Wurzlingers Weltreisen

November 2019 - March 2020
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  • Day 13

    Labuan Bajo: Tauchkurs Open Water

    December 10, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 29 °C

    Falls ihr euch fragt was wir die letzten Tage gemacht haben - wir haben so viel spannendes erlebt, dass wir nicht zum Schreiben gekommen sind 😁

    Aber nochmal von vorne:
    Nachdem wir bereits per Schnorchel phänomenales unter Wasser erleben und sehen konnten, wollten wir gerne mehr davon 😊

    Der ursprüngliche Plan bestand darin eine mehrtägige Tour mit einem Segelboot zu unternehmen. Nachdem aber scheinbar niemand außer uns gerade an einer mehrtägigen Tour duch den Nationalpark interessiert war und uns private Touren zu teuer erschienen, haben wir nach Alternativen gesucht. Dann haben wir die nette Dame im Uber DIVING gefunden.
    Sie konnte uns relativ schnell davon überzeugen einen Open Water Tauchkurs zu absolvieren... Wer hätte das gedacht :)

    Mit dem Online-Theorieunterricht konnten wir sogar direkt am selben Tag (Sonntag) mit dem Lernen beginnen - Lernen im Urlaub... Verrückt, aber viele von euch haben das sicher auch schon durchgemacht und kennen das Gefühl 😉

    Dienstag und Mittwoch haben wir dann die Tauchgänge absolviert. Wir hatten keine Kamera dabei, weil wir uns auf die Übungen konzentrieren wollten, aber die Eindrücke waren atemberaubend. Bunte Riffe, Fische so weit das Auge reicht, Schildkröten, ein Hai (Anni war sofort bereit für den Notfallaufstieg 😂) und Riesenmantas von ca. 5m Spannweite im Abstand von <5m... Woahh

    Der Kurs hat sich für uns wirklich gelohnt. Wir haben unfassbar viel atemberaubende Dinge erleben dürfen und auch die Tauchlehrer können wir wirklich empfehlen - Phil und Savri waren super kompetent und witzig! Wir hatten über und unter Wasser wirklich viel zu lachen. Taucherbrille von Wasser befreien ist quasi jetzt unser Spezialgebiet 😂
    Als dann bei der letzten Notfallübung das Mundstück in 10m Tiefe bei der Übergabe von Anni an mich abgefallen ist und ich das auch überlebt habe, war uns der Schein für die Praxis sicher 😂

    Die Theorieprüfung auf der Rückfahrt hat dann aber auch noch super geklappt (außer dass es ein Gewitter gab und unsere Prüfung nicht wirklich vom Wasser verschont blieb) und wir dürfen jetzt offiziell lostauchen :)
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  • Day 15

    Insel Flores: Tag 1-3 unserer Autotour

    December 12, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 34 °C

    Wir kehren dem Komodo Nationalpark den Rücken und erkunden die nächsten 6 Tage die Insel Flores: von Labuan Bajo bis zur Hauptstadt von Flores namens Maumere im Osten der Insel.
    Begleitet werden wir von unserem Fahrer Hende.

    Die Insel ist noch sehr ursprünglich und nur von wenigen Touristen besucht. Die wenigsten Touristen entfernen sich weiter als einen Tagesausflug von Labuan Bajo / Komodo.

    Auch wenn die indonesisch typische Fahrweise, in der mehr gehubt als geblinkt wird, für uns zu erst etwas Gewöhnung bedarf, fallen uns die neuen gepflegten Straßen der Insel besonders auf. Die Straßenpfeiler verraten, dass diese erst in den letzten 2-3 Jahren fertig gestellt wurden. Regierungsgebäude stechen ebenfalls  mit ihrer meist modernen Bauweise aus den Häuserreihen der Bevölkerung hervor. Insgesamt leben die Menschen aber sehr einfach und haben oft nur wacklige Häuser ohne fließend Wasser und ohne Lebensmittelkühlung.

    Das Leben der Inselbewohner ist insgesamt stark abhängig vom Vorkommen der Bodenschätze und dem natürlichen Wasservorkommen am jeweiligen Wohnort. Industrie gibt es auf der Insel nicht.

    Die Abhängigkeit von der Natur wird gerade jetzt am Ende der Trockenzeit deutlich. Die sozialschwächere Bevölkerung lebt unverkennbar in wasserarmen Regionen. Die Erde ist staubtrocken, fast steppenartig und es gibt kaum Grün, sowie wenig Schatten. Dementsprechend gibt es in diesen Regionen nur wenig Tierhaltung, wenig genutzte oder ausgetrocknete Anbauflächen und die Häuser wirken notdürftig aus Blechen oder Bambus zusammengezimmert.

    Von einem gehobenen Lebensstandard profitieren all jene, die das Glück haben in Regionen zu leben, die insbesondere reich an Kakao und Kaffeepflanzen sind. Diese werden gewinnbringend zur industriellen Weiterverarbeitung verkauft. Sehr wasserreiche Regionen ermöglichen zudem den Anbau von Reis, Gemüse und die Haltung von Nutztieren. Mango, Papaja, Bananen und diverse andere exotische Früchte und Nüsse wachsen in diesen Regionen ohnehin beinahe überall und müssen nur geerntet werden.

    Allgemein sind die Menschen, die wir getroffen haben unfassbar freundlich und interessiert. Auch wenn sie nur wenig englisch sprechen wurden wir von beinahe jedem Menschen gegrüßt und man kommt schnell miteinander ins Gespräch. Mit Händen und Füßen wollen die Menschen wissen wie es einem geht, wie man heißt, woher man kommt und wohin einen der Weg führt. Insbesondere Frauen und Kinder sind hier sehr gastfreundlich und kommunikativ 😁

    Wilde Tiere sind uns auf der Insel nicht begegnet - in den Wäldern sollen aber durchaus Schlangen, Kühe, Wildschweine, Pferde und Affen leben.

    Auch wenn die gesamte Strecke weniger als 600km beträgt, müssen wir mehrere Tage viele Stunden Auto fahren. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei ca. 20-30 km/h, mit einigen Passagen, auf denen man zu Fuß schneller vorankommen würde...

    Unterwegs haben wir einige Stopps gemacht:
    - Spiderricefield
    In einer Gegend auf Flores sind die Reisfelder spinnennetzförmig angebaut, was wirklich ganz besonders aussieht. Die Felder sind riesig und über einen Aussichtspunkt kann man sich einen guten Überblick verschaffen.

    -Bena Village
    Die traditionelle Stadt besteht aus Häusern aus einer vergangenen Zeit. Die Häuser werden aber weiterhin genutzt und im Dorf werden regelmäßig grosse Zeremonien durchgeführt. An den Häusern verkaufen Frauen ihre selbstgewebten Schals und Souvenirs. Viele der Menschen vor Ort haben blutrote Zähne, da sie 'Bitternut' kauen. Anni durfte mal probieren... Leider haben wir kein Bild von ihrem Gesichtsausdruck 😁🤢
    Am obersten Punkt des Dorfes gibt es einen schönen Aussichtspunkt ins Tal

    - Wolobobo Aussichtspunkt
    Der Aussichtspunkt liegt am Rande eines Vulkankraters und lässt weit blicken. Von dort aus kann eine Wanderung über verwachsene Wege zu 7 Vulkankratern gemacht werden (dringend Machete mitnehmen 😉) . Die Hitze und die fehlende Zeit haben bei uns nur einen ermöglicht.
    Am Aussichtspunkt gibt es eine Schaukel und andere Geräte, sowie 3 Kreuze, um die Kreuzigung von Jesus nachzustellen (joa kann man machen... war uns dann aber doch zu makaber...)

    -Mengeruda Hotspring
    Bei fast 35°C Luft temperatur in ein fast 38-40°C heißes Becken zu steigen ist auch mal eine Erfahrung... 😅 Die Hotsprings sind leider etwas verlebt und nicht mehr wirklich in Schuss. Später hat sich dann noch herausgestellt, dass in dem Wasser eine Art Alge oder Bakterie lebt, die all unsere dort getragenen Klamotten knallig rot eingefärbt hat. Wegbekommen haben wir es nicht mehr 🤔
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  • Day 17

    Insel Flores: Tag 4-6 unserer Autotour

    December 14, 2019 in Indonesia ⋅ ☁️ 33 °C

    - Riung
    Riung ist ein kleines verschlafenes Dorf im Norden von Flores, das von Bajawa aus über eine sehr schlechte Straßen erreichbar ist (wir haben teilweise gedacht, dass das Auto auseinander fällt oder alle Reifen gleichzeitig platt sind 😁) .

    Vor Ort gibt es nicht viel. Genau genommen gibt es noch weniger als in den Städten, die wir zuvor passiert haben. Es gibt einen lokalen Markt, einen kleinen Fischerhafen, wenige Warungs (das ist so etwas wie ein Kiosk, der große Supermärkte ersetzt) und einen Bankautomaten, der für Visa leider nicht funktioniert. Das hat uns in eine ziemlich blöde Lage gebracht, da uns das Geld ausgegangen ist. Unser Fahrer hat uns dann aber zum Glück ausgeholfen.
    Und da wäre noch ein übergrosses Dieselaggregat, dass in unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel positioniert war. Dieses erzeugt im Dorf einen nicht überhörbaren Grundschallpegel und versorgt dieses mit Strom und Wasser.
    Leider erzeugt das Aggregat kein Internetnetz.

    Die Bewohner von Riung sind wahnsinnig offen und für indonesische Verhältnisse relativ ordentlich. Der Müll am Rande der Hauptstraße hat unser Bild von Indonesien zunächst unterstrichen. Bei einem Spaziergang durch die Wohnviertel selber waren aber alle Leute am aufräumen und Müll verbrennen.

    Als wir gerade vor dem Bankautomaten standen und uns wunderten warum wir mal wieder kein Geld bekommen, haben wir den Zuständigen für die Sauberkeit und die Natur im Dorf und auf den vorgelagerten Inseln kennen gelernt. Er war sehr aufgeschlossen und hat über seine Vorhaben und Herausforderungen in Zusammenhang mit der Müllproblematik in Indonesien berichtet.
    Er wollte uns sogar irgendwie mit Geld aushelfen, falls alle Stricke reißen - wie auch immer er das dann gemacht hätte 😉.

    Zur Abwechslung haben wir einen Tag auf dem Boot verbracht. Die Abwechslung zum Autofahren tat wirklich gut.
    Das Dorf liegt direkt an der Floressee (Indischer Ozean) und verfügt über 17 wunderschöne vorgelagerte Inseln. Das Wasser ist klar und türkisfarben, die Strände der Insel weiß. Karibikfeeling!
    Einziger Wehmutstropfen ist der vom Meer angeschwämmte Müll, der auf jeder indonesischen Insel vorzufinden ist. 🤨
    Wir haben einzelne Riffe erschnorchelt und wurden mit einem leckeren BBQ am Strand mit frisch gefangenem Fisch überrascht.

    Außerdem gibt es unzählige Flughunde (angeblich ca. 1 Mio.), die vor Ort in den Mangroven leben. Die Tiere fliegen zur Freude aller Bauern jede Nacht ca. 200km ins Landesinnere um dort Obst zu essen (sind reine Vegetarier).

    -Kelimutu
    Der Kelimutu ist ein inaktiver Vulkan mit 3 Kraterseen. Auf dem Bild sind 2 der Seen zu sehen. Wir sind morgens um kurz nach 4 Uhr los, um dort den Sonnenaufgang zu erleben, der super schön war.
    Das besondere an dem Ort sind die mysteriösen Seen. Die Seen wechseln von Zeit zu Zeit die Farbe in ein tiefes rot (nicht immer gleichzeitig). Bis heute nicht klar wann es passiert und aus welchem Grund. Bei uns waren die Seen jedoch beide hellblau.

    -Koka Beach
    Der Strandabschnitt besticht durch seinen feinen weißen Sand und einer natürlichen Felsküste. Hier haben wir ein paar entspannte Stunden verbracht bevor es weiter nach Maumere ging. Die Gezeiten, die starken Strömungen und die vorgelagerten Felsen erschweren das Schwimmen leider sehr.
    Der Wasserspiegel hat sich während unserer Anweaenheit wahnsinnig schnell verändert. Dies hat dazu geführt, dass kurzzeitig Annis Lieblings- Havanianas mit ins Meer gespült wurden (immer diese Touris die ihre Schuhe zu nah ans Wasser stellen 😂). Zum Glück konnten wir sie dann aber durch eine kurze Schwimmeinlage retten.
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  • Day 21

    Back to Bali: Ubud wir kommen!

    December 18, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 32 °C

    We are back to Bali!
    Und irgendwie wirkt auf einmal alles anders als beim letzten Mal... Irgendwie moderner und aufgeräumter. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir innerlich Bali nun nicht mehr mit Deutschland, sondern mit Flores vergleichen und dass wir uns im turistischeren Ubud befinden. Irgendwie ist es hier schön und wir auf einmal total entspannt. Hier gibt es zahlreiche kleine Geschäfte, die zum Bummeln verleiten, Yogabarns zum Auspowern antreiben und Cafes die zum Verweilen einladen. Es klingelt und klöngelt von allen Seiten und man muss immer aufpassen, keine der mitten auf dem Weg stehenden Opfergaben zu zerstören. Ansonsten streunern wir (wie wir es am liebsten mögen :) ) durch die Umgebung von Ubud. Da alles per Fuß erreichbar ist, haben wir bislang keinen Roller benötigt.

    Wir wohnen eine Seitenstraße vom Zentrum entfernt in einer Art Homestay. Die balinesische Familie ist super freundlich und hilfsbereit. Insgesamt vermietet die Famile 5 Zimmer, wovon aktuell aber nur 2 belegt sind.
    Für die nächsten Tage haben wir auf jeden Fall geplant einen Kochkurs zu besuchen, bevor wir am 23.12. in den Flieger nach Melbourne steigen.
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  • Day 24

    Bali Ubud: die Umgebung

    December 21, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 31 °C

    Wir haben den Rat der meisten von euch befolgt und den von Papa missachtet 😅
    Wir haben einen Roller gemietet und würden es wieder tun. In Denpasar (Hauptstadt) selber würden wir es wegen des sehr starken Verkehrs nur erprobten Rollerfahrer mit guten Nerven empfehlen. Ubud und das Umland hingegen sind nicht so stark befahren. An den Linksverkehr haben wir uns zwischenzeitlich ganz gut gewöhnt.
    Die Fahrweise auf Bali ist sehr rücksichtsvoll, aber Regeln sind eigentlich nur Empfehlungen... Der Verkehr fließt erstaunlicherweise sehr gut.

    Man erlebt das Land, wenn einem der Wind durch die Haare weht, ganz anders als in einem klimatisierten Kleinwagen, der einen von der Außenwelt ein wenig abschirmt. Erst jetzt können wir die Schönheit der Insel richtig begreifen. Wir sind durch so schöne Landschaften gefahren und es gibt sicher noch viel mehr zu entdecken.
    Wir sind zu zwei Wasserfällen (Tibumana und Manuaba) gefahren, haben uns die Reisterasse Tegallalang bei Ubud angesehen und haben uns zum Abendessen ein etwas abgelegerenes Restaurant ausgesucht.
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  • Day 25

    Bali Ubud: Periuk Bali Cooking Class

    December 22, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute haben wir auf unser Frühstück verzichtet und an einem balinesischen Kochkurs teilgenommen. Wir wurden früh eingesammelt und sind zu einem lokalen Markt etwas außerhalb von Ubud gefahren, wo uns die unterschiedlichen Obst und Gemüsesorten näher gebracht wurden. Es gibt einfach so viel tolles Obst und Gemüse außerhalb von Deutschland, aber es gibt auch einiges in Deutschland, dass es auf diese Weise in anderen Ländern weniger gibt. Auf Bali gibt es beispielsweise 7 Ingwerarten, 7 Arten Bananen, 4 Auberginenarten und sehr viel unterschiedliche Gewürze. Äpfel sind dafür nicht größer als kleine Mandarinen, Mehl gibt es nur wenig und Form und Größe entsprechen so ganz und gar nicht der deutschen Norm. 😂

    Danach haben wir einen Abstecher zu den Reisfeldern der gastgebenden Familie gemacht. Der Anbau von Reis dauert insgesamt ca. 3 Monate von der ersten Anzucht über die Aussaat bis zur Ernte. Inkl. der Aufräumarbeiten und Ruhezeiten kann somit bis zu 3 mal pro Jahr Reis geerntet werden.

    Auf dem Anwesen der Familie haben wir Kokosöl und Kokosmilch hergestellt, Opfergaben gebastelt und im Anschluss mit dem Kochen losgelegt.
    In Indonesien wird scharf und würzig gegessen, wobei Salz eine nicht so grosse Rolle spielt. Pasten und Gewürze werden wirklich von Grund auf selbst zubereitet. Somit waren wir viel mit stampfen und kleinschneiden beschäftigt 😉
    Knoblauch wird in Indonesien ebenfalls sehr viel verwenden. Wir haben diesen jedoch weggelassen, da wir Knoblauch beide nicht so gut vertragen.
    Fleisch lassen wir ebenfalls schon seit Anbeginn der gesamten Reise weg, da uns der Umgang mit den Tieren und dem 'Produkt Fleisch' hier nicht wirklich zusagt...

    Es war aber auch so wirklich lecker!

    Yoga heute Abend tut uns sicher gut 😉
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  • Day 27

    Australien - Erster Halt Melbourne

    December 24, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 25 °C

    Auf geht's nach Australien...
    24.12.-27.12. Erbringen wir in Melbourne:

    Nach einem ruhigen aber fast schlaflosen Flug über Nacht (- Jetstar, die günstige Airline von Quantas, macht die Sitzreihen leider seeehr eng & spart auch noch an der Heizung, sodass es super kalt war! ) kommen wir gerädert morgens früh um 7 Uhr in Melbourne an. Mit dem Skybus geht es vom Flughafen direkt in die ca. 30min entfernte Innenstadt.

    Unser Magen hat geknurrt, da bei Jetstar auch das Essen 'eingespart' wird. Daher haben wir uns gleich ein nettes Café am Yarra River (Fluß in Melbourne) gesucht und uns gestärkt. Wir haben interessanter Weise wahnsinnig gefroren, obwohl es laut Thermometer schon 25°C waren... Viele Menschen mit Softshelljacke und langer Hose haben wir nicht gesehen, daher haben wir es auf die heißen und schwülen Wochen in Indonesien geschoben 😁

    Im Innenstadtbereich sind Tram Bahnen komplett kostenlos und nur wenn man man in die Außenbereiche fährt, benötigt man eine MyKi Karte, die mit Geld aufgeladen wird. Das System scheint vermeintlich einfach zu sein, jedoch war uns bis kurz vor der Abreise nicht immer 100%ig klar, wann wir ein- und wann ausstempeln müssen. Aber die sehr hilfsbereiten Melbourner haben uns immer sofort ohne zu fragen geholfen 😉

    Achja... Es ist ja Weihnachten... Tagsüber 30°C, Weihnachtsmänner und Tannenbäume überall und Massen an Menschen die die letzten Weihnachtseinkäufe erledigen.
    Wir entscheiden uns für eine Free walking Stadtführung, bei der uns einige schöne, interessante und geschichtlich relevante Orte gezeigt werden. Weihnachten war somit sehr untypisch für uns.

    Am 25.12. verbringen die meisten Australier die Zeit mit ihren Familien, somit sind auch alle Geschäfte geschlossen. Uns als zwei Urlauber ohne Familie in Australien war anfangs nicht ganz klar, was wir an dem Tag machen sollten, bis wir von einem Bahnmitarbeiter darauf aufmerksam gemacht wurden, dass am 25.12. alle Fahrten in Victoria (Staat im Südosten von Australien) kostenlos sind.... Somit sind wir spontan in die Bahn gestiegen und ab Richtung Strand St. Kilda im Süden von Melbourne. Dort haben wir uns umgeschaut und ein paar ruhige Stunden verbracht.

    Am 27.12. haben wir dann unsere Sachen gepackt und sind zur Autovermietung gefahren, die schon mit einem kleinen roten Hyundai I20 'Sport' auf uns gewartet hat.

    Der kleine Rote soll uns sicher nach Adelaide bringen!
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  • Day 30

    Australien Autotour: Tag 1

    December 27, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir rollen uns ein...

    Nachdem wir unser kleines rotes Auto am Flughafen in Melbourne abgeholt hatten, sind wir direkt gestartet. Linksverkehr? Dank dem Irlandtrip vor 2 Jahren (danke Basti und Christoph 😉) - KEIN PROBLEM!
    Unser Ziel: Adelaide (ca. 900km auf direktem Weg entfernt) bis zum 6.1.2020 (11 Tage) zu erreichen.
    So machen wir uns zu erst auf den Weg in den Südwesten von Melbourne, um uns dort entlang der Küste vorzuarbeiten. Hier gibt es einige Surferstrände und Urlaubsorte der Australier, die wir uns ansehen möchten. So zum Beispiel Bells Beach und Apollo Bay. Beide Sandstrand-Buchten bieten Platz und kleine Wellen, um perfekt die ersten Surferfahrungen zu machen.
    Erkenntnis des Tages : Wasser = kalt!, ☝️deswegen tragen Surfer bei 30 Grad Neoprenanzüge ☝️
    Für all jene, die lieber die Natur genießen wollen, gibt es kleinere Wanderwege entlang der Felsküsten und Strände, die wir an dem Tag abgelaufen sind.
    Unterwegs haben wir uns immer Gedanken über unsere nächste Unterkunft gemacht. Hochsommer in Australien... Urlaubszeit zwischen Weihnachten und Silvester... Hochsaison... Nicht so einfach... 🤔 Aber irgendwie geht es dann doch immer.
    Am Abend haben wir in der Stadt Lorne die Aussicht am Teddy's Lookout mit einem Stück Pizza genossen und den Sonnenuntergang angesehen. Wirklich traumhaft schön!
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  • Day 31

    Australien Autotour: Tag 2

    December 28, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach unserer ersten Nacht sind wir früh morgens los, um uns den Erskine Wasserfall anzusehen. Auf dem Fahrtweg dorthin wurde die Straße stetig schlechter und Schilder mit der Aufschrift "Drive slowly, Event taking place" immer häufiger. Wir haben uns nichts dabei gedacht, da wir ja zu dem Wasserfall wollten. Wir haben das Event mal als Hinweis auf umfangreichere Straßenbauarbeiten gedeutet. Um uns herum wurde die Anzahl der Fahrzeuge immer höher, bis wir schließlich im Vollstau standen. Mitten im Wald? Seit ca. 20km kein Haus mehr gesehen? Was ist da los?
    Anni steigt aus und eine leicht bekleidete junge Frau kommt ihr entgegen und fragt: Bereit für die Party? Lust aufs Falls Festival? ... Hä!?
    4 Tage durchgängig Party und Musikacts mit Rock, Pop und Dance bis Silvester... ... Mitten im nirgendwo... Das Rock am Ring von Südaustralien... Und wir stehen ganz vorne in der Warteschlange! Das war überraschend 😅
    Wir haben länger überlegt, ob wir vielleicht bleiben sollten, haben uns dann aber doch dagegen entschieden. Der Autotrip hat schließlich gerade erst begonnen...
    Später haben wir gelesen, dass zum Falls Festival etwa 15.000 Besucher je Location kommen und es bei den Australiern wahnsinnig beliebt ist. Über das Radio haben wir später erfahren, dass das Festival dieses Jahr auf Grund eines Orkans und einer sehr hohen Brandgefahr am 2ten Tag abgesagt wurde.

    Wir sind also weitergefahren und haben ein Schild mit der Aufschrift "Sheoak Falls" gelesen und haben unser Auto gestoppt. Dann schauen wir uns halt einen anderen Wasserfall an 😅
    Die leichte Wanderung führte über Stege und Felsen, sowie durch ein Maisfeld, um dann am Ende an einem kleinen romantischen Wasserfall herauszukommen. Wir hatten noch Lust weiterzulaufen und haben uns die nahegelegene Swallow Cave (Schwalbenhöhle) angesehen. Man konnte zwar nur von der Ferne in die Höhle hineinsehen, aber die Nester an der Decke und die fliegenden Schwalben konnte man gut erkennen.

    Zurück beim Auto, hat Anni in ein Forum von einer unscheinbaren Straße gelesen, die Grey River Road. Hier soll es viele wilde Koalas geben. Und so war es auch... Bevor wir eigentlich verstanden haben, dass wir bereits auf der Grey River Road waren, hing der erste Koala schlafend in einer Astgabel. Bei ca. 20h Schlaf am Tag, ist das wohl das häufigste Bild eines Koalas 😉
    Im Schritttempo ging es im Auto weiter (draußen waren es ca. 36°C) und wir konnten ca. 6 Stück entdecken, obwohl 4 ungeschulte Augen sicherlich viele Koalas übersehen...

    Nach ein paar kleineren Stopps in verschiedenen Städten und an Stränden hatten wir noch immer nicht genug Natur für den Tag. Der Melba Gully Nationalpark kam hier gerade recht. Jurassic Park Gefühle werden hier wach und ein T-Rex würde einen hier kaum überraschen... Riesige Farne gepaart mit Eukalyptus und Hängepflanzen in einem dichten feuchten Regenwald. Tatsächlich leben hier aber nur ein paar Schnabeltiere und die üblichen anderen Tiere, die wir aber alle leider nicht gesehen haben.

    Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf der great ocean road im Süden sind die 12 Apostel, Felsformationen die aus dem Meer ragen. Als wir dort ankommen, stehen die Reisebusse schon Schlange und die Helikopter für die Touristenrundflüge starten im Minutentakt. Uns war das Ganze etwas zu viel und haben den Aussichtspunkt mehr oder weniger bewusst übersprungen. Kurz danach kam Loch Ard Gorge, ebenfalls Felsformationen im Meer mit einer begehbaren Bucht, die aber ebenfalls sehr überlaufen ist. Hier haben wir kurz gehalten. Danach sind wir in den Abendstunden Richtung Grampions-Nationalpark im Inneren des Landes gefahren.
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  • Day 32

    Australien Autotour: Tag 3

    December 29, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 43 °C

    Wir sind bereits letzte Nacht den größten Teil der Strecke nach Halls Gap zum Grampians National Park, der im Wesentlichen durch Gebirgslandschaften geprägt ist, gefahren. Bereits bei der Fahrt ist aufgefallen, dass es je weiter wir ins Landesinneren fahren immer wärmer wird. Wir warm es hier tagsüber werden kann war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar...

    Am Vormittag fahren wir das letzte Stück zum Nationalpark und machen uns mit ausreichend Wasser bewaffnet auf eine landschaftlich sehr schöne Wanderung zum Pinnacle Lookout. Die Wanderung dauert insgesamt ca. 3 Stunden und besteht größtenteils aus Auf- und Abstiegen. Bereits beim Aufstieg ist uns der Schweiß aus allen Poren gelaufen, beim Abstieg fühlte es sich ähnlich schweißtreibend an. Wir haben euch wieder ein Paar Bilder von der Wanderung beigefügt.

    Gegen 13 Uhr sind wir zurück von der Wanderung. Das Auto glüht und wir fahren zurück Richtung Stadt, um Wasser zu besorgen. Es sind bereits weit über 40 Grad und es ist nur noch in klimatisierten Supermärkten gerade so auszuhalten. Es ist einfach viel zu warm, als dass der Körper die Temperaturen gut aushalten kann (... Selbst die Australier haben sich in den Schatten zurückgezogen). Der Wetterbericht sagt für die kommenden Tage leider ähnliche Temperaturen voraus, sodass wir uns schweren Herzens entscheiden die Grampians zu verlassen und wieder Richtung Küste zu fahren. Wir wären liebend gerne ein paar Tage geblieben, um weitere Wanderungen zu unternehmen.

    Der Weg führt uns über den Blue Lake (Kratersee, der als Trinkwasserspeicher verwendet wird) bei Hamilton nach Tantanoola, wo wir auf einer Wiese direkt neben einer alten Bahnstation die Nacht verbringen.
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