der Marabou hinterher

April - May 2024
🚴‍♂️🦦 2 semi radfahrer ( oder das chaos auf zwei beinen und der fotograf ) machen sich auf den weg um wale zu sehen 🦈 Read more
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  • Day 38–41

    Sommer, Sonne, Pausentage

    May 16 in Sweden ⋅ ☀️ 19 °C

    Während unsere Powerbanks immer leerer werden, hebt sich die Stimmung mit jedem weiteren Sonnentag. Doch da nicht nur die Akkus sondern auch unsere Beine mal eine kleine Pause benötigen, entscheiden wir uns ein paar Ruhetage über das Pfingstwochenende in Sundsvall in einem AirBnb zu nehmen. Bis dahin liegen noch 120 kilometer vor uns.
    Also schwingen wir uns fröhlich aufs Rad (wenn auch ziemlich spät (um11)), lassen die Oase hinter uns, kaufen Frühstück und Wasser (und snacks) in Delsbo und …. bleiben 3 km später direkt an dem nächsten atemberaubenden, spiegelglatten See stehen und müssen nicht lange überlegen ehe wir hineinhüpfen.
    Nach dieser wirklich kalten Abkühlung radeln wir fröhlich weiter über Berg und Berg und vergessen dabei glatt einen Mittagssnack einzulegen. Zum Glück werden wir durch unsere gemixte Schoko-Gummibärchentüte am leben gehalten. Für einer dieser Snackpausen machen wir an einem alten Hochofen Pause und treffen (mal wieder) auf einen Guide für diesen, welcher uns gleich noch ein paar Infos dazu mit auf den Weg gibt.
    Er fährt dann schonmal mit dem Auto die ganzen Berge empor voraus und begegnet uns eine Stunde später wieder auf seinem Rückweg zum Ofen.
    Wir strampeln aber weiter Richtung Norden und entdecken nach 44 km einen geeigneten Schlafplatz am Strand. Gebadet wird heute zwar nicht mehr, dafür wird aber umwerfendes im Topf aufgewärmtes Kartoffelgratin verschmaust. Und dann noch abgewaschen ^^

    Der nächste Morgen läuft nur schwer an und wir bewegen uns sehr langsam in der Hitze vorwärts.
    An einem zufällig gefundenen Laden wird dann eine Eispause eingelegt, bevor es die letzten Berge vor Sundsvall zu erklimmen gilt. Das alles geht mit podcast im Ohr natürlich viel leichter (feelings von kurt krömer, lage der nation und weird crimes) und so strampeln wir uns mächtig ab, ehe wir dann gegen 17 Uhr an unserer geplanten Übernachtungsmöglichkeit 5 kilometer vor Sundsvall ankommen. Wie sich herausstellt ist die am Ende einer Skipiste gelegene Hütte gar nicht zum Übernachten gedacht, sondern zieht viel eher Familien für ein Grillfest oder Jugendliche zum Feiern an, wovon wir uns allerdings nicht stören lassen, sondern gemütlich unser matschiges Kritharaki mit Curry mampfen und dann noch eine weitere Nacht im Zelt verbringen.

    Total verschwitzt wachen wir am nächsten Morgen auf und beginnen unseren freien Tag gebührend langsam mit Sonnen, Joghurt schlürfen und Zusammenräumen. Die letzten 5 kilometer bis in die Innenstadt Sundsvalls vergehen wie im Flug und kaum dass wir Wasser und Mittag gekauft haben liegen wir auch schon mit einer Limo im Park unter rosa blühenden, schattenspendenden Bäumen mit Blick auf den kleinen Hafen. Neben unserem Mittagspicknick mit Pommes, Zitronencookies , Baguette und Tomaten, lesen und zeichnen wir in unserem kleinen separaten Reisetagebuch und spielen Natis und Reinhards Lieblings-Kartenspiel. :) 🔅
    Gegen 16 Uhr machen wir uns auf den Weg zu unserem Airbnb und lernen Monika und ihre Söhne kennen, die uns das Haus und den Garten in dem dann nicht nur die schönen Blumen sondern auch unsere staubigen Fahrräder einmal gegossen/gewaschen werden. In der Abendsonne und mit ungepackten Rädern rollen wir dann noch einmal in die Innenstadt, lassen uns in einer Sportbar nieder und essen mit den Einkäufen der letzten Wochen verglichen, selten teure burgers - smiley.
    Gegen 11 fallen wir in unser superweiches Bett und freuen uns auf eine Nacht ohne Mücken und Schwitze

    So wachen wir also frisch und ausgeschlafen am nächsten morgen auf und essen unser Vanillegebäck in der Sonne auf der kleinen Terrasse. Um auch auf den Rädern wieder frisch unterwegs zu sein waschen wir kurzerhand so ziemlich alle unsere Sachen, und reinigen auch unsere Räder noch einmal gründlich bevor es für uns noch einmal den Berg hinunter in die Stadt geht. Da unser Frühstück nun schon etwas zurück liegt freuen wir uns riesig über eine asiatische Bowl die wir auf dem Marktplatz verzehren.
    Um auch noch etwas Kultur aus Sundsvall mitzunehmen, fahren wir zu einer kleinen Kirche etwas außerhalb, um festzustellen dass wir wohl mit die einzigen Kirchgänger weit und breit sind (bis auf 5 weitere Menschen und der farbenfroh gekleidete Chor) Wir versuchen fleißig dem schwedischen zu folgen und kennen sogar einige Lieder von Rosenhill.
    Während die Gemeinde noch Kaffee trinkt, verabschieden wir uns aus der kleinen, gemütlichen Kirche und radeln durch die Sonne zurück zu unserem AirBnb, wo wir uns ein leckeres Abendessen brutzeln, unsere Sachen packen, lang aufgeschobene Footprints schreiben und bei Herr der Ringe ein riiiiiesen Eis verschmausen. 🌙 und jetzt gute Nacht
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  • Day 35–38

    schlangis

    May 13 in Sweden ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach einer morgendlichen Badung (nur Anna geht, weil aron Respekt vor Steinen und möglichen Angelhaken hat), fahren wir raus aus unserer See-Wald-Shelter-Idylle auf Straßen, um im nächsten Ort einen Einkauf zu tätigen und zu Frühstücken.
    Am Ende des Waldes kommt uns wie geplant nochmal das schwedische Pärchen mit ihrem Auto entgegen, sodass wir noch einmal Winken können :) Ein weiteres Gespräch kam nicht in Frage, da es ihnen wohl dämmerte dass wir kaum etwas verstehen und wir sowieso weiter wollten.
    Schon ein paar Meter weiter kommen uns die ersten anderen Bikepacker entgegen (darauf haben wir schon gewartet).
    Zu mehr als einem kurzen"Hej!" sind wir jedoch alle im Affekt nicht im Stande. Also grübeln wir bisschen - woher? wohin? sahen ziemlich deutsch aus?!
    Angekommen am kleinen Supermarkt sehen wir die beiden schon mit einem Eis sitzen.
    Stellt sich raus sie sind Belgier und wollen von Flensburg aus bis zur finnischen Grenze fahren, um von dort mit dem Zug wieder zurückzufahren. Also erstmal eine ähnliche Route wie wir - womöglich sieht man sich wieder xD
    Es geht weiter über sehr lange angenehme Straßen mit nahezu keinem Verkehr (1 Auto/h).
    Mittlerweile sind um die 22°, kein Wind und wir genießen das regelmäßiges Auf- und Ab, da es gut rollt und wir ununterbrochen von grünen Wäldern und Bachläufen umgeben sind.
    Schließlich kommen wir an einem See an, bei dem ein möglicher Shelter für die Nacht sein sollte. Schnell bemerken wir, dass der See tatsächlich umgeben ist von insgesamt 7 Sheltern (später werden wir weitere solcher Seen finden). Der See ist spiegelglatt und lädt auf eine Mittagspause für eine Tomatensuppe ein (eine unserer Hauptnahrungsquellen).
    Wir fahren bis in den Abend weiter, da wir noch Kraft haben und der Tag noch lang ist.
    Wieder geht es durch kleine Dörfer, vorbei an Feldern und vielen schönen Höfen, die uns jedesmal beeindrucken und zum Fantasieren anregen ;) Fast immer sind es kleine Höfe mit, wenigen und eher kleinen - häufig alten - Maschinen und ursprünglichen Holzgebäuden, die stets eine Ladesäule und Solar auf dem Dach haben, den alten Scham jedoch behalten. Scheunen mit Rampen Richtung Heuboden, eine Maschinenscheune, ein Schuppen, ein Wohnhaus und meist einige alte Volvo, Ford oder Massey Ferguson Traktoren.
    Ziemlich schick.
    In genau so einem Ort übernachten wir an einem Badesee mit Sauna.

    Auch am Dienstag rollen wir fröhlich vor uns hin und finden am Ende einen Schlafplatz hinter einem Gemeindehaus mitten im Ort.

    Am Mittwoch beginnen unsere Beine und der Hintern trotz einer langen Akku-Ladepause im Cafe in Bollnäs langsam zu schmerzen, weshalb wir schon nach den ersten 20km eine lange Mittagspause an einem Steg einlegen.
    Nach 5h Pause und einem Blick auf das kommende Höhenprofil entscheiden wir uns dazu uns den Nachmittag/Abend noch mit Berge erklimmen zu beschäftigen, damit wir das nicht am Morgen darauf müssen.
    Also füllen wir alle Flaschen mit dem tollen Wasserfilter von Anna (danke Christoph & Katja) und verbringen die nächsten 2,5h im tiefsten Forst- und Elchjagdgebiet.
    Die Sonne brennt und die Kahlschläge gönnen keinen Schatten, weshalb wir einfach weiterfahren und nach jeder Kurve mit einem neuen Aufstieg begrüßt werden :)
    Einige Höhenmeter später rollen wir freudig und vorsichtig den Berg auf einem Schotterweg wieder herunter - unsere Bremsscheiben quietschen und sind danach fühlbar warm.
    Auf dem Weg runter sehen wir viel Elchkot, sowie Hochsitze (bzw. nicht so Hoch-sitze s. Foto) mit Schornstein bzw. kleinem Kamin und ausreichend Feuerholz. Wir schlussfolgern, dass das etwas mit der Elchjagd bei Schnee und Kälte zu tun hat. Bei 24° ein lustiger Anblick.
    Im Tal angekommen landen wir in einer kleinen Oase. "Die Farbkombinationen aus blauem Wasser, grünem Wald, roten Häusern und Straße führen uns in den siebten Himmel" (Zitat anna)
    Und wie gerufen finden wir an diesem See eine kleine Grüne Fläche, auf der wir nach Absprache mit den Anwohnern unser Zelt aufbauen, nochmal Baden und Quinoa mit Bulgur kochen :)
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  • Day 32–35

    Höhenmeter

    May 10 in Sweden ⋅ ☁️ 8 °C

    Für die kommenden 2 Wochen ist erstmal super Wetter angesagt, weshalb wir hoch motiviert sind und uns auf die kommenden Kilometer freuen :)
    Wir sind jetzt auf dem Weg Richtung Zwischenziel Falun, ein Ort, der wegen seines Kupferbergwerks sehr berühmt ist und ab dem wir uns wieder auf unserer "eigentlichen Route" befinden. Ein Mix aus dem "Sverigeleden" und der Tour einer anderen Bikepackerin (wie wir später merken werden, ist das deutlich besser als frisch geplante Koomot-Strecken, die einen über Stock und Stein, nicht mehr existierende Wege und Europastraßen führen...)
    So kommt es, dass wir uns auf frischen Grobschotter-Straßen schiebend und um die E16 irrend wiederfinden.
    Mit etwas Umgeplane in Koomot entweichen wir dieser Strecke und fahren schon kurz darauf in abgelegenen Waldgebieten mit kleinen Seen und schicken Ferienhäusern.
    Für einen anstrengenden Tag werden wir belohnt und finden etwas weiter, kurz vor Falun einen am Stausee gelegenen Shelter, der nicht einmal in der Shelter-Map verzeichnet ist.
    Wir richten uns ein, beobachten eine uns unbekannte, aber sehr schöne Entenart auf dem Stausee, hören Spechte vom anderen Ufer klopfen und freuen uns auf die Dunkelheit, die laut unserer Aurora-App Polarlichter versprechen soll.
    Am nächsten Morgen einigen wir uns darauf, dass wir beide in der Halbschlafminute kurz nach dem extra dafür vorgesehen Wecker, keine Polarlichter gesehen haben.
    Etwas enttäuscht, weil selbst in Deutschland welche gesehen wurden (UND WIR SIND IN SCHWEDEN), aber zuversichtlich, dass wir auf der Tour noch welche sehen werden, geht es weiter nach Falun.
    Wir wissen noch nicht ganz, was uns in Falun erwartet, haben nur schonmal von der Mine gelesen. Auf jeden Fall wollen wir einkaufen und uns etwas die Stadt angucken.
    Scheinbar hat die Rennrad-Saison begonnen, denn wir begegnen vielen Rennradfahrern. Eine davon spricht uns von hinten auf schwedisch an, während wir gerade etwas langsam parallel fahren und Aron geht davon aus, dass sie schimpft.
    Die hip gekleidete, mitte 50-jährige schiebt sich neben uns und fragt uns jetzt auf Englisch über unsere Tour aus anstatt sich zu beschweren.
    Wir erwähnen auch, dass wir uns gleich erstmal Falun und womöglich die Mine anschauen wollen.
    Sie reagiert erfreut und rät uns besser etwas schneller zu fahren, da sie einer der englischen Tourguides durch die Mine ist und ihre Tour in 1h beginnen wird.
    Gut aufgenommen in Falun verabschieden wir uns mit einem "See you soon" und sie sich mit einem wackeligem "Schüß", bevor sie weiter auf ihren 30km/h Durchschnitt beschleunigt.
    So schnell geht das. Jetzt haben wir einen Plan und müssen nicht noch länger auf Google nach Sehenswertem in Falun suchen.

    Wir schaffen es nicht ganz pünktlich, nehmen jedoch trotzdem nach einem Brunch und einem schnellen Einkauf an der nächsten englischen Führung mit einem auch sehr nettem und an der Tour interessiertem Guide teil! Da das Ticket für die Führung auch fûr das anliegende Museum gilt, lernen wir erstmal einiges über die Geschichte der Kupfermine, die einst zwei Drittel des gesamten Kupferbedarfs Europas abgedeckt hat. Sie lieferte beispielsweise das Kupfer für das Dach von Versailles und hat in den Hoch-zeiten natürlich für eine Menge sehr gefährlicher Arbeitsplätze gesorgt.
    Die Führung durch die Mine, 67m tief, ist sehr interessant, ziemlich nass und dunkel. Der Guide erzählt einige spannende Anekdoten, eine 16 köpfige indische Familie, macht ziemlich viele dunkle Fotos mit ihren Handys und wir sind sehr beeindruckt.

    Zufrieden mit dem Aufenthalt, fahren wir noch etwas raus aus der Stadt, um einen Schlafplatz auf einer privaten Halbinsel eines Bauernhofes zu finden (wir haben natürlich gefragt). Der Weg dorthin soll der Beginn des fortan stärker werdenden Anstieg sein.

    Der Verkehr wird immer weniger und die Berge immer länger - ab jetzt fahren wir auf dem Sverigeleden! Wir genießen ein paar tolle Abfahren, nachdem wir gefühlt den Brocken erklommen haben (waren aber leider nur 390m), fahren neben Schmelzwasser, dem letzten Schnee und durch Sumpfgebiete, bis wir nach einiger Suche und 61km unseren Shelter gefunden haben.
    Etwas enttäuschend werden wir von einem großen Camper davor begrüßt.
    Die Besitzer dieses Campers - zwei schwedische Rentner, die auf Lachsforellen und Lachse angeln, während sie Wodka-Cola trinken - scheinen jedoch sehr nett zu sein als wir sicher sind, dass der Shelter für die Nacht trotzdem nur von uns genutzt wird.
    Wir unterhalten uns ab und zu, wobei beide der Schweden kaum ein Wort Englisch können. So reden sie sehr viel schwedisch und wir antworten mit sehr viel "ja" und nicken.
    Sie werden nichts mehr fangen, wir ein Feuer und viel Rauch gegen die Mücken machen und den Abend genießen.
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  • Day 24–31

    on the Road again

    May 2 in Sweden ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach drei unfassbar schönen Wochen auf Rosenhill sind wir nun also wieder mit den Rädern unterwegs.
    Der Abschied viel schwer, aber wir sind motiviert irgendwann nochmal etwas Zeit auf Rosenhill zu verbringen!
    Um Stockholm und die städtische Umgebung mit dem Fahrrad zu umfahren, müssen wir einen kleinen Umweg nehmen. Dieser führt uns zunächst über Ekerö und dann auf eine kleine Fähre, durch die wir uns weite Teile Stockholms sparen. Bis wir ganz auf dem Land angekommen sind dauert es zwar noch etwas, aber schließlich radeln wir vergnügt über Berg und Tal (und das ganz ohne Autobahn) und merken gar nicht wie die Kilometer verfliegen. Selbst die zahlreichen Höhenmeter (die meisten bis jetzt) scheinen bei der tollen Aussicht auf Häuser, Pferde und unzählige Seen gar nicht so schlimm zu sein. Den nächsten Kiosk erreichen wir problemlos nach 65 km und machen uns mit einem viel zu teuren Abendessen und Frühstück im Gepäck auf dis Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. Doch bevor wir diesen auf einer Farm mit verlassenen Hütten finden, müssen wir zunächst unseren ersten Sturz verzeichnen und verarzten (alles halb so schlimm).
    so beginnt nach einem leckeren Spaghetti-Mahl (das erste von viiiielen auf dieser Reise) unsere erste Nacht outdoor.
    Und so sollten nun also unsere nächsten 2,5 Monate aussehen (weshalb wir nun hier natürlich nicht jeden einzelnen unserer Radkilometer und Tage beschreiben werden/ können.)
    Zu den folgenden Tagen sei aber noch gesagt, dass wir nicht nur als kleine Touris das Schloss "Gripsholm" in Mariefred besuchten,
    sondern uns auch nur von Nudeln und Dürüm ernährten (sorry mama) und uns etwas vom Regen leiten ließen. So blieben wir nicht nur zwei Tage in einem Shelter an einem kleinen See, wo wir versuchten zu Angeln und unsere Künste im Feuermachen verbesserten, sondern mieteten uns auch für zwei Tage eine kleine Hütte auf einem Campingplatz in Horndal. Dort nutzten wir sofort die Gelegenheit alle unsere Sachen und uns selbst zu waschen, wagten uns auch kurz in den eiskalten, spiegelglatt-ruhigen See und aßen sogar mal Gemüse. Und trotz einer gemütlichen Auszeit, während der es dann sogar einmal wirklich regnete, waren wir froh am Freitag wieder frisch und duftend in unsere zweite Woche zu starten :)
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  • Day 19–24

    Krähennest

    April 27 in Sweden ⋅ ☁️ 7 °C

    Nachdem wir die letzten Tage seeehr viele Beete umgegraben und mindestens 5 mal nach Unkraut abgesucht haben, machten wir es uns die nächsten und für uns auch letzten Tage sehr gemütlich, meistens auch in Lars‘ Haus, da dieser Abends oft ausflog und erst zum Frühstück wiederkam.
    Am Samstagabend begannen wir nach einem frühen Abendessen unsere allererste Wizardrunde der Tour, während im Ofen unser Bananenbrot mit viiiiiel Schokolade und geliehenen Zutaten aus dem Restaurant gebacken wurde. Mit diesem versuchte Aron mich dann am nächsten morgen aus dem Bett zu locken, was mit Ausblick auf den langen Tag mit vielen Restaurantgästen und viel Abwasch gar nicht so leicht war. Doch in der strahlenden Sonne und gestärkt von Eiern, Honig und Bananenbrot ließ es sich dann doch ganz gut aushalten. Nachdem alle Arbeit im Restaurant getan war (wobei eine Hälfte von uns früher fertig war und komplett ko 2 Stunden nur noch im gras lag) erkundeten wir die auf dem Gelände stehenden Busse (welche laut Lars sogar noch fahren können) die im Sommer als weiteres Bettenlager genutzt werden. Es folgte ein leckeres Abendessen aus all den Leftovers aus der Küche und mit vielen Desserts wie Zimtschnecken und Karottenkuchen.
    Am Montag begannen wir alle unseren freien Tag mit Ausschlafen, einem späten Frühstück und Wäsche machen. Um 13 Uhr machten wir uns mit Alex Lily und Lucy (die von einem anderen Hof wieder nach Rosenhill zurückgekommen ist) auf den Weg zum See und während die Irin (Lucy) genüsslich ihre Bahnen schwamm, hüpften wir anderen nur schnell rein, um dann auch gleich wieder rauszuklettern. Ganz waren wir dann wohl doch nicht auf die Kälte eingestellt.
    Berauscht und hibbelig kalt machten wir uns auf den Weg zum Supermarkt um unsere Zutaten für die abendlich geplante Pizza zu kaufen. Doch als wir an der Kasse standen funktionierte auf einmal auch die einzig mitgebrachte Karte nicht mehr und der nette Verkäufer musste den Einkauf für uns zurückstellen bis wir sie mit dem Fahrrad abholen konnten.
    Zurück in Rosenhill brachten wir nun auch Lucy Wizard bei und verteilen den selbstgemachten Pizzateig in drei Schüsseln auf der Suche nach dem wärmsten Platz überall im Haus.
    Als die anderen vom Einkaufen zurückgekommen waren, lernten wir auch Clara Jungman kennen, von der wir schon viel gehört hatten. Sie stellte ein paar Bier in den Kühlschrank (sehr sympathisch) und wir machten uns daran die Pizzen zu belegen. Es folgte ein unfassbar leckeres Abendessen mit langen Gesprächen und vielen Snacks.
    Der nächste Tag sollte wohl einer der intensivsten Tage unseres Aufenthalts werden. Denn am Abend sollte das große Valborg-Feuer stattfinden (Walpurgisnacht) wofür es vieler Vorbereitungen, wie Möbel umstellen, Hecken abbrennen, Matsch auf dem Parkplatz überdenken und vielen mehr bedurfte.
    Um 18 Uhr bat Lars uns alle zum Foodtruck, schenkte uns jedem einen Becher selbstgemachten Apfelcider ein und stieß mit uns auf einen tollen bevorstehenden Sommer an. (Da der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit in Schweden verboten ist verschwand der Kanister mit dem Cider schnell im Kühlschrank der Wwoofer Küche und es wurde sich mehr als einmal flüsternd nach diesem erkundigt)
    Nach impulsivem Liedersingen, welche wir die vorherigen Tage schon am Essenstisch mit Lars geübt hatten, bekamen wir dann auch alle einen kostenlosen Burger von Foodtruck und viele viele Pommes und ließen ab 22 Uhr den Abend gemütlich in einer der Hütten ausklingen. (mit dem Cider)
    Und so brach dann auch schon unser letzter Tag in Rosenhill an. Es wurde noch ein letztes Mal für alle ein leckeres Gnocci-Mittag gekocht, die letzte Wäsche gewaschen, in der Küche der nervige aber lustige Abwasch gemacht und alles aufgeräumt. Nach dem letzten Abendessen mit Tofu und Reis kletterten wir Wwoofer auf das Dach der großen Scheune um den Sonnenuntergang anzuschauen und konnten unseren Augen kaum trauen als wir zwei riesige Elche am anderen Ende der großen Wiese sahen. Wir freuten uns alle riesig und genossen die warme Abendluft mit ein paar Bier und Snacks und einer chaotischen Runde Mau Mau über den Dächern von Rosenhill. Als es langsam kühler wurde und es Zeit wurde schlafen zu gehen, erklärte uns Lily, dass wir als Andenken noch einen Stempel bräuchten. Und so schlichen wir uns in die Mosterei und stempelten mit Teamarbeit eines unserer Tshirts (und Lucys Rücken) mit dem Musteri Rosenhill Stempel. Überglücklich, aber auch traurig aufgrund unserer Abreise legten wir uns für unsere letzte Nacht auf Rosenhill in unser Scheunendach und schliefen schnell ein.
    Um 7 tapsten wir dann nämlich schon wieder über den Hof um unsere Taschen anzubringen, Unterschriften auf dem gestempelten Tshirt zu sammeln und Haare zu waschen. Nach unserem letzten gemeinsamen Frühstück mit Ei, Porridge, Erdnussbutter, selbstgemachten Buns, salziger Butter und einer langen Gruppenumarmung mit „Amazing Grace“ machten wir uns auf den Weg und rollten mit unseren gepackten Rädern über den Schotter vor dem Yellow House auf die Straßen Schwedens und sind jetzt on the road. 🚲
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  • Day 14–18

    Cold

    April 22 in Sweden ⋅ ☁️ 2 °C

    April hat bisschen Stimmungsschwankungen und Lily aus Kanada ist als neue Wwooferin angekommen 🫶🏽

  • Day 11–14

    my volvo takes 7 people

    April 19 in Sweden ⋅ ☁️ 1 °C

    Nach einer kleinen Runde Karten im gemütlichen Kaminzimmer, machen wir uns zu dem, weswegen wir überhaupt in der Nähe von Stockholm wwoofen wollten auf.
    Vorher noch die Stadt angucken, etwas essen und (dummerweise) einen Trekkingladen besichtigen - unsere Schwäche. Nachdem wir einige Zeit von toller und teurer Ausrüstung geträumt haben und ein paar der letzten Utensilien, wie Mückenspray, Taschenseife und Feuerstahl gekauft haben, machen wir uns auf zum Konzert von MARO.
    1h vor Einlass erwarten wir keine besonders große Schlange, werden jedoch von einigen Metern 35-60jährigen Gästen mit langen Bärten vor dem Nalen Klubb überrascht.
    Etwas irritiert über die Besucher eines Pop/akustik Konzerts einer 29 jährigen Portugiesin warten wir, dass die Türen geöffnet werden.
    Ein Sicherheitsmensch läuft an uns vorbei und sagt laut etwas auf schwedisch, das wir natürlich nicht verstehen. Irritiert schauen wir uns um und fragen das ältere Paar hinter uns, was soeben verkündet wurde. Der Mann sagt etwas undeutlich "....you got tickets?" Ohne den Anfang der Frage verstanden zu haben nicken wir, sagen "yes" und drehen wieder uns um.
    Die Türen werden geöffnet und beim Einlass werden wir gefragt: "Wilmer X or MARO?"
    Etwas erleichtert bekennen wir uns als Fans Letzterer, worauf die Absperrung geöffnet wird und wir zur anderen Hausseite zu einer kleinen Tür geführt werden, an der eine zweite Schlange wartet. Wir stehen in Mitten von vielen 16-30 jährigen (vorrangig Mädchen). Beim Warten googlen wir "Wilmer X" und finden heraus, dass dies eine schwedische Rockband ist. Wir müssen etwas lachen und sind damit nicht die einzigen in der Schlange.
    Es folgt ein tolles Konzert in der fast ersten Reihe :)
    Den letzten Bus um 23uhr Richtung Ekerö (1h), 20min zum Hof zu Fuß und dann schnell ins Bett, um noch etwas vor dem nächsten Arbeitstag zu schlafen.
    Auch am nächsten Nachmittag planen wir nach Stockholm zu fahren, da dort von 18-24uhr, die von allen schon erwartete "Kulturnatten" stattfinden wird. Um eine Busfahrt zu sparen (die wir zu dem Zeitpunkt noch über Papas Kreditkarte in der App buchen müssen, da man kein Ticket mit Bargeld oder EC-Karte kaufen kann und unsere noch mit der Post auf dem Weg zu ins ist) bietet Lars an, uns mit in die Stadt zu nehmen.
    Zu der Zeit sind wir 6 Wwoofer und alle wollen in die Stadt.
    Auf die Frage wie viele in den 20 Jahre altem Volvo mit 5 Plätzen passen, antwortet Lars, dass wir alle sieben dort reinpassen würden.
    Also wird der Kofferraum geöffnet, Hannah und Lucy steigen hinten und der Rest auf den Sitzplätzen vorne im Auto ein.
    Lars erzählt uns auf dem Weg in die Stadt einiges über die Region.
    Beim Einparken setzen wir noch einmal mit dem Heck auf einem Bordstein auf und dann sitzen wir auch schon in der Ubahn.
    Ein komisches Gefühl mit Lars in der Innenstadt, unter Menschen, den wir vorher nur auf dem Land wahrgenommen haben. Er wirkt etwas fehl am Platz, macht sich aber gut in dreckigen Budapestern und einer Cordhose.
    Zusammen mit Alex besichtigen wir erst sehr beeindruckt das Vasa-Museum und danach das Theater.
    Was wir beim nächtlichen Spaziergang, sowie am Tag davor in Stockholm wahrnehmen:
    - der Großteil der Frauen sieht ähnlich reich gekleidet und geschminkt aus (egal welches Alter)
    - teure Autos sind den schwedischen Städtern sehr wichtig (der Tesla wohl mehr Statussymbol als ein Zeichen der Klimafreundlichkeit)
    - Stockholm ist ziemlich sauber und man sieht sehr wenig obdachlose Menschen
    - sehr viel und sehr schöne Altstadt/historische Gebäude
    Nachdem wir noch mit Freude das "Kulturhuset" besichtigt haben, nehmen wir wieder den letzten Bus Richtung Ekerö. Aufgrund von Verspätung dürfen wir 30min bei 0° in den Suburbs von Stockholm warten und entscheiden dabei nie wieder den letzten Bus zu nehmen.
    Zum Glück ist morgen Sonntag...

    Ach nee - das heißt für uns Wwoofer ja Arbeitstag, weil das Restaurant geöffnet hat 🤓 Aber immerhin gibt es leckere Eierplinse nach Klein Welziner Rezept und einen gemütlichen Nachmittag am Kamin mit dem Pakistani Nouman
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  • Day 7–10

    in der Sauna

    April 15 in Sweden ⋅ ⛅ 6 °C

    Bei unseren zahlreichen Wochen- tasks wie wood chipping, Grundreinigung des Gartens, Blumenbeet säubern, Gartentools schleifen und kleine Bäume fällen und das alles bei sehr niedrigen Temperaturen, ist es wohl kein Wunder dass die Antwort auf die tägliche Frage nach unserem pakistanischen Freund und "Kollegen" Nouman am Abendbrotstisch immer wieder aufs neue im Chor mit "in der Sauna" beantwortet wird.Read more

  • Day 4–6

    Rosenhill 1

    April 12 in Sweden ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach unserer tollen 30 km Radtour, die wir mit Kaffee und Zimtschnecken bewaffnet starteten, kamen wir am frühen Nachmittag in Rosenhill bei Ekerö an.
    Von einem zum nächsten geschickt, treffen wir kurz darauf Thoma(s), einen 28 jährigen Franzosen, der seit drei Jahren auf Rosenhill wohnt. Er führt uns herum, stellt uns unseren 5 Wwoofer-Kollegen aus aller Welt vor und nennt ziemlich viele schwedische Namen auf Englisch mit französischem Akzent :)
    Der Hof sieht danach aus, was es ist: ein großes Gemeinschaftsprojekt, in dem viele tolle und kreative Ideen aufkommen, von denen eine angefangen, einige etwas weitergeführt und ein Paar zuende gebracht werden. So geht man über den Hof und wird regelmäßig von einer schönen, halbfertigen Idee überrascht. Es erinnert etwas an das Kliemannsland
    Unser Apartment für die nächsten 2,5 Wochen ist ein Verschlag in einer der Scheunen. Direkt neben dem sogenannten "Studio", was einen Scheunenboden beschreibt, der vollgestellt ist mit ... Ästhetik. Wir fühlen uns wohl dort oben.
    Zum Lunch treffen wir uns im Haus des Besitzers des Hofes "Lars" (schwedisch: "larsch").
    Lars selber erinnert sehr an Pettersson. Dazu passend ragt sein gelbes Holzhaus mit Esoterik-Öko Flair von einer Anhöhe empor.
    Nach (wie wir noch herausfinden werden) sehr beliebter Pasta, machen wir uns auf in den riesigen Garten und lassen uns von Anna, der Gärtnerin erklären was die nächsten Tage ansteht. Pünktlich um 16 Uhr beenden wir unsere Unkraut-Jäht Aktion und finden uns alle um 20 Uhr im Gemälde-Zimmer bei Kartoffelpuffern und Pommes wieder ein. Nach tausenden Lachkrämpfen und viel französischem Schwedisch schläft es sich dann doch gleich viel besser auf dem kuscheligen Dachboden.
    Am nächsten Tag genießen wir die schwedische Sonne, durch welche man beim Beet entrümpeln, Harken und Bäume Zersägen ziemlich schnell ins schwitzen kommt. Nachmittags machen wir uns mit unseren Rädern auf, um die Umgebung zu erkunden, wobei wir nicht nur einen genervten Golfspieler antrafen, der uns dabei zusah wie wir unsere Räder über seine Bahn schieben. (#komooted)
    Ganz anders läuft unser nächster Arbeitstag (ja, am Sonntag wird gearbeitet) ab. Der Regen ergießt sich wie angesagt den ganzen Tag über die Insel, aber wenigstens hatten 50% von uns das Glück im trockenen Gewächshaus arbeiten zu können. die anderen sortieren draußen im Regen die Kartoffeln .... 3 Stunden lang ^^
    Als uns dann spontan die Aufgabe der Mittags-Köche zufällt, mischen wir alles was wir in unserer Küche finden zu einer Kokosmilch Fenchel Pfanne zusammen und lassen unseren Reis evtl. ein wenig zu lange in zuviel wasser köcheln und braten die übrigen Nudeln evtl. ein wenig zu lang bis sie das Räucher Aroma der alten Pfanne übernommen haben. Ob es der Familie von Lars und Anna schmeckt wissen wir nicht genau aber wir sind zumindest nicht ganz unten durch bei unseren Wwoofer-Kollegen, mit denen dann im Zweifel auch eher alles lustig als tragisch ist.
    Anschließend ans Mittag, verschlägt es uns zurück ins Gewächshaus und zum Tagesabschluss zur Abwaschhilfe in die Küche, wo jeder zweite Satz der Köche lautet "ah ja die Reste davon sind für die Wwoofer" So sitzen wir abends gemütlich am kleinen Kamin im "cozy room" und mampfen Risotto (unseren zu weichen Reis), Zimtschnecken und Karottenkuchen (aus dem Restaurant) und lauschen Thomas' Geschichten und Ideen (meistens etwas für seine Enten). Nachdem wir unseren Kühlschrank mit allen Leftovers gefüllt haben und alles wieder sauber ist in der kleinen Küche, kuscheln wir uns ein, während der Regen auf unser Schrägdach prasselt. 🌧️🥴✨🌻🐑
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  • Day 3

    Ich schick dir schon die Räder, Bärchen!

    April 11 in Sweden ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute ging es wieder früh los.
    Ein Tee zum Frühstück und dann alles zusammenpacken. Seit um 5uhr sollte es regnen und dementsprechend sehen unsere Räder, die im Garten standen auch aus. Da der Regen erstmal nicht aufhören soll und unser Bus um 8:30 fährt bleibt uns nichts, als einfach durch - danach folgen ja eh 12h im trockenen Bus 🥴 Also fahren wir nach einer positiven AirBnb Erfahrung los zum Nils Erikson Terminalen! Die Göteborger Innenstadt hat tolle Fahrradinfrastruktur, mit vielen Fahrradampeln, zweispurigen Fahrradwegen in der Innenstadt und Trittbretter zum Halten an Ampeln. Im Regen rauschen die anderen Radfahrer ohne Gnade an uns vorbei. Annas Schuhe werden langsam nass und Arons Scheibenbremsen scheinen bei dem Regen vorerst nicht zu funktionieren also sind wir froh kurz darauf im Busbahnhof auf unseren Flixbus zu warten! Für besondere Sicherheit und Prävention vor mürrischen Busfahrern haben wir 3 extra Gesprächstücke gebucht, falls nicht alles passt wie geplant! Der Plan: ein großer blauer Sack, in dem all unsere kleinen Fahrradtaschen zu einem Gepäckstück werden ;) Kurz nachdem wir die meisten unserer wasserfesten Taschen in den Sack gestopft haben, kommt auch schon der Bus. Eine große Schlange am sehr modernen Busbahnhof-Gate. Die Beifahrerin des Busses kommt rein und fragt überraschend auf deutsch: "seid ihr die beiden mit dem Rädern?" - nach einem nicken unsererseits in die andere Richtung - "Ich schick dir schonmal die Räder, Bärchen!"
    So schnallen wir mit dem Mann des Busfahrerpärchens überraschend problemlos die Räder fest und tragen unsere im Müllsack verstaut, etwas verdächtig aussehenden Fahrradtaschen ins Gepäckfach. Schnell Plätze suchen und dann endlich die übrig gebliebene, halbe Zimtschnecke von gestern zum Frühstück. Es folgen einige Durchsagen und warnende Beschwerden über vorherige Gäste - alles konsequent ausschließlich auf deutsch. Bis auf zwei wahrscheinlich amerikanische Teenager, die sich neben uns womöglich unwissentlich laut beim Schauen einer tollen Serie unterhalten, verläuft die Fahrt problemlos. In Helsingborg bauen wir die Räder in einem ebenso großen und schicken Busbahnhof, wie in Göteborg wieder ab und verbringen 2h Aufenthalt mit einem kleinen Mittagssnack.
    Der nächste Bus scheint deutlich moderner zu sein und hat ein Berliner Kennzeichen, jedoch können die Fahrer kein deutsch.
    Unsere Räder hängen nun etwas unbehaglich vertikal an den Speichen/Felgen und sind leicht lose am Rahmen befestigt - hoffentlich geht das gut.
    Wir sitzen im unteren Deck des Doppelstock Busses.
    Nachdem die Toiletten am Busbahnhof unsere EC-Karten nicht wollten, gilt es das Busklo zu testen.
    Man öffnet die Tür und stößt fast mit dem Kopf an die gegenüberliegende Wand :)
    Mit einigen ersten Stunden Halbschlaf beginnt unsere 7-stündige Fahrt nach Stockholm.
    Vorbei an einigen den Great Plains oder Pettersson und Findus ähnelnden Höfen, den ersten richtigen Felsen und ziemlich vielen kleinen Äckern, verläuft auch diese Fahrt problemlos!

    in 20min kommen wir an :)
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