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  • Day 12

    Namutoni

    February 3, 2023 in Namibia

    Der Tag beginnt mit einer Überraschung.
    Bei der Morgensafari am Vortag ist mein Zweithandy mit der namibischen SIM-Karte leider irgendwo im Busch über Bord gegangen, sodass ich mich sowohl vom Handy als auch von der Erreichbarkeit in Namibia verabschiedet habe, denn ohne namibische SIM-Karte leben wir hier ohne Empfang zur Außenwelt.
    Was ich nicht bedacht habe, ist dass mein verlorenes iPhone mit meinem neuen iPhone gekoppelt ist. Und was ich tatsächlich nicht wusste ist, dass die beiden Handys auch verbunden sind wenn das verlorene iPhone auf Flight Mode ist.
    So erhalte ich also heute morgen am Frühstückstisch einen Hilferuf meines namibischen Handys mit ungefähren Koordinaten wo es zum am letzten Mal Kontakt hatte.
    Da es unser letzter Tag ist, verlassen wir also recht früh und vollgepackt unser Camp und fahren erstmal 30 km in die falsche Richtung um in der Wildnis das verlorene Handy zu suchen. Und tatsächlich liegt es auf einer kleinen Nebenstraße am Straßenrand und hat mit genug Restpower und voll funktionsfähig mehr als 30 Stunden Hitze, Sonne, Regen, Tiere und der afrikanischen Wildnis getrotzt. An dieser Stelle ein fettes Danke an Steve Jobs für diese geile Erfindung.
    Die Verbindung zur Außenwelt steht also wieder.
    Auf der weiteren Strecke nach Namutoni, einer zu einem Camp umfunktionierten alten deutschen Festung an der Ostseite des Etosha Parks entdecken wir ein Baby Gnu das völlig alleine am Straßenrand steht. Da wir die Mama nirgends entdecken können, werden wir neugierig und beobachten die Situation. Dabei fällt auf, dass Baby Gnu recht regungslos in eine Richtung starrt. Wir folgen dem Blick und entdecken in der Ferne vier vollgefressene Hyänen die faul rumliegen und unser Baby Gnu aufmerksam beobachten. Ein fünfter Hyänenkopf taucht ab und an aus einer Senke auf. Wir zählen eins und eins zusammen und wissen nun wo sich Mama Gnu jetzt aufhält, zumindest die Reste von ihr. Relativ sicher wird Baby Gnu den heutigen Tag auch nicht überstehen. Wieder einmal wird uns der Kreislauf der Natur deutlich und extrem eindrucksvoll erklärt.
    Bevor wir den Park endgültig verlassen kreuzt nochmal eine Giraffenfamilie unseren Weg und ich rette eine Schildkröte die der Meinung ist die Straße wäre ein verdammt guter Ort zum Sonnen.
    Am Abend erreichen wir unsere Lodge etwas außerhalb des Parks und lassen die Erfahrungen im Etosha-Nationalpark mit leckeren Essen und Blick auf ein Wasserloch umgeben von einer Oryx Herde ausklingen.
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  • Day 11

    Halali

    February 2, 2023 in Namibia ⋅ ☁️ 20 °C

    Um 4:45 klingelt der Wecker, mal wieder viel zu früh. Aber wer Tiere sehen möchte, muss da halt durch. Wir schließen uns einer geführten Morgensafari an und lassen uns von unserem Guide Denis durch die Wildnis fahren.
    Direkt nach Verlassen des Resorts macht Denis die Lichter am Jeep aus und ein Infrarot Spotlight an, womit er den Busch ausleuchtet. Wir kommen keine hundert Meter weit, als er plötzlich hält und uns im Gestrüpp eine afrikanische Wildkatze zeigt.
    Keine Ahnung wie er im stockfinsteren Dickicht diese Mieze entdeckt hat, aber dafür ist er halt Guide und wir nicht.
    Kurze Zeit später sehen wir dann zum ersten Mal Nashörner. Und dann direkt eine Familie. Für mich ist an dieser Stelle der erste emotionale Höhepunkt erreicht.
    Wir fahren weiter dem Sonnenaufgang entgegen als uns ein weiteres Spitzmaulnashorn über den Weg läuft. Allerdings ist der eher als Morgenmuffel unterwegs und hält kurzerhand auf unser Auto zu, solange bis wir ihn wieder alleine in der Morgendämmerung vor sich hin muffeln lassen. Fühl ich!
    Die nächsten drei Stunden genießen wir die Morgenstunden im Park, lernen viel über die Tiere und Verhaltensweisen hier und können weiterhin viele Kudus, Zebras, Impalas und Springböcke bestaunen.
    Nach einem entspannten Vormittag bei Sonne und Pool entscheiden wir uns noch einmal für eine Nachmittagssafari. Allerdings haben wir jetzt weniger Glück. Highlight ist das Chamäleon und die Giraffenfamilie, die am Straßenrand zum Greifen nah ist. Wahnsinnig faszinierende Tiere.
    Unser Abend klingt wieder beim Sonnenuntergang am Wasserloch aus.
    Eine schöne Welt haben wir.
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  • Day 10

    Okaukuejo

    February 1, 2023 in Namibia

    Heute beginnt es! Unser Safari Abenteuer. Von Outjo ist es noch eine Autostunde bis zum Anderson Gate, also einem der Eingangstore in den Etosha Nationalpark. Und von dort starten wir nun unseren Besuch in dem kleinen Ort Okaukuejo. Kaum sind wir durch das Tor dauert es nicht lange und wir werden bereits von Springbock, Gnu, Strauß, Zebra und Giraffe am Straßenrand begrüßt.
    Wir benötigen fast den ganzen Nachmittag um die ca 55 km bis zu unserem Resort zurück zu legen, da wir immer wieder anhalten und fasziniert die Tiere beobachten. Unser Highlight ist das durch eine Impala Herde spazierende Löwenpärchen am Horizont.
    Am Resort angekommen reicht es für einen Sprung in den Pool bevor wir zum Sonnenuntergang noch dem nahegelegenen Wasserloch einen Besuch abstatten.
    Auf Grund der aktuellen Regenzeit lässt sich hier leider niemand blicken, aber der Sonnenuntergang entschädigt.
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  • Day 9

    Outjo

    January 31, 2023 in Namibia ⋅ 🌧 22 °C

    Auch wenn es schwer fällt, es ist Zeit weiterzuziehen und so brechen wir heute morgen unsere Zelte in Swakopmund ab und ziehen weiter gen Norden. Unsere Route führt uns zuerst an der Skeleton Coast entlang, die ihren Namen aufgrund der vielen gestrandeten Schiffe und auch der zahlreichen Gerippe von an Land gespülten Walen erhalten hat.
    Wir bestaunen eines der Schiffswracks und machen noch einen kurzen Stopp in Henties Bay bevor es auf die nächste große Etappe ca. 500 km ins Landesinnere geht.
    Wir lassen mehrere afrikanische Dörfer hinter uns und erfahren kurz vor unserer nächsten Übernachtung in Outjo was eigentlich Regenzeit in Namibia bedeutet. Wir erreichen unser kleines, gemütliches Farmhouse bei strömenden Regen und anhaltenden Gewitter, bevor es morgen zum Etosha Nationalpark weitergeht.
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  • Day 8

    Pelican Point

    January 30, 2023 in Namibia ⋅ 🌬 18 °C

    Der Wecker klingelt um 6.30 Uhr. Zu früh für mich, aber hilft nix. Nach dem gestrigen Wüstenabenteuer wollen wir heute auf‘s Meer. Leider hat der Atlantik an dieser Stelle des Landes die Angewohnheit ab mittags hohe Wellen zu schlagen. Wenn wir also mit dem Kayak einigermaßen trocken und heil wieder ankommen wollen, bleibt uns nix anderes übrig als morgens rauszupaddeln.
    Mit Francois unserem namibischen Guide und 2 Kayaks starten wir zum Pelican Point, eine Sandbank etwas außerhalb von Walvis Bay.
    Dort erwartet uns eine unglaubliche Kulisse. Verschiedene Kolonien von Robben gönnen sich das was ich heute noch nicht hatte, einen ausgeschlafenen Montag Morgen. Beim Anblick auf weit mehr als tausend Tiere am Strand verschlägt es mir das erste Mal vor Faszination die Sprache.
    Wir paddeln entlang der Küste vorbei an dösenden Robben deren Aufmerksamkeit wir direkt mit unseren lustig roten Kayaks erregen. Neugierig wie diese Tiere sind kommen nach und nach immer mehr ins Wasser und begrüßen uns mit den für Robben typischen Lauten und Sprüngen neben unserem Kayak.
    Ich kann die ungezwungene Nähe zu diesen wunderschönen Tieren überhaupt nicht fassen und bahne mir total ergriffen und mit einem Dauergrinsen vor Glück den Weg durch die übermütige Robbenmeute, die sich mittlerweile einen Spaß daraus machen direkt neben unserem Kayak zu planschen und uns nass zu spritzen.
    Eine Stunde verbringen wir paddelnderweise mit diesen tollen Tieren, erfahren unfassbar viel von Francois über ihr Leben in Namibia, die Gegend, die Geschichte des Landes und auch etwas von seiner Geschichte.
    Am Ende stehen wir mit heißen Kaffee und Blick auf die unzähligen Robben am Strand und erzählen uns gegenseitig vom Leben in Europa und Afrika.
    Was ein toller Moment!
    Auf dem Rückweg zeigt uns Francois noch Schakale und Flamingos die auf dieser Sandbank wohnen und wir entdecken noch einen der pinken Seen, die für Walvis Bay so typisch sind.
    Diese krasse intensive Farbe wirkt im ersten Moment extrem chemisch, entsteht aber auf völlig natürlichem Weg durch verschiedene Mikroorganismen die Beta-Carotine als Teil ihrer Photosynthese produzieren. Ich kann mich von diesem surrealen Anblick kaum trennen und bin einmal mehr fasziniert was die Natur so drauf hat.
    Den Rest des Tages nutzen wir um uns im Museum von Swakopmund noch zur Geschichte der Region weiterzubilden und kühlen uns bei strahlendem Sonnenschein nochmal im Atlantik ab.
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  • Day 7

    Swakopmund

    January 29, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 20 °C

    Unser Apartment in Swakopmund liegt quasi fast an der Strandpromenade, sodass wir mit Meeresrauschen am Morgen aufwachen.
    Da wir das erste Mal auf unserer Reise über eine eigene Küche verfügen, gönnen wir uns ein ausgiebiges heimisches Frühstück mit Fleischwurst und Rührei.
    Bei der gestrigen Anreise ist uns bereits aufgefallen, dass es verschiedene Anbieter für Quadtouren durch die Wüste gibt. Relativ schnell steht also fest was unser heutiger Plan für den Tag beinhaltet.
    Vorher schlendern wir aber noch durch diese faszinierende kleine Stadt.
    Swakopmund ist die erste von Deutschen gegründete Stadt in Namibia. Und das sieht man hier auch an jeder Ecke. Die Einheimischen nennen diesen Ort auch little Germany was wir so auch unterstreichen können. Könnte diese Stadt mit seiner Bauweise der Straßen und Häuser doch genauso gut auch an der Ostsee stehen. Ausgenommen den Palmen natürlich. Und das Wetter. Das ist entgegen unserer bisherigen afrikanischen Erfahrungen durch den kühlen Atlantikwind sehr erträglich und angenehm.
    Wir lassen uns noch etwas treiben und werden für namibische Verhältnisse super pünktlich von Malcolm abgeholt, der uns zu unserem Abenteuer „Mit-dem-Quad-durch-die-Wüste“ bringt.
    Nach einer kurzen Einweisung brettern wir dann die Dünen hoch und runter und versuchen beim Sandboarding mit dem Kopf voran im Wüstensand runterzusausen.
    Ca 2,5 Stunden und einen Sonnenbrand später ist der Spaß leider schon wieder vorbei.
    Erschöpft aber mit ausreichend Adrenalin schlendern wir noch am Strand entlang, besichtigen den Leuchtturm und die Strandpromenade und gönnen uns extrem leckeres Steak und Fisch in einem der besten Restaurant’s der Stadt.
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  • Day 6

    Kuisebmund

    January 28, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 22 °C

    Neues Land, neuer Kontinent. Jeder der uns kennt, weiß was da zum Pflichtprogramm gehört. Fußball!
    Ist hier allerdings gar nicht so einfach. Wir finden heraus, dass die namibische Premier League lange wegen Korruption und Covid pausiert hat. Allerdings ist seit November 2022 wieder einigermaßen regelmäßig der Spielbetrieb aufgenommen.
    Die Challenge ist herauszufinden wer, wann und vor allen Dingen wo spielt. Die entsprechenden Spielpaarungen werden ca 3 Tage vor dem jeweiligen Spieltag terminiert.
    Wir schaffen das erste Level und finden eine Übersicht über alle Partien.
    Im zweiten Level stöbern wir uns durch die Vereine um die lustigen Namen wie Blue Waters, Black Africans oder Eleven Arrows der jeweiligen Stadt zuzuordnen.
    Wir landen einen Treffer mit dem Team Blue Waters FC, ein Team aus Walvis Bay, Nähe Swakopmund, denn dort verbringen wir die nächsten 3 Tage.
    Der Endgegner ist die Suche nach dem Stadion. Wir finden das Heimstadion des Blue Waters FC mitten im Township von Walvis Bay, bemerken aber recht schnell, dass dort ein Turnier für Nachwuchsspieler stattfindet. Ein freundlicher Mann im Blue Waters FC Outfit erklärt uns den Weg zum eigentlichen Stadion und zum gewünschten Spiel.
    Wir schaffen es zum Ziel und kaufen für umgerechnet 1,50 Euro „Tickets“ aus einem 4x4 Jeep. Die Eintrittskarte zum Spiel ist ein Stempel auf dem Arm, den man bereits nach 5 Minuten nicht mehr erkennen kann.
    Egal! Wir suchen uns noch freie Plätze auf der Holztribüne, schauen uns vor ca 500-1000 Zuschauern das Spiel Blue Waters FC - Julinho Sporting FC an und freuen uns über afrikanischen Live Fußball und einen Länderpunkt in Namibia.
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  • Day 6

    Solitaire

    January 28, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit Sonnenaufgang verlassen wir Maltahöhe, zum Glück ohne Schlangenbegegnungen um die nächsten 400 km Wüsten-Roadtrip nach Walvis Bay oder auch Walfischbucht auf uns zu nehmen.
    Der erste Zwischenstopp nennt sich Solitaire, wir haben es dort allerdings nur auf McGregorys Bakery abgesehen. Hier soll es mutmaßlich den besten Apple-Pie geben, und in der Tat schießt dieser auf unserer Liste der besten Apple-Pie’s ganz nach oben.
    Das Dorf selbst, sofern man es denn so nennen kann, besteht neben dem Café nur noch aus einer Tankstelle, einer Kirche, einer Autowerkstatt und einer handvoll kleinen Häuschen, hat aber durch die herumstehenden Autowracks ein extrem charmantes Wüstenflair. Noch nicht wissend, dass der Apple-Pie-Ort das letzte Stück Zivilisation für die nächsten 230 km sein wird, gehen wir die letzte Etappe bis Swakopmund an.
    Ein Kudu Weibchen blockiert dabei in aller Seelenruhe die Strecke, ein Pavian schaut uns blöd von der Seite an, eine Gnu Herde begleitet uns kurz am Straßenrand und ein paar Straußen und Oryxe grüßen uns von der Schotterpiste. Leider waren alle Tiere am Ende doch zu schnell für die Fotolinse. Oder wir waren einfach zu langsam.
    Wir erreichen Swakopmund am Ende doch gut erschöpft am frühen Nachmittag.
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  • Day 5

    Maltahöhe

    January 27, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 26 °C

    Die ersten 120 km von Lüderitz in das kleine Örtchen Aus sind teils sandverweht, aber noch asphaltiert. Nun geht es also für uns auf die Schotterpiste durch die Namib Wüste, mal begleitet von Gewitter, so dass wir Wasserlöcher umfahren müssen, mal so von Wellen und Schlaglöchern durchsetzt, dass die Stoßdämpfer unseres Toyota Starlet fast durch die Karosserie krachen und es nur im Schritttempo voran geht.
    Abends erreichen wir den Zwischenstopp. Maltahöhe, ein 3000 Einwohner Dorf, mit einer Tankstelle, einem Supermarkt und sonst irgendwie gar nichts.
    Wir verbringen die Nacht in einem Gästehaus nicht ohne erst einmal den schwarzen Skorpion zu beseitigen der sich in der Küchentür aufgebaut hat.
    Unsere Gastgeberin gibt uns noch so wertvolle Ratschläge wie auf Schlangen im Garten zu achten. Wurde doch erst gestern eine Kobra verscheucht. Und wir sollen die Türen immer geschlossen halten, denn früh morgens können auch durchaus mal Paviane über den Zaun springen.
    Na dann gute Nacht!
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  • Day 5

    Halifax Island

    January 27, 2023 in Namibia ⋅ 🌬 18 °C

    Lüderitz. Letzter Tag. Bevor wir unseren Roadtrip durch dieses wunderschöne Land fortsetzen, geht es erstmal früh am Morgen mit einem Catamaran quer über den Atlantik. Sehr früh am Morgen!
    Das Ziel ist Halifax Island, eine von ausschließlich Pinguinen bevölkerte Insel.
    Wir passieren auf dem Weg dorthin den Díaz Point, der Ort an dem dieser Fleck Erde 1488 zum ersten Mal betreten wurde und lassen uns bei angenehmer Morgensonne mit dem frischen Atlantik Wind ordentlich wach pusten.
    Vor unserem Boot tauchen bereits die ersten Robben auf, die stolz den frisch gefangenen Frühstücksfisch präsentieren.
    An der Insel angekommen genießen wir mit einer heißen Schokolade in der Hand das Treiben dieser witzigen Tiere und erfreuen uns daran, wie sie einer nach dem anderen ins Wasser hüpfen.
    Auf dem Rückweg begleiten uns noch ein paar Delphine, die rund um unser Boot herumschwirren und uns ihre Sprungkünste zeigen.
    Dieser Tag startet so wunderbar bevor wir den langen Weg durch die Wüste in Richtung Swakopmund antreten.
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