• KuduMü

Madagaskar - Back to the start

Wie vor 15 Jahren alles begann Leggi altro
  • Inizio del viaggio
    6 settembre 2024

    Paris

    6 settembre 2024, Francia ⋅ ☁️ 12 °C

    Auch toll, wenn der Reisetag erst nachmittags beginnt!
    Bus-Zug-Flughfen, wir mit Rucksack und 2x leichtem Gepäck. Werden immer besser beim Packen und sind längst nicht mehr so schwer wie vor 15 Jahren. Auch die Planung ist nicht ganz so eng, diesmal übernachten wir in Paris und den Flug nach Antananarivo weg Verspätung zu verpassen fast unmöglich.
    Eine Cola und ein Gurken-Käse-Sandwich später entdecken wir den Eiffelturm und erahnen dahinter das Paralympische Feuer.
    Alles klappt hervorragend und schon schliessen wir den Gärtner in die Arme. Im 2.Anlsuf klappt es dann auch mit Uber.
    B & B für eine Nacht total ausreichend. Um 07.00 geht's weiter.
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  • Paris-Antananarivo

    7 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☀️ 26 °C

    Früh aufstehen, spät ankommen, typischer Reisetag!
    Das mit Uber und Bolt klappt in anderen Ländern deutlich zuverlässiger. Werden dann doch noch vor dem Hotel abgeholt und am Terminal 2E ausgespuckt. Dann alles wie immer... Unser Petit-Dejeuner besteht aus Schoggi-Gipfel und Café.
    Einsteigen und Abheben verzögert sich etwas. Die 10h 15min ziehen sich wie Kaugummi. Um uns herum eine dänische Gruppe, welche dauern unterwegs ist und hinter uns ein typischer und sehr nerviger Sitzrüttler🙄 Irgend ein Löli sitzt ja immer in der Nähe. Sind fast dankbar, wenn es leicht Turbulenzen hat und alle auf ihre Plätze müssen.
    Happy Landing Antananarivo!
    Zetteli ausfüllen, 35€ per Person für's Visa, Kleberli in Pass, zum nächsten für einen Stempel, nochmal kontrollieren lassen, Gepäck einsammeln und raus.
    Der Fahrer wartet schon. Noch eine Million Geld tauschen und los. Kurze Fahrt und wir sind im Au Bois Vert. Tolles Zimmer! Ab ins Bett in 3h geht's weiter...
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  • Berenty

    8 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☀️ 34 °C

    Kaum hatten wir die Augen zu, mussten wir wieder los. Kurven erneut im Dunkeln zwischen Bretterverschlägen über eine holprige Piste zum Flughafen.
    Wir checken Afrika-Style ein: alles zu seiner Zeit, bloss nicht hetzen.😉
    Die ca. 90 plätzige Propellermaschine fliegt uns in gut einer Stunde über Hügel, Felder und Wolken. Weiter im Afrikatempo: bloss keine Eile beim Gepäck abladen, wir machen es genauso und nehmen es gelassen.
    Schon nach wenigen Metern Fahrt im Auto steht fest: hier hat sich kaum etwas geändert! Viele sind mit klapprigen Fahrrädern unterwegs und es ist erstaunlich, wie viel Material auf den Gepäckträger passt. Zuckerrohr, säckeweise Kohle, Vater, Mutter, Kind, Süsskartoffeln. Zebu-Herden werden der Strasse entlang getrieben, auf den Feldern wird Reis bestellt, am Fluss Wäsche gewaschen. Immer mal wieder rollen wir über einen Abschnitt brandneuer Strasse, dazwischen jedoch bekannt staubige, holprige, mit Schlaglöchern übersehene Piste. 90 km in 2,5h.
    Der Wald, wenn welcher da ist, wechselt von feucht zu trocken. Eukalyptus, Palmenarten, Kaktus inklusive Früchten. Der ursprüngliche Wald musste aber auch riesigen Feldern von Sisalpflanzen weichen.
    Auf rotsandiger Piste biegen wir nach Berenty ab. Und da ist der erste Katta! Auch ein Sifaka tanzt über den Weg! 👏🏽 Herz macht Freude Sprung💗hier sind wir richtig! Zur Mittagshitze holen wir etwas Schlaf nach.
    15.00Uhr geht's auf "Walking Safari".
    Ein toller Nachmittags-Abend-"Nacht"-Spaziergang. Tanzende Sifaka's, kletternde Vari's, schmatzende Katta's beobachtend lernen wir, Benoit lauschend, schon einiges. Wir sind mal wieder tierverliebt!🥰
    Auch Chamäleons lassen ihre Augen in alle Richtungen kreisen, während wir ihren Farbwechsel begutachten. Die Zeit vergeht schnell. Sonnenuntergang und der Himmel färbt sich gold-orange. Dämmerungsaktive Mausmakis hüpfen flink von Ast zu Ast. Ein kleiner Scorpion wird ebenfalls aufgescheucht und Weissfuss-Wieselmakis räkeln sich in den hohen Sukkulenten.
    Ein toller Start! Nach dem Abendessen fallen wir schon bald in die Kissen und freuen uns auf morgen!
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  • Katja's Chamäleon

    9 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☀️ 30 °C

    Frühstückstischthema: Katja und der Gärtner wollen heute selber ein Chamäleon pirschen.
    Um 08.00 treffen wir uns mit Benoit und fahren zum Spiny Forest, wo wir gestern im Dunkeln bereits waren. Die Sonne brennt schon ordentlich. Bewegen uns im Zickzack zwischen den vielen stacheligen Pflanzen vorwärts und suchen mit den Augen konzentriert die Gegend ab. Sifaka's sitzen schmatzend in den Sträuchern und lassen sich in Ruhe beobachten. Zwei Spinneschildkröten sind flott unterwegs, Madagaskar Echsen (Oplurus cuvieri) finden wir auf Ästen, am Boden huschen Skinke und Geckos über die rote Erde. Schlafende Mausmakis und Eulen sowie ein Chameleon-Mädchen (auch vom Guide entdeckt) wohnen im Trockenwald. Wir entfliehen der zunehmenden Mittagshitze und verabreden uns auf 14.30.
    Einige Katta's treiben sich bei der Rezeption umher. Ein am Bauch der Katta-Mutter hängendes Baby hat eine Verletzung am Arm😥 Die Mutter gibt ihr Bestes und hegt und pflegt das kleine Fellknäuel.
    Der Nachmittagsspaziergang führt uns zum Fluss. Ich hoffe auf eine Boa, Katja und Thomas stehen noch im Wettbewerb ein Chamäleon selber zu finden. Katta's, Sifaka's, braune Lemuren. Auch eine Kakerlakke wird aufgespürt und wenn ihr auf den Kopf getippt wird, gibt sie Geräusche von sich.🤭
    Plötzlich steht Katja wie ne eins da, Finger in die Höhe und: "Chamäleon"! Auf Katja 's Pirschauge ist Verlass! Nach einem ausgiebigen Fotoshooting setzen wir den Pirschspaziergang fort. Eine wahrscheinlich schwangere braune Lemuren-Dame knabbert genüsslich Tamarinde. Weit in der Ferne haben sich Flughunde kopfüber an den Baum gehängt. Über uns fliegen Vanga's und Coua's. Zum Sonnenuntergang versammeln sich Sifaka's und Katta's rund um die Bungalow's und bieten tolle Fotogelegenheiten. Die Stunden vergehen zügig. Es wird nie langweilig. Den Abend verbringen wir mit Foto's sichten und Nahrungsaufnahme (hochstehende Kulinarik wäre hier auch Fehl am Platz😉).
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  • Mee(h)rkatzen

    10 settembre 2024, Madagascar ⋅ 🌬 27 °C

    Schon vor dem Frühstück ziehen Katja und ich mit Kamera los. Inzwischen wissen wir wo die Lemuren morgens zu finden sind. Katta's und Sifaka's wärmen sich in den ersten Sonnenstrahlen auf und frühstücken. Wir auch.
    Nach Café und Ei fahren wir in einen etwas weiter entfernten Trockenwald. Vorbei an einem Dörfchen mit wackligen Hütten ohne Wasser und Strom, umgeben von einer dicken "Hecke" aus Kakteen - ein Stacheldraht 2.0. Es hat sich nichts geändert. Wasser muss am Fluss geholt werden. Ist dieser trocken, wird in die Tiefe gebuddelt. Die Kanister tragen die Frauen auf dem Kopf und in jeder Hand auch noch einen, auf dem Rücken ein Kind.
    Fahrrad fahren dürfen nur die Männer...
    Der Trocken- und Dornenwald hat es uns angetan. Immer wieder bestaunen wir die Pflanzen und freuen uns über Wieselmaki (diesmal finde ich das Tierchen zwischen den Ästen💪🏾), Katta, Sifaka, Gecko und Chamäeleon
    Genüsslich knabbern die Lemuren die tollen Blüten ab und bewegen sich geschickt durch den stacheligen Wald.
    Nach dem Zmittag treiben wir uns in der grosse Anlage rum. Das kleine Museum bietet in einem muffigen Haus einen kleinen Einblick in die Vergangenheit, welche noch immer Gegenwart ist. Stirbt ein Dorfbewohner, wird dieser ca. ein Jahr lang im Haus gelagert. Währenddessen wird ein Grab gebaut. Sobald der Körper im Grab liegt, wird das Haus angezündet und niedergebrannt. Dann kommen Steine an den ehemaligen Platz des Hauses, da dort niemand mehr etwas einbauen darf.
    Der Tod ist tabu.
    Wir widmen uns nun wieder dem Leben um uns herum.
    Es gibt keine bessere Beschäftigung als die Meerkatzen bei ihrem Treiben zu beobachten.🥰 Unermüdlich versuchen wir, beim sich verändernden Licht, die Erinnerung im Bild festzuhalten.
    Würden gerne das Chamäleon beim Jagen ablichten und legen ihm deshalb eine halblebendige Fliege vor die Nase. 🤭 Ohne Erfolg, Furcifer oustaleti ist nicht interessiert.
    Ein Teenie-Katta knabbert an einem Papier. Um ihn zu schützen, nehme ich ihm vorsichtig das Papier weg. Er würde es gerne wieder haben und versucht ebenfalls sehr vorsichtig an das Papier in meiner Hand zu kommen. Seine Händchen sind fein, flauschig und warm. Zum dahin schmelzen.😍
    Auch nach dem Abendessen machen wir nochmals einen Spaziergang. Das Chamäleon schläft. Tun wir es ihm gleich 😴
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  • Berenty nach Fort Dauphin / Tolanaro

    11 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☁️ 22 °C

    Da wir uns entschieden haben, zugunsten des Botanischen Gartens von Fort Dauphin, Berenty bereits nach dem Frühstück zu verlassen, stehen wir schon 6Uhr auf... Es ist bewölkt und angenehm kühl, die Kattas und Sifakas lümmeln herum. Bis um 8 leisten wir ihnen Gesellschaft und als die ersten Sonnenstrahlen die freie Fläche vor den Bungalows streifen, geht auch die Hüpferung los... Die Sifakas "tanzen" rüber in den Wald, um sich in den Bäumen zu sonnen und aufzuwärmen. Einzigartig im Tierreich - dafür sind sie bekannt und"berühmt"! Die Kameras sind im Anschlag 📸 Was für ein Abschluss dieser Etappe! Die Kattas kommen beim anschliessenden Frühstück vorbei, um sich auch noch zu verabschieden 😉. Auschecken und 9Uhr Abfahrt zurück Richtung Botanischer Garten in Fort Dauphin. 2,5h vergehen zügig. Lassen den Trockenwald hinter uns, steuern auf eine kleine Bergkette zu, die eine neue Vegetationszone bringt. Es wird grüner, kurz fast Regenwaldartig, dann die typischen Reisterassen bis nach Fort Dauphin. Allerdings hat die Bergkette auch dicke Wolken angesammelt und es beginnt sich, etwa in der Mitte der Fahrt, einzuregnen. Die Dörfer am Wegesrand liegen nun in einer rotbraunen Matschepampe, die Fahrräder schlingern durch den Schlamm, das Leben trottet nass an uns vorbei, barfuss. Kurz vor dem Ziel müssen wir uns entscheiden: Spaziergang oder Hotel? Es regnet mittlerweile Bindfäden und wir lassen den Botanischen Garten heute aus. Im Hotel sitzen wir das Wetter aus, bis kurz vor 13Uhr der Regen aufhört. Badelatschen an und los! Wollen uns n bisschen umschauen und lassen uns zum Markt am Ortseingang fahren - von dort wollen wir uns zu Fuss zurück schaffen. Das Leben findet auf der Strasse statt, es wird mit allem gehandelt ... Wir schlängeln uns zwischen Baguette, Gemüse, Fleisch (tot oder lebendig...), Schrauben, Stiften, Klamottenhaufen, Fisch, Reis, Bohnen, Holzkohle etc. hindurch. Alles am Boden oder auf lottrigen Holzverschlägen. Es riecht streng. Mehl und Kaffee wird am Strassenrand mit riesigen Stampfern gemahlen. Tuktuks sausen hin und her, kreuz und quer! Die Traube bettelnder Kinder an unseren Fersen wird immer grösser und aufdringlicher. Wir ergreifen per Tuktuks irgendwann "die Flucht" und die Kids ergreifen bei der Gelegenheit die Colaflasche... Tschüss! Düsen in dieser luftigen Mitfahrgelegenheit an den nächsten Strand, um kurz etwas Sand zu sammeln. Frauen möchten uns dort einen grossen, "frischen" Thunfisch verkaufen und zubereiten, Thomas und Fabienne überlegen kurz, aber ziehen dann zurück. Springen wieder ins Gefährt, Ziel Hotel. Sausen an einem "Café" vorbei und laden unseren Tuktuk-Fahrer spontan auf eine Tasse Kaffee und eine Rosinenschnecke ein. Es beginnt wieder zu regnen... Abendessen im Hotel und einschlafen bei Regentrommeln.Leggi altro

  • Karma, Karma Chamäleon...🎶

    12 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach Grönland, Papua Neuginea und Borneo ist Madagaskar die 4. Grösste Insel mit knapp 30 Millionen Einwohnern.
    Wir verlassen Tolanaro per Flugzeug. In 'Tana' werden wir abgeholt und gleich weiter gefahren. Per stopp and go bewegen wir uns durch die Hauptstadt in Richtung Nordosten. Gedanken versunken, leicht kopfschüttelnd und etwas fassungslos wirkt die Umgebung auf mich ein. Es hat sich kaum etwas verändert! Die Strasse ist etwas besser, Handys sind allgegenwärtig und die Autos ein bisschen moderner, aber längst nicht auf dem uns bekannten Standard. Aber der Rest... Holz-, Wellblech-, Lehmhütten mitten in der "Stadt". Es gibt gemauerte Häuser, einzelne neue Wohnblöcke, welche aber alle leer stehen. An der Strasse sitzen bettelnde Menschen, andere verkaufen allerlei unnütze Dinge.
    Müll, Dreck, Staub, Schlaglöcher, Qualm.
    Es wird ländlicher mal mehr mal weniger Reisfelder, tropischer Wald. Mittagessen gibt's in der L'Omletteria. Ein Büsi und ein Papagei leisten uns Gesellschaft. Satt und zufrieden fahren wir weiter zum Chamäleon-Park. Zu unserer Erleichterung sind die Reptilien in einem grossen begehbaren Gehege. Trotzdem spielen wir mit dem Gedanken die Tiere zu befreien...
    Nach weiteren 2h kommen wir in Andasibe in der wunderschönen Mantadia Lodge an.
    Willkommensdrink, Abendessen aussuchen, Bungalow beziehen und auf zum Abendspaziergang. Tolle Fröschli, Mini-Chamäleon und ein Mausmaki.
    Abendessen und wir fallen ins Bett.
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  • Andasibe-Manambato-Akanin'n Nofy

    13 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☁️ 22 °C

    Früher Start damit wir im Nationalpark "eine Runde drehen" können. Hier ist der schwarz-weisse Indri zu Hause. Mit bis 70cm und 9 kg der grösste aller Lemuren. Den Gesang hören wir bereits und bewegen uns darauf zu. Nach einem gut getarnten Blattschwanzgecko finden wir auch ein Indri-Paar mit Baby hoch oben in den Baumwipfeln. Fast lautlos hüpfen sie von Ast zu Ast. Auch ein paar braune Lemuren durchkreuzen den primären bzw. sekundären Regenwald. Wir treffen noch auf eine weitere Indri-Gruppe. Plötzlich geben sie in beeindruckender Lautstärke ihren unverkennbaren Ruf von sich. Krass, wie laut das ist!
    Viele Orchideenarten, Farne, Pandanuss, Palmen und alles was des Gärtner's Herz begehrt,
    treffen wir auf dem schönen 3h-Spaziergang an.
    Nun ist es Zeit uns auf den Weg zu machen...
    Nichts neues in Afrika! Kinder spielen mit Stöcken an denen vorne Dosen oder auch mal ne CD als Räder befestigt sind. Ausserhalb sind die Hütten aus der roten Lehmerde, das Dach aus den Blättern der Pandanuss, ab und zu auch Wellblech und Holz. Es wird HolzKohle hergestellt und in Säcken verkauft. Gemüse und Früchte gibt es ebenfalls. Mal ist die Strasse asphaltiert mal nicht, mal mit riesigen Schlaglöchern versehen. Wir machen einen kurzen Stopp für Mittagessen. Der Fahrer ist nervös und hat Bedenken, dass wir rechtzeitig beim Boot ankommen. Das Essen ist nicht gleichzeitig fertig. Also nehmen wir die Pizza Take-Away. Unterwegs verschenken wir die Hälfte davon an eine Oma mit Kids. Kommen nach 16.00 in Manambato an. Hätten uns nicht beeilen müssen, es fehlen noch Passagiere. Fahren das Palmarium nach knapp einer Stunde über den See getucker im Dunkeln an. Ja! Stellenweise kommt es uns bekannt vor, es wurde jedoch vergrössert. Beziehen den kargen Bungalow. Beim Abendessen linst auch schon die erste Feuchtnase vorbei. 😊 Hier sind wir richtig!
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  • Palmarium

    14 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☁️ 22 °C

    Guter Café, anständiges Brötchen, ein kleiner Früchteteller. Gestärkt dackeln wir in einer zu grossen Gruppe (11) los. Wir bleiben wie immer am Schluss und lassen uns soviel Zeit wie nötig.
    Sie sind einfach unglaublich herzig! Schwarz-weiss, rot-braun, braun-grau, schwarz-braun, hellbraun-weiss, fast nur schwarz: Lemuren! Sie sind ziemlich zutraulich, da sie ausserhalb des Essbereiches ab und zu Bananen erhalten. Wir studieren sie und sie uns! Wir sind total verliebt🥰und wenn sie dann mit ihren zarten Fingerchen kurz nach uns greifen, schmelzen wir dahin💗Lieblingsbeschäftigung!
    Wir trotten weiter durch Wald und suchen alles ab. Chamäleon, Fröschli, Vanille, aber ohne Schoten, Hibiskus, Kannenpflanzen und natürlich der Baum der Reisenden. Wird ein Messer seitlich zwischen die Stiele der Blätter reingesteckt, rinnt Wasser heraus. Kann hier überlebenswichtig sein!
    Kommen am Strand des See's raus und werden mit dem Boot zurück in die Lodge gebracht. Mittagessen mit Lemuren. Irgendein schwarz-weisser oder brauner oder grauer Fellkollege schleicht immer umher und versucht zu stehlen🤭Die Serviceangestellten passen jedoch gut auf und verscheuchen sie. Im Baum über unserem Bungalow dösen mindestens 3 Stück vor sich hin. Das versuchen wir auch, kommen aber kaum dazu. Erst schleicht einer über den Balkon und ein ander kommt durchs Fenster. Sie sind vorsichtig und bleiben auch nicht allzu lange, schade...
    17.30 geht's los zur AyeAyeTour. Wir sind ein bizzeli aufgeregt!
    Mit dem Boot tuckern wir über den See zu einer Insel. Hier leben 8 Fingertiere. Sie werden gut geschützt, da sie stark gefährdet sind. Ein paar Schritte durch den Wald und schon stehen wir vor dem Aye Aye! Es bearbeitet gerade eine Kokosnuss: in zügigem Tempo geht der lange Finger in die Nuss rein und raus um das Fruchtfleisch zu erreichen. Ein hässlich-herziges Tierli, grösser als erwartet. Während gut einer Stunde beobachten wir drei verschiedene "Gremlins"🤭 Sehr faszinierend!
    Dieser Tag hat eine flambierte Banana zum Abschluss verdient🍌🔥
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  • Wie ist der Plan?

    15 settembre 2024, Madagascar ⋅ 🌙 22 °C

    Heute haben wir einen Tag zur freien Verfügung... na dann mal los! Erster Plan: einmal ein Ei-freies Frühstück. Mit Crepes starten wir heute - gelungen, auch wenn es einiges an Geduld abfordert... Es folgt Plan 2: ein etwa 1,5-stündiger Rundgang zu all unseren Fellnasen-Freunden. Einer hopst direkt auf unsere Schulter und möchte ein Stück mitgetragen werden. Auch ein gepirschtes Chamäleon wird von uns mit Frühstück versorgt - zwei Spinne weniger, ups 😬! Finden noch Fröschli und eine Stabheuschrecke und nehmen eine kräftige Nase voll Zimtduft vom entsprechenden Baum hinter unserem Bungalow, hmmmm lecker! Plan 3: per Boot die Umgebung erkunden. Kurz vor halb 11 hüpfen wir in eine private Nussschale und düsen über den Lac Rasoabe zum "Schwesterhotel" Palmarium Beach. Hier drehen wir eine kurze Runde durch die Anlage und werden fündig... Eine männliche Blattnasennatter, sowie Pantherchamäleons in ♀️+♂️, sehr cool! Danach machen wir es uns auf dem Boot "gemütlich" und tuckern auf dem Kanal... Schöne Vegetation, hier und da Fischermänner in den typischen Einbaumbooten oder auch direkt mit Taucherbrille und Netz im Wasser. Vögel treffen wir zu unserer Verwunderung kaum. Selten mal Reiher oder Eisvogel - komisch. Leider liegen auf unserer Route auch nur wenige, winzige Siedlungen. Kinder, die auf leeren Kanistern paddeln, Wäsche und Geschirr waschende Frauen, ein paar Holzkohle"frachter" und ÖV-Fähren. Hätten gern mehr vom Leben am Kanal gesehen. Kurze Stärkung auf der Bastmatte und Rückzug. Halten auf dem Rückweg in einem lokalen Fischerdorf an und laufen ein paar Schritte. Es ist Sonntag Nachmittag, es wird bereits am Feuer gekocht, Fischernetze geknüpft, Erbsenperlenketten gebastelt, gechillt, im Fluss gebadet und gespielt. Es ist weitläufiger als vom Fluss her vermutet und hat, zu meiner Freude, sogar einen Durchbruch zum Meer! Einmal über die Bahngleise (der Zug kommt 1x/Wo) und plötzlich stehen wir am indischen Ozean und natürlich muss ich Sand einsammeln - bekomme sofort Hilfe 😉. Können am Abend wählen zwischen Nachtwanderung im Palmarium und Aye Aye Besuch 🤔. Da es hier die Einzige und demnach letzte Chance aufs Aye Aye ist, ist Plan 4 schnell entschieden. Finden uns, mit Stirnlampe und Kamera bewaffnet zum Sonnenuntergang am Steg wieder ein. Kurze Überfahrt und ab zur Feeding Station... 2 verschiedene Tiere kommen vorbei. Eines wirkt etwas kleiner / jünger? und ist recht neugierig. Einzigartig! Die Zeit verfliegt im nu... Abendessen "zu Hause" und gute Nacht Leo ("unser" Chamäleon🤗)!Leggi altro

  • Fahrtag

    16 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☀️ 25 °C

    Haben kilomertermässig eine überschaubare Strecke vor uns: 270km Strasse und 1h Boot.
    Allerdings wird mit sicher 7-8h Fahrtzeit gerechnet, da die Durchschnittsgeschwindigkeit 30-40 km/h beträgt.
    Also wie immer früh raus. Trockenes Brötchen, Saft, Café, Früchte. Das Palmarium lohnt sich aufgrund der Tiere auf jeden Fall, die Unterkunft selber ist jedoch zweckmässig. Strom gibt's mit Unterbruch, Dusch-Wasser war immer kalt, Essen okay. Also genauso wie beim letzten Mal😊
    Bis sich alle für die Abfahrt versammelt haben, nehmen wir uns noch die Zeit ChamäLEOn zu begutachten. Gestern hat er bereits geschlafen nun ist er wach, sitzt aber noch auf dem gleichen Stengel. Der Gärtner hat eine Spinne gesucht und wedelt Leo vor der Nase rum. Schwupp, da schnellt auch schon die Zunge raus😄 Das könnten wir den ganzen Tag machen, wir müssen allerdings los. Vom Boot aus beobachten wir das Leben am Fluss...
    In Manambato wartet unser Chauffeur und wir rollen über die rote Erde los.
    Der typische madagassische Alltag zieht an uns vorbei. Jungs im Kindergartenalter treiben eine Herde Zebus der Strasse entlang. Mädchen im selben Alter tragen ein grosses Becken mit Geschirr vom Fluss nach Hause. Männer mit zwei oder drei riesigen Kohlesäcken auf dem Fahrrad begegnen uns regelmässig. Frauen waschen am Fluss Wäsche oder verkaufen allerhand Lebensmittel.
    Als Kind hatte ich ein Heftchen, darin wurde beschrieben, wie Kinder in Afrika Ziegelsteine schleppen und heute, knapp 40 Jahre später, sehe ich diese Bild selber in Madagaskar!
    Es hat sich kaum etwas geändert😔
    Gerade als wir der Meinung sind, dass es gut läuft, stehen wir "im Stau". Nach kurzem Austausch mit den anderen Fahrern, weiss auch unser Chauffeur Bescheid.
    Seit Samstag (heute ist Montag) steht auf dem Hügel, ca. 10km von unserem Standort, ein Lkw aufgrund eines Unfalls, quer auf der Strasse. Nun kann der Verkehr etwa alle halbe Stunde wechselweise in die eine oder andere Richtung rollen. Tatsächlich stehen wir sicher eine Stunde still, bevor unsere Richtung dran ist. Die anderen Lkw's sind zu gross um den Unfallplatz zu passieren. Also rollen wir an 100en von Lastwagen vorbei. Teilweise stehen sie also seit Samstag hier. Um den querstehenden Sattelschlepper haben Männer aus dem Dorf eine sandige "Umfahrung" aufgeschaufelt. Ihnen werden aus den vorbeifahrenden Autos Scheine zugesteckt, das funktioniert hier so.
    Wir rumpeln weiter. Je näher wir der Hauptstadt kommen, desto dunstiger wird der Himmel. Die Wohnzustände sind genauso katastrophal wie auf dem Land. Riesige Mengen von Abfall überall, viele Menschen in unterschiedlichem Gesundheits- und Gemütszustrand in meist schmutzigen Kleidern.
    Und wir fahren vor's Hotel, geniessen eine warme Dusche, leckeres Abendessen, guten Service und ein weiches Bett.
    Reisen öffnet die Augen, macht nachdenklich und zeigt, wie zufrieden und dankbar wir sein können.
    🎶
    Es lag noch nie in unseren Händen
    Wir werden irgendwo geboren
    Manchmal mit Löchern in den Taschen
    Manchmal in Silber ohne Sorgen
    Manchmal haben wir weniger als nichts doch machen mehr als alles draus
    Mal kriegen wir n'Platz am Fenster aber kucken gar nicht raus
    Wir sind wie blinde Passagiere
    treiben einfach so umher...
    🎶
    Johannes Oerding aus dem Lied Blinde Passagiere
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  • Baobab und Salz

    17 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☀️ 31 °C

    Unser Flug ist, wie gehabt, morgens🥱 CheckIn und Sicherheit. Jede Ecke unseres Rucksack's wird inspiziert. Mist hab das gute Schweizer Anti Brumm noch im Rucksack. Da es noch fast voll und wichtig ist, darf ich zurück zum Check In um es im Koffer zu verstauen. Nach längerem Warten heisst es dann, der Koffer sei schon im Flugzeug. Ich finde ein junges Paar am Check In, welches das wertvolle Spray in ihrem Aufgabe-Gepäck verstaut. Nach kurzweiligem einstündigem Flug, wandert das Anti Brumm am Flughafen von Morondava wieder in meinen Koffer.
    Merci vielmol!
    Wir werden bereits erwartet. Maprome unser Fahrer düst mit uns weiter Richtung Westen. Sein englisch ist ziemlich lückenhaft, sein französisch noch schlechter. Aber wir kommen zurecht und verstehen uns.
    Die asphaltierte Strasse nutzen wir nur kurz, die restlichen Stunden führen uns über eine sandige Piste. Schon bald kommen die ersten Baobab's. Einen grossen schätzen wir auf ca. 500 Jahre. Beim Fotostopp sind blitzschnell Kinder da und halten die Hand hin. "Bonbon?" "d'argent?" Sie sind gut trainiert und versuchen alles um etwas zu erbetteln. Schwierig und unangenehm diese Erwartungshaltung uns gegenüber.
    Nach knapp 4h kommen wir in der Tsangajoly-Lodge an.
    Sieht nett aus, aber irgendetwas ist komisch... Zum Mittagessen gäbe es nur Spaghetti. Okay für uns. Abendessen: Krabben? Gärtner ja, wir nein. Aha, naja dann, ähm Chicken?Ja, gut für uns. Das Zimmer ist gut: Bett, Klimaanlage, Dusche mit Warmwasser. Versuchen beim Mittag mit unserem Fahrer den Nachmittag zu planen. Wir wollen zum Strand und zu den Salzbassin's. Er fragt in der Küche nach. Zum Strand geht nicht, da kein Kanu da, durch die Mangroven geht nicht da kein Kanu da, zu den Salzbassin's geht nicht da kein Kanu da. 🤷🏽
    Komisch, warum wollten wir hier her? Nacht Spaziergang für nocturn animals könnten wir machen. Welche Tiere sollen gesichtet werden können? Mausmaki. 😄 Wir verzichten. Nach einigem hin und her und nachfragen beim "Guide" der Lodge bekommen wir doch einen Ausflug zum Salz.
    Mit der Schaufel tragen Männer das Salz ab und häufen es auf. Frauen sitzen zwischen den Salzhaufen und sortieren von Hand das Salz! Für sie scheint das normal zu sein, wir sind mal wieder fassungslos...
    Die Sonne brennt erbarmunslos, es flimmert. Vereinzelt fliegen Reiher vorbei, in der Ferne ein paar Flamingos. Krabben krabbeln an den jungen Mangroven hoch, Muscheln liegen im feuchten Sand. Wir suchen auf der Terrasse nach einem kühlen Windchen.
    Während dem Abendessen kommt ein MAUSMAKI von sich aus vorbei 😀Er huscht dem Dachgebälk entlang und dann auf einen Baum. Herzig! Geht also auch ohne Nachtspaziergang. Dann spazieren wir mal ins Bett.
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  • Kirindy

    18 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☀️ 31 °C

    07.00 Bird-Watching-Tour
    Hmmm... Das war nix!
    Da gerade noch Hide-Tide ist, sind die Flamingos und andere Vögel nicht da. Das Wasser ist zu tief, so finden sie kein Futter. Lediglich ein paar Enten, Reiher und n' Storch sind in der Ferne zu entdecken. Da lag der Guide mit seinem Zeitplan wohl daneben. Ja nu!
    Wir machen uns auf den Weg über die Sandpiste zurück nach Kirindy. Ab und zu gibt's Fotostopps für Landschaftsbilder. Menschenfotografie fällt weg da die meisten Geld dafür fordern. Einer Frau die am Ufer wäscht übergeben wir eine Sammlung Seife. Sie freut sich😄 Gegen elf kommen wir in Kirindy an. Zimmerbezug. Die Lodge ist sichtbar in die Jahre gekommen. Das Servicepersonal ist sehr freundlich und einer versucht motiviert mit uns Deutsch zu sprechen. Nach dem Mittagessen spazieren wir zwischen den Lehmhütten durch's Dorf. Die Kinder grüssen mit "Bonjour" und winken, oft fragen sie nach Geld und Bonbon. Zwei Kleine wollen unbedingt die Hand geben. Teilweise werden wir mit "Vazaha - Weisse" angesprochen. In oder vor den Hütten wird gekocht. Viele der Männer sitzen rum, während die Frauen Gemüse schneiden, Erdnüsse schälen und alles was der Ort bietet, verkaufen. In der Schule ist es laut. Eine Lehrerin lädt uns sofort ein. Wir lehnen fürs erste ab, wollen aber Morgen mit den Stiften vom Gärtner wieder kommen. Auf dem Rückweg "stolpern" wir über einen sehr hellen LEO (ChamäLEOn), welcher ausgestreckt wie ein Pfeil, die Einfahrt zur Lodge überquert. Wir bleiben bis er auf der anderen Seite in einem Baum ein Plätzchen gefunden hat.
    Nächster Programmpunkt: Nightwalk. Diesmal finden wir nicht nur Mausmakis sondern auch noch andere Arten. Auch die Kängururatte zeigt sich uns! Nach 2 h, leider ohne Fossa, haben wir ein Hüngerchen und finden uns zum Znacht ein. Endlich hat es abgekühlt. Duschen, Bett.
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  • Kirindy Trockenwald Reservat

    19 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☀️ 26 °C

    Eine unruhige und lärmige Nacht unterm Moskitonetz liegt hinter uns. Mücken, Hähne, Kirchturmglocke, Hunde, Hustinettenbären etc... es war immer was los! Etwas gerädert schlürfen wir zum Frühstück, immerhin noch angenehm kühl! Bei Kaffee und Crepe steigt das Energielevel wieder und wir düsen direkt los zum Kirindy Trockenwald Reservat. 10min Fahrt und erste Fossaspuren entlang der Sandpiste. 7:30Uhr treffen wir Heny - unseren Guide von gestern Abend wieder und begeben uns in den Wald. Auf engen Pfaden kreuzen wir zwischen Baobabs und allerlei trockenen, braunen Bäumen hin und her. Ein paar Vögel sowie braune Lemuren sind schon unterwegs, die Sifakas hingegen werden von keiner Gruppe gespotet. Auf dem Weg zurück zum Ausgangspunkt kreuzen wir die "verliebten Baobabs" (ineinander verschlungen und lauschen einer kurzen Baobab-Lektion als es plötzlich raschelt... Doch noch hüpfen 3 Sifakas über uns durch die Baumwipfel und tanken die wärmenden Sonnenstrahlen. Leider weit und breit keine Fossa zu sehen... Checken noch die Umgebung des Reservateingangs ab - scheinbar ist es ab und zu hier unterwegs und versteckt sich unter Bungalows oder inspiziert die Umgebung der Küche und des Hühnerstalls ... aber nix. Damit heisst es für uns zurück zum Hotel. Biegen unterwegs einmal ab durch die Hecke und quer über einen "Acker" und über irgendwelche Büsche und Sträucher, um näher an eine Baobabansammlung in der Pampa zu kommen. Müssen aber abbrechen, da Gelände und Bewuchs eine Durchfahrt unmöglich machen. Es ist mittlerweile heiss! Ausser trinken und möglichst bewegungslos liegen kann man gerad nichts machen! Dösen etwas bis zum Mittagssnack und ziehen uns danach direkt wieder zum Nichtstun zurück. Nur davon läuft uns der Schweiss...🥵. Eine kleine Wäschewaschung später, lösen wir unser Versprechen von gestern ein und statten der Dorfschule nochmals einen Besuch ab. Werden lauthals empfangen, etwa 140-150 Kinder in 3 Räumen... Naturwissenschaften, Mathe und Geografie stehen auf dem Programm für heute - nach einer kurzen Frage-Antwort-Runde lassen wir Stifte und einen Fussball da, und trotten etwas gedankenversunken und nachdenklich durchs Dorf zurück. Schwierig in Worte zu fassen!
    Unser Fahrer möchte uns nochmals zum Reservat bringen, um vielleicht doch noch das Fossa zu treffen - gesagt, getan. Vor Ort bleiben wir geduldig bis etwa 19:20Uhr, immer die Wasserhähne, Mülleimer, Hühnerstall und Essbereich im Blick - aber es bleibt ruhig. Ein paar braune Lemuren, Mausmakis, ein Chamäleon, eine Eule. Das Fossa lässt sich nicht blicken. Kurzes Abendessen und ab unter die kalte Dusche.
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  • Eine Strasse, viele Bäume...

    20 settembre 2024, Madagascar ⋅ 🌙 25 °C

    ...das ist die Baobab-Allee!
    Abfahrt in Kirindy nach dem Frühstück.
    Unterwegs halten wir für Fotos und wichtiges biologisch-wissenschaftliches Studium an (🤫mal schauen, ob die Pflanzen auch bei uns wachsen).
    In der Vormittagshitze erreichen wir nach 1 1/2 h Fahrt, die weltberühmte Baobab-Allee zum 2. Mal. Schauen uns schon mal nach den besten Fotospots um und tauschen die Befürchtung aus, dass wir nicht alleine sein werden am Abend. Nach weiteren 45 min sind wir in Morondava im Hotel am Strand. Es ist Low-Tide, das Meer weit weg. Keine einzige Muschel am Strand. Überlegen ans Meer zu spazieren, das ist aber ca. 500m weit weg und die Flut scheint langsam zu kommen. Da wir nicht abschätzen können, wie lange wir noch durch die Lagune zurückwaten können, lassen wir es bleiben. Sand einsammeln und Mittagssnack. Um halb vier machen wir uns erneut auf den Weg zur Allee.
    So langsam sammeln sich die Touristen. Wir entwickeln sofort die bekannte Menschenintoleranz. Nur die Wenigsten nehmen Rücksicht oder haben ein Fotoauge. Immer wieder platzieren sich Leute direkt vor unsere Linse😤!
    Flexibilität ist unser zweiter Vorname. Das Abendrot lässt sich Zeit, ist aber wunderschön! Trotz einem Tag nach Vollmond, dauert es ein bisschen bis er am Himmel erscheint. Das gibt uns genügend Versuche für die Milchstrasse.
    Somit lassen wir auch dieses Highlight hinter uns und ziehen weiter... Definitiv etwas speziell Schönes und Beeindruckendes!
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  • 37° Grad

    21 settembre 2024, Madagascar ⋅ 🌙 26 °C

    Heute ist sie wieder da! Die Erinnerung, das Gefühl von vor 15 Jahren. Damals in der "heulenden Hütte" haben wir im Liegen beim Nichtstun deutlich mehr als nur geschwitzt! 🥵
    Jetzt liegen wir ausgesteckt, kaum Stoff an uns in einem Zimmer in Miandrivazo, bewegen uns nicht und tropfen bei 37° Grad vor uns hin. Die seltenen Lüftchen, welche vorbei wedeln sind so warm, dass sie nichts zur Kühlung beitragen.
    Am Meer gestartet sind wir jetzt in der hügeligen Savanne.
    Vor dem Start hatten wir die Herausforderung des Geld abhebens. Wollten 1 000 000 Ariary, das war zu viel. Gab nur 800 000 pro Karte. Eine undefinierbare Parade zog zeitgleich durch die Stadt. Amüsiert schenkten wir dem Treiben Aufmerksamkeit.
    Nach Manambato passieren wir kleinere und grössere Dörfer.
    Je weiter weg, desto elender wird es. Von gemauerten Häusern, zu Lehmhütten und dann Wände aus Gras mit Dach. Von Bettgestell mit Matratze, zu Matte und schlussendlich einlagig gewobener Sisalmatte dünner als ein Teppich.
    Armut auf allen Ebenen. Jeglichen Missständen ausgesetzt: kein Wasser, keine Elektrizität, kaum Nahrung und der korrupten Regierung ausgesetzt, versuchen die Madagassen zu überleben.
    Am Strassenrand verkaufen sie alles was die teilweise rote, staubtrockene Erde gedeihen lässt. Dementsprechend ist vielerorts slash and burn acriculture betrieben worden. In feuchteren Abschnitten wird Reis angebaut. Vor 2009 wurden sie deutlich besser unterstützt und die Produktion liess Export zu. Nach den politischen Unruhen und unter dem jetzigen Präsident erhalten die Reisbauern keine Unterstützung mehr, infolge dessen müssen sie zusätzlich Reis aus Asien importieren.
    In einem grösseren Dorf findet gerade ein Zebu-Markt statt. Zebus werde auch als "Bank" genutzt. Wer Geld hat, legt es als Zebu an. Wird Geld benötigt, muss das Zebu verkauft werden. Ein junges Zebu kostet ca. 1 000 000 Ariary (knapp 200€). Kurz spielen wir mit den Gedanken, ein Zebu zu kaufen und zu verschenken. Aber an wen? So ist es mit allem: den Trinkflaschen, der Seife, den Kleidern... Wir können nur den einzelnen, welche unseren Weg kreuzen etwas geben, nötig hätten es aber viele.
    Wir kommen beim Hotel an.
    Schwitzen vor uns hin, versuchen aber bescheiden zu sein. Wir müssen schliesslich nicht kilometerweit zu Fuss gehen, Wasser schleppen oder den Acker bestellen.
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  • 380km, 12h

    22 settembre 2024, Madagascar ⋅ ⛅ 19 °C

    Ein langer Fahrtag liegt vor uns.
    Im leicht abgekühlten Morgen starten wir kurz nach 07.00 Uhr. Für die ersten 40km sind 2h berechnet. 😳Die Strasse ist sehr schlecht und voller Schlaglöcher. Ein älterer Mann und zwei Kinder schaufeln an einer Stelle Sand in die Löcher. Wir sind bereits an einigen dieser inoffiziellen Strassenarbeitenden vorbeigekommen. Oft schreien sie laut Richtung Auto und halten die Hände auf oder machen das Zeichen für Geld. Diese Drei nicht. Wir bitten den Fahrer anzuhalten und übergeben einige Dinge, die uns im Überfluss zur Verfügung stehen. Sie bedanken sich, lächeln uns an. Wir fahren weiter, mir schiessen die Tränen in die Augen...
    Madagaskars Westen zieht weiter an uns vorbei. Die Landschaftsbilder kommen uns bekannt vor, trotzdem ist es anders. Wo vor 15 Jahren noch saftig-grüne Reisterrassen bewirtschaftet wurden, ist der Acker mehrheitlich trocken und leer. Die Auswirkung der politischen Führung Madagaskar's also deutlich sichtbar, ebenso der Klimawandel. Antsirabe erreichen wir nach 5h Fahrt. Ja hier waren wir schon ma! Kurzes Mittagessen und statt Virgin Mojito wird aufgrund eines sprachlichen Missverständnisses ein "richtiger Mojito" mit ordentlich Schuss serviert. Huiiiuiiuiii!
    Vor der Abfahrt trifft die georderte Vanille ein. Zwei vakumierte Packete mit langen Vanilleschoten werden zur Kontrolle vor unseren Augen gewogen. Ich kaufe Ismaili das kostbare Gewürz ab. Wir freuen uns beide. Nun bin ich stolze Besitzerin eines halben Kilo's Vanille😊 Da in der Umgebung Halbedelsteine geschlürft und gestrahlt werden, bitten wir unseren Fahrer eine entsprechende Location anzufaheren. Und wieder: hier waren wir schon mal! Derselbe schöne Laden. Dieselbe Schildkröte im Garten. Es folgt eine kurze Erklärung zu den Steinen danach die Kaufverhandlungen. Alle freuen sich! Weiter geht die Reise.
    Junge Männer und Frauen schleppen allerhand Dinge kilometerweit zwischen den Dörfern hin und her. Mal auf dem Kopf, auf der Schulter, in Holzkarren. Zebus und Ziegen werden der Strasse entlang getrieben. Die Auslagen der Strassestände offenbaren die Möglichkeiten des Anbaus. So kommt der "Zwiebelabschnitt", dann Karotten, später Maniok. Nur Tomaten, Gurken, Kartoffeln und Lauchzwiebeln sind immer anzutreffen.
    Wir sind noch 70 km von Tana entfernt. Die Dörfer werden grösser. Nun gibt es über eine gewisse Strecke immer wieder aufgeteilte Lastwagen aus Holz. Der Gärtner möchte sich das ansehen. Ev. ein Mitbringsel für die Enkel? Die Lkw's sind echt toll, aber zum mitnehmen doch etwas zu gross. Das Paar erhält ein paar Kleidungsstücke "als Entschädigung" von uns. Ein ungläubiger Blick, bis sie verstehen, dass die Hosen und Shirts für sie sind und dann ein Lächeln und Kopfnicken.
    Was diese Situation mit uns macht, ist schwer zu beschreiben.
    Die Sonne geht unter, wir kommen nur langsam voran. Generell viel Verkehr zusätzlich langsame Lkw's. Die Fahrweise wird waghalsiger, der Abstand kürzer, wir unwohler. Unser Fahrer gibt sein bestes. Sein Fahrstil ist glücklicherweise weder aggressiv noch risikofreudig. 😅 Wir benötigen 2h und einen WC-Stopp für gut 30km! Checken etwas erledigt im Au Bois Vert ein. Duschen, liegen, aus schlafen wird nicht viel.
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  • Letzte Etappe

    23 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☀️ 27 °C

    Der heutige Tag ist Spitzenreiter im früh aufstehen: 03.00 Uhr!
    Scheiss die Wand an! Wer denkt sich diese Flugzeiten bitte schön aus? Die Stadt schläft noch und wir sind im Nu am Flughafen. Verabschieden uns von unserem kompetenten Fahrer und checken ein. Warten, einsteigen, Café, Gebäck-Schnecke und wir landen auf Nosy Be. Werden bereits erwartet und zum Hafen gefahren. Machen nur einen kurzen Stopp um Ylang Ylang zu schnuppern. Am Hafen holt uns Hélène ab. Sie quaselt munter auf französisch auf uns ein. Es bleibt mir nichts anderes übrig als meinen Französisch-Wortschatz so gut als möglich zu aktivieren. Die fehlenden Worte ersetze ich mit englisch. So geht's😅
    Es prasselt viel Information über die Umgebung auf uns ein. Sehr interessant! Ich gebe es in Kurzform an Katja und Thomas weiter. Nach ca. 30 min Bootsfahrt erreichen wir den südlichen Teil von Nosy Komba. Hüpfen mit den Füssen ins Wasser und haben somit die letzte Etappe unserer Madagaskar-Tour erreicht.
    Die Flut bedeckt den Strand fast vollständig. Ob wir dennoch zum Muschel sammeln kommen? Die Bungalow's sind den Hügel entlang gebaut. Ein wirklich schöner Garten ist ebenfalls angelegt. Hier gefällt es uns sofort. Eigentlich sind wir so wie die einzigen Gäste. Es ist allerdings noch eine 5er Gruppe Franzosen da. Sie werden uns als Freunde aus der Kindheit von Hélène und Patrice und somit wie Familie, vorgestellt.
    Es folgt eine kleine Einweisung, das beste Omlette von Madagaskar und Café. Wir beziehen unsere Häuschen und gönnen uns Erholung vom frühen aufstehen. Das Meer rauscht, die Palmblätter rascheln im Wind...
    Nach dem leckeren Zmittag steigen wir die Stufen zum Strand hinab. Das Meer hat sich zurückgezogen. Sand, Strand, Muscheln. Glücklich und zufrieden geben wir uns einer unserer Lieblingsbeschäftigungen hin: müscheln...💗
    Wie schnell die Zeit vergeht.
    Treffen uns zu "Aperitif*😉 Landestypische Erdnüsse und gesalzene, frittierte Bananen.
    Das 3-Gang-Menu ist der Hammer! Ein mit Gemüse gefülltes Ravioli in Brühe und eine Crevette, dann Meru auf Nudeln und eine unglaubliche leckere Vanille-Sauce dazu. Dessert: in Rum getränkter Donut mit Früchten und Vanille-Sahne. Satt und zufrieden steigen wir die 83 Stufen zu unserem Häuschen hoch und fallen ins Bett.
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  • Meeresrauschen und Muscheln

    24 settembre 2024, Madagascar ⋅ ⛅ 26 °C

    Eine Nacht unterm Moskitonetz, alle "Türen und Fenster" offen, leichte Briese, Vogelgezwitscher, Meeresrauschen... Der erste Augenaufschlag mit Sicht aufs Meer und keine "Termine" heute. Toll! Schälen uns in aller Ruhe aus den Federn und geniessen zuerst einmal die Aussicht von der Terasse 🌤️🏝️🌺🐦 Zum Frühstück sammeln wir noch Thomas ein und lassen uns auch hier Zeit. Ausgiebig geniessen wir Kaffe und Co mit Meerblick, einige kleine Freunde inklusive...🦎☺️ Satt und zufrieden schnappen wir uns ein paar Kleinigkeiten und machen es uns am Strand gemütlich. Weit und breit kein Menschen, nur ab und zu eine kleine Gruppe Kinder auf dem Weg ins nächste Dorf zur Schule, sonst nur wir. Suchen Muscheln, waten durchs Wasser, lassen die Seele auf den Liegen baumeln, lauschen dem Blätterrascheln über uns und dem Meeresrauschen... das Meer zieht sich Stück für Stück zurück und gibt neue Strandabschnitte frei zum mehr Muscheln sammeln... Lieblingsbeschäftigung hier und jetzt 🌊👣🐚! Während des Mittagessens halten wir Ausschau nach Walen oder Delfinen, die laut Hélène regelmässig durchziehen. Ein paar landestypische Fischerboote segeln vorüber, sonst können wir nix entdecken. Kurze Mittagspause im Bungalow und wieder los 🐚🐚🐚, diesmal schlendern wir bis zur nächsten Bucht und zurück, ganz gemütlich und ohne Eile. Unsere Ausbeute ist beachtlich, aber wir werden sicher noch weiter machen 🤭... Langsam scheint das Wasser wieder näher zu kommen, wir spielen noch etwas auf der Terasse und lassen den Abend ausklingen 🎲🚿🍹🍽️ bis wir bei Meeresrauschen wieder unterm Moskitonetz verschwinden 🌊🌔✨Leggi altro

  • Nosy Komba

    25 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☀️ 26 °C

    07.00 Frühstück, 08.00 ablaufen...
    Erst geht es am Strand entlang, wo wir natürlich ein paar einzelne Muscheln auflesen🐚
    Dann zwischen einem Hotel im Bau oder Renovation den Hügel hoch, vorbei an den ersten Garten-Parzellen. In genuscheltem Französisch wird die Pflanzenwelt erklärt, der Gärtner ergänzt. Café, Vanille, Kakao, Pfeffer, Mango, Ananas, Jackfrucht, Banane, Limette, Brotfrucht, Schoten, Avocado, Papaya, Kokosnuss.
    Ein Paradies! Nosy Komba ist eine Vulkaninsel, fruchtbarer Boden aber es geht immer nur hoch. 😅Wir schnaufen und triefen. Nach gut 200 Höhenmeter haben wir alle vorkommenden Pflanzen gesehen. Wir drehen um und steigen ab.
    Zurück in der Villa erstmal Flüssigkeit auffüllen, dann nächster Programmpunkt: Jimmy the Artist. Wir fahren ein paar Minuten mit dem Boot. Vom Strand durch Palmen, vorbei an ein paar Hütten direkt in die Werkstatt von Jimmy. Es wird geschnitzt und geschliffen. Tolle Sachen aus Palissander-Holz: Lemuren, Chamäleon's, Wale, Walhaie, tolle Tische, Statuen. Uns würde einiges gefallen, aber wir bleiben bei dem was vorbesprochen war: ein Chamäleon. Da wir bereits wissen, welchen Platz es erhält, benötigt es noch zwei Löcher. Kein Problem, die werden sofort von Hand in das Edelholz gesetzt. Auch der Gärtner kauft ein. Wir setzen die Tour fort. Wieder ein paar Minuten mit dem Boot und wir sind im nächsten Dorf. Der Weg führt zwischen Holzhütten und Souvenirständen vorbei. Hier gibt es einen kleinen Park, welcher als Schutzgebiet für die Mohrenlemuren errichtet wurde. Ansonsten würde es diese Art vermutlich nicht mehr geben, da sie immer mal wieder gegessen wurden. Der Eintritt soll das ganze weiter unterstützen. Die schwarzen Lemuren reagieren sofort auf die Rufe des Guide und nehmen die Bananenteile gerne entgegen. Schwupp sitzt einer auch schon auf der Schulter.
    Wir sind immer hin- und hergerissen bei solchen Fütterungaktionen. Die Lemuren leben frei und können entscheiden, ob sie kommen oder nicht und aktuell scheint dies die beste Variante zu ihrem Schutz zu sein, da ihr Lebensraum eingeschränkt ist. Weshalb hier Schildkröten aus Galapagos und den Seychellen gehalten werden, ist uns ein Rätsel. Wenn der Lemur allerdings auf Schildi's Panzer sitzt ist das schon lustig anzusehen. Auf dem Rückweg essen wir im besten Dorf-Restaurant. Es wird reichlich aufgedeckt: Salat, Reis, Gemüse, Kartoffeln, Fisch und Poulet am Spiess, Krebs in Tomatensauce. Alles lecker aber viel zu viel!
    Diesen Menschen scheint es etwas besser zu gehen. Sie leben mehrheitlich vom Tourismus, sind nicht hungergeplagt und verdienen auch besser als auf "la grande terre". Satt setzen wir unser Insel-Tour im Boot fort. Einfach entspannend! Auf's Wasser schauen, hoffen, dass wir Wale oder Delphin sehen, die Fischer beobachten... So sind wir dann einmal rum um die Insel.
    Wir können nicht anders: duschen und dann n'Stündchen unter's Moskitonetz🥱😴
    Der Abend wird gemütlich. Sonnenuntergang, "müscheln", Aperitif, Abendessen unter's Moskitonetz.
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  • Nix tun

    26 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute keine Termine! 😊
    Bisschen Ausschlafen, haben um 09.00 mit dem Gärtner zum Frühstück abgemacht. Er war wohl von Hunger getrieben... Eine Mitteilung erreicht uns, er hätte doch schon gefrühstückt.
    Wir lassen uns Zeit...
    Auch bei diesem Frühstück kommt der kleine grüne Besuch Louis! 😄Wir sind entzückt darüber und beobachten still.
    Etwas später präparieren wir uns für den Strand was soviel bedeutet wie jede Menge Sonnencreme auftragen☝🏽Erneut sammeln wir vereinzelt ein paar Muscheln ein 🤭
    Kudu macht die SUP's startklar, ich muss die 143 Stufen zum Bungalow hoch und mein "nasses Shirt" holen😅
    Paddeln ein bisschen auf der ruhigen See, dennoch bin ich mal wieder der "Löli" und lande im Wasser. Kudu hat halt das bessere Gleichgewicht ⚖️
    Am Strand mit lauem Lüftchen lässt es sich gut ertragen. Sind noch ein bisschen "erschöpft" von der gestrigen Tour oder von den Tagen zuvor? Egal, es ist gerade richtig wie es ist. Wir lassen das Mittagessen aus, sind übersättigt von den vielen Mahlzeiten. Wollen aber doch kurz schauen, ob der Gärtner satt geworden ist und lassen uns zu einem Glacé-Dessert hinreissen. Wäre auch schade auf Ingwer, Vanille-Ruhm, Corossol, Mango oder Café-Glace zu verzichten.😋
    Im späten Nachmittag spazieren wir zu "Palmi" rüber für eine kleine Foto- und Kletter-Session. Es hat auch ein paar Muscheln, die uns gefallen.
    Der Abend verläuft wie gewohnt: Aperitif, 3-Gänge-Menu.
    Der gestrige Abend war jedoch spektakulär und hat eine nachträgliche Notiz verdient!
    Kaum zu glauben, aber eine Schlange fiel mitten in den Essbereich herunter! Laut unserer Recherche eine ca. 70cm lange, knapp Gartenschlauch dicke Katzenaugennatter. Laut Hélène fällt sie immer mal wieder vom Dach im Essbereich herunter😄, wird in den Garten gesetzt und kriecht wieder hoch wahrscheinlich um Geckos zu jagen. Das Dach ist aus anderem Material als die Dächer der Bungalow's. Die Schlange kann nur hier zwischen den gewobenen Palmblätter herunterfallen. Also keine Sorgen im Bungalow😃.
    Fasziniert studieren wir das Reptil und halten es in Bildern fest. Überraschenderweise greift dann doch mein tapferes Kudu zu und transportiert die Natter zur nächsten Palme. Eigentlich ist das meist mein Part, umso stolzer bin auf Katja💗, hat sie sich überwunden!💪🏽
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  • Nosy Tanikely

    27 settembre 2024, Madagascar ⋅ 🌬 27 °C

    Haben uns für einen Halbtagesausflug nach Nosy Tanikely entschieden und frühstücken entsprechend früh, aber gemütlich wie immer. Die Sonne scheint, Louis 🦎 hängt kopfüber in der Marmelade, die tägliche Portion Eier für uns, Crepes, Früchte, Saft und ☕ dazu.
    E voila 👌🏼!
    Halb 9 sammeln sich langsam alle am Strand (wir plus 3x Frankreich) und düsen los. Geniessen die etwa 30minütige Bootsfahrt und lassen uns den warmen Fahrtwind um die Nase wehen. Ein paar Fischerboote, die winzige Fähre, ein paar springende Fische - leider sind auch diesmal keine 🐬🐳 dabei. Schon von weitem sichten wir am Strand weitere Boote. Die Umgebung der Insel ist ein Meeresschutzgebiet, dementsprechend sind Schnorchler und Taucher nicht weit... Wir lassen den anderen Touris den Vortritt am Beach und entdecken zuerst mal die kleine Insel. Eine Treppe führt hinauf zum Leuchtturm - ist ordentlich in die Jahre gekommen und wäre in Europa sicher "gesperrt"... Die Umliegenden Bäume beherbergen eine kleine Gruppe Lemuren und im Laub rascheln überall Eidechsen. Das war es schon! Treppe hoch, Treppe runter, Strand...
    E voila 😉!
    Das Gewimmel am Strand schreckt unser Grüppchen ab und wir steigen direkt auf's Boot zurück. Mit etwas Abstand umrunden wir Nosy Tanikely und legen direkt vom Boot aus 2 Schnorschelstopps ein. Kristallklares Wasser, ein paar Korallen und Fischeschwärme, eine Schildi... Für Schnorcheln eine gute Adresse! Finden auf der Rückseite der Insel noch einen menschenleeren Strand und natürlich "drängen sich hier auch ein paar Muscheln auf",
    E voila 🤷🏼‍♀️!
    Zurück in der Villa Komba Wa gibt es madagasisches Mittag und danach legen wir eine erschöpfte Siesta ein.
    Später nochmal eine Abschiedsrunde an "unserem" Strand, duschen und wohl oder übel zusammenpacken... Das war die letzte Etappe unserer Reise.
    Morgen heisst es Abschied nehmen von Nosy Komba.
    E voila 🥲!
    Lassen den Abend mit 🍹 und "Jubiläums"🎂 ausklingen... Hier, in Madagaskar 🇲🇬, begann genau vor 15 Jahren unsere Freundschaft mit dem Lieblingsgärtner 💚 und treuen Reisebegleiters! Back to the start 💫, auch für uns 2 🥰
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  • Die Heimreise beginnt...

    28 settembre 2024, Mozambique Channel ⋅ ☀️ 27 °C

    Letztes Frühstück mit Louis🦎
    Alles zusammen gepackt, noch einmal mit den Füssen über den Strand und durchs Meer. Mit dem Boot, Hélène und Patrice geht's nach Nosy Be. Sammeln unterwegs noch Informationen über Mayotte, La Reunion und Rodrique ein. Kurze und herzliche Verabschiedung. Am Flughafen müssen wir erstmal warten, CheckIn ist noch geschlossen. Irgendwann setzt sich die Menschenschlange in Bewegung, aber alles immer Mora Mora 😉 Ruhiger Flug mit Sandwich und Ice Tea und wir sind in Tana. Es dauert aussergewöhnlich lange, bis dass Gepäck kommt. Zwischenzeitlich sind mehrere Zollhunde, Polizisten und andere Leuchtwesten bei geschäftigem Treiben zu beobachten. Unser Gepäck dürfte i.O. sein. Wegen ein paar 🐚und 🌿wird doch keiner soviel Personal aufkommen lassen..?
    Ah da sind sie ja unsere drei unverkennbaren, in sich zusammen geschrumpfte Koffer😊 Monsieur Chauffeur steht auch schon bereit. Kaum eine Stunde später checken wir im Palissandre ein.
    Treffen uns zum Abendessen auf der Terrasse. Der Sonnenuntergang war nicht so spektakulär wie beim letzten Mal, als sich das Licht im Smog, Staub und Dreck tieforange gefärbt hatte.
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  • Antananarivo

    29 settembre 2024, Madagascar ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir fliegen erst kurz vor Mitternacht, uns steht also der ganze Tag zur Verfügung. Wir lassen den Programmpunkt mit uralten Gebäuden aus der Merina-Zeit weg. Der Gärtner macht sich alleine mit dem Fahrer auf den Weg. Viel verpasst hätten wir nicht. Alles marode und fotografieren nicht erlaubt, berichtet er uns später.
    Wir zmörgeled gemütlich und widmen uns anschliessend den Neuigkeiten der Welt. Kurz nach dem Mittag taucht Thomas wieder auf und wir lassen uns zum Citizen bringen. Die kleinen Vorspeisen und Desserts schmecken uns, zudem haben nochmals eine andere Sicht über die Stadt. Lassen uns Zeit und die vergangenen Wochen Revue passieren. Madagaskar zählt zu den fünf ärmsten Ländern. Die Mehrheit der Bevölkerung muss mit unter 2.15$ pro Tag auskommen. Das ist überall sichtbar. Im Dunkeln in Tana raus zu gehen ist gefährlich, also auf keinen Fall machen.
    Und wir essen, was uns gefällt, während andere nichts bekommen...
    Wir verbringen die restlichen Stunden im Hotel. Sonnenuntergang auf der Terrasse, nochmal etwas trinken.
    Um 20.00 werden wir abgeholt. Der Internationale Flughafen Antananarivo ist von 2021. Sauber, moderne Shops und ein Restaurant. Wartezeit. Nach 23.00ist einsteigen. In der Dunkelheit starten wir in einen neuen Tag und lassen Madagaskar unter uns...
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  • A la maison

    30 settembre 2024, Svizzera ⋅ ☁️ 20 °C

    Nacht Flüge sind doch ein bisschen besser zu ertragen.
    Bald nach dem Start gibt's Essen, danach ist Lichter löschen. Ein paar wenige Stunden dösen wir, dazwischen gibt's Bord-TV, Spiele, sich über andere Passagiere nerven... das Übliche.😉
    Die Gefahrenzone Nahost wird umfliegen, wir überqueren zwischen Bern und Genf die Schweiz und landen in Paris.
    Verabschieden uns vom Gärtner. Wenn alles passt, sehen wir uns bald wieder 😄
    Ausserdem sind weitere Reiseziele in Planung.
    12.30 geht unser Flug Paris-Züri.
    45 min Flugzeit und wir sind in der Schweiz. Immerhin Sonnenschein🔆 Zu unserer Erleichterung kommen auch die beiden Koffer mit allen Schätzen an und wir nehmen die letzte Etappe in Angriff.
    Wir lieben unser zu Hause in Gerzensee und fühlen uns pudelwohl...aber angekommen sind wir trotzdem noch nicht.
    Alle Souvenirs sind intakt angekommen und werden helfen unsere Erinnerungen auch über die Nase zu erhalten. Mein ganzer Rucksack duftet nach Vanille, mmhhh
    Aus dem Koffer kommt ein Hauch Pfeffer mit Zimt und das geklapper der Muscheln erinnert sofort ans Meer und den Strand.
    Pink singt es in ihrem Lied "A Million Dreams" genauso:

    There's a house we can build
    Every room inside is filled
    With things from far away
    The special things I compile
    Each one there to make you smile
    On a rainy day

    They can say, they can say it all sounds crazy
    They can say, they can say we've lost our minds
    I don't care, I don't care if they call us crazy
    Runaway to a world that we design
    Every night I lie in bed
    The brightest colours fill my head
    A million dreams are keeping me awake
    I think of what the world could be
    A vision of the one I see
    A million dreams is all it's gonna take
    Oh a million dreams for the world we're gonna make
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    Fine del viaggio
    30 settembre 2024