Peru

June - August 2018
Von Lima nach Iquitos zur Muyuna Lodge ,Cusco, Aguas Calientes (Machu Picchu), zurück nach Cusco, weiter nach Puno zur Uros Titicaca Lodge. Anschließend Arequipa,Colca Canyon, nochmals Arequipa, Nasca,Huacachina,Paracas und wieder zurück nach Lima Read more
  • 59footprints
  • 4countries
  • 43days
  • 474photos
  • 3videos
  • 19.8kkilometers
  • 17.4kkilometers
  • Day 3

    Lima City by night Tour

    June 22, 2018 in Peru

    Nach einem exotischen Programm am Vormittag und Ceviche als kulinarisches Highlight zu Mittag, gings in der Dämmerung noch auf um das nächtliche Lima zu erkunden.
    Der erste Programmpunkt war der Circuito Magico del Agua - ein wirklich beeindruckender Park mit insgesamt 13 Wasserfontänen, der es sogar schon ins Guiness Buch der Rekorde geschafft hat. Die gebotene Lichtershow bei der größten Fontäne ist sensationell und stellt die in Dubai locker in seinen Schatten.
    Anschließend ging es nochmals ins Centro historico, das wunderschön ist, wenn alles beleuchtet ist.
    Ein weiterer ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende zu.

    Hasta mañana!
    Read more

  • Day 4

    Heute Vormittag habe ich mich nochmal (nach Gamarra - da kommen auch so gut wie keine Touristen hin) abseits der touristischen Pfade Limas bewegt. Mit Haku Tours, einem Touranbieter, der 60% seiner Einnahmen in soziale Projekte steckt, habe ich eine Shanty Town Tour gemacht.

    Jonathan, mein Guide, der ebenfalls in einer Shanty Town mit 4 Brüdern und 1 Schwester aufgewachsen ist, erzählt mir schon während der Fahrt sehr viel über die Armenviertel Limas. Knapp 80% der Bevölkerung Limas leben in Shanty Towns, viele immer noch ohne Zugang zu fließend Wasser oder "legalem" Strom. Alle Shanty Towns sind auf Hügeln gebaut und je weiter oben man lebt, umso ärmer ist man.

    Wir passieren ein riesiges Containerkrankenhaus, das einzige in der Umgebung (für knapp 1,1 Millionen Menschen), in dem Dauerbetrieb herrscht. Die Behandlungen sind hier billig, es wird auch operiert, aber Zimmer, um stationär aufgenommen zu werden, gibt es nicht. Für uns eigentlich unvorstellbar!

    Unser erster Stopp führt uns zu einem local market. Dort kaufen wir Obst und Gemüse für ältere Menschen in der Community, die wir besuchen. Für diese Personen ist der steile Ab-und Aufstieg von und zu ihren "Häusern" kaum noch bewältigbar und somit der Einkauf eine mühsame Angelegenheit.

    Nachdem wir den Markt erkundet haben und ein paar Leckereien im Gepäck haben, treffen wir uns mit Juanita, der ansässigen "Chefin". Jede Community hat eine "Chefin", die bei diversen Angelegenheiten hilft,Versammlungen macht etc. Ohne Juanita dürften wir die Shanty Town nicht besuchen.

    Juanita ist eine äußerst freundliche und liebenswerte Person. Sie zeigt uns, was baulich in letzter Zeit gemacht wurde, erzählt Geschichten aus dem Alltag in der Community und lädt uns dann noch zu sich nach Hause ein.
    Schon ein Wahnsinn, mit wie wenig diese Leute hier auskommen. Die meisten Häuser sind nicht vollständig fertig gebaut (dadurch muss man keine Steuern zahlen), heißt es gibt zb einen Abstand zwischen Dach und Hausmauern, durch die es im Winter ziemlich kalt reinziehen kann.
    Wir sitzen im Wohnzimmer, in dem 4 Sessel, ein Tisch, ein Miniregal und ein Minifernseher aus dem Jahre Schnee stehen. Ziemlich trostlos das ganze, aber vermutlich besser, als kein Dach über dem Kopf zu haben. Juanita mixt uns aus Früchten (Lucumas), die wir mitgebracht haben, einen leckeren Saft und erzählt Geschichten aus ihrem Leben. Ihr Mann, den sie mit 39 heiratete, arbeitet in Cusco und kommt nur einmal pro Monat nach Hause und ist dann sehr eifersüchtig. Sie erzählt, dass sie vor 4 Jahren bei einer Versammlung zur Communitychefin gewählt wurde, völlig unvorbereitet und sie zitterte, weil sie keine Ahnung hatte, was zu tun sei.
    Das Leben in der Shanty Town ist hart. Nichtsdestotrotz ist Juanita eine sehr lustige, hilfsbereite und gastfreundliche Frau.

    Nach knapp einer halben Stunde bei Juanita verlassen wir ihr Haus wieder und machen noch einen Rundgang durch die Community. Viele Hunde begleiten uns, es scheint, als gäbe es hier 1000e. Juanita zeigt mir noch die Kindertagesstätte, die Suppenküche und abschließend darf ich noch den ungepflasterten, sehr steilen Weg runtergehen, den viele Leute täglich mit Einkäufen und Kindern im Tragetuch bewältigen müssen und der besonders im Winter, wenn es ab und an regnet (also gut, ob man die paar Tröpfchen als Österreicher als Regen bezeichnen würde bezweifle ich, der Boden wird trotzdem matschig) zur ständigen Herausforderung wird.

    Es war wirklich eine augenöffnende Erfahrung, die mir wieder mal gezeigt hat, wie gut es uns daheim geht.
    Read more

  • Day 4

    Lima Evening Food Tour

    June 23, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 16 °C

    Zum Abschluß meiner fantastischen Zeit in Lima, habe ich mir noch eine weitere Food Tour gegönnt, diesmal die Luxusversion.
    Nachdem alle 10 Teilnehmer eingesammelt waren (meine erste nicht Privattour 😊), gings Richtung Meer,wo wir in einem Beachfront Restaurant zuerst erklärt bekamen, wie Pisco Sour gemacht wird und diesen anschließend verkosten durften. Ziemlich stark dieser Cocktail (Pisco ist ein Weinbrandt mit knapp 40%Alkohol).
    Nachdem alle ihre Gläser geleert hatten,gings weiter ins Restaurant AmaZ, eines der besten Lokale Südamerikas, in dem nur Produkte aus dem Dschungel angeboten werden. Wir konnten uns durch eine große Vielfalt (zb vegetarische Ceviche, zubereitet wie im Dschungel, Hähnchen etc) probieren und das Essen war wirklich vorzüglich.
    Zu diesem Zeitpunkt war ich eigentlich schon satt,aber die Tour ging noch weiter. Nämlich ins Huaca Pucllana Restaurant,das direkt an einer uralten Ausgrabungsstätte, mitten im Großstadtdschungel Limas liegt. Essen wieder sehr gut, nur leider konnte ich nicht mehr alles durchprobieren, da ich schon übersatt war.
    Zum Abschluß gings dann noch in den Hipster-Stadtteil Barranco, wo anschließend noch ein paar Bars besucht wurden 😁
    Die Gruppe war super nett und es war ein toller und sehr lustiger Abend,der sich auf alle Fälle gelohnt hat!

    Morgen verlasse ich dann Lima und fliege in den Dschungel nach Iquitos!
    Can't wait!
    Read more

  • Day 5

    Auf in den Dschungel

    June 24, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Nur wenige Tage nach meiner Ankunft am Jorge Chavez Flughafen in Lima,bin ich schon wieder hier,denn in 2 Stunden geht es nach Iquitos, dem Tor zum Dschungel.
    Iquitos ist die größte Stadt weltweit, die nicht mit dem Auto,sondern nur per Flugzeug oder Schiff, erreicht werden kann. Obwohl Lima eine tolle Stadt ist und ich mich hier sehr willkommen fühlte, freue ich mich auf neue Abenteuer und vorallem warmes Wetter und Sonne. In Lima hat sich diese ja in den letzten Tagen leider nie gezeigt.
    Meine Reise nach Iquitos bestreite ich mit Star Peru,einer peruanischen Billigfluglinie. Um 14.10 soll der Flieger planmäßig abheben und 2 Stunden später bin ich dann im Norden Perus (mit Zwischenlandung in Tarapoto).
    Die Reputation dieser Airline ist nicht die beste, da scheinbar Verspätungen am Tagesprogramm stehen. Aber noch siehts für meinen Flug gut aus. Vielleicht bin ich ja eine Passagierin,die anschließend positives über Star Peru berichten kann (fingers crossed 😊)
    Apropos positives und negatives: vorweg, ich liebe Peru jetzt schon! Lima hat mir seine besten Seiten offenbart und die Limeños sind offenherzige,liebenswerte Menschen! Alles hat bis jetzt perfekt geklappt und an der Pünktlichkeit der Peruaner könnte sich manch Österreicher ein Scheibchen abschneiden.
    Trotz meines Euphorismus gibt es 2 Dinge,die ich in Peru nicht mag: 1) das Brot hier ist furchtbar. Es kostet mich jedesmal viel Überwindung das weiche Etwas (Textur unbeschreibar) zu kauen, das noch dazu äußerst fragwürdig schmeckt. Aber vielleicht ist man als Österreicher einfach brottechnisch zu verwöhnt 😊.
    2) kein Klopapier in die Toilette schmeißen. Der Punkt ist sowas von gewohnungsbedürftig und ab und an vergesse ich das und werfe das Toilettenpapier trotzdem ins Klo anstatt in den danebenstehenden Mülleimer. Die Macht der Gewohnheit ist einfach ein Hund!
    Aber solange es bei diesen 2 Punkten bleibt, werde ich immer ein Lateinamerikafan bleiben und hoffentlich noch oft nach Lateinamerika zurückkehren!
    Read more

  • Day 5

    Star Peru

    June 24, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Diese Airline bedarf eines eigenen Eintrags. Das Boarding war eine Herausforderung, aber weniger für die Passagiere als für die Crew. Jeder darf nur 4 kg Handgepäck an Board mitnehmen. Alle Passagiere mussten zum Gate kommen, wo die Crew das Gepäck einfach Pi mal Daumen abwog, nämlich indem sie das Handgepäck hochhoben und das Gewicht schätzten. Mein Rucksack wurde als unter 4 kg eingeschätzt. Nochmal Glück gehabt, ich bekam ein Handgepäcks-OK!! 😁

    Andere Passagiere hatten bei der Schätzung weniger Glück,aber mit viel Diskutieren wurden schlußendlich dann doch alle Gepäckstücke genehmigt.

    Nach dem Handgepäckscheck konnte man sich erstmal wieder hinsetzen. Das war quasi nur der Vorläufer des Boardings 😂.

    Beim Boarding selbst mussten alle ordentlich in einer Reihe stehen, wer aus dieser tanzte gefährdete das gesamte Boarding. Sie sind manchmal echt zum Schreien, die Peruaner, aber dieses Prozedere kostete mich einige Schmunzler. Immer wieder versuchte sich ein Passagier vorzudrängeln oder stand etwas außerhalb der Reihe, was der Crew aber gar nicht gefiel und diese dann bestimmt zur Ordnung mahnte.

    Nachdem endlich die Tickets aller Passagiere eingescannt waren,gings mit dem Bus zum Flieger. Aber zu meinem Erstaunen nicht zu einer Star Peru Maschine,sondern zu einer der Fluglinie Peruvian. Nicht nur ich war irritiert,sondern auch viele Mitreisende,aber der Busfahrer beharrte auf die Richtigkeit. Man muss nicht immer alles verstehen!

    Niemals glaubte ich,bei der Geschwindigkeit, die die Star Peru Mitarbeiter an den Tag legen, dass wir pünktlich im Flieger sitzen würden. Dem war aber dann doch so. Im Flieger saß ich pünktlich,das Abheben war dann allerdings doch um etwa 20 Minuten verspätet.

    Der Flug selbst verlief dann recht ruhig. Es wurden sogar gratis Getränke kredenzt. Hier allerdings ein Minuspunkt : Kaffee wurde in Styroporbechern serviert und natürlich wählte meine Sitznachbarin genau dieses Getränk. Wer meine Styropor"phobie" kennt, weiß, wie viele Gänsehautmomente mir das bescherte! 🤣

    Angekommen in Tarapoto hieß es bei der Landung,dass alle Personen, die weiter nach Iquitos reisen im Flieger bleiben müssen. Keine Minute später dann die Anweisung: "doch alle raus aus dem Flieger!".
    Also mein Handgepäck geschnappt und in die Schwüle hinausgegangen. Bus oder Andockstation gibt es hier nicht, hier geht man noch zu Fuß zum Terminal.
    Rein ins Gebäude, einmal ums Eck und man steht vorm Securitycheck. Muss man auch nicht verstehen, denn ursprünglich hätten wir ja eigentlich im Flieger bleiben sollen. Mich störts nicht, einige Peruaner sehr wohl 😁 Gleich nach dem Security Check wieder einchecken und zurück zum Flugzeug. Bewegung ist ja eh gesund!

    Der Landeanflug auf Iquitos bot dafür einen atemberaubenden Anblick. Dschungel soweit das Auge reicht und dann tauchte der Amazonas am Horizont auf. SENSATIONELL

    Fliegen innerhalb Perus ist schon ein eigenes Abenteuer, dass man definitiv einmal erlebt haben sollte 😁😂
    Read more

  • Day 5

    Erste Eindrücke von Iquitos

    June 24, 2018 in Peru ⋅ 🌧 25 °C

    Nachdem ich mein Gepäck in Händen halte, gehe ich Richtung Ausgang. Und es wartet auch schon der Hotel-Abholservice auf mich. Bis jetzt hat wirklich alles wunderbar geklappt. Der ältere Mann bringt mich zu seinem Auto,das seine besten Jahre schon hinter sich hat,aber es erfüllt immer noch seinen Zweck.
    Heute sind die Strassen besonders voll,denn es ist fiesta in Iquitos, nämlich die des Schutzpatron des Dschungels,San Juan. Es herrscht ein Verkehr vergleichsweise mit dem von Lima, nur mit dem Unterschied, dass wir fast das einzige Auto auf der Straße sind. Soweit das Auge reicht nur Mototaxis. Es ist laut,es stinkt,aber es hat seinen eigenen Reiz.
    Iquitos' erster Eindruck ist, dass es komplett anders ist als Lima.
    Iquitos,so lerne ich vom Taxifahrer, ist ziemlich von der Außenwelt abgeschnitten. Die nächste Stadt befindet sich 2 Bootstunden entfernt,schon in Kolumbien, um die nächste Stadt in Brasilien zu erreichen benötigt es 10 Stunden. Dafür jede Menge Regenwald rundherum und genau deshalb bin ich ja hier.
    Ich lasse mich überraschen,was ich hier alles erleben werde. Auf jeden Fall ist es heiß hier,endlich kann ich meine Jacke in den Koffer packen!
    Jetzt such ich mir mal ein nettes Restaurant und erkunde ein wenig die Gegend!

    P.s. die Internetverbindung hier ist desaströs, drum gibts weniger Fotos
    Read more

  • Day 6

    Iquitos City Tour

    June 25, 2018 in Peru ⋅ 🌧 30 °C

    Heute machte ich eine City Tour durch Iquitos. Gestartet sind wir in Belen, dem größten Markt Iquitos. Hier kann man wirklich für uns außergewöhnliche und auch verbotene Lebensmittel kaufen. Alles was der Dschungel und der Amazonas eben so hergibt. Die Palette reicht von Krokodil über Schildkröte bis hin zum Gürteltier, Insekten und Affen. Die Präsentation ist für das österreichische Auge nicht besonders gschmackig, aber die Einheimischen scheinen diesen Markt zu lieben!
    Die österreichische Lebensmittelpolizei dürfte hier auch nicht vorbeischauen, die würden vermutlich sofort alles zu machen. Belen ist dreckig, ungewöhnlich und trotzdem ist es sehr interessant, all die dargebotenen Sachen zu bestaunen und den Alltag der Menschen hier zu sehen.

    Nach dem Marktbesuch geht es weiter zu einem Manatee Rescue Center. Sehkühe sind vom Aussterben bedroht, da sie 1) wegen ihres Fleisches getötet werden und 2) weil eine Seekuh nur alle 5 Jahre Nachwuchs haben kann.
    In der Auffangstation werden Tiere von Privatpersonen (die sie fangen und dann wegen ihres Fleisch züchten) gerettet und aufgepäppelt. Nachdem sie dann mehrere Stadien in der Auffangstation durchlaufen haben,werden sie wieder in die freie Wildbahn entlassen. Die Rettung einer Seehkuh ist ziemlich aufwändig und teuer, aber das Team vor Ort tut sein bestes, soviele Seekühe wie möglich wieder auszuwildern und dies ist ihnen in der Vergangenheit auch schon mehrfach gelungen.
    Neben Seekühen werden auch Schildkröten,Affen, Otter etc vorm Kochtopf gerettet und liebevoll wieder auf ihr Leben in der freien Wildbahn vorbereitet.

    Anschließend an das Rescue Center machten wir noch eine Bootstour durch Perus "Venedig" ,den Stadtteil Belen. Belen ist eine Barackenstadt, ein Armenviertel, die Leute leben im, am und vom Fluß. Belen besteht aus Floßhütten, die mit dem Wasser steigen und sinken und Häusern auf Stelzen. Insgesamt leben hier etwa 7000 Menschen, deren Alltag sich im Einklang mit dem Fluß abspielt. Es wird gebadet, gewaschen, gearbeitet und gespielt. Obwohl die Menschen nicht viel haben, machen sie einen glücklichen Eindruck.
    Alle die hier leben, sind aus dem Dschungel zugezogen und haben diesen aus unterschiedlichen Gründen verlassen. Zurückzugehen kann sich kaum wer vorstellen. Auch wenn sie nur wenig haben, man gewohnt sich schnell an den Komfort, den die sogenannte moderne Welt bietet.

    Abends schlendere ich noch den Malecon entlang, an dem sich viele Menschen tummeln um den Ausblick auf den Itaya-Fluss zu genießen. Ich unterhalte mich in meinem brüchigen Spanisch mit ein paar Einheimischen, dann spricht mich noch ein Ingenieur aus Lima an. Wir unterhalten uns knapp eine Stunde (er spricht super Englisch) - die Leute sind neugierig, unterhalten sich gerne mit "Gringos und so erfahre ich wieder ein bisschen mehr über Land und Leute. Hier bin ich bis jetzt nur freundlichen Menschen begegnet.

    Sehenswürdigkeiten bietet Iquitos nicht viele (es gibt das Casa Fierro, das von Gustave Eiffel erbaut wurde - ist aber nichts späktakuläres, weiters gibt es noch ein paar ehemals prunkvolle Häuser, die während des Kautschukbooms hier errichtet wurden), aber das braucht es auch nicht. Hierher kommt man wegen der beeindruckenden Natur.

    Ein weiterer Tag mit vielen tollen,beeindruckenden Impressionen geht zu Ende! Peru zeigt sich jetzt schon in all seiner Vielfalt! Me gusta mucho 😊

    Morgen gehts dann zur Muyuna Lodge, 3 Bootsstunden von Iquitos entfernt. Kein Strom, Telefonnetz geschweige denn Internet. Dort lerne ich dann das richtige Dschungelleben kennen. Ich werde dann bei meiner Rückkehr nach Iquitos in 4 Tagen berichten!
    Read more

  • Day 7

    Auf gehts zur Muyuna Lodge

    June 26, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 25 °C

    Sitze grad im Büro der Muyuna Lodge und in knapp einer halben Stunde gehts aufs Boot, das mich tief hinein in den Dschungel bringt. 3 Mitreisende hab ich schon kennengelernt,Italiener aus Florenz. 2 weitere aus den USA werden auch noch in der Reisegruppe sein.

    Die Mitarbeiter von Muyuna sind echt sehr freundlich und hilfsbereit. Jeder bekommt eine Trinkflasche als Geschenk, Muyuna setzt sich für Umweltschutz ein und versucht Plastikmüll zu vermeiden. Thumbs up!

    Die Fahrt zur Lodge dauert 3 Stunden mit dem Speedboot. Mit einem "local" Boot würde die Reise knapp 10 Stunden dauern, erklärt uns Luis, unser Guide für die nächsten 4 Tage.

    Um 10.00 schippern wir los, 10 Minuten später erreichen wir zum ersten Mal den Amazonas. Am Amazonas gilt "Life jacket"-Pflicht, also ziehen wir diese alle brav an. Irgendwie ein überwältigendes Gefühl das erste Mal den größten Fluß der Welt entlang zu fahren.

    Der Amazonas ist wirklich riesig. Man fühlt sich eher als wäre man am Meer als auf einem Fluß. Wirklich beeindruckend!

    Nach ca.2 Stunden Fahrt biegen wir in einen Seitenarm des Amazonas ab. Die Natur hier ist wunderschön, alles erstrahlt in saftigem Grün und verschiedenste Vögel begleiten uns. Die Schönheit der Natur in Kombination mit der hier vorherrschenden Stille ist atemberaubend. Hier kann man den Stress des Alltags getrost vergessen.

    Pünktlich um 13.00 kommen wir in der Lodge an und werden herzlich begrüßt. Der erste Eindruck der Lodge ist fantastisch! Das Zimmer ist riesig, sehr sauber und modern. In meinem Zimmer gibt es eine Terrasse mit Hängematten, in denen ich es mir bestimmt ab und an gemütlich machen werde. Eine richtige Luxus- Dschungelunterkunft!

    Gleich nach dem Ankommen gabs Mittagessen. Es war köstlich. Es wird in Buffetform serviert, so kann sich jeder das nehmen, was er möchte. Es gab gebackenen Karfiol, ein Hühnercurry, Salat, Eier, Oliven, Kartoffeln und als Nachspeise frisches Obst, das man sich den ganzen Tag lang nehmen kann. Momentan fühle ich mich wie im Paradies auf Erden!!
    Read more

  • Day 7

    Tag 1 im Dschungel

    June 26, 2018 in Peru ⋅ 🌧 24 °C

    Nach dem Mittagessen machten wir uns schon auf zur ersten Hikingtour durch den Dschungel hinter der Lodge. Wir haben während der 2-stündigen Erkundungstour viel über Flora und Fauna gelernt. 4 verschiedene Affenarten (Brown Copuchin, Howler, Noisy Night and Pygmy Marmoset (Pocket) Monkey - die deutschen Namen kenne ich leider nicht), eine Baumratte, Blattschneiderameisen und 1000-füßler gesehen. Weiters kenne ich jetzt den Baum auf dem Acaibeeren wachsen und habe einiges über Dschungelmedizin gelernt. Auch probierte ich Termiten, die äußerst delikat schmecken.
    Der 2-stündige Rundgang durch den matschigen Dschungel war äußerst interessant und lehrreich.

    Da es so heiß ist hier, gönnte ich mir anschließend an den Dschungelwalk noch ein erfrischendes Bad im Fluß. Einfach nur herrlich ins kühle Nass zu springen.

    Nach dem Abendessen folgte um 20.00 noch eine Kanufahrt durch den nächtlichen Dschungel. Neben einer Bambusratte, sahen wir auch einige Vögel und zum krönenden Abschluss fing Luis einen Kaiman. Mann, der Typ ist geschickt! Eine schnelle Bewegung und er hielt das Tier schon in Händen! Faszinierend!
    Luis erzählte uns einiges über Kaimane und anschließend durfte ich das Tierchen dann auch noch halten. Wow! Respekt war vorhanden, aber der Kaiman ließ gewähren und so konnten ein paar coole Fotos gemacht werden.

    Ein weiterer ereignisreicher Tag geht zu Ende! Ich liege auf meinem Bett und lausche dem Dschungelkonzert. Eine einmalige Atmosphäre!
    Morgen früh um 6.00 ist Tagwache, deshalb: Buenas noches!
    Read more

  • Day 8

    Tag 2 im Dschungel

    June 27, 2018 in Peru

    Die Nacht war kurz. Um 6.00 war bereits Tagwache um 6.30 gibts hier Frühstück. Immerhin wollen wir den Tag ja voll auskosten!

    Geschlafen habe ich nicht besonders gut. Es gab die ganze Nacht ein Dschungelkonzert vom Feinsten! Ich glaube, man muss sich erstmal dran gewohnen, nicht ein Auto zu hören, dafür aber 100e nachtaktive Tiere. Außerdem plagen mich ein paar Moskitostiche. Obwohl ich mich brav mit Moskitospray eingesprüht habe und das Zimmer komplett von Moskitonetzen umgeben ist, haben mich die kleinen Biester scheinbar zum Fressen gerne. Zum Glück ist das Gebiet hier malariafreie Zone. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr darauf, was der heutige Tag so alles bringen wird!

    Nach einem leckeren Frühstück gings um 7.00 aufs Boot. Mission: pinke Delfine im Amazonas sichten. Und es ist uns mehrfach gelungen!
    Eine Gruppe Delfine schwam minutenlang um unser Boot herum. Es war fantastisch ihnen zuzusehen, wie sie zum Luftholen aus dem Wasser auftauchten. Alle starrten gebannt aufs Wasser und jedesmal wenn sich ein Delfin zeigte, ging ein Raunen durchs Boot. Ich denke alle anderen waren genauso beeindruckt wie ich!!!!

    Aber das war nicht das einzige Highlight dieses Vormittags. Wir durften auch im Amazonas schwimmen. Neben uns die Delfine, konnte man sie aus dem Wasser nochmals aus einer anderen Perspektive betrachten. Definitiv eines der besten Erlebnisse, das ich jemals hatte! Ich kann gar nicht ausdrücken, wie beeindruckend das für mich war! Wirklich unvergesslich!!!!

    Wenn man glaubt alles an diesem Vormittag erlebt zu haben, kreuzen plötzlich noch graue Delfine unseren Weg und liefern uns noch eine zirkusreife Show. Man könnte ihnen stundenlang zusehen, wie sie aus dem Wasser springen, mit Fischen spielen oder einfach nur neben unserem Boot herschwimmen.

    Aber wir bekamen nicht nur Delfine, sondern auch Faultiere, Macaus (gelb-blau-rote Papagein), Baumleguane, Minifledermäuse, Kingfischer Vögel und diverse andere Tiere zu sehen. Weiters lernte ich noch so einiges über den Amazonas. Zb.dass pro Minute so viel Wasser des Amazonas ins Meer fließt, dass man New York 10 Jahre lang mit Wasser versorgen könnte. Unvorstellbar,oder?

    Das war erst der erste Vormittag in der Muyuna Lodge und ich habe keine Ahnung, ob die Erlebnisse von diesen paar Stunden am Amazonas noch getoppt werden können 😏

    Eigentlich sollte um 15.00 das Nachmittagsprogramm starten, aber der Regenwald macht seinem Namen alle Ehre und es schüttet wie aus Eimern. Laut Luis können wir aber vermutlich eine halbe Stunde später starten. Mal schauen ob er Recht behält!

    Verdad! Um 15.30 konnten wir tatsächlich starten. Diesesmal stand Piranha fischen am Programm. Obwohl erst Anfang der Trockenzeit ist und die Bedingungen einen zu erwischen schlecht standen, konnte Luis, unser Guide, 6 Piranhas aus dem Wasser ziehen. Ich war leider erfolglos! 😐 Aber man muss schon ziemlich schnell sein um die Tierchen aus dem Wasser zu holen. Die 3 größten werden wir am Abend auf den Grill werfen, dann kann ich mal probieren wie Piranha schmeckt.
    Die kleineren Fische gabs dann für den fischenden Habicht. Ebenfalls eine coole Sache zu sehen, wie der Vogel seine Beute holt.

    Nach dem Abendessen dann noch ein Night Walk durch den Dschungel. Spooky! Man weiß nie, wo die Gefahr lauert 😁. Wir konnten riesige Kröten, Vogelspinnen und eine der giftigsten Schlangen, die Coral Snake, entdecken. Weiters noch Würmer und andere Insekten. Ohne Luis würden wir aber vermutlich an allem vorbeilaufen. Unglaublich welche Sachen er schon aus der Ferne sieht, die ich bei genauem Hinsehen noch suchen muss. Er ist ein wirklich toller Guide, der extrem viel über den Dschungel weiß!

    Ein weiterer wirklich erlebnisreicher Tag geht zu Ende und es ist Zeit dem Dschungelkonzert, dessen erste Geige heute die Frösche spielen, zu lauschen.
    Read more