Wir werden am Mittwoch den 01.05.2024 mit der Bahnfahrt nach Kopenhagen starten. In Kopenhagen bleiben wir bis Sonntag morgen. Wir werden uns Kopenhagen in Ruhe anschauen und die 3 Tage zum abschalten einfach geniessen. Read more
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  • Day 8

    Mon entdecken

    May 8 in Denmark ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute machen wir einen ruhigen Tag und kümmern uns um unsere Wäsche und Kultur. Nach einem schönem Frühstück und einem nettem Gespräch mit unserem Abendgast machen wir uns auf den Weg nach Mon Klint. Weit kommen wir nicht, die Kirche in der Nachbarschaft lädt uns ein Sie zu besichtigen. Die Ankündigung der Wandmalereien mit Kreidefarbe hat uns neugierig gemacht. Die Ankündigung ist nicht übertrieben, wir sind fasziniert von den Bildern in ihrer Klarheit . Fast wie zu Hause geht die Fahrt Auf und Ab an Raps Feldern vorbei durch die dänische Landschaft. Unterwegs kommen wir an einem Shelterplatz vorbei. Ein überdachter Schlafplatz mit Feuerstelle und Bank-Tischkombination. Unser Abendgast nächtigen an solchen Plätzen üblicherweise. Man findet sie in Dänemark häufiger. Ein Abstecher führt uns nach Schloss Liselund. Ein grosser Landschaftspark lädt eigentlich zum Verweilen und entdecken ein. Hier kann man schon einen ganzen Tag verbringen. Wir machen uns aber auf zum Weltkulturerbe Museum Möns Klint. Interaktiv mit Filmen und kleinen mitmach Aktionen sind wir beeindruckt was dort zu sehen ist. Fossilien sind nicht unser Ding aber Filme über Alaska und wie Forscher die Eisschmelze beobachten und dokumentieren schon eher. Mit 3D Brillen können wir Falken im Flug begleiten, an ihrem Horst sehen, auf Beuteflug begleiten und beim Rupfen der Beute zusehen. Die Wege von den Klippen zum Strand nach unten sind weitestgehend beschädigt. Gerne hätten wir nach Fossilien Ausschau gehalten, aber so war uns das zu anstrengend. Nach einem Kaffee und Kuchen machen wir uns wieder auf dem Weg nach Hause und suchen zwischendurch noch Orchideen Gebiete in einem kleinen Wäldchen. Leider Vergeblich. Claus möchte noch den Hafen von Klintholm besuchen da er hier schon einige Male angelegt hat. Auch hier gibt es noch Schäden von den letzten Herbststürmen.
    Zu Hause lassen wir den Abend bei einem Sundowner ausklingen.
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  • Day 9

    Moen- Falster

    May 9 in Denmark ⋅ ☁️ 13 °C

    Bei strahlendem Sonnenschein starten wir Richtung Fähre Bogoe-Stubbeköbing. Gegenwind haben wir auch und so treten wir kräftig in die Pedalen. Eine kleine Runde durch Stege erlauben wir uns noch, kaufen noch Brot und Käse ein und los geht wilde Fahrt. Der Einstieg ist schnell gefunden und es geht wieder bergauf bergab und irgendwann entscheiden wir uns für die falsche Abbiegung. Am Gut Marienborg fahren wir deshalb auf der Durchgangsstrasse. Heute ist eigentlich auch in Dänemark Feiertag und der Verkehr hält sich in Grenzen.
    MOEN war schön!! Auf Wiedersehen und weiter geht es über den Damm nach Bogoe. Am Fähranleger angekommen sehen wir nur noch die Rücklichter. Dafür gibt's Bogoe Brod. Frisch gebackenes Brot mit herzhafter Auflage, Pizza ähnlich und sehr lecker . Wir haben also die Wartezeit gut mit Essen rumgebracht. Die Fährfahrt dauert 20 Minuten und wir erkunden den Seglerhafen. Claus hat hier schon mehrfach angelegt und stellt fest, dass Stubbeköbing ziemlich abgehalftert hat. Endlich gibt's Poelser am Hafen und ein Eis gibt's ausserdem. Frisch gestärkt fahren wir weiter Richtung Hesnaes. Unterwegs wieder schöne Aussichten, direkt am Meer entlang, nochmal einen Blick nach Moen.... Dann sehen wir ein Gefahrenschild und deuten es, einfach weiter zu fahren. Nach gut 1km haben wir die Gefahr gesichtet. Der Sturm hat den ganzen Weg weggerissen auf einer unübersehbaren Länge. Also zurück und die Umleitung gesucht und gefunden. Erst ein Stück Schotterweg, dann Straße und den einige km durch einen waldähnlichen Park. Herrlich das Licht unter den Bäumen mit dem frischen Maigrün. Dann erreichen wir den kleinen Hafen Hesnaes. Der Hafen ist ziemlich die Jahre gekommen und wir sehen an einem Gebäude mit Aussengastronomie eine Menge Fahrräder und Leute. Also nichts wie hin. Heute scheint bei uns kulinarischer Feiertag zu sein. Das Angebot ist aus regionalen Produkten und wir gönnen uns leckeres Smoerebroed mit Lachs, Salat und Senfsamen und eines mit Hühnchensalat und Senfsamen. 😋 lecker. Wir haben unterwegs erstmals die Hosenbeine abgezippt und genießen die Sonne und Wärme. Dann starten wir zum letzten Teil der heutigen Fahrradstrecke, 15 km bis zur Unterkunft. Ein großer Pferdehof mit einer Art Herrenhaus. Der Eingang pompös und im Obergeschoss nett zurecht gemacht, will trotzdem mehr scheinen als sein. 11 qm- und mit unserem ganzen Gepäck kommen wir gerade noch zum Liegen. Und das machen wir jetzt auch.
    Morgen nehmen wir die Fähre zurück nach Deutschland, Gedser-Warnemünde
    Bis denn...
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  • Day 10

    Falster - Mecklenburg-Vorpommern

    May 10 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Der Himmel ist total bedeckt und Wind bläst. Also die Hosenbeine wieder angezippt und erstmal Frühstück. Es lässt keine Wünsche offen. Kostet aber auch 19Euro. Schock. Okay, wir wollen in einem Rutsch nach Gedser zur Fähre um nach Mecklenburg-Vorpommern zu kommen. Dann geht's, los. Alles gepackt. Nach kurzer Distanz fällt Ruth Anna auf, dass an Claus Helm die Rückleuchten fehlen. Also fährt Claus nochmal zurück und kommt ohne zurück, okay. In Nyköbing finden wir sofort den Einstieg in unsere Route. Also folgen wir ohne Nyköbing weiter zu durchfahren. Alles läuft glatt bis wir an einer Kreuzung sehen, dass wir auf der Extratour gelandet sind und wir suchen uns eine Route zum Hafen von Gedser mittels G. Maps. Gesucht - gefunden, und so fahren wir mehr wie 10km direkt auf der Deichkrone Richtung Gedser Hafen. Marielyst ist eine große langgezogene Ferienhaussiedlung und wir sehen viele, viele Ferienhäuser. Eins davon gefällt uns sehr. Von pompös bis bescheiden ist alles vertreten. Dann verlassen wir den Deichweg und es schlägt uns kräftiger Wind entgegen. Wir strampeln tapfer weiter. Ich glaube, die Fährabfahrt zieht uns magisch an ohne genau zu wissen wann eine Fähre Richtung Warnemünde abfährt. Claus versucht noch Details seiner Einkaufsroute abzugeben, wenn der Törn über Gedser geht, aber Ruth Anna ist nicht zugänglich für diese Informationen. Also jetzt: direkt und stringent zum Fährhafen! Als ob eine Vorahnung über sie gekommen wäre, haben wir noch 5 Minuten Zeit die Fährkarten zu kaufen bevor es losgeht. Gerade noch geschafft. Kaum haben wir die Räder an der zugewiesenen Stelle abgestellt, geht das Tor zu, der Motor beginnt zu laufen und wir legen ab. Puuh geschafft, ohne Hektik, einfach so passend angekommen. Wir sind dankbar und genießen die Überfahrt am Fensterplatz. In Rostock angekommen verlassen wir die Fähre und finden direkt den Einstieg in unsere Route und endlich sehen wir das Emblem der Route Kopenhagen - Berlin. Völlig komplikationslos finden wir aus dem Hafen und befinden uns plötzlich mitten in der Stadt wieder wo diverse Baustellen uns die Orientierung schwer machen. Dank der Technik und des Routenheftes finden wir uns zurecht und bald haben wir uns aus dem Trubel der Stadt herausgefunden. Gott sei Dank. Nach den Tagen des Überlandfahrens tun wir uns schwer mit dem Lärm und Getriebe der großen Stadt. Nikolai Kirche, Steintor, wir müssen zum Erkunden der Stadt ein weiteres Mal herkommen. Auch Fischbrötchen gibt's keins. Nach gut 20km, die letzten 10 ziehen sich wie Kaugummi, kommen wir in Schwaan an. Wir haben auf der vorletzten Fähre einen türkischen mitteljungen Mann getroffen der auch von Kopenhagen nach Berlin fährt mit Fahrrad und er hatte einen Faltkajak dabei und er berichtete von Schwaan und das es so schön sei. Unsere Unterkunft im " Deutschen Haus" ist vollkommen in Ordnung. Wir essen ein leckeres Abendessen, Fleisch, und genießen Bratkartoffeln und Bier. Danach sind wir öm, denn wir sind mehr km gefahren als wir gedacht haben.
    Und öm ist jetzt.
    Morgen geht's über Güstrow zum Krakower See. Ruth Anna freut sich sehr auf Güstrow und Ernst Barlach.
    Bis denn...
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  • Day 12

    Von Schwaan nach Güstrow

    May 12 in Germany ⋅ 🌙 17 °C

    Nach einem bodenständigen Frühstück verabschieden wir uns von der Gastgeberin und machen noch eine kleine Rundfahrt durch den Ort. Abends vorher haben wir in unserem Haus lecker gegessen. Jeder ein Stück Fleisch nach über einer Woche- ein wirklicher Genuss und dabei ein leckeres heimisches Bier. Zum Abschluss fragen wir noch nach einem heimischen Absacker. Da bringt Sie uns 2 doppelte Kümmel. Das rundet das Abendessen ab. Jeder noch ein Bierchen für aufs Zimmer und wir machen Schluss für den Abend.
    Jetzt geht es auf nach Güstrow durch Felder und Wiesen.
    Einen Boxenstob machen wir in Bützow.
    Hier bestaunen wir das Tudor Rathaus und das Schloss. Früher war die Stadt einmal Bischofssitz.
    Weiter geht es nach Güstrow und auf die Spuren von Ernst Barlach. Zum Einstieg besuchen wir das Info-Zentrum an der Gertruden-Kapelle zum Einstieg in das Thema. Ein Film mit der Stimme von Maria Adorf gibt über das Schaffenswerk von dem Künstler einen guten Überblick. Die Kapelle ist leider nicht zugänglich. Dann besuchen wir den Dom mit dem Schwebenden. Die Skulptur soll eine Aufarbeitung des ersten Weltkrieges sein.
    Nach einer Pause mit Tee, Brot und Obst machen wir uns auf die Suche nach der unserer Unterkunft Pension Weinberg. Kann man keinem empfehlen das zu buchen. Der Abstellplatz für das Rad ein Abenteuer und die Zimmer haben auch schon bessere Zeiten erlebt. Nachdem wir uns städtisch umgezogen haben machen wir uns auf in die Stadt zum Abendessen. Schöner Marktplatz- aber auch mit einer ordentlichen Baustelle - mit diversen Lokalitäten. Danach machen wir noch einen Streifzug durch die Altstadt und lassen den Abend ausklingen.
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  • Day 12

    Von Güstrow nach Gut Linstow über Krakow

    May 12 in Germany ⋅ 🌙 13 °C

    Jetzt erstmals kurzärmelig auf dem Rad besuchen wir die Ernst Barlach Gedenkstätte direkt am Inselsee. Da hat der Künstler sich schon ein nettes Plätzchen ausgesucht. Die Nachbarn aber auch. Das Haus wurde unter den Bedürfnissen eines Künstlers konzipiert. Ein grosser Arbeitsraum mit viel Licht, aber auch Beschattungsmöglichkeiten um unterschiedliche Lichtverhältnisse zu schaffen und eine fahrbare Kranvorrichtung um schwere Modelle transportieren zu können. Nach gut 2 Stunden machen wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Etappenziel. Jetzt geht es sportlich leicht gewellt durch die schöne Landschaft. Vorbei an dem blühenden Raps und Felder so weit das Auge sehen kann. Durch kleine Dörfer und an einer Töpferei macht wir einen Stopp. Neben den alltagstauglichen Gegenständen bietet Sie auch Ketten an. Hier hat sich Ruth Anna in eine dieser Ketten verliebt. Eine geht ja noch in eine der Taschen hinein. Eine der Milchkrüge die Claus sehr schön fand ist da eher nicht transportabel mit dem Rad. Auch der Hinweis mit der Post war da nicht erfolgreich.
    Also geht es mit weiterem Gepäck auf zu unserem Ziel. Mit unserem Glück hat die örtliche Fischereigenossenschaft noch auf und wir können 2 Fischbrötchen mit Getränken bestellen. Nur mit Karte ist da nichts zu machen. Also kurz aufs Rad und Papiergeld besorgen. Nach dieser Stärkung geht es auf zur letzten Etappe zu unserem Gutshof. Kurz hinter der Autobahnauffahrt kommt das Schild. Dann stehen wir auch schon davor. Die Wohnung als Ersatz für die belegten Zimmer sind schlicht aber wertig Eingerichtet. Nach einem Kaffee mit Kuchen im Garten packen wir einige Sachen aus und lassen den Abend an der dörflichen Badestelle mit einer Dose Bier ausklingen.
    Gute Nacht Jon Boy.
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  • Day 13

    Nossentiner-Schwinzer Heide

    May 13 in Germany ⋅ 🌙 16 °C

    Heute kümmern wir uns um Körper und Wäsche. Nachdem wir gefrühstückt und unsere Wäsche gemacht haben starten wir eine Erkundungstour rund um den See bei sonnigem Wetter und rund 20 Grad. Das macht wirklich Spaß an den weiten Feldern vorbei und diesem leicht gewelltem Land zu radeln. Hier und da gibt es Aussichtstürme und auch Bänke für eine Pause um die Landschaft und die Ruhe zu genießen. In jedem Dorf gibt es eine Kirche die geöffnet ist oder mit einem Zettel versehen wo der Schlüssel abzuholen ist. Durchweg sind die Kirchen gut erhalten und mit Hinweisen auf die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die die Erhaltungsmassnahmen unterstützt hat versehen. In Krakow am See machen wir einen Stop und schauen uns auch die gut erhaltene Synagoge von außen an die heute vielfältigst genutzt wird. Es ist Montag und daher ruhig in der Stadt. Auch unsere Fischbude von gestern hat geschlossen. Weiter geht es auf verschlungenen Wegen nah am Wasser und ab nach Hause. Kaffee und Kuchenzeit ist angesagt unter einem der Bäume im Schatten. Danach nimmt sich jeder eine Auszeit bevor wir nochmals zur Badestelle gehen um das Wasser und den Blick auf das Wasser zu genießen. Vögel beobachten und Vogelgezwitscher im Ohr ist hier angesagt.
    Langsam mach sich Appetit bemerkbar und wir kümmern uns um unser Abendessen und lassen den Abend ausklingen.
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  • Day 14

    Auf nach Waren

    May 14 in Germany ⋅ ☀️ 18 °C

    Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen müssen wir leider von unserer Unterkunft der beiden letzten Nächte Abschied nehmen. Also alles in Tüten und ab in die Gepäcktaschen mit der gewohnten Routine. Der Abschied fällt uns nicht leicht. Bevor wir den Ort verlassen machen wir noch ein Foto am Wolhynier Museum. Die Wolhynier sind ein deutscher Volksstamm die in Russland gelebt haben, nach Sibirien verbannt wurden und später nach dem Hitler- Stalin Pakt in den Warthegau umgesiedelt wurden und dort wieder vor den Russen hier nach Mecklenburg-Vorpommern flohen.
    Wieder durch abwechlungsreiche Landschaften mit einem Auf und Ab aber dank der Technik bzw. Akku und Motor unproblematisch. Auch der Hintern hat sich daran gewöhnt. Keiner von uns beiden hatte da in der Zeit ein Problem damit. Den ehemaligen. Jagdsitz der DDR in Drewitz schauen wir uns nicht an. Über die Nossentiner Hütte und Jabel geht's weiter. Gefühlt wird es hier schon trubeliger auf dem Radweg. Die Fischer in Damerow fischen Montags und Dienstags nicht. Deshalb müssen wir aufgrund menschlicher Bedürfnisse am Wisentgehege einen Boxenstopp einlegen. Die Mücken machen aber einen längeren Aufenthalt nicht möglich. Jetzt erreichen wir die Metropole an der Müritz - Waren. Was hat sich diese Stadt positiv entwickelt. Jubel Trubel Heiterkeit. Vor dem Restaurant Kleines Meer bleiben wir stehen. Hier haben wir unser Hochzeitsessen eingenommen damals mit dem Kollegen von Claus und seiner Frau. Leider sind beide bereits einige Jahre Tod. Alle 5 Jahre fahren wir nach Mecklenburg-Vorpommern/ Brandenburg zur Erinnerung an unsere Hochzeit. 2 mal waren dann auch nochmals zur Erinnerung hier Essen.
    Bevor wir dem Trudel entfliehen suchen wir die Müritzfischer auf um leckeren Müritzfisch zu essen. Danach machen uns auf die letzten rund 20 Kilometer zur nächsten Unterkunft "Zur Schmiede" in Gross Dratow. In Federow gibt es auch ein Gutshaus, Gastronomie und Hotel haben offensichtlich die Pandemie nicht überlebt. Überlebt und renoviert hat die kleine Kirche hier als Hörspielkirche. Zu den Anfangszeiten der Rettungsaktion wurden täglich 3 Hörspiele geboten, 1 davon für Kinder und Mittwochs, so auch jetzt noch, ein Krimi. Sehr interessantes Projekt. In der Schmiede gebucht haben wir ein DZ mit 11qm - geht auch. Zum Ankommen erstmal ein schönes Bierchen aus dem Kühlschrank- das zischt richtig nach der Tour und den Temperaturen. Jetzt mal unter die Dusche und den Abend ausklingen lassen.
    Morgen geht's nach Neustrelitz.
    Bis denn....
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  • Day 15

    Von Gross Dratow nach Gross Quassow

    May 15 in Germany ⋅ 🌙 17 °C

    Diese vielen unterschiedlichen Orte und dann zur Unterscheidung noch klein und Gross haben wir noch nie gehört. Aber heute Morgen geht es nach einem Pläuschchen mit den Eigentümern auf nach Neustrelitz. Vorher haben wir noch gut und reichhaltig gefrühstückt. Kein Frühstück mit Massen als Auflage dafür alles lecker, vielfältig und bei Bedarf bekommen wir mehr.
    Es ist angenehm warm aber auch ziemlich windig und leicht gewelltes Land. Schön für das Auge aber auch zeitweise anstrengend für die Beine. Jetzt kommen auch mal sandige Teile des Weges die Zeit und auch Nerven kosten. Vorbei an einer Töpferei und einer Glasmanufaktur geht es weiter. Schade eigentlich dort nicht schauen zu gehen aber mit Rädern macht das keinen Sinn.
    An einer Badestelle am See machen wir Pause. Erst gegen Mücken einsprühen und dann die Pause. Ordentlich Trinken und Brötchen, Gemüse und Obst. Zur Abkühlung die Beine ins Wasser und die Seele baumeln lassen. Jetzt kommt der Endspurt zur Unterkunft.
    Gut an der Unterkunft angekommen und wir machen eine Pause auf dem Bett aber mit Wecker. Dann frisch machen und ab in die City nach Neustrelitz. Wir sind erstaunt. Ein schöner und großer Park. Die Töchter der Strelitzer haben sich wohlhabend in die englische und preussische Königsfamilie eingeheiratet. Ein schöner großer Markplatz mit herrschaftlichen Häusern geben wirklich was her. Jetzt suchen wir das eigentliche Schloss. Eine Passantin die wir befragen klärt uns auf. Ein Schloss gibt es nicht mehr. Abgebrannt vor diversen Jahren und nie wieder aufgebaut. Aber es gibt noch diverse andere Häuser aus dieser Zeit die bestaunt werden können. Langsam macht sich auch Appetit bemerkbar. Ein Kaffee mit einem Teilchen soll die Zeit überbrücken. Wir fahren noch zum Hafen und schauen uns hier um. Hier sieht man schon die typischen Kuhnle Boote. Jetzt kommt aber Hunger auf. Google Maps zeigt einiges an aber auch mit ordentlichen Preisen. Dann fällt uns das Lokal "die Gurke" ins Auge. Also auf Route drücken und ab mit dem Rad. Durch ein Wohngebiet fahren wir an einer Schrebergarten Kolonie vorbei und dann kommt das Schild. Es ist das Vereinsheim der Schrebergarten Siedlung. Keiner läuft in Doppelripp herum, aber Männerwirtschaft. Der Wirt kann uns das Angebot mündlich aufsagen. Wir bestellen und wundern uns worum es relativ lange dauert. Dann kommen aber 2 ordentliche Teller. Eine Skatrunde frotetzelt mit dem Wirt seit wann denn hier warmes und so leckeres Essen serviert würde. Dann wünschen Sie uns aber einen guten Appetit. Wir lassen es uns auch schmecken. Gut gestärkt sausen wir nach Hause. Wir haben Glück und können noch 2 Bier ergattern und wir machen uns noch einen schönen Abend auf dem Zimmer.
    Schlaft gut.
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  • Day 16

    Von Gross Quassow nach Fürstenberg

    May 16 in Germany ⋅ 🌬 25 °C

    Nach leckerem Frühstück packen wir zusammen und sind so früh wie nie auf den Rädern. Der erste Stopp ist gleich um die Ecke, denn da wird auf Tafeln die Storchengeschichte des Dorfes erzählt. Sehr interessant. In diesem Jahr leider keine Erfolgsgeschichte. Weiter führt uns der Weg abwechselnd durch Wälder an schier endlosen Feldern entlang oder um Seen herum. Bei herrlichstem Wetter ist uns zum jubeln zumute und wir genießen unsere Fahrt. Der nächste Stopp ist in Wesenberg. An den verschiedenen Stellen in der Stadt hat man Tafeln aufgestellt mit Fotoansichten von früher und es fällt leicht die Veränderung zu heute zu sehen. In typischer Weise sind die Straßen mit Feldsteinen gepflastert. Zum Fahren ist das nicht so schön aber wenn man die Wege mit Teerbelag versehen würde, wäre der Charakter des Ortes nicht mehr gegeben. Dann fahren wir zur Burg hoch, bzw. das was davon übrig geblieben ist und besteigen den Turm. Wir haben einen schönen Aus- und Überblick über die Stadt und das Umland. Weiter fahren wir in einem Bogen um Wesenberg herum und bald biegen wir ab, jetzt auf geteerten Wegen durch den Wald über Drosedow nach Seewalde. Am Gutshof lockt ein Schild mit Kafee, Kuchen und Einkaufsmöglichkeit und wir folgen der Verlockung. Der Gutshof ist ziemlich in die Jahre gekommen und es gibt eine Initiative die ihn aus dem Dornröschenschlaf weckt. Gleichwohl wird es noch einige Jahre dauern. In einem großen Nebengebäude ist eine Waldorfschule untergebracht und wir sehen die muntere Schülerschar in der Pause. Wir trinken Cappuccino und lassen uns eine Apfeltasche und Zimtschnecke gut schmecken. Der Bioladen ist sehr gut sortiert. Auf dem Gutshof gibt es ausserdem noch einen Dauerflohmarkt und nachdem wir uns den Schlüssel im Laden geholt haben besichtigen wir die Ausstellung von gedrechselten Holzlampen und anderen Holzwaren. Alles sehr schön anzusehen und die Lust ist geweckt ein solches Unikat zu kaufen. Die Reiseart lässt uns diesen Gedanken schnell vergessen und wir nehmen eine Visitenkarte mit. Die passt gut ins Gepäck. Die eben erworbene Ansichtskarte ist schnell geschrieben und an der nächsten Kreuzung in den Briefkasten geworfen. Wir sind gespannt wann sie ankommt. An der Havelschleuse in Strasen halten wir kurz an und erinnern uns an unseren unvergesslichen Bootsurlaub auf der Havel vor 6 Jahren und die Schleusenaktionen. Grossmenow, Steinförde und dann sind wir auch schon in Fürstenberg. Es ist noch früh am Nachmittag und das ist auch gut so, denn wir wollen nochmals in die Gedenkstätte vom Frauenlager Ravensbrück. Das ist schwere Kost. Im Informationszentrum gibt es einen guten Überblick über die Größe des ehemaligen Lagers und jede Menge Bücher. Viel ist schon geforscht worden zu dem komplexen Thema und immer noch wird Neues entdeckt. Gut gefallen hat uns schon damals das ein Teil der Gebäude als Jugendherberge betrieben wird. Auf den Büchertischen haben wir Literatur gesehen die sich damit auseinandersetzt Schulklassen so mit den Themen in Berührung zu bringen, das sie sich ein ganz eigenes Urteil bilden können. Das Info-Zentrum schließt und wir gehen Richtung Schwedtsee wo ein Ausspruch von Anna Seghers an einer Mauer zu lesen ist und weiter zu der hochaufragenden Plastik "die Tragende" von Will Lammert. Die Tragende blickt über den Schwedtsee auf den Ort Fürstenberg, in ihrem Rücken das Lager Ravensbrück. Wir gehen weiter über das Gelände und lassen uns ein auf den an das Lager angrenzende Gelände der Fa. Siemens die hier während der Zeit Zwngsarbeiterinnen beschäftigt hat. Auf Info Tafeln kommen ehemalige Lagerarbeiterinnen zu Wort was arbeitstechnisch an den unterschiedlichen Positionen zu erledigen war und unter welchem Druck sie dort gearbeitet haben. Unvorstellbar. Zurück auf dem ehemaligen Lagergelände sind alle Gebäude zugänglich und mit reichen Informationen ausgestattet. In einer Sonderausstellung wird ein Buchprojekt vorgestellt " Wir haben überlebt" in dem Überlebende in Zusammenarbeit mit Comiczeichnern das Thema auf diese Weise aufzuarbeiten. Der Raum mit Fotos von 27 Müttern, von ihren Töchtern zur Verfügung gestellt, ist der Abschluss unserer Visitation in Ravensbrück. Hiernach brauchen wir eine Pause und wir fahren weg von dem Ort.
    Wir finden ein sehr uriges Lokal "die Linde" und lassen den Abend lecker ausklingen.
    Morgen geht's über Himmelpfort und Zehdenick nach Liebenwalde.
    Bis denn...
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  • Day 17

    Von Fürstenberg nach Zehdenick

    May 17 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Unsere Unterkunft in Fürstenberg, Pension Sans Rival, ließ nichts zu wünschen übrig. Sauber, gut durchdacht möbliert und eine gut ausgestattete Teeküche. Der Kühlschrank im Flur war gut bestückt und zu zivilen Preisen konnte man sich dort versorgen. Bei strahlendem Sonnenschein starten wir zur vorletzten Etappe, Tagesziel: Zehdernick. Aber vorher noch Brötchen und Käse und Bananen kaufen. Schnell erledigt und wir machen uns aufden Weg nach Himmelpfort, dem Ort wo Weihnachtspost beantwortet wird. Unser Weg führt noch einmal an der großen Bronzegruppe vor Ravensbrück vorbei. Ca. 1 km weiter kommen wir am Lager Uckermark vorbei und treffen ein Paar Radler aus Regensburg, die von diesen Lagern noch nie gehört hatten. Tatsächlich ist das Jugendlager Uckermark kaum bekannt und wenn nicht eine Initiative aus der squeeren Community jährlich eine Aktion unternehmen würde, wäre bis auf ein Hinweisschild keine Erinnerung daran.
    Dann starten wir durch nach Himmelpfort und finden die ehemalige Brauerei als Gebäude wieder instand gesetzt. Vor 6 Jahren auf unserer Bootstour auf der Havel fand in der Kirche am Pfingstsonntag ein Konzert statt. Dieses Mal finden wir in der Klosterruine große "Fahnen " mit Zeugenaussagen von ehemaligen Insassen vor. Auch was mit den Tätern von damals nach 1945 geschah, wo sie ihr Leben größtenteils ungeahndet weiterführen konnten, wurde beschrieben.
    Das ehemalige Zisterzienser Kloster heißt Himmelpfort, weil die Mönche, als sie diesen Ort 1299 fanden, dachten, es sei der Himmel auf Erden und nannten den Ort "Coeli porta". Im nächsten Ort Bredereiche sehen wir die erste Havelschleuse die wir seinerzeit auch befahren haben. Und finden, ihr werdet es nicht glauben, eine Fachwerkkirche und das Altarbild zeigt im unteren Teil das letzte Abendmahl und darüber eine Maria Königin mit Jesusknaben. Das Kruzifix mit Torso hängt an einer Seitenwand. Erstaunlich für ein evangelische Gotteshaus.
    Weiter geht die wilde Fahrt und das ist nicht übertrieben, denn auch heute bläst der Wind in satten Böen und immer von vorne, sodass wir selbst bergab treten müssen. Vom Staub und manchmal auch Split der aufgewirbelt wird mal ganz abgesehen. Entsprechend sehen unsere Füße und Beine beim Abschluss des Tagespensums aus. Dann gelangen wir in die Tonstichlandschaft vor Zehdenick. Auf etwa 10 km Länge begleiten uns Info Tafeln mit wissenswertem aus dieser Zeit. Die Gegend war früher das größte europäische Ziegeleirevier. Davon Zeugen heute noch die Tonstichseen und neben Fragmenten auch ein sehr ausführliches Museum in Mildenberg. Wir besuchen nur das Info Zentrum, Trinken einen Cappuccino und starten zum letzten Teil der heutigen Etappe. Für das Ziegeleimuseum sollte man sich mindestens 2 Stunden Zeit nehmen. Das Gelände ist sehr groß und es gibt viel zu sehen und zu lesen, denn es wird von den Anfängen und der Entwicklung bis zum Ende der Ziegeleiindustrie gezeigt und berichtet. Da wir im letzten Jahr ein deutlich kleineres Ziegeleimuseum in Ostwestfalen besichtigt haben, sparen wir es uns diesmal. In Zehdenick angekommen begeben wir uns auf die Suche nach unserer Unterkunft und nach einigem hin und her können wir unser Zimmer beziehen. Es ist vom ADFC empfohlen und wir finden hier alles was das Radlerherz begehrt. Zu einem geräumigen Zimmer mit ordentlichem Bad findet sich ein abschliessbarer Raum für die Räder mit genügenden Steckdosen zum anschließen.
    Im angeschlossenen Restaurant essen wir einen leckeren Burger mit begleitendem Bierchen und machen danach noch einen Spaziergang durch den Ort. Wir finden ein ehemaliges Zisterzienserinnen Kloster wo sich heute soziale Einrichtungen befinden und in der ehemaligen Scheune istei Café und Kulturtreff untergebracht. Auch heute findet hier ein Musikevent statt. Wir schlendern nach Hause.
    Morgen ist unsere letzte Etappe fällig und da ab frühen Nachmittag etwas Regen gemeldet ist, wollen wir nicht zu spät starten. Ziel: via Oranienburg nach Hohen Neudorf. Nach den vielen Ortsbezeichnungen mit Groß.... und Klein...., Ober.... und Unter..... mal was Neues.
    Bis denn...
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