luisa von hinten "Elefant!" und Samuel fuhr langsamer. In der Ferne stand ein Elefant im Dickicht und aß gemütlich ein paar Blätter von einem Baum.
Kurz vor dem Eingang zum Projektgebiet sahen wir am Straßenrand schon viele angebundene Ziegen und dann endlich: das Schild "Kasese Give a Goat Africa".
Der Pförtner öffnete uns das Tor und wir fuhren einen steilen Hügel hoch. Oben zwischen den Häusern auf dem Hügel rannten Kinder in grün-weißer Uniform auf eine Wiese herum. Als wir neben den Kindern stehen blieben und ausstiegen, fingen die Kinder an zur Begrüßung zu trommeln und zu tanzen. Vor Freude strahlende Lehrer und Mitarbeiter kamen zu uns und begrüßten uns. Alle waren sehr froh uns zu sehen und wollten Fotos mit uns machen.
Mit dem Aussteigen aus dem Auto waren wir gefühlt schlagartig in einer anderen Welt.
Jimmy, der Projektmanager vor Ort, kam auf uns zu uns fragte uns nach einem Geschenk für die Kinder. Er selber wusste nämlich garnicht was in der Holzkiste war, die wir mitgebracht hatten. Wir holten also die Kiste und legten sie vor die Kinder. Als die Kinder die Kiste aufmachten, freuten sich alle unfassbar und konnten nicht glauben das wir so etwas tollen schenken würden.
Moreen, die Sekretärin, und Dezanji, die Buchhalterin, brachten uns ins Guesthouse. Während wir unsere Sachen ins Schlafzimmer brachten und erstmal alles verarbeiten mussten, kochten die beiden für uns ein sehr leckeres Abendessen. Czytaj więcej
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- Dzień 4–5
- 28 września 2024 12:00 - 29 września 2024
- 1 noc
- ☁️ 26 °C
- Wysokość: 1 484 m
UgandaMuhokya0°7’52” N 30°0’17” E
Kasese

Am Samstag frühstückten wir ziemlich dekadent süßes Toastbrot mit von uns mitgebrachter Schokolade und kleine Bananen. Just als wir fertig waren mit Spülen, klopfte es an der Türe und Dezanji (gesprochen: Desansch) bot an, uns über das Projektgebiet zu führen.
Wir liefen an der Mensaküche vorbei, hin zur Schule und schauten uns Klassenräume, das Chemie Labor und den Computerraum an. An diesem Tag waren viele Grundschullehrer*innen aus der Umgebung eingeladen worden, um die Schule des Projektes als weiterführende Schule zu bewerben.
Wir wurden ohne Vorwarnung in einen Raum geschoben und standen plötzlich vor dutzenden neugierigen Augenpaaren. Etwas zögerlich und unsicher murmelte wir einige Begrüßungen und verließen schnell wieder den Raum. Anschließend ging es zum Administrations Gebäude der Schule, in welchem wir George den Schulleiter kennenlernen. Er drückte uns gleich sein Gästebuch in die Hand zum ausfüllen und meinte wir sollten doch nachher in einer Pause nochmal hoch zu den Lehrern gehen und sie herzlich bei "Kasese Give a goat" begrüßen (wir haben es nie getan, weil es keine Pause gab)
Als nächstes wurden uns die Angestelltenunterkünfte, die Werkstatt für Workshops in Elektronik und Metallarbeiten und die Schreinerei gezeigt. Das Highlight des Morgen waren allerdings die Ziegen und deren Jungen, welche wir in ihrem Stall besuchten.
Danach setzte Dezanji sich mit uns unter den Baum der vor dem Gästehaus steht und wir warteten auf Jimmy, der mit uns nach Kasese einkaufen fahren wollte. Zwischendrin, als der Trupp Grundschullehrer*innen an uns vorbei lief, schälte sich ein Lehrer aus der Gruppe, dankte uns für die Führung (bei der wir nicht einmal mitgewirkt hatten) und wollte ein Selfie mit uns.
Jimmy wollte eigentlich mit dem Projekteigenen Auto fahren, da dieses jedoch nicht ansprang und auch die 5 Leute die drumherumstanden nichts dazubeitragen konnten, dass es wieder läuft, wurde ein Fahrer engagiert, der uns kurz darauf abholte.
Zu sechst (außer Dezanji, Jimmy und uns waren noch 2 fremde Männer dabei) ging es also nach Kasese. Auf dem Weg dahin sahen wir wieder einen Elefanten und hielten sogar extra kurz an, damit Anton ein nicht verwackeltes Bild machen konnte.
Endlich in der Stadt angekommen stiegen die Männer und unser Fahrer zu deutscher Verwunderung aus und Jimmy übernahm das Steuer.
Zuerst ging es in SIM Karten Laden vom Anbieter MTN. Dort verbrachten wir fast eine Stunde, da es überraschend lange dauerte uns Karten zu aktivieren. In dieser Stunde unterschrieben wir Dokumente, gaben unseren Pass zum Fotografieren her und es wurde ein Bild von uns zusammen mit unseren SIM Karten gemacht.
Darauf folgend brauchten wir wieder Geld und klapperten kurz eine Bank ab, in der wir die ersten Weißen seit 2 Tagen wieder sahen.
Im Supermarkt deckten wir uns mit den Basics wie Haferflocken, Mehl etc. ein.
Das Highlight des Tages war (zumindest für Luisa) der Markt. Man gelangte durch einen schmalen Gang, in welchem bereits Menschen saßen und ihre Ware anboten auf einen Innenhof voller verschlissener Sonnenschirme. Die schmalen Trampelpfade zwischen den Plastikplanen und kleinen Tischen waren mehr kleine Gräben. Von allen Seiten wurde man gerufen, musste sich unter den Schirmen ducken und Obst und Gemüse in allen Formen und Farben wurde angeboten. Zwischendrin lagen Personen, ob alt oder jung und schliefen.
Wir kauften 20 Tomaten, 15 Süßkartoffeln, 6 Auberginen, 1 Ananas, 1 riesige Avocado, Zwiebeln, frische rote Bohnen und 8 Passionsfrüchte. Schon einiges oder? Dezanji wollte uns eigentlich zu noch mehr überreden.
Antons Highlight hingegen waren die zwei Hochzeiten die im Abstand von einer Stunde an uns vorbei fuhren. Viel Gehupe, viel ausladene Dekoration und das Brautpaar entweder in einer Limousine stehend oder in einem großen Safari Auto sitzend und winkend.
Als wir mit allem fertig waren blieb Dezanji in Kasese um ihre Familie zu besuchen und wir holten unseren Fahrer wieder ab.
Jimmy wurde in einem Ort vor dem Projektgebiet abgesetzt und wir vor unserem Gästehaus.
Sonntag war dagegen ein recht entspannter Tag. Wir schliefen aus, frühstückten opulent und zeichneten und lasen den ganzen Tag. Gegen nachmittag kamen zwei Jungen Arnold (12 Jahre alt) und Jo-Kim (18) vorbei und fragten Luisa ob sie einen Fußball für sie kaufen könnte. Danach wollten sie noch ein Selfie mit ihr machen, zur Erinnerung. (Ob sie den Fußball jemals bekommen werden, ist unklar) Alles in allem ein guter Tag, bis wir ins Bett gehen wollten... Dann nämlich lief uns eine Kakerlake über den Weg... Innerhalb von 20 Minuten hatten wir 2 erfolgreich unter je einem Becher gefangen genommen und waren überzeugt im Schlaf von ihren Kindern gefressen zu werden. Was uns zudem am einschlafen hinderte, war der miauende projekteigene Kater, der es sich in Kopf gesetzt hatte unsere Wohnung zu stürmen. Sein Name: Chapati. (gesprochen: Tschapatti) Czytaj więcej
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- Dzień 6–7
- 30 września 2024 - 1 października 2024
- 1 noc
- ☁️ 26 °C
- Wysokość: 1 125 m
UgandaKagondo0°2’24” N 29°54’12” E
Give a Goat

Nach der Kakalaken Nacht, kam während des Frühstücks George, der Schulleiter, zu uns ins Haus. Er wollte mit uns ein Programm für unsere Zeit hier erstellen.
Nach dem Frühstück trafen wir ihn also bei sich im Büro und besprachen alles: Unsere Vorstellungen vom Praktikum, ihre Erwartungen an uns und das Projekt "Kasese Give a Goat".(KaGaG)
KaGaG stützt sich auf 4 Säulen: Bildung (Education), Gemeinschaftsinitiative in der Umgebung (community outreach), Landwirtschaft (agriculture) und Produktion (production).
Unser Programm ist jetzt neben dem Landschaftsarchitektonischen: ein Computerkurs in dem wir den Lehrer*innen allgemeine Computerprogramme (Word, PowerPoint, Excel) beibringen sollen. Zudem ist angedacht, dass wir die Nachbarsfamilien kennenlernen und mit den Lehrern Schulen im Umkreis besuchen um Werbung zu machen.
Nach dem Meeting liefen wir mit unseren Kakerlaken in Richtung Hühnerstall. Moreen (Sekretärin) fing uns lachend ab und kümmerte sich mit einem Stein und ihren Schuhen schnell und effektiv um die Schaben.
Nach dem Gemetzel hatte sich Luisa erstmal dazu entschieden Handtücher zu waschen.
Am nächsten Morgen, trafen wir Jimmy nach dem Frühstück, um einen ersten Wochenplan zu gestalten.
Er lief mit uns über das Gebiet und zeigte uns die Häuser sowie die aktuellen Vorrichtungen, die das Wasser bei einem Starkregen ins Tal Richtung Plantagen ableiten sollten.
Kurz darauf mussten Dezanji und Moreen zum Health Center um Inventur zu machen. Wir durften mitkommen. Edson, der Projektarzt begrüßte uns freundlich und zeigte und jedes Zimmer der kleinen Klinik, einschließlich einem eine Nacht alten Baby. Um uns nützlich zu machen, doch wie sich schlussendlich rausstellte mehr als reine Beschäftigung, halfen wir alle Möbel der Klinik zu zählen.
Irgendwann sahen wir ein, dass wir nicht viel helfen konnten und sind wieder zurück in unsere Hütte.
Grade angekommen, wollte Luisa gleich nochmal los um Bilder von den Häusern und ihrer Wassersysteme zu machen. Dabei hat hat sie einige Lehrer*innen und einen Schüler namens Moses kennengelernt. Dieser wollte unbedingt ein Foto von sich und ein Selfie mit Luisa zusammen haben. Vielleicht um ihre Nummer zu klären? Schade nur für ihn, dass Luisa Antons Handy dabei hatte.
Am Abend hatten wir dann genug von Reis mit Soße, weshalb die Kochweisheiten von Antons Tante Rossana zu Rate gezogen und Nudeln gezaubert wurden. Natürlich mit Soße dazu :)
Es lief überraschend gut! Ein großes Dankeschön an Rosanna an der Stelle! Czytaj więcej
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- Dzień 8–9
- 2 października 2024 11:39 - 3 października 2024
- 1 noc
- ⛅ 27 °C
- Wysokość: 1 125 m
UgandaKagondo0°2’24” N 29°54’12” E
Community

Mittwoch morgens waren wir mit dem Architekten Sam, der die Häuser des Projektgebiets damals geplant hatte verabredet. Als dieser allerdings nach 1h noch immer nichts von sich hören ließ, bot Jimmy netterweise an uns die Plantagen zu zeigen. Von Kaffee zu Bananen und Kakao, über ausgebüchste Kühe und die Honigproduktion im Eukalyptuswald war alles dabei.
Zwischen den Bananen, am untersten Ende des Gebiets, liegt eine kleine Lichtung mit einem Brunnen, an welchem wir für zwei Nachbar*innen Wasser gepumpt haben. Größte Bewunderung zollten wir einer Mutter, welche nicht nur ihr Baby, sondern auch einen vollen 20 Liter Kanister und ihre Harke von der Feldarbeit nach Hause trug.
Nachdem wir mit Jimmy besprochen hatten, dass wir unseren Projektfokus auf das Regenwasser Management legen möchten, kam eine Mitarbeiterin namens Faith zu uns und präsentierte uns eine riesige Jackfruit, welche sie für uns mitgebracht hatte. Zusammen mit den Büro- und Farmangestellten wurde die Frucht aufgeschnitten. Es war eine tolle und leckere Erfahrung :) Man bekommt ganz klebrige Hände, welche schwer zu waschen sind, wenn man das Fruchtfleisch anfasst ohne die Hände in Öl eingerieben zu haben. Obwohl uns Jimmy vorwarnte, standen wir danach trotzdem lange am Waschbecken.
Zum Mittagessen wurden wir eingeladen mit den Angestellten zu essen und es war richtig gut! Es gab Reis, mit gebratenem Weißkohl, gekochter Süßkartoffel, Avocado und weil wir vergessen hatten zu sagen, dass wir uns vegetarisch ernähren, Rindfleisch in Fleischbrühe.
Am Nachmittag kam Evelin vorbei und kochte mit uns. Wir bereiteten eine Bohnen-Kartoffel-Tomatensoße/-Eintopf mit Süßkartoffeln zu. Während der Wartezeit zählte sie uns die verschiedensten Soßen auf, die wir probieren sollten. Das war der Moment als wir beschlossen ugandisch kochen zu lernen :D
Am Donnerstag waren wir um 7 Uhr mit James verabredet auf die Hügelspitze zu laufen. Doch James kam erst eine Stunde später, nachdem Robert, der Farmmanager, ihn anrief um zu fragen wo er denn sei. Er hatte es vergessen.
Der Anstieg ging nicht lange, vielleicht 15 Minuten, die Aussicht aber war beeindruckend. Sanft geschwunge Hügel, die langsam immer höher wurden um tief im Nebel Richtung Grenze zum Kongo zum Rwenzori Gebirge zu werden und gegenüber das Flusstal und die Weiten des Queen Elizabeth Nationalparks.
Von oben konnte man das gesamte Projektgebiet und die Gebäude mit ihren grünen Dächern sehen.
Nach dem Abstieg fing uns Robert ab und fragte führte uns in die Mangoplantage. Dort stellte er uns die Aufgabe eine Lösung zu schaffen, das Regenwasser bei stärkeren Regenereignissen in die Felder leiten zu können. Wir setzten uns gleich an die Planung.
Nach einiger Zeit wurde Anton von Jimmy angerufen, ob er Bilder machen könnte von der Schule, der Farm und den Plantagen für die Homepage von "Kasese Give a Goat". Und mit dieser Aufgabe verschwand er für 2h im Gebiet. Czytaj więcej

PodróżnikHallo Anton und Luisa, mit großem Interesse habe ich eure bisherigen Berichte gelesen. Es ist sehr beeindruckend was ihr bisher alles erlebt habt. Ich wünsche euch weiter eine tolle Zeit und freue mich auf weitere Berichte. LG Sybille
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- Dzień 10–11
- 4 października 2024 09:00 - 5 października 2024
- 1 noc
- ⛅ 23 °C
- Wysokość: 1 166 m
UgandaKabiti0°5’24” N 29°55’2” E
Ugandische Küche

Am Donnerstag Abend kam Marcel, der Kochlehrer der Schule bei uns vorbei und erzählte uns, dass er am Freitag gerne Frühstück und Mittagessen für uns zubereiten möchte. Wir waren natürlich begeistert!
Er fragte uns ob wir gerne Rolex mit Toast zum Frühstück hätten. Eine Luxus Uhr dachten wir? Warum nicht :D
Am nächsten Morgen freuten wir uns sehr auf das Frühstück. Als wir Marcel mit drei Schülern in Kochkleidung etwas zu uns rübertragen sahen, ging es los: Zwei Teller überzogen mit Frischhaltefolie und eine große Thermoskanne mit zwei Tassen wurden auf unseren Tisch gestellt.
Auf den Tellern fanden sich süßer Toast mit Omelett im belgischen Waffeleisen-Stil und gerollte Pfannkuchen auch mit Omelett gefüllt. Den Ingwertee in der Thermoskanne sollten wir mit Pfeffer trinken, laut Internet um die Schärfe zu reduzieren. Man könnte behaupten es war ein kleines abgerundetes Meisterwerk. Wir waren begeistert und sehr gesättigt!
Weil wir unbedingt dabei sein wollten beim Zubereiten des Mittagessens holte uns Marcel um 12 Uhr ab und nahm uns mit in die Schulküche. Wir gingen davon aus, dass wir tatkräftig mitarbeiten könnten und es ein learning by doing sein würde. Es wurde ein learning by watching. Marcel hatte bereits alles geschnippelt und wir fühlten uns wie in einer Kochshow und beobachteten wie er, mit Erklärungen untermalt, Sachen anmixte, anbriet und umrührte. Wir waren nicht lange die Einzigen die zuschauten: es fing mit 2 Schülerinnen am Fenster an und endete mit 20 Schüler*innen in der Küche und einem Selfie auf das Marcel bestand (und das wir dieses Mal nicht beisteuern können).
Mit unseren Hauptgängen bewaffnet liefen wir zurück zum Gästehaus und setzten uns draußen an den Tisch (vor unsere mühseelig von Hand gewaschenen, trocknenden Socken). Kurz darauf folgte uns Marcel mit unserer Vorspeise und der Nachspeise, sowie einem Ananas-Avocado-Melonensaft.
Es ging also los mit einem kleinen Zwiebelsüppchen in einer Teetasse.
Danach folgte ein Gericht aus Kochbananen, Kartoffeln, Reis mit Avocado und einer Schüssel mit Bohnen-Gemüse-Tomatensoße. Sooo viel, dass wir nur die Hälfte schafften und uns den restlichen Tag im Food-Koma befanden. Nichtmal die geplante Fahrradtour mit James runter zum Fluß schafften wir ^^
Der Nachtisch bestand aus einem Obstteller mit Ananas, Melone und Papaya.
Am Samstag versuchten wir die am Freitag versäumte Recherche für unsere Arbeit am Projekt nachzuholen. Um 14 Uhr waren wir verabredet mit Tusime um zum Markt zu fahren. Um 16 Uhr klopfte sie an der Tür und es ging los. Zwei bestellte Boda Bodas (Motorräder mit nach hinten verlängerter Sitzfläche) holten uns unten am Tor des Projektgebiets ab. Tusime auf dem ersten und wir zu dritt auf dem zweiten. Der Fahrer hatte Lust die Offroad Strecke zu nehmen und wir fuhren über schmale Feldwege mit Schlaglöchern, durch kleine Siedlungen immer an Plantagen und Wäldern entlang. Kleine Kinder riefen uns unglaublich aufgeregt "Mzungus!!" zu. Das Wort für Weiße. Es bedeutet wörtlich übersetzt (laut Wikipedia) "jemand der ziellos herumwandert“ oder „Wanderer“".
Der Markt dieses Mal, war wesentlich kleiner und auch etwas übersichtlicher. Wir waren schnell fertig mit unseren Besorgungen, welche mit Untermalung eines Disco LKWs stattfanden. Es war ein offener LKW mit DJ Pult und Tänzer*innen, bisschen wie beim CSD, nur ohne Regenbögen. Warum er da stand, werden wir nie erfahren.
Obwohl wir ohne Helme gefahren sind, kamen wir gut wieder am Projektgebiet an und Tusime brachte uns noch Tomaten von ihrem Feld vorbei.
Abends wandte Luisa wie man auf dem Bild sehen kann, unsere klassische Telefoniertechnik an, um guten Empfang zu haben. Czytaj więcej
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- Dzielić
- Dzień 12–13
- 6 października 2024 - 7 października 2024
- 1 noc
- ☁️ 27 °C
- Wysokość: 1 125 m
UgandaKagondo0°2’24” N 29°54’12” E
Tropischer Regenschauer & Bauarbeiten

Wir sind entspannt in unseren zweiten Sonntag auf dem Projektgebiet gestartet. Wie auch letzten Sonntag hörten wir die Kinder ab 7 Uhr Stühle für einen kleinen Gottesdienst zusammenschieben. Wir waren bis jetzt zu müde um aufzustehen und wussten auch nicht, ob es für die Kinder in Ordnung wäre, wenn wir einfach dazukommen.
Wir blieben also liegen und setzen uns später mit Avocado Toast auf den Balkon und genossen die Aussicht.
Nach ein wenig prokrastinieren entschieden wir uns, da wir die letzten Tage weniger als gewünscht am Projekt gearbeitet hatten, weiter zu recherchieren.
Gegen 13 Uhr fing es relativ schnell an stark zu regnen. Wir sahen unsere Chance, Bilder von der aktuellen Wassersituation rund um die Häuser zu machen. Also zogen wir alles, was wir an Regenkleidung dabei hatten an und gingen raus in den ersten tropischen Regensturm.
Innerhalb kürzester Zeit bildeten sich viele kleine Bäche, die zu kleinen Seen zusammenliefen. Bei der Schulküche, neben einer kleinen, vor Angst die Köpfe zusammensteckten, Gruppe von Hühnern, haben wir unsere Freundin die schwarze Ziege (siehe Bilder) im Regen stehen gesehen. Sie war angebunden und konnte sich nicht ins trockene flüchten. Während Anton fasziniert in Richtung Schule, die sich mittlerweile in einen Wasserspielplatz verwandelt hatte, lief, entschloss sich Luisa die Ziege loszubinden und in die Küche zu retten. Nach der Ziegen-Rettungsaktion, trafen wir zum zweiten Mal an diesem Tag den Schüler Moses. Er war grade dabei die Fenster dee Schule alle zu schließen.
Moses war bereits morgens nach dem Frühstück zu uns ans Gästehaus gekommen und hatte uns erklärt, dass er kein Geld mehr habe, um die Schulgebühren zu bezahlen und jetzt erstmal nicht mehr kommen dürfte. Wir hatten ihm erklärt, dass wir ihm leider kein Geld geben könnten, trotzdem bestehe die Möglichkeit bei einem der "work for fees" Programme an der Schule mitzumachen. Hier können die Kinder z.B. bei kleineren Bauarbeiten des Projekts mitarbeiten und so ihre Schulgebühren abbezahlen. Wir machten noch ein Selfie zusammen in der Schule und zogen dann weiter um uns die restlichen Gebäude im Regen anzuschauen.
Am Montag klingelte der Wecker schon um 6:30 Uhr. Das Gästehaus solle die Woche rund um das Haus eine Regenrinne bekommen. Jimmy (Projektmanager) hatte uns in der Woche davor schon davon erzählt und wir sollten ebenfalls fest an den Arbeiten beteiligt sein. Wir waren gespannt inwieweit das die Situation des sich hinten dem Haus ansammelnden Wassers beeinflussen würde. Also auch sehr interessant für unser Projekt hier vor Ort.
Vor unserem Haus kamen einige Handwerker, unter anderem auch Jeremiah, der Elektriker des Projekts zusammen. Wir stellten uns allen vor und boten unsere Hilfe an.
Da wir am Anfang noch nicht wirklich viel mithelfen konnten und nicht mehr viel zu essen hatten entschloss sich Luisa, Moreen, die nach dem Mittagessen auf den Markt gehen wollte, zu begleiten.
Anton blieb am Projektgebiet und nutzte die Zeit um die Handwerker näher kennenzulernen. Neben Löten, Metalle biegen und Dachrinnenlängen ausmessen, wurde darüber philosophiert, wie Dachrinnen in Deutschland aussehen und wie das im Winter dann alles funktioniert.
Luisa hatte derweil eine gute Zeit auf dem Markt. Da am Dienstag eine wichtiges Meeting von Kasese Give a Goat angesetzt war und Moreen kochen sollte wurde in Mengen eingekauft, die später beim Transportieren zurück zum Projektgebiet witzig werden sollten. Hin fuhren wir wieder auf einem Boda Boda, zurück ging es auf Zwein und schwer bepackt. Mit im Gepäck: ugandische Streetfood Pancakes.
Als sie wieder zurück war, lief sie schnell runter zum Wachhäuschen und brachte Puss dem Wächter einen kleinen Kuchen vorbei, den er sich gewünscht hatte. Auf dem Weg mach unten traf sie Jo-Kim, der sie erneut nach einem Fußball fragte.
Als sie wieder oben war und auch Anton momentan nichts mithelfen konnte, schnappten wir uns ein langes Maßband und maßen die Rasenfläche vor der Main Hall und einen Regenwassergraben aus.
Nach einem langen Tag draußen in der Sonne sind wir dann nach langem kochen ins Bett gefallen, um wieder fit für den zweiten Tag auf der Baustelle zu sein. Czytaj więcej
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- Dzień 14–15
- 8 października 2024 18:16 - 9 października 2024
- 1 noc
- ⛅ 23 °C
- Wysokość: 1 125 m
UgandaKagondo0°2’24” N 29°54’12” E
Baustelle 2 und Independence Day

Dienstag teilten wir uns auf.
Während Anton sich um die Regenrinnen kümmerte um sie zur Montage bereit zu machen, half Luisa Moreen beim Kochen für die Mitglieder des wichtigen Board Meetings: wohl eine Art Meeting der höchsten Mitglieder und Beteiligten des ugandischen Rates für Give a Goat in Uganda.
Luisa:
Den ganzen Morgen über wurde geschält, geschnippelt und Kochtöpfe jongliert. Auf den Bildern ist eine der Köchinnen zu sehen wie sie einen Brei (es wurde mehrmals erklärt aus was er ist, aber dennoch keine Infos dazu weil Gedächnis wie Sieb) in Bananenblätter hüllt und mit Jam Wurzeln und Kartoffeln wieder auf die Feuerstelle stellt um diese zu garen.
Anton:
Morgens wurde sich mit Jeremiah und anderen Arbeitern wieder vorm Haus auf der Wiese getroffen. Die zurechtgeschnittenen Regenrinnen wurden mit Rostschutzfarbe eingepinselt. Stahl wurde gebogen, geflext, geschweißt und gelötet, Lebensgeschichten ausgetauscht und Muzungus beim zu langsamen Löten beschmunzelt.
Der Himmel zog immer weiter zu, was uns nur noch mehr motivierte, die erste Regenrinne provisorisch am Dach zu befestigen. Über wackeligen Leitern wurde die noch immer von der Farbe feuchte Regenrinne mit Plastikhandschuhen auf die Halterungen gehoben. Wir waren glücklich.
Als kleine Belohnung einfach weils schön war haben wir am Ende Wasser in die Regenrinne geschüttet. Leider kam es nicht wie erhofft auf der offenen Seite der Rinne wieder raus :D
Naja egal. Problem von morgen!
Mittwoch:
Während viele Bewohner Ugandas ihren 62sten Unabhängigkeitstag feierten, wurde auf dem Projektgebiet fleißig gearbeitet.
Luisa machte sich an weitere Recherche für das Stormwatermanagement Projekt und
Anton traf man wieder auf der Baustelle an. Die montierte Regenrinne wurde angepasst und eine weitere Regenrinnen zugeschnitten, geflext, gebogen usw.
Ab und an tummelten sich Gruppen von Schülern um die Baustelle. Sie wollten wissen was denn da eigentlich passiert. Anton nutzte die Chance und drückte ein paar Jungs einen Pinsel mit Rostschutzfarbe in die Hand. Doch schnell war ihr Interesse verloren und die Kinder gingen weiter auf den Fußballplatz.
Nach einer gemütlichen Mittagspause mit leckem Essen, entschied sich Luisa, Anton zum Karten spielen herauszufordern (sie gewann kein einziges Mal…)
Gegen Feierabend konnte man nicht nur die Kinder hören, die die Ugandische Nationalhymne sangen, sondern auch die ersten Fortschritte am Haus sehen. Langsam war zu erahnen wie das Gästehaus mit fertiger Regenrinne aussehen würde. Czytaj więcej
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UgandaKagondo0°2’24” N 29°54’12” E
Computerkurs und das privilegiert Sein

Donnerstag
Da der Kochlehrer Marcel immer nur Donnerstags seine Kurse gibt und uns eingeladen hatte, die Stunden von ihm zu besuchen, stellten wir uns am Morgen darauf ein.
Da Anton allerdings auf der Baustelle gebraucht wurde ging es für Luisa alleine in Kochtheorie. Die fing erstmal damit an, was Essen eigentlich ist. Nach langwierigen 1,5 h, welche leider nicht sehr Erkenntnis bringend waren (außer zu lernen was „Leber Lyonnaise“ ist), ging es zum Glück in die Mittagspause.
Anschließend statteten wir dem PC Raum einen Besuch ab, um uns auf den Computer Kurs am Abend vorzubereiten. Auf dem Weg zurück, wollten wir nur kurz einen Blick in die Küche werfen. Doch als Marcel uns entdeckte, wurden wir sofort herein beordert. Dort drückte er uns einen Teller mit „Banana Filters“ (in Ei und Mehl frittierte small small Bananas) in die Hand und ließ uns wieder ziehen. Da der große Teller nur für uns gedacht war, fühlten wir uns schlecht und teilten auf dem Weg zum Gästehaus die Bananen mit einigen Mitarbeiter*innen.
Nach einem weiteren Baustellen-& Recherchetag, trafen wir, wie mit dem Schulleiter George vor einer Woche ausgemacht, ein paar Lehrer*innen um ihnen den ersten von weiteren Computer Kursen zu geben.
Mit einem groben Schlachtplan, unseren Laptops und einem bereitgestellten Whiteboard kamen wir alle im Computer Raum zusammen (eine Dreiviertelstunde später als geplant, weil alle noch beim vorgezogenen Freitagsgebet waren. Die Zeit nutze allerdings ein anderer Lehrer namens Eriksana aus und stellte uns viele Fragen über das deutsche Schulsystem. Wir gaben unser Bestes).
In Sachen des Computer Kurses, hatten wir keine Ahnung auf was wir uns einstellen sollten, da wir ja auch keine wirklichen Profis in Word, Powerpoint oder Exel sind :).
Zum Start gab es eine kurze Kennenlernrunde mit Kreppband (weil wir Landschaftsarchitekt*innen sind und überall mit unserem Kreppband und unserer Skizzenrollen hingehen) um allen Namensschilder zu machen. Wir gingen darauf ein, wieso und weshalb man das Programm Word überhaupt benutze, wo man es fand und wie man es öffnet. Die Lehrer*innen amüsierten sich sehr darüber, machten aber super mit. Gegen Ende stellten wir fest, dass sich alle Teilnehmer*innen lieber auf die Programme Powerpoint und Exel konzentrieren wollen würden, da schon so gut wie alle wussten wie man mit Word umgeht. Waren trotzdem lustige 1,5 Stunden :D
Freitag
Mittlerweile der 5. Baustellentag und fast alle Dachrinnen waren am Haus. Morgens besuchte uns Jimmy (Projektmanager) im Gästehaus, um mit uns einen groben Plan für nächste Woche zu gestalten.
Mittags brachte uns Moreen in einer großen Wanne noch einige Teller und Besteck, die sie für das Meeting am Dienstag geborgt hatte wieder zurück. Luisa saß am Tisch und recherchierte. Auf einmal lief Moreen ganz langsam rückwärts aus der Haustür raus und rief nach James. Dieser lachte und kam ins Haus. Er nahm ganz ruhig die große Wanne und brachte sie nach draußen. Luisa hielt ihm verwirrt die Tür auf. Mit einem Blick in die Wanne, klärte sich das Verhalten aller ziemlich schnell. Mehrere kleine Rattenbabys und ihre Mutter hatten sich einen der Teller als Zuhause gewählt. Gemischte Gefühle kamen beim Anblick auf :D
Am Abend erwarteten wir Tussime, unsere Begleiterin auf den Markt letzte Woche Samstag, zum Abendessen. Sie hatte angeboten, uns beizubringen wie man Gnut-Sauce (Erdnusssoße) zubereitet. Als sie nach einer Stunde immer noch nicht da war, akzeptierten wir, dass sie nicht mehr kommen würde und versuchten es, zusammen mit Google, selber. Das Ergebnis hat selbst Anton geschmeckt, der eigentlich kein wirklicher Erdnussfan ist. (Ob Tussime uns vergessen hat oder einfach doch keine Lust hatte. Vielleicht finden wir’s noch heraus :)
Samstag
Für Anton sollte es auch heute auf die Baustelle gehen, doch als auch nach 2 Stunden kein Arbeiter kam, beschloss er sich einen entspannten Samstag zu machen.
Luisa entschied sich Wäsche zu waschen und kam nach 2,5 h Handwäsche mit kraftlosen Armen völlig erschöpft aus dem Bad.
Anton übernahm. Wir bändigten auch den starken Wind an der Wäscheleine (mit Tipps der Einheimischen) und waren danach Stolz auf unsere Arbeit. Wie privilegiert wir Zuhause doch sind mit unseren Waschmaschinen und Trocknern.
Das Leben auf dem Projektgebiet ist ein total anderes, als wir es gewohnt sind. Abgesehen von anderen Lebensumständen und die regelmäßige Konfrontationen mit diversen Krabbeltieren ist die Geräuschkulisse nicht zu unterschätzen. Neben den Grillen und Vögeln, hört man besonders nach Schulende und am Wochenende die Schüler*innen draußen toben, spielen, stundenlang trommeln und singen. Besonders mit dem anstehenden Besuch des Königs in Kasese am 19.10., bei dem alle Schulen, wie uns gesagt wurde, etwas aufführen sollen, gehen die Gesangs- und Trommelproben oft bis 22 Uhr. Was am Anfang noch schön war, zerrt mittlerweile schon etwas an den Nerven. Wenn man keine Lust mehr hat, gibt es ja zum Glück Noise Cancelling Kopfhörer :) Czytaj więcej

Auf dem NGO- und Schulprojekt-Hügel herrscht bei Veranstaltungen wie Totenwachen, die tief in der Kultur verankert sind, oft erhebliche Lärmbelastung. Diese Feiern, bei denen etwa 100 Menschen zusammenkommen, finden im gut besiedelten Tal regelmäßig statt. Durch die starke Lautsprecher-Musik, die kilometerweit hörbar ist, werden Internatsschüler und Gäste stark gestört. Es scheint, als ob in der Gemeinschaft eine soziale Pflicht zur Teilnahme besteht, da selbst unser Klempner Eri einmal gefragt wurde, warum er bei einer früheren Veranstaltung gefehlt hatte. [Leopold]
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UgandaKabirizi0°2’26” N 29°54’47” E
Gottesdienst & Planungsstart

Sonntag morgens namen wir uns vor, früh genug aufzustehen, um am Gottesdienst der Schulkinder teilzunehmen. Meistens hören wir die Kinder schon zwischen 8-9 Uhr in der Main Hall direkt bei uns am Haus. Wir verließen also gegen 8:30 Uhr, Kirchenakzeptabel angezogen, das Haus. Ein paar Jungs saßen vor der Halle. Wir erkundigt en uns wann es denn losgehen würde, die Jungs schauten uns grinsend an und meinten "The service is starting at 11". Kurz traurig, um unseren verlorenen Schlaf, beschlossen wir unsere tägliche Runde runter zum Pförtner zu machen, um ihn zu fragen, ob er den Wassertank unseres Hauses auffüllen könne. Puss begrüßte uns mit einem freundlichen "Wabuchire" (Guten Morgen). Wir setzten uns unter einen der großen Neem Bäume, die auf dem Projektgebiet wachsen und genossen das gute Wetter. Nicht lange und David (Lehrer für Geschichte und Religion und motivierter Computer Workshop Teilnehmer) gesellte sich zu uns und wir kamen in ein Gespräch. Er erklärte uns unter anderem woran man Katholiken in Uganda erkenne und woher der Priester für die Messe kommt. Als wir ihm erzählten, dass wir versuchen ein bisschen Luganda (die hier vorhersehende Bantu-Sprache) zu lernen, war er kaum noch zu bremsen. Einige Jungs kamen dazu und zusammen brachten wir uns gegenseitig einige (sehr wichtige!) Wörter bei:
Empene - Ziege
Inge ganikere oma etschzuzu. - Ich sitze im Schatten.
Wusibe wohOllo - Schönen Tag noch!
Gamballa eschangeta- Ich ziehe meine Schuhe an.
(Disclaimer: keines der hier geschriebenen Wörter in Luganda sind in irgendeiner Weise korrigiert. Wir haben hier nach Gehör mitgeschrieben)
Der Priester traf gegen 12 Uhr ein und die Messe startete mit Chor in Begleitung durch das von uns mitgebrachte Keyboard. Der Priester begrüßte uns als "Our Musungus".
Als Zeichen der Freude und Gastfreundschaft wurden wir mit wackelnden Händen mit symbolischen Blütenblättern überschüttet "Schhhh".
Neben dem klassischen Gottesdienstablauf, wurde sehr viel gesungen und getanzt. Besonders beim Tanzen wurden wir genaustens beobachtet :D
Es kam zum Spendenaufruf und natürlich hatten wir vor lauter, gar nicht an Geld gedacht. Anton lehnte sich zu seinem Arbeiterfreund Pusu rüber und fragte ihn, ob er uns beiden Verpeilten etwas Geld leihen könne. Was er auch netterweise tat. Nach dem Gottesdienst bedankten wir uns bei allen und fingen an zu kochen. Plötzlich kamen 3 Mädchen ans Fenster und fragten Luisa nach Essen. Wir wussten nicht wie wir reagieren sollten, gerade weil sie ja von ihrem Mittagessen kamen. Doch dann verschwanden sie auch wieder. Später wollte Anton zu den Jungs die auf der Wieso Fußball spielten, um seine Kamera zu testen. Wir schauten ein wenig beim Spiel zu, doch dann fing es an zu regnen. Das zweite Mal Regen diesen Monat. Wenig für die Regenzeit.
Montag
Anton ging morgens wieder auf die Baustelle und wollte Pusu das geliehene Geld von der Messe zurückgeben. Pusu schaute Anton an und lehnte mehrfach ab. Anton blieb hartnäckig und überredete ihn das Geld schlussendlich doch anzunehmen.
Luisa machte mit Moreen aus, mittags erneut auf den Markt in Kisinga zu fahren. Anton wollte auch mitkommen und so setzen wir uns zu viert auf ein bestelltes Boda Boda und fuhren durch die schöne Landschaft. Entlang Bananenpflanzen, Lehmhütten und kleineren Orten, kamen wir am Markt an. Moreen begrüßte gleich die ersten Leute und ging mit uns in das erste Geschäft. Sie hatte für jeden Punkt auf der Einkaufsliste schon eine bestimmte Person im Kopf und so liefen wir von Stand zu Unterstand zu weiterem kleinen Geschäft. Zwischendurch ein bisschen Streetfood: wieder die fritierten Pancakes. Wir shoppten diesmal so viel, dass unser Motorrad auf dem Rückweg Schwierigkeiten hatte Hänge hochzufahren. Dennoch entsprach alles noch den ugandischen Sicherheitsstandarts ;D Wir kamen gut Zuhause an.
Nach so einer Einkauftour freut man sich auf Pause. Allerdings stellten wir leider fest, dass kein Wasser mehr aus unseren Leitungen kam. Auch der Wassertank lies sich nicht auffüllen. Es musste also irgendwo ein Problem mit der Leitung oder der Pumpe geben. Zusätzlich ging unser Abwasserschlauch der Spüle wieder ab unf flutete unseren kompletten Küchenboden. Wir entschieden uns mit James zusammen dazu, morgen nach einer Lösung zu suchen und erstmal eine Nacht drüber zu schlafen.
Dienstag
Der Dienstagmorgen bestand aus Computerkurs Vorbereitungen für den Abend. Wir hatten uns dazu entschieden keinen Frontalunterricht zu machen, sondern ein Skript vorzubereiten, an dem sich alle orientieren und auch nachlesen können, wenn sie mal auf sich selber gestellt sind.
Nachmittags trafen wir uns mit Robert (Farmmanager) und stellten ihm unsere Ideen zur Bewässerung der Mangobaumwiese, durch das gesammelte Regenwasser der Main Hall vor.
Anschließend nahm er uns den Hügel mit hoch und zeigte Problemstellen der Felder und zugewachsene Wassergräben, die bei starkem Regen das Wasser eigentlich kontrolliert abfließen lassen sollten. Man sah leider ziemlich schnell, dass die Gräben zwar ziemlich groß waren, die Anzahl jedoch zu gering, weshalb viel weggeschwemmte Erde sich in den Gräben ablagern konnte und die eigentliche Funktion des Wassermanagements mittlerweile nicht mehr gegeben ist.
Wir stellten viele Fragen über Flora und Fauna und mögliche Theorien zur Umsetzung diverser Sachen. Zum Beispiel war eine Idee, Bambus hinter den Häusern in Hangrichtung zu pflanzen um angestautes Wasser schneller loszuwerden. Ohne bisher genau recherchiert zu haben, wissen wir nur, dass Bambus schnell wächst, den Boden stabilisiert und viel Wasser trinkt. Einer (von ein paar) Nachteilen: Schlangen finden die Dichte des Bambus toll. Allerdings lernten wir auch, dass sie den Geruch von Tabakbäumchen nicht ausstehen können und das Areal dann eher meiden. Ob es reichen würde das Projektgebiet mit Bambus zusammen mit Tabak zu bepflanzen, um die Vielfalt an Schlangen aus den Nationalpark nebenan fernzuhalten und trotzdem die Häuser zu schützen, werden wir recherchieren müssen.
Danach ging es für uns gleich zum Computer Raum wegen des geplanten Computer Kurses. Doch als selbst nach einer halben Stunde niemand aufgetaucht ist, gingen wir etwas verwirrt runter zum Administrationsgebäude um die Belegschaft aufzusuchen. Wir trafen nur auf George (Schulleiter), welcher auf ein Kommunikationsmissverständnis tippte.
Wir unterhielten uns fast eine Stunde über alles Mögliche. Wir erfuhren, dass wenn wir in Uganda geboren worden wären, einen weiteren Namen hätten, abhängig von Geschlecht und Geschwistern. Als erstgeborener Junge seiner Mutter würde Anton „Anton Baluku Rebscher“ und Luisa als erstgeborenes Mädchen „Luisa Amelie Maska Braunschweig“ heißen. Wenn man in einem Clan geboren wird, muss zusätzlich ein Name von einer Liste aus 100 Namen ausgesucht werden.
Nach dem Namenthema fingen die Schüler*innen vor der Main Hall wieder an zu singen und zu Proben für Samstag. George erzählte uns mit Bedauern, dass er ihnen noch nicht erzählen konnte, dass sie diese Woche nicht die Möglichkeit bekommen sollten vor dem König aufzutreten. Wegen bevorstehenden Examen des vierten Jahrgangs ( Schüler*innen ca. 17 Jahre alt) der weiterführenden Schulen, im gesamten Königreich, ist nicht gewollt, dass sich die Kinder mit so etwas ablenken „müssen“. George meinte, er würde ihnen als Belohnung, dass sie so hart geprobt haben Fisch und Cassava Blüten kaufen (keine Ahnung welches Gericht dabei rauskommt, anscheinend aber etwas Gutes) und dabei schonend die Nachricht beibringen.
Es tat uns sehr leid, die Schule auf dem Projektgebiet hat nämlich noch gar keinen vierten Jahrgang, sie erst vor ein paar Jahren fertig gebaut worden. Trotzdem ist unser dritter Jahrgang von der Regelung leider betroffen. Czytaj więcej
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- Dzień 22–23
- 16 października 2024 - 17 października 2024
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UgandaKagondo0°2’24” N 29°54’12” E
Wanderung, Daddies und Außenpolitik

Mittwoch
Morgens um 9:00 Uhr trafen wir uns erneut mit Robert (Farmmanager) um das gesamte Projektgebiet abzugehen. Da wir eine Karte erstellen möchten, in welcher wir die verschiedenen Nutzungen einzelner Flächen aufzeigen, brauchten wir die genaue Grenze des Gebiets und vereinzelt auch eine Erklärung, zu den Pflanzen auf dem Feld. Wir starteten am obersten Punkt des Gebiets und liefen langsam alles ab. Es war schon so früh sehr warm und nicht nur uns konnte man das Klima im Gesicht ansehen. Vorbei ging es an der Schule, den Mitarbeiter*innen Unterkünften, dem Health Center, raus in die Bananen und Kaffee Plantagen, immer entlang gepflanzter Bäume, die die Grundstücksgrenze darstellen. Wir sahen die Holzhütte eines sogenannten "Witch Doctor", eine Art Schamane, zu dem nach wie vor Menschen gehen, wenn sie denken sie sind besessen von einem bösen Geist. Wir liefen an Cassava Felder entlang und Äckern welche aus einer Mischkultur aus Bananen, Avocados, Mais und Bohnen bestanden. Zwischendurch wuchs vereinzelt eine Jam-Pflanze. Diese Pflanzen haben ganz tolle große spitz zulaufende Blätter und wir entschieden uns, mit Roberts Erlaubnis natürlich, irgendwann welche auszubuddeln und mit ins Gästehaus zu nehmen, um es dort grüner und hübscher zu machen.
Nach fast drei Stunden und ca. 100 gefühlt aber 200 Höhenmetern und Schweiß, der uns bis in die Socken lief, waren wir endlich wieder dort angekommen, wo wir angefangen hatten. Gegen Ende besuchten wir noch die Schweinchen im Stall.
Nachdem wir uns von Robert verabschiedet hatten gingen wir zurück ins Haus und werteten die Daten aus. Aber vor die Türe gingen wir nicht mehr. Wir waren fertig.
Donnerstag
Heute wollten wir ein bisschen länger schlafen. Sogar Anton musste heute nicht auf die Baustelle und wir frühstückten gemütlich Toast mit Spiegelei und Avocado.
Da am Dienstag ja keiner zum Computerkurs gekommen war, aufgrund von Fehlkommunikation, rechneten wir heute mit vielen Teilnehmer*innen. Wir bereiteten also den Kurs für heute weiter vor und schrieben Skripte für Word und Powerpoint, damit auch ohne unsere Hilfe selbstständig an den Programmen gearbeitet werden kann.
Wir erstellten zusätzlich einen QR Code mit dem man die Skripte ganz einfach auf sein Handy laden kann, ohne sie ausdrucken zu müssen.
Der Kochlehrer Marcel, kam uns im Haus besuchen und fragte uns, ob wir zum heutigen Kochkurs kommen möchten.
Wir zögerten nicht lange und sagten ihm direkt zu. Um kurz nach 11 trafen wir uns in der Schulküche um zusammen „Daddies“ zuzubereiten. Nach kurzem Vorstellen der Zutaten, fing Marcel mit den Schülern an zu kochen.
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Rezept Ugandische „Daddies“
Für alle die gerne eine Videoanleitung hätten: https://youtu.be/YyaWhmosyoc?feature=shared
In einer großen Schüssel verrühren:
-Zitronenschale (nach Geschmack)
-Zucker(3/4 Tasse Zucker)
-Schokoladen Extrakt (5 Tropfen)
-Backpulver (2 Esslöffel)
-Maismehl (1/2 Tasse)
-Weizenmehl (2 Kg)
Langsam Wasser/ Milch hinzufügen und mixen, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht.
Den Teig auf einer Fläche mit Mehl weiterkneten. Wenn er am Tisch klebt, mehr Mehl hinzugeben. Teig ausrollen und anschließend in gleich große Gnocchiartige Stücke teilen.
Einzeln in mittel heißes Frittieröl geben.
Frittieren, bis sie wie Kroketten aussehen.
Außen kross braun und innen medium kross.
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Marcel verabschiedete uns mit einem vollen Teller, den wir wie letzte Woche wieder mit einigen Angestellten draußen teilten. Nach einer kurzen Pause, machten wir uns auf den Weg zum Computerraum. Als wir ankamen, trafen wir auf viele Schulkinder, die noch Aufgaben am Computer bearbeiteten. Von den Lehrer*innen war niemand zu sehen. Nach einer halben Stunde kamen zwei Lehrer vorbei, die uns erklärten, dass die meisten Lehrer*innen leider schon nach Hause fahren mussten, weil sie einen langen Nachhauseweg hätten. Die Stunden am Abend, seien also für die meisten nicht so ideal. Wir gaben ihnen die Aufgabe, sich nochmal untereinander abzusprechen und nach dem besten regelmäßigen Termin für unseren Kurs zu schauen. Statt über Powerpoint, haben wir dann mit dem Lehrer Ericana, lange über die deutsche / ugandische Politik, den Ukraine Krieg, Traditionen und über Olaf Scholz geredet. Er fragte uns, ob wir am Samstag nicht mit nach Kasese kommen wollen, um den König zu sehen.
Wir würden eigentlich sehr gerne gehen, obwohl uns tatsächlich abgeraten wurde auf politische Veranstaltungen zu gehen. Ericana sieht da allerdings kein Problem und würde uns sogar gute Plätze reservieren.
Wir werden mal eine Nacht drüber schlafen. Czytaj więcej

Liebe Luisa und lieber Anton! Mit Neugier und Spannung verfolge ich nun Euren Blog. Doch dieser Ball hat mich getroffen, da meine Frage sowieso oft ist: Was spielen Kinder in Afrika?, wo in Deutschland dagegen die Kinderzimmer übervoll sind. Afrika hat so viel wunderbare Natur und doch auch alle Herausforderungen von Zivilisation und Kapitalismus zu bearbeiten. Toll, dass Ihr Zwei Euch auf dieses Projekt eingelassen habt und auch so viel Gastfreundschaft erleben dürft. Herzliche Grüße von Kerstin, Karen s Mama🙋♀️🌈🍀♥️ [Kerstin]
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- Dzień 24
- piątek, 18 października 2024
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UgandaKagondo0°2’23” N 29°54’12” E
Double squeezer Suche in Kasese.

Wir wollten und mussten mal wieder in die große Stadt, um ein bisschen einzukaufen und Geld abzuheben. Evelyn, eine Farmmitarbeiterin, erklärte sich bereit mit uns zu fahren und uns etwas zu leiten.
Mit einem Boda Boda ging es in das nächst größere Dorf Kiburara, von wo aus „Taxis“ Richtung Kasese fahren. Diese Taxis sind meistens größere Autos und Vans, die entgegen der deutschen StVO, zugepackt werden mit Menschen. In ein Auto mit 7 Sitzen inklusive Fahrer, passen wenn man will (und ja man will) auch 12 Menschen: Vorne 4, in der Mitte 4 und hinten 4. Das wird dann auch ganz schnell sehr kuschelig. Wenn einem der Arm einschläft oder man auf einem Anschnaller sitzt, dann nimmt man das einfach hin. Die Geräuschkullisse ist erfahrungshalber so: eine Person schaut laut TikToks (kurze Videos mit singenden und tanzenden Menschen), ein bis zwei Personen telefonieren, diverse Hühner gackern, eine Ziege meckert zwischenzeitlich etwas verängstigt (oder kotzt, man weiß es nicht) aus dem Kofferraum, der Rest der Menschen unterhält sich durch das gesamte Auto hinweg und das Auto wackelt und scheppert wegen kaputter/fehlender Federung und losen Türscharnieren. Wider Erwarten, ist die Stimmung aber immer gelassen und gut. Eher grinst oder lacht man zusammen über die Situation.
Nachdem wir Geld abgehoben und uns in einem Supermarkt mit allerlei Sachen (einem 5kg Reis Sack, weil wir jetzt Reisesser*innen sind) eingedeckt hatten, suchten wir einen Laden, der Bälle anbot. Für die, die sich nicht mehr erinnern: an unserem 2. Tag hier, lernten wir Jo-Kim und Arnold kennen, die nach ein paar Höflichkeitsfloskeln gleich einen Fußball schnorren wollten. Und weil Geld Freunde macht, dachten wir drei Wochen später, nutzen wir die Gelegenheit und schleimen uns bei den Kiddies ein. Nicht nur die Jungs sollten allerdings etwas bekommen, sondern auch die Mädels bei denen Fußball nicht so populär ist.
Ugandische Frauen spielen Netball, eine Art Basketballsport. So kauften wir also einen Fußball und einen Netball und gingen anschließend auf den Markt um uns mit ein paar Lebensmitteln einzudecken. Danach versuchten wir einen „double squeezer“ zu finden. Also einen Boden-/Wasserabzieher für den Boden nach dem Duschen mit integrierter Bürste auf der anderen Seite. Wir fanden leider keine guten und mussten uns nach einigen Läden geschlagen geben.
Es mag verrückt klingen, aber als wir nach 4h wieder zu Hause waren, waren wir fix und fertig.
Bevor es jedoch ins Wochenende gehen sollte, trafen wir uns noch mit Jimmy, um mit ihm die Ergebnisse dieser Woche durchzugehen und wieder einen Plan für nächste Woche zu machen.
Als er hörte, dass wir die Bälle bekommen hatten, brachte er uns gleich zur Main Hall, wo der Schüler*innenrat mit der Schulverwaltung in einem Meeting saß.
Wir überreichten nach einer kleinen Rede vom aufgeregten George (Schulleiter), die Bälle an die Sportverantwortlichen Schüler*innen. Applaus von allen und stolzes Lächeln von den Lehrer*innen und schon war der Moment vorbei und wir wurden wieder nach draußen geführt. Wir hätten gerne etwas gesagt, aber dafür schien kein Platz.
Naja, wir werden trotzdem die Möglichkeit bekommen bisschen Fußball und Netball mitzuspielen. Die Hoffnung besteht auch darin, den Netball umzufunktionieren und Volleyball damit zu spielen.
Am Abend schaute Ericana (Lehrer und ehemaliger Minister des Königs) nochmal kurz vorbei und wir sagten ihm für den 58. Krönungssjahrestag des Königreichs (auf Luganda „Obusinga“) Bwa Rwenzururu am Samstag zu, wir würden sehr gerne den König sehen. Er freute sich sichtlich und versprach uns gute Sitze während den Feierlichkeiten. Czytaj więcej
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- Dzień 25–26
- 19 października 2024 - 20 października 2024
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UgandaMajorama0°10’21” N 30°3’11” E
Der König

Morgens beim Frühstück überlegten wir uns wie und über was wir mit dem König Smalltalk führen könnten. Eine Stunde später als ausgemacht und erwartet, trafen wir Tusiime (Bibliothekarin) und liefen los, um auf der Straße einen Boda Boda Fahrer für uns drei zu finden. Schon nach den ersten Metern entfernt vom Projektgebiet, entdecken uns die ersten Nachbarskinder, riefen „MUSUNGUUUU!“ und liefen Richtung Straße um uns zu hellauf begeistert zu winken. Bauarbeiter, welche gerade die große Straße neben dem Projektgebiet zu teerten, reichten uns die Hand und lächelten uns an.
Weil wir unserem Star Dasein gerecht werden wollen, versuchten wir auch heute unsere paar Wörter auf Luganda gekonnt einzusetzen und antworten mit Danke statt Guten Morgen oder Guten Abend statt Hallo. Wir bleiben dran.
Unser kleiner großer Erfolg war der Moment als Luisa auf Luganda eine vorüber gehende Frau begrüßte und diese fast beiläufig zurück grüßte, nur um dann 3 Meter später stehenzubleiben und überrascht zurück zu gucken. :D
Tusiime entdeckte den nächsten Boda Fahrer und nach einer kurzen Fahrt kamen wir wie gestern in Kiburara an.
Wir sahen wieder ein "Taxi", in welchem wir diesmal ganz ohne Tiere und mit funktionierender Federung, gemütlich nach Kasese fuhren. Am Zielort angekommen wählte Tusiime gekonnt zwischen 4 Boda Fahrern aus, die sich nach dem Aussteigen um uns rangen. Wir fuhren durch die Stadt und einen kleinen Berg hoch zum Veranstaltungsort, einem Golfplatz. Hunderte Menschen liefen in Richtung der Wiese. Stände mit Anstecknadeln, Hüten, Kalendern und Bildern der Königsfamilie bildeten eine Schleuse. Ericana hatte einen Mann am Empfang positioniert, der uns an der langen Schlange der Menschen, welche für die Sicherheitskontrolle anstanden, vorbeischleuste und uns über den Platz hin zu einem Zelt führte, in dem lauter blonde, weiße junge Frauen saßen. Wir fanden es richtig lustig zu den Weißen ins Zelt gesetzt zu werden. Wer sie waren und woher genau sie kamen, haben wir nicht geschafft herauszufinden. Sie hatten allerdings eine ältere Frau bei sich die Wollsocken gestrickt hat und sprachen irgendeine nordische Sprache. Anton tippte Norwegen.
Zuerst traf der Vizepräsident Ugandas ein, es wurde viel geklatscht und gejubelt. Anschließend wurde unter noch mehr Geklatsche und Gejubele König (auf Luganda Omusinga) Charles Wesley Mumbere Irema-Ngoma in einem Bötchen hereingetragen. Seine Frau lief hinterher. Die zwei machten eine Runde um den Platz, begrüßten Alle wichtigen Menschen und setzten sich dann auf die Tribüne. Wir bekamen keine Gelegenheit den einstudierten Smalltalk zu führen :(
Nachdem der König sich gesetzt hatte, verließen uns unsere weißen Schwestern. Kurz danach wurden zwei Business Männer aus Kairo zum Zelt geführt, die Anton sofort in ein Gespräch verwickelten und uns zu sich nach Hause einluden.
Nach 3h offizieller Reden, riefen wir Ericana an und verabredeten uns mit ihm am Empfang. Auf dem Weg dorthin trafen wir durch Zufall einen der Torwächter von Give a Goat in der Menge. Zudem kamen einige Kinder zu uns, kuschelten sich an unsere Beine und nahmen unsere Hände. Total süß eigentlich, aber kurz danach wurden wir nach Geld gefragt :(
Mit Ericana machten wir noch einen Abstecher zu den heißen Quellen Kaseses, denen heilende Wirkungen zugesprochen werden. Für uns wurde die Quelle geöffnet und uns wurde angeboten das Wasser zu berühren. Angestellte nahmen unsere Hände und massierten und putzen unsere Hände im überraschend warmen Wasser. Als uns jedoch penetrant vorgeschlagen wurde, wir sollten auch unser Gesicht waschen, wehrten wir dann doch ab. Wir hatten keine extra Sonnencreme dabei und die Sonne heute war sehr Strahlungsintensiv, wir hätten ziemlich schnell einen Sonnenbrand bekommen. Und scharf waren wir auch nicht unbedingt drauf, auch wenns lieb gemeint war.
Nach einem kleinen Zwischenstopp im Supermarkt, in dem wir hungrig wie wir waren, sehr verantwortungsvoll Muffins, Kuchen und Kekse kauften, ging es wieder zurück zu Kasese Give a Goat, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten und dem Smalltalk nachzutrauern. Czytaj więcej
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- 20 października 2024 - 22 października 2024
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UgandaKagondo0°2’23” N 29°54’12” E
Kohlrouladen und das große Buddeln

Den Sonntag wollten wir ruhig gestalten, nach den letzten 2 Tagen Action.
Während Luisa nötige Wäsche wusch bereitete Anton Kohlrouladen zu, um ein wenig Abwechslung in den Reis mit Tomatensoße, Süßkartoffeln und angebratenem Kohl Alltag zu bringen.
Gegen Nachmittag fing es laut an zu Donnern und ein wares Blitzspektakel über den gesammten Himmel hinweg begann. Mit dem einsetzenden Regen gingen wir nach draußen und schauten uns den Himmel begeistert an. Anton kam mit einem kleinen Jungen ins Gespräch der Unterschlupf unter unserer Veranda suchte. Bewaffnet mit Regenjacke, Gummistiefeln und Handy besah sich Luisa währenddessen noch einmal diverse Problemstellen die sich erst mit dem Regen zeigen.
Als es langsam dunkel wurde und der Regen aufhörte, kam Ericana uns unter der Veranda besuchen und erzählte uns über diverse Reiseziele im Umkreis die er sich gerne mit uns anschauen würde. Er weiß dass wir Studierende sind und daher ein limitiertes Budget haben. Er schlug uns einige gebührenfreie Straßen vor, die man im Queen Elizabeth Nationalpark nehmen um diverse Tiere anschauen könnte, sowie die Besichtigung einiger Wasserfälle im Umkreis und eine mehrtägige Schneewanderung im Gebirge nebenan (letzteres hört sich ziemlich krass an. Wir glauben eher nicht, dass wir uns da sehen). Wir fanden es total nett, dass es ihm so wichtig war uns die Umgebung zu zeigen und anscheinend nichts dafür im Gegenzug erwartete.
Er trug ein T-Shirt mit der Aufschrift: "Indigenous knowledge for climate action." Darüber fragten wir ihn ein wenig aus und erfuhren von Kultur, Totemtieren, Heilpflanzen und funktionellen Pflanzen.
Für den Montag war ein Recherche- und Planungstag eingeplant. Am Morgen hatten wir unseren ersten Online Englischkurs für Englisch im akademischen Bereich, welcher sehr viel Spaß macht! Es war tatsächlich mal ganz angenehm wieder Menschen im Unikontext kennenzulernen und ein anderes Englisch zu hören.
Gegen Mittag kam Robert (Farmmanager) zu uns und meinte, dass noch diesen Abend und am nächsten Morgen schon mit den ersten Erdarbeiten für die Mago Bewässerung begonnen werden sollte. Wir setzten uns etwas gehetzt an unseren Tisch und versuchten alles fertig zu planen, von dem wir dachten wir hätten noch mindestens eine Woche Zeit. Wir schauten uns die Bewässerungsgräben an, ihre Verbindung miteinander und wie man z.B das Problem lösen könnte, dass das Wasser den Mangobaum vielleicht doch nicht erreichen könnte. Robert schaute vor Feierabend noch kurz vorbei und schien sehr zufrieden mit der Planung zu sein. Wir hofften einfach nur, dass wir nichts wichtiges vergessen hatten.
Abends nach dem Essen, entschieden wir uns, Luisas Haare zu schneiden. Wir duschen hier mit kaltem Wasser, weshalb sich ausgiebig lange Duschen nicht sehr anbieten. Mit dem Kürzen von Luisas Haaren kann ein ungewollt längeres Duschen somit umgangen werden. Wir finden Anton, hat einen sehr guten Job gemacht💪
Am Dienstag sollten die Erdarbeiten um 8 Uhr beginnen, angefangen wurde, mit dem Aufbrechen der Erde neben dem Guesthaus, um ein Wasserrohr, dass das Regenwasser vom Dach auf die Straße leitet umzulegen und Richtung Mango Plantagen zu führen. Deshalb wurden drei externe Arbeiter engagiert, die den gesamten Tag bei hoher Luftfeuchtigkeit und praller Sonne, die harte Erde lockerten und Gräben buddelten.
Es war faszinierend und aufregend einer Planung, die wir gemacht hatten, bei der Umsetzung zuzusehen. Aber auch die vergleichsweise kurze Planungszeit und schnelle Reaktion auf die Pläne war neu für uns. Nach dem ersten Arbeitstag und guten Fortschritten der Arbeiter, waren wir dementsprechend sehr glücklich.
Am Mittag wurden wir von Dezanji (Buchhalterin) zum Essen mit den Mitarbeiter*innen eingeladen. Es war ein Mitarbeiter Meeting angesetzt und dem Anlass entsprechend wurde etwas gekocht, bei dem wir auch mitessen konnten: Brauner Reis mit Tomaten und Zwiebeln, angebratener Kohl, Süßkartoffeln und einer Bohnen Tomatensoße mit kleinen grünen Auberginen die die Soße etwas bitter machten, aber wirklich gut alles!
Währenddessen quatschten wir mit Noorah (ehrenamtliche Mitarbeiterin und Begleiterin des Projekts seit über 13 Jahren) über die Organisation und was sich im Laufe der Jahre hier alles getan hatte. Er war total spannend, von ihr von den Anfängen des Projekts und den Auf und Abs zu hören. Für Sonntag lud sie uns auch gleich noch zu ihr nach Hause ein. Sie wollte mit uns in die Kirche gehen und dass wir ihre Kinder kennenlernen.
Nach dem Mittagessen, auch weil Robert meinte, dass wir momentan nicht mehr groß helfen könnten, gingen wir wieder ins Gästehaus um weiter zu recherchieren. Dieses Mal setzten wir uns damit auseinander, wie man mit überschüssigem Wasser in einem Feld, das am Hang liegt, umgeht, um eine Erosion des Oberbodens auszuschließen.
P.S. Wir haben erst jetzt gesehen das es unseren Projektbegehungstag (16.10.) nicht hochgeladen hatte. Ist jetzt aber auch online :) Czytaj więcej
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- Dzień 29–32
- 23 października 2024 - 26 października 2024
- 3 noce
- ☁️ 28 °C
- Wysokość: 1 121 m
UgandaKagondo0°2’23” N 29°54’13” E
Babyküken

Mittwoch
Als Luisa am Mittwoch aufwachte, entschied sie sich mit Bauchschmerzen und Übelkeit im Bett zu bleiben. Vielleicht das Essen?
Weil wir Robert den Farm Manager am Tag davor gefragt hatten, ob es möglich wäre, selbst mal mithacken zu dürfen, stand dieser morgens strahlend vor der Tür und überreichte Anton eine Spitzhacke und eine Schaufel. Guter Dinger ging Anton an die Arbeit. Was er dabei nicht wusste: die Erde direkt vor dem Haus, wo immer alle Autos und Motorräder drüber fahren, war doch etwas härter als gedacht. Trotz vieler Zuschauer*innen und dem damit verbundenen Willen Anton’s mit Ausdauer zu glänzen, gab er nach einer halben Stunde das Buddeln auf und musste sich mit einigen Blasen an den Händen geschlagen geben. Mit zufriedenem Kopfnicken und Blick auf die getane Arbeit winkte er allen Mitfiebernden zu und ging wieder ins Haus.
Nach dem Mittagessen ging Anton erneut raus und schaute sich die Wassergräben am Hang an. Robert kam mit enttäuschtem Gesichtsausdruck auf ihn zu und erklärte, dass die Arbeiter heute nicht mehr auftauchen würden. Man müsse sie erst wieder motivieren nochmal zur Arbeit zu kommen. Er habe jedoch schon mit dem Projektmanager Jimmy gesprochen, welcher den Arbeitern Geld für den gestrigen Tag geben wird.
Donnerstag
Luisa ging es schon wieder viel besser und so war sie motiviert richtig früh aufzustehen, um zu gucken was die Arbeiter denn so machten.
Leider kamen die Arbeiter auch heute nicht zum Projektgebiet. Ihr Fehlen und die dadurch ausbleibenden Fortschritte im Bau der Wassergräben hatten aber auch den Vorteil, dass wir unsere Planung nochmal ganz genau durchgehen und an der einen oder anderen Stelle noch kleine Änderungen und Anpassungen durchführen konnten.
Weil es auf der Baustelle nichts zu sehen gab, wollten wir, Robert in seinem Büro besuchen, um ihm die neuen Pläne mit den kleinen Änderungen zu erklären.
Er war gerade auf dem Weg zu den Tieren und wir schlossen uns an. Er hielt seine Hand an eine Tür eines Nebenzimmers des großen Hühnerstalls, klopfte kurz und sagte „Wir wollen sie nicht erschrecken“. Er ergänzte grinsend „Das mögen sie nämlich nicht so“.
Er öffnete die große Holztür und uns überrollte eine Welle aus warmer, stickiger und leicht müffelnder Luft. Vor uns auf dem Boden tümmelten sich viele kleine flauschige Küken unter einer Wärmelampe. Sie kennen Robert schon und wissen, dass es dann auch gleich was zu Essen gibt. Er stapfte mit seinen Schuhen in eine Wanne mit Desinfektionsmittel und holte die Futternäpfe unter der Wärmelampe hervor. Weil wir die Küken nicht anfassen wollten um ihnen keine Krankheiten zu übertragen, aber Lust auf Tiernähe hatten, fragte Luisa ob es in Ordnung wäre die kleinen Ferkel ab und an zu streicheln. Robert freute sich über den Vorschlag und berichtete gleich von bereits verstorbenen Tieren zu denen sie eine enge Beziehung aufgebaut hatten, während ihrer gemeinsamen Zeit. Er regte sich auch über solche Menschen auf, die Tiere schlecht behandeln würden und ermutigte uns die Schweine regelmäßig zu besuchen. Wir haben uns ab jetzt also ein neues Ziel gesetzt: Wir gehen erst zurück nach Deutschland, wenn wir wenigstens ein*e Schweinchenfreund*in für uns gewonnen haben.
Für Freitag stand auf der Agenda den Fortschritt der Gräben anzugucken und gleich Änderungen vorzunehmen, an Orten an denen wir Schwachstellen herausgefunden hatten. Doch bevor wir diese Änderung auf dem Feld abstecken konnten, sahen wir, dass wir zu spät kamen: die meisten Gräben und auch die die wir korrigieren wollten, waren schon gegraben worden. Wir zögerten nicht lange und leisteten James einen kleinen Besuch in seinem Arbeitsraum ab, um uns zwei Hacken auszuleihen. Lachend gab er uns eben solche und erkundigte sich ob wir denn schon Erfahrungen mit dieser Arbeit hatten. Wir meinten daraufhin, dass wir schonmal bisschen im jeweiligen Garten gebuddelt hatten, aber Wassergräben etwas neues wären.
Wir machten uns also, unerfahren wie wir waren, an die Arbeit.
Noch vor dem Mittagessen hatten wir zwei falsche Gräben zugeschüttet und zusammen mit den Arbeitern zwei neue gebuddelt. Für den Preis von einigen Blasen und bösem Muskelkater.
Es war sehr spannend, während des Grabens zu planen und sich mit den fünf Männern auszutauschen, während die eigene Planung umgesetzt wird.
Völlig fertig, nach der zwei Stunden Arbeit in praller Sonne, aßen wir zu Mittag. Anschließend schleppten wir uns zu Jimmy zum allwöchentlichen Wochenrückblick -Meeting und um einen Vorausblick in die kommende Woche zu gestalten.
Wir sind sehr zufrieden mit dieser Woche, da wir das Gefühl haben, dass wir gut mit den Erdarbeiten vorangekommen sind und auch einiges dazugelernt haben. Für die nächste Woche gehen wir davon aus, dass wir mit den Erdarbeiten fertig werden und vielleicht sogar mit einer neuen Planung beginnen können.
Danach ging es für uns auf den Markt, einkaufen. Wir hatten uns am Donnerstagabend spontan dazu entschieden, am Freitag ohne Aufpasserin einkaufen zu gehen.
Da wir allerdings kein Lukonzo sprechen und der Boda Boda Fahrer kein Englisch konnte, musste Moreen uns den Fahrer bestellen und auch den Preis aushandeln. Er holte uns eine halbe Stunde später als ausgemacht ab, setzte uns in Kisinga ab und sammelte uns auch eineinhalb Stunden später dort wieder ein.
Keine fünf Minuten im Ort und schon liefen wir Kien Vu über den Weg. Weil es eine Seltenheit hier ist, Weißen (und dann auch noch aus Deutschland) über den Weg zu laufen kamen wir sofort ins Gespräch und lernten ihn kennen. Wir erfuhren, dass er ein Praktikum in Kagando macht, bei einem Unternehmen dass sich mit Kaffee Import und Export auseinandersetzt. Er schien sehr angetan von uns, denn wir wurden gleich für Sonntag zum Schimpansen Tracking eingeladen. Wir freuten uns sehr über die Einladung, mussten jedoch verneinen, da wir für Sonntag bereits andere Pläne hatten. Nach dem Austauschen der Nummern, verabschiedeten wir uns voneinander und hofften auf ein weiteres cooles Angebot von ihm in Zukunft, zu einer Zeit, in der wir auch können.
Wir kauften erfolgreich alles ein, was wir brauchten und wurden nichtmal, so wie uns gesagt wurde, finanziell über den Tisch gezogen. Keine der Händlerinnen versuchte uns die Ware zu einem höheren Preis als den für die Einheimischen zu verkaufen.
Das macht uns sehr glücklich! :D
Wieder zu Hause angekommen, waren wir hundemüde und freuten uns auf das Wochenende, dass vor uns lag.
Samstag
Auch wenn wir diese Woche nicht extrem viel erlebten, waren wir trotzdem ziemlich platt. Wir schliefen also gefühlt das erste Mal, seitdem wir in Uganda waren aus und nahmen uns auch sonst nichts für den Tag vor. Czytaj więcej

PodróżnikUngefähr eine Woche, die Süßkartoffeln allerdings 2 Wochen oder noch länger hahahaha das sind zu viele geworden :)
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- Dzień 33
- niedziela, 27 października 2024
- ☁️ 28 °C
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UgandaKagondo0°2’44” N 29°53’59” E
Noorahs Kirche

Erholt und ein wenig zu spät dran machten wir uns kurz vor 9 bereit, um von Noorahs Sohn zur Kirche abgeholt zu werden. Aufgeregt auf das, was uns erwartete, setzten wir uns mit ihm auf sein Boda. Es war das erste Mal, dass wir die Community rund um das Projektgebiet kennenlernen sollten. Nach einer Weile auf der großen Straße bogen wir auf einen kleinen Feldweg ab und hielten vor einem großen Gebäude, das aus halb fertig gemauerten Wänden bestand und noch kein Dach hatte. Aus einem kleinen, überdachten Raum daneben hörten wir Geräusche. Wir gingen drei Stufen hinunter und betraten einen kleinen Raum mit 6 Holzbänken und einem kleinen Tisch mit Tischdecke vorne in der Mitte – die provisorische Kirche, die genutzt wird, bis die größere fertig ist.
Bis jetzt waren wir, abgesehen von zwei anderen Frauen, die einzigen im Raum. Der Pfarrer begrüßte uns sehr freundlich, und nach kurzem Warten wollte er beginnen. Zu viert fingen wir den Gottesdienst mit einem Lied an und endeten 4 Stunden später mit etwa 40 Personen darunter etwa die Hälfte Kinder.
Noorah kam nach dem ersten Lied dazu und brachte mit ihrer kräftigen Stimme und ihrem Elan den ganzen Kellerraum zum Klingen. Während der Gebete knieten alle, und wir konnten uns dabei nach 20 Minuten vor Knieschmerzen kaum noch halten. Einen 20-Liter-Wasserkanister 10 Kilometer nicht tragen können… okay. Aber keine 30 Minuten knien ohne Schmerzen? Trotzdem waren wir stolz, bis zum Ende durchgehalten zu haben. Das Aufstehen hat dann allerdings etwas länger gedauert.
Die Gebete sahen so aus, dass alle laut ihre eigenen Wünsche aussprachen und dabei immer wieder dieselben Worte wiederholten – wie eine Art Sprechen in Trance.
Mit den übrigen Kirchenbesucher*innen kamen auch kleine Jungs, die während der Lieder kräftig trommelten. Die Kirche wurde immer lauter und voller. Nach einer weiteren Stunde aus Gebeten und Musik trugen abwechselnd einige Leute Fürbitten und Psalme vor, um die aktuellen Probleme der Community zu besprechen und mit Hilfe der Bibel anzugehen.
Wie beim ersten Gottesdienst kam es wieder zu einem Spendenaufruf, diesmal waren wir aber vorbereitet. Nach den ersten zwei Stunden verkündigte der Pfarrer den aktuellen Stand des Kirchenbaus und erklärte, dass es noch mehr Unterstützung benötige, um weiterbauen zu können. Er bat außerdem um Geld für seine, im Sinne dieser Kirche vollzogene, Dienstreise nach Kampala. Noorah führte ein Kassenbuch, und so wurden in den nächsten zwei Stunden immer wieder Spenden gesammelt und diskutiert, wie man etwa durch z.B. Fundraising Geld aufbringen könnte. Manche brachten auch Tauschgüter wie Gemüse oder Matoke-Blätter mit, um diese in der Kirche gegen Geld zu versteigern.
Wir wollten nicht einfach so Geld spenden, um das Bild der „reichen Weißen“ nicht zu verstärken, die hier einfach Geld verteilen. Außerdem handelt es sich hier nicht um unsere Kirche. Trotzdem wollten wir etwas beitragen und entschieden uns, Jam-Blätter für etwas mehr Geld zu ersteigern und sie dann Noorah zu schenken.
Nachdem auch genügend Geld für die Reise des Priesters gesammelt worden war, wurde der Gottesdienst mit Danksagungen weitergeführt. Noorah trat nach vorne und dankte der Organisation Give a Goat; ohne dieses Projekt und die vielen Unterstützer*innen aus Deutschland wäre sie heute nicht dort, wo sie ist. Außerdem bedankte sie sich, dass sie mit sieben gesunden Kinder gesegnet wurde. Diese traten ebenfalls nach vorne, ebenso eine ihrer Ziegen. Der Pfarrer segnete jedes der Kinder, und der Gottesdienst endete mit gegenseitigem Händeschütteln.
Anschließend machten wir uns zu Fuß auf den Weg zu Noorahs Haus, lernten alles kennen und genossen das Essen.
Mit ihrem Sohn unterhielten wir uns über den Bau und die wirkenden Kräfte von Flugzeugen, den Aufbau von deutschen Häusern, deutsche, ugandische und amerikanische Politik und Probleme im Projekt.
Nach vielen Fotos, entschieden wir uns nach Hause zu laufen, wir waren wieder total platt vor lauter Eindrücken des Tages und dem Knien im Gottestdienst. Czytaj więcej
😎 sehr schön, mitlesen zu können 🙂. Ich bin gespannt! LG! [Onkel K. 😁]
PodróżnikOnkel K. es bleibt spannend :D Wir freuen uns auch riesig auf alles was noch kommt.
Danke, dass wir euch im Netz begleiten dürfen Gabi und Hartmut [Gabi]