Hadrians Wall und der Südweste

september - oktober 2023
Lange schon gewünscht jetzt endlich die Ausführung. Der Limes zwischen England und Schottland wandernd zu erkunden. Anschließend der relativ unbekannte Südwesten Schottlands: Dumfries and Galloway Meer informatie
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Cultuur, Wandelen, Natuur, Fotografie, Vakantie, Wildernis
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  • Dag 2

    Anreise zur Southland Farm, Gunnerton

    16 september 2023, Engeland ⋅ ☁️ 15 °C

    Eine völlig entspannte Anreise mit dem üblichen Freitags Nachmittags Verkehr brachte uns nach Rotterdam. Kaum auf der Fähre, gings auch schon los. Nachdem wir unsere Kabine gefunden haben, sind wir den üblichen Gang zum Sonnendeck gegangen um das erste Pint zu genießen.
    Die Überfahrt war ruhig und pünktlich um 8 Uhr Ortszeit sind wir in Hull an Land gefahren. Ein Novum bei dieser Reise: Frühstück an Bord. Im Gegensatz zu früheren Reisen bei denen wir uns 1 Kaffee geteilt haben und zu mitgebrachten Hasenbroten genossen haben.
    Das Ankunftswetter war nicht unbedingt einladend. Nach dem Verlassen des Hafengebietes haben wir alle unterschiedlichen Straßenkategorien Englands genutzt. Nach der Autobahnabfahrt Richtung Hexham haben wir eine Abkürzung genommen über eine von uns viel geliebte B Straße mit 4 Ziffern, heißt an manchen Stellen und Brücken single Track Road. Nachdem wir das Schild "Welcome to Northumberland" passiert haben, fanden wir den kleinen Ort Blanchland. Klein, fein und very british, für einen Barnaby hätte man keinen Blumentopf versetzen müssen. Neben einer alten Abtei haben wir in der der Mönchskirche "White Monk" eine ganz zauberhaften Teestube entdeckt. British at its Best! Zur Begrüßung gab´s Tee, Scones und Früchtekuchen, sehr lecker. Die letzten 16 Meilen vergingen wie im Fluge und wir haben noch manch Pitoreskes entdeckt.
    Auf der Southland Farm angekommen wurden wir aufs herzlichste begrüßt und in unser Domizil eingewiesen. Der Chef des Hauses hat uns dann das sehr schön angelegte und in unterschiedliche Gartenräume eingeteilte Refugium gezeigt. Zum Abschluss haben wir dann noch einen Rundgang gemacht und das obwohl wir nicht die richtigen Schuhe trugen. Ein echter Wenzy Spaziergang.
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  • Dag 3

    1. Tag Wandern auf dem Hadrianswall

    17 september 2023, Engeland ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute Sonntag, ist trockenes Wetter gemeldet und wir entschließen uns da wir früh schlafen gingen und relativ früh wieder wach sind, den Hadrianswall in Angriff zu nehmen. Schnell ist anhand von elektronischen Hilfsmitteln die Entscheidung gefallen von Heddon on the Wall zurück nach Hexham zu wandern. Wir starten mit dem Auto und fahren zum Bahnhof in Hexham. Dort nehmen wir die erste Hürde und schaffen es per Smartphone ein Parkticket zu lösen. Claus sichtet derweil den timetable. Shit, 1 Stunde warten. Nö, wieder die Technik befragen. Es fährt ein Bus, juchu. Aber wo ist der ZOB? Diesmal befragen wir einen jungen Mann, dafür brauchen wir nicht mal den Telefonjoker zu nutzen. Nach einem strammen Marsch erreichen wir die Busstation, Baustelle, out of Order. Ein selbst hilfebedürftiger Mann bedeutet uns ein paar hundert yards weiterzugehen. Das machen wir und sind perplex als kaum, das wir den Knopf gedrückt haben um die Fussgängerampel für uns nutzen zu können, alle Autos anhalten. Auf den Bus müssen wir nun 10 Minuten warten und ab geht die wilde Fahrt Richtung Newcastle. Eine gute halbe Stunde später steigen wir in Heddon am "Three Tons" aus. Von hier aus ist der Weg durchaus gut gezeichnet. Lediglich den Unterschied zwischen Meilen und km müssen wir noch lernen. Gespürt haben wir ihn heute schon. Deshalb gibt's die Fotos auch erst morgen. Jetzt sind wir platt.
    Über den Weg ist zu sagen, dass dieser Teilabschnitt fast ausschließlich an der Straße entlang geht und bis auf wenige kurze Teilstücke schöne Aussichten bietet. Ein paar Herrenhäuser am Wegesrand, schön anzusehen aber fast immer gibt's deshalb einen Umweg.
    Auf den letzten 3 Meilen hatten wir Glück. Unser Aussehen war wohl nicht so abschreckend und so konnten wir 2,5 Meilen zu Fuß sparen. Hitchhyking war erfolgreich.
    Gute Nacht Jonboy
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  • Dag 4

    Heute war der erste Urlaubstag

    18 september 2023, Engeland ⋅ ⛅ 10 °C

    Nachdem wir gestern ordentlich gewandert sind haben wir heute einen Ruhetag eingelegt. Das Wetter war auch nicht gut gemeldet. Also ausschlafen, in Ruhe Frühstücken und einen Plan für den Tag schmieden. Bei Waitrose einkaufen und die Stadt erkunden war das Tagesziel. Also Einkaufsliste schreiben und los gehts. Das Rezept Grannys Bread Pudding mit ordentlich Rosinen, Sultaninen und Cranberries sollte im Backofen gebacken werden. Falls etwas übrig bleiben sollte kann man es auch gut aufwärmen. Wir essen es gerade während des Schreibens - wirklich lecker. Hexham mit einem alten Bischofssitz ist schon wirklich schön. Auch die Kathedrale ist beeindruckend. Nachdem wir einen Stadtbummel und einige Bilder gemacht haben beschlossen wir nach Hause zu fahren. Zumal die meisten Geschäfte um 17 Uhr schliessen. Unterwegs haben wir dann noch einen Abstecher von der Strasse gemacht um mit der untergehenden Sonne einige Landschaftsbilder zu schiessen. Jetzt sitzen wir in unserem Heim und machen es uns bei Tee, Wein und dem Pudding gemütlich. Vielleicht gleich noch etwas heiliges Wasser zum Abschluss des Tages.Meer informatie

  • Dag 5

    Besuch in Wellington

    19 september 2023, Engeland ⋅ 🌬 16 °C

    Nachdem das Wetter heute als sehr schlecht gemeldet war, haben wir uns für einen Kulturtag entschieden. Die Fahrt ging zum Herrenhaus Wellington im Eigentum des National Trust. Die Preise sind gepfeffert ,16Pfund/Person). Leider haben wir vor der Abreise vergessen eine Ferien Mitgliedschaft bem National Trust zu beantragen. Seis drum, wir haben es sehr genossen und gestaunt. Zuerst ging´s ins Herrenhaus. Tolle Ausstattung. Die Tapeten waren ein echter Hingucker. Das Treppenhaus eine Wucht. Eine weltumspannende Porzellan- und Fayencen Sammlung. Selbst aus Meißen war einiges dabei. Die letzte Bewohnerin starb 2011 als 97jährige und sie holte sich immer wieder mal eine Kaffeekanne vom Meißner Porzellan um sie im Alltag zu nutzen. Ihr gefiel die Bemalung. Hut ab, Porzellan aus dem 18Jh. ? Die Küche mit ihren Herden und teils rieseigen Tellern, Glocken und Arbeitsflächen fanden wir besonders sehenswert. Danach gings zum Tearoom, sehr empfehlenswert und lecker. Und tatsächlich kam die Sonne etwas hervor und so machten wir uns anschließend auf den Weg in den weitläufigen Garten. Tatsächlich haben wir uns nur den walled Garden angesehen und waren Hin und Weg. Die üppige Blütenpracht, die Vielfalt der Pflanzen, die Zusammenstellung der Beete, die verschiedenen Gartenräume, teilweise verwunschen und auch die offenen Flächen haben uns sehr beeindruckt. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Die Freundlichkeit der Menschen, die Unterstützung bei Fragen und Unklarheiten ist enorm und sie bescheinigen uns ein sehr gutes Englisch, wovon ich keineswegs überzeugt bin. Aber wir kommen zurecht. Leider haben wir den großen Rundgang abgebrochen, denn es ist fing ziemlich an zu nieseln. Dann kam die Rückfahrt, ein besonders Erlebnis und das eigentliche Abenteuer des heutigen Tages. Claus der gute Guide verführte die Fahrerin auf 4-stellige C-Straßen wo man in regelmäßigen Abständen über Tiergitter fahren muss, denn die Felder waren nicht durchgängig abgezäunt. Ich war froh das die Schafe beim Anblick des deutschen Autos husch husch ins Feld sprangen und wir nicht umzingelt wurden. Ob´s am Nummernschild oder an den Insassen ....... .Wir wollen und werden es nicht erkunden. Die Straße war gerade breit genug für den PKW und mit reichlich Schlaglöchern versehen, ein kleines Abenteuer. Wir sind durch eine Gegend gefahren, die man normalerweise als Tourist nicht befährt. Riesige weitläufige Felder, überwiegend Grasland wo nur Tiere weiden können. Hier ist nicht mal Mähen von Gras, geschweige denn irgendetwas anderes möglich. Auch das beeindruckt uns immer wieder an England´s Norden. Nach der abenteuerlichen Fahrt machen wir uns einen gemütlichen Abend in unserer Ferienwohnung. Da es vor Ort bzw. in angemessener Entfernung kein Lokal gibt, versorgen wir uns mit Leckereien selber. Nächst Woche wird´s vermutlich anders.
    Gute Nacht für heute.
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  • Dag 6

    Besuch in Corbridge

    20 september 2023, Engeland ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute geht es nach Corbridge. Eine kleine mittelalterliche Stadt am River Tyne. Vor einigen Jahren waren wir schon einmal mit Gordon und Cath hier und haben damals das römisches Fort Vindulanda besucht. Als wir uns in Corbridge aufgehalten haben wurden wir von einer älteren Dame angesprochen ob wir Ihr die Koffer in das I. Geschoss Ihrer Wohnung tragen würden. Zur Belohnung hat Sie uns dann auf die Terrasse geführt und die herrliche Aussicht auf den River Tyne gezeigt. Das war damals ein wunderbares Erlebnis und ausserordentliche Aussicht. Heute haben wir uns dann die Stadt mit Ihren kleinen Geschäften angeschaut. Hier und da einige Mitbringsel einkaufen und in einem Teeroom noch eine Kleinigkeit Essen. Dann war es trocken und die Sonne kam heraus. Das hat uns zu einem Spaziergang an den River eingeladen. Hier haben wir dann noch eine kleine Runde gedreht. Da die Stadt zwar einen Parkplatz vor der Haustür hat stehen dennoch so viele Autos in der Stadt das zum Fotografieren nicht einladend ist. Den Heimweg haben wir genutzt um noch über einen Abstecher die Gegend zu erkunden. Diesmal sind wir aber auf den 4-stelligen Straßen geblieben. Heute also kein Abendteuer.
    Zu Hause haben wir noch einige Bilder von der untergehenden englischen Sonne aufgenommen.
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  • Dag 7

    Hadrianswall - heute den ganzen Tag

    21 september 2023, Engeland ⋅ ☁️ 10 °C

    Für heute war das Wetter erstmals den ganzen Tag trocken gemeldet. Also haben wir uns nochmals den Hadrianswall vorgenommen. Der eigentliche Grund warum wir Ferien in Northumberland machen. Wir haben uns auf der Karte ein Stück ausgesucht das von der Straße ein wenig Abstand hat um nicht dauernd den Straßenlärm zu hören. Also steuern wir den ersten guten und großen Parkplatz an. Brocolitia Tempel, der Tempel des Mithras. Die Freude über diesen Parkplatz dauert nicht lange als wir den Parkautomat sehen. 6 Pfund für einen Tag. Also wieder rein ins Auto und einen freien Parkplatz suchen. Gar nicht so leicht. Wir sollten bedenken, dass wir im Northumberland Nationalpark sind und die röm. Überreste vom National Trust oder English Heritage gepflegt werden. Die Parkplätze sind gut im Schuss, die Mülleimer geleert. Bis wir das verstanden haben, haben wir einen Platz in einer Ausbuchtung am Straßenrand gefunden und steigen ein in den Weitwanderweg Hadrians Wall. Rasch gehts bergauf und genauso wieder bergab. Heute also ein Auf- und Ab auf dem Weg.
    Von der unglaublichen Weite der Landschaft sowohl zur schottischen wie zur englischen Seite sind wir immer wieder beeindruckt. Kaum zu glauben, befinden wir uns doch auf einer Insel. Ackerflächen so gut wie keine. Dafür riesige Weidelandschaften, schön mit Steinmauern unterteilt für Schafe und Kühe. Und in der Ferne riesige Fens, Moorlandschaften die im August violett erblühen. Ein Haus haben wir gesehen das mit Heidestroh gedeckt ist. Haben wir das erste Mal vernommen. Der Weg endet an einem Steinbruch dessen "Krater" mit Wasser gefüllt ist, direkt unterhalb eines Milecastles. Das sind Kastelle die etwa nach jeder röm. Meile gebaut waren und in der Größe variieren konnten.
    Resüme: ein gigantischer Tag
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  • Dag 10

    Letzter Tag Northumberland

    24 september 2023, Schotland ⋅ 🌧 12 °C

    Nachdem am Vortag eine gelbe Leuchte im Cockpit unseres "blue perl" aufgeleuchtet hat und wir den Anweisungen des Bräuchen gemacht olgt sind, ist leider die gelbe Lampe nicht erloschen. Was tun? Es gibt eine VW Werkstatt in Acombe, quasi auf unserem Weg. Völlig problemlos schildern wir den Sachverhalt und der Mechaniker holt ein Laptop um den Bordcomputer auszulesen. Scheinbar kein großer Fehler, der Rußpartikelfilter zeigt eine Irritation an, scheint ein Steckerproblem zu sein. Er beruhigt uns und wir können einfach weiterfahren, das Lichtchen ist aus. Gott sei Dank. Ein Gartencenter steht noch auf dem Plan und der kleine Ort Chollerton. Hier streifen wir durchdie Gegend und landen ziemlich schnell an und in der mittelalterlichen Kirche St. Giles. Ein großer Kirchhof mit sehr alten und auch neue Gräbern. Im hinteren Feld setzen 2 Männer eine neuen Grabstein. Gerade dS Picknick ausgepackt, fängt es anzunehmen nieseln und wir packen wieder ein und fahren zurück in unser sehr gemütliches Feriendomizil. Morgen geht's weiter und wir nutzen die verregnete Zeit zum packen. Ausserdem hat Claus via Internet 2 Karten für ein Konzert in der Hexham Abbey "Latino Classics" gebucht. Ein sehr gelungener musikalischer Abend. Hat Spaß gemacht.Meer informatie

  • Dag 10

    Reisetag nach Schottland

    24 september 2023, Schotland ⋅ 🌧 11 °C

    Bei Nieselregen verabschieden wir uns von Dee und Charles und bedauern auf beiden Seiten das die Zeit vorbei ist. Wir starten unseren "blue pearl" unddas gelbe Lichtchen brennt wieder. Beruhigt vom Vortag und der Aussage des Mechanikers starten wir unseren Reisetag. Weit ist es nicht und ganz einfach zu finden. (Ca. 110 Meilen) Wir fahren in Gretna über die Grenze nach Schottland. Leider machen wir kein Foto. Es sieht so touristisch aus und das ist es auch. In früheren Zeiten reisten junge minderjährige Paare, zunächst nur aus England-später auch aus Teilen des übrigen Europas hierher um ohne den Segen der Eltern zu heiraten. Der Schmied war die Amtsperson und die Zeremonie endete mit kräftigen Schlägen auf den Amboss. Über mehr als 200 Jahre wurden Minderjährige hier getraut. Wir haben diese Zeremonie vor 20 Jahren im Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern sehr geordnet vollzogen. Und bei der kirchlichen Zeremonie waren einige der derzeitigen Leser anwesend.
    Unsere Reise führt uns zunächst zu "The devils Porridge Museum" und Claus schwelgt in Erinnerung an sei morgendliches Porridge in Ratingen. Bevor wir das Museumsgebäude betreten, werden wir bereits sehr nett angesprochen und eingeladen zum Museumsbesuch. Was sich hinter dem geheimnisvollen Namen verbirgt, berichten wir morgen, denn der Wetterbericht meldet Flutregen am Nachmittag.
    Für heute, Gute Nacht Elizabeth
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  • Dag 10

    Dumfries und das Wetter

    24 september 2023, Duitsland ⋅ 🌙 17 °C

    Heute haben wir das erlebt wovon alle sprechen. Typisch schottisches Wetter einmal zur Abwechslung. Also die Planung auf etwas kulturelles legen. Was liegt da näher als das nächstgelegene Schloss besichtigen. Schloss Caerlaverock war unser Ziel. Nicht weit entfernt und als Besonderheit ein Schloss mit 3 Seiten. Einzigartig in Schottland. Morgens war es dort noch trocken und wir konnten uns die Ruine entspannt anschauen. Aber zuerst Eintrittskarten kaufen. 6 Pfund pro Nase. Die Frau fragt mich ob wir einen Pass der Organisation haben. Haben wir nicht. Dann möchte Sie 9 Pfund haben. Komisch. 2 x 6 wären 12. Auf der Liste der Eintrittsgebühren kommt dann die Erkenntnis: Personen über 65 Jahren zahlen nur 4,5 Pfund. Entweder war es pure Freundlichkeit gegenüber ausl. Gästen oder Sie hat mein Gesicht für dieses Alter gehalten. Ich habe ich mal für das 1. Entschieden. Die Ruine ist noch gut erhalten und der Führer in Deutsch gibt auch viele Informationen. In diesem Grenzgebiet war es immer wieder in unterschiedlichen Händen: mal Englisch dann wieder Schottisch. Die Hausherren haben sich förmlich nach dem Wind immer wieder gedreht. Macht vielleicht auch Sinn in einem Grenzgebiet. 1946 haben dann die letzten Hausherren aus Norfolk dann das Objekt dem Staat übergeben. In dem dazugehörigem Shop kann man auch wirklich schöne Sachen Kaufen und Kaffee/Tee trinken.
    Nachdem wir hier noch im trockenen herumlaufen konnten hat sich dann das Wetter der Vorhersage entsprechend gedreht. Ordentliche Regenschauer gemischt mit kräftigem Wind. Da haben wir dann ersteinmal in einer Bucht geparkt und abgewartet. Das Handy quälen oder ein Nickerchen machen war da angesagt. Nach dieser Pause haben wir dann ein nettes Kaffee aufgesucht um eine kleine Stärkung einzunehmen. Einen kräftigen Tee passend zum Wetter mit einer wärmenden Suppe und ein Toast. Danach sind wir dann auf unser Zimmer gegangen und schreiben an unserem Blog. Zwischendurch eine Möglichkeit zum Essen gehen im Netz suchen. Ziel sollte heute mal ein Inder sein. Auch etwas typisches für Großbritannien. Aber auch immer wieder auf die Öffnungszeiten der Lokale schauen. Da hier viele am Sonntag schon um 20 Uhr schliessen.
    Grundsätzliches zu englischen Gepflogenheiten: am Sonntag Abend sind die meisten Restaurants bereits um 19 - 19.30Uhr geschlossen. Es wird mittags zum Sunday Roast gegangen, wenn Essen gegangen wird. Im ländlichen unterwegs schließen die Läden bereits um 17 Uhr, bis auf große Lebensmittelgeschäfte und die haben auch Sonntags geöffnet. Eigentlich werden die Inhaber geführten Läden bereits um 17 Uhr geschlossen und sind auch Sonntags nicht geöffnet. Wir sehen den Zusammenhang zwischen Öffnungszeiten von Schule, Kindergarten und der Arbeitszeit. Die Kinder sind versorgt und ab 17 Uhr ist family time. Man sieht Eltern mit Kindern spazieren gehen, Hund ausführen, spielen.
    Nachdem wir uns bei der Suche nach unseren Abendessen Optionen sehr unschlüssig waren, haben wir uns für den nächst liegenden Pub entschieden, in der Hoffnung das er geöffnet ist und Essen anbietet. Das war ein Volltreffer! Ein richtig uriger Pub mit entsprechendem Publikum, zig Taps und der üblichen Sportübertragung. Wir setzen uns so, dass wir nicht auf die Bildschirme schauen müssen. Die Wirtin serviert uns sehr leckere Nudeln in Käsesauce, dazu trinken wir ein Belhaven Ale. Mittlerweile nimmt uns die Aufregung um die Sportübertragung gefangen und wir schielen mit einem Auge auf den Bildschirm. Dann verstehen wir, es ist Rugby WM 2023 in Frankreich. Das Spiel zwischen Wales und Australien wird life im pay TV übertragen. Beide haben wir nie vorher ein Rugby Spiel gesehen und es zieht uns in seinen Bann. Muskelbepackte Männer und Stiernacken gehen aufeinander los. Nasenbluten, Ohren verpflastert .... trotzdem ein faires Spiel. Da können sich die feinen Herren vom Fußball mehrere Scheiben abschneiden. Der Kantersieg von 40:6 gibt den Walisern deutlichen Auftrieb und sie gehen mit erhobenen Häuütern vom Platz und wir Richtung Unterkunft. Halbwegs trockenerrichen wir sie auch.
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  • Dag 11

    Richtung Westen

    25 september 2023, Schotland ⋅ 🌙 13 °C

    Weiter geht´s Richtung Westen von Dumfries nach Newton Stuart. Unser erster Stopp ist in Dundrennan Abbey. Ein sehr engagierter Senior gibt uns einen guten Überblick über die Ruinen der Abtei. Ein weiteres älteres Paar lauscht mit uns angeregt seinen Erklärungen. Von dieser Abtein ging die Gründung von Sweetheart Abbey, die wir am Samstag besucht haben, aus. Auch die Klosterbrüder gönnten sich selber mehr als den anderen Mitbrüdern. Und so wurden damals bereits Geschäfte gemacht die vor allen Dingen zum eigenen Vorteil waren. In Dundrennan wurde in 3 Abchnitten gebaut. Im schottischen Stil die Nordwand, danach romanisch im Mitelteil und dann begann bereits die frühe Gotik, die mehr Geld zum Bauen verschlang. Und danach der Decorate Stil und weil die Gelder nicht mehr so üppig flossen, hat man in der oberen Reihe weiter im romanischen Stil gebaut. Der Senior gab uns ein paar Tipps für den nächsten Stopp in Kirkcutbright und Ruth Anna eine Hausaufgabe mit auf den Weg. Auch hier haben wir die Erfahrung gemacht, dass bei Interesse bekunden die Informationen reichlich fließen und so bekamen wir auch noch Einblick in die Steinmetzwerkstatt. Auf geht´s nach Kirkcutbright, einem kleinen Künstlerort. Ein Ort voller Galerien und Kunsthandwerk. Ein lohnenswerter Ausflug den wir bei schönstem Wetter und leckerem Tee und Gebäck abgeschlossen haben. Dann auf zur letzten Etappe des heutigen Tages zur nächsten Unterkunft in Newton Stewart. Im Hotel angekommen haben wir erstmal den sogenannten Anlegerschluck genommen. Zimmer bezogen, landfein gemacht und den Abend bei einem guten Dinner ausklingen lassen.Meer informatie