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- 3 de fev. de 2023, 13:48
- Altitude: 1.105 m
- NamíbiaNamutoni Airport18°48’24” S 16°56’26” E
Namutoni
3 de fevereiro de 2023, Namíbia
Der Tag beginnt mit einer Überraschung.
Bei der Morgensafari am Vortag ist mein Zweithandy mit der namibischen SIM-Karte leider irgendwo im Busch über Bord gegangen, sodass ich mich sowohl vom Handy als auch von der Erreichbarkeit in Namibia verabschiedet habe, denn ohne namibische SIM-Karte leben wir hier ohne Empfang zur Außenwelt.
Was ich nicht bedacht habe, ist dass mein verlorenes iPhone mit meinem neuen iPhone gekoppelt ist. Und was ich tatsächlich nicht wusste ist, dass die beiden Handys auch verbunden sind wenn das verlorene iPhone auf Flight Mode ist.
So erhalte ich also heute morgen am Frühstückstisch einen Hilferuf meines namibischen Handys mit ungefähren Koordinaten wo es zum am letzten Mal Kontakt hatte.
Da es unser letzter Tag ist, verlassen wir also recht früh und vollgepackt unser Camp und fahren erstmal 30 km in die falsche Richtung um in der Wildnis das verlorene Handy zu suchen. Und tatsächlich liegt es auf einer kleinen Nebenstraße am Straßenrand und hat mit genug Restpower und voll funktionsfähig mehr als 30 Stunden Hitze, Sonne, Regen, Tiere und der afrikanischen Wildnis getrotzt. An dieser Stelle ein fettes Danke an Steve Jobs für diese geile Erfindung.
Die Verbindung zur Außenwelt steht also wieder.
Auf der weiteren Strecke nach Namutoni, einer zu einem Camp umfunktionierten alten deutschen Festung an der Ostseite des Etosha Parks entdecken wir ein Baby Gnu das völlig alleine am Straßenrand steht. Da wir die Mama nirgends entdecken können, werden wir neugierig und beobachten die Situation. Dabei fällt auf, dass Baby Gnu recht regungslos in eine Richtung starrt. Wir folgen dem Blick und entdecken in der Ferne vier vollgefressene Hyänen die faul rumliegen und unser Baby Gnu aufmerksam beobachten. Ein fünfter Hyänenkopf taucht ab und an aus einer Senke auf. Wir zählen eins und eins zusammen und wissen nun wo sich Mama Gnu jetzt aufhält, zumindest die Reste von ihr. Relativ sicher wird Baby Gnu den heutigen Tag auch nicht überstehen. Wieder einmal wird uns der Kreislauf der Natur deutlich und extrem eindrucksvoll erklärt.
Bevor wir den Park endgültig verlassen kreuzt nochmal eine Giraffenfamilie unseren Weg und ich rette eine Schildkröte die der Meinung ist die Straße wäre ein verdammt guter Ort zum Sonnen.
Am Abend erreichen wir unsere Lodge etwas außerhalb des Parks und lassen die Erfahrungen im Etosha-Nationalpark mit leckeren Essen und Blick auf ein Wasserloch umgeben von einer Oryx Herde ausklingen.Leia mais