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  • Day 8

    Auf dem Weg nach Potosí

    January 1 in Bolivia ⋅ 🌩️ 17 °C

    Mit den Silvesterböllern, denen wir vom Hoteldach aus zugehören und -schauen, gehen wir ins Bett, mit einem Neujahrsumzug um 7 Uhr morgens wachen wir auf. Nach einem zeitigen Frühstück machen wir uns dann auf den Weg nach Cayara, ein kleiner Ort, der 20km von der alten Bergwerksstadt Potosí entfernt liegt.
    Die Fahrt ist wunderschön. Relativ schnell nach dem Verlassen der Stadt Tupiza führt die Straße an Tälern vorbei hinauf auf 3600m Höhe, die wir dann eine Weile auf einer weiten Hochebene halten. Großartig! Darauf verläuft die Straße dann in einem Auf und Ab, immer zwischen 2500m und 3500m Höhe, mit vielen Kurven, Brücken, schönen Blicken. Besiedelt ist das Ganze kaum, ab und an ein Weiler, eine kleinere Ortschaft (an der auch am Neujahrstag ein Markt abgehalten wird), Lamas, Kühe, Ziegen an den Seiten, sonst meist nur karges Gestrüpp und viel Gestein.
    Schließlich geht es nochmals stramm bergauf, bis wir über eine Höhe von 4300m kommen und die ersten Bergabbaugebiete sehen. Wir passieren den Cerro Rico, den Berg, der im 17. Jahrhundert den Reichtum der Stadt Potosí begründet hatte, und blicken dann von oben herab auf die mit 4000 Höhenmetern höchstgelegene Großstadt der Welt. Atemberaubend!
    Hier halten wir jedoch heute nicht, sondern fahren am Stadtrand vorbei, um zu unserer in Cayara gelegenen Unterkunft zu fahren. Bei dieser Unterkunft handelt es sich um eine alte, um 1570 gegründete Hacienda, die zu einem Hotel mit Museum umfunktioniert wurde, eine wunderschöne Anlage, die unser Ausgangspunkt für die Besichtigung Potosís sein wird.
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  • Day 7

    Rund um Tupiza II

    December 31, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute passt das Wetter wieder, so dass wir den zweiten Teil unserer Exkursion rund um Tupiza unternehmen können. Wir fahren mit dem Jeep in den Süden unseres derzeitigen Domizils. Schwarze (bleihaltige) und rote (eisenhaltige) Berge bestimmen das Bild, wie immer ganz faszinierend.
    Als wir in den "Canyon del Duende" einfahren wollen, fährt sich der Jeep fest - spaßige Angelegenheit, ein solches Ungetüm aus einem Flussbett herauszugraben und zu ziehen, und ohne Hilfe nicht machbar - die dann irgendwann auch eintrifft. Aber der Gang durch den Canyon selbst entschädigt für die Mühen.
    Spätnachmittags folgt noch ein letzter Gang durch die Stadt mit ein paar hübschen Eindrücken, dann eine kleine Silvestermahlzeit, Mr. Bean´s Urlaub zum Überbrücken der Zeit - und schon ist das Jahr rum.
    Morgen erwartet uns ein neues Ziel ...
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  • Day 6

    Atempause in Tupiza

    December 30, 2023 in Bolivia ⋅ ☁️ 17 °C

    Da es die ganze Nacht über geregnet hatte und sich dies auch am Vormittag fortsetzte, entschließen wir uns, den zweiten Teil der Tour auf den morgigen Tag zu verschieben. Stattdessen nutzen wir den Tag, um ein wenig zu arbeiten, freuen uns aber über die verschiedenen Zeitfenster ohne Regen, um ein wenig durch die Stadt zu streunen. Dabei wird sie zwar nicht hübscher als bei ersten Eindruck, offenbart aber etliche interessante Eindrücke. Die Tuk-tuks sind tatsächlich eine eigene Studie wert, ungefähr jedes zweite Fahrzeug auf den hiesigen Straßen ist ein solches Gefährt, die vor einigen Jahren als Indien-Export hier Einzug fanden. Eine weitere Studie könnte man auf die Menschen hier verwenden, zu einem hohen Prozentsatz Indigenas, von denen die alten Damen weit traditioneller gekleidet sind als die jungen.
    Na ja, Studien fertige ich nun keine an, aber schieße doch immerhin etliche Photos. Schöne Motive ...
    Zum Abschluss ein Abendessen bei Marcelina, ein Google-Tipp, der mal funktionierte (auch wenn ich keine Marcelina sah, sondern nur einen hiipyesken Marcelo, aber darum geht´s ja nicht ...). Pique Macho, eine Art bolivianisches Gulasch, Costeleta, Hamburger (natürlich) und Sfijas (Empanada auf bolivianisch) - gut war´s, und das für kleines Geld. Gehen wir bestimmt wieder hin.
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  • Day 5

    Rund um Tupiza I

    December 29, 2023 in Bolivia ⋅ ☁️ 20 °C

    Mit einem Guide unternehmen wir heute die erste Hälfte eine Erkundungstour rund um Tupiza. Zunächst fahren wir zu einer bizarren Gesteinsformation namens Poronga (laut chatpgt "ein vulgärer Ausdruck, der im allgemeinen Sprachgebrauch als umgangssprachlicher Ausdruck für das männliche Genital verwendet wird"). Die Bezeichung passt auch, der ca. 80m hohe obesliskartige Felsen erinnert durchaus daran ...
    Auf dem Weg dorthin passieren wir ein ganz idyllisches Flusstal, vor dem die roten Felsen wunderbar leuchten.
    Bei dem Blick ins Tal fallen uns wieder die vielen blauen Dächer recht neuer Häuser auf. William, unserer Guide, berichtet, dass diese Häuser unter der Regierung von Evo Morales gebaut worden seien, und da seine Partei Blau als ihre Farbe auserkoren hat, wurden die Häuslebauer dazu veranlasst, die Dächer "aus Dank" blau zu streichen. Dass es sich dabei um Steuergelder handelte, die jeder Bolivianer aufgebracht hat - vernachlässigbar. Na ja, hätte auch eine Idee der Peronisten sein können.
    Im Anschluss fahren wir vom Norden in den Süden von Tupiza, wo wir uns auf bereits gesattelte Pferde setzen (ich zum ersten Mal nach über 30 Jahren), um ein paar Kilometer in einen Canyon hineinzureiten. Unterwegs kommen wir an der Puerto del Diablo (wie viele davon gibt es eigentlich?) und durch das Valle de los Machos (man schaue sich die Bilder an, dann könnte die Idee kommen, warum das so heißt ...) zum Canyon del Inka. Der ist jetzt weniger faszinierend, aber die Tour insgesamt ist hübsch, und die Kinder vom bloßen Reiten ohnehin begeistert.
    Rechtzeitig vor dem Regen kommen wir dann zurück nach Tupiza, wo das Standardabendprogramm (kurze Siesta, Abendessen - das geht hier früher als in Argentinien -, ein wenig Schulkram, Lektüre) seinen Anfang nimmt.
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  • Day 4–8

    Tupiza

    December 28, 2023 in Bolivia ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute geht es knapp 300 Kilometer von Humahuaca nach Tupiza, eine Fahrt über eine Ebene auf 3700m Höhe mit einer beeindruckenden Landschaft aus Flusstälern auf der einen Seite und farbigen Bergen auf der anderen - wir sind begeistert.
    Der Grenzübertritt ist nicht so begeisternd, ein ewiger Tramite, insbesondere wegen des Autos; wenn nicht die Grenzbeamten halbwegs nett wären, würde es richtig nervtötend werden.
    So kommen wir nach anderthalb Stunden über die Grenze, gehen in Villazón erst einmal Geld tauschen und fahren dann nach Tupiza.
    Nachdem wir unser Hotelzimmer bezogen haben, machen wir einen Spaziergang durch die ausgesprochen hässliche Stadt, ohne hübsche Häuser, mit viel Verkehr (interessanterweise mit Tuk-tuks, die wir eher aus Südostasien kennen). Eine nette Aussicht auf die gegenüberliegenden Berghänge sind dann aber doch etwas Nettes, was uns ins Auge fällt, und die Landschaft ist schließlich auch das, was wir in den kommenden Tagen erkunden wollen.
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  • Day 3

    Von Humahuaca auf den Hornocal

    December 27, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einem Geburtstagsfrühstück anlässlich Kolyas 17. und ein wenig Arbeit fahren wir mit unserem Guide Marcelo auf den Hornocal. Dieser "Hornocal" ist eine Gebirgskette, die größtenteils aus Gesteinen der Yacoraite-Formation, einer geologischen Kalkeinheit der oberen Kreidezeit, besteht, 4761 Meter über dem Meeresspiegel. Seine charakteristische Form ist das Ergebnis eines Scherungseffekts, aus der Erosion einer Reihe von parallelen Schichten in einem Winkel entstanden. Die erzeugt einen faltenähnlichen visuellen Effekt - beeindruckend.
    Wir selber können das Phänomen von einer Höhe von gut 4350m betrachten - da fällt die Bewegung doch recht schwer.
    Im Anschluss geht es zurück nach Humahuaca, wo wir die Wärme genießen, ein paar Empanadas und ein Eis vertilgen und uns an der "wunderschönen" Weihnachtskrippe erfreuen.
    Nach einer Siesta steht noch das Geburtstagsessen für Kolya auf dem Programm, bevor wir in unsere Unterkunft zurückkehren und aus auf den morgigen Reisetag nach Bolivien vorbereiten.
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  • Day 2–4

    Humahuaca

    December 26, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach zwei Tagen und 1600km im Auto (mit Nicole als einziger Fahrerin) kommen wir an die erste Station im Norden - Humahuaca. Die Höhe merkt man schon ordentlich - 3000m über Meeresspiegel -, so dass gerade die Alten doch etwas kurzatmig sind.
    Wir haben noch Zeit für ein Abendessen - Lama und Lamm -, und dann geht´
    s ins Bett.
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