📍 Iceland Read more
  • Day 60

    Islaaaaand!

    May 28 in Iceland ⋅ ☁️ 6 °C

    Ankommen.

    Am Morgen stehe ich früh auf, weil mir etwas flau ist. Ich starre aufs Meer und beobachte Vögel, die wie kleine Pinguine aussehen und lustig über das Wasser "flappern" (ein anderes Wort fällt mir dafür nicht ein). Ganz in der Nähe des Schiffes taucht eine Finne aus dem Wasser auf und verschwindet wieder. Zwischendurch amüsiere ich mich damit, dass die Wellen meine Wahrnehmung verändern und alles um mich herum wabbert, wenn ich meine Umgebung betrachte. Da, am Horizont taucht zwei Mal der Rücken eines Orcas aus dem Wasser auf. Wir sind angekommen!

    Island begrüßt uns gleich mit all seinen Facetten und zeigt uns, wie der Hase läuft. Von Seydisfjordur aus müssen wir einen nicht allzu hohen Pass queren, um weiterzukommen. Wir stecken auf einmal in einer nebligen Suppenküche, umgeben von Schneefeldern.... Heckantrieb und Sommerreifen.... hmmm.... bleibt das jetzt hier so?
    Nein, als wir "über den Berg" sind, sieht es gleich anders aus. Der Blick öffnet sich in eine weite Ebene, ohne Schnee. Bei der Abfahrt begegnet uns eine kleine Herde weißer Rentiere.

    Wir fahren heute nur eine Stunde bis Bakkagerđi. Dort wollen wir morgen wandern, wenn es das Wetter zulässt.
    Am Zeltplatz werden wir gefragt, ob wir schon bei dem Puffinfelsen waren. Puffins? Dazu mehr im nächsten Beitrag!
    Wir erkunden noch ein bisschen die Umgebung, freunden uns mit Schafen an, essen Abendbrot mit einem Schweizer und freuen uns riesig, hier zu sein.... auch wenn es gerade regnet. Aber man sagt hier wohl: Wenn dir das Wetter in Island nicht gefällt, dann warte eine viertel Stunde!
    Es ist übrigens gleich 22:00 Uhr und noch taghell. Hier kann man also notfalls auch einfach mitten in der Nacht wandern.

    P.S.: Es ist 22:14 Uhr und es regnet nicht mehr. 😊
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  • Day 59

    Färöer Inseln

    May 27, North Atlantic Ocean ⋅ ☁️ 11 °C

    Ich erwähnte schon das Kreuzfahrtgefühl, welches mit unserem kleinen Aufenthalt in Torshavn auf den Färöer Inseln besiegelt wird. Gegen 07:30 Uhr fahren wir pünktlich in den kleinen nebligen Hafen ein, der nicht viel von seiner Umgebung preisgibt. Wir dürfen das Schiff bis 12:00 Uhr verlassen.
    Eine überschaubare, aber nicht zu unterschätzende Menschenmenge ergießt sich also über den Ort und verschwindet zwischen den bunten Häusern. Viele suchen um diese Zeit natürlich erstmal ein Café. Das einzig offene, das sich finden lässt, ist schnell gefüllt mit bekannten Gesichtern.
    Auch wir stromern durch die Gassen mit den bunten grasgedeckten Holzhäusern, die einen schönen Kontrast zur schwarz grünen Landschaft bilden. Der Nebel verzieht sich mit jeder Stunde immer mehr und gibt Blicke auf die Umgebung preis. Im ruhigen Wasser des Fischerhafens spiegelt sich alles, was auch so schon schön ist. Wenn das mal keine Bilderbuchwerbung für Färöer ist!
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  • Day 59

    Der Augenblick bleibt nur mir

    May 27 in Faroe Islands ⋅ ☁️ 12 °C

    Da wir keinen privaten Raum für uns auf dem Schiff haben, beschließe ich, meine Kamera im Auto zu lassen. Ich will sie zum einen nicht die ganze Zeit mit mir herumtragen und zum anderen kann ich mir nicht vorstellen, dass ich sie brauchen werde. Wie falsch ich damit liege.... Und wie richtig es am Ende vielleicht war, denn so kann ich einen der schönsten Momente dieser Reise (bis jetzt) wirklich genießen:

    Wir verlassen Torshavn und fahren an der Küste entlang. Die Landschaft, die uns umgibt, wird dabei immer spektakulärer.
    Bald schon sind wir mittendrin in den Färöer Inseln und tauchen ein in diese wunderschöne zerklüftete Fjordlandschaft.
    Der Blick vom Meer auf die schwarzen Steilküsten, die leuchtend grünen Hügel und die zauberhaften Felsformationen ist einmalig und ein Erlebnis, dass man sicher nicht vergisst.
    Wenn man denkt, dass es nicht schöner werden kann, dann erscheint ein Wasserfall auf der Bildfläche. Gleich darauf schiebt sich die Sonne durch die Wolken, lässt das Grün strahlen und verbreitet ihr stimmungsvolles Licht.
    Obwohl ich auf dem Sonnendeck nicht allein bin, ist es absolut still. Anscheinend hat es jedem die Sprache verschlagen.

    Irgendwann kommt Thomas und ich kann zumindest ein paar Bilder mit seinem Handy machen, die das Erlebnis nicht annähernd wiedergeben können.
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  • Day 58

    Und dann war da nur noch Meer

    May 26, North Sea ⋅ ⛅ 13 °C

    Meer, nur noch Meer um dich herum! Das Schiff ist dein einziger Ort.

    Nachdem wir Dänemark und den Hafen von Hirtshals mit der Fähre verlassen, fahren wir noch recht lange an der norwegischen Küste entlang. Erst auf Höhe von Bergen lösen wir uns vom Land.
    Der Kapitän kündigt den Übergang von der Nordsee in das europäische Nordmeer an. Man spürt den Unterschied. Das leichte Schwanken wird von einer anderen Art der Bewegung abgelöst: Es sind nicht die kleinen Wellenkämme, die einen durch den Körper gehen, sondern die großen rollenden Wellen, die man sieht, wenn man das Wasser als Gesamtes beobachtet.
    Sobald man aufsteht, bewegt man sich wie ein Betrunkener durch die Gänge des Schiffes. Ich umarme das Gefühl und amüsiere mich damit. Zum Glück hält sich der Seegang in Grenzen.

    Man könnte einfach stundenlang auf das Wasser schauen und beobachten, wie sich die Farbtöne und Oberflächenstrukturen wandeln - muss man aber nicht, denn auf der Fähre wird einiges geboten. Man bekommt eine sehr gute Vorstellung davon, wie sich eine Kreuzfahrt anfühlt... vom Hot Tub auf dem Sonnendeck über Kino, Bingo und Livemusik ist alles dabei, auch eine kleine Bibliothek gibt es. Die Aufenthaltsräume sind gemütlich, der Kaffee köstlich und so kann man den Tag sehr gut verlümmeln.

    Die Nächte sind fürwahr ein anderes Thema. Aus Mangel an bezahlbaren Alternativen haben wir für die Hinfahrt "Holzklasse" gebucht. Unsere Schlafräume befinden sich noch unter den Parkdecks tief im Bauch des Schiffes. So kommt mir beim Einschlafen immer wieder Titanic in den Sinn... den Plot überlasse ich an dieser Stelle eurer Phantasie.
    Zu sechst versuchen wir in einem kleinen Kämmerchen zu schlafen, natürlich sind Männlein und Weiblein getrennt. Das Licht scheint von draußen durch die Salontüren, die sich krachend schließen beim eintreten. Da kann man noch so sehr versuchen, leise zu sein. Ohne Fenster muss man sich auch an den Ölgeruch des Schiffbauches erstmal gewöhnen und sehnt sich ein Bett auf dem Sonnendeck herbei. Nach einer schlaflosen ersten Nacht ist man dann in der zweiten Nacht so müde, dass der Schlaf einen doch irgendwie findet.
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  • Day 57

    Los geht's!

    May 25 in Denmark ⋅ ☀️ 16 °C

    Wir sind auf der Fähre und warten darauf, dass die anderen Wohnmobile, Camper und Expeditionsfahrzeuge (ich komme mir soooo klein vor mit unserem Vito!) ihren Platz finden. Vorab hatten wir ein bisschen mehr selbst verursachtes Bauchkribbeln als manch andere... Beim Buchen des Tickets habe ich die Mini Kategorie für Autos unter 1,90 m gebucht. Unser Vito ist laut Fahrzeugschein 1,902 m hoch (2 mm!!!). Der Unterschied zur nächsten Kategorie beträgt 500 Euro, also zwo, eins, Risiko! Bevor wir auf das Deck fahren, werden wir nochmal vermessen. Unser erwartungsvoller Blick wird mit einem Grinsen quittiert. Er winkt uns durch. Auf dem Deck hat dann Thomas nochmal Bauchkribbeln, weil ihm der Abstand zur Decke tatsächlich sehr gering erscheint und es ringsherum kracht und scheppert. Nun steht unser Harald (Auto) sicher im Bauch der Fähre und wir sitzen auf dem Sonnendeck. Kann los gehen!Read more

  • Day 56

    Nordsee küsst Ostsee

    May 24 in Denmark ⋅ ☁️ 14 °C

    Morgen geht es los! Wir werden 2 1/2 Tage auf der Fähre verbringen und dann in einer vollkommen anderen Welt ankommen. Wenn ich so auf das uns bevorstehende Wetter schaue, dann erfahre ich gleich noch ein bisschen mehr: Gerade sind auf Island zwischen 7 und 11°C. Ein erneuter Ausbruch des bereits in den letzten Monaten aktiven Svartsengi kündigt sich an und in den Westfjorden wird vor Erdrutschen aufgrund großer Regenmengen gewarnt.
    Ich weiß schon jetzt: Auf Island checkt man erstmal die Straßenverhältnisse und das Wetter, bevor man losfährt. Danach entscheidet sich dann auch das nächste Ziel.

    Heute haben wir nochmal Sonne getankt und sind nach Skagen gefahren. Von dort ist es nicht mehr weit zum nördlichsten Punkt Dänemarks - dem Ort, wo sich Nord- und Ostsee küssen. Skagerrag und Kattegat werden sie hier genannt und sie treffen an einem wahrlich schönen Plätzchen aufeinander. Natürlich sind wir hier nicht alleine, aber der weite Sandstrand bietet genug Platz für das Gefühl von Einsamkeit. Nur dort, wo das Wasser beider Meere aufeinandertrifft, tummeln sich die Menschen. Das Wasser ist heute relativ ruhig, auf einer Seite leuchtend blau, auf der anderen eher grün/braun. Es ist spannend zu beobachten, wie die Wellen beider Gewässer sich begegnen und ungewohnte Muster bilden.

    Wir freuen uns nach so viel Entspannungszeit aufs Weiterfahren und auf die nächsten Eindrücke. Wir sehen uns in 4 Tagen auf der Insel aus Eis und Feuer!
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  • Day 53

    Schlendern in Hirtshals

    May 21 in Denmark
  • Day 52

    About today

    May 20 in Denmark ⋅ ☀️ 19 °C

    ...

  • Day 51

    Zeit u. was man damit macht - oder nicht

    May 19 in Denmark ⋅ ☀️ 17 °C

    Wir haben Zeit. Der Plan war eigentlich gemütlich mit kleinen Zwischenstopps in den Norden zu reisen. Aber irgendwie fühlte sich das dann doch nicht richtig an. Man ist kaum aufnahmefähig für die Orte, die man im Vorbeigehen streift, wird ihnen nicht wirklich gerecht. So schnell man sie gesehen hat, so schnell vergisst man sie auch wieder, da die Bilder keine Zeit haben sich einzuprägen. Das Sammeln von Eindrücken wird anstrengend und irgendwie hat man auch immer ein bisschen die Zeit im Nacken. Wenn man bei schönstem Wetter dann im Auto sitzt, wünscht man sich eigentlich nur, noch ein bisschen bleiben zu können, Sonne zu genießen, sich selbst Denken zu hören.

    Also ziehen wir durch. Wir sind tatsächlich in Hirtshals angekommen und können nun hier ein paar Tage aus der Zeit fallen - auf einem wunderbar entspannten Campingplatz, auf dem uns gerade nur die Mücken Gesellschaft leisten.
    Der Weg zum Strand ist ein kleiner Spaziergang durch die Dünen. Heute haben wir also unseren Blick aufs Meer - mit einem strahlend blauen Himmel darüber.

    Als wir am Meer ankommen, gehen mir bei dem skurrilen Anblick aber einige Fragen durch den Kopf (heute nur Handyfotos, aber das musste ich gleich mal festhalten): Habe ich schonmal einen Strand gesehen, den man direkt mit dem Auto befahren kann? Muss das denn sein? Würde ich auch gern hier bei Meeresrauschen schlafen, wenn man es dürfte? Ja, würde ich gern, dann doch aber irgendwie auch nicht. Wir wundern uns noch ein bisschen und gehen zurück zu unseren Mücken.
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