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  • Day 54

    Wieder zu Hause

    March 25 in Germany ⋅ ☀️ 7 °C

    Die letzte Nacht im Womo in Freiburg mit Vollmond im Wald beim Keidelbad. Gestern haben wir das ganze Womo gewienert, alles saubergemacht und zusammengeräumt ehe wir in die Therme gingen. Leider wars im Bad dieses Mal ziemlich voll.
    Heute morgen nehmen wir die letzten km unter die Räder. Es geht durch den Schwarzwald auf dessen Höhen noch Schneereste liegen. Die Sonne scheint zwar, es ist aber doch um einiges kühler als wir es noch gewohnt sind. Dafür haben wir jetzt die Möglichkeit den Beginn des Frühlings noch einmal zu erleben. In Rottweil machen wir noch mal Zwischenstation und gehen ins Chinarestaurant. So bleibt die Küche zu Hause noch ein bisschen länger sauber.
    Auf der Fahrt ziehen wir ein Resümee unserer Reise. Insgesamt sind wir 5770 km in 53 Tagen gefahren, wir haben einen kleinen Teil von Spanien gesehen und sind uns sicher dass wir noch mehr sehen wollen. Die Tage in Frankreich waren ebenfalls sehr schön und auch dort werden wir bald mal wieder vorbeischauen. Einige kleinere Blessuren musste unser Womo einstecken, nichts davon gravierend. Alles in allem eine glückliche Reise, viele schöne Erinnerungen, unglaubliche Eindrücke, leckere Mitbringsel, Muscheln und Steine und Dankbarkeit dass alles gut gegangen ist.
    Und ausserdem: nach der Reise ist vor der Reise!!!
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  • Day 52–53

    Wolken

    March 23 in France ⋅ 🌧 11 °C

    Über Nacht ist es merklich kühler geworden, einige kurze stärkere Regenschauer drücken die Temperatur weiter. Am Morgen ziehen Wolkenberge über uns weg. Durch die Lücken scheint immer wieder die Sonne und der Fluss und die Regentropfen auf Gräsern, Büschen und Bäumen glitzern. Wir brauchen heute noch Frischwasser und suchen uns einen Stellplatz mit Versorgung. Danach wollen wir irgendwo am Canal du Rhin au Rhone übernachten. Zuerst geht es nochmal zu Auchon zum einkaufen, die Spezialitäten die wir mit nach Hause nehmen halten die Erinnerung an die Reise noch lange frisch. Dann machen wir uns auf die Suche nach Wasser. Der erste Stellplatz ist geschlossen weil er erneuert wird. Der nächste hat die Zapfstelle so unüberlegt angelegt dass alles verdreckt ist und wir da kein Trinkwasser holen wollen. Auch auf einem Autohof und einer Raststätte haben wir kein Glück. So kommt es dass wir ungewollt schon heute nach Deutschland und nach Freiburg kommen. Die ganze Fahrt über wechseln sich Regen und Sonne ab und die Wolken zeigen die unterschiedlichsten Formen von schwarze Wand bis Spinnweben ist alles dabei. Vor 2 Tagen hatten wir noch blitzblauen Himmel, Sonnenschein und 21 Grad. Nun hat uns die deutsche Realität wieder.Read more

  • Day 51–52

    Entlang der Doubs

    March 22 in France ⋅ ☀️ 21 °C

    Unser Schlafplatz auf einer ehemaligen Industriefläche beim La Rodia Konzerthaus war sehr ruhig und wir schlafen lange. Auf dem Plan steht heute eh nur einkaufen, Wäsche waschen und eventuell noch Wasser tanken zum Duschen. Wir verlassen Besancon im Sonnenschein und werden hinter der Stadt wieder mal auf eine interessante Straße geführt. Sie verläuft parallel zur Doubs flussaufwärts und wir können uns kaum sattsehen an den Ausblicken aufs Wasser und die schöne Landschaft. Da stört auch nicht dass wir immer wieder andere Fahrzeuge passieren lassen müssen weil die Straße doch sehr schmal ist. Bei Laissy verlassen wir die schnuckelige D30 und wechseln für einige km auf die D683 bis Baume-les-Dames. Dort können wir einkaufen und waschen. Durch die Bummelei am Vormittag ist es jetzt doch schon 16:30 Uhr geworden. Achim findet einen Stellplatz unterhalb der Stadt direkt am Fluss. Ich will unbedingt zuerst noch Fotos machen, deshalb gehen wir ein Stück den Fluss entlang und entdecken einige Freizeitgrundstücke am Wasser. Man könnte neidisch werden. UND ICH HAB IMMER NOCH KEINE ANGEL!!! Wir stehen hier ganz allein.Read more

  • Day 50–51

    Durch grünes Land und Jura nach Besancon

    March 21 in France ⋅ ☀️ 21 °C

    Bei Vienne verlassen wir die Rhone und fahren auf den Departementstraßen an Bourg-en-Bresse und Salins-le-Bain Richtung Besancon. Zuerst durch weite Ebenen auf denen noch Olivenbäume und Zypressen stehen. Nach und nach kommen Felder und Wälder, immer durchbrochen von Hecken und Bächen. Alles ist unglaublich grün und saftig anzusehen. Die vielen Laubbäume zeigen den ersten Schimmer von grün. Es gibt nur wenige und meist sehr kleine Dörfer die aber eher aussehen wie daheim. Hier kommen die berühmten Bresse Hühner her. Leider hab ich keines probieren können. Je näher wir der Region Jura kommen desto bergiger wird es. In den oberen Lagen ist der Frühling noch nicht so weit, aber weiter unten wo wieder die Weinberge beginnen blüht alles. In Besancon angekommen finden wir einen Parkplatz am Rand der Stadt unterhalb der riesigen Festung. Ein Spaziergang führt uns ein Stück an der Doub entlang und an der Rand der Altstadt. Es waren heute fast 300 km über Landstraßen, schön dass jetzt Feierabend ist.Read more

  • Day 49

    Immer an der Rhone entlang

    March 20 in France ⋅ ☀️ 21 °C

    Jetzt geht es immer deutlicher Richtung Heimat. Bei der Tagesplanung am Frühstückstisch schwanken wir zwischen Autobahn und Landstraße. Letztendlich beschließen wir der D86 entlang der Rhone zu folgen und bis in die Gegend von Vienne zu fahren. Zwischen Orange im Süden und Lyon im Norden fließt das Wasser der Rhone durch mehrere Arme und Kanäle. Der schiffbare Teil wird immer wieder aufgestaut. Die Ansichten sind also weniger Flusslandschaft als eher Schifffahrtskanal. Hier wird der Cote du Rhone angebaut und demzufolge findet man Weinberge und dazwischen noch Olivenhaine. Und ein seltsam bekanntes Hinweisschild. Wir schaffen knapp 180 km ehe wir auf einem Supermarktparkplatz bei Malissol halten. Landstraßen mit vielen Dörfern dazwischen schlauchen halt mehr als Autobahn, bieten aber dafür mehr Eindrücke.Read more

  • Day 48–49

    Über den Col du Murs

    March 19 in France ⋅ ☀️ 24 °C

    Gestern habe ich ein Hinweisschild zu einer Verkaufsstelle für Olivenöl gesehen. Es kann nicht weit sein, über ein schmales Sträßchen zwischen Weingärten und Olivenhainen suchen und finden wir den Hof. Leider ist trotz vieler Bienvenue und Accueil-Schildern kein Mensch und keine Flasche Olivenöl zu sehen. Enttäuscht machen wir uns von dannen. Das nächste Ziel, Suze-la-Rousse, haben wir bereits ins Navi des Womos eingegeben. Komischerweise weiss Google eine um 20 km kürzere Strecke. Der Schwabe spart und nimmt die kürzere Strecke. Irgendwann an einer Abbiegung gestikuliert uns eine Einheimische dass diese Strecke für uns nicht möglich ist????? Mittlerweile sind wir in den Bergen und das Womo-Navi das unsere Maße kennt schickt uns (wahrscheinlich resigniert) weiter den Berg hoch. Wir erreichen den kleinen Ort Murs und quetschen uns durch enge Sträßchen. Hinter dem Ortsschild weist ein Schild uns auf den Col du Murs hin. Nun gut, das schaffen wir. Auch wenn ich einige Male die Augen schließen muß bin ich froh hier gelandet zu sein. Die Strecke besteht hauptsächlich aus Serpentinen und Steigungen bzw. Gefällen. Und AUSBLICKEN!!! Kiefern, Steineichen, Buschwerk und Felsformationen wie im Donautal oder der schwäbischen Alb. Glücklicherweise sind wir bis auf ein paar Radfahrer und 3 Einheimische allein auf den engen Wegen, Ausweichstellen sind rar. Als wir einen Parkplatz finden nutze ich die Gelegenheit die Scheiben zu putzen damit Peter sich nicht wieder beschweren muss weil Flecken auf den Fotos sind. Fast ein bisschen enttäuscht erreichen wir das Ende der Strecke und kommen ganz entspannt am Stellplatz bei Bollene an.Read more

  • Day 47–48

    Ecomusee de l'Ocre Roussillon

    March 18 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Es nieselt leicht als ich aufwache. Nebel zieht auf zwischen den Bäumen rund um uns. Alles wirkt mystisch und die Stille tut ihr übriges. Aber schon bald wird es heller und als wir ins Museum hinübergehen blitzt die Sonne durch. Das Museum befindet sich in einer ehemaligen Fabrik in der Ocker hergestellt wurde. In mehreren Gebäuden und auf dem weitläufigen Aussengelände erfährt man wie der Sandstein der den Ocker enthält aufgeschlämmt wurde, wie die Schlämme über viele Rinnen, Kanäle und Setzbecken vom Sand getrennt und der pigmenthaltige Schlamm getrocknet, zermahlen und abgefüllt wurde. Man bekommt Informationen über eine Kooperative die heute die Anwendung der hochwertigen Pigmente erforscht und künstlerisch umsetzt. Auf langen Tischen stehen Farbtöpfe, Pinsel und Papier bereit um selbst ein bisschen zu probieren. Für Gruppen werden workshops angeboten in denen auch Stoffe oder Wolle gefärbt und mit den Farben experimentiert wird. Schade dass ich dazu keine Gelegenheit hatte. Natürlich habe ich mir Pigmente gekauft um zu Hause damit zu arbeiten. Nach dem Besuch im Museum ging es hoch in die Stadt.Read more

  • Day 47

    Roussillon und le Sentier des l'Ocres

    March 18 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Das Womo müssen wir unter der Stadt auf dem Stellplatz parken. Von dort geht es ca. 500 m den Berg hoch in die Stadt. Mittlerweile scheint die Sonne und es wird uns warm. Die Sonne bringt aber auch die Ockerfelsen zum leuchten, von gelb über rosa und rot bis braun sind alle Schattierungen zu sehen. Der Vormittag im Museum und der Weg hoch in die Stadt sind uns genug Entschuldigung erst mal in einem kleinen Restaurant ein spätes Mittagessen zu bestellen. Wir genießen Salat und Omelett und machen uns gestärkt auf den Weg die kleine Stadt zu erkunden. Schmale Gassen und kleine Häuser, Cafés, Restaurants und Geschäfte wechseln sich ab und alles ist in den warmen Farben des Ockers gestrichen. Die Sonne und der blaue Himmel schaffen eine Atmosphäre die fast kitschig ist
    Aber wunderschön! Wir gehen bis ganz nach oben, schauen kurz in der Kirche vorbei und bestaunen dann die Aussicht die über die Berge des Luberon und des Vaucluse bis zum Mont Ventoux reicht. Allerdings windet es hier oben ziemlich und wir sind froh die Jacken mitgenommen zu haben. In der Mitte des Ortes geht der Sentier des l'Ocres ab, ein Rundweg auf dem man Felsformationen der verschiedenen Ockerarten sehen kann. Es geht mal steil bergab und dann wieder steil bergauf, glücklicherweise sind überall Bänke um zu rasten und zu staunen. Gegen Nachmittag sind wir dann mal wieder erschöpft vom Laufen und von den vielen Eindrücken und froh als wir wieder am Womo ankommen. Übernachten werden wir wieder in der Ruhe am Museum.
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  • Day 46

    Von Arles nach Roussillon

    March 17 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Parkplatz beim alten Schwimmbad am Stadtrand von Arles wird anscheinend nicht genutzt. Wir verbringen eine ruhige Nacht ohne Verkehrslärm. Morgens ist es ziemlich bedeckt bei 14 Grad. Nach dem Frühstück erklettern wir den Damm und laufen parallel zur kleinen Rhone bis zur Pont de Fourques. Sie wurde 1820 erbaut um von dem kleinen Ort Fourques nach Arles über die Rhone zu kommen. Allerdings ist die Konstruktion aus steinernen Bögen und Stahlverbindungen mittlerweile so altersschwach dass nur noch Fußgänger und Radfahrer sie nutzen dürfen. An einem milden Sonntagmorgen sind mit uns auch etliche davon unterwegs. Zurück beim Womo fahren wir durch die Stadt, die übrigens sehr schön ist und eigentlich einen Besuch verdient hätte, auf den Departementstraßen Richtung Roussillon. Auch hier wird in Gewächshäusern und auf Feldern Gemüse angebaut, es gibt Obst- und Olivenplantagen und viele Weingärten. Die Region Vaucluse und der Luberon-Höhenzug sind zauberhaft, der Frühling ist überall zu sehen, ich kann mich kaum sattsehen. Hinter Chateaurenard überqueren wir die Durance, sie hat ein riesiges breites Bett, gerade auch ordentlich Wasser und wirkt wie ein Alpenfluss der große Wassermengen aufnehmen kann. Vor lauter Gucken hab ich vergessen zu fotografieren. Schade. Roussilion bzw. sein südliches Ende passieren wir und fahren auf den Parkplatz des Ocker-Museums. Rund um Roussillon wurde bis 1930 in verschiedenen Steinbrüchen Ocker abgebaut und für die verschiedenen Anwendungsbereiche aufbereitet. Rund um den Parkplatz ist an vielen Hängen Ocker in den unterschiedlichsten Tönen zu finden und ich freue mich schon sehr auf die Farbenpracht von Felsen und Stadt morgen.Read more

  • Day 45–46

    Durch die Camargue nach Arles

    March 16 in France ⋅ ☀️ 24 °C

    Ein letztes Mal Sonnenaufgang am Meer denn heute geht es durch die Camargue nach Arles. Ich spaziere eine Stunde lang allein am Meer entlang, sammle noch mehr Muscheln und schöne Steine, freue mich am Farbenspiel am Himmel und an der Ruhe rund um mich. Und ich wünsche mir das nächste Mal hier baden zu können.
    Nachdem alles ordentlich verräumt ist geht es los. Durch Sete hindurch auf die D12 und D612 immer zwischen den Süßwasserlagunen und dem Meer, vorbei an Carnon und Grand Motte hinein in die Camargue. Es gibt nur wenige Straßen hier weil die weite Ebene des Rhonedeltas immer wieder von flachen Gewässern unterbrochen wird. Die ganze Strecke über haben wir blauen Himmel, Sonnenschein und 24 Grad. Der Frühling ist hier bereits ausgebrochen. Im Gegensatz zu Spanien ist es hier grün, überall blühen Tulpen, Narzissen, Primeln. Das Gras ist mächtig gewachsen, auf den Feldern steht das Wintergetreide schon 20 cm hoch.
    Je weiter wir in die Camargue hineinkommen desto urwüchsiger wird es. Wir sehen Pferde und die Rinder mit den gewaltigen Hörnern. Wasserflächen wechseln mit sandigen Plätzen, ansonsten gibt es niedriges Buschwerk und vereinzelte Bäume. Da es erst 14 Uhr ist besuchen wir den ornithologischen Park von Pont de Gau. Ein schöner Abschluss für den Ausflug hierher. Wir fahren noch bis Arles und parken am Damm der kleinen Rhone. Morgen möchten wir nach Roussilon.
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