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  • Day 22

    Tierische Straßenverkehrsteilnehmer

    November 6, 2022 in Albania ⋅ ⛅ 16 °C

    Diese haarigen Gesellen haben wir nur am heutigen Vormittag alle, mitten auf der Straße getroffen.

  • Day 22

    Von Griechenland zum „Blue Eye“ Albanien

    November 6, 2022 in Albania ⋅ ⛅ 15 °C

    Wer zeitig schlafen geht, ist auch zeitig wach. Dementsprechend sind wir kurz vor sieben schon putzmunter. Draußen prescht die Brandung immernoch wild an den Strand. Über Nacht hat das Meer dabei Unmengen Seegras angespült. Naja - ist eh nicht das schönste Badewetter heut. Aber scheinbar perfekt zum Surfen, wie wir eine Bucht weiter sehen. Hier kämpfen 3 Surfer tapfer, mit den Wellen. Wir fahren noch eine Weile die Küstenstraße entlang, bevor wir die Bundesstraße Richtung Albanien einschlagen. Ab Igoumenitsa scheint sogar schon wieder etwas Sonne und schiebt die Regenwolken weg, als wir die letzten Mandarinenplantagen Griechenlands passieren. An der Grenze geht es super fix, dass wir sogar gegen die Zeit reisen und wieder eine Stunde mehr vom Tag geschenkt bekommen. Denn in Albanien haben wir 1h Zeitverschiebung zu Griechenland. Unser erstes Ziel liegt unweit der Grenze und nennt sich vielversprechend „Blue Eye“ oder auf albanisch „Syri i Kaltër“. Es ist eine Karstquelle des Gebirges Mali i Gjerë und mit 6 m³/s die wasserreichste Quelle des Landes, die eine Temperatur von konstant 12,7 Grad hat. Die Kraft wird deutlich, wenn man einen Stein in die Quelle fallen lässt und dieser sogar wieder nach oben schwimmt, bevor er seitlich nach außen getragen wird und sinkt. Das testen wir erfolgreich. Wir haben dabei auch vierbeinige Gesellschaft bei diesem Experiment. Zwei Hunde begleiten uns nämlich schon seit dem Parkplatz. Davor gab es aber noch weitere tierische Begegnungen, die ich Euch in einem separaten Footprint präsentiere. Zurück am Wohnmobil, bekommen unsere neuen Kumpels noch eine große Portion Futter, bevor wir uns verabschieden und weiterfahren.Read more

  • Day 21

    Unwetteralarm

    November 5, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 18 °C

    Gestern Abend wurden wir beim Fernsehen noch durch einen schrillen Alarm aus dem Handy erschreckt. Das haben wir noch nie erlebt. Auf dem Display erscheint eine Unwetterwarnung für den 05.11.22 wegen Starkregen, Sturmböen und Gewitter. Na prost Mahlzeit!!!
    Als wir heute aufwachen, sieht gar nichts nach Unwetter aus. Die Sonne lacht und so gehen wir gleich nochmal schwimmen. Dann starten wir Richtung Patras, wo wir die Peloponnes über die riesige Rio-Andirrio-Brücke verlassen, welche mit 2800 Meter Länge über den Golf von Korinth führt. Wir zahlen 21€ Maut für die Fahrt über dieses imposante Bauwerk. Wir sind immernoch nicht ganz schlüssig, welche Richtung wir danach einschlagen und schauen nochmal in die Wetter-App. Da es in Richtung Thessaloniki heute und morgen regnen soll, sparen wir uns den Umweg. Na dann fahren wir mehr oder weniger geradewegs in Richtung Albanien. Der Weg führt uns wieder in die Berge. Dabei ignorieren wir ein Schild einer Strassensperrung und folgen der Straße einfach weiter. Bis wir dann vor einer eingestürzten Brücke stehen. Aber wir haben Glück im Unglück und der Fluss führt gerade wenig Wasser, so dass hier eine Spur durchs Flußbett aufgeschüttet worden ist. Da kommen wir dann doch noch rüber. Nach einer Weile sind wir dann sogar wieder am Meer, genauer gesagt am Ambrakischen Golf, den wir vor einigen Tagen im Tunnel durchquert haben, bevor wir nach Lefkada gereist sind. Der Golf reicht 38km ins Land hinein, bis zur Stadt Arta. Unsere leckeren Oliven aus Lefkada sind schon fast alle und so schaue ich schon den gesamten Vormittag, ob es nicht noch irgendwo eine Olivenölpresse gibt. Bei Arta werde ich fündig und entdecke was bei Google Maps. Ich frage an, ob man dort denn heute etwas kaufen kann. Konstantin schreibt mir dann direkt, sendet mir Fotos der aktuellen Ernte und schlägt vor, dass wir uns bei Arta treffen können. Gesagt - getan… Wir geben die Adresse ein und haben noch knappe 25km vor uns. Unterwegs holen wir noch Orangen und Mandarinen bei einer netten Omi am Straßenrand, bevor es weitergeht zu Konstantin. Er erwartet uns vor einem großen Restaurant, dass seinem Cousin gehört und erzählt uns, dass seine Eltern Griechen waren und hier schon immer Ländereien hatten. Er hat aber seit seinem 7. Lebensjahr in Dortmund gelebt, bis er vor einigen Jahren zurück kam, um seine Eltern zu pflegen. Und nach deren Tod, die Olivenplantagen zu übernehmen. Wir reden eine Weile, kaufen dann Oliven. Wir möchten auch Olivenöl, aber eben ganz frisch gepresstes der gestrigen Produktion und nicht das vom letzten Jahr. Das ist allerdings noch nicht abgefüllt und steht noch daheim beim Restaurantchef. Aber das ist ja kein Hindernis, denn kurzerhand fahren Konstantin und sein Cousin mit uns dorthin und füllen uns 5 Liter ab. Als Dank bekommen wir noch einen Hausbrand und eingelegte Oliven. Inzwischen schüttet es wie aus Kannen und wir flüchten ins Wohnmobil. Jetzt können wir die Weiterreise antreten und schwenken wieder Richtung Meer. Ein kleines Hungergefühl lässt uns noch einen Stopp an einem Imbiss einlegen, wo wir riesige Portionen Gyros und Souvlaki serviert bekommen.
    Als wir danach wieder am Meer ankommen bietet sich ein wildes Schauspiel, der tosenden Brandung. Wir parken also direkt am Meer und schauen eine ganze Weile auf die schäumende Gischt. Das war’s dann auch schon für heute.
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  • Day 20

    Kunstwerke querbeet

    November 4, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Ein kleiner Überblick einiger Kunstwerke, der verschiedensten Gattungen des heutigen Tages…
    Bild 1 und 2: Strandkunstwerke
    Bild 3: Kulinarisches Kunstwerk - Streetfood Souvlaki
    Bild 4 und 5: Streetart West-Peloponnes
    Bild 6: Architektonische Kirchenkunst
    Bild 7: Schattenspielkunst
    Bild 8: Menschliches Kunstwerk

    Wir sind jetzt an einem ruhigen Strand zwischen Kyllini und Patras gelandet, sind nach Sonnenuntergangs-Yoga schon im Bett und schauen eine Reportage.
    Was morgen auf dem Plan steht?
    Wir wissen es ehrlich gesagt nicht….
    Also bleibt gespannt meine Lieben.
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  • Day 20

    Die letzten Stunden auf Kefalonia

    November 4, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute beginnen wir den Tag nach unserem Kaffee mit einem ausgedehnten Strandspaziergang zum Ende des Strandes, wo wieder einmal eine tolle Felsformation zu finden ist. Auf dem Rückweg sammeln wir wieder eine ganze Menge Plastikmüll ein. Es ist eine Kleinigkeit für uns, aber macht die Tierwelt an und im Meer doch ein großes Stück glücklicher. Dann schwimmen wir noch ein Bisschen, bevor wir Richtung Poros starten, von wo aus wir heut die Fähre nach Kyllini nehmen werden. Diesmal bin ich ganz entspannt, da ich gestern schon online die Tickets gekauft habe. Wir zahlen knapp 130€ für die Überfahrt mit Levante Ferries. In Poros soll es ein tolles Café geben, was uns von unseren Korsika-Camper-Freunden André und Tine empfohlen haben, die hier häufig zum Segeln sind. Na dann gehen wir da mal frühstücken. Das Café hat einige Sitzplätze davor, mit Blick auf den Hafen, aber die Highlights sind die Plätze, inmitten der Felsen, direkt oberhalb des Meeresspiegels. Wir suchen uns natürlich dort einen Platz und bestellen einmal Omelett für Rüdi und Joghurt mit Erdbeeren, Nüssen und Honig für mich. Die Portionen sind zwar nur recht niedlich, aber es ist lecker und das Ambiente ist wirklich schön. Jetzt haben wir aber immernoch reichlich Zeit bis die Fähre ablegt, also entscheiden wir nochmal an den nächsten Strand zu fahren. Hier sind wir wieder ganz alleine und gehen nochmal schwimmen und Sonne tanken. Ich spiele noch ein bisschen mit den Kieselsteinen, indem ich Figuren damit auf Rüdigers Rücken baue. 13 Uhr starten wir dann zur Fähre. Wir werden auf dem unteren Parkdeck, zwischen den LKW und Reisebussen eingewiesen und gehen dann aufs Außendeck. Von hier beobachten wir die restlichen Fahrgäste und später auch das Ablegen. Die Fähre gibt Gas und wir verabschieden uns von Kefalonia. Es war wirklich einen Besuch wert.Read more

  • Day 19

    Vergessene Dörfer und einsame Strände

    November 3, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Von Argostoli geht es weiter zu einem einsamen Dorf, was seit dem großen Erdbeben 1953 verlassen ist. Die Leute haben dort einfach alles verlassen und die Natur hat sich über die Jahre nach und nach die Gebäude und Flächen zurück erobert. Von hier aus wollen wir eigentlich noch in den Nationalpark, zum höchsten Punkt der Insel fahren. Allerdings stellen wir mal wieder fest, dass sämtliche Navigationsapps hier völlig überfordert sind. Denn wir werden über eine Schotterpiste den Berg rauf gelotst, bis wir entscheiden umzukehren. Die Straße ist so schmal und an den Rändern abgebrochen, dass wir uns nicht mehr trauen, die restlichen 2 km bis zur nächsten größeren Straße zu fahren. An also entscheiden wir uns dann doch wieder für Strand und Meer, schließlich haben wir das ja dann das nächste halbe Jahr garantiert nicht mehr. Der erste Strand, den wir ansteuern, liegt bereits zum Großteil im Schatten, also fahren wir weiter zu einer Landzunge, wo wir die Sonne bis zu ihrem Untergang im Meer genießen können. Hier sind wir wieder komplett allein. Im Sommer kommen übrigens die Karetschildkröten hierher, um ihre Eier abzulegen. Davon zeugen jetzt allerdings nur noch einzelne Holzstämme, die die Nester markiert haben. Ich mache uns schnell Abendessen. Heute gibt es Lachs mit Grillbrot und Zaziki. unterm Sternenhimmel schmeckt das ganze gleich noch viel besser.Read more

  • Day 19

    Argostoli - Stadt der Schildkröten

    November 3, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 20 °C

    Guten Morgen Welt… Die Nacht an der Küste war ruhig und wir haben dementsprechend gut geschlafen. Heute können wir nicht so lange rumbummeln, da wir gegen 9:30 Uhr schon am Hafen sein wollen. Dort finden sich nämlich angeblich um 10 Uhr die Unechten Karettschildkröten ein. Scheinbar können sie die Uhr lesen, dass sie genau wissen wann es 10 Uhr ist. Wir trinken also fix Kaffee und Orangensaft, springen kurz ins Meer und starten. Auf dem Weg zum Hafen legen wir noch ein paar Zwischenstopps ein. Der erste ist am St. Theodor Leuchtturm, der leider mal wieder extrem vermüllt ist, so dass wir erstmal 10 Minuten Müll sammeln und in den dafür vorgesehenen Mülleimer bringen. Denn „Ja dort gibt es sogar einen“. - Umso weniger verstehen wir, wieso man ihn dann nicht benutzt. Aber diese Frage werden wir wohl nie beantwortet bekommen. Noch schlimmer sieht es beim nächsten Stopp, einer alten Wassermühle aus. Dort ist alles verwaist und verwüstet. Früher war dies eine von zwei Mühlen, die das geologische Naturphänomen Kefalonias - das landeinwärts fließende Meerwasser - jahrzehntelang nutzte. Hier fließt das Meerwasser mit soviel Kraft in unterirdische Höhlen, dass es dann 14 Tage später auf der anderen Seite der Insel in Sami wieder austritt. Zwischenzeitlich war es auch im unterirdischen See von Melissani, über den ich ja bereits berichtet habe. Die zweite Mühle ist sehr gut erhalten und informativ beschildert, allerdings waren wir dort zu schnell vorbei gefahren. Aber wie gesagt, wir haben ja noch einen wichtigen Termin mit den Carettas. Wir fahren also nach Argostoli und parken in einem schattigen Wäldchen, oberhalb einen kleinen Hafens am westlichen Ende der Stadt. Wir laufen die Promenade entlang und holen uns in einer traditionellen Bäckerei ein kleines Frühstück to go. Hier backen Mutter und Tochter noch nach alten Familienrezepten und das merkt man. So gestärkt schlendern wir weiter und gelangen zu den 5 oder 6 kleinen Fischerbooten, die hier ihren tagesfrischen Fang anbieten. Wenn man sieht, wie mühselig jeder Fisch aus dem Netz gepult wird, weiß man dass Fisch aus Wildfang definitiv viel zu billig ist. Die Fische, die zu klein sind, werden einfach über Bord geworfen, wo bereits eine wilde Horde Möwen auf ihr Frühstück wartet. Wild kreischend schnappen sie sich alles, was im Wasser landet. Doch plötzlich tauchen da noch mehr hungrige Kreaturen auf. Zwei Karettschildkröten tauchen elegant auf und holen sich ebenfalls einige Happen und sind ebenso schnell wieder in der Tiefe versunken, um eine Weile später direkt an der Kaimauer wieder aufzutauchen, um sich in ihrer vollen Schönheit zu präsentieren. Sie sind so bezaubernd. Und vorallem wirklich groß. Wir tippen auf 1m, was laut meiner Recherche eine normale Größe ist, denn sie können bis 1,40m groß werden. Wir bewundern die Tiere noch eine ganze Weile, bevor wir durch die Fußgängerzone zurück zum Camper laufen.Read more

  • Day 18

    Tag der Naturwunder

    November 2, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute morgen startete der Tag, wie ich es beim Campen am liebsten mag… Nämlich mit geöffneten Hecktüren, Sonne im Gesicht und Kaffee im Bett. Es ist herrlich, wenn man dabei auch noch aufs Meer schauen kann. Gestern Nachmittag sind wir ja nicht mehr zum Schnorcheln gekommen und holen es somit gleich als erstes nach. Es gibt auch wieder etliche Fische zu sehen. Danach lässt sich der Spitzenrüdi von unserer Yogalehrerin Milli noch eine Dehnungsübung zeigen und sorgt bei ihr für Erstaunen, in Anbetracht seiner Beweglichkeit. Danach machen wir uns wieder auf die Weiterreise. Wir fahren durch kleine Dörfer, deren Straßen und Gebäude teilweise arg mitgenommen aussehen, durch die immer wieder bebende Erde. An einer Kirche sieht man es ganz extrem. Dort befinden sich riesige Risse im Dach und in der Fassade. Ein Wunder, dass sie noch nicht eingestürzt ist. Hat wahrscheinlich Gottes ganz besonderen Segen. Wir schauen uns dann noch eine spannende Küstenlandschaft im Süden an. Kounopetra nennt sich die Stelle, wo jahrelang ein Fels im Wasser rhythmisch wankte, ohne erkennbaren Grund. Seit dem letzten, großen Beben 1953 ist das aber vorbei. Dennoch war es sehr lohnenswert, da es auch beeindruckende Küstenformationen aus weißem Kalkstein zu bestaunen gab. Nur wenige Kilometer weiter finden wir dann plötzlich orangeroten, feinsten Sandstrand am Xi Beach. Und einen neuen vierbeinigen Freund finden wir hier ebenfalls. Der Cocker gehört zu einer der Strand-Tavernen, die leider schon geschlossen haben beziehungsweise nur noch Getränke anbieten. Er kommt sogar mit uns ins Wasser baden und ist total anhänglich. Da wir jetzt aber echt Hunger haben, fahren wir weiter nach Lixouri, was die zweitgrößte Stadt Kefalonias ist. Hier gibt es einen Fährhafen, der im Sommer Fahrten nach Zakynthos anbietet und ganzjährig im Halbstundentakt nach Argostoli - der Hauptstadt von Kefalonia fährt. Man kann sich mit der Fähre den Umweg über die einzige Verbindung zwischen Kefalonia und Pakili im Norden der Halbinsel sparen. Wir parken am Hafen und holen uns in einem traditionellen Imbiss unser Mittagessen. Rüdi bestellt gefüllten Hühnchenrollbraten mit grünen Bohnen und ich probiere die Spezialität der Insel - „Meat Pie“ - gefüllte Pastete mit Reis und Fleisch. Es ist ganz okay, aber ein wenig trocken. Aber zumindest sind wir satt geworden. Anschließend kaufen wir noch Espressopulver in einer Kaffeerösterei - deren betörender Duft bereits vor dem Geschäft die Gasse erfüllt. Hoffentlich schmeckt er auch genauso gut wie er riecht. Wir entscheiden uns für die weitere Tour und gegen die Fähre, weil wir auf dem Landweg sicher mehr entdecken können. Außerdem wollen wir ohnehin noch in nördliche Richtung, da es auf Kefalonia noch einen unterirdischen See gibt, der sowohl Süß- als auch Salzwasser enthält, da er über unterirdische Kanäle mit beiden Arten Wassers gespeist wird. Normalerweise ist hier nur bis
    31.10. geöffnet, aber laut Google Maps ist noch offen, aber nur bis 15 Uhr. Na dann müssen wir uns aber ran halten. Ankunft 14:49 Uhr - sagt das Navi. Sollte also gerade noch passen. Als wir einparken, ruft uns direkt der Kassierer zu, dass wir uns beeilen müssen. Wir flitzen also zur Kasse, zahlen 8€p.P. und steigen zuerst eine Treppe hinab, vorbei an einer Statue des Hirtengottes „Pan“ mit prachtvollem Genital, der laut Geschichte hier lebte und verehrt wurde, bevor wir durch den Tunnel zum Bootsanleger im unterirdischen See gelangen. Dort wartet bereits der Gondoliere, der uns über den See rudert und mit etlichen Infos versorgt. So ist er 160 m lang, 45m breit und 36 m tief und nach oben teilweise offen, da die Höhlendecke vor Jahrtausenden bei einem Beben eingestürzt ist. Im geschlossenen Teil wachsen Tropfsteine durch das verdunstende Wasser und es hat eine beeindruckende Akustik, was der Gondoliere mit einem Ständchen eindrucksvoll beweist. Danach bin ich dran. Zum Glück sind wir die letzten und somit einzigen Besucher. Auch Rüdi lässt sich nicht lumpen und stimmt einen Ballermann Song an. So hat jeder seinen Spaß, außer vielleicht die Tauben, die verwirrt in der Höhle umherflattern. Die Höhle wird als tollste Sehenswürdigkeiten der Insel angepriesen und wir geben zu, dass es echt sehenswert war. Nun heißt es Stellplatz suchen. Ich recherchiere kurz und hab was Tolles gefunden. In der Nähe von Argostoli, im Wald an der Felsküste. Klingt schon mal nicht übel, aber das Beste kommt noch. Mit etwas Glück soll man hier nämlich auch Carettschildkröten und Mönchsrobben sehen können. Wir passieren die Stadt, die wir uns morgen genauer anschauen wollen und parken nach gewohnt holpriger Anfahrt direkt unter einer Kiefer am felsigen Ufer. Na dann wollen wir mal schauen und spazieren die Uferlinie oberhalb der Felsen entlang. Die Formationen, die die Natur hier ins türkisblaue, glasklare Meer gezaubert hat, sehen im warmen Licht der sinkenden Sonne wunderschön aus. Einige Buchten später entdecken wir rechterhand ein Hotel, was mal wieder die Saison beendet hat und renoviert wird. Schon von Weitem erkennen wir die voll hängenden Orangenbäume auf dem Gelände und gehen auf einen kleinen „Raubzug“. Wir schnappen uns einen herumliegenden leeren Eimer und sammeln die herunter gefallenen Mandarinen und Orangen auf. Da gibt sicher wieder einen leckeren, frisch gepressten Saft. Wir verstecken den Eimer erstmal im Gebüsch und laufen noch ein Stück, als Rüdi plötzlich ganz aufgeregt ruft, dass er etwas zwischen den Felsen entdeckt hat. Eine Schildkröte schwimmt etwas entfernt durchs Wasser. Zumindest sieht es so aus. Leider macht die tief am Himmel stehende Sonne, die extrem vom Meer reflektiert wird, das Beobachten oder gar Fotografieren schier unmöglich. Wir entscheiden uns zurück zum Auto zu laufen, als plötzlich in der Bucht neben uns zwei Robben auftauchen und neugierig die Köpfe aus dem Wasser strecken. Sie schauen uns direkt an und eine winkt mit der Schwanzflosse in unsere Richtung. Es ist sooo niedlich, dass man keine Worte findet. Wir beobachten sie noch eine Weile und gehen dann total happy mit unserem Eimer voll Zitrusfrüchten zurück zum Camper. Während Rüdi im Sonnenuntergang Saft presst, mache ich schnell Abendessen. Als wir am Tisch sitzen, ist es bereits dunkel und wir bestaunen die unzähligen Lichter an Bord der Aida, die gerade den Hafen verlässt und an uns vorbeischippert. Das war heut echt ein erlebnisreicher Tag. Mal schauen ob’s morgen so aufregend weitergeht. Bis dahin - bleibt gespannt!!!
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