Tag 23

Nachtrag von gestern: Als ich in Pärnu rein fahre spüre ich meine Blase. Seehrr stark. Ich werde immer nervöser, bis ich rechts ran fahre und in dem nächsten Restaurant nach dem "restroom" Frage.Leggi altro
Nachtrag von gestern: Als ich in Pärnu rein fahre spüre ich meine Blase. Seehrr stark. Ich werde immer nervöser, bis ich rechts ran fahre und in dem nächsten Restaurant nach dem "restroom" Frage. Ich schneie in so einem straksen Tempo in den Laden, dass das Grüppchen älterer Menschen kurz ihr Gespräch unterbrechen und mich anstarren 😂😂Ich dachte echt diesmal pullern ich mich ein. Danach erkunde ich Pärnu, ein süßes Küstenörtchen und mache typische Edith Sachen, in einen Edelsteinladen und in ein Secondhand-Laden gehen. Ich ergattere ein großes blaues T-Shirt für wenig Geld und fahr zufrieden zum Strand von Pärnu
Der ist sehr groß und touristisch angelegt. Das Wetter ist die ganze Zeit sehr miespeterisch und ich fahre zum Campingplatz. Dieser liegt wieder am Strand, leider regnet es die ganze Nacht durch. Ich merke immer wieder einen heißen Kopf und versuche es die nächsten Tage etwas langsamer anzugehen.Leggi altro
Es hat heute morgen weiter soll geregnet und ich habe eine Regenpause genutzt um mein Zelt abzubauen und am Strand zu frühstücken. Es sprangen wieder ein paar in das kühle Nass, während ich dreilagig angezogen daneben stand und staunte. Ich bin heute ein Stück weitergefahren in den Soomaa National Park. Ich versuche das Tempo rauszunehmen und in kleinen Wegen voranzufahren. Dadurch fährt mein Körper etwas herunter. Ich bin also in langsamen Tempo den Riisa Moorlehrpfad und ein Wanderweg durch das Moor Kureso. Die beiden dauern jeweils eine Stunde und ich bin beeindruckt von der Landschaft. Estland reiht sich ein neben seine beiden baltischen Nachbarn was wunderschöne Landschaft angeht. Und die Leute sind super freundlich. Ich kaufe an der Infostelle Wanderkarten. Dort kann man auch umsonst auf dem Zeltplatz oder auf dem Parkplatz übernachten. Die liebe Dame an der Rezeption empfiehlt mir zwei Spots in der Natur wo ich zelten könnte. Ich fahr beide ab, aber trau mich nicht dort alleine zu stehen. Es reicht für mich schon auf einen Parkplatz und nicht einem Campingplatz zu stehen 😂 Hier stehen noch ganze viele andere deutsche, auch aus Leipzig 😊😊(Luissse, eine Hippie Familie mit VW Bus😍) und es fühlt sich sehr gemütlich und sicher an 😊. Ich habe auf meiner Wanderung auch zwei Rehe gesehen, die sehr hellbraun waren und die sich erschrocken haben wie nah wir uns kamen (ich dachte auf den ersten Blick da kommen jetzt Golden Retriever 😂). Ich habe sie leider nicht schnell genug fotografieren können. Dann lief noch ein Maderhund gemütlich über die Straße (ich dachte erst es wäre eine Katze). Die Flora und Fauna ist hier sehr schön und interessant und man läuft über Stege über das Moor. Leider hat es ab und zu geregnet und es war kühl, sonst hätte man auch in vereinzelten kleinen Seen baden gehen können😊.Leggi altro
Noch mehr Bilder, es war einfach so schön.
Unser kleines Camper-Dorf löst sich heute langsam wieder auf. Das erste Mal freistehen war durch die Anwesenheit der anderen Camper echt friedlich und hat sich sicher angefühlt. Jetzt fahre ich ein Stück weiter Richtung Süden. Ich merke dass mein Körper und Geist besser in kleinen Schritten mitmachen. Die innere Anspannung löst sich langsam auf und ich muss immer wieder plötzlich breit Grinsen. Ich glaub das ist ein gutes Zeichen für Zufriedenheit. Ich mache einen Zwischenstopp in Viljandi, um einzukaufen und zu tanken (hier ist Selfservice an Tanken angesagt, daran muss ich mich erstmal gewöhnen). Bei der ersten Tanke wo ich halte steht ein Auto mit zwei Männern, die nicht tanken sondern nur dort stehen. Irgendwie fühle ich mich unwohl, da um mich herum auch nichts als Landschaft ist, also fahre ich zur nächsten Tankstelle. Dann besuche ich die Burgruine der Viljandi ordulinnus, Ordensburg Viljandi, die Mal dem deutschen Orden gehörte und die damals gewaltig gewesen sein muss. Im Zuge des schwedisch-polnischen Krieges wurde sie zerstört und später im 18 Jahrhundert die Steine zum Aufbau der Stadt verwendet. Sie liegt direkt am See von Viljandi. Schöne Aussicht. Ich erkunde noch die schöne Altstadt mit ihren Holzbauten und finde Juhu wieder einen Secondhand-Laden. Ich kaufe eine Oversize Jacke. Die kann ich bei dem ganzen Regen gut gebrauchen 😊Danach fahre ich weiter zu einem Campingplatz, der am See gelegen ist. Der Besitzer ist wieder super easy und der Platz liegt schön am Wasser. 👍🏻Leggi altro
Der Tag startete entspannt auf dem Campingplatz. Dann fuhr ich ca eine Stunde nach Tartu. Dort erkundigte ich die Stadt. Als große Sticker Liebhaberin gab es richtig schöne beklebte Ampelpfosten😍Und überall Graffiti 👍🏻😍Mit gefiel die Stadt direkt. Sie wirkt kunstvoll und das passt, sie ist auch Kunsthauptstadt Europas 2024. Das merkte man an vielen Angeboten die es in der Stadt gibt. Man hätte sich z.B. in diesen großen aufgeblasenen Kugeln über den Rasen rollen können😂. Die Stadt hat ein tolles Naturwissenschaftsmuseum und eine tolles Nationalmuseum. Ich hatte nur leider keine Lust auf drinnen und bin eher durch die Stadt gewandert. Zu der creative City Aparaaditehas, Second läden, am Fluss Emajõgi entlang, durch den wunderschönen botanischen Garten und die Viertel Karlova und Supilinn (soup town, hier haben alle Straßen Namen von Gemüse 😂). Nach einigen Stunden kehre ich zum Auto zurück und fahre eine weiter Stunde zum Peipus See. Eigentlich habe ich vor dort eine Nacht zu bleiben. Die Campingwiese ist jedoch leer und ich treffe die Besitzer nicht an. Ich überlege ob ich nochmal 30 km runter fahre zu einem anderen Campingplatz oder ans Meer. Ich lese in einem Blog dass man nur so und so weit in den See reinschwimmen darf und die russische Seite gut bewacht wird. Irgendwie zieht es mich weiter und ich denke mir, dann fahr ich halt ans Meer. Ich fahr eine weitere Stunde zum Campingplatz und dann beginnt da Fiasko. nichts frei. Beim nächsten auch und telefonisch bei dem übernächsten auch. Es gibt Events und es ist halt auch das Wochenende, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Ich gucke ob es Parkplätze zum Übernachten gibt, aber finde nichts passendes. Leider gibt es auch nicht viele Campingplätze. Also gucke ich bei booking rein, finde eine Ferienwohnung. Zwar über dem Budget für den Tag, aber dann ist das halt mal so. Die Wohnung liegt in einem Wohnblock mit Hochhäusern und ist eingerichtet wie zu UDSSR Zeiten. Interessant. Ich bin froh dass ich jetzt eine Bleibe für die Nacht habe und genieße gutes WLAN und eine Küche. Ich merke aber dass ich die Natur und das Campen sehr genossen habe. Gutes Zeichen. Und ich merke wie viel Glück ich bis jetzt hatte mit dem spontanen Plätze finden.Leggi altro
Der Tag startete in der besonderen Ferienwohnung. Es war eine interessante Erfahrung, aber nachdem ich das gute Internet ordentlich genossen hatte viel mir die Decke auf den Kopf. Ich freute mich wieder aufs Campen. Also alle Sachen eingepackt und um die Ecke auf der Strandpromenade von Sillamäe einmal ein Blick aufs Meer. Dann geht's weiter Richtung Süden und Richtung Russland. Ich hatte etwas über die "Riviera des Osten" gelesen, wie der 8 km lange Strand des Kurorts Narva-Jõesuu an der Grenze zu Russlands mal genannt wurde. Zur Zeit der Sowjetunion war dies der It-Ort für die höhere russische Gesellschaft. Nach der Unabhängigkeit Estlands und der Visumpflicht für russische Einreisende schwand der Tourismus stark. Ich hätte auch noch weiter nach Narva fahren können, eine Grenzstadt zu Russland wo sich zwei Burgen auf jeder Seite gegenüber stehen. Irgendwie kam mir das unheimlich vor, also habe ich es ausgelassen. Später traf ich einen Radfahrer aus München, der erzählte dass dies witzigerweise für alles Radfahrer ein Zielort sei. Nach dem Stress gestern mit dem Schlafort finden rufe ich beim Campingplatz von meinem nächsten Ziel an. Er sagt man solle einfach easy vorbei kommen, es gäbe genug Plätze. Das beruhigt mich. Also fahr ich wieder Richtung Norden an der Küste entlang. Das Navi sagt 2 h und jetzt merke ich dass ich eigentlich keine Lust hab weiterzufahren. Genau heute scheint richtig schön das Wetter und es ist schade im Auto zu sitzen. Plötzlich taucht ein Schild für ein Campingplatz auf. Ich fahr erst noch 9 Minuten weiter bis ich mich entschieden hab und umdrehen. Gute Entscheidung. Der Campingplatz ist top und liegt direkt am Meer. Mein nächstes Ziel kann ich auch morgen noch ins Auge fassen. Oder auch übermorgen. Ich bin stolz, dass ich spontan meinen Plan geändert habe und etwas schöne bei rausgekommen ist😊.Leggi altro
Heute war ein sehr entspannter Tag auf dem schönen Campingplatz. Mein Zeltnachbar war ein Radreisender, der seinen Job mit 56 Jahren gekündigt hat weil er sich gesagt hat "Ich warte nicht auf die Rente, wer weiß was bis dahin ist, ich bin jetzt gesund und fit genug fürs Reisen". Er erzählt von seiner Reise in Tansania und im Balkan. Sehr spannend, aber es wird einem auch nochmal deutlich das der Wert einer Frau in der Gesellschaft und ihre Rolle in anderen Ländern noch erschreckend wenig wert hat und wie wenig Autonomie die Frauen haben. Ich habe an Feminismus gedacht und an dich Luise und was für ein doch noch seeehrrr weiter Weg noch auf der ganzen Welt zu diesem Thema herrscht. Er findet die Idee mit dem Polo zu reisen Klasse und fragt ob ich ihm das Konstrukt im Auto zeigen kann (shoutout Vera und Dennis). Er möchte es mit seinem Auto nachmachen und dann mal mit diesem losreisen 👍🏻. Der Tag vergeht entspannt. Ich chille im Auto und am Strand, nehme jede Mahlzeit auf meinem Klappstuhl am Meer ein und laufe zwei Stunden am Strand entlang. Ich springe heute zum zweiten Mal ins Baltische Meer (gestern war das erste Mal dass ich richtig eingetaucht bin🥶). Ich sehe vom Auto aus das Meer rund muss nur ein paar Stufen gehen bis ich da bin. Kleinedith, die immer in den Bergen im Familienurlaub war, würde ausflippen wenn sie diese Nähe zum Meer sehen würde. 😂.Mein Handy hat aus der Tasche heraus Fotos gemacht
Ich fande die sahen künsterlisch aus 😂.Leggi altro
ViaggiatoreDu hast recht, die Bilder sehen sehr künstlerisch aus. Auch lustig, erst rot und dann gelb 😅 du tapfere Wassernudel 😁👍🏼
Ich habe die Tage einen Brief von der Arbeitsagentur zu einem Termin bekommen und habe den gestern etwas zu ehrlich mit "ich bin reisen" abgesagt. Das passte natürlich nicht und es kam sofort eine drohende Email und ein Anruf, den ich verpasst habe. 🙈Das hat mir erstmal Angst gemacht und dann habe ich an den Radreisender von vorgesterngedacht, der auch nicht in das System passt und trotzdem überlebt und dann ging es mir etwas besser. Ich verlasse den schönen Campingplatz heute und fahre auch den nächsten schönen Platz im Laheema Nationalpark. Ich mache noch einen Stopp über Rakvere gemacht, wo ich mir die Burgruine Wesenberg (Rakvere Linnus)angeschaut habe. Es ist heute so heiß, also ein Luxus wenn man das Wetter in Deutschland bedenkt. Papa berichtet am Telefon von viel Regen. Dann fahre ich weiter und komme im Laheema Nationalpark an. Am Anfang der Straße, die zum dem Campingplatz führt liegt das Hochmoor Viru raba. Es ist im Gegensatz zu dem Sooma Nationalpark viel mehr los. Der Park ist der best besuchteste Nationalpark von Estland und es stehen überall interessante Infos. Zum Beispiel gibt es ein Sprichwort in Estland dass "etwas ins Moor geht" wenn etwas schief geht. Die Flora und Fauna ist wieder spannnneenndd und ich knipse tausend Fotos. Die Wanderung dauert 1 1/2 Stunden und ich komme durchgeschwitzt am Parkplatz an. Ich will noch schnell aufs Plumpsklo doch das ist besetzt. Das merke ich beim Reingehen, erschrocken mach ich die Tür zu und aus Reflex unbewusst schließ ich ab. Aber von außen 🙈. Das checke ich erst auf dem Nebenklo und als der Engländer neben mir laut losbrüllt man habe ihn eingesperrt und versucht die Tür einzutreten 🙈. Ich hätte auch Panik bekommen 🙈. Ich lasse ihn schnell wieder in die Freiheit 🙈. Danach fahr ich noch 15 Minuten die Straße runter bis zum Campingplatz. Ich habe wieder toll Meerblick 😍Leggi altro
ViaggiatoreDer Nationalpark sieht ja suuuuuper aus 🤩 und „lustige“ Geschichte mit dem Plumpsklo 😅 aber warum kann man die denn auch von außen verschließen?! 🤔
Noch ein paar schöne Bilder vom Moor. Was ich noch spannend fand, das Estland der 3 bis 4 größte Produzent von Torf (was in Mooren entsteht) ist. Am Campingplatz liegt direkt ein Strand. Leider sehr von Mücken und Wespen beschlagnahmt. Emma das wär was für dich 🙈. Mir passiert gestern auch die erste richtig unangenehme Begegnung auf der Reise, mit einem Deutschen. Die Familie kommt ca eine Stunde nach mir auf dem Campingplatz an und findet die Parzelle auf den ich den Polo gestellt habe, direkt mit Meerblick schön. Kann ich auch verstehen, aber das gibt der Mann mit auch direkt lautstark zu verstehen, dass sie diesen Platz haben möchten. Warum genau den und nicht die 10 daneben und den einen freien am Meer keinen Ahnung. Mein Appell Ohr springt direkt an und ich frag mich ob ich Platz machen sollte. Aber nein, dass war ziemlich unverschämt von ihm und ich war nun mal einfach zu erst da. Ein Lernprozess für mich. Auf jeden Fall hinterlässt die Begegnung ein komisches Gefühl und ich beschließe heute weiterzufahren nach Tallinn. 😊Leggi altro
ViaggiatoreSuper, dass du standhaft geblieben bist! 👌🏼 was für ein komischer Vogel 🤨 viel Spaß heute ☺️
ViaggiatoreDankee😘ja Leute gibt's 🤐 euch auchhh, ich bin schon so gespannt was ihr heute erlebt 😊die App ist echt so gut, es ist so schön eure Reise mitzuverfolgen 🥰
ViaggiatoreIch finde die App auch so toll 😍 und es macht Spaß ein Reisetagebuch zu schreiben ☺️ danke 😘 bin auch gespannt, was du später zu berichten hast.
ViaggiatoreJaa ne, man lässt dann nochmal die Ereignisse bewusst Revue passieren 😊