King Louie 2019

September 2019 - February 2020
Georgien und zurück
September 2019 - Januar 2020
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  • Day 32

    Tara Nationalpark

    October 27, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir erwachten durch einen sehr frühen Besucher des Klosters, der sich am Auto Lackschuhe anzog.
    Wir waren nun wach, standen aber gemütlich auf und frühstückten. Wir besuchten noch das Kloster "Jovanje" in unmittelbarer Nähe, wo wir neben einem jungen Kater (Kathi: "Kasimir") auch noch auf Menschen trafen, die dort wohl zum sonntäglichen Beisammensein mit Kuchen und Kirche waren. Wieder herrschte eine friedvolle Stimmung.
    Wir brachen auf weiter Richtung Tara-Nationalpark. Auf dem Weg dorthin kamen wir am wohl laendlichsten AirBNB vorbei (siehe Foto). Wir wissen nicht, wohin dieses Schild fuehrt, da der Weg dorthin nur noch ein holpriger Streifen in der Wiese war.

    In Bajina Basta hielten wir am Fluss Drina, worin sich das House of Drina befindet. Wirklich sehr schoen anzuschauen, aber leider nur mit dem Boot zu erreichen. Der Legende nach wollte einer der Koenige von Serbien nicht, dass sein Pferd nass wird und hat deshalb solange Steine in den Fluss geschmiessen, bis er von Stein zu Stein darueber springen konnte. Von diesen Steinen war allerdings nicht mehr all zu viel zu sehen. Auf der anderen Seite des Flusses befindet sich uebrigens gleich Bosnien. Auch kamen wir wieder mal an einem schoenen Kloster vorbei, dass wesentlich touristischer war als die anderen bisher. Schoen sind sie aber allesamt!

    Gegen späteren Nachmittag erreichten wir dann den Nationalpark Tara, der uns mit einem grossem Staudamm und See begruesste. Am See selber tummelten sich einige Fischer und Spaziergaenger, sonst wirkte es eher duester, da sich direkt am Ufer verlassene Strandbadanlagen befanden und eine alte Hotelanlage. Anscheinend gab es hier mal viel Tourismus, der aber mittlerweile nicht mehr stattfindet.

    Weiter ging es Serpentinen hinauf mit atemberaubendem Ausblick auf das Tal. In Park4night hatten wir gesehen, dass viele Vans sich an den Zaovine-See fuer die Nacht stellten. Wir probierten ein paar eingetragene Plaetze, waren aber nicht zufrieden und fuhren bis zum Dorf Jesdici, wo wir vor verlassenen Huetten und neben Bauernhoefen einen kleinen Fleck Wiese fuer uns entdeckten. Zur Sicherheit wollten wir bei einem Anwohner, der noch im Garten zu Gange war, nachfragen, ob wir dort bleiben koennen. Natuerlich gar kein Problem und der Abend endete in Srethens Stube bei Kaffee und Schnapps und lecker Koestlichkeiten, die nie leer wurden. Neben dem warmen Ofen sassen wir also verstaendigten uns mit Hand und Fuss und wurde irgendetwas leer, wurde sofort nachgeschenkt bzw. neues Essen gebracht (leckere Art Feta, Schinken und Wurst), Etwas spaeter kamen noch zwei Freunde von Srethen, Oliviera und Dragan, mit Hund Lina dazu und es wurde der Google-Übersetzer fuer noch bessere Verstaendigung aktiviert. Nach zu viel Essen und Trinken verabredeten wir uns fuer den naechsten Morgen zum Aepfel pfluecken und fielen satt und muede ins Bett. Die Einladung noch richtig zu Abend zu essen oder bei ihm in der Huette zu schlafen, lehnten wir ab. So ein Abend voll Konversation ohne eine gemeinsame Sprache zu haben, ist doch anstrengender als man denkt.
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  • Day 33

    Uvac - oder wie man vorbei fährt

    October 28, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 20 °C

    Ab zum Aepfel pfluecken zu Srethen. Er erwartet uns schon. Zunaechst geht es wieder in die warme Stube Kaffee und Schnaps trinken. Ja richtig gelesen, Schnaps um 9 Uhr morgens. Wir koennen diesen zum Glueck ablehnen mit der Ausrede, dass wir auf jedenfall beide fahren muessen. Nach einer Runde quatschen duerfen wir noch das Obergeschoss des Hauses besichtigen und der Blick vom Balkon laesst uns staunen, wunderschöner Ausblick ueber den See und die Berge. Hammer!
    Im Keller des Hauses packt uns Srethen dann Aepfel in eine Tuete, die wir nicht mehr pfluecken mussten, wie wir eigtl. annahmen. (Schnitt, wir essen jeden Tag Aepfel und haben schon mehrere verschenkt und haben nach vier Tagen immer noch reichlich uebrig)
    Die Aepfel sind auf jedenfall super lecker!

    Nach einem Abschiedsfoto und Nummernaustausch fuer Notfaelle fahren wir weiter durch den schoenen Nationalpark und geniessen die Natur aufs Feinste. Vorbei geht es an der beruehmten Sagan-8-Bahn, eine Eisenbahn mit Dampflok, die sich in der Form einer 8 um den Berg schlaengelt. Da die Hauptsaison schon vorbei ist, steht die Eisenbahn still und wir sind die einzigen weit und breit, die sich dafuer interessieren. Um weiter zum naechsten Nationalpark zu kommen, muessten wir entweder zurueck oder koennen den direkten Weg nehmen, der allerdings durch Bosnien fuehrt. Einfach weil halt waehlen wir den Weg durch Bosnien und ernten das ein oder andere Laecheln an den Grenzpbergängen bei unserer Antwort, wo wir hinwollen. Diese faulen Touris schon wieder, lieber machen sie eine Grenzkontrolle mit als zurueck zu fahren.

    Also duerfen wir eine halbe Stunde lang Bosnien und wunderschoene Berge geniessen. Favorisierte Anstrichfarbe der Haeuser in diesem Landstrich: Rosa!
    Die Grenzkontrollen sind wie immer kein Problem und der Grenzbeamte fordert Kathi sogar gelassen auf, erstmal die herumrollenden vielen Aepfel aufzusammeln. Durch schoene Gebirge fahren wir Richtung Sjenica, wo wir ploetlich zweifeln, in welchem Land wir uns gerade befinden. In direkter Naehe des Kosovos findet sich eine Moschee nach der anderen und es laufen viele verschleierte Frauen durch die Strassen. Im ersten Moment befremdlich, da wir ueberhaupt nicht darauf vorbereitet waren.

    Laut Internet soll sich hier irgendwo der Eingang zum Uvac Nationalpark befinden und nach etwas Suchereien im Internet, sind wir uns eigentlich sicher, diesen gefunden zu haben. Wir machen auch so gleich einen Platz fuer die Nacht aus, wobei man sagen muss, dass dort in der Naehe kaum Vermerke auf park4night sind. Ueber holprige Feldwege mit vielen Schlagloechern fahren wir immer weiter hinab in den Canyon, vorbei an einem Restaurant und sich noch im Bau befindenden Huetten. Ganz unten am Ende der Strasse erreichen wir eine Ansammlung an Wohnwaegen und Bretterverschlaegen. Alles wirkt etwas duester und trist, aber auch hier werden neue Huetten gebaut. Sofort eilen zwei Maenner auf uns zu und erklaeren uns, dass Camping hier 5 Euro pro Person pro Nacht kostet. Komisch, sieht nicht nach Camping aus. Ein Klo soll es auch geben, dahinten, 50 m; ahjaaa,

    Da es sicher erscheint und es schon zu spaet ist zum Weiterfahren, beschliessen wir, dort zu bleiben. Das mulmige Gefuehl bleibt. Vor uns liegt der Fluss Uvac, aber das Flussbett scheint total ausgetrocknet. Das Klo entpuppt sich als Plumpsklo sehr weit weg vom Bus. Touristenboote werden gerade das vertrocknete Bett hinaufgezogen. hmmmmm.
    Einer der Arbeiter dort erklaert, dass ein Staudamm Schuld daran ist. Im Winter (oder seit neustem immer??) wird das Wasser wohl aufgehalten. Tourismus gibt es hier wohl dann auch keinen. In der Ferne entdecken wir eine Fussgängerbruecke ueber den Canyon und wir wandern noch vor Einbruch der Dunkelheit dorthin. Auch wenn die Gegend trist wirkt, kann man sich vorstellen, wie schoen es hier im Sommer ist. Freundschaft mit ein paar Hunden haben wir nach anfaenglichen zu stuermischen Begruessungen dann doch geschlossen. Wir verkriechen uns frueh in den Bus, um den Abend einfach mal gemuetlich zu gestalten, werden aber von Dragan dem Besitzer des Restaurants und ganzen Gelaendes aufgefordert mit ins Restaurant zu kommen. Wir lehnen ab, da wir auch zugeben muessen, dass wir etwas misstrauisch waren, was uns erwartete. Wollten sie uns nur teures Essen aufquatschen? So ein Gefuehl ist immer total bloed. Tut man ihnen gerade Unrecht oder nicht?
    Wir bleiben hartnaeckig und lehnen auch den erneuten Versuch Dragans uns zu holen ab. Den Rest der Nacht haben wir unsere Ruhe und haben uns vorgenommen sehr frueh weiterzufahren und vielleicht noch die schoene Aussichtsstelle des Uvacs zu finden.
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  • Day 34

    Endlich richtig im Uvac

    October 29, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 18 °C

    7.30 Uhr: Der Wecker klingelt. Maurice ist seit zwei Stunden vor Kälte wach. Louies Thermometer zeigt 1 Grad Innentemperatur. Kathi liegt bis zur Nasenspitze zugedeckt wohlig schlummernd im warmen Bett.

    7:45 Uhr: Innentemperatur 6 Grad, nachdem Maurice Tee gemacht hat. Kathi gedenkt, langsam aufzustehen und wärmt ihre Klamotten unter der Decke vor.

    8:00 Uhr: Innentemperatur 10 Grad. Beide fertig angezogen und bereit, um loszufahren. Frühstücken wollen wir an einem schönem Ort in der Natur.

    8:05 Uhr: Wir sitzen in Dragans warmer Küche. Kathi hat ihren ersten Schnaps intus. Der Kaffee vor uns kommt aus Brasilien. Direktimport eines Freundes.

    8:30 Uhr: Kathi hat ihren zweiten Schnaps intus. Der Kaffee ist alle. Es gibt Schinken und Wurst mit Brot und eingelegter Paprika. Dragan zeigt uns das Gulasch, das er gestern Abend fuer uns gemacht hat. Wir haben ein schlechtes Gewissen.

    9:00 Uhr: Dragan liest Kathis Kaffeesatz und sagt ihr die Zukunft voraus. Essensnachschlag. Kathi hat ihren dritten Schnaps intus.

    9:30 Uhr: Nach vielen Bussis duerfen wir in den Bus steigen. Als Geschenk gab es zwei Magnete vom Uvac. Das Versprechen, auf dem Rueckweg vorbeizukommen, mussten wir geben.

    9:45 Uhr: Noch weitere Bussis, aber dann geht's wirklich los.

    Wir fahren also weiter einen holprigen Schotterweg entlang und versuchen diese Aussichtsplattform und damit die Stelle für die berühmte Aussicht auf den Uvac zu finden. Die Strasse wird immer schlechter und wir feuern Louie an, dass er das super schaffen wird. Wir selbst werden hin und her geschaukelt wie auf einem Schiff. Doch siehe da wir erreichen den ˋParkplatzˋ und stellen Louie neben einem Bauernhaus ab. Ab hier schlaengelt sich ein Pfad auf dem Bergruecken entland und laut GPS muessten wir auch sehr nah sein. Nach etwas suchen entdecken wir schliesslich die Aussichtsplattform und kommen selber in den Genuss des Uvac-Canyons. Nun koennen wir auch verstehen, wieso dieser Ort ein Must Do in Serbien ist. Auf der Plattform treffen wir noch eine serbische Familie und zwei deutsche Maedels, die als Kurztrip von ihrem Erasmus in Budapest mal kurz nach Serbien gefahren sind. Auch eine Gruppe Spanier erreicht schliesslich den Ausguck, nachdem wir diese zuvor ueberholt hatten und zweifelten, ob sie je ankommen wuerden.

    Auf dem Rueckweg schauen wir noch kurz bei einem kleinen Bauernhof vorbei, wo laut Schild Honig und Kaese verkauft wird. Auch hier wird sich wieder hingesetzt und der Kaese und Honig erst einmal probiert. Obwohl urspruenglich die zwei deutschen Maedels Honig kaufen wollten, sind wir dann diejenigen die den selbstgemachten Kaese kaufen. Wir nehmen Neele und Antonia noch in Louie mit zu ihrem weiter entfernt geparkten Auto und sie zeigen uns den kuerzesten Weg aus dem holprigen Feldweg-Gewirr auf die schoene Asphaltstrasse (Antonia hat sich gleich zu Beginn in Serbien mit Internet versorgt).
    Dass wir das mit Louie ohne Allradantrieb und auch noch ohne Aufsetzen schafften, macht uns froh und auch zuversichtlich für die berüchtigten Straßen in Georgien und sonstwo in der Pampa.

    Nun kann uns nichts und niemand mehr aufhalten Richtung Osten weiter zu fahren, doch was sehen wir da!? Wildpferde! Und das direkt neben der Strasse. Wir muessen natuerlich anhalten und Fotos machen. Leider sind die Pferde doch zu weit weg, als das diese Fotos viel hergeben, aber - omg - Wildpferde! Die suchen wir ja schon seit Ungarn.

    Jetzt aber wirklich Richtung Osten, rein in den Kopaoik-Nationalpark. Hier zweigen immer wieder Strassen ins Skigebiet ab. Wuerde uns ja auch mal reizen zum Ski fahren nach Serbien zu fahren. Langsam wird es wieder dunkel und wir suchen uns einen Platz in einem Bergdorf neben einer Kirche. Auch hier fragen wir wieder Anwohner, ob es in Ordnung sei. Kein Problem! Wahrscheinlich kann man sich diese Frage in einem gastfreundlichen Land wie Serbien wirklich sparen.
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  • Day 35

    Bedeckte Stimmung in Niš

    October 30, 2019 in Serbia ⋅ ☁️ 11 °C

    Wir wachen durch ein parkendes Auto und Stimmen auf dem Parkplatz auf, die allerdings nicht uns gelten und sich Richtung Friedhof entfernen. Wir vermuten, es sind Leute, die mit der Beerdigung zu tun haben, die die nette Familie, die wir wegen des Übernachtens gefragt hatten, heute hat. Als wir durch den dichten Nebel (Wir befinden uns in einer Art Gebirge) Schaufel- und Grabgeräusche hören, bestätigt sich die Vermutung. Da wir versprochen hatten, nicht lange zu bleiben und frühs weiter zufahren, machten wir uns Kaffee und Brotzeit für die Fahrerkabine und wollten gerade starten, als der Mann aus der Familie, der Schweizer-Deutsch spricht noch aus dem Haus kommt und fragt, ob alles gut ist und eine gute Reise wünscht. Diese freundlichen Situationen, die uns so oft in Serbien passieren, lassen uns immer das Herz aufgehen.
    Wir legen viel Strecke zurück und kurven durch den lichter werdenden Nebel abwärts Richtung Niš. Auf der Strecke passieren wir auch Brus, wo wir zwar nicht aussteigen, was sich aber offensichtlich lohnen würde. In Niš angekommen, besuchen wir das Konzentrationslager "Crveni Krst" (Auch Rotes-Kreuz-Lager). Das uns vorher unbekannte Lager schreibt eine ähnliche tiefst grausame und unmenschliche Geschichte im Süden Serbiens im zweiten Weltkrieg. Wenigstens etwas erfreulich ist ein größere Flucht am 12.02.1942, die wenigstens 105 Opfer überlebt haben.
    Mit Bedrückung wollen wir die Stadt Niš noch kennenlernen, jedoch scheint es nicht viel Schönes zu geben und in unserer Stimmung und mit dem bedeckten Wetter haben wir auch keine Lust danach zu suchen. Wir fahren weiter, wollen noch am Tag die Grenze nach Bulgarien passieren. Kurz danach ist ein Platz, den uns Georg und Dorit empfohlen haben.
    Unerfreulicher Weise meldet sich Louie mit einer Meldung bzw. eher einer Aufforderung zur Kontrolle des AdBlue-Systems und wenig später - noch gefürchteter - des Motors. Beunruhigt geht's erstmal weiter, ist schließlich nicht das erste mal (kleine Geschichte vor Reisebeginn) und zurück in der EU ist vieles oft einfacher.

    Der Grenzübertritt erfolgt wie gewohnt ohne größeren Aufwand und wir halten 50 m weiter, um uns im Dank EU-Roaming frisch zurückerhaltenen mobilen Internet über die Bedingungen für die Vignette, die uns überall auf Schildern entgegen prangt, zu informieren. Wir haben wohl keine Wahl und nehmen eine für 7 Tage. Aber alles digital, unkompliziert und wahlweise auch online.
    Wir werden auch von einer neuen Zeitzone überrascht und freuen uns sehr über die zusätzliche Stunde Helligkeit.
    Auch wegen letzterer checken wir noch mal park4night, ob wir vielleicht nicht gleich weiterfahren bis kurz vor Sofia. Siehe da, ein super bewerteter Stellplatz in der Peripherie von Sofia, preiswert noch dazu. Wir wählen diesen als Ziel und weiter geht's.

    Es wird schon dunkel, da kommen wir an. Zwischen kleinen Werkstatt-Schuppen, einer großen Straße und hässlichen Wohnungsklötzen biegen wir in eine dunkle Gasse, dann eine weitere Kurve und wir stehen vor einem Tor, hinter dem wenige Campervans zu sehen sind. Gleich kommt jemand und öffnet, wir fahren hinein und lernen den Besitzer Ivan kennen, der uns mit Humor und Nettigkeit die Gegebenheiten zeigt, uns die Schlüssel für das Tor aushändigt, den Weg mit der U-Bahn in die Innenstadt erklärt und auch noch mit einem Werkstatttipp für unser Problem mit Louie hilft.
    Wir richten uns ein, essen leckeren Bratreis aus Resten und hängen viel am Internet. Es ist deutlich kühler und mit einem Tee gehen wir ins Bett. Nachts trommelt der Regen aus Dach und wir sind gespannt, was der nächste Tag bringt.
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  • Day 36

    Oh, wie schoen ist Sofia

    October 31, 2019 in Bulgaria ⋅ ☁️ 8 °C

    Anscheinend sind wir von der einen Stunde Zeitverschiebung gejetlagged, der Wecker wird auf jedenfall einfach ausgemacht und weitergeschlummert. Vor 9 Uhr hat die Werkstatt eh nicht auf. ZZzzzzzzzzzz.
    Okay, jetzt aber raus aus den Federn. Warmer Kaffee zum Aufwärmen. Leider sieht es draussen genauso trist aus, wie am Tag zuvor. Wir lassen uns von Ivan erklaeren, wo die Werkstatt ist und lernen dabei noch unsere Camper Nachbarin aus Grossbritannien kennen. Auch sie muss sich nach einer Werkstatt erkundigen.
    In der Werkstatt selber muessen wir kurz warten, dann macht sich ein netter Mitarbeiter daran den Fehlercode auszulesen. Nach einer halben Stunde sind die Fehlercodes zwar geloescht und nach einer Probefahrt auch nicht wieder aufgetaucht, wir wissen, dass es wohl "nur" das Abgassystem bzw. AdBlue ist und wir sind 20 Euro aermer, aber wirklich etwas reparieren bzw. eine Ursache beheben konnten sie uns nicht. Das waere in einer freien Werkstatt in Deutschland aber wahrscheinlich genauso abgelaufen.

    Das Problem ist auf jedenfall fuers Erste behoben (hoffentlich nicht vertagt) und wir koennen Louie zurueck zu Ivan auf den Platz bringen. Da es immer noch recht frueh ist, machen wir uns mit der Metro ins Stadtzentrum auf und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sofia hat so viel zu bieten und es reiht sich ein schoenes Gebaeude neben das andere. Nach kurzem Billa-Konsum (es gab keinen Liptauer, grrrr) besichtigen wir die Markthalle, die Sofia-Synagoge und eine Moschee. In der Markthalle versuchten wir bei einem Tee- und Kaffeehaendler Chai-Tee zu bekommen. Maurice fragte also: "Do you have Chai?" Die Verkaeuferin zeigte genervt auf alle Teesorten, die sie vor sich hatte. Das soll alles Chai Tee sein? Doch da fiel uns wieder ein, dass Tee auf Serbisch und wohl auch auf Bulgarisch Chai heisst. Wir fragten die Verkaeuferin also, ob sie Tee hatte. Upppsss. Unser Versuch zu fragen, ob sie Chai Chai hat, scheiterte auch. :D Wir muessen und wohl damit abfinden, dass in diesen Breitengraden kein Chai-Tee zu finden ist.

    Weiter geht es an den Strassenbahnschienen entlang, neben denen sich ploetzlich archaelogischen Ausgrabungen auftun. Und auch hier wieder ein schoenes Gebaeude neben dem anderen. Wir schlendern den Boulevard entlang, der am Ende Blick auf den Berg Vishona gibt. Leider lag dieser heute den ganzen Tag in Wolken. Auch die Kathedrale suchen wir auf und beobachten gespannt, wie Religion bei jungen Bulgaren funktioniert. In die Kirche eilen, alle Heiligen-Bilder kuessen, viele Kreuzzeichen und wieder hinauseilen. Beten im D-Zug-Tempo also.

    Da Kathis Handy langsam endgueltig den Geist aufgibt, schauen wir noch in einer Shopping Mall vorbei, um die Handy Preise mit denen bei uns zu vergleichen. Sie sind ungefaehr gleich. Es gibt erstmal kein neues Handy, bis es nicht komplett auseinander faellt. Dafuer legen wir uns eine Tastatur fuer das Tablet zu, um besser schreiben zu koennen. Und diese erfuellt wirklich ihren Zweck. Ich schreibe gerade den vierten Post nacheinander, weil es sich einfach so schoen schnell tippen laesst. Wie ihr vielleicht merkt, sind nur die Umlaute nicht vorhanden bzw. auf anderen Feldern gespeichert.
    Noch kurzer Cappuccino-Stop in einem suessen Cafe und es geht zurueck mit der Metro auf den Stellplatz. Ivan erwartet uns schon und erkundigt sich, ob alles geklappt hat. Wir treffen erneut auf die Britin und unterhalten uns recht lange bis sich jeder jedoch vor Kaelte lieber in seinen Van verzieht. Mittlerweile sind wir hier Briten, Spanier, Franzosen, Belgier und Deutsche. Mal was anderes als sonst immer nur Deutsch zu treffen. Neben uns wird auch grade wieder LIDL beliefert und wir liegen warm eingemummelt im Bett. Halloween feiern? Nein, danke.
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  • Day 38

    Werkstatt-Hopping in Bulgarien

    November 2, 2019 in Bulgaria ⋅ ☁️ 9 °C

    Die letzten zwei Tage waren wenig befriedigend. Wir starteten ausgeruht und zufrieden von Sofia und lernen noch auf der Stellplatz Cathleen, eine Belgierin im Offroad-Van, der Maurice neidisch machte, kennen und sie gibt uns noch ein paar Tipps und Geschichten für unsere weitere Route. Wir können ihr dafür unser gesammeltes Infomaterial für Serbien geben.
    Dann geht es los Richtung Plowdiw, der Kulturhauptstadt Europas 2019 (zusammen mit Matera in Süditalien). Auf der Autobahn tritt dann das Gefürchtete ein: AdBlue-System kontrollieren lassen! Argh, da wir gerade noch in der Peripherie von Sofia sind, schnell Citroen gegoogelt und abgebogen. Diesmal wollten wir nachhaltige Lösungen. Trotz nur 10 km dauerte die Fahrt über eine halbe Stunde und zudem war die Ortsangabe so ungenau, dass wir noch weitere 15 Minuten rumfuhren, um über die richtige Einbahnstraße letztendlich zum gut versteckten Citroen-Stützpunkt zu gelangen. Dort sollten wir erst mal auf die Person warten, die Englisch spricht. Als der Mitarbeiter sich uns annahm, schilderten wir ihm das Problem und den bisherigen Werdegang. Er bot an, eine Diagnose zu erstellen, zwar zu bulgarischen aber trotzdem Vertragswerkstattpreisen. Wir willigten ein und bald wurde von einem anderen Mitarbeiter der Diagnose-Computer angeschlossen. Der AdBlue-Tank habe im Inneren System eine Art Leck und müsse daher komplett ausgetauscht werden. Ja, Preis kann er uns nachher am Computer sagen. Ja, weiterfahren können wir auch so ohne, dass das Starten des Motors irgendwann gesperrt wird und sonst etwas passieren sollte. Nur wird die Meldung immer wieder kommen, bis der Tank getauscht ist.
    Netterweise kriegen wir den Kostenvoranschlag mit Produktteilenummer und können so später herausfinden, dass der Tank alleine - also ohne Einbau - für Privatpersonen im Internet (in Deutschland) schon so viel kostet, wie das Komplettpaket inkl. Einbau und Wiederfüllen des Tanks von Citroen in Sofia, ca. 850 Euro. Wir unterschreiben, dass wir auf den baldmöglichsten Wechsel hingewiesen wurden ("this is how we do that in Bulgaria") und fahren erst mal weiter Richtung Plowdiw. Da es durch die Werkstatt schon Nachmittag ist, müssen wir schon an die Nachtplatzsuche denken und werden in park4night kurz vor Plowdiw fündig. Nach kurzer Zeit Ruhe meldet sich Louie mit seinem AdBlue-Fehler. Wir fahren entspannt weiter. Dann kommt wie beim ersten Mal die Meldung "Motor kontrollieren lassen" dazu und die Stimmung ist wieder hinüber. Die Meldung war natürlich vor dem Besuch von Citroen nicht mehr aufgetreten und auch nicht geprüft bzw. von uns nachgefragt worden.
    Wir ringen uns durch, doch noch mal beim nächsten Citroen nachzufragen, ob die Motorfehlermeldungen mit der AdBlue-Geschichte zusammen hängen oder wegen der Motorfehlermeldung wirklich etwas unternommen werden muss. Ärgerlich, da heute schon ein Tag "verloren" ging durch Werkstattbesuch.
    Fast schon in kompletter Dunkelheit kurvt uns Kathi von der Hauptstraße weg über zahllose Schlaglöcher und engen Passagen mit dichtem Bewuchs zum potentiellen Stellplatz an den Fluss Mariza. Da auch das Wetter nicht toll und es schon dunkel ist, wird sicher niemand mehr hier vorbeikommen. Wir bleiben für die Nacht und erfahren im Internet, dass Citroen in Plowdiw samstags zu hat und wir weiterfahren müssen, wenn wir das Problem möglichst schnell und noch in der EU geklärt haben wollen (falls der Tank doch getauscht werden muss, braucht er 10 Tage Lieferzeit aus Frankreich).

    Am nächsten Morgen sehen wir unseren Stellplatz bei Licht, gar nicht schlecht, aber wie so oft schon leider in den vorigen Länder wurde Müll in schönster Natur hinterlassen und häuft sich immer mehr an.
    Wir fahren zu Citroen nach Chaskowo weiter Richtung Schwarzes Meer.
    Dort angekommen sollen wir auf die Person warten, die englisch spricht.
    Wir beschreiben die Fehler und uns wird gesagt, dass der Diagnose-Typ samstags nicht da ist, aber er könne den Tank äußerlich überprüfen. Dazu kommt Louie auf die Hebebühne und erhebt sich in die Lüfte. Dann stoppt die Hebebühne mit Louie auf halber Höhe und gibt quietschende Geräusche von sich. Weiter rauf will die Bühne nicht. Nagut, dann runter. Runter will sie auch nicht mehr. Den Kollegen rufen. Solange kann er ja den Tank schon mal stark gebückt kontrollieren. Da ist nichts auffällig (wäre auch überraschend gewesen). Jetzt muss Louie aber wieder runter, die Hebebühne will aber weiterhin nicht. Übrigens für 5 Tonnen und Louie darf maximal 3,5 t haben.
    Der Mechaniker scherzt, er beschafft uns eine Treppe, damit wir heute zum Schlafen in Louie kommen.
    Während weiterer Versuche seines Kollegen macht er sich weiter an die Problemlösung der AdBlue-Geschichte. Er kontrolliert den Tankdeckel und meint, die Entlüftung sei verstopft und kratzt diese frei. Das hatte Maurice zuvor im Internet gelesen und es könnte wahrlich die Druckprobleme erklären, jedoch war diese Lösung im Internet nur bei wenigen erfolgreich, die meisten mussten doch den Tank komplett wechseln lassen.
    Dann haben die Mechaniker raus, wie sie Louie zumindest wieder sanft auf den Boden bekommen und wir sind doch etwas erleichtert.
    Unser Mechaniker meint, die Ursache sei jetzt behoben und wir könnten fahren, leider kann er uns den Fehler nicht raus löschen, der Diagnose-Typ ist ja samstags nicht da. Kostet nix. ("This is Bulgaria, everything is free" und lacht) Wir geben ihm wenigstens ein Trinkgeld, er hat sich um uns bemüht und nicht um Citroen.

    Weiter geht's mit nervenden Meldungen bei jedem Motorstart. Wir haben herausgefunden, dass die Post in Burgas, die unsere Sendung haben soll, samstags überhaupt und sogar bis 17 Uhr offen haben soll. Na, wenn das noch klappt wäre wieder einiges gerettet. Wir kommen um 15 Uhr an und erfahren nach einigem Einsatz von Goole Übersetzer und unseren digitalen Unterlagen, dass unsere Sendung nicht dort sei. Die deutsche Post hat unser Päckchen an einen anderen Kurierpartner übergeben, der wohl nicht an die bulgarische Hauptpost zustellen konnte und wir müssen es dort versuchen. Natürlich erst Montag wieder offen...
    Naja, machen wir uns die Zeit schön bis dahin und fahren etwas an der Küste Richtung Norden. Noch schnell Nüsse und Bier gekauft und die vielversprechendsten Orte von park4night abklappern. Leicht südlich von Nessebar auf einer bewachsenen Landzunge über dem Meer gefällt es uns und ein französisches Wohnmobil steht auch schon dort. Wir kommen zum Sonnenuntergang an und sind mit Bier und Meer trotz der Ereignisse der letzten zwei Tage recht glücklich. Das Meer ist beim Test mit der Hand auch rexht warm. Nur draußen ist es kühl und viel zu windig. Vielleicht morgen. Kathi kocht die wunderbaren Gnocchi aus Sofia nach und wir machen es uns gemütlich.
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  • Day 39

    Von Windmühlen und Geisterstränden

    November 3, 2019 in Bulgaria ⋅ ⛅ 14 °C

    Sonntag heisst einfach liegen bleiben. Sonntag heisst Kaffee im Bett trinken. Sonntag heisst die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Sonntag heisst spät frühstücken, am besten an einem Gewässer. (Wie gut, neben dem schwarzen Meer aufzuwachen)

    Nach kurzem Bonjour zu den Franzosen, brechen wir mittags auf nach Nessebar Old Town. Dieser Teil der Stadt befindet sich auf einer kleinen Halbinsel, mit dem Festland nur durch eine Strasse verbunden. Eine imposante Windmühle säumt diese Strasse und lässt schon mal anmuten, was einen erwartet. Auf einen Parkplatz am Hafen stellen wir Louie ab und machen uns auf in die engen Gässchens Nessebars mit seiner tausendjährigen Geschichte.
    Hier steht eine alte (freigelegte) Kirche neben der anderen und die alten Häuser, die unten aus Stein und zur oberen Hälfte aus Holz bestehen, geben dem ganzen eine tolle Stimmung. Es sind kaum noch Touristen unterwegs und fast alle Restaraunts haben geschlossen. Wir können nur erahnen, wie überlaufen es dort im Sommer sein muss. Schrecklich! Jetzt gerade scheinen die Einheimischen die Ruhe zu geniessen. An einer Kirche machen wir übrigens mal wieder Bekanntschaft mit einer kleinen süssen verspielten Katze, die wir Milo taufen.
    Insgesamt hat Nessebar den Titel UNESCO Weltkulturerbe unserer Meinung zurecht verdient.
    Die Kirchen sehen durch die abwechselnde Bauweise von behauenen Steinen und Tonziegeln und der Fassadenverzierung mit Keramikelementen sehr schön aus und haben durch die nur teilweise Restaurierung einen besonderen Charme!

    Von Nessebar aus fahren wir weiter zum berühmten Sonnenstrand. Dieser ähnelt Anfang November aber eher einer Geisterstadt. Es reiht sich ein Hotelkomplex an den nächsten, wobei Komplex bedeutet, dass ganze Zentren innerhalb der Schranken entstanden sind. Hier kann man Einkaufen, zum Frisör gehen, ins Casino etc. Man muss quasi den gesamten Urlaub das Gelände nicht verlassen. Wir fahren auch einmal hinein auf so ein Gelände, aber es wirkt wirklich nicht einladend oder in irgendeiner Weise attraktiv. Nicht vorzustellen, dass im Sommer diese ganzen Hotels voll sind und ein Club nach dem anderen eine Partymeile bildet. Um das ganze noch perverser zu gestalten, trohnt direkt neben dem Meer noch ein riesiger Aquapark. Weil sowas braucht man ja, wenn man ein Meer vor der Haustür hat....^^

    Nach diesen chilligen zwei Ausflugspunkten begeben wir uns wieder auf unsere Klippe über dem Meer. Die Franzosen sind mittlerweile weiter gefahren und wir bekommen den starken Wind ganz alleine ab. Dieser veranlasst uns sogar ein Stück weiter Richtung Landesinnere zu fahren. Louie wackelt nämlich ganz schön.
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  • Day 40

    Katrice und die Jagd nach dem DHL-Paket

    November 4, 2019 in Bulgaria ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir standen zeitig auf und es gab nur einen Kaffee für unterwegs, um ja zeitig beim Rapido-Büro zu sein. Wer weiss, ob wir das Päckchen wirklich bekommen oder noch woanders hin müssen?

    Also, los ins Industriegebiet, wo uns Google Maps in einen Hinterhof führt, vorbei an Reifenhändlern und Werkstätten. Hier soll ein Postunternehmen sein? Schliesslich entdecken wir wirklich Rapido-Schilder und das zugehörige "Büro" wobei es sich um einen Kabuff in einer Lagerhalle handelt. Eine nette Frau, die zwar weder Deutsch noch Englisch kann, weißt uns allerdings ab und wiederholt immer wieder, dass wir zu "Speedy" müssen. Sie zeigt uns auch auf Google Maps, wo dieses Speedy ist, nur leider ist alles auf kyrillisch eingestellt und sie scheint uns die Adresse nicht in lateinischen Buchstaben sagen zu können. Irgendwie haben wir es dann doch rausgefunden und fahren noch weiter ins Industriegebiet und sehen schliesslich auch gross an einem Gebäude Speedy stehen. Doch wie kommt man in dieses Gebäude. Potentielle Wegweiser sind mal wieder nur auf kyrillisch und wir fahren ein paar mal hin und her bis schliesslich ein netter Pförtner uns den Weg weißt. Wieder hindurch durch andere Firmen, ganz am Ende des Geländes.

    Speedy: Zuversichtlich betreten wir eine Lagerhalle mit wieder einem kleinem Kabuff an der Seite. Das ganze wirkt schon mal eher wie ein Logisitk-Unternehmen und wir sehen sogar ein kleines Zimmer voller Pakete. Manche davon auch offensichtlich DHL-Pakete. Sollte es wirklich wahr sein und wir würden unser Päckchen bekommen?
    Der gemütliche Angestellte tippt gelangweilt auf seinen Computer herum, verschwindet in dem Päckchen-Zimmer und kommt ohne Päckchen wieder zurück. Nochmal Computer tippen und nochmal nachschauen. Wieder kein Päckchen. Nachfragen beim Kollegen. Wieder kein Päckchen. Schliesslich zu uns gewandt: "It's not here, I'm sorry."
    Wo es sonst sein kann, weiss er auch nicht. Er gibt uns einen Nummer bei der wir anrufen sollen. Vielleicht wissen die, wo das Päckchen ist. Wir fragen nach, ob er vielleicht für uns anrufen kann. Bisher war die Sprachbarriere ja bei allem präsent. Genervt nimmt er den Hörer in die Hand, sagt drei Worte und legt wieder auf. "It's not there."
    Das soll also der Anruf bei der Zentrale gewesen sein, ahja.

    Ein Mann, der hinter uns in der Schlange steht, bietet uns daraufhin im perfekten Englisch an, gleich für uns anzurufen. Dankbar nehmen wir das Angebot an. Tiho hat selber mal in Deutschland gelebt und weiss wie es ist, nichts zu verstehen. Er ruft zunächst bei DHL Bulgarien an, um die unter Umständen geänderte Paketnummer zu erfragen. Er erfährt die neue Nummer und, dass das Paket ganz sicher in Burgas bei Speedy ist. Jetzt ist nur noch zu klären, wo genau. Tiho ruft nun also bei Speedy bzw. Rapido an; was anscheinend irgendwie das gleiche ist, aber doch anders. Wie soll man da noch durchblicken....
    Das ganze System wurde wohl erst vor 6 Monaten geändert in ganz Bulgarien. Kein Wunder, dass niemand zurecht kommt.
    Er erfährt nun aber, dass das Päckchen bei einer Speedy Zentrale in der Innenstadt liegt. Wir gleichen die neue Paketnummer mit dem Speedy System vor Ort ab und siehe da, auch der Miarbeiter kann nun unser Päckchen finden und druckt uns den Paketschein aus. Wir quatschen noch kurz mit Tiho und für Notfälle gibt er uns seine Handynr. (Und vor allem falls wir das Päckchen doch nicht vorfinden).

    Hoffnungsvoll fahren wir also in die Innenstadt zur Speedy-Filiale und legen den Paketschein auf den Tisch. Diese Filiale zeugt zum ersten Mal von geordneten, nummerierten Regalen. Und, man mag es kaum glauben, wir bekommen unser Päckchen! Kleiner Freudentanz auf der Strasse und weiter geht's.

    Auf Park4night hatten wir einen Waschsalon gefunden, der gleichzeitig ein Hostel ist und von einem Franzosen betrieben wird. Laut Bewertung fühlt man sich wie zuhause. Da es WiFi gibt und eine PS4 und Gebäck und Kaffee. Wir sind gespannt und schultern unsere zwei Säcke Dreckwäsche. Der Franzose scheint etwas überrascht von uns, da die Hauptsaison schon vorbei ist und der ganze Salon eher im Dunkeln liegt. Waschen können wir aber ohne Probleme und stopfen alles was wir haben in zwei Maschinen. Da es nichts mehr zu essen dort gibt, empfiehlt er uns einen Bäcker die Strasse runter. Dort kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Es handelt sich um einen türkischen Bäcker und alles liegt voller Köstlichkeiten, Faldenbroten und Baklava. Lecker! Wir decken uns ein, wie immer mit viel zu viel und gehen zurück zum Salon, wo wir einen Kaffee bekommen bzw. gleich eine ganze Kanne (sogae Filterkaffee). Wir verbringen die Zeit des Wartens mit Frühstücken und Datensicherung, wie auch Internetsuchterei. Schliesslich entscheiden wir uns gegen den Trockner, da dieser noch einmal 4h brauchen würde. Also machen wir uns an die Aufgabe, zwei Tüten nasse Wäsche im Bus aufzuhängen. Die Fahrerkabine wird zum Sockenstudio, die Sitzbank zur Unterwäscheauslage und der ganze hintere Bereich besteht nur noch aus hängenden Tshirts und Hosen.

    Man kann sich eigtl. nicht mehr bewegen, aber wir fahren zunächst eh erstmal weiter zu einer Werkstatt, die uns der Franzose empfohlen hat (Ja, Werkstatt-Hopping ist unser neues Hobby). Leider kann uns dort niemand helfen, da sie kein Programm haben, mit dem sie die Fehlercodes löschen können. Wir probieren es schliesslich noch einmal bei Citroen selber. Hier kann man uns helfen, wir müssen allerdings nur für das rauslöschen der Fehler noch einmal 22 Euro zahlen. Gemeinheit! Natürlich kommen die Fehlermeldungen nach 4,5 km und die zweite nach 40 km wieder. Naja, wir haben es versucht.

    Wir steuern einen Platz am Meer weiter südlich Richtung Türkei an, wo wir erst bei völliger Dunkelheit ankommen. Am nächsten Morgen sehen wir allerdings, dass wir wieder mal an schönen Klippen über dem Meer stehen, ungesehen und ungestört vom Rest der Welt.
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  • Day 42

    Istanbul, die Erste

    November 6, 2019 in Turkey ⋅ ☀️ 22 °C

    Strahlender Sonnenschein weckt uns am nächsten Morgen und gibt uns Möglichkeit, die doch noch klamme Wäsche zu trocknen. Wir lüften Louie mal wieder richtig durch, um die ganze Feuchtigkeit der Nacht herauszubekommen, was uns auch dank Sonne und leichtem Wind wirklich gut gelingt.
    Wir rüsten nach schönem Frühstück am Meer auch alles für unseren Grenzübertritt in die Türkei. Wir haben schon so einiges gehört, vor allem, dass auf jedenfall alles durchsucht wird. Auch im Internet wird immer wieder geraten, sehr viel Zeit einzuplanen. Also Alkohol nach hinten verfrachten, alles schön aufräumen, Papiere bereit legen und los. Auf dem Weg zur Grenze versuchen wir noch unsere letzten Dinar loszuwerden und investieren in Wasser, Kekse und Schoki, lecker.

    Erster Grenzposten Bulgarien: easy peasy, einfach durchgewunken.

    Zweiter Grenzposten Bulgarien: Alle Türen öffnen, alle Klappen öffnen, die Platte im Kofferraum wird ausgezogen. Nachfrage nach nur zwei Personen und irgendwas was nicht über die Grenze darf, nur zwei Personen, ja und nein, nichts zu verzollen.

    1 Meter weiter fahren wir dann fast an einem Schalter vorbei, wo wir auch nochmal anhalten müssen, wieder Tür auf, Pässe abgeben, alles gut und weiter.

    Erster Grenzposten Türkei: Pässe abgeben und Fahrzeugpapiere. Stempel für beide. Wir sind das einzige Auto weit und breit. Vordere Tür kurz aufmachen, Irgendwas Elektronisches, Alkohol oder Zigaretten dabei?, Just personal belongings. okay, schwupps Tür wieder zu.

    Zweiter Schalter Türkei: Grüne Versichertenkarte plus Pass Fahrzeuginhaber, das System streikt, drei Anrufe später richtiger Stempel im Pass und weiterfahren. Mittlerweile stehen vier Autos hinter uns.

    Dritter Grenzposten Türkei: Wir müssen nicht zum Röntgen abbiegen, aber noch einmal Pässe vorzeigen, alle Stempel drin, gut. Wieso wir durch die Türkei fahren und nicht durch die Ukraine? "Well we want to see a beautiful country", erwidert der Charmeur Maurice nach erster Verunsicherung. Und der strenge Grenzbeamte, "so what can I say" und öffnet die letzte Schranke.

    Und dann sind wir drinnen in der Türkei und düsen los Richtung Istanbul. Der ganze Grenzübertritt hat vielleicht 20 min gedauert. Drama um nichts. Leider bleibt es uns unmöglich, eine Vignette für die Autobahn zu erwerben, also fahren wir Landstrasse nach Istanbul. Das ist aber auch kein Problem. Landstrassen sind in der Türkei super ausgebaut und man ist nicht viel langsamer als auf der Autobahn. Nur eines kommt uns komisch vor, laut Navi verzögert sich die Ankunft immer mehr und schon lange bevor wir unserer Meinung nach in Istanbul sind, stecken wir im (Berufs?)Verkehr fest, wir sind nämlich schon längst im Einzugsgebiet Istanbuls und es sind noch 45 km bis zu unserem relativ zentralen Stellplatz. Die nächste Stunde wird vor allem für Maurice anstrengend. Die Türken fahren sehr waghalsig und Blinken ist ein Fremdwort. Und natürlich verfahren wir uns in diesem dichten Verkehr auch noch, da Google Maps die Anfahrt zum Stellplatz nicht kennt bzw. die ursprüngliche Anfahrt durch Betonblöcke blockiert wurde. (Wie wir uns später belesen, entwickelt sich die Infrastruktur in der Türkei laufend und auch recht schnell, so dass Karten, Navigationssysteme und eben aucj Google Maps oft nicht gabz aktuell sind.) Wir finden uns im Menschen-Getümmel der Innenstadt wieder, Hilfe! Ein netter Türke erklärt uns schliesslich den Weg und nach einigen U-Turns erreichen wir den Stellplatz, wobei es sich um einen Beton-Parkplatz neben einem Fußballverein handelt. Zwei Franzosen und ein junges deutsches Paar stehen auch schon da und als zur Begrüßung noch Katzen vorbeischauen ist alles super. Wir quatschen noch kurz mit Gina und Luis, die nach Indien fahren und machen es uns dann zu schreienden Fußballjungs und lärmenden Autos bequem. Ab und zu fährt noch eine Tram vorbei, aber so ist das halt in einer Großstadt mit 15 Millionen Einwohnern.
    Der Platz ist mit Mauern/Zaun und Stacheldraht geschützt, nachts ist statt dem Besitzer ein Wachmann da. Der Platz ist ideal zum ersten Ankommen in Istanbul, wenn ein die fremde Großstadt erst mal erschlägt.

    Am nächsten Morgen machen wir uns auf, die Stadt zu entdecken und nutzen vorher aber noch die kostenlose Waschmaschine für unsere Bettwäsche. Hier können wir sie gleich im Sonnenschein aufhängen. Wir beschließen zu Fuß in die Stadt zu laufen, um mehr zu sehen und geraten erst einmal in das Gedränge der nicht touristischen Innenstadt. Hier reiht sich ein mega Shoppinggebäude an das nächste und es herrscht, natürlich, schrecklicher Verkehr. Noch dazu sind hier Lastenjungen, die Karren hinter sich herziehen, wohl ein weit verbreitetes Mittel um Waren schneller von A nach B zu bringen. Schließlich erreichen wir die Touristenstraße, die noch geschäftiger erscheint. Hier werden wir nun alle paar Meter von einem Kellner oder Händler angesprochen. Etwas nervig und vor allem Kathi neigt zu unfreundlichem nicht antworten. Hier betreten wir nun auch den Grand Basar, wo es am Eingang Sicherheitskontrollen gibt. Im Inneren findet man alles, was das Herz begehrt und noch vieles mehr. Hier geht es etwas gesitteter zu als eben noch auf der Straße, aber Handeln steht trotzdem an der Tagesordnung. Generell kann man sagen, schreien Türken sehr gerne. Wir sind ewas überfordert von den Menschenmassen und bleiben erstmal bei frischen O-Saft und Ananas. Das Schlendern ist leider mehr ein Zwängen und Anstoßen und wir sind froh, als wir wieder auf die Straße kommen. Nach kurzer Zeit erreichen wir dann auch den Platz vor der blauen Moschee und der Hagia Sophia. Unser erster Versuch in die blaue Moschee zu kommen scheitert auf Grund der Gebetszeiten, aber der zweite Anlauf zu späterer Stunde klappt. Leider ist die Moschee von außen deutlich spektakulärer als von innen. Es finden wohl gerade Renovierungsarbeiten statt, weswegen man die Kuppel nicht sehen kann. Für das Betreten musste vor allem Kathi sich verschleiern. Vor dem Eingang kann man sich lange Röcke und Tücher leihen, denn ja Kopftuch ist angesagt und Bedeckung der Haut. Auch bei Männern wird auf die Länge der Hose geachtet. Schuhe muss man natüüüüüüüüüüürlich auch ausziehen und in einem Plastikbeutel mit sich nehmen.

    Zwischen den zwei Anläufen bei der blauen Moschee waren wir bei Sultan-Gräbern neben der Hagia Sophia und im Topkapi Palast, wo sich heutzutage Museen befinden. Früher haben hier die Sultane gewohnt. Langsam wird es auch schon spät und wir schlendern zurück Richtung Stellplatz. Den ganzen Tag waren wir übrigens auf der Jagd nach einer türkischen SIM-Card. Nur leider ist das nicht so einfach und man wird übers Ohr gehauen. Im offiziellen Vodafone -Laden gibt es dann nur ein einziges Angebot und das ist natürlich für türkische Verhältnisse sehr teuer. Außerhalb der Touristenströme finden wir aber schließlich an akzeptables Angebot und dank unseres portablen Routers können wir nun alle Geräte mit dem Internet verbinden. Wir erreichen müde den Stellplatz. Mittlerweile ist es wirklich schon spät geworden und obwohl wir den ganzen Tag in Istanbul unterwegs waren, haben wir den Eindruck, die Stadt noch nicht gesehen zu haben. Die Dimensionen sind einfach gewaltig. Wir beschliesen also noch länger zu bleiben und noch mehr von der Stadt zu erkunden. Unseren ersten türkischen Döner und Dürüm haben wir auch schon probiert. Lecker, aber anders als bei uns.
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  • Day 43

    Istanbul, die Zweite

    November 7, 2019 in Turkey ⋅ ☁️ 22 °C

    Ausschlafen ist herrlich und funktioniert erstaunlich gut in dieser Großstadt (Vielleicht macht sich auch der bedenkenlose Platz unterbewusst bemerkbar). Dadurch kommen wir zwar doch wieder später als geplant los, aber Reisen ist ja auch Urlaub.
    Wir nutzen den Morgen, um von unserem Stellplatz auf einen bewachten Parkplatz umzuziehen. Die 80 Lira pro Nacht sind uns dann doch zu teuer und auf diesem Parkplatz zahlen wir nur 10 Lira pro Tag. Ein Klo ist auch gleich zu finden, also alles fast genauso wie auf dem Stellplatz. Hier sehen wir auch das Auto von Gina und Luis erneut, die die Idee schon vor uns hatten. Direkt neben dem Parkplatz befindet sich eine Art Messe über Giresun, eine Stadt am schwarzen Meer. Wir sind pünktlich zur Eröffnung dort und dürfen traditionellen Tänzern zuschauen. Danach schlendern wir mit klingelnden Ohren (die Musik und Moderation war dermaßen unangemessen laut!! Und irgendwie höhenüberlastet und leicht übersteuert, wie man das klischeehaft aus dem Osten kennt, ähnliche der Müezzinrufe. Wieso wird da nicht mal in gescheite Technil an Mikros und Lautsprecher investiert? Ist ja ein wichtiger Bestandteil des Alltags) noch durch die Ausstellungshallen. Eine Halle dient nur zum Verkauf von Lebensmitteln von dort und wir erstehen einen Honig, Käse, der klasse Fäden auf Sandwich zieht (so angepriesen vom Verkäufer) und bekommen mangels Bargeld sogar noch Brot aus der Frucht des Johannisbrotbaumes geschenkt. Natürlich ist es jetzt schon früher nachmittag, aber dieser ungelante Besuch hat sich auf jedenfall gelohnt.

    Wir fahren direkt mit der Metro zum Taksim-Platz, wo das nächste Festival stattfindet. Diesmal handelt es sich um ein Festival der Künste und es wird von Nähkunst über kunstvolle Moscheen aus Keksen allerlei dargeboten. Die Stimmung ist klasse und es ist toll zu sehen, was so alles kreatives gemacht wird. Auch der Bau der Musikinstrumente, wie der Sitar, ist spannend. Auf dem Taksim-Platz selber treffen wir auch schon wieder auf viele Touristen und alles ist noch geschmückt, da erst am 29. Oktober der Tag der Republik war, also Gründung der Republik durch Atatürk. Eine Moschee wird auch gerade gebaut oder renoviert und bietet einen lustigen Anblick so innen komplett hohl. Vom Taksim-Platz aus schlendern wir den Fußgänger-Boulevard entlang, wo nun alle modernen Geschäfte vertreten sind. Auch hier findet man natürlich ein Madame-Tussaud-Museum, wie in jeder Haupstadt^^. Hier reihen sich auch interessanterweise viele Botschaften an einander und wir fragen uns, ob es eine Regel gibt, dass diese ihre Flaggen nicht zeigen dürfen. Türkei-Flaggen hängen hier nämlich überall, an jedem Gebäude, jedem Auto und jeder Straßenecke.
    Wir stoßen nun auch auf eine katholische Kirche zu Ehren Franziskus. Wirklich ein komisches Gefühl neben Moscheen und verschleierten Frauen durch ein Tor in eine christliche Kirche zu gelangen. Interessanterweise wird diese von Muslimen selber gemieden und zur Besichtigung finden sich dort nur Westeuropäer wieder. Sie wurde im Stil der Basilika in Assisi erbaut, was uns Pilger natürlich noch mehr freut.

    Schließlich erreichen wir den Galata-Turm, der sich schon durch die lange Warteschlange ankündigt. Jeder will einmal hinauf, um einen Blick auf den Bosporus und die Stadt von oben zu werfen. Der Turm selber ist 67 m hoch und überragt somit zumindest die umliegenden Häuser. Nach einer halben Stunde anstehen dürfen wir dann auch endlich hinauf, müssen aber zunächst stutzen, da uns 35 Lira pro Person doch sehr teuer erscheinen, nach dem die Internetrecherche noch 25 ergab, während Einheimische übrigens nur 10 TL zahlen. 35 TL sind umgerechnet 6 Euro, um einmal kurz auf einen Turm zu steigen. Naja, wir zahlen und fahren mit dem Lift hinauf in den 7. Stock. Die letzten zwei Stockwerke muss man durch ein Restaurant und Cafe laufen und erreicht schliesslich den Balkon, der den Turm einmal umrundet. Achtung, nichts für Leute mit Höhenangst. Die Balustrade ist nicht besonders hoch und durch die Menschenmassen wird man oft ungewollt weiter geschoben bzw. gegen den Rand gedrückt. Ungewollt haben wir es so getimet, dass wir zum Sonnenuntergang oben waren, wodurch sich alle Menschen auf der Westseite des Turms tummelten. Der Ausblick ist auf jedenfall gigantisch und lohnt sich wirklich. Man kann rundum alles erblicken und sieht die Ausmaße an Schönheit, die die einzelnen Moscheen mit sich bringen. Irgendwie haben wir es durch die Menschenmassen dann auch wieder zur Treppe geschafft und laufen diesmal alle Stockwerke nach unten.

    Durch enge Gassen geht es zur Galata-Brücke, die zweistöckig die Teile Europas über das goldene Horn verbindet. Oben fahren die Autos und die ganze Brücke steht voller Fischer. Unten reihen sich Restaurants und Buden aneinander und man sollte unbedingt die leckeren Makrelen-Brote („Balık Ekmek“) probieren. Haben wir auch getan und sind für gut befunden, aber Achtung: Gräten! Wir versuchen nun den Weg zurück zur Metro zu finden, was sich als schwierig erweist. Viele Türken helfen uns, aber leider sagt jeder etwas anderes. Interessanterweise können sie fast alle Deutsch und kein Englisch. Wir finden schließlich die Tram und danach den Marmaray-Zug, der Europa mit Asien verbindet und gelangen wieder zu unserem Parkplatz. Auf der Messe wird noch etwas Musik gespielt, aber das Ende ist für 20 Uhr angekündigt und daran scheinen sie sich wirklich zu halten. Es kehrt auch wirklich Ruhe auf dem Parkplatz ein und wir schlafen fast besser als neben dem Fußballplatz.
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