Mexiko

December 2022
Von Mexiko City über Chiapas nach Yukatan und von dort nach Hermosillo Read more
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  • Day 8

    Die Wasserfälle von Misol-Ha

    December 13, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 28 °C

    Mein Fahrer ist ein tiefenentspannter Mexikaner, der die Pausen an den Wasserfällen zum Schlafen nutzt. Pass auf mein Gepäck auf, hab ich ihm gesagt. Leider hätte man ihm die Schuhe klauen können, er hätte es nicht gemerkt. Was solls. Abenteuer.

    Nach 30 Minuten Fahrt von Palenque aus, ist man bereits an den Wasserfällen. Funfact: Man zahlt 2x Eintritt. Einmal an der Straße, einmal bei den Wasserfällen. Irgendwie kommt mir das komisch vor. Aber wenn’s der Sicherheit dient zahl ich meinetwegen auch dreimal.

    Spektakulär sind die Wasserfälle von Misol-Ha.
    Es stürzt ein recht großer Dschungelwasserfall in eine schöne Dschungelbucht umgeben von mehreren kleinen Wasserfällen. Besonders schön ist die gesamte Vegetation dort, die dem Wasserfall ein tolles Ambiente gibt.

    Als absolutes Highlight kann man auf einem Weg hinter dem Wasserfall entlang gehen und sich durch die kleinen Wasserstraßen bis hin zu einer Höhle vorarbeiten. Dort kann man in eine sehr dunkle Höhle hineinlaufen. Das Wasser ist etwa knietief und wenn man sich traut wartet am Ende ein weiterer Wasserfall innerhalb der Höhle. Schaurig schön. Allerdings muss man die Schreckmomente von vorbeifliegenden Fledermäusen aushalten.

    Letztlich super erfrischend bei der Affenhitze hier im Dschungel und meine Wasserschuhe haben sich bereits bezahlt gemacht.

    Auf geht‘s zu den Cascadas Agua Azul. Während der Fahrt macht mich mein Fahrer immer wieder auf verschiedene Punkte aufmerksam an denen regelmäßig geschossen würde und es bewaffnete Konflikte gäbe. In Berichten anderer Reisender hört man immer wieder von Überfällen in diesem Gebiet. Deswegen heißt es auch die Kriegsstraße. Aber hey, mein Fahrer meinte es sei gerade ruhig. Na, da bin ich doch entspannt. Und wenn man den kleinen Maya-Mädchen in die Augen schaut, die dubiose Lebensmittel beim Vorbeifahren anbieten, dann kann’s hier gar nicht gefährlich sein.
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  • Day 8

    Die Wasserfälle von Agua Azul

    December 13, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 28 °C

    Strahlend türkisblaues Wasser zeigen die Wasserfälle von Agua Azul. Dort stürzt sich der Rio Tulijá in die Täler des Chiapas. Fahrzeit etwa 1,5 Stunden.

    Man kommt in einem kleinen Dorf an, das rund um den Wasserfall Restaurants und Tinneffstände aufgebaut hat.

    Im Bereich des Eingangs gibt es eine Schwimmzone und tatsächlich gibt es einen Rettungsschwimmer, denn die Strömung ist sichtbar stark.

    Natürlich gabs nebenbei wieder zweimal Eintritt. Wenn ich weiter drüber nachdenke ist das eigentlich ne gute Idee. Den Leuten schrittweise das Geld abnehmen tut weniger weh als auf einmal. Vielleicht hat es aber auch damit zu tun, dass so manches von dem Geld was dort den Besitzer wechselte verschwunden ist. Würde mich nicht wundern.

    Es gibt einen langen Weg entlang des Wasserfalls, der sich über mehrere Ebenen erstreckt. Hier wäre wirklich ein Schönheitspreis zu vergeben. Das Wasser ist angnehm kühl und macht die Dschungelhitze erträglich.

    Achja. Es gab keinen Überfall. Da mein Fahrer das alles so gut gemacht hat gabs von mir ein leckeres Essen in einem der Restaurants und wir konnten bei Habañero-Chilis die 2. Halbzeit Argentinien gegen Kroatien schauen.

    Wirlich einer der schönsten Wasserfälle, die ich bisher gesehen habe. Nicht umsonst hat das Phantasialand seine Wildwasserbahn Chiapas getauft.
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  • Day 9

    Von Valladolid nach Chichen Itza

    December 14, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 27 °C

    Weitere 12 Stunden im Bus von Palenque nach Villahermosa nach Merida nach Valladolid.

    In Villahermosa gabs nochmal Tacos an einem Straßenstand. Super scharf aber einfach mega.

    Man sollte allerdings beim Laufen auf den Boden schauen. Unbeleuchtete Gehwege mit riesigen Löchern sind keine Seltenheit.

    Die Nachtfahrt konnte ich gut zum Schlafen nutzen, so dass ich direkt bei Ankunf in Valladolid nach Chichen Itza gefahren bin.

    Ich habe einen netten Taxifahrer aufgegabelt, der mir für einen ordentlichen Preis Cichen Itza, eine Cenote und die Verwahrung meines Gepäcks anbot. Damit kann ich gegen Nachmittag direkt weiter nach Cancun und spare mir eine Nacht des ein- und auscheckens in Valladolid.
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  • Day 9

    Cichén Itzá

    December 14, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 32 °C

    Angekommen Menschenmassen!!! Und der Eintritt von ca. 32 Euro bisher der happigste. Hier steht eine Masse an Bussen, die im Minutentakt große Menschengruppen ausspucken, das kann man sich nicht vorstellen.

    Wenn man auf dem Areal ist läuft man direkt auf die Pyramide des Maya-Gottes Kukulkan zu; auch El Castillo genannt. Kukulkan ist übrigens nach Ansicht vieler Forscher der gleiche Gott wie Quetzalcoatl für die Azteken. Beiden ist gemein, dass ein gefiederter Schlangengott beschrieben wird, der aus dem Wasser kam und dem Volk Kultur, Bauwesen und viele andere Dinge beigebracht hat und irgendwann wieder im Wasser verschwand. Daher kommt auch der heilige Bezug zu den Cenotes.

    Eine Cenote ist letztlich ein Erdtrichter, der sich mit sauberem Regenwasser gefüllt hat und häufig mit einer fast geschlossenen Decke eine Art Höhle bildet. Manche dieser Cenotes sind über 50m tief. Nach dem Glauben der Maya ist eine Cenote somit eine direkte Verbindung zu Kukulkan.

    So kann man sich also den Aufbau von Cichén Itzá erklären. Dort steht die Kukulkan Pyramide im Zentrum der beiden Cenotes, die die Stadt mit Wasser versorgten.

    Geht man nun das riesige Areal ab, so kann man viele Gebäuderuinen der Stadt finden. Es ist aber unglaublich mühsam, da man fast ausschließlich in der prallen Sonne von derzeit 32 Grad läuft und es vor Menschen und Verkaufsständen nur so wimmelt. Leider ist die Beschilderung nicht gut, somit hab auch ich mich nicht wirklich zurechtgefunden. Und da ich mich normalerweise weltweit gut zurechtfinde, kann man glaub ich sagen, dass dies nicht wirklich gut gestaltet ist. Wenn man bedenkt, dass das ganze sehr teuer ist und die Massen an Touristen täglich hier umherirren… Merkwürdig.

    Fazit: Ja, die Kukulkan-Pyramide zu sehen ist natürlich was besonderes. Sie ist jedoch vergleichsweise niedrig und sicher nicht die schönste, die ich bisher gesehen habe. Aber der sauteure Kampf durch die Massen an Pauschaltouristen aus Cancún, Playa del Carmen und Tulum, macht es zu einer Tortur. Große Menschenmengen stehen klatschend vor den Stufen der Pyramide um die Schallreflexion zu hören. Letztlich hört man angeblich eine Art Volgelzwitschern… Ich höre nur eine Schallreflexion eines Klatschens, wie man es in Schluchten kennt. Aber der Glaube zählt dort für die Menschen.

    Würde ich wieder dorthingehen? Nein. Zu teuer, zu viele Menschen, zu viele Verkaufsstände. Alles nur wegen der guten Marketingstrategie und des Unesco Weltkulturerbes. Die Bücher und Filme über die Maya-Kultur sind viel tiefer und stressfreier. Aber natürlich war es es besonderes vor dem berühmten Objekt einmal im Leben gestanden zu haben. Ich hätte gerne mehr Ruhe und eine bessere Beschilderung gehabt. Dann hätte man auch dieses zweifelsohne großartige Erbe der Maya besser genießen können.

    Weiter zur Cenote.
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  • Day 9

    Die Cenote von Tsukán

    December 14, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 32 °C

    Für rund 12 Euro gehts in die Cenote von Tsukán in der Nähe von Chichén Itzá. Ein großer Park, der allerdings nicht so stark besucht ist wie viele andere Cenotes.

    Cenotes sind alle in privater Hand. Letztlich hatte der Grundstückseigner Glück, baute einen Park darum und nimmt nun ordentlich Eintritt, damit ein Tourist darin 10 Minuten schwimmen kann. Und Touristen gibts auf Yucatán viele.

    Das ganze ist sehr ruhig und super schön gestaltet. Man muss einen recht langen Weg laufen, bis man an der Cenote angekommen ist und wird dann mit einem wundervolllen natürlich entstandenen unterirdischen kleinen See belohnt.

    Es gleich einer halboffenen Tropfsteinhöhle mit strahlend türkisblauem Wasser. Das Wasser hat eine angenehm kühle Temperatur und ist sehr erfrischend. Die Höhle lädt zum Verweilen ein und man kann die malerische Schönheit der Natur genießen. Während ich dort war kam ein kleiner Schwarm Vögel und drehte laut zwitschernd seine Runden an der Decke. Ein wundervoller Ausgleich zu dem Wahnsinn vor wenigen Minuten.

    Mein Taxifahrer war auch dieses Mal absolut zuverlässig und nett. Also gabs Pollo Assado für uns beide. Gegrilltes Hähnchen über dem Holzfeuer. Mit Chili, Limette und Zwiebeln. So Lecker. Hier wird das Hähnchen übrigens mit allen Vieren davon gestreckt gegrillt und nicht wie bei uns zusammengebunden. danach wird es in kleine Stücke zerhackt, damit man es auch leicht essen kann. Gute Idee, dachte ich mir.

    Mit dem Hähnchen im Gepäck habe ich mit in Valladolid in den Bus nach Cancún gesetzt. 3 Stunden später war ich in Cancún angekommen. Es regnete in Strömen. Das erste Mal seit ich in Mexico bin.
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  • Day 12

    Cancún Beach Stories

    December 17, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 29 °C

    Ok. Cancún hat wirklich brutal schöne Strände. Strahlendweiss und durchsichtiges Wasser was sich in der Ferne türkisblau verfärbt. Eben Karibik. Nach 11km langem Marsch von zentral Cancún bis zum berühmten Strand entlang der Avenida Kukulkán, war ich zwar etwas müde und meine Kleidung war ziemlich durchgeschwitzt, allerdings hat sich der ausgedehnte Spaziergang gelohnt.

    Am Aussichtsturm unter einer Brücke saßen zwei Mexikaner mit Drohnen. Ich habe mich direkt zu Ihnen gesellt. Was die dort taten war spektakulär. Sie bekamen per Handy Infos, wenn bestimmte Schnellboote in der Nähe am Strand waren und flogen diese per Drohne an und drehten unglaublich professionelle Videos. Dafür bekamen sie laut eigener Aussage etwa 60 USD pro abgefilmtem Boot. Unfassbar. Wie die Jungs raus aufs Meer flogen und perfekt die Boote umkreisten war wirkliches Können. Ich holte mir für meine Drohne einige Tipps ab und bin weiter in Richtung des großen Strandabschnittes gelaufen.

    Angekommen am Playa Cancún und am Playa Graviota Azul war ziemliche Party Stimmung. Überall gibt es Strandclubs und die Leute sind am Feiern. Es war ca. 16 Uhr und der Alkoholpegel war jenseits von Gut und Böse. Aber es ist eben eine Partyecke und eine Hochburg für junge Leute um es krachen zu lassen.

    Leider ist Cancún wirklich sehr teuer aber wunderschön. Die Empfehlungen gehen meistens aber in Richtung Playa del Carmen und Tulum. 30 und 60 km südlich, angeblich noch schöner und vor allem ruhiger.

    Morgen gehts nach Hermosillo in den Staat Sonora. Dort holt mich Enrique vom Flughafen ab. Ich bin sehr gespannt wo er groß geworden ist.
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  • Day 12

    Drohnenflüge Cancún

    December 17, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 28 °C

    Zwei wunderbare Drohnenflüge über Cancún.

    Wetter genial, Fluglage genial. Bilder traumhaft!

  • Day 13

    Hermosillo (Sonora)

    December 18, 2022 in Mexico ⋅ 🌙 10 °C

    Da bin ich also in der Heimat von Road Runner. Als ich ankam waren es sich sehr kalt anfühlende 10 Grad. Wüstenkalt. Aber am nächsten Tag heizte sich alles schon ab 10 Uhr deutlich auf. Gegen 17 Uhr kühlt sich alles allerdings wieder sehr schnell ab.

    Die Steppe hier ist zunächst mal endlos erscheinend. Man fährt schnurgerade Straßen entlang und die Szenerie wiederholt sich ständig. Kaktus, Busch, Strauch, Felsformation. So geht das endlos. In dieser Szenerie wohnen also Road Runner, Kojote und Klapperschlange.

    Die Stadt ist wie man sich das vorstellt. Wer „From dusk till dawn“ gesehen hat, der kann sich denken, wie es hier aussieht.

    Bei meiner Ankunft gab es erstmal Hotdogs nach Sonora Art; so groß wie ein Döner und super schmackhaft. Darauf sind wir zum Haus der Großeltern gefahren, wo gerade die Nachparty der letzten Hochzeit in der Familie stattfand. Und es sollte noch bis in die Nacht weitergehen…

    Zum Frühstück am nächsten Tag gab es Fisch-Tacos. Zunächst mit Mantarochen und dann mit Schrimps in Filetsteak und Speck eingerollt. Dazu scharfe Soßen und eine Auswahl an Toppings.

    Wir sind dann mit 14 Personen in Richtung San Carlos gefahren, um dort 2 Tage am Strand zu verbingen.
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