Atlantic Forest

September - October 2023
A 13-day adventure by Marie-Joe Read more
  • 13footprints
  • 3countries
  • 13days
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  • 15videos
  • 578kilometers
  • Day 1

    Ankunft in Foz do Iguaçu

    September 19, 2023 in Brazil ⋅ ⛅ 27 °C

    Angekommen in Rio und einer kurzer aber erholsamen Nacht geht es am Dienstag weiter nach Foz do Iguaçu. Der Transport zum Flughafen war das inproblematischste an der Reise :D
    1,5 Stunden vor dem Boarding sind mit Handgepäck meiner Erfahrung nach eigentlich genug, aber da der Self Check-In in meinem Fall nicht geht, da ich über Sao Paulo fliege, muss ich mich in die Schlange am Schalter stellen. Nach einer Stunde warten und sehr gestresst, da ich nicht weiß wie viel Zeit mir für den security check bleibt, bekomme ich meine boarding Karten. Nächstes Problem wartet an dem security check da meine boarding karte nicht akzeptiert wird und ich für einen zufälligen extra check ausgewählt werde und alle meine Taschen öffnen muss. Trotz des stresses, da auch niemand englisch spricht, hab ich vor dem Flug noch 10 Minuten Zeit und kann einen Kaffe holen.
    In Sao Paulo treffe ich meine Professorin Maria und den Doktoranden Alberto, die direkt aus Deutschland kommen, zusammen geht's nach Foz do Iguaçu und dort werden wir von Uva, der zweiten Doktorandin, abgeholt. Als wir ankommen regnet es sehr stark und alle Straßen sind überschwemmt. Für uns geht es erstmal in die Mall, da wir erst um 15 Uhr in unsere Unterkunft können. Obwohl man fast alles mit der karte bezahlen kann, müssen wir noch etwas Geld wechseln. Die Wechselstuben sind sehr strickt, was für Banknoten sie annehmen. Einige unserer US Dollar werden abgelehnt, aber wir haben zum Glück genug und können teilen.
    Der Abend war dann nur noch kurz und gerade als wir ins Bett gehen wollten, ist der Feueralarm in unserer Unterkunft angegangen. Im Flur ist eine ohnrenbeteubender Lärm und alle sind vor das Gebäude gestürmt. Wir haben zwar auch die Befürchtung, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt, es stellt sich aber raus, dass es lediglich ein Fehlalarm ist.
    Der erste Tag war ein auf und ab der Gefühle. Mitgenommen habe ich auf jeden Fall, dass ich gar kein Portugiesisch verstehe, ich die Sprache aber sehr schön finde :)
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  • Day 2

    Reise nach Paraguay

    September 20, 2023 in Paraguay ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute ging es sehr früh los. Wir haben Diana, eine Studentin aus Foz, getroffen, die uns nach Paraguay begleitet. Diana ist in Ciudad del Este aufgewachsen und hat dort Kontakte zu der Stadtverwalrzng, da sie Interviews für ihr Bachelorarbeit geführt hat. Die Reise hat natürlich anders gestartet als geplant. Wir wollten die Grenze mit dem Bus überqueren, aber durch ein bisher unbekanntes Problem, gab es eine super lange Schlange vor der Grenze. Wir haben uns deshalb entscheiden mit unserem Gepäck mit einem Linienbus bis zur Grenze zu fahren und diese dann zu Fuß zu überqueren.
    Über eine lange Brücke über den Parana, den Fluss der auch den Altlanik Forest durchquert, ging es etwa 20 Minuten zu Fuß nach Paraguay. Natürlich mit einem Zwischenstop am Aussichtspunkt.
    In Paraguay angekommen, mussten wir uns nicht einstempeln, da man bis 30 km ins Landesinnere ohne Visum reisen darf. Es ging mit allem Gepäck in 30°C durch den hektischen Stadtverkehr direkt weiter zur Stadtverwaltung, Municipality De Ciudad del Este. Dort wollten Maria, Uva und Alberto unsere Projekte vorstellen und ein paar Informationen erhalten. Da natürlich alles auf Spanisch besprochen wurde, hab ich leider nicht so viel verstanden, bis auf die Oberthemen, die besprochen wurden.
    Da auch Nachhaltigkeit ein Thema war, haben wir uns nach dem Gespräch ein Projekt der Stadt angeguckt. Das Projekt macht aus alten Plasgikfalschen, die es zu hauf gibt, da man nicht ohne Filter aus dem Wasserhahn trinken kann, Weihnachtsdekoration. Die Halle, in der die Angestellten der Stadt die Flaschen trennen und neu zusammenbasteln, war riesig und voll mit bunter Dekoration. Nach einer kurzen Führung ging es für uns erstmal in unsere Unterkunft. Wie es der Zufall so will hat uns der Uber Fahrer, der uns schon hin gebracht hat, auch wieder abgeholt. Da er und Uva sich direkt gut verstanden haben, hat er dieses Mal auch alle 5 von uns mitgenommen :D
    Weiter stellt sich während der Fahrt raus, dass Chiqui auch in der Gegend von unserer Unterkunft lebt. Er wartet bis wir eingecheckt haben und kurz frisch gemacht haben, um uns wieder in die Stadt zur Feria zu fahren. Unsere Unterkunft liegt nämlich ein wenig außerhalb und die Suche nach einem Uber könnte sich schwer gestalten.
    Die Feria ist ein Markt, auf dem lokale Famer ihr e Profukte direkt verkaufen können. Das ist für die meisten besser, als die Produkte direkt an einen Supermarkt zu verkaufen, da sie mehr verdienen. Neben den deri großen Markthalle, in denen alles an Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch und Käse (letztere natürlich ungekühlt 🌚) verkauft werden,gibt es eine Halle ins er Essen angeboten wird. Es gibt neben allerhand Fleisch, Würstchen auch fritierten Fisch, Empanada und für Veggies eine "Kuchen" aus Mai und Mais...
    Nachdem wir einen SIM Karte, Adapter für die Steckdose und Einkäufe besorgt haben, gibt es die erste Acai der Reise und für mich überhaupt 😻
    Nach ein paar Stunden hat uns Chiqui wieder abgeholt und auf dem Weg hat er uns noch die Gegend in der er wohnt gezeigt. Wir sind bis runter an den Fluss gefahren und er hat uns erzählt, dass dort auch viele Leute Wochenend Häuser haben, die die Grundstücke direkt am Fluss kaufen. Natürlich ist Chiqui neben Uber Fahrer, An- und Verkauf von Autos, Verleihen von Geld, Ex-Polizist auch noch in der Politik tätig.
    In der Unterkunft hat Kristina auf uns gewartet. Kristina führt und lebt in der Unterkunft mit ihrer Familie. Es ist eigentlich nur ein Hinterhof mit einem Haus in dem mehrere Räume sind, ein kleines separates Haus mit einer Küche und ein kleiner "Innenhof". Außerhalb von Städten wird in Paraguay eigentlich Guarani gesprochen. Die Sprache hat wenig ähnlichkeit mit Spanisch. Guten Tag heißt zum Beispiel : "Mba'éichapa nde pyhareve". Kristina hat uns ein paar Wörter beigebracht. Nach einem sehr anstrengenden Tag und einer dringend notwendigen Dusche ging es um halb 10 ins Bett!
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  • Day 3

    Besuch bei der Comunidad El triunfo

    September 21, 2023 in Paraguay ⋅ ☀️ 34 °C

    Um weiter ins Landesinnere zu fahren, müssen wir uns an der Grenze einstempeln lassen. An der Grenze treffen wir Valdemar, einen Professor von der Universität UNILA aus Foz do Iguaçu, der und den Vormittag mit dem Auto zu einem Farmer bringt. An der Grenze angekommen, wird uns gesagt, dass wir uns nicht aus Brasilien ausgestempelt haben und deshalb nicht in Paraguay einstempeln können. Da der Farmer aber nur knapp hinter der 30 km Grenze lebt, entscheiden wir ohne das Visa zu fahren 🌚
    Aus der Stadt herausgekommen ist alles direkt viel ruhige rund weniger Verkehr. Nach etwa 40 Minuten Fahrt biegen wir von er Hauptstraße auf ein Landweg ein. In einer der anliegenden Farms lebt Teodoro, ein Farmer, der die Comunidad El triunfo Mitbegründer hat. Da der unbegestigte weg gerade ausgebaut wir kommen wir nicht direkt zu seiner Farm und müssen unser Auto und er Einfahrt wenden. Dabei bleibt der kleine Ford natürlich stecken...
    Teodoro hat eine Menge über seinen seine Farm und die Community erzählt. Außerdem hat er betont, wie wichtig die Feria ist und dass er sehr froh ist, dass Leute gekommen sind, die sich für das Thema interessieren. Was immer besonders gut ankommt, ist die Tatsache, dass wir alle 4 aus verschieden Ländern kommen. Uva aus Chile, Maria aus Spanien, Alberto aus Italien und ich aus Deutschland. Nach dem Interview hat uns Teodoro über seine Farm geführt. Da es keine Großen Geräte oder Gebäude gab, in denen wir ihn getroffen haben, bin ich von kleinen Feldern zum Anbau von Gemüse und Obst zum Eigenkonsum ausgegangen. Die Farm war aber ganz anders, als die, die ich aus Deutschland und Europa kenne. Teodoro baut bei sich alles and Gemüse und Obst an, nicht nur eine Art. Es gibt einige Felder mit Früchten und Kräutern und viel Gemüse. Interessant ist, dass es immer kleine Abschnitte sind, auf denen eine Art angebaut wird, dafür aber mehrmals.
    Auf dem Weg zurück zur Feria haben wir uns am Straßenrand eine Mate geholt und Chipa gegessen. La Chips ist typisch für Paraguay und ist ein Teig aus Madioca, Eiern, Käse, Milch, Eier und Speisestärke. Auf der Feria haben wir nocheinmal ein weging heeumgeschlensert und den Präsidenten der Feria gesprochen. Der Präsident ist ebenfalls ein Farmer, der von den allen Verkäufern auf dem Markt gewählt wird. Er hat über die Geschichte erzählt und was ihre Probleme und Sorgen sind. Zum Beispiel schlafen die Farmer 4 Tage die Woche in der Halle auf dem Boden, dass sie von 6 Uhr Morgens bis Abends verkaufen und dann nicht mehr nach Hause fahren können. Es mangelt aber an extra Räumen und Beispielsweise Duschen in der Halle, die die Stadt zur Verfügung stellt. Auf dem Weg in die Unterkunft haben wir wieder eine Acai gegessen und wollten noch bei der Bibliothek der Universität vorbei. Da aber Semesterferien und das Fest der Jugend Leute ist, ist alles geschlossen.
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  • Day 4

    Itaipu Wasserkraftwerk

    September 22, 2023 in Paraguay ⋅ ⛅ 34 °C

    Wir sind an diesem Morgen erneut zur Mucipalidad gefahren und hatten ein erneutes Treffen mit allen Beteiligten der Stadt. Vorher sind wir noch in das kleine Museum auf dem Gelände gegangen. Das Museum befindet sich in dem ältesten Gebäude Ciudad del Este's. Für mich war es einen angenehme Abwechslung, da dort auch alles auf Englisch übersetzt war :D Kurz vor dem Treffen mit der Verwaltung ist Lia zu uns gestoßen. Lia ist eine Wissenschaftlerin aus Argentinien die die letzte 3 Monate auch in Berlin war und an dem Projekt mit Maria arbeitet. Außerdem ist die meinen Zweitbetreuerin, was mich sehr freut, da Lia super nett und lustig ist und unglaublich viel weiß!
    Anschließend haben wir 2 Stunden lang, insbesondere mit der Frau von der Abteilung für Tourismus, über die bestehenden und anstehenden Projekte gesprochen. Außerdem wurde unser Projekt erneut vorgestellt und diskutiert.
    Nach dem Gespräch haben wir uns noch ein letztes Mal in der Stadt umgesehen und haben zu Mittag gegessen. In Paraguay gibt es überall Lokale, in denen ein Buffet aufgebaut ist und man pro Gramm bezahlt. Das ist sehr praktisch, insbesondere als größere Gruppe.
    Nach dem Mittagessen hat uns natürlich Chiqui abgeholt und uns zu Itaipu Staudamm und Wasserkraftwerk gefahren. Das Wasserkraftwerk an der Grenze zwischen Brasilien und Paraguay ist das drittgrößte der Welt (das größte steht in China). Hier werden 90% der Elektrizität von Paraguay und 17% von Brasilien produziert. Man merkt auch, dass die Region keinen Probleme mit Energiekosten hat, da hier auch bei offener Tür immer die Klimaanlage läuft :D wir haben einen halbstündigen Rundtour mit dem Bus über das Geländer gemacht. Es war super beindruckend wie riesig das Bauwerk ist. Außerdem ist es krass zu sehen,wie stark der Parana Fluss auf der einen Seite aufgestaut wird und wie groß die Fläche im Vergleich zu der Breite des Flussbettes nach dem Wasserkraftwerk ist.
    Zuhause angekommen wollten wir noch auf ein Stadtfest fahren, das für die Jugendlichen veranstaltet wird. Die Leute von der Stadtverwaltung und dem Museum haben uns dahin eingeladen. Wir haben und dann während des Wartens auf das Uber doch dagegen entschieden, da uns alle Leute abgeraten haben nach 5 Uhr noch in der Stadt unterwegs zu sein. Da auf dem Fest viele Leute waren, wäre es dort wahrscheinlich kein Problem gewesen, aber der Weg dahin und zurück eventuell. Stattdessen gab es selbstgemachte Sopa von Kristina. Sopa ist wie ein Kuchen aus Mais, Eiern, Speisestärke und Käse.
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  • Day 5

    Back to Brazil

    September 23, 2023 in Brazil ⋅ ⛅ 34 °C

    Für uns ging es heute um halb 7 Uhr morgens auf zur Grenze Paraguay - Brasilien. Wir wollten um 9 ein Auto in Foz do Iguaçu abholen und da es einen Stunde Zeitverschiebung zwischen Brasilien und Paraguay gibt, mussten wir so früh los. Chiqui hat uns ein letztes Mal an die Grenze gefahren (5 Leute und Gepäck) und wir haben das ein oder andere Mal die Bodenwellen mitgenommen 🌚
    Zu Fuß ging es bei Sonnenschein und schon gefühlten 30 Grad über die Grenze. Dieses Mal ging es noch schneller und wir mussten in Brasilien nur kurz die Koffer öffnen.
    Am Flughafen von Foz haben wir ein Auto ausgeliehen und haben uns auf den Weg nach Cascavel gemacht. Natürlich gab es für den Weg frischen Saft und Pão de queijo. In Cascavel gibt es eine Uni an der vor allem Biologie ein großes Thema ist und wir haben einen Professor und seine Arbeitsgruppe getroffen, die sich mit Biodiversität beschäftigt. Wir haben alle zusammen zu Mittag gesehen und ich war sehr erleichtert, dass einige Leute auch Englisch sprechen. Ein Student hat sogar deutsche Wurzeln. Als ich ihn gefragt habe woher seine Familie kommt, meinte er, dass sie das gar nicht so genau wissen. Viele Familien im Süden von Brasilien, die Vorfahren aus Europa haben, wissen anscheinend nicht genau woher. Er konnte aber einige Sätze auf Deutsch sprechen.
    Nach dem Mittagessen haben wir uns gemeinsam die Universität und das Biologie Institut angeguckt. Uns wurden alle möglichen Säugetiere und Insekten gezeigt, die in Atlantik Forest leben oder sogar zum ersten Mal dort entdeckt wurden. Das waren ausgestopfte Tiere, die meisten davon stammen von Road Kills. Anschließend haben wir uns über das Projekt und den Atlantik Forest allegemein unterhalten. Der Unterschied zwischen den Gesprächen mit der Stadtverwaltung und den Leuten aus der Universität waren sehr interessant. Alle waren sehr interessiert, aber die Wissenschaftler haben sehr gute Vorschläge und Ergänzungen gemacht. Was auch sehr erschreckend und interessant ist, dass der Professor vor kurzem bedroht wurde, da er gegen weitere Abholzungen des Waldes ist und die Schäden für die Biodoversität aufzeigt. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft wird auch klar weshalb. Alle Felder an denen wir vorbei fahren waren früher Wald. Jetzt ist die Region eine der größten Produzenten für Soja, Mais, Tabak, Mandioka und viele weitere Crops. Dadurch ist die Region auch sehr volhanbend. Der Kontrast wird insbesondere sichtbar, da wir vorher in Ciudad del Este waren. Die Hügel rauf und runter sind links und rechts nur Felder und Weiden für vorwiegend Rinder. Außer an einem kleinen Teil der Strecke, dort ist die Grenze zu National Park. Links trockene Felder, da es imFrühling gerade schon 40° sind, und Rechts der Wald, der dagegen so ein kleines Ausmaß hat. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft in Capanema hat sich die Landschaft noch verändert, je weiter wir in Richtung Argentinische Grenze gekommen sind, desto kleiner wurden die Felder und desto mehr Wald Fragment sind übergeblieben.
    In unserem Hotel in Capanema sind wir erstmal in der Pool gegangen und haben uns dann in dem kleinen Ort was zu essen gesucht. Wie fast überall war es schwer was vegetarisches zu finden. Am Ende saßen wir am Straßenrand mit viele anderen Leuten und haben Reis, Bohnen, Pommes und ein bisschen Salat bekommen. Zum Nachtisch natürlich noch eine Acai! In Brasilien, besonders in der kleineren Stadt, war es sehr angenehm, dass man auch nach dem Sonnenuntergang einfach durch die Straßen spazieren kann.
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  • Day 6

    Agrarwirtschaft vs. Wald

    September 24, 2023 in Brazil ⋅ ⛅ 37 °C

    Der Tag hat zur Abwechslung sehr entspannt gestartet. Ohne Termin und nur ein paar Stops, die wir besuchen wollen, geht's um 10 Uhr los mit dem Auto. Capanema befindet sich nicht weit von der Argentinischen Grenze. Wir fahren zu "Dry boarder", die nicht so dry ist, da der Fluss Iguazu die Grenze bildet. Auf dem weg kommen wir an weiteren kleinen und größeren Farmen vorbei. Meistens sind es einfache Häuser und ab und zu gibt es Scheunen, die zum Trockenen von Tabak verwendet werden. Interessant ist, dass man auf der Brailianischen Seite, auf der wir uns befinden, die ganzen abgeernteten Felder sieht und hinter dem Fluss den Wald auf der argentinischen Seite. An der Grenze gibt es einen richtigen Übergang, in der Mitte des Flusses auf der Brücke verläuft die Grenze. Der Grenzübergang ist sehr ruhig, anders als die, die ich bisher mitbekommen habe. Der Rest des Tages war viel Gefahre, da wir wieder den ganzen Weg zurück nach Foz mussten. Kurz vor Foz sind wir noch am Stausee der Itaipu vorbeigefahren. Dort kann man schön baden gehen und drumherum wurde ein richtiger Park mit vielen Grillplätzen und einer Bar etc. Lia, die zum letzten mal vor 10-15 hier in der Gegend war, war den ganzen Tag sehr geschockt von dem Wandel in der Gegend. Zum einen, dass die Felder viel größer geworden sind und auch der Stausee, der früher nur ein kleiner Abschnitt mit der Bar war.Read more

  • Day 7

    Iguaçu-Wasserfälle

    September 25, 2023 in Brazil ⋅ ☀️ 38 °C

    Für einen kleinen Kurztrip mit Tina, die gerade 2 Monate in San Miguel de Tucuman ist, habe ich von Maria 2 Tage frei bekommen. Wir wollen uns die Wasserfälle der Iguazu im Nationalpark angucken. Der Fluss trennt die beiden Länder Brasilien und Argentinien und daher kann man den "Teufels Schlund" von beiden Seiten aus besichtigen gehen. Heute steht die brasilanische Seite an. Mit dem Bus geht es zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen kleinen Weg weiter gehen kann. Alles ist sehr touristisch, das ist jedoch der einzige Ort an den in den Nationalpark kann. Auf dem Weg wir das rauschen des Wasserfall immer stärker und man kommt immer näher ran. An dem finalen Aussichtspunkt hat man einen Blick auf den Wasserfall der von oben herunter kommt und kann in den Abgrund schauen, was sehr beeindruckend ist. Nach dem Nationalpark sind wir noch im Parque das Aves, ein Park in dem es Vögel gibt, die es mal im Atlantic Forest gab oder noch gibt. Die meisten Tiere stammen aus Gefangenschaft, oder aus illegalem Handel. Ich habe noch nicht so bunte und prachtvolle Vögel gesehen!!
    Nach dem Park ging es mit dem Bus über die Grenze nach Argentinien. Das war leichte und komplizierter als gedacht. Der Bus fährt direkt vor dem Park ab und bringt einen eigentlich direkt nach Puerto Iguazu an den Busbahnhof. Da wir uns aber, als einzige, noch aus Brasilien ausstempeln mussten, hat und der Busfahrer an der Brasilianischen Grenze abgesetzt und meinte wir sollen nach dem ausstempelm einfach in den nächsten Bus steigen. Der kam aber nicht und wir mussten einen neuen Bus mit neuem Ticket nehmen. Der Grenzübergang an sich war problemlos. Das größte Problem war der "-" in meinem Namen, da der Beamte nicht wusste wie er meinen Namen eintragen soll 😂
    In Puerto Iguazu haben Tina und ich in einem sehr niedliche kleinen Hostel eingecheckt. Dort gibt es sogar ein Pool, den wir direkt in Anspruch genommen haben. Die kleine Stadt gefällt mir bisher am besten, da man ein wenig Sommerurlaub-Stadt feeling bekommt und es die sicherste Stadt bisher ist.
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  • Day 8

    Iguazú-Wasserfälle

    September 26, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 38 °C

    Nach der brasilianischen Seite des Wasserfall, muss man noch die Argentinische Seite besuchen, da diese die schönere sein soll. Wir haben einen entspannten Morgen gemacht und sind, entgegen aller Tips, erst gegen 10 am Park. Der Tag ist mit Abstand der heißeste der ganzen Reise. In der Sonne ist es nicht auszuhalten und nach einigen Tagen über 30 Grad fühlen sich die 38 Grad nochmal wärmer an. Die argentinische Seite der Nationalpark ist um einiges größer und man kann 4 verschiedene Weg laufen und Wasserfälle besichtigen. Zum Garganta Del Diablo führt eine Bahn, welche wir dankend annehmen um den Fußweg bei der mittags Hitze zu überspringen. Der Ausblick von hier ist noch einmal beeindruckender, als der gestern. Ich habe erneut gemerkt, dass ich höhenangst habe, nachdem ich in den Abgrund gucke, in dem die Wassermassen nach unten stürzen!
    Um 3 Uhr geht es schon wieder zurück, da wir beide super fertig sind und nur noch einen abkühlen wollen. Nach dem Pool und einem Bier geht es zum Sonnenuntergang noch zu Dreiländereck am Fluss, von dem aus man auf Brasilien und Paraguay gucken kann.
    Die anderen sind auhh noch an dem Abend nach Puerto Iguazu gekommen und wir lassen den Abend zusammen in einer kleinen Bar am Straßenrand ausklingen.
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  • Day 9

    Forstwirtschaft in EL Dorado

    September 27, 2023 in Argentina ⋅ ⛅ 21 °C

    Die 2 Tage mit Tina sind heute schon um. Zu Frühstück treffe ich die anderen wieder und Tina fährt zum Flughafen. Für uns geht es von Puerto Iguazu nach Eldorado, 2 Stunden Richtung Süden. Wir nehem an dem Tag an einem Seminar an der National University of Misiones an der Fakultät für Forestry teil. Es geht insbesondere um Landkonflikte zwischen Wald, Forstwirtschaft, Agrarwirtschaft und den Menschen. Nach dem Mittag begleiten wir die Klasse zu einem Projekt lokaler Farmer, die von 6 Jahren Land versprochen bekommen haben und Agrarwirtschaft zu betreiben. Bisher fehlt noch Land, das zur Zeit für Pinienplantagen genutzt wird. Die Gemeinschaft zeigt uns ihrer Felder und erklärt, weshalb es für sie wichtig ist, die Plantagen zu entfernen. Die Pinien Bäume benötigen beispielsweise viel Wasser, was den angrenzenden Agrarflächen dann fehlt. Es gibt auhh ein Restoration Projekt am Rande des kleinen Flusses. Nach dem Seminar geht es für uns einen Stunde über die unbefestigte Straße. Hier hat aber auch fast niemand ein 4x4 Auto, die einfachen Autos reichen anscheinend vollkommen aus. Angekommen in der Unterkunft, die mitten in de Natur liegt, geht es nach einem langen Tag ins Bett. Wir merken alle, dass die eineinhalb Wochen durchgehende Aktion sich bemerkbar machen!Read more

  • Day 10

    Puerto Iguazu

    September 28, 2023 in Argentina ⋅ ⛅ 27 °C

    Um 7 Uhr morgens ging es bereits los die 2 Stunden nach Puerto Iguazu um die Wissenschftler/innen des Instituto Biologia Subtropical. Alles waren super nett und es war sehr typisch für einen Biologische "Forschungseinrichtung". Auf dem weg haben wir noch Backwaren geholt. Die sind hier super gut und fast alles mit Dulce de Leche 😻 Alles improvisiert, da die Wissenschaftler wenig Geld bekommen und überall steht Equipment herum. Alles waren wieder sehr interessiert an dem Thema. Ein Wissenschftler on Map Biomas ist extra 4 Stunden erfahren um uns zu treffen und zu hören was wir mit den Daten machen, die er und seine Kolleg/innen produzieren. Ich nutze die Daten, die die Landnutzng für die Ökoregion Atlantic Forest beinhalten, für die Analyse der Änderung der Landnutzngsnutzung und die Fragmentierung des Waldes. Zum Mittag gab es ein weiters mal Empanadas 😻 eine weiter sehr interessante Person, die wir getroffen haben ist Sergio, ein Park Ranger des Iguazu National Park und ein guter Bekannter von Lia (die ihr PhD I'm Iguazu National Park geschrieben hat) er hat viel über die Geschichte des Parks erzählt und das sogar auf Englisch :D für uns ging es nach dem Kauf einer Mate und einem Bombisha - der Strohhalm, um das Yerba zu trinken - wieder nach Iguazu. Wir haben uns an dem Abend entschieden die Pläne die wir für den nächsten Tag hatten, ein Besuch bei einer Community 2 Stunden von Eldorado entfernt, zu verwerfen, da wir alle nicht mehr aufnahmefähig sind und den Morgen zum organisieren nutzen wollen. Es stehen auch noch genug Sachen auf dem Plan, die wir stattdessen machen könne, die aber keine Interviews oder Gespräche mit Repräsentanten beinhalten. Die langen wegen von Eldorado nach Puerto Iguazu gehen immer vorbei ein riesigen Forst Plantagen. Diese wirken schon ganz normal, wenn man aber darüber nachdenkt, dass Pinien und Eukalyptus Bäume normalerweise hier nicht wachsen würden und 20+ Jahre hochgezogen werden, um dann Papier oder ähnliches herzustellen, ist es schon sehr verrückt.Read more