• Fazenda, Ilha das Flores

    2024年4月22日〜23日, ポルトガル ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute ging unser Weiterflug auf die nächste Insel, "Ilha das Flores".

    In aller früh standen wir um 06:00 Uhr morgens auf. Ein wenig erschöpft vom Rosé letzter Nacht, waren wir nicht die Allerschnellsten. 

    Wir fuhren zu unserer Autoabgabestelle und riefen die Frau vom ersten Tag an. Sie erschien wenige Minuten später und kontrollierte mit ihrem Kollegen und einer weiteren Kollegin das Auto. Sie fanden nichts und die Kaution wurde zurück auf unsere Kreditkarte gebucht. 

    Wir wurden von allen drei Mitarbeitern an den Flughafen eskortiert. Warum es genau drei brauchte, verstanden wir nicht wirklich, fanden es aber witzig, weil wir sogar ein grösseres Auto nehmen mussten.

    Am Flughafen gaben wir den Rucksack ab, es dauerte keine fünf Minuten. Um etwas wacher zu werden, genossen wir wiedermal einen Eiskaffee. Dieses Mal akzeptierten wir auch den alternativen Eiskaffee. Heisser Kaffee mit vier Eiswürfeln versetzt für 3.20 Euro. Er schmeckte wirklich nicht so schlecht und half gut beim munter machen. Das trockene Brötchen aus dem "Continente"-Einkauf gestern Abend ging schwieriger herunter. 

    Die Sicherheitskontrolle brachten wir im Nu hinter uns. 

    Startklar auf unserem Gate von total zwölf Gates, gefühlt die Einzigen am ganzen Flughafen, warteten wir auf unser Boarding. Lustigerweise mussten wir kurz vor dem Abflug noch unser Gate wechseln. 

    Nach einer Stunde in dem kleinen aber angenehmen Propellerflugzeug landeten wir in "Ihla do Faial" zwischen. Die Landung war dafür alles andere als angenehm. Nach einer holprigen Ladung flog man gefühlt durch das halbe Flugzeug beim Bremsen.

    Alle mussten das Flugzeug verlassen und in den Transitraum gehen. Knappe zehn Minuten später sassen wir wieder auf demselben Platz im gleichen Flugzeug. 

    Die Weiterreise dauerte erneut eine Stunde und wir landeten sanfter auf unserer Insel. 

    Die Insel ist der westlichste Ort Europas und liegt bereits auf der nordamerikanischen Kontinentalplatte. Sie ist die am wenigsten besuchte Azoren-Inseln durch ihre grössere Entfernung zu den anderen Inseln und dem mehrfachen Umsteigen. Den circa 8'000 Touristen im Jahr bietet sie gemütliche Ferienhäuser, Airbnbs oder kleinere Apartments. Grosse Hotelkomplexe mit Aussenpools gibt es hier nicht. Die ganze Insel ist seit 2019 UNESCO Biosphärenreservat.

    Der Flughafen hatte genau ein Gepäckband, weshalb alles super schnell ablief. Wir liefen mit unserem Gepäck nach draussen und suchten die Person, welche uns abholt. Als wir bemerkten, dass uns keiner abholt, liefen wir wieder nach innen. Zu unserem Entsetzen war dort eine riesige Schlange. Gefühlt alle aus unserem Flugzeug standen dort an, um ihre Mietautoschlüssel entgegenzunehmen. Daraufhin standen wir zuhinterst an und warteten geduldig ab. 

    Wie schon in São Miguel hatte auch sie das Bedürfnis, für die 700 Euro Kaution auch die Sicherheitszahl der Kreditkarte aufzuschreiben. Auf die Frage wieso, gab es ein bestimmtes "weil es so ist". 

    Die Frau begleitete uns zu unserem Citroën C1. Ein kleiner, weisser Wagen mit bereits grösseren Kratzern. Nachdem wir alles dokumentierten, fuhr Jasmin zu unserem Airbnb in "Fazenda". 

    Die Strassen waren noch enger und steiler als in São Miguel. Wir vermissten beide unseren Dacia der letzten Insel, der wenigstens ein paar PS hatte. Ob der Citroën überhaupt so etwas wie PS besass, wussten wir nicht. Im zweiten Gang kämpfte er sich die steilen Bergstrassen empor. 

    Die Insel wirkte sehr klein auf uns. Wie denn auch nicht mit ihren knappen 4'000 Einwohnern. Wie bereits auf der letzten Insel grüssten sich hier alle beim Vorbeilaufen sowie auch beim Vorbeifahren. Die meisten Leute fuhren hier einen Pick-up-Truck älteren Baujahrs.

    In kürzester Zeit erreichten wir unsere Ortschaft. 

    Wir parkten auf den fünf leeren Parkplätzen direkt vor dem Airbnb. Es handelte sich um ein altes Bauernhaus. Bei der ersten Türe steckte ein Schlüssel von draussen und wir klopften. Als keiner aufmachte, schauten wir hinein und merkten, keiner war anwesend. Bei der nächsten Türe die gleiche Situation, wir getrauten uns dieses Mal aber nicht wieder nach dem Klopfen die Tür zu öffnen. Etwas ratlos standen wir auf dem Hinterhof, auf dem ein paar entlaufene Hühner herumirrten.

    Überfordert mit der Situation, suchten wir das Restaurant neben dem Airbnb auf. Ein älterer Herr fragte, ob wir reserviert hätten. Wir verneinten und erklärten ihm, wir wären wegen dem Airbnb von Valentina hier. Er kam mit uns nach draussen und zeigte auf ein herbei fahrendes rotes Auto und sagte Valentina. Wir bedankten uns und standen beim Parkplatz hin. 

    Freundlich begrüsste sie uns und zeigte uns zwei Zimmer, von denen wir auswählen durften. Wir entschieden uns für das Zimmer mit Meerblick. Das Bad wie die Küche gehörte uns alleine, der Rest vom Haus erklärte sie uns nicht.

    Immer noch zerstört von den letzten Tagen machten wir einen längeren "Nap" von 12:30 bis um 16:30 Uhr. 

    Im Supermarkt "Miniflor" holten wir uns für das Abendessen Farfalle und Tomatensauce. Um etwas Energie für die nächsten Ausflugsstunden aufzuladen, kauften wir noch je eine Eisteedose. Brot, Schinken und Brotaufstrich gab es für insgesamt 8.45 Euro auch noch dazu.

    Der erste "Miradouro da Pedrinha" wurde angesteuert. Mit einer Geschwindigkeit von 10km/h pro Stunde rasten wir den Berg hinauf. Die Insel sah so friedlich und ruhig von hier oben aus. Keine Hektik und keinen Stress verspürte man hier. Auch die leergefegten Strassen ohne jegliche Autos war sehr angenehm. 

    Der Aussichtspunkt war verlassen und schön, Blumen gab es nicht wirklich welche, aber das Tal blühte im schönsten Grün. 

    Wir brachen mit unserem Ferrari zum nächsten Aussichtspunkt "Miradouro Lagoas Rasa e Funda" auf. Wie bereits der Name sagt, sahen wir auf zwei verschiedene Kraterseen. Wir fuhren noch etwas näher an die beiden und konnten schlussendlich zwischen den Seen durchlaufen. 

    Nachdem wir ein wenig herumspaziert waren, fuhren wir zu einem weiter nördlich gelegenen Aussichtspunkt "Miradouro da Caldeira Seca". Leider war dieser ausgetrocknet und man konnte den damaligen See nur zu errahnen versuchen. Die Fläche war bereits grün, was uns schlussfolgern liess, dass der See schon längere Zeit ausgetrocknet war. 

    Wir folgten der Strasse weiter in den Norden zum nächsten "Miradouro Caldeira Branca". Wir blickten auf den kleinen See herunter. Man konnte bis hier hoch die Frösche quaken hören. Sonst war es mucksmäuschen still. 

    Insgesamt hat die Insel sieben Kraterseen, welche über die wellige Landschaft der Insel verteilt sind. 

    Mit dem Auto fuhren wir noch zum nördlichsten markierten Aussichtspunkt "Pico dos Sete Pés" für den heutigen Tag. Er gab einen fantastischen Blick über die ganze Insel. Man konnte sich einmal um sich selbst drehen und hatte überall einen Blick auf das Meer. 

    Ungünstigerweise sah man dafür auch das Wetter einmal um die ganze Insel und wir sahen eine grosse Regenwolke auf uns zukommen. Noch immer erschöpft, entschieden wir uns zum Airbnb umzukehren. 

    An der Westküste fuhren wir wieder zurück. Der auf dem Weg liegende "Miradouro Rocha dos Bordões" schauten wir uns kurz an. Wie der Name bereits sagt, sahen wir den Felsen mit den riesigen Basaltsäulen. Es handelt sich dabei um einen imposanten einzigartigen geologischen Unfall seiner Art auf den Azoren, durch die Verfestigung des basaltischen Felsens in hohen vertikalen prismatischen Säulen mit länglicher Form gekennzeichnet ist. Wem auch immer diese Information weiter hilft.

    Im kleinen Supermarkt "Hélio's" in "Lajes das Flores" kauften wir für 10 Euro eine Gurke, zwei Äpfel, das erste gefundene salzige Popcorn, Peperoni und Sour Cream Tuc's. Das Beste, dachten wir, waren die aus Holland importierten Stroopwaffeln. Die Auswahl im Laden war sehr einseitig geprägt. Das meiste war gefroren und wenn man etwas fand, war es Brot und Schweineaufschnitt. Gemüse und Obst gab es nur sehr minimalistisch und wenn halt sehr teuer.  Verständlicherweise, auf einer so kleinen Insel. Für uns persönlich war es dafür ein Zeichen, dass Auswandern auf allzu kleinen Inseln nichts für uns ist.

    Schon aus dem Laden draussen entschieden wir, doch nicht auswärts essen zu gehen, sondern uns einen griechischen Salat zu machen, für eine kleine Vitaminanreicherung. 

    Wir kauften für 7.07 Euro noch einen Fetakäse, zwei Tomaten und eine Fertigpizza, um noch etwas anderes als Brot zu uns zunehmen. 

    Im Airbnb ging Jasmin duschen, während Tim das Abendessen zubereitete. Die Küche besass genau eine Flasche Olivenöl und Salz. Tim zauberte trotzdem eine feine Salatsauce. Die Pizza wurde im Gasofen gebacken. 

    Den Salat verspeisten wir in der Küche, die Pizza nahmen wir mit ins Zimmer, um uns unter die warme Decke zu kuscheln. Die Isolierung des Hauses war wie bei den meisten älteren Häusern nicht vorhanden. 

    Bereits um 20:00 Uhr klappten uns beiden die Augen zu und wir fielen in einen tiefen Schlaf.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 25.52 €
    - Lebensmittel: 25.52 €
    Ausgaben des Monats: 253.75 €
    Tankausgaben: 100.99 €
    Distanz des heutigen Tages: 55.1 km
    もっと詳しく

  • Fajã Grande, Ilha das Flores

    2024年4月23日〜24日, ポルトガル ⋅ ☀️ 16 °C

    Um die heutige Fähre nach Corvo um 10:00 Uhr zu erreichen, standen wir um 08:00 Uhr auf. Wir assen unsere selbstgebastelten Sandwiches und packten die Äpfel sowie die Tucs für den Ausflug ein. Mit randvoll gefüllten Wasserflaschen ging das Abenteuer los.

    Punkt 09:30 Uhr standen wir am Hafen. Ein netter Herr, welcher am Wände streichen war, erklärte uns, nachdem wir ihn gefragt hatten, wo wir Tickets herbekommen, wir könnten in der Stadt selbst die Tickets kaufen gehen, rechts neben dem Zentrum. Wir folgten seiner Anweisung und landeten in einer Strasse, ohne wirklich das Büro zu finden. Wir fragten erneut eine jüngere Frau, welche uns bis vor die Türe begleitete. Dankend betraten wir das Büro. Die Frau am Schalter teilte uns zu unserer Verwunderung mit, dass alle Tickets für heute ausgebucht seien. Da die Fährmitarbeiter wegen der geringen Löhne im Streik sind, fährt die nächste erst wieder am Samstag. Als Tipp gab sie uns, ins Touristenoffice zu gehen und dort nach privaten Touren anzufragen. Wir machten das und kehrten wieder an den Hafen zurück. Der nette Maler von vorhin empfahl uns einfach mal zu der Fähre dazu zu stehen und nett zu fragen. Leider war die Fähre, für zwölf Personen, völlig ausgelastet mit einer geführten Touristengruppe.  Er hätte uns trotzdem gerne mitgenommen auf den "Notfallstühlen", leider standen aber Polizeibeamte am Hafen, um genau das zu kontrollieren. Dankend verabschiedeten wir uns.

    Auf der Insel selber gab es zum Glück genug viele schöne Highlights.

    Mit dem Auto fuhren wir wieder in Richtung Norden. Wie gewohnt sehr hügelig und mit scharfen Kurven. Sehr faszinierend auf dem Weg zum ersten Halt waren die kleinen Wasserfälle, die am Strassenrand herunterflossen. Zwischendurch gab es auch grössere Wasserfälle direkt in einer Kurve. 

    Bei einem Parkplatz in der Nähe des "Cascata da Ribeira do Ferreiro" parkten wir neben den anderen drei Touristenautos. 

    Nach einem kurzen zehnminütigen Spaziergang durch einen Wald erreichten wir die zwölf Wasserfälle. Beide hatten bisher noch nie so viele Wasserfälle auf einmal gesehen. Es sah wunderschön aus und um die Atmosphäre besser aufnehmen zu können, machten wir unsere Mittagspause direkt vor den Wasserfällen. Wir schauten den tausenden Litern Wasser beim Sturz in die Tiefe zu.

    Ein deutsches Ehepaar bat uns noch ein Foto von ihnen zu machen und wir unterhielten uns ein wenig. Auch sie haben das grauenhafte Wetter anfangs letzter Woche miterlebt. Sogar ihren Retourflug nach São Miguel hatten sie bereits für Freitag gebucht, obwohl sie von dort erst am Sonntag nach Frankfurt fliegen.

    Als Nächstes steuerten wir den "Miradouro Raul Brandão" an. Von hier oben hatte man einen perfekten Blick auf den westlichsten Ort der Insel. Ein paar Kühe waren auch noch hier oben am Grasen. Wir gesellten uns ein wenig zu ihnen und eine Mutter kam sogar interessiert bis zum Zaun. Vielleicht auch, um die Kälber vor uns zu schützen.

    Wir gingen den nächsten "Cascata do Poço do Bacalhau" anschauen. Der Weg bis zum Wasserfall war neu gepflastert aus schwarzen, grauen und weissen Steinen. Ein neuer aus Holz bestehender Zaun schützte einen vor dem Herunterfallen in den Bach. Beim Wasserfall selbst angekommen, sahen wir ein ganz besonderes Spektakel. Ganz oben auf dem Felsen fing ein Wasserfall an, welcher von nahem fast nicht erkennbar ist, hört aber in der Mitte der Felswand auf, weil der grösste Teil des Wassers vom Wind abtransportiert wird. Gleich darunter befindet sich ein zweiter Wasserfall mit einer anderen Wasserquelle. 

    Jasmin, die unbedingt noch ein Foto von der anderen Seite des Wasserfalls machen wollte, sprich über die rutschigen Steine klettern musste, folgte den perfekt liegenden Steinen auf die andere Seite. Wie es auch logischerweise kommen musste, haute es dieses Mal Jasmin um. Nach einem kleinen Schrecken und einer kleinen Schramme am Bein war alles wieder in Ordnung. 

    Tim getraute sich noch, im Becken vor dem Wasserfall schwimmen zu gehen. Das Wasser war eisig kalt und es dauerte seine Zeit, bis Tim anfing zu schwimmen. Durch die dazu kommenden Touristen und der sehr präsenten Kälte blieb er nicht zu lange im Becken.

    Um uns zu stärken, assen wir im kleinen "Café da Laura" in "Fajã Grande". "Fajã Grande" ist der westlichste Ort Europas. Beide nahmen einen Eiskaffee, also Kaffee mit Eiswürfeln und dazu gab es für Tim einen Brownie. Jasmin bestellte sich einen Berliner mit einer Eifüllung. Beiden schmeckte das Essen.

    Wegen eines nervösen Magens auf Jasmins Seite zogen wir uns noch einmal in das Airbnb zurück. 

    Auf dem Weg nahmen wir zum ersten Mal in unserem ganzen Leben zwei deutsche Anhalter mit. Sie machten hier gemeinsam als Paar Workaway für mehrere Monate bei einem Bauern. Da sie weder ein Auto besitzen noch der Bauer eine Waschmaschine, pendeln sie per Anhalter zum Dorf mit der einzigen öffentlichen Waschmaschine. Allgemein machen sie das regelmässig und müssen dabei maximal 30 Minuten warten, bis sie wieder jemand mitnimmt. Das Coolste an ihren Erzählungen war die Heimreise in ein paar Monaten. Sie kommen von der Ostsee und sehen jedes Jahr Segler von dort bis nach Amerika segeln und zurück. Ihr Ziel dabei ist, einen Wildfremden zu fragen, ob sie mitsegeln dürfen, wenn es im Sommer zurück an die Ostsee geht. Die meisten Segler machen anscheinend halt auf dieser Insel für Verpflegung, Wasser und allerlei andere Anfälligkeiten. 

    Im Airbnb meldeten wir uns direkt bei Workaway an, mit einem jährlichen Abopreis von 59 Euro, um neue Ideen für die Zukunft zu sammeln.

    Leider fiel auch die eigentlich geplante Idee für Ende Mai ins Wasser, weshalb wir mit Workaway eine zweite Lösung suchten. Wir wollten einem Sommersurfcamp beim Aufbauen helfen und würden dafür gratis Surfen lernen, Surfequipment zur Verfügung gestellt kriegen, gratis Verpflegung und einen gratis Stellplatz erhalten. Leider konnte der Leiter uns nur einen Platz in einem nordspanischen Camp als in einem französischen Camp anbieten. Da wir leider etwas Zeitdruck wegen dem europäischen Winter hatten, wolleb wir es uns nicht leisten, Ende Mai erst in Nordspanien zu stehen. 

    Darum versuchten wir auf Workaway das gleiche Angebot einzuholen. Wir fanden sogar eines mit der Möglichkeit, Surfen und Reiten zu dürfen, dafür würde man bei allen Anfälligkeiten bis 5 Stunden am Tag mithelfen. Dabei kann es Tiere füttern, Haushalt erledigen, Kindersitting und alles Mögliche sein. Die Farm wäre in Frankreich. Eine zweite fragten wir noch in Nordspanien, auch mit der Surfen-Möglichkeit, an. Jetzt hiess es Tee trinken und abwarten. 

    Um 18:00 Uhr ging es wieder los.

    Wir steuerten den ersten "Miradouro da Fajã do Lopo Vaz". Man konnte die steilen Felsküsten der Inseln von der Seite aus anschauen. Beim Fotografieren der Felsen bemerkte Jasmin, etwas stimmt nicht ganz mit ihrer Handy-Kamera. Als sie den Bildschirm umdrehte, bemerkte sie, dass das Kameraglas zersprungen war. Vermutlich von dem Fall am Morgen. Heilfroh, eine zweite Schutzfolie über die Kamera installiert zu haben, war nur diese beschädigt. Schnell entfernten wir die Glassplitter. Das einzige Negative an der Geschichte war, dass die zweite Schutzfolie in Lissabon im Klapfi war. Nun hiess es höchste Vorsichtig. Die Kamera ist beim neuesten iPhone herausstehender als sogar die meisten Handyschutzhüllen.

    Glücklich, mit dem geöffneten Popcorn in der Hand, ging es weiter. Wir fuhren neben der offiziellen Hauptstrasse zum nächsten "Miradouro dos Frades". Unser gemieteter Klapfi gab alles, um den Hügel hinaufzukommen. Als dann noch ein Hase, von denen gibt es auf beiden bereits bereisten Azoren-Inseln tausende, musste der erste Gang einspringen. Wir verstanden nicht ganz, wieso man ein solches Auto in einem solchen Gebiet zur Verfügung stellt. Na ja, nicht unser Problem, wenn das Auto früher oder später nicht mehr mitmacht.

    Oben auf dem Hügel angekommen, genossen wir die schönen, grünen Landschaften. Die meisten Blumen blühen hier leider erst Ende Frühling. 

    Eine weitere steile Strasse ging es herunter, die erst unten mit 14% Steigung angeschrieben war. Nicht sehr vorteilhaft, wenn man bereits unten war. Dafür überraschte uns auf dem Weg nach unten eine Herde aus Kühen mit ihren Kälbern, die ganz dicht am Auto vorbeiliefen. 

    Der "Miradouro da Costa do Lajedo" gefiel uns beiden nicht sehr, da man einen Ausblick auf ein Dorf hatte und keine Natur.

    Schnell fuhren wir zum nächsten "Miradouro da Baía do Mosteiro" und hatten wieder unsere fantastische Aussicht auf die Natur und das tobende Meer. 

    Beim nächsten Halt" Caldeira do Mosteiro" befanden wir uns mitten in einem verlassenen Dorf. Die Häuser waren halb zerfallen und nur noch das Grundgerüst aus schwarzen Steinen bestand. Es sah mystisch aus, hatte aber trotzdem seinen Charme. Wir konnten uns gut vorstellen, wie man hier damals idyllisch nebeneinander gewohnt hatte. Ein paar Ziegengehege fanden hier draussen Platz.

    "Miradouro do Portal" gab noch einmal einen fantastischen Blick auf die zwölf Wasserfälle von heute Morgen frei. Es wand ein wenig und Tim genoss die Aussicht von weiter entfernt. 

    Durch "Fajã Grande" fuhren wir zum letzten Touristenpunkt der heutigen Reise. Der "Igreja de Nossa Senhora Do Carmo", eine alte Kirche ganz im damaligen Baustil.

    Zurück in "Fajã Grande" wollten wir einen Aperol trinken gehen, direkt am westlichsten Punkt Europas. Leider war die Bar an diesem Ort sehr bescheiden und wir fanden keinen Aperol. Das Restaurant nebenan konnte auch keinen offerieren. 

    So entschlossen wir uns, nachdem wir den eher weniger spektakulären Sonnenuntergang genossen hatten, die gekauften Nudeln mit Tomatensauce zum Abendessen zu verspeisen.

    Tim kochte uns eine grosse Portion und wir assen wie gewohnt im warmen Bett unsere Mahlzeit.

    Für morgen hatten wir eine Tour mit einem Touristenboot zu der Insel Corvo gebucht, für insgesamt vor Ort zu bezahlende 70 Euro. Anfangs wollte er noch 80 Euro für die Tour. Dazu werden wir noch an der Küste von Flores entlang fahren, um die wunderschönen Grotten wie Wasserfälle von der Meeresseite anzuschauen. Wir hofften auf das Beste und auf keine Touristenabzocke.

    Da es hiess morgen um 07:45 Uhr aufzustehen, huschten wir gegen 00:00 Uhr ins warme Bett.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 59.00 €
    - Ausflug: 59.00 €
    Ausgaben des Monats: 312.75 €
    Tankausgaben: 100.99 €
    Distanz des heutigen Tages: 100.6 km
    もっと詳しく

  • Morro dos Homens, Corvo

    2024年4月24日〜25日, ポルトガル ⋅ 🌬 16 °C

    Um 07:45 Uhr standen wir auf.

    Tim schmierte uns Brötchen und Jasmin packte unsere beiden kleinen Rucksäcke.

    Um 08:15 Uhr fuhren wir direkt los, weil wir das Boot um kein Haar verpassen wollten. Im 22-minütig entfernten "Santa Cruz das Flores" war die Anlegestelle. Wir erreichten den Hafen gegen 08:45 Uhr. 

    Schnell nahmen wir die Übelkeitstablette, als wir das "Boot" entdeckten. Es bestand aus Gummi, hatte zwölf Sitzplätze und zwei Motore. Dazu assen wir noch unser geschmiertes Brötchen, damit wir etwas im Magen hatten. Wir bezahlten bei der Hauptverantwortlichen die 70 Euro. Zu unserer Überraschung gaben sie uns Regenjacken, damit wir während der Fahrt nicht allzu nass werden. Eine Schwimmweste gab es obendrauf noch dazu, eher weniger freiwillig.

    Die anderen Touristen waren hauptsächlich Portugiesen, weshalb der Guide nur unseretwegen ab und zu etwas extra auf Englisch erklären musste. 

    Die anderen Touristen, vermutlich schon öfters Gummiboot gefahren, drängten sich auf die vordersten Plätze. Tim sass zuhinterst mit einem Paar auf einer Bank und Jasmin einen Platz vor ihm, auf einem Platz, der einen an einen Pferderücken erinnert. 

    Als wäre dies Standardprogramm bei den Portugiesen, jodelten und freuten sie sich wie kleine Kinder.

    Tim wurde auf seinem Platz permanent mit Meerwasser voll gespritzt und spürte jeden einzelnen Schlag der Wellen des wild tobenden Meeres. Jasmin erging es bis auf das Nassspritzen ähnlich. Jede Welle fühlte sich wie ein Galopp an, ohne nur annähernd reiten zu können. Beide waren stets fokussiert, das andere Festland zu erreichen und vielleicht einen Delfin oder einen Wal zu entdecken. 

    Leider nein.

    Nach dieser sehr abenteuerlichen Fahrt von 40 Minuten kamen wir mit ein paar blauen Flecken mehr am einzigen Anlegeplatz von Corvo an. Etwas wacklig auf den Beinen stiegen wir aus. 

    Noch bevor wir zur Ruhe kommen konnten, kam ein älterer Taxifahrer auf uns zu und erklärte uns, sein Taxi stehe da hinten, wir können einfach einsteigen und er würde uns nach oben fahren. Etwas verwirrt fragten wir den Bootsfahrer, ob das denn inklusive sei. Nach einem Zögern antwortete er mit "Nein". Für uns, ein wenig zu aufdringlich und schlecht kommuniziert, liefen wir ein gutes Stück weg vom Geschehenen. 

    Die anderen Touristen stiegen in die drei Taxis ein und schon war der Hafen wie leergefegt. Allgemein standen am ganzen Hafen nur unser Boot, das Touristenboot, welches vor uns hier hinfuhr und drei weitere kleine "normale" Boote, welche aber auf dem Land standen. 

    Obwohl die Insel nur 400 Einwohner hatte, fragten wir uns schon, wie sie genau diese Insel im Notfall evakuieren möchten.

    Ein wenig unvorbereitet liefen wir den Wanderweg hoch. Laut Google Maps braucht man eineinhalb Stunden an der Strasse entlang bis zum "Lagoa do Caldeirão". Die ganze Insel besteht aus dem erloschenen Vulkan "Monte Gordo". Der See befindet sich dabei im Krater des Vulkans. Leider führte der Wanderweg uns irgendwann so weit weg von der Strasse, dass wir nicht mehr umdrehen konnten. Die Zeit lief uns davon und wir wussten nicht, wohin der Wanderweg uns führt. 

    Die Gegend war schön. Es blühte überall saftig das Gras und es gab viele kleine Grundstücke, mit schwarzen Steinmauern unterteilt. Es war friedlich und eine herrliche Ruhe. Der Weg wirkte nur sehr selten benutzt und bis auf vier weitere Wanderer, die uns entgegenkamen, sahen wir keine Menschenseele. 

    Immer wieder sah man Kühe mit ihren Kälbern grasen und ein paar Vögel flogen umher.

    Als endlich mal wieder eine Beschilderung kam, stand 6.4 Kilometer bis zum Kratersee. Für uns unmöglich, dies zeitnah zu erreichen. Ein anderer Weg zeigte 800 Meter zu irgendeiner "Lagoa". Das unangenehme dieser Gabelung war, dass beide Wege über ein Feld mit Mutterkühen mit ihren Kälbern führten. Wir wussten nicht, wie aggressiv Kühe werden, wenn man auf ihr "Grundstück" tritt. 

    Alles darauf folgende wurde nur von Profis ausgeführt.

    Wir entschlossen uns, dicht am Zaun entlangzulaufen, damit wir im Notfall darüber springen konnten. Die vier Wanderer, die uns vor einer Stunde entgegengekommen sind, mussten ja auch irgendwo hier durchgegangen sein. Wir folgten dem Schild der "Lagoa". 

    Die Kühe beobachteten uns hin und wieder, liessen sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Friedlich grasten sie weiter und manche Kälber verstecken sich hinter ihrer Mutter. 

    Nach wenigen Minuten erreichten wir einen Kieselweg. Aus irgendeinem Grund gab uns dieser ein Gefühl der Sicherheit. Wir liefen zackig die 800 Meter hoch. Die "Lagoa" war ein künstlich angelegter See, um Regenwasser einzufangen. Es gab sogar zwei von ihnen.

    Enttäuscht, bisher nicht einen Blick auf den Krater geworfen zu haben, nahmen wir unsere Beine in die Hand und liefen den letzten Hügel zwischen dem Krater und uns hoch. Bis um 13:00 Uhr gaben wir uns dabei Zeit, da wir um 15:00 Uhr unten stehen mussten beim Boot.

    In Windeseile stürmten wir den Hügel hoch. Der Untergrund war unangenehm. Der Kieselweg hörte nämlich plötzlich auf. Die letzten 200 Meter liefen wir über einen mit Moos bewachsenen, feuchten Boden, ohne den Untergrund sehen zu können. Der Moosweg führte zwischen komischen Pflanzen hindurch, die auch mit Wasser vollgesogen waren. Wenn man auf sie drauftrat, sank man ein und dazu gab es dieses "Pflatsch"-Geräusch. 

    Der Untergrund machte es einem schwer, gut voranzukommen. Kurz vor dem Ziel blieb Tim stehen. Die Höhe und das Ungewisse machten ihm immer mehr zu schaffen. Jasmin lief die letzten paar Meter bis zum Vorsprung alleine. Mit einem guten Sicherheitsabstand konnte sie einen Blick auf den Kratersee erhaschen. Sie schoss ein paar Fotos und genoss für einen Augenblick die wunderschöne Aussicht. Danach kehrte sie schnell wieder zu Tim zurück.

    Wir assen einen Riegel und tranken von unserem mitgebrachten Wasser.

    Auf der Karte entdeckten wir dann unseren Standort. Wir waren auf dem höchsten Punkt der ganzen Insel. Auf dem "Miradouro do Morro dos Homens" mit 718 Metern über Meer. 

    Den Weg runter brachten wir schnell hinter uns. Die ersten Meter ging es wieder über den nassen Untergrund. Einmal sank Tim so tief ein, dass sein ganzer Fuss unter Wasser stand. Zurück auf dem Kieselweg liefen wir dieses Mal den ganzen Weg über ihn wieder herunter. 

    Zu unserer Überraschung standen wir eine Stunde später wieder mitten in der Wohnsiedlung von Corvo. 

    Völlig erschöpft von den 17.8 Kilometern in so kurzer Zeit, holten wir uns in einem kleinen Restaurant ein Süssgetränk. Für Tim gab es eine Coco Cola Zero Lime und Jasmin trank einen Eistee Pfirsich. Dazu nahm sich Tim einen Donut und Jasmin ein Ham & Cheese Brötchen für insgesamt 6 Euro.

    Mit den eingekauften Lebensmitteln setzten wir uns zum Bootssteg, um die Vordersten im Boot sein zu können. 

    Die Stunde verging wie im Flug und wir konnten wieder auf dem Boot Platz nehmen. Jasmin sass zuvorderst, mit der GoPro in der Hand und Tim direkt hinter ihr. Jetzt verstanden wir auch die Freude der Portugiesen auf dem Hinweg. Hier vorne schwebte man über die Wellen und konnte die wenigen spürbaren Wellen ausbalancieren, indem man sein Hinterteil anhob.

    Relativ weit oben im Nordosten der Insel fuhren wir langsamer. Das erste Highlight war die "Gruta do Galo". Die Grotte ist nur per Boot erreichbar. Der Fahrer fuhr mit uns sogar in die Höhle und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Meer tobte wild und die Wellen klatschten gegen die Innenwand der Höhle. Weiter hinten sah man, dass die Höhle noch weiter ins Innere der Insel ging. 

    Wir fuhren weiter der Küste entlang. Überall sah man steile Felsklippen, das tobende Meer, welches auf den Steinen aufprallte und viele Wasserfälle, die die ganze Felsklippe hinunterflossen. Zwischendurch waren die Wände der Klippen in schimmerndes Grün gefärbt, andere wiederum präsentierten das Vulkangestein der Insel. Der Skipper fuhr noch in eine weitere Grotte mit uns, bei der man sogar das Ende erblicken konnte. Er fuhr beim Wasserfall am Eingang vorbei und fuhr Richtung Ende der Höhle. Ein paar Touristinnen kreischten, dass er Spass machte, war aber offensichtlich. Die Strömung und die Felsen hätten keine Durchfahrt ermöglicht. 

    Draussen fuhr er wie ein Profi zwischen den aus dem Meer herausragenden Felsen hindurch. Man merkte, er war sehr geschult wie auch geübt, da er keinen einzigen Felsen übersah. 

    Am Ende gab er noch einmal Vollgas und alle wurden noch einmal von den Wellen durchgeschüttelt. Dank unserem direkten Blick auf das Meer konnten wir so gut es ging jedem Aufprall ausweichen. Er hatte dabei alles bestens unter Kontrolle und bremste gekonnt vor der Anlegestelle in Flores wieder ab. 

    Wir alle klatschten vor Begeisterung und waren bereit zum Aussteigen. Sogar die nicht gesehenen Delfine wie auch Wale gerieten in Vergessenheit.

    Leider erging die Fahrt nicht an allen so spurlos vorbei und die Frau auf dem hintersten Platz musste sich über das Boot ins Meer übergeben. Sie hatte es so lange ausgehalten, konnte es aber beim Aussteigen nicht mehr unterdrücken. Die beiden Angestellten halfen ihr direkt aus dem Boot und der Fahrer liess einen Teil des Erbrochenen auf dem Boot spurlos im Meer verschwinden. Wir fanden es sehr nett von den beiden, ihr die Situation so angenehm wie möglich zu machen.

    Als wären wir Cowboys, stiegen wir vom Boot herunter.

    Komplett erschöpft und kaputt von dem aufregenden Tag, gingen wir geschwind noch Einkaufen für den morgigen Tag. Es gab Brot, Aufschnitt, zwei Äpfel und Chips für 7.73 Euro. Zu unserem Erstaunen entdeckten wir den ersten Hähnchenaufschnitt der Insel. Auch mithilfe von Google konnten wir nicht herausfinden, wieso auf den Azoren so extrem viel Schweinefleisch konsumiert wird, wenn sie so gut wie nur Kühe und Hühner auf der Insel haben. 

    Abendessen gingen wir auch noch in derselben Ortschaft im "Big Love by Monica's". Es gab für beide einen Grüntee und dazu einen riesigen Salat. Es gab Fetakäse, Erdbeeren, Couscous, Tomaten und viele weitere Köstlichkeiten auf dem Salat. Wir zahlten 23 Euro für das ganze Abendessen.

    Danach fuhren wir auf dem direkten Weg ins Airbnb. Nach einer angenehmen Dusche packten wir unsere Rucksäcke für den morgigen Flug wieder um.

    Als wir damit fertig waren, ging es ins langersehnte Bett.

    Davor gab es noch eine gute Portion "Aloe Vera" ins Gesicht, da wir uns beide einen Sonnenbrand holten.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 106.73 €
    - Ausflug: 70.00 €
    - Lebensmittel: 36.73 €
    Ausgaben des Monats: 419.48 €
    Tankausgaben: 100.99 €
    Distanz des heutigen Tages: 34 km
    もっと詳しく

  • Ponta Delgada, São Miguel

    2024年4月25日〜26日, ポルトガル ⋅ ⛅ 16 °C

    Das ständige Reisen der letzten Tage hat uns sehr mitgenommen. 

    Heute gingen wir es lieber wieder ruhiger an, weil die Energie für ein weiteres Abenteuer gänzlich fehlte.

    Trotzdem wollten wir, weil wir ja schon hier sind, noch die Nordostseite der Insel mit dem Auto erkunden. Voller Tatendrang setzten wir uns mit unseren bereits gepackten Rucksäcken in das Auto. Der Check-out war vor 10:00 Uhr, somit standen wir auch Punkt 09:55 Uhr vor der Tür.

    Valentina war eigentlich gerade auf dem Weg davon, als sie uns entdeckte und kurz anhielt. Nach einem Belächeln unseres Sonnenbrandes im Gesicht wünschte sie uns einen guten Weiterflug. 

    Um in den Norden der Insel zu gelangen, fährt man am Flughafen in "Santa Cruz das Flores" vorbei. Nach einem kleinen Verfahren auf einer so kleinen Insel fuhren wir die steile Bergstrasse hoch zum nördlichsten Punkt "Ponta Delgada". 

    Die Strassen waren noch kurviger und enger als auf der anderen Inselseite. Vielleicht wirkte es auch nur so, weil wir immer noch sehr energielos waren.

    Beim ersten "Miradouro dos Caimbros", mit einem herrlichen Blick auf das blaue Meer, mussten wir Plätze tauschen. Tim übernahm das Fahren zum nächsten Aussichtspunkt. Um den nächsten Punkt erreichen zu können, mussten wir von der Hauptstrasse abbiegen und eine noch steilere Seitenstrasse herunterfahren. Tim, mit genauso wenig Energie wie Jasmin, drehte auf halbem Weg nach unten um.

    Die ganze Übung ergab keinen Sinn.

    Tim fuhr uns zurück zum Flughafen. Gleich bei einer Tankstelle neben dem Flughafen tankten wir das Auto für 22.27 Euro voll. Danach übernahm Jasmin das Fahren, weil sie offiziell als Fahrerin eingetragen ist. Am Flughafen räumte Jasmin das Auto leer, währenddessen Tim den grossen Rucksack eincheckte. Keine fünf Minuten dauerte dieses Verfahren an den insgesamt drei Gepäckbändern. Auf dem Weg nach draussen holte er die Dame von der Autovermietung ab. Gemeinsam kamen sie aus dem Gebäude und sie betrachtete das Auto. Ohne lange zu zögern, gab sie ihr "Okay" und wir fanden zu dritt wieder hinein.

    Sie überwies die 700 Euro Kaution zurück und Jasmin unterschrieb das dazugehörige Blattpapier.

    Wir spazierten wieder nach draussen und kümmerten uns kurz um unsere Sandwiches. Einer hielt zwei Toastbrotscheiben auseinander und der andere platzierte eine Scheibe Käse und eine Scheibe Aufschnitt darin. Ruckzuck waren wir fertig und mussten nur noch die Toastbrotverpackung herumschleppen. 

    Da das Dorf relativ klein war, liefen wir keine zwei Minuten, um in einem Café einen Espresso zu geniessen. Wir bekamen zwei für 1.60 Euro.

    Um noch etwas wacher zu werden, suchten wir den in der Nähe liegenden Spar auf, welcher geschlossen war. Daraufhin bemerkten wir, dass heute der schon mehrmals angekündigte "Dia da Liberdade" war. 

    Ein ganz besonderer Tag für die Portugiesen. Genau heute vor 50 Jahren fand die "Nelkenrevolution" statt. Am 25. April 1974 wurde die Diktatur mit einem unblutigen Militärputsch von jungen Armeeoffizieren in Lissabon gestürzt. Durch die schnelle Überwältigung der Regierung mischte sich die Zivilbevölkerung unter die Demonstrationen. Zu diesem Zeitpunkt fanden die berühmten zentralen Blumenmärkte von Lissabon statt, auf denen die saisonalen Nelken verkauft wurden. Die Nelken wurden daraufhin in die Gewehrläufe der Soldaten gesteckt. 

    Die Revolution brachte dem portugiesischen Volk Demokratie, bürgerliche Freiheiten und den Rückzug Portugals aus seinen afrikanischen Kolonien.

    Wieder am Flughafen holten wir uns eine Coca-Cola Zero und einen Eistee Peach für den Zuckerhaushalt für 3 Euro.

    Die nächsten Stunden wurde viel gearbeitet. Tagebücher wurden fleissig geschrieben und viele weitere To-Dos konnten endlich abgehakt werden. Dazu gab es die belegten Brote.

    Mit einem verspäteten Boarding ging es dann wieder nach São Miguel zurück. Natürlich wieder mit einem Zwischenstopp auf der Insel "Ilha do Faial", welchen wir mit einer Packung Chips genossen. Die beiden Flüge gingen keine zwei Stunden insgesamt und hatten auch keine Zwischenfälle. Auch die Wetterbedingungen waren auf unserer Seite, weshalb wir eine angenehme Landung hatten.

    Eigentlich wollten wir am Flughafen übernachten, weil unser Flug morgen um 06:30 Uhr geht. Wir empfanden es als unnötig, ein Airbnb, Hostel oder Hotel zu buchen. Durch die Erschöpfung und den Gedanken an eine weitere schlechte Nacht, schauten wir uns noch einmal alle Alternativen an. 

    Für den Preis von 46.00 Euro fanden wir mit drei Minuten Autofahren ein Airbnb. Es hatte sowohl eine Waschmaschine als auch einen Tumbler. Die längst fällige Wäsche wartete bereits seit dem Platzregen auf diesen Moment.

    Bevor wir aber buchten, schauten wir online nach einem Taxianbieter, welcher uns nachts abholen wird. Per WhatsApp konnte Tim um 05:15 Uhr ein Taxi an die Airbnb Adresse bestellen. Als das erledigt war, sagten wir dem Airbnb zu. Mit den drei Rucksäcken gingen wir nach draussen um ein Taxi zum Airbnb zu nehmen. Das Coole an den Taxis hier ist, dass sie alle den gleichen Tarif haben. Es gibt verschiedene Zonen auf der Insel und jede ist mit einem fixen Preis definiert. Somit zahlten wir für die am nächsten gelegene Zone nur 10 Euro.

    Beim Airbnb angekommen, erwartete uns bereits eine ältere Dame. Sie zeigte uns die mitbenutzbaren Räume und das Schlafzimmer. Bei der bereits nachgefragten, um wirklich sicher zu sein, Waschmaschine, blieben wir stehen. Sie erklärte uns die beiden Maschinen. Der Tumbler fanden wir leider nicht. Bei der Nachfrage zeigte sie nach draussen zu der Wäscheleine. 

    Mit einem freundlichen, gequälten Gesicht zogen wir uns in unser Zimmer zurück. Wir gingen das Risiko auf nasse Wäsche trotzdem ein und füllten die beiden Waschmaschinen. 

    Damit wir noch etwas Anständiges zu Abend essen, suchten wir das einzige geöffnete Restaurant in unserer Nähe auf. Die "Pizaria O Canadiano" wurde es schlussendlich. Mit einem grossen Hunger, aber stets bedacht auf unsere Ausgaben, bestellten wir eine grosse Pizza zum Teilen. Dazu nahm Tim noch einen Eistee Zitrone. Alles zusammen kostete 16.30 Euro.

    Bereits als die Pizza ankam, war die Freude sehr gering. Sie sah sehr trocken aus. Um aber keine voreiligen Schlüsse zu fassen, probierten wir die Pizza. Leider war sie gar nicht nach unserem Geschmack. Die Zwiebeln schmeckten eher nach Frühlingszwiebeln, das Poulet war viel zu trocken und die eigentlich bestellte Peperoni war Salami. Der letzte Bock ging natürlich auf uns selber. Im Allgemeinen war der Teig kein bekannter Pizzateig, sondern eher Brotteig. Für unseren Geschmack viel zu trocken. Auch die Tomatensauce sowie der Mozzarella konnte dem Ganzen keinen besseren Geschmack verleihen.

    Im Airbnb hingen wir die Kleidung nach draussen und füllten die letzte Maschine für den heutigen Tag.

    Daraufhin gingen beide noch einmal ausgiebig duschen, weil ab Morgen wieder im Klapfi gelebt wird. Obwohl das Duschproblem durch die ständig wiederkehrende Kälte noch nicht ganz geklärt ist im Klapfi, freuten wir uns endlich wieder unseren Klapfi zu sehen und "zu Hause" anzukommen.

    Die letzte Wäsche wurde aufgehängt und wir versuchten die nächsten paar Stunden noch etwas Schlaf zu finden.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 76.90 €
    - Lebensmittel: 20.90 €
    - Ausflug: 56.00 €
    Ausgaben des Monats: 517.28 €
    Tankausgaben: 123.26 €
    Distanz des heutigen Tages: 38 km
    もっと詳しく

  • Fanhões 1/7

    2024年4月26日〜27日, ポルトガル ⋅ ☁️ 15 °C

    Um 04:45 Uhr klingelte der Wecker.

    Die Nacht war nicht wirklich erholsam, wir hätten genauso gut am Flughafen schlafen können. Durch die Angst, den Wecker morgens nicht zu hören, fielen wir nie in die Tiefschlafphase.

    Um das bestellte Taxi nicht zu verpassen, sprinteten wir die Treppe herunter, um die Wäsche einzusammeln. Wie erwartet war der grösste Teil noch nass. Schnell packten wir alles in den bereitgestellten Wäschekorb und stiegen die Treppen wieder hoch ins Zimmer. Wir machten Gruppen mit ganz nassen, fast trockenen und ganz trockenen Sachen. Zum Glück hatte der Rucksack viele verschiedene Fächer zur Verfügung, damit wir die Wäsche auch aufteilen konnten.

    Um 05:13 Uhr war alles gepackt und die Zähne geputzt. Wir schlichen so leise wie möglich aus dem Haus, um die Besitzerin nicht zu wecken. Das Taxi stand bereits draussen vor der Tür und ein Mann empfing uns freundlich.

    Er half uns beim Verladen der Rucksäcke und schon ging die dreiminütige Fahrt los. Am Flughafen zahlten wir ihm die 10 Euro Taxigebühren und gaben von unserem Taschengeld separat 2 Euro Trinkgeld für die extreme Pünktlichkeit.

    Um wach zu werden, wollten wir noch einen Kaffee mit Eis holen, im genau gleichen Restaurant wie bei der letzten Abreise nach "Ilha das Flores". Die Verkäuferin verneinte dieses Getränk als der gleiche Mitarbeiter, vermutlich auch der Chef, wie letztes Mal erklärte, es gäbe Kaffee und dazu Eis. Als Tim ihn an uns erinnerte, fiel der Groschen und er lächelte. Für 3.20 Euro nahmen wir den Kaffee entgegen.

    In Rekordzeit tranken wir den Kaffee aus und begaben uns zu der Sicherheitskontrolle. Langsam wurde es zur Gewohnheit und Jasmin musste erneut ihre Hände auf Sprengstoff kontrollieren lassen. 

    Nach der Kontrolle setzten wir uns direkt zuvorderst an das Gate und warteten. Als die meisten im Flugzeug verschwanden, standen wir auch langsam auf und kamen direkt in das Flugzeug. Dieses Mal wieder ein normal grosses Flugzeug ohne Propeller. Unsere Plätze waren wieder einmal am Notausgang, ohne dafür Extrakosten zu bezahlen. 

    Durch diese Platzierung hatten wir auch kein Fenster. Was für uns nicht weiter schlimm war, Jasmin schlief innert kürzester Zeit ein und Tim widmete sich seiner Homepage für die Nachhilfe.

    Wir landeten pünktlich in Lissabon und warteten, bis die Türen geöffnet wurden. 

    Obwohl wir ja eigentlich auf Weltreise mit Auto sind, hatten wir gerade den zwölften Flug dieses Jahres. Weshalb wir uns auch über andere Fluggäste aufregen dürfen.

    Zwei jüngere Männer waren der Meinung, dass unser Fussbereich am besten geeignet ist, damit sie gemütlich auf die Öffnung der Türen warten können. Kein Problem, wir wollten sowieso nicht aus dem Flugzeug aussteigen oder Privatsphäre haben. 

    Wir warteten ab, bis das Flugzeug so gut wie leer war, damit die super gestressten Mitfliegenden aus dem Flugzeug rennen konnten.

    Am Ende trafen wir uns alle per Zufall wieder beim Gepäckband Nummer sechs.

    Mit unseren drei Rucksäcken verliessen wir den Flughafen und stellten uns draussen bei einem Taxistand hin, wie damals vereinbart. Tim rief die Nummer des Parkunternehmens an. Zehn Minuten später rief uns der Abholer an und gab seinen Standort durch. Wir liefen ein paar Meter und sahen ihn uns zuwinken. 

    In der Garage wurde uns direkt der Schlüssel für Klapfi überreicht, ohne irgendwelche Diskussionen. Klapfi stand in der Auffahrt der Garage und hatte die Handbremse bis zum Gehtnichtmehr angezogen. 

    Jasmin wurde das Fahren übergeben, da wir beide zehn Tage lang nur mit anderen Autos gefahren sind und sie Gangschaltung offiziell erlernt hatte. Es fühlte sich komisch, aber auch wieder beruhigend an, im Klapfi zu sitzen. 

    Der Motor liess sich problemlos wieder anschalten, jedoch piepste das Gerät für die zweite Batterie. Durch den Platz in diesem "Loch" und nicht an der Sonne hatte die zweite Batterie nicht mehr viel Energie.

    Wir hofften auf das Beste.

    Schnell fuhren wir aus der Ausfahrt und parkten erstmals auf einem waagrechten Parkplatz. Wir suchten einen Park4Night Stellplatz in der Nähe von Lissabon sowie einen Lidl für den Wocheneinkauf. 

    Wir erwarten zwei Pakete, eines aus der Schweiz und eines aus Frankreich, welche an eine Postadresse in Lissabon verschickt werden. Das Paket aus der Schweiz war bereits am Mittwoch in Portugal am Zoll gestrandet, ist aber bisher noch nicht abholbereit. Das andere Paket wurde heute versendet, die Überweisung klappte anscheinend anfangs noch nicht. 

    Das bedeutet so gut wie in der Nähe von Lissabon abwarten. Da es bereits Freitag ist, gehen wir davon aus, dass sie nächste Woche kommen. 

    Zudem wollen wir auch ein wenig Ordnung im Klapfi sowie bei uns selber schaffen. 

    Tim möchte seine Nachhilfestunden wieder in Angriff nehmen und dabei eine professionelle Website errichten. Auch seiner Finanzberatung einen ersten Anlauf zu geben, braucht viel Zeit, um das Ganze in Gang zu bringen. Das Recherchieren nach Workaway-Möglichkeiten frisst ebenfalls viel Zeit.

    Jasmin kam die letzten zehn Tage mit den Tagebucheinträgen nicht hinterher. Diese werden endlich wieder auf den aktuellen Stand gebracht. Wie auch ihr komplett überlasteter iCloudspeicherplatz wieder zu entlasten, braucht viel Zeit. 

    Auch die Social-Media-Accounts sollten endlich wieder auf dem neuesten Stand sein.

    Damit wir eine gute Woche uns zurückziehen konnten, kauften wir im Lidl für 65.53 Euro alles, was wir benötigen, ein. Das Wasser kauften wir nur in kleineren Mengen, damit die Wasserqualität aufrechterhalten werden kann. 

    Auf dem Parkplatz vom Lidl verspeisten wir noch einen Fertigsalat mit einem Brötchen, um den grössten Hunger zu stillen.

    Gleich neben dem "Parque Municipal do Cabeço de Montachique" fanden wir einen guten Stellplatz für uns und unseren Klapfi. Es bestand die Möglichkeit, direkt beim öffentlichen Parkplatz für den Park gratis Trinkwasser für die Kanister zu holen. Da wir das Wasser wie bereits bekannt nicht sehr mögen, brauchen wir das Wasser nur für alles andere als Trinkwasser.

    Zu unserer Überraschung fing es noch auf dem Parkplatz vom Lidl an zu regnen. Auch die Temperaturen waren milder als bei der Abfahrt. Portugal hat eine Kältewelle erwischt und bis am Montag in zwei Wochen wird auch hier eine Temperatur von maximal 20 Grad herrschen. 

    Beim Stellplatz regnete es immer noch und wir machten es uns mit den beiden Kuscheldecken im Innern des Autos bequem. Die Wäsche hängten wir mit unserer Wäscheleine im Innern auf. Zum Glück stank sie nicht, war aber immer noch gleich nass wie bei der Abfahrt in São Miguel. 

    Die nächsten Stunden nutzten wir, um so produktiv wie möglich zu sein. Tagebuch wurde geschrieben und Tim kümmerte sich um die verschiedenen Seiten seiner Homepage. 

    Gegen 19:00 Uhr machten wir uns an das Abendessen. Einen griechischen Salat mit Tims selbstgemachter Salatsauce. Wir waren glücklich, wieder in unserem vertrauten Zuhause zu sein.

    Um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen, schauten wir die letzte verpasste Folge GNTM. 

    Danach ging es ohne Wecker ins Dachzelt schlafen. Wir nahmen dabei beide Kuscheldecken mit nach oben, für den Fall, dass es zu kalt wird. Auch die Schlafsäcke wurden vorsichtshalber mit hochgenommen.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 78.73 €
    - Lebensmittel: 68.73 €
    - Ausflug: 10.00 €
    Ausgaben des Monats: 596.01 €
    Tankausgaben: 123.26 €
    Distanz des heutigen Tages: 21.44 km
    もっと詳しく

  • Fanhões 2/7

    2024年4月27日〜28日, ポルトガル ⋅ ☀️ 16 °C

    Mit etwas Verzögerung starteten wir um 11:30 Uhr in den Tag. Das Ausschlafen sowie Durchschlafen hat uns beiden sehr gutgetan.

    Mit neuer Energie kletterte Jasmin die Treppen herunter, um schon einmal alles für das Frühstück zuzubereiten. Als sie unten ankam, fühlte sie sich wie in einer Diskothek. Das Licht an der Decke leuchtete immer wieder im Wechsel weiss-blau. Tim kam herunter, um sich das Ganze anzusehen. Zusätzlich fing auch noch der Wechselrichter in der Sitzbank an zu piepsen. Da wir offensichtlich sowieso keine Ahnung haben und die Batterie eigentlich voll anzeigte, unterbrachen wir die Verbindung zum 12-auf-230-Volt-Gerät. Danach rollten wir das Auto wenige Meter weiter nach vorne, direkt in die Sonne. Die Beleuchtung beruhigte sich wieder und der Kühlschrank, das wichtigste Elektrogerät im Auto, funktionierte immer noch einwandfrei.

    Zum Frühstück gab es je zwei Spiegeleier, eine nicht ganz reife Avocado, je einen Bagel und als Aufschnitt Lachs. 

    Dazu brauten wir einen frischen Kaffee, schlussendlich wurden es sogar zwei.

    Den Nachmittag nutzten wir, um unsere längst fälligen Aufgaben zu erledigen. Tim kümmerte sich um seine eigene Webseite und Jasmin war immer noch am Tagebuch schreiben. 

    Draussen regnete es immer wieder und die Temperaturen lagen immer noch nur bei 17 Grad. Mit den Kuscheldecken machte es sich einer auf den beiden Beifahrerstühlen bequem und einer auf der Sitzbank. 

    Der Nachmittag verging wie im Flug. 

    Beide konnten langsam ihre Arbeiten abarbeiten, benötigen aber sicher noch die nächsten Tage, um eine gemütliche Weiterreise zu ermöglichen.

    Gegen den Abend telefonierte Jasmin noch mit ihrem Freund Dominik und sie quatschten über die letzten Wochen. Tim war immer noch mit seiner Webseite beschäftigt, bei der er das Beste herausholen wollte. 

    Um 18:00 Uhr kochte Tim für uns die restlichen Nudeln von den Azoren sowie ein paar übriggebliebene Nudeln vor der Abreise auf die Azoren. Dazu gab es eine Sauce aus Rahm und Lachs. 

    Das Essen schmeckte herrlich und wir freuten uns wieder unsere eigene Küche zu haben. Auch eine gute warme Mahlzeit bei diesen Aussentemperaturen tat uns sehr gut.

    Nach dem Abendessen widmeten sich beide noch einmal ihren eigenen Aufgaben, bis es langsam spät wurde. 

    Um noch ein wenig Zeit zusammenzuhaben, zogen wir uns ins Dachzelt zurück und erzählten von den heutigen Erlebnissen und erreichten Zielen.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Ausgaben des Monats: 596.01 €
    Tankausgaben: 123.26 €
    Distanz des heutigen Tages: 0.00 km
    もっと詳しく

  • Fanhões 3/7

    2024年4月28日〜29日, ポルトガル ⋅ ⛅ 16 °C

    Glücklich, einen weiteren "stressfreien" Tag zu erleben, standen wir um 09:30 Uhr auf. 

    Gemeinsam bereiteten wir das Frühstück vor. Dieses Mal gab es je ein Bagel mit Rührei. Die halbe Avocado von gestern konnte man noch nicht essen. Dazu gab es wieder zwei köstliche Kaffees. 

    Wie gestern wurde der ganze Mittag wie auch Nachmittag für unsere Aufgaben benutzt. Beide kamen gut voran. Tim holte noch Frischwasser am Brunnen direkt nebenan.

    Um 15:00 Uhr fiel uns langsam die Decke auf den Kopf und wir machten einen kleinen Spaziergang durch den Stadtwald "Parque Municipal do Cabeço de Montachique" neben unserem Stellplatz. Ein kleines Wäldchen mit vielen grünen Bäumen und einem Kieselweg. Im Zentrum des Parks gibt es einen riesigen Platz zum Grillen. Tische sowie Bänke, um schöne Sommertage zu verbringen, und sogar öffentliche Toiletten sowie Duschen gab es. Für die Kleinen war auch ein Spielplatz vorhanden. 

    Im Park sassen viele Familien und auch ein paar Freundschaftsgruppen, die gemeinsam den Sonntagnachmittag hier verbrachten. Man bekam sofort gute Laune und hatte das Bedürfnis, mitzugrillen.

    Um den Sonntag auch ein wenig ausklingen zu lassen, öffneten wir die am Freitag gekaufte Weissweinflasche. Mit einem Glas Wein in der Hand arbeiteten wir weiter.

    Um 19:00 Uhr widmeten wir uns dem Abendessen. Es gab Hähnchen mit Reis und Brokkoli. Zuerst durfte der Brokkoli im Wasser kochen, später kochten wir im gleichen Wasser den Reis. Es kommt am Ende sowieso alles wieder in den gleichen Magen. Einen Teil des Hähnchens packten wir in eine Tupperware ein, um es morgen beim griechischen Salat mitzuverwenden. 

    Satt und zufrieden machten wir noch eine gute Stunde weiter mit einzelnen Aufgaben. 

    Als es langsam Zeit wurde, dass Tim mit seiner Mutter sowie Stiefvater telefoniert, starteten wir den Versuch, aus der Schweiz mitgebrachtes Mikrowellenpopcorn im Kochtopf zu machen. Es funktionierte besser als gedacht, jedoch liessen wir es etwas zu lange auf dem Herd und einen Teil des Popcorns wurde schwarz. 

    Mit der gesunden Hälfte des Popcorns und einem iPad zog sich Jasmin in das Dachzelt zurück und schaute "Damsel" auf Netflix. Tim telefonierte währenddessen mit seiner Familie und tauschte sich über ihre Erlebnisse aus.

    Um halb Zwölf gesellte sich Tim zu Jasmin. 

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Ausgaben des Monats: 596.01 €
    Tankausgaben: 123.26 €
    Distanz des heutigen Tages: 0.00 km
    もっと詳しく

  • Fanhões 4/7

    2024年4月29日〜30日, ポルトガル ⋅ ☁️ 17 °C

    Zum Frühstück gab es unser vertrautes Müsli. Heute mit Birnen und einem Früchtejoghurt. 

    Da unser Plan ist, morgen die Pakete abzuholen, wollten wir heute noch einige Dinge erledigen.

    Als sich Jasmin auf den beiden Beifahrersitzen bequem machte, huschten zwei Geisslein über die Strasse vor uns. 

    Das war es eigentlich mit der ganzen Aktion heute.

    Tim arbeitete an seiner Webseite und Jasmin widmete sich ihren Videos sowie Tagebucheinträgen. Der Morgen verging wie im Flug und wir assen unsere Kräcker mit Apfel zum Mittagessen. 

    Als Tim für uns die Äpfel abwaschen wollte, kam zu unserer Überraschung kein Wasser raus. Tim kontrollierte den Wasserstand, dieser war aber völlig in Ordnung. Auch der Strom sollte kein Problem sein, trotzdem hörte man nicht einmal die Elektrik summen. Da weder Tim noch Jasmin eine Ahnung haben von elektrischen Geräten wie der dazugehörigen Stromzufuhr, gingen wir davon aus, die Pumpe wird hinüber sein. Sie war ja sowieso nicht mehr die neueste, Occasion gekauft. 

    Die neue Pumpe landete auf der morgigen Einkaufsliste.

    Nachmittags widmete sich Tim weiterhin seiner Webseite und Jasmin telefonierte mit ihrer Cousine Isabelle. Nach zweieinhalb Stunden gesellte sie sich wieder zu Tim und gemeinsam entschieden wir, duschen zu gehen. Wir packten all unsere Duschsachen in zwei Taschen und spazierten in den Park, mit Badeschlappen bereits angezogen. Der Parkwächter lotste uns links am Parkwächterhäuschen vorbei, dort ist der schnellere Weg. Dankend liefen wir einen kleinen Teil in den Park hinein. 

    Vor den getrennten Duschen verabschiedeten wir uns. 

    Die Stimmung war komisch, der ganze Park war gefühlt leer. Nur ein weiteres Pärchen sichteten wir im ganzen Park. Als dann ein Mann in der Nebendusche bei Tim, mit offener Tür und sprechend, duschte, war die Stimmung noch komischer. Jasmin, die nur den Mann sprechen hörte, beeilte sich sehr fertig zu werden. 

    Draussen teilte Tim Jasmin die komische Situation mit und dass er auch extra darauf achtete, dass der Mann in der Männerdusche bleibt. 

    Zurück beim Klapfi machten wir uns an das Abendessen. Es gab einen griechischen Salat mit dem restlichen Poulet von gestern. Dazu assen wir noch ein paar Scheiben Toastbrot. 

    Kurze Zeit später telefonierte Jasmin erneut zweieinhalb Stunden, um sich mit ihrer Schwester Cornelia auszutauschen. Als es langsam spät wurde in der Schweiz, wir haben eine Stunde Zeitverschiebung, verabschiedeten sie sich. Tim arbeitete die ganze Zeit durch und kümmerte sich fleissig darum, die Webseite fertigzustellen. Mit voller Freude zeigte er Jasmin am Ende ihres Telefonates seine bisher geleistete Arbeit.

    Zusammen machten wir den Abwasch, damit wir morgen keine Zeit verlieren. Das eingebrannte Popcorn ging etwas mühsamer aus dem Kochtopf heraus, schlussendlich gelang es uns aber. Der Abwasch war fertig und alles wieder an seinem Platz verräumt. 

    Um Morgen fit in den Tag zu starten, machten wir nicht mehr allzu lange und suchten das Bett auf.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Ausgaben des Monats: 596.01 €
    Tankausgaben: 123.26 €
    Distanz des heutigen Tages: 0.00 km
    もっと詳しく

  • Fanhões 5/7

    2024年4月30日〜5月1日, ポルトガル ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach dem gewohnten Frühstück kümmerte sich Tim um das Dachzelt. Er befreite es von den letzten übriggebliebenen Fliegen und saugte das Dachzelt einmal durch. Zeitgleich verräumte Jasmin die Stühle, den Tisch und machte alles abfahrbereit. Gemeinsam wurden noch die Zähne geputzt und schon ging es los.

    Als Erstes suchten wir den "RV supply store Autocamping" auf, um eine neue Wasserpumpe zu beschaffen. Dieses Mal wählten wir eine mit weniger Druck, damit nicht bei jedem Händewaschen die Hälfte des Wassers verloren geht. Für 28.20 Euro kauften wir die Pumpe sowie einen zehn Liter Kanister mit einem Mittel, welches das Grauwasser besser riechen lassen, sowie auch die Auflösung der Lebensmittel im Grauwasser beschleunigen soll.

    Daraufhin fuhren wir zu Jasmins gebuchten Wimperntermin in "Parede".

    In der Gemeinde angekommen, fuhren wir 20 Minuten durch die ganze Ortschaft, konnten aber einfach keinen Parkplatz finden. Die Strassen waren auch alle zugeparkt und wir gaben langsam auf. Tim übernahm das Fahren und Jasmin lief die sieben Minuten bis zum Wimpernstudio zu Fuss. 

    Zum Glück wurde nach zehn Minuten ein Parkplatz auf einem öffentlichen Parkplatz frei und Tim konnte Klapfi dort parken. Er machte auf dem Weg zum Studio noch einen kleinen Abstecher beim örtlichen "Continente" um sich eine Coca-Cola Zero Lime zu holen und eine 1.5 Literflasche Eistee Zitrone Zero. Dazu kaufte er als Geschenk für Jasmin eine Packung salziges Popcorn und für sich selber einen Donut. Er bezahlte mit seinem Taschengeld.

    Danach gesellte er sich zu Jasmin ins Wimpernstudio, die bereits tief und fest schlief. Die nette Dame brauchte eineinhalb Stunden, also länger, als wir uns gewohnt waren. Geweckt von ihrem eigenen Schnarchen wachte Jasmin auf, die Prozedur war bereits so gut wie fertig.

    Als wir zahlen wollten, erklärte uns der Kassierer, dass ihr Kartengerät nur portugiesische Karten annimmt. Daraufhin ging Tim schnell zum nächsten MultiBanco-Automaten, um mit seiner Revolutkarte etwas Geld abzuheben.

    Die Wimpern zahlte Jasmin mit ihrem Taschengeld. Leider entsprachen sie dieses Mal nicht ganz Jasmins Geschmack, zum Glück kosteten die Wimpern aber auch nur 25 Euro. 

    Im "Continente" beim Parkplatz kauften wir noch für 4.08 Euro Nudeln, eine sechs Liter Wasserflasche, zwei Tomaten, Tomatensauce und Popcorn für Jasmin. Man kann nie wissen, wann man das nächste Mal auf salziges Popcorn trifft.

    Für weitere 5.49 Euro gab es Toiletten- sowie Haushaltspapier. 

    Als Nächstes fuhren wir Richtung Poststelle, an der eines der beiden Pakete laut Online-Verfolgung bereitliegen soll. Das zweite Paket aus der Schweiz liegt bis zu diesem Zeitpunkt immer noch beim Zoll in Lissabon. Warum genau kann uns niemand sagen. 

    In der Poststelle schickte uns der freundliche Mann weiter in eine Wäscherei, in der das Paket in einem Schliessfach verstaut ist. 

    Bevor wir diesen Weg antraten, suchten wir mit Google Maps das Zollamt auf. Angekommen, wurde uns mitgeteilt, dass dieses hier in Lissabon physisch nicht mehr existiert. 

    Wenn wir ein Anliegen haben, können wir auf eine bestimmte Nummer telefonieren, welche sie uns mitgaben. Zudem erklärte der freundliche Mann am Schalter des Gebäudes, man müsse das Paket online registrieren. Was für uns überhaupt keinen Sinn ergab, da es bereits in der Schweiz deklariert wurde und sogar als Geschenk versendet worden war.

    Auf dem Weg zum Waschsalon tankten wir für 86.80 Euro, mit dem Literpreis von 1.77 Euro, an einer der günstigsten Tankstellen in der Gegend. Im dazugehörigen "Intermarché" kauften wir noch einen doppelten Espresso für Jasmin und Cookies für Tim. Jasmin bezahlte mit ihrem Taschengeld.

    Gleich neben dem "Intermarché" fanden wir einen Baumarkt und holten für 2.73 Euro zwei verschieden grosse Dichtungen für unsere Gasflasche. Wie bereits bekannt, leckt unser Gas beim Kochen ganz minim, da eine Dichtung beim Aufsatz fehlt. Da wir wiedermal keine Ahnung hatten, welche Grösse das Loch in der Mitte am besten haben sollte, kauften wir zwei verschiedene.

    Wir fuhren zu dem Waschsalon, welcher ganz in der Nähe vom Flughafen lag. Im Waschsalon liefen wir zum Automaten mit den Paketen. Auf dem Display wählten wir die Sprache "Englisch" und waren voller Freude, eines der beiden Pakete abzuholen. Das Wort "english" war sodann auch das einzige englische Wort am Automaten. Mit Google Lens ist das jedoch auch für uns kein Hindernis mehr.

    Als die Paketstation aber einen Zahlencode verlangte und wir nur einen Buchstabencode hatten, wurden wir stutzig. Jasmin schrieb der Poststelle auf WhatsApp. Der Roboter teilte ihr mit, dass der Zugangscode in den nächsten 24 Stunden kommt. Danach könnte man sich beim Kundensupport melden.

    Enttäuscht, so gut wie nichts erledigt zu haben, planten wir zurück zu unserem bereits bekannten Stellplatz zu fahren. Die meisten Stellplätze in Stadt- oder Flughafennähe werden nicht sonderlich empfohlen. Zum einen wegen des Verkehrs, wie auch zum anderen wegen der Sicherheit. Auch mehr Partymenschen sind in der Stadt zugange, welche gerne lauter sind als andere.

    Damit die Stimmung komplett in den Keller fiel, offenbarte sich ein riesiger Stau vor uns. Für 20 Kilometer hatten wir 40 Minuten. Jasmin nahm sich dem Problem an und fuhr los. Tim hatte seine Nerven bereits bis zum Flughafen verloren.

    Unter ständigem Hupen begleitet, schaffte sie es bis zum Stellplatz. Eine sehr spannende portugiesische Fahrweise wurde uns aufgezeichnet. 

    Einfach hineinfahren, hoffen, niemand fährt in dein Auto hinein und im Nachhinein mit der Hand "Entschuldigung" für das Hineindrängen sagen. Leider schwierig als Schweizer, der erst beim Hineinwinken hineinfährt und dafür die Hand hebt, um "Danke" zu sagen. 

    Nachdem ein freundlicher Herr seine Hand nicht mehr von der Hupe lösen konnte, quetschte er sich mit seinem Auto an uns vorbei. Nicht aus der Ruhe bringend, wartete Jasmin ab, bis jeweils bei jeder einzelnen Kreuzung jemand ihr bewusst Vortritt gab. Das spannende dabei war, dass meistens ein Lastwagen oder Transporter ihr den Vortritt gewährte. 

    Die aggressiven Autofahrer wie auch die, die zu stark auf das Handy konzentriert waren, liessen wir an uns vorbeiziehen. 

    Auf der Autobahn lichtete sich der Stau langsam. Nach ein paar Minuten sahen wir den Auslöser des Staus. Auf der Gegenfahrbahn ereignete sich ein schwerer Unfall, natürlich für "Gaffer" ein wichtiger Grund auf der Autobahn fast zum Stillstand zu kommen.

    Beim Stellplatz zurück kümmerte sich Tim um das Abendessen und Jasmin schnitt weiter an ihren Videos. 

    Zum Abendessen gab es Rindsbolognese mit Peperoni. Als Beilage gab es Vollkornnudeln.

    Immer noch enttäuscht vom heutigen Tag, machten wir es uns im Dachzelt gemütlich und streamten den Film "Dune 2". Dabei verdrückten wir die eine Packung Popcorn. Um keine Insekten in das Dachzelt anzulocken, benutzten wir meistens ein Handtuch, um darüber zu essen, welches wir am Ende ausschütteln können.

    Um 00:00 Uhr fielen langsam die Augenlider zu.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 40.50 €
    - Haushalt: 36.42 €
    - Lebensmittel: 4.08 €
    Ausgaben des Monats: 636.51 €
    Tankausgaben: 210.06 €
    Distanz des heutigen Tages: 152.33 km

    Wir werden zukünftig immer am Ende des Monats abrechnen, weil es so doch einfacher ist, die ersten Zahlen des Monats Mai werden angepasst.
    もっと詳しく

  • Fanhões 6/7

    2024年5月1日〜2日, ポルトガル ⋅ 🌬 14 °C

    Ausgeschlafen und mit neuer Motivation standen wir morgens auf. 

    Nachdem wir gefrühstückt hatten, widmete sich jeder wieder seinen Aufgaben.

    Tim nahm sich die Wasserpumpe unter die Lupe und erzielte leider kein Erfolgserlebnis. Irgendetwas war immer noch nicht ganz in Ordnung. Frustriert schob er die Aufgabe auf später. 

    Den restlichen Tag widmete er sich seiner Webseite, wie den von Freunden eingereichten Testdaten, um ein Finanzberatungsschema aufzubauen sowie erste Finanzberatungen im inneren Kreis vorzubereiten.
    Eine erste Version ist unter timeberhart.com einzusehen.

    Jasmin beschäftigte sich so gut wie den ganzen Tag mit dem Tagebuch und den immer noch zu schneidenden Videos. Langsam kam sie zum Ende, über das sie extrem froh war. Nun hiess es Fotos heraussuchen für die Sozialen Netzwerke. Als sie die Funktion "Content planen" entdeckte, war sie heilfroh.

    Zusammen meldeten wir noch online das Paket aus der Schweiz an. Ganz interessant dabei, das Bestehen auf der Preisangabe sowie den genauen Inhalt zu schildern. Dass es ein Geschenk war, begriff das System irgendwie nicht.

    Nachmittags telefonierte Jasmin noch kurz mit ihrer Schwester Sabrina. 

    Kurze Zeit später assen wir unseren geplanten Tomaten-Mozzarella Salat mit Aceto, Öl und Aromat. 

    Am Abend telefonierte Jasmin noch mit ihren Eltern, welche sie die letzten zwei Wochen nicht gesprochen hatte. Das Gespräch dauerte zweieinhalb Stunden. 

    Tim konnte die Zeit für sich selber gut nutzen. Er erledige im Handumdrehen seine Finanzschemas und konnte Jasmin all seine Ergebnisse präsentieren. 

    Danach besprachen wir noch unsere Maipläne, welche wir langsam in die Tat umsetzen möchten. Bald müssen wir akzeptieren, dass wir keine Pakete mehr erhalten werden und weiterziehen müssen. Der Mai war so gut wie durchgeplant, das einzige Hindernis waren die Pakete.

    Mit der Hoffnung, doch noch eines zu erhalten, gingen wir schlafen.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Ausgaben des Monats: 0.00 €
    Tankausgaben: 0.00 €
    Distanz des heutigen Tages: 0.00 km
    もっと詳しく

  • Fanhões 7/7

    2024年5月2日〜3日, ポルトガル ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach der üblichen Morgenroutine versuchte sich Tim noch einmal an der Wasserpumpe. 

    Als es ein weiteres Mal nicht klappte, rief er seinen Vater Rolf an, um ihn nach Rat zu fragen. Sie gingen telefonisch jedes Szenario durch, bis sie schlussendlich gemeinsam einen Wackelkontakt als Grund festlegten. 

    Und tatsächlich funktionierte am Ende die Wasserpumpe einwandfrei. Bereits mit ein oder zwei neuen grauen Haaren wollte er sich den Winkeln im Schrank zuwenden. Leider liess sich die herausgefallene Wand nicht zurück in den Schrank drücken. Langsam mit den Nerven durch, widmete er sich der grössten Aufgabe.

    Jasmins iCloudspeicher und iPhonespeicher hatten langsam den Rahmen gesprengt. Viel zu viele Fotos sowie Videos in höchster Auflösung mit viel zu wenig Speicherplatz. Vor zwei Tagen haben wir Apple darum gebeten, eine Datei nur mit Jasmins Fotos anzulegen. Diese haben wir heute Morgen erhalten. Sie bestanden aus mehreren Teilen, weil die Datei sonst zu riesig wäre.

    Er fing an, die Dateien auf unseren Computer zu übertragen. 

    Nebenbei arbeitete er weiter an seinen Projekten.

    Jasmin war wie immer mit dem gleichen Thema beschäftigt und war glücklich wie ein kleines Kind, als sie alles im "geplanten Content" Ordner bereit hatte. Die nächsten Posts auf Instagram sollten somit bis und mit 15. Mai von alleine ablaufen.

    Wir bekamen nachmittags zwei erfreuliche Benachrichtigungen. Zum einen sollte das Schweizer Paket morgen eintreffen und zum anderen wurde unsere Workaway-Anfrage angenommen. 

    Wir werden somit vom 20. bis 26. Mai in Frankreich eine Woche bei einer Familie verbringen. Dabei werden wir ihnen beim Haushalt sowie allen anderen anfälligen Arbeiten helfen. Dafür können wir vermutlich einen Ausritt machen und sie vielleicht auf einer Bootsfahrt begleiten. Wir lassen uns überraschen. 

    Auch der Juniplan nimmt langsam Form an und wird noch diese Woche gebucht. 

    Der grösste Plan, den Winter 2024/25, werden wir noch diesen Monat planen. Diesen werden wir gerne mitteilen, wenn alles unter Dach und Fach ist.

    Und dann passierte es. 

    Der gesamte Strom im Auto gab auf. Durch das regelmässige Stehen und der schwachen Sonneneinstrahlung im Wald, sowie durch die extrem vielen angeschlossenen Geräte, konnte die Batterie nicht standhalten. Das Herunterladen der Fotos brach ab, sowie alle anderen Geräte hörten auf zu funktionieren.

    Da wir sowieso aufgeschmissen waren, ging es an das Abendessen, bevor der Rahm im abgestellten Kühlschrank auch noch schlecht wird. Dazu gab es die letzten zwei Eier und Tortellini mit Schinkenfüllung.

    Danach schauten wir mit den letzten Prozenten von Tims iPad "Dune 2" fertig. 

    Sogar für GNTM reichte der letzte Akku des Gerätes und wir schauten gute 60 Minuten GNTM. Dabei wurden das Popcorn, wie auch die restlichen Cookies verdrückt. 

    Um morgen einen erneuten Versuch bei der Paketstelle starten zu können, machten wir heute nicht mehr allzu lange. Wir wussten jetzt schon, es gibt eine riesige Diskussion, weil wir bisher immer noch keinen Code erhalten hatten. 

    Um 23:30 Uhr lagen wir im Bett und hofften auf einen besseren Tag morgen.

    Alle Videos auf:
    https://youtube.com/@klapfiontour?si=f-qtmW8KTo…

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Ausgaben des Monats: 0.00 €
    Tankausgaben: 0.00 €
    Distanz des heutigen Tages: 0.00 km
    もっと詳しく

  • Sintra

    2024年5月3日〜4日, ポルトガル ⋅ ☁️ 15 °C

    Endlich geht das Abenteuer weiter.

    Heute war der letzte Tag des Abwartens. Auch wenn das eine Paket noch nicht angekommen ist und beim zweiten immer noch kein Code zugeschickt wurde. 

    Bevor wir aber losfuhren, kümmerten wir uns um die letzten Erledigungen im und am Auto. 

    Als Erstes kümmerte sich Tim um die Endreinigung des Dachzeltes. Dadurch, dass wir in einem Wald stehen, kam öfters auch Dreck mit in das Dachzelt. Tim nahm sich dieser Arbeit an und machte das Dachzelt zugleich abfahrbereit. 

    Zeitgleich setzte sich Jasmin an die Tagebucheinträge, welche Aufholbedarf hatten. 

    Nach dem Dachzelt fing Tim bereits mit dem Vorspülen des Geschirrs an. Wegen des immer noch nicht vorhandenen Stroms entwendete er das dazu benötigte Wasser manuell aus dem Frischwassertank. 

    Als Jasmin mit den Einträgen fertig war, fing Tim an, diese gegenzulesen und danach luden wir eines nach dem anderen hoch. 

    Noch bevor wir uns dem Abwasch zuwandten, kam erstmals eine etwas spannendere Aufgabe. Wir planten gemeinsam grob Mai sowie auch bereits den Juni. 

    Die nächsten paar Wochen werden, wie wir es langsam am liebsten haben, wieder hektischer. 

    Wir werden Portugal im Norden hinter uns lassen, Nordspanien einen Besuch abstatten, dann versuchen Andorra kurz aufsuchen und werden dann über Frankreich zu unserem Workaway gelangen.

    Zudem haben wir für den Juni gebucht:

    31. Mai:
    Fähre Cherbourg, FR - Rosslare, IRL: 176.00 €
    8. Juni: 
    Fähre Larne, NI - Cairnrian, SCO: 185.10 €
    19. Juni:
    Flug London, UK - Basel, CH: 74.46 €
    19. Juni bis 25. Juni Stellplatz: 76.17 €
    25. Juni:
    Flug Basel, CH - London, UK: 57.50 €
    2. Juli:
    Fähre Dover, UK - Calais, FR: 89.40 €
    Insgesamt: 652.63 €

    Glücklich, wieder eine Etappe geplant zu haben, machte sich Tim an den Abwasch und Jasmin trocknete ab und verräumte direkt das Geschirr. Dann wurde der Gasherd verstaut und das Gas fahrgerecht verschlossen. Tim entsorgte das Abwasser und schraubte alle Kanister wieder ein. Jasmin fegte noch schnell den Boden und staubsaugte den Fahrerbereich. 

    Ein weiteres positives Ereignis traf ein. Wir bekamen zwei Codes für unsere Schliessfächer. Was bedeutet, unsere beiden Pakete sind endlich eingetroffen!

    Zusammen nahmen wir das erneut überlaufene Boxio in die Hand und nahmen unsere Badetaschen. Man weiss nie, wann die nächste kostenlose Dusche oder überhaupt Dusche wieder zur Verfügung steht. 

    Im Park war gerade eine kleine Seniorenparty in vollem Gange und wir beeilten uns nicht zu lange zu Duschen. Gerührt über die herzigen älteren Menschen, wie sie freudig zu portugiesischem Schlager tanzten, zauberte uns ein Lächeln in das Gesicht.

    Beim Klapfi kontrollierte Tim noch den Ölstand und schon ging die Fahrt los zu der Wäscherei. Wir winkten noch dem Parkwächter beim Vorbeifahren, da er uns die letzten Tage so gut ausgehalten hatte und uns keine Probleme machte. 

    Glücklich kamen wir bei der Wäscherei an und Tim parkte am Strassenrand mit der Warnblinkermethode. Sicherheitshalber blieb Jasmin im Auto sitzen. Halb strahlend, halb weinend gesellte sich Tim mit den beiden Paketen zu Jasmin. Das einzige "Problem", es war nur ein Paket und ein Brief. Das langersehnte Scharnier ist eingetroffen. Leider schaffte es die Drohne bis jetzt immer noch nicht, vom Zoll genehmigt zu werden. Aber der vor zwei Wochen von Jasmins Eltern gesendete Brief hat das Postfach erreicht. Lachend, um die Situation zu verarbeiten, lasen wir den von Herzen geschriebenen Brief. Schade um die Drohe, aber schön für eine weitere, bleibende Erinnerung. 

    Um einen Gedanken fassen zu können, suchten wir erstmals den nächsten "Lidl" auf. Im Laden holten wir uns für 5.14 Euro zwei Fertigsalate mit zwei Vollkornbrötchen und verdrückten die auf dem Parkplatz. Als Zweites besprachen wir die Situation. Im besten Fall schicken sie das Paket zurück und die Drohne wird wieder Jasmins Eltern erreichen. Im schlechteren Fall wird das Paket nie auftauchen, dafür würde aber das verlorene Paket von der abgeschlossenen Versicherung gedeckt werden. Was zumindest eine finanzielle Entlastung bedeutet. 

    Die Option abwarten lag leider nicht mehr drin, wegen des Zeitdrucks in den Norden. Klapfi ist, wie bereits bekannt, eher gemütlich unterwegs.

    Um den Wocheneinkauf hinter uns zu bringen, kauften wir für 51.56 € bis und mit nächstem Freitag ein. Ausnahme dabei erneut das Trinkwasser sowie frisches Obst für die letzten Tage. Tim kaufte sich noch für 1.69 Euro und Jasmin für 1.99 Euro Snacks, welche mit unserem Taschengeld bezahlt wurden.

    Die Zeit verging wie im Flug und es wurde langsam Abend. Lange werden wir heute nicht mehr fahren können. Anschauen sowieso nichts mehr. Um morgen richtig durchstarten zu können, suchten wir in der Nähe vom "Cabo da Roca" einen Stellplatz. 

    Der Weg führte uns durch Sintra und wir machten einen kleinen Abstecher im Primark in einem riesigen Einkaufszentrum. Leider waren die Tops, wie das mit der Palme, hier bereits ausverkauft. Dafür konnte Jasmin mit ihrem Taschengeld noch für 4 Euro eine gemütliche Hotpants kaufen.

    Zum Abendessen lud uns Tim mit seinem Taschengeld zu einem Asiaten in der Mall ein. Für insgesamt 15.80 Euro konnten wir je zwei Sushiarten, zwei frittierte Köstlichkeiten und einen Hauptgang wählen. Es gab für Tim Sushi mit Gurke/Lachs und Avocado/Lachs, Frühlingsrollen, frittierte Shrimps und gebratene Nudeln mit Gemüse. Für Jasmin Ausnahme einmal Sushi mit Thunfisch und einmal Sushi mit Lachs und Surimi. 

    Als letztes besuchten wir noch den Decathlon, um die Preise für einen grösseren Trekkingrucksack anzuschauen, preislich 50 Euro weniger als in der Schweiz. Jetzt fehlt nur noch der Platz im Klapfi, weshalb wir das Ganze noch zu Ende überlegen wollten. Warum wir den Rucksack brauchen, wird man bald im Tagebuch erfahren. 

    Im MediaMarkt suchten wir noch Airpods Pro Gummis, die man hier leider nur online auf Amazon zum Beispiel findet.

    Mit den neu erlangten Informationen brachen wir zu unserem Stellplatz auf.

    Direkt neben einem Naturpark fanden wir den Stellplatz einsam vor. Schnell klappten wir das Dachzelt auf und widmeten uns den letzten 30 Minuten von GNTM. Dazu gab es die von Jasmin spendierten Cronuts. 

    Da passierte etwas sehr Ungewöhnliches für unsere Augen. Um uns herum fing es plötzlich an vereinzelt zu schimmern und zu leuchten. Dutzende von Glühwürmchen erleuchteten den fast schwarzen Abendhimmel. Es sah bezaubernd aus. 

    Glücklich ging es an die Abendroutine und mit dem Schein der Glühwürmchen fanden wir einen angenehmen Schlaf.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 56.70 €
    - Lebensmittel: 56.70 €
    Ausgaben des Monats: 56.70 €
    Ausgaben Flüge/Fähre: 652.63 €
    Tankausgaben: 0.00 €
    Distanz des heutigen Tages: 60.85 km
    もっと詳しく

  • Alvados

    2024年5月4日〜5日, ポルトガル ⋅ ☁️ 17 °C

    Der Wecker weckte um uns 08:30 Uhr. Die Nacht verlief sehr ruhig, jedoch war es erneut eine eher kältere Nacht. Bisher mussten wir die Schlafsäcke noch nicht auspacken und wir hofften, wir können es in den nächsten Tage dabei belassen.

    Durch den "Parque Natural de Sintra-Cascais" fuhren wir zum westlichsten Punkt vom europäischen Festland. "Cabo da Roca" gekennzeichnet mit einem Steinmonument. Ganz in der Nähe stand der westlichste sowie zweitälteste Leuchtturm Portugals. 

    Wir spazierten der Felsklippe entlang, aber nicht allzu lang, da der Wind relativ kühl war. Die Sonne schien zu diesem Zeitpunkt noch, welche den Spaziergang etwas angenehmer gestaltete. 

    Über eine Bergstrasse fuhren wir zu unserem nächsten Stopp. Wie es auch für jede Bergstrasse gehört, wurden wir auf dem Weg dorthin von vielen tollen Velofahrern begleitet. In zwei, dreier oder vierer Aufstellung durften wir alles mitmachen. 

    Die Bergstrasse nahm zum Glück irgendwann ihr Ende und wir konnten entspannt weiterfahren. Uns tat es gut, wieder auf dem Weg zu sein und vor allem ausserhalb der Städte. Geduldige und nette Mitfahrer kreuzten unseren Weg bis nach "Ericeira". 

    Dort angekommen parkten wir beim "Continente". Nach einem kurzen Blick in das Popcornregal, alles süsses Popcorn, folgten wir einer Strasse Richtung Strand. Der Ort wirkte auf uns sehr beliebt bei Surfern. Überall waren Surfvermietungen, kleine sehr ausgewogene Restaurants und Hostels. Am "Praia dos Pescadores" kletterten wir über Felsen und folgten einem Gittergerüst immer wieder am Meer entlang. Die Wellen sahen perfekt zum Surfen aus, das Wetter dagegen machte immer mehr zu.

    Die von Tims Freund Moritz empfohlene Ortschaft gefiel uns sehr gut. Auf seine Empfehlung suchten wir auch ein Restaurant auf, mit laut ihm den besten "Acai Bowls". Das Restaurant macht um 12:00 Uhr auf und wir standen bereits hibbelig vor der geschlossenen Tür. Um 11:55 Uhr klebte die Dame aus dem Restaurant einen von Hand geschriebenen Zettel an die Tür, heute erst ab 13:00 Uhr geöffnet. Wir fühlten uns wie in einem schlechten Film. 

    Auf dem Weg zum Auto wollten wir noch einen Eiskaffee trinken gehen, leider gab es nur Espresso mit separatem Eis. Weniger Lust auf das Getränk suchten wir ein zweites Café auf. Es verlangte 3 Euro pro Eiskaffee, ein Zeichen, dass wir es heute einfach gut sein lassen sollen.

    Mit Klapfi fuhren wir zu unserem nächsten Highlight. Die Stadt "Peniche", genauso bekannt für ihre extremen Wellen für ein perfektes Surfen.  Die Stadt selber ist eine Halbinsel, geprägt mit hohen Steilküsten. Es gibt nebst dem Hafen nur einen Sandstrand.

    Um gratis zu parken, stellten wir Klapfi wieder bei einem "Continete" ab. Für 2.30 Euro Taschengeld holten wir uns einen feinen Eiskaffee für den Weg. 

    Das Wetter machte immer weiter zu. Die Sonne schien nicht und es regnete immer wieder. Wir setzten uns in das Auto und tranken dort unseren Eiskaffee, bis wir uns genug motivieren konnten, um rauszugehen. 

    Als der Regen nachliess, marschierten wir Richtung Küste der Stadt. Unser Plan war es, einmal um die ganze Stadt zu spazieren.  

    Bei der "Ilhéu da Papôa" liefen wir über eine Holztreppe und in den Felsen eingeschlagene Stufen über steile Felsenklippen bis ganz nach vorne. Man hatte einen atemberaubenden Ausblick auf die steilen Steinformationen der Küste. Das Meer tobte und gigantische Wellen prallten immer wieder gegen die Felsen. Das Meer wirkte dunkel durch das fehlende Sonnenlicht, nur beim Aufprall auf die Felsen konnte man das türkisfarbene Meer wiedererkennen. 

    Nach dieser Exkursion machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Auto. Es nieselte ständig, das Meer frischte die Luft auf und die Sonne hatte keine Lust mehr aufzutauchen. Die Kleidung war feucht und teils sogar nass. Wir hatten beide kein Bedürfnis krank zu werden und um ehrlich zu sein, machte das Wetter es einem schwer, Freude beim Hinausgehen zu empfinden.

    Im Klapfi spielten wir mit dem Gedanken ins Kino zu gehen, da wir gestern in der Mall noch erfuhren, dass alle Filme hier auf Englisch laufen und einen portugiesischen Untertitel haben. Da Deadpool erst nächste Woche in den Kinos kommt, verwarfen wir diesen Gedanken wieder. 

    Auf dem Weg in die Kleinstadt "Óbidos" entdeckten wir noch ein Open Air Dinosauriermuseum. Schade, es sah interessant aus.

    In "Óbidos" warteten wir längere Zeit im Auto. Der Regen war momentan sehr stark und es gab dadurch keinen wirklichen Grund, aussteigen zu wollen. Der Regen liess nach 30 Minuten nach und wir packten unsere letzte Motivation und liefen los. Wie immer wurde der Parkplatz nicht bezahlt.

    Die Kleinstadt ist für ihre erhalten gebliebene, vollständig begehbare Stadtmauer bekannt. Wie auch für die blumengeschmückten Gassen. Ende Juli bis Anfangs August kann man hier den jährlichen Mittelaltermarkt bestaunen. 

    Trotz Tims Höhenangst erklommen wir die Treppen der Stadtmauer und liefen die Hälfte der Strecke. Es gab eine fantastische Aussicht von hier oben und bemerkenswerte Bauten konnte man von hier betrachten. Ein Aquädukt verlief durch die ganze Stadt und man konnte das ganz leichte Gefälle ausmachen. 

    Man fühlte sich ins Mittelalter zurückkatapultiert. 

    Im örtlichen "Continente" und dann im "Pingo Doce" suchten wir hoffnungsvoll nach salzigem Popcorn, ohne Ergebnis. Im "Continente" kauften wir noch Rosinen für das Frühstück für 1.59 Euro.

    In "Caldas da Rainha" gab es den letzten heutigen Zwischenstopp für die Suche nach Popcorn. Im "Auchan" fanden wir schlussendlich 60 Gramm Packungen. Jasmin kaufte sich mit ihrem Taschengeld vier Packungen für den Preis von 2.76 Euro. Tim kaufte sich mit seinem Taschengeld eine Pesto mit Trüffelgeschmack.

    In "Alvados" fanden wir einen perfekten Stellplatz. Morgen wollten wir die beiden örtlichen Grotten anschauen. Wir parkten auf dem Besucherparkplatz der Grotte, welcher komplett leer stand. 

    Schnell baute Tim das Dachzelt auf und Jasmin kümmerte sich um das Abendessen, Tomaten-Mozzarella-Salat. Nachdem wir gegessen hatten, telefonierte Tim mit seinem Vater Rolf und seiner Co-Mom Katja. 

    Jasmin schrieb am Tagebuch und scrollte durch TikTok. 

    Nach unserer "Powerhour" war das Tagebuch fertig und Tim suchte nach potenziellen Nachhilfeschülern. 

    Um den Abend noch gemeinsam ausklingen zu lassen, schauten wir einen kitschigen Film auf dem iPad. Dazu gab es Popcorn und Gummibärchen. Als es halb 12 Uhr abends war, putzten wir die Zähne und gingen schlafen.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 1.59 €
    - Lebensmittel: 1.59 €
    Ausgaben des Monats: 58.29 €
    Tankausgaben: 0.00 €
    Distanz des heutigen Tages: 197.64 km
    もっと詳しく

  • Pateira de Fermentelos

    2024年5月5日〜6日, ポルトガル ⋅ ⛅ 18 °C

    Das Wetter machte noch immer nicht mit, dadurch war die Motivation morgens aufzustehen sehr bescheiden. 

    Um 09:30 Uhr krochen wir schlussendlich aus dem Bett. Innert kürzester Zeit rannten wir in das Auto, der Regen war unangenehm kühl. Im Auto assen wir Frühstück, zogen uns dick an und beeilten uns um 10:00 Uhr bei der Eingangstür der gestern reservierten Grotte zu stehen. 

    Bis auf ein weiteres Paar fanden wir keinen weiteren Gast. Wir zahlten für die beiden Höhlen zusammen 21.60 Euro.

    Die Kassierin konnte leider kein englisch und teilte uns mit Händen und Füssen mit, dass die englische Führung erst um 11:00 Uhr in dieser Grotte beginnt. Daraufhin rief sie jemanden an und überreichte Tim das Telefon. Wir könnten bei der Führung in der anderen Grotte starten und danach wieder hierherkommen und die 11:00 Uhr Führung mitmachen. Wir fuhren mit Klapfi zu der "Grutas de Alvados". 

    Ein netter Herr erwartete uns mit einem sehr portugiesischen Akzent. Zwei weitere Frauen, aus Russland stammend, eine ausgewandert nach Amerika und eine ausgewandert nach Portugal, nahmen auch an der Führung teil. 

    Die Grotte hat über das ganze Jahr 15 bis 18 Grad. Obwohl sie immer die gleichen Temperaturen hat, sind die meisten Besuche im Hochsommer. 

    Die "Grutas de Alvados" wurde von vier Jugendlichen um 1964 entdeckt. Damals spielten sie auf dem Berg und entdeckten ein Loch im Boden. Zwei der vier Jugendlichen getrauten sich, mit einem Seil hinunterzuklettern. Zu diesem Zeitpunkt stand die ganze Höhle unter Wasser. Auch die Durchgänge zu den einzelnen Bereichen gab es zu diesem Zeitpunkt nicht. 

    Nach jahrelangen Arbeiten schafften die Bewohner der Region einen fliessenden Durchgang, machten extra angelegte Löcher in den Boden, damit das Wasser abfliesst und auch bei jedem weiteren Regen abfliessen kann. Auch den Boden legten sie in der ganzen Höhle selber an. 

    Damit auch genügend Touristen erscheinen, versuchten sie es noch mit Springbrunnen in den Höhlen. Mussten dann aber diese deinstallieren, als sie bemerkten, die Tropfsteinhöhle fing an sich zu verformen. 

    Die Grotte sah zauberhaft aus. Überall glitzerte es und man konnte wunderschöne, verschiedene Verformungen ausmachen. Manche sahen aus wie Blumen, andere wiederum waren kerzengerade und schauten die Decke an. Manche von oben wachsende "Stalaktiten" und von unten wachsende "Stalagmiten" berührten sich bereits. Welche man als "Stalagnat" bezeichnet. Die Farben variierten zwischen Weiss und dunklem Braun. 

    In der zweiten "Grutas de Santo António" gab es noch mehr zu entdecken. Sie hatte drei kleine Seen, die wie ein Spiegel die wunderschönen Stalaktiten der Decken widerspiegelten. 

    Die Höhle fühlte sich grösser an. Sie wurde damals von zwei Jugendlichen entdeckt, die einem Vogel hinterhergerannt sind. Als dieser in die Höhle von oben hineinflog, kletterten die Jungs die Felsen herunter. Sie erzählten von ihrer Entdeckung und eine steile Wendeltreppe wurde erbaut. Alle Bereiche der Höhle waren freigelegt. Nur den Eingang mussten sie wegsprengen, damit sie die beiden Löcher in der Decke mit einem Gitter verschliessen konnten. 

    Beide Höhlen waren unglaublich schön und wirklich sehr sehenswert. Obwohl sie so nahe aneinander liegen, haben beide ihren eigenen Charakter.

    Im Klapfi zurück, fuhren wir nach "Tomar". An diesem Ort hatten wir das "Castelo de Tomar" markiert. Weil ein erneuter Platzregen eintraf, warteten wir diesen geduldig im Auto ab. 

    In dem Moment, als der Regen nachliess, nahmen wir den Weg zu dem Schloss auf uns. 

    Leider war es nicht nach unserem Geschmack. Das ganze Bild fühlte sich zusammen gewürfelt an. Man sah einen halbfertigen Garten ohne Blumen oder etwas anderem Buntem, schwarze Mauern direkt neben einem neuen Gebäude in einem weissen Ton gebaut. Alles passte für uns nicht zusammen. Vor allem, dass 4.4 Millionen in dieses Projekt investiert wurden, ist schwer vorzustellen. 

    Das Wetter machte auf dem Weg nach "Coimbra" komplett zu. Es regnete während der ganzen Fahrt, manchmal weniger und manchmal mehr. Aufhören wollte es irgendwie nie.

    Vor "Coimbra" tankten wir für 73.09 Euro für den Preis von 1.73 Euro pro Liter an einer "Intermarché" Tankstelle. 

    In "Coimbra" angekommen besorgten wir in einem "Decathlon" eine Regenjacke für Jasmin für den Preis von 34.90 Euro. Im nebenan liegenden Einkaufszentrum suchten wir erneut in einem "Primark" nach dem langersehnten Top von Jasmin. Wieder nicht gefunden. Im "Continente" kauften wir noch frische Früchte für 6.80 Euro und Jasmin kaufte sich für 0.99 Euro eine Packung Popcorn mit 90g Inhalt. 

    Tim fuhr die letzte Strecke zu unserem bereits herausgesuchten Stellplatz am See "Pateira de Fermentelos". Wegen dem Regen beschlossen wir morgen den See anzuschauen.

    Die Laune dem Wetter angepasst, schauten wir den gestrigen Film fertig und assen dabei die neu gekaufte Popcornpackung. 

    Der Regen hörte für einen Moment auf und wir kletterten aus dem Auto, um das neue Scharnier einzubauen. Jasmin hielt die Tür, währenddessen Tim das kaputte Scharnier herausnahm und das Neue einsetzte. Es passte perfekt und war farblich auch ganz in Ordnung. Es hatte ein helles Grau. 

    Zum Abendessen gab es unseren geliebten griechischen Salat mit einer guten Portion Poulet. Das übriggebliebene Poulet packten wir in zwei Tupperwaren, um es beim nächsten Salat wieder verwenden zu können. 

    Ein paar Aufgaben wie Tagebuch wurden erledigt und schon zogen wir uns ins Bett zurück.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 28.40 €
    - Ausflüge: 21.60 €
    - Lebensmittel: 6.80 €
    Ausgaben des Monats: 86.69 €
    Tankausgaben: 73.09 €
    Anschaffungen: 34.90 €
    Distanz des heutigen Tages: 191.51 km
    もっと詳しく

  • Areinho

    2024年5月6日〜7日, ポルトガル ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Sonne schien warm in das Dachzelt hinein.

    Glücklich, heute einen sonnigen Tag erleben zu dürfen, machten wir uns auf den Weg zum See. 

    Wir liefen den Steg bis ganz nach vorne und konnten den Ausblick auf den See geniessen. Der Wind blies uns ein wenig um die Ohren, aber die Sonne gab ihr Bestes, um uns aufzuwärmen. 

    Zwischen dem See und unserem Auto gab es einen grossen Picknickbereich mit Stühlen, Tischen und Grillmöglichkeiten. Es sah sehr einladend aus, um dort einen Tag zu verbringen.

    Da wir aber etwas Zeitdruck hatten, machten wir uns auf den Weg in die Stadt "Aveiro". Sie ist bekannt für ihre Kanäle mit ihren farbenfrohen Booten namens "Barcos Moliceiros", welche traditionell für die Seetangernte genutzt werden. Auch für Touristenfahrten werden die Boote verwendet. 

    Wir parkten etwas ausserhalb der Stadt und machten einen Spaziergang dem Kanal entlang. Das Wasser sah eher trüb aus, vermutlich wegen den vielen Bootsfahrten. 

    Die Stadt gilt als das Venedig von Portugal. Sie hatte nicht wie erwartet viele alte Häuser am Kanal entlang, sondern eher moderne Bauten. Es sah interessant und zugleich auf seine eigene Weise schön aus. Wir spazierten bis zum "Antiga Fábrica Jerónimo Pereira Campos" einem aus roten Steinen erbauten Gebäude und drehten wieder um. 

    Nach einem Spaziergang durch die Altstadt, mit vielen fein aussehenden Waffeln und Crêpes, liefen wir, bevor wir nicht widerstehen konnten, zum Klapfi.

    Unterwegs nach "Porto" machten wir bei einer Tankstelle halt, die eine Grau- sowie Schwarzwasser Entsorgung anbot. Mit neuem Frischwasser in einem Kanister ging die Reise weiter.

    In einem vor "Porto" liegenden "Lidl" kauften wir für 8.03 Euro ein paar fehlende Lebensmittel ein. Für weitere 12.62 Euro kauften wir mit unserem Taschengeld ein paar Snacks und zwei Rosé Portweine. 

    Der heutige Stellplatz suchten wir uns in "Areinho". Er liegt etwas ausserhalb der Stadt, direkt neben einem kleinen Park am Fluss. Hier sollte man vor Kriminalität sowie Lärm geschützt sein. Durch ein Fahrverbot, mit einem "Okay" winkenden Einwohner, erreichten wir die Parkplätze. Wir parkten auf einem seitwärts Parkplatz hinter zwei normalen Autos. Auf der gegenüberliegenden Seite des Parks sahen wir weitere umgebaute Camper.

    Die beiden Rucksäcke wurden mit den eingekauften Snacks befüllt. Tim nahm die GoPro in die Hand und mit dem Portwein in der Hand ging die Reise los. Der Weg führte dem Fluss "Douro" entlang. Die Sonne schien und das Flusswasser glänzte blau, es sah herrlich aus. Mit der bereits geöffneten Chipspackung liefen wir 20 Minuten bis in die Stadt. Der Portwein schmeckte süss, zu süss. Trotzdem gaben wir unser Bestes. 

    Bei der "Ponte Dom Luís I" angekommen, nahmen wir den unteren Weg, um in die Stadt zu gelangen. Seit "Sevilla" das zweite Mal, dass wir so viele Menschen an einem Ort antrafen.

    In der Stadt nahmen wir den Weg über die ""Praça Ribeira", einem historischePlatz,tz welcher als Teil des historischen Zentrums der Stadt als UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde.

    Danach nahmen wir den Anstieg zum "João Chagas Park" auf uns. Uns kam die Stadt noch steiler als "Lissabon" vor. Im Park genossen wir einen Moment die schöne Natur inmitten der Stadt. 

    Die weltberühmte Bücherei "Livraria Lello" durfte natürlich auch nicht fehlen. Gerüchtweise sogar einen gewissen Einfluss für Joanne K. Rowling, die Harry-Potter-Romanwelt zu erfassen. Sie lebte einige Zeit hier und besuchte immer öfter die Bücherei.

    Die Schlange war ewig lang. Zusätzlich machte der Laden bereits um 19:30 Uhr zu und wir waren erst um 18:30 Uhr hier. Da es Tim kein grosses Anliegen war, in die Bücherei hinein zugehen, kauften wir ein Fastline Ticket für 15.90 Euro nur für Jasmin. Ein normales hätte 8 Euro gekostet pro Person. 

    Alleine machte sie sich in die Bibliothek. Sie war wunderschön, genauso wie beschrieben. Überall Holzregale mit Büchern. Eine hölzerne Wendeltreppe in der Mitte der Bücherei. Bedauerlicherweise war sie von unzähligen Fans überlaufen.

    Zurück bei Tim, schauten wir von aussen noch die "Igreja do Carmo" eine Kirche mit schönen Bemalungen an der Aussenseite des Gebäudes. 

    Beim schönsten "McDonald's Restaurant" weltweit legten wir noch einen Zwischenstopp ein, um mit unserem Taschengeld für 14.60 Euro zwei Crispy Chicken zu holen. Wir assen im Lokal selber und staunten nicht schlecht. An der Decke hingen Kronleuchter und die Wände waren mit bunten Bleiglasfenstern ausgestattet. Der Burger war eher trocken, weshalb wir mehr die Lokation genossen. 

    Im fünf Minuten entfernten Bahnhof "Sao Bento Station" suchten wir für 0.50 Euro eine Toilette auf. Bei einem kleinen Café holten wir uns zwei Eiskaffees und zwei Pasteis de Nata für 6.60 Euro. Die Törtchen bestehen aus Blätterteig und haben eine Crèmefüllung aus Eigelb, Zucker, Sahne und Mehl. Wir genossen die Törtchen mit dem Blick auf die verzierten Wände des Bahnhofs.

    Beim "Spar" kauften wir mit dem Taschengeld 4.59 Euro einen normalen, feinen Roséwein.

    Dieses Mal oben durch liefen wir über die "Ponte Dom Luís I" auf die andere Seite des Flusses zum "Jardim do Morro". Von diesem Garten aus kann man den schönsten Sonnenuntergang der Stadt anschauen.

    Leider waren wir nicht die einzigen mit dieser Information. Der gesamte Park wie auch vor dem Park am Gelände zum Fluss war alles überfüllt. 

    Da wir keine Lust hatten, unser Picknick in der Menschenmenge durchzuführen, kletterten wir auf das gegenüberliegende Gebäude, um von dort oben die Aussicht zu geniessen. Ganz am Ende des Gebäudes konnte man die zwei Meter hochklettern und dann nach ganz vorne laufen über einen Vorsprung. Vorne konnte man in eine Ausbuchtung Platz nehmen und die Aussicht geniessen. Dazu gab es den neuen Rosé und Mozzarella sowie Cherrytomaten. Die zweite Packung Chips wurde auch verdrückt.

    Wir sassen dort oben, bis es stockdunkel war. 

    Mit dem Strassenlicht liefen wir wieder an das Ende des Vorsprungs und sprangen runter. 

    Fast schon rennend, liefen wir den Weg zum Klapfi zurück. Die Temperaturen waren in den letzten Stunden stark gesunken und wir wollten schnell in das warme Bett. 

    Beim Klapfi gab es noch einen Geburtstagsanruf mit Tims Bruder Jan und als es so richtig spät wurde, verabschiedeten wir uns. 

    Noch ein Sandwich wurde gegessen und schon kuschelten wir uns in das warme Bett.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 31.03 €
    - Ausflüge: 16.40 €
    - Lebensmittel: 14.63 €
    Ausgaben des Monats: 117.72 €
    Tankausgaben: 73.09 €
    Anschaffungen: 34.90 €
    Distanz des heutigen Tages: 99.77 km
    もっと詳しく

  • Sistelo

    2024年5月7日〜8日, ポルトガル ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute war es etwas mühsamer aufzustehen. 

    Um 10:00 Uhr gelang es uns schlussendlich und wir kletterten die Treppen herunter. Wie ein eingespieltes Team, nur alles langsamer, kümmerte sich einer um das Dachzelt und der andere um das Frühstück.

    Über eine steile Schotterstrasse gelangten wir wieder auf die offizielle Strasse. Klapfi wurde einmal gut durchgeschüttelt, konnte es am Ende besser wegstecken als Tim. Er hatte gar keine Lust, die Schotterstrasse hinaufzufahren, da ihm mindestens fünf Autos bis ganz nach oben entgegenkamen. 

    In "Guimarães" machten wir uns dann erstmals belegte Brote, um ein wenig Energie zu erhalten.

    Danach ging es einen Hügel hoch zum "Guimarães Castle". Der Eintritt war gratis, weil das Schloss in Wartungsarbeiten war. Trotzdem konnten wir einmal durch den äusseren Bereich des Schlosses laufen. Die Treppe nach oben und der Innenraum waren gesperrt.

    Über den "Campo De Sao Mamede" liefen wir zurück in die Stadt. Die Stadt selber war die erste Hauptstadt Portugals, da die Geburt des ersten Königs Portugals, Alfons I., hier gewesen sein sollte. 

    In der Stadt holten wir für den stolzen Preis von 4.60 Euro ein "Francesinha". Ein portugiesisches Sandwich bestehend aus Toastbrot, Kochschinken, einer Scheibe der typischen Wurst Linguiça und gebratenem Rindfleisch. Dieses wird mit geschmolzenem Käse, einer heissen dickflüssigen Sauce aus Tomaten, Bier und Senf übergossen. Irgendwie sah unseres, wenn wir die Beschreibung wie das Foto anschauen, nicht wirklich so aus. Trotzdem schmeckte es ganz gut. 

    Gesättigt steuerten wir den nächsten Ort "Braga" an. 

    Nicht um die Stadt anzuschauen, sondern um unsere letzten Anschaffungen in einem eher günstigeren Land vorzunehmen. Zum einen fand Jasmin endlich das lang gesuchte Top im "Primark" für 5 Euro Taschengeld. Im "Fnac" holten wir uns eine PowerBank für 49.99 Euro, mit der Möglichkeit auch Jasmins Handy zu laden. Unsere bisherige PowerBank hat leider den letzten Sturz nicht überlebt.

    Das Schicksal entschied für uns und wir machten kurz einen Stopp bei Taco Bell. Jeweils jeden Dienstag gibt es den Taco Tuesday. Jeder Taco kostet 1 Euro. Glücklich nahm Tim einen Rindfleisch-Taco und Jasmin ein Hähnchen-Taco. Tim lud uns beide für die 2 Euro ein.

    Die hoffentlich letzte grosse Anschaffung, mit extra vorausplanenden Gedanken, wollten wir auch noch in Portugal erledigt haben. Für den Preis von 179 Euro holten wir uns aus dem Decathlon einen schwarzen 70 + 10 Liter Rucksack für grössere Reisen, weil wir bisher nur einen hatten. Jasmins Eltern schenkten ihr diesen als verfrühtes Geburtstagsgeschenk. 

    Langsam bereit, Portugal wieder zu verlassen, zogen wir weiter Richtung Norden.

    Über eine Bergstrasse fuhren wir durch unberührte Wälder, kleine Dörfer und trafen auf frei laufende Kühe mit riesigen Hörnern. Wir fuhren extra etwas langsamer an ihnen vorbei, da wir keine Aufregung herbeiführen wollten. Sie liessen sich keine Sekunde aus der Ruhe bringen. 

    In "Sistelo" fanden wir unseren heutigen Stellplatz. Neben der kleinen "Capela de Nossa Senhora dos Aflitos" bot sich ein schattiger, einsamer Platz an. Zuerst wollten wir am "Praia Fluvial de Sistelo" unser Lager aufschlagen. Da aber der kleine, künstlich angelegte Wasserfall doch lauter als gedacht war, parkten wir weiter oben neben der Kapelle. 

    Vis-à-vis der Kapelle standen noch mehrere aus Stein gebaute Tische sowie Sitzbänke, zwei Grillstellen wurden angeboten und ein Wasserhahn. 

    Wir packten unsere Zutaten für unseren griechischen Salat und schnitten diesen auf den bereitgestellten Tischen. Das bereits fertige Poulet gaben wir dem Salat bei. 

    Um Geschirr zu sparen, wie auch, dass wir keines mehr zur Verfügung hatten, assen wir den Salat aus einer gemeinsamen Schüssel.

    Am Abend schnitten wir an unseren Videos. Damit uns auch wirklich nicht langweilig auf unserer Weltreise wird, haben wir uns eine weitere Aufgabe selbst aufgetragen. 365 Tage jeden Tag ein Video in unseren Sozialen Medien hochzuladen. Dabei werden auch Vlogs dazu kommen, wie auch unsere bereits eher ästhetischen Videos. 

    Ein Vlog ist ein Blog (Tagebuch) in Videoform. Eine eigene kleine Fernsehshow, nur dass das Ganze im Internet stattfindet, von uns produziert wird und wir die Hauptdarsteller sind.

    Gegen 23:45 Uhr waren die Augen bereits so klein, dass wir uns schnell auf den Weg ins Bett machten.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Ausgaben des Monats: 117.72 €
    Tankausgaben: 73.09 €
    Anschaffungen: 84.89 €
    Distanz des heutigen Tages: 146.28 km
    もっと詳しく

  • Segude

    2024年5月8日〜9日, ポルトガル ⋅ ☀️ 25 °C

    Um wieder in den Rhythmus zu kommen, versuchten wir heute wieder um 08:00 Uhr aufzustehen. Meistens war nicht die Motivation am Morgen das Problem, sondern die eher kälteren Morgenstunden machten einem das Aufstehen schwerer. Man fühlte sich wie an einem Dezembermorgen, wenn man arbeiten gehen muss, nachdem das Fenster die ganze Nacht offen gestanden hatte.

    Zum Frühstück gab es die letzten Haferflocken wie auch die letzten paar Löffel Joghurt. 

    Den restlichen Tag verbrachten wir an diesem Stellplatz. Wir drehten ein Video von Klapfis Innenraum und Tim fing an, die Vlogs der letzten Tage zuzuschneiden. Jasmin machte weiter an ihren Videos und wandte sich wieder dem Tagebuchschreiben.

    Das Ganze dauerte fast den ganzen Tag. 

    Um noch ein paar Kilometer hinter uns zu bringen, aber ohne das Land zu verlassen, fuhren wir noch eine halbe Stunde weiter Richtung Norden. Unser Plan war es, das Land erst zu verlassen, wenn wir 95 Dateien mit je 2 GB heruntergeladen haben. Genau 190 GB mit nur Jasmins Fotos sowie Videos der letzten Jahre. Vor allem die Videos mit ihrer hohen Aufnahmequalität waren das Problem. Bei diesem Prozess wollen wir in Portugal bleiben, weil wir in diesem Land bisher das einzige unlimitierte Internet hatten für den extremen Internetverbrauch.  

    Die Strecke führte uns weiter durch die so gut wie unberührte Natur Nordportugals. Wir verstanden, dass die Algarven sehr schön sind, fanden aber persönlich, dass Nordportugal genauso viel Charme versprüht.

    In "Segude" am "Praia Fluvial" schlugen wir unser nächstes Lager auf. Wieder in der Nähe eines Flusses mit kleinen, künstlich angelegten Wasserfällen. 

    Die Strandbar war leider noch nicht geöffnet, was leider auch bedeutete, dass die Wasserzufuhr der Stranddusche auch noch nicht in Betrieb war. Die Vermutung bewahrte sich als richtig und wir schoben das Duschen auf morgen.

    Um 20:00 Uhr telefonierte Jasmin mit ihren Eltern und plauderte über ihre Zeit in Kroatien. Tim machte währenddessen das Abendessen. Es gab Vollkornnudeln mit Trüffelpesto und Azoren-Reibkäse. Sagen wir es so, die 3.99 Euro für die Trüffelsauce waren keine gute Investition. Der Reibkäse war schlussendlich auch eher ein Schmelzkäse.

    Nach dem Beenden des Telefonats besprachen wir noch gemeinsam die nächsten Videoideen und freuten uns auf ein weiteres Abenteuer. Zum ersten Mal vor der Kamera zu stehen, war definitiv ein ungewohntes Gefühl.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Ausgaben des Monats: 117.72 €
    Tankausgaben: 73.09 €
    Anschaffungen: 84.89 €
    Distanz des heutigen Tages: 19.21 km
    もっと詳しく

  • Fisterra

    2024年5月9日〜10日, スペイン ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach dem trockenen Frühstück, bestehend aus älterem Brot und zwei Käsescheiben, machten wir uns auf die Weiterfahrt. 

    Die Dateien waren nicht mal zur Hälfte heruntergeladen. Durch den Zeitdruck, bald in Frankreich zu sein, entschieden wir uns weiterzufahren und Portugal zu verlassen. Wie bereits auf der anderen von Spanien wollten wir für 20 Euro ein 100 GB Abo für einen Monat einlösen. Die SIM-Karte hatten wir bereits. 

    Tim übernahm die erste Strecke und legte einen Stopp in "Valença" ein. Im "Lidl" kauften wir für 5.87 Euro Joghurt, Haferflocken und Milch. Im kleinen Café im "Lidl" lud uns Tim noch auf einen Kaffee mit seinem Taschengeld ein. Die beiden kosteten 2.20 Euro.

    Als nächstes überquerten wir eine Brücke und gelangten dadurch wieder nach Spanien. Gleich in der ersten Ortschaft namens "Tui" gingen wir für den Literpreis von 1.58 Euro tanken. 64.99 Euro kostete uns der Tank.

    Gleich noch an derselben Tankstelle konnten wir kostenlos unser Grau- und Schwarzwasser entsorgen. Die angezeigten Duschen auf Park4Night kosteten pro Person für 10 Minuten 4.00 Euro. Für uns ein sehr überrissener Preis, da wir bereits hier getankt hatten.

    Hinter der Tankstelle befand sich neben dem Abwasser auch eine Waschanlage. Da Klapfi starr vor Dreck war, nahmen wir heute das volle Programm. Zudem ist Klapfi heute auch offiziell ein Jahr alt. Sprich seit einem Jahr in unserem Besitz. 

    Für 6.50 Euro putzten und schrubbten wir Klapfi wieder blitzblank. Es brauchte mehrere Runden, bis auch wirklich der grösste Schmutz sich löste. Die plötzlich zur Erscheinung gekommenen Kratzer ignorierten wir einfach. Zusätzlich saugten wir den Fahrerbereich.

    Mit dem Gedanken, die Dusche noch um einen Tag verschieben zu können, fuhren wir weiter.

    Unser Ziel war es heute "das Ende der Welt" zu erreichen in "Fisterra".

    Neben der "Ponte Romana de Brandomil" machten wir einen Zwischenhalt. Eine im Mittelalter erbaute Brücke. Wir stiegen aus, um einen Spaziergang um die Brücke zu machen. Alles wirkte so ruhig und idyllisch auf uns. Wir waren so gut wie die einzigen hier und das Wasser plätscherte leise vor sich hin. Beide schätzen vor allem solche magischen Momente auf der Reise.

    Bei einer Tankstelle gönnte sich Tim mit seinem Taschengeld noch ein 2.60 Euro Glace. 

    Jasmin übernahm das restliche Fahren. In "Fisterra" kamen wir an unseren geplanten Stellplatz an. Da wir nicht die einzigen waren, die unbedingt einen Sonnenuntergang von dem selbst ernannten nordwestlichen Punkt anschauen wollten. Es reihten sich Camper an Camper den ganzen Hügel hinauf. Um nicht jemandem auf die Pelle zu rücken, fragten wir unsere Nachbarn, einmal ein deutsches Ehepaar und einmal ein englisches Ehepaar, ob wir uns dazwischen platzieren dürften. Beide bejahten die Frage. 

    Als Tim versuchte, Jasmin eine Parkhilfe zu geben, damit wir nicht allzu schräg standen, bot uns der nette, englische Mann einen Auffahrkeil an. Dankend nahmen wir ihn an und konnten Klapfi etwas besser ausbalancieren.

    Zum Abendessen assen wir schnell von dem trockenen Brot, kalten Poulet und Salsasauce. Essen hatten wir genug, aber Tims Nachhilfestunde kam immer näher. Um 19:00 Uhr führte er seine Nachhilfestunde in Deutsch und Jasmin erledigte ihre Aufgaben.

    Nach der Stunde arbeiteten beide an ihren eigenen Videos draussen hinter unserem Klapfi. 

    Der britische Mann erklärte uns, von hier sieht man den Sonnenuntergang leider nicht ganz, da die Sonne hinter dem Hügel untergeht. Weiter oben links hätten wir aber den perfekten Blick auf den Sonnenuntergang. Erneut bedankten wir uns bei ihm. Danach blieb er noch einige Zeit neben uns stehen und wir plauderten über ihre sowie unsere Reise. Es war schön, mit jemandem reden zu können, der auch erst neuer im Campingbusiness ist. Auch sie erklärten uns, sie haben genauso steile Lernkurven wie wir. Es gibt immer nur ein neu erreichtes Level.

    Seine Ehefrau gesellte sich zu uns und entschuldigte sich für ihren Mann, der in ihren Augen ein wenig zu viel erzählt hatte. Lachend winkten wir ab, uns störe so etwas gar nicht. Zu viert plauderten wir noch ein wenig, als wir langsam zum perfekten Ort für den Sonnenuntergang bereit machten. Dabei holten wir auch unseren Trinkwasserfilter, welchen wir bisher nicht benötigten. Zum einen kauften wir Trinkwasser und zum anderen holten wir Frischwasser mit einem Kanister und nicht mit einem Schlauch, wie es ein Wohnmobil mit fest eingebauten Wassertanks machen muss. 

    Wir überreichten ihn unseren englischen Nachbarn, welchen ihn dankend annahmen und direkt noch einen Kaffee anbieten wollten. Wir bedankten uns, machten uns dann aber auf den Weg zum Aussichtspunkt.

    Mit Popcorn und Kirschen unter dem Arm liefen wir die drei Minuten bis zu einem perfekt gelegenen Sitzplatz auf einem Stein.

    Wie bisher jeden Sonnenuntergang, den wir auf unserer Reise geniessen durften, war dieser wunderschön. Vielleicht sogar ein kleines bisschen schöner, da die ganze Kulisse atemberaubend war. Auf dem Felsen neben uns sprangen Ziegen umher. Bunte Blumen waren um die Felsen verstreut und das Meer blieb weiterhin in seinen kraftvollen Blautönen. 

    Alles passte perfekt.

    Glücklich, etwas so Schönes miterleben zu dürfen, ging es zurück zum Klapfi. Beide schnitten bis 01:30 Uhr an ihren Videos, bis wir nicht mehr konnten. Tim war leider nicht zufrieden mit seinem Ergebnis, weshalb wir ein erneutes Video vom Innenraum des Autos machen werden.

    Obwohl es so spät war, waren die Temperaturen angenehm hoch und wir konnten ohne klappernde Zähne unter die Bettdecke kriechen.

    Einnahmen: 35.00 €
    Ausgaben: 32.37 €
    - Lebensmittel: 5.87 €
    - Haushalt: 26.50 €
    Ausgaben des Monats: 150.09 €
    Tankausgaben: 138.08 €
    Anschaffungen: 84.89 €
    Distanz des heutigen Tages: 227.75 km
    もっと詳しく

  • Praia Da Pasada

    2024年5月10日〜11日, スペイン ⋅ ☀️ 19 °C

    Die Nacht war herrlich ruhig und wir hatten keine Zwischenfälle.

    Da unsere Nachbarn zwischen 09:00 und 09:30 Uhr aufbrachen, standen wir bereits nach sechs Stunden Schlaf um 08:00 Uhr auf. 

    Wir kletterten die Treppen hinunter und machten Klapfi abfahrbereit. Danach rollten wir vom Auffahrkeil und übergaben ihn unseren Nachbarn. Nach einem kurzen Gespräch verabschiedeten wir uns von ihnen und machten uns auf den Weg auf den Hügel direkt neben unserem Stellplatz.

    Wir wollten eine kleine Runde Sport machen, um wieder etwas Fitness in unser Leben zu bringen. 
    Nach schweissigen 20 Minuten Pamela Reif Workouts von Jasmin und Tims improvisierten Sporteinheit waren wir beide erledigt.

    Mit den Yogamatten unter dem Arm kehrten wir zu unserem Klapfi zurück. Unsere Nachbarn waren bereits losgefahren.

    Wir assen unser gewohntes Frühstück und zogen unsere bereits verschwitzte Alltagskleidung wieder an. Genauso wie wir hatten sie eine Wascheinheit nötig. 

    Die Sonne brannte bereits stark und wir machten uns auf den Weg zu unserer ersten Touristenattraktion "Catedral de Santiago de Compostela".

    Die Kathedralenkirche steht über der Grabstätte des Apostel Jakobus und ist das Ziel des Jakobsweges. In Jerusalem beharrt die Jakobs Kathedrale, den Schädel Jakobus unter ihrer vergraben zu haben. 

    Das Auto wurde etwas ausserhalb der Stadt geparkt, auf einem schlottrigen Parkplatz. Zu Fuss begaben wir uns auf den Weg zu der Kathedrale.

    Eines musste man ihr lassen, sie sah mächtig und pompös aus. Dabei sah sie nicht protzig aus, da wir keine Goldverzierungen von aussen wahrnehmen konnten. Der ganze Vorplatz war überfüllt mit Pilgernden von der ganzen Welt. Manche sahen zerstörter aus als die anderen, aber allen konnte man eine gewisse Erleichterung ansehen, diesen Weg gemeistert zu haben. 

    Wegen der drückenden Hitze machten wir uns auf den Weg zum Klapfi. Unterwegs holten wir uns zwei Empanadas, auf die uns Tim mit seinem Taschengeld einlud. Sie kosteten zusammen 6.40 Euro und schmeckten hervorragend. Tim nahm sich eine Caprese und Jasmin eine mit scharfem Hähnchen. 

    Auf dem heutigen Programm standen nur noch zwei Strände. Den "Praia Cristina" steuerten wir als Erstes an, um eine Runde baden zu gehen. Unterwegs gab es eine kleine Tankpause, um für 50.50 Euro für den Literpreis von 1.50 Euro zu tanken. 

    In der Nähe des Strandes blieben wir stehen und liefen über einen Holzsteg zum Meer. Links und rechts gab es bunte Blumen, die das Strandbild direkt verschönerten. Kurz vor dem Strand entdeckten wir rechts von uns eine Sanddüne, über die wir unbedingt laufen wollten. Freudig kämpften wir uns die Düne hinauf und hinunter. Je näher wir an das Wasser kamen, desto kälter wurden die Temperaturen. Der Wind hatte einen starken Zug drauf und das kalte Meerwasser nieselte einem in das Gesicht. 

    Trotzdem rannten wir auf drei in das offene Meer über den feinen Sandstrand. Die Wellen waren gross und wir gaben unser Bestes, uns durch die Wellen zu schlagen. Beide tauchten einmal unter und schon begaben wir uns schnell wieder an den Sandstrand.

    Mit Gänsehaut über dem ganzen Körper verteilt, warteten wir ab, dass die Sonne uns wieder aufwärmt und gleichzeitig trocknet. Wer nimmt schon Badetücher mit.

    Um noch den letzten Strand zu erreichen, fuhren wir weiter Richtung Osten.

    Unterwegs kontrollierten wir die Ebbe und Flutzeiten, als wir bemerkten, nur nachts um 02:25 Uhr und Nachmittags 14:25 Uhr ist an dem nächsten Strand Ebbe. Wir hatten bereits 18:00 Uhr. Dieser "Playa de Las Catedrales" wird als der schönste Strand Spanien bezeichnet. Wenn die Ebbe eintrifft, werden wunderschöne Steinformationen freigelegt, wie auch Höhlen. 

    Wir verschoben das Abenteuer auf morgen und suchten mit Park4Night die nächste gratis Dusche auf. Bei einer Tankstelle wurden wir fündig. Als wir mit den Besitzern der Tankstelle sprachen, erklärten sie uns wir müssten irgendetwas kaufen und dann könnten wir gratis duschen. Wir kauften einen Eistee Zero Zitrone für 2.20 Euro.

    Der Kassierer begleitete uns in die Herrentoilette. Es gab nur eine Dusche bei den Herren. Mit verdeckten Augen folgte Jasmin den beiden Herren. Er erklärte uns, dass wir am Ende des Duschens den Boden aufnehmen sollen, da das Wasser überall hinspritzen würde. Warum die Dusche nicht einfach einen Vorhang bekommt, verstanden wir nicht wirklich.

    Den Duschraum konnte man zusätzlich abschliessen und wir duschten in einem Eiltempo. Schrubbten den Boden und bedankten uns bei den Angestellten.

    Beide waren superglücklich, wieder frisch geduscht zu sein. 

    Wir fuhren weiter Richtung Strand und suchten uns ganz in der Nähe einen Stellplatz. Etwas abseits von den anderen Wohnwagen fanden wir einen Parkplatz mit einem weiteren Campervan. Vom Parkplatz hatte man einen Blick auf das Meer mit den steilen Felswänden, die einen Badestrand umringten . Auf der anderen Seite machte sich die Sonne langsam bereit unterzugehen. 

    Die Windstille und die Sonne veranlassten uns, draussen zu kochen. Die Schublade wurde ausgezogen und wir kochten Vollkornnudeln und machten dazu eine Speck-Rahm-Sauce. Obendrauf gab es noch den Azoren-Reibkäse. Wir assen drinnen und waren beide sehr zufrieden mit dem Essen.

    Nachdem wir aufassen, widmeten wir uns beide unseren Videos und brauchten Stunden dafür. 

    Um noch ein wenig Zweisamkeit zu haben, setzten wir uns für die letzten Sonnenstrahlen auf eine Bank, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Die Sonne gab wieder einmal ihre beste letzte Darbietung des Tages. Der Himmel leuchtete in wunderschönen, verschiedenen Orange- und Rosatönen. 

    Als die letzten Sonnenstrahlen verschwunden waren, setzten wir uns erneut in das Auto und widmeten weitere zwei Stunden den Videos.
    Gegen die späten Abendstunden gab es noch ein wenig GNTM mit unseren, noch letzte Woche gekauften, Snacks. Während des Schauens fing es langsam an zu tröpfeln und wir erkannten am Horizont ein immer näher rückendes Gewitter. 

    Wir schauten bis um 00:30 Uhr GNTM und hofften dabei, dass das Gewitter aufhören wird. Natürlich kam es nicht so wie erhofft und wir mussten heute im Innenraum des Autos schlafen. 

    Die einzige Möglichkeit, bei Gewitter im Dachzelt schlafen zu können, wäre unter einer Brücke, neben mehreren höheren Gebäuden oder Unterführung. Dabei für alle Hobby Camper niemals unter einem Baum, neben Büschen oder sogar in einem Wald stehen. Wird nicht gut kommen.

    Zuerst kuschelten wir uns zusammen in den Gang. Dabei benutzten wir die massgenau passenden Sitzbankkissen. Als Decke gab es die Kuscheldecke und die Kissen wurden zu den Füssen gelegt, weil die beiden Sitzbankkissen nicht genug lang waren. Als Kopfkissen gab es für beide einen Pullover.

    Nachts, als es wirklich zu eng wurde in dem 50 Zentimeter breiten Durchgang, wechselte Tim auf die Fahrerstühle. Auf den drei Stühlen konnte er es sich relativ gemütlich machen. Jasmin blieb auf den beiden Sitzbankkissen liegen.

    Sagen wir es so, machbar ist es, Schlaf gab es nicht so wirklich dabei.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 2.20 €
    - Lebensmittel: 2.20 €
    Einnahmen des Monats: 35.00 €
    Ausgaben des Monats: 152.29 €
    Tankausgaben: 188.58 €
    Anschaffungen: 84.89 €
    Distanz des heutigen Tages: 328.21 km
    もっと詳しく

  • Oviñana

    2024年5月11日〜12日, スペイン ⋅ ☀️ 17 °C

    Bis um 08:30 Uhr versuchten wir in dieser unbequemen Position zu schlafen. Danach gaben wir auf und verstauten die Kissen wieder an ihren richtigen Ort. 

    Da wir den Strand erst Nachmittags um 14:25 Uhr besuchen konnten, nutzten wir die Zeit bis dann, um unsere Reise nach Island zu planen. Beiden war bewusst, dass diese Reise tief in die Taschen geht, da Island nicht das günstigste Fleckchen auf der Erde ist. Trotzdem wollten wir die Chance nutzen, weil wir im Hochsommer den restlichen Norden sowieso anschauen werden. 

    Zusätzlich planten wir auch die Färöer Insel mit ins Boot zu nehmen, liegt ja auch auf dem Weg.

    Zuerst googelten wir nach preisgünstigen Fähren mit Auto. Als die Preise zwischen 4'500 und 5'000 Euro schwankten, war die Sache besiegelt. Klapfi wird auf dem Festland auf uns warten müssen. Dann googelten wir Flüge vom Norden aus.

    Die günstigsten Flüge wurden uns von Dänemark vorgeschlagen. Um die Kosten auf den Inseln so tief wie möglich zu halten, entschieden wir uns, die geplanten zwölf Tage in einem Mietauto zu schlafen. 

    Vom 19. bis 24. Juli werden wir auf den Färöer Inseln mit einem VW Polo oder ähnlichem die Inseln anschauen. Dabei kommen bei den Unterwassertunneln zwischen den einzelnen Inseln weitere Gebühren vor Ort dazu. Zusätzlich riskieren wir bei dieser Miete einen Selbstbehalt von 1000 Franken bei Schadenfall. Bevor wir diese Entscheidung trafen, gab es vorsorglich noch ein Telefonat mit Jasmins Vater, ob sie irgendwo vielleicht noch in diesem Bereich eine Versicherung hat. Leider nein, aber mit seiner Aussage, er würde auch lieber die 1000 Franken zahlen, als noch mehr zu zahlen, wählten wir auch diesen Weg. 

    Das Wichtigste auf den Inseln ist, einfach kein Schaf zu überfahren.

    Die zweite Automietung musste warten.

    Um die Ebbe nicht zu verpassen, liefen wir um 14:20 Uhr los Richtung "Playa de Las Catedrales". Als wir bemerkten, dass der Weg zu Fuss 40 Minuten dauern würde, drehten wir um. Aus irgendeinem Grund hatten wir das Gefühl, immer noch in einem kleineren Land zu sein. In Portugal lag alles viel näher aneinander.

    Unter fünf Minuten machten wir Klapfi abfahrbereit und fuhren zu den typischen Touristenparkplätzen. Der Parkplatz war zum Glück nicht zu voll für einen Samstag. 

    Die Sommerlaune im Herzen und den kurzen Hosen liefen wir eine Treppe runter zum Strand. Der Wind war kühl, aber wir zogen es trotzdem durch. 

    Es war ein komisches Gefühl, hier unten zu stehen. Man konnte ganz genau erkennen, bis wohin das Meerwasser bei Flut sich durchkämpft. Der Sand war feucht und kleine Seen aus Meerwasser bildeten sich bei Ebbe um die freigelegten Felsen. In einigen davon schwammen kleine Fische. 

    Beim Spaziergehen über den freigelegten Sandstrand konnten wir immer wieder in die vom Meerwasser geformte Höhlen hinein laufen. Manche hatten ganz am Ende eine Öffnung mit einem kleinen Steinstrand und einem steilen Abhang. Die Abhänge waren meistens moosig und kleine Rinnsale mit Wasser liefen hinunter. 

    Manchmal watschelte man durch kniehohe Wasseransammlungen und wir waren froh, unsere Badeschuhe anzuhaben. 

    Obwohl wir so früh dran waren, bemerkten wir, dass sich das Wasser langsam auf seinen Rückweg macht. Bei den letzten erreichbaren Höhlen standen wir bereits bis zu den Oberschenkeln im kühlen Wasser. 

    Mit dem Respekt vor so einer gewaltigen Natur machten wir uns auf den Weg zum Klapfi. Wir wussten nicht, wie schnell das Wasser zurückkehrt, aber wir wussten ganz bestimmt, dass wir nicht stärker als die Flut sein werden.

    Im Klapfi wärmten wir uns ein wenig auf. Das Wetter machte, was es mochte und langsam fingen wir an, die Sonne zu vermissen. Das ständige Hin und Her machte uns zu schaffen.

    Bevor wir Richtung Osten aufbrachen, zum "Parque Natural de Somiedo", buchten wir noch das zweite Auto. Günstiger wird es nicht.

    Das zweite Auto für Island mieten wir vom 24. bis 30. Juli. Einen Dacia Duster, ein SUV mit Allradantrieb, damit wir auch auf den anspruchsvolleren Strassen vorankommen. Island hat laut Google nur eine "richtige" Strasse, einmal um die ganze Insel. Wir wählten dabei ein älteres Model, bei dem auch bis 1000 Franken selbst übernommen werden müssten. Weil er aber älter ist, besteht eine hohe Chance, dass bereits mehrere Kratzer um das Auto gekennzeichnet wurden. 

    Kurzinformation:
    19. bis 31.Juli:
    Parkplatz: 70.33 €
    19.Juli:
    Flug: Kopenhagen, DK - Vágar, DK: 253.18 €
    19. bis 24.Juli:
    Auto: VW Polo oder so ähnlich: 401.26 €
    24.Juli:
    Flug: Vágar, DK - Keflavik, IS: 148.50 €
    24.bis 30. Juli:
    Auto: Dacia Duster (älteres Model): 652.70 €
    31.Juli:
    Flug: Keflavik, IS - Kopenhagen, DK: 477.76 €
    Insgesamt: 2’003.73 €

    Ein weiterer Monat war geplant und wir machten uns für die Abfahrt bereit.

    Dem schlechten Wetter entgegenfahrend, fuhr Tim über die Autobahn zu unserem Stellplatz. Mit 80 in der 120 Zone tukerten wir über die Strasse. Für manche eher zu langsam, weshalb uns ein Auto mit doppelt so viel Geschwindigkeit überholte. 

    Wie heisst es so schön, alle guten Dinge sind drei. 

    Ein winzig kleiner Stein spickte unter dem Reifen des Vorbeifahrenden hoch und traf Klapfi auf die Windschutzscheibe. Zuerst dachten wir, es war ein übergrosses Insekt, als wir das knackende Glas hörten. Ganz unten links vom Fahrer ausgesehen bildete sich ein Riss in der Scheibe. Beide wussten nicht, was zu tun war, da wir auf der Autobahn nicht einfach stehen bleiben können. 

    Der Hörer wurde zum zweiten Mal ergriffen und Jasmins Vater wurde angerufen. Erstmals mit 60 von der Autobahn runterfahren und dann beurteilen, wie der Schaden aussieht. Da bereits ein Riss entstand, konnte man nicht wissen, ob er weiter reist.

    In "Oviñana" parkten wir bei einem "Supermercados Dia". 

    Wir riefen die Allianz-Versicherung an, um sie über unseren Schadenfall zu informieren. Als eine nette Dame nach 17 Minuten den Hörer abnahm, erklärten wir ihr die Situation. Sie bot uns an, Klapfi in die Schweiz zu holen, um den Schaden in der Heimat zu beheben. Vermutlich ging sie davon aus, nächste Woche müssten wir wieder in der Schweiz sein. Wir informierten sie über die vermutliche Heimkehr im Oktober. Daraufhin teilte sie uns mit, sie wird uns per SMS eine Telefonnummer schicken, mit der wir einen Termin vereinbaren können. 

    Das SMS kam und kam nicht an.

    Im "Supermercados Dia" holten wir uns für das heutige Abendessen Brot mit Aufschnitt und andere Lebensmittel für die nächsten Tage für 10.81 Euro. Mit dem Taschengeld gab es für 4.34 Euro noch ein paar Snacks.

    Im selben Dorf fanden wir einen drei Minuten entfernten Stellplatz bei Park4Night. 

    Wir wollten beide die Situation erstmals abwarten und beide hatten heute Abend zum Telefonieren abgemacht.

    Zum Abendbrot assen wir das frisch gekaufte Brot mit dem Aufschnitt. 

    Um 20:00 Uhr telefonierte Tim mit seiner Mutter Esther und seinem Stiefvater Roman. Jasmin telefonierte zeitgleich mit ihrer Freundin Larissa. Beiden tat es gut, ein wenig Ablenkung von dem heutigen Erlebnis zu haben und ein wenig von Zuhause zu hören. 

    Nach dem Auflegen schauten wir noch ein wenig GNTM und gingen bald darauf schlafen.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 10.81 €
    - Lebensmittel: 10.81 €
    Einnahmen des Monats: 35.00 €
    Ausgaben des Monats: 163.10 €
    Flüge/Automietung/Parkplatz: 2’003.73 €
    Tankausgaben: 188.58 €
    Anschaffungen: 84.89 €
    Distanz des heutigen Tages: 93.6 km
    もっと詳しく

  • Xivares

    2024年5月12日〜13日, スペイン ⋅ ⛅ 14 °C

    Morgens blieb Jasmin länger liegen, da sich eine Migräne ankündigte. Nach der Einnahme einer Migränetablette schlief sie noch einmal eine Stunde.

    Tim bereitete für uns beide das Frühstück vor und widmete sich dem Schneiden seines Videos. Eine Stunde später, ohne Migräne, gesellte sich Jasmin zu ihm. 

    Bis um 14:00 Uhr Nachmittags waren beide beschäftigt mit ihren eigenen Aufgaben. Tim drehte noch ein Video, in dem er den Müll direkt neben dem Auto aufsammelte. Grauenhaft, was man alles auf einem öffentlichen Parkplatz in einem solch kleinen Dorf findet. Das unangenehmste, was Tim vorfand, war ein Sack mit Kot eines Menschen. Wieso man diesen nicht in den 100 Meter entfernten Abfalleimer bringt, wussten wir nicht.

    Nach dem Video hochladen fuhren wir zum "Parque Natural de Somiedo". 

    Er ist der älteste Naturpark Spaniens und beherbergt einer der beiden letzten und dazu grösste Braunbär-Population Spaniens. Zurzeit leben 300 Braunbären im Somiedo Naturpark und können meistens nur mit lokalen Guides beobachtet werden. Dadurch, dass die Tiere keiner menschlichen Manipulation unterzogen wurden, sind sie komplette Wildtiere. 

    Dank gewissen Naturschutzorganisationen könnte die Population der Tiere in den letzten Jahren ansteigen. Sie kaufen alte Bauernhöfe in den Bergen ab, um den Lebensraum zu erweitern und bauen extra Obstbäume an, um eine Nahrungsgrundlage anbieten zu können. 

    Alle Landwirte, die von den Bären ausgeplündert werden, erhalten heute eine Entschädigung.

    Neben den wilden Braunbären kann man mit viel Glück auch Wölfe, Rothirsche oder Wildschweine sehen. 

    Der Weg bis zum Naturpark war steil und kurvenreich. Klapfi gab sein Bestes, die Höhe hinter sich zu bringen. Trotz des mühsamen Weges konnten wir nicht genug von dem Ausblick bekommen. Über eine schmale Strasse fuhren wir zwischen zwei Bergen, einem Fluss entlang hoch. Steile Felswände auf der einen Seite und auf der anderen Seite starkes Gefälle. Ab und zu führte der Weg durch einen in den Fels gehauenen Tunnel. 

    Unsere Mission war es, eine 4-stündige Wanderung zu machen. Von "Pola de Somiedo" bis nach "Valle de Lago". Auf diesem Weg ist die höchste Wahrscheinlichkeit, einen Bären zu beobachten, da die lokalen Guides morgens und abends eine Wanderung durch dieses Gebiet machen. 

    Wir spazierten durch das Startdorf zum Wanderweg. Unterwegs sahen wir unzählige "Horreos", ein Speicher, der aus Granit oder Kastanienholz besteht, dabei auf Steinstelzen steht. Früher wie auch heute wird er als Lagerort für Mais und Getreide genutzt. Durch die Erhöhung schützt man die Nahrungsmittel vor Mäusen und Hochwasser. 

    Bis heute sind sie ein wichtiges Wahrzeichen für Nordspanien und werden auch ungenutzt sehr gut gepflegt. Manchmal kann man sogar eines als Ferienhaus mieten.

    Bereits nach 20 Minuten Berghochlaufen brachen wir die Aktion ab. 

    Wir hatten weder vier Stunden für eine Wanderung Zeit noch hatten wir genug Mumm, alleine durch einen Wald zu wandern, in dem es frei laufende Bären hat. 

    Im Schweden können wir ja langsamer damit anfangen.

    Mit Klapfi zusammen erklommen wir die steile Strasse bis zu unserer geplanten Gemeinde. Oben machten wir einen einstündigen Spaziergang und fühlten uns wohler, dank dem gemachten Kieselweg wie auch den kleinen Hecken. Solange die Psyche denkt, wir sind sicher, reicht das vollkommen.

    Der Weg führte an einem kleinen Fluss entlang. Auf der linken Seite sah man steile Felswände mit grünen Flächen. Dazwischen kleine und riesige Höhlen. Wir hofften vor einer einen Braunbären zu entdecken.

    Auf der gegenüberliegenden Seite gab es saftige grüne Wiesen mit mehreren Weiden, auf denen Kühe mit ihren Kälbern wie auch Pferde mit ihren Fohlen grasten. 

    Der blaue Himmel drückte sich ein wenig an den Regenwolken vorbei und auch die Sonne gab sich grosse Mühe. 

    Die Berglandschaft sah imposant und mächtig aus mit ihren kahlen, weissen Berggipfeln. 

    Beeindruckt von der friedlichen Natur und dem harmonischen Zusammenleben von Mensch und Tier, machten wir uns auf den Weg zu unserem Stellplatz dieser Nacht. 

    In "Oviedo" holten wir uns noch schnell einen Döner bei "King Döner Kebab". Leider gab es, nicht wie erhofft einen grossen Döner, dafür schmeckte er auch grauenhaft. Alleine schon bei der Frage Ketchup oder Mayonnaise Sauce hätten wir einen anderen Laden aufsuchen sollen. Die Pommes dazu hatten leider auch keinen Biss.

    Wir luden einander mit unserem Taschengeld für je 7 Euro ein.

    Um auch jeden Cent zu sparen, rollten wir mit den letzten Litern Benzin zu der kostengünstigen Tankstelle weit und breit. Für den Literpreis von 1.54 Euro tankten wir für 76.00 Euro voll.

    Unterwegs nach "Xivares" unserem Stellplatz-Ort, suchten wir mittels Park4Night eine Möglichkeit, unser Altwasser zu entsorgen. Nach zweimaligem Vorbeifahren informierte uns ein Portugiesischer Camper über den genauen Ablassort. 

    In "Xivares" befand sich unser Stellplatz in Meeresnähe. Wir fanden bereits zwei andere Camper vor, weshalb wir weiter entfernt vom Meer einen Platz für uns alleine aufsuchten. 

    Wir arbeiteten noch ein wenig an unseren Videos und suchten um 23:30 Uhr das Bett auf.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Einnahmen des Monats: 35.00 €
    Ausgaben des Monats: 163.10 €
    Tankausgaben: 264.58 €
    Anschaffungen: 84.89 €
    Distanz des heutigen Tages: 216.96 km
    もっと詳しく

  • Cangas de Onís

    2024年5月13日〜14日, スペイン ⋅ 🌧 13 °C

    Zum Frühstück gab es nur Orangensaft, eine Situation, die wir bereits kannten: kein sauberes Geschirr mehr im Auto.

    Heute werden wir ohne Termin zu Carglass in "Gijón" fahren, um unser Problem zu beheben. Damit wir genau um 09:00 Uhr, ihren offiziellen Öffnungszeiten vor ihrer Türe stehen, fuhren wir um 08:30 Uhr los.

    In "Gijón" war die Werkstatt mitten in der Stadt selbst. Mit einem mulmigen Gefühl, zum Glück waren die Strassen so gut wie leer, fuhren wir zu der Werkstatt. Vor dem Werkstatteingang blieben wir stehen, als uns ein Mitarbeiter bereits entgegenkam, um zu überlegen, ob wir hier reinpassen oder nicht. 

    Der Mitarbeiter erkundigte sich nach einem Termin und wir zeigten auf unseren Steinschlag, um auf Englisch unsere Situation zu erklären. Er, rein Spanisch sprechend, packte sein Handy aus, um mit seiner Übersetzerapp zu kommunizieren. 

    Er teilte uns mit, die Scheibe muss komplett ersetzt werden, da der Riss zu gross war. In seiner Werkstatt hätte er erst wieder in einer Woche einen Termin frei, diesen müssten wir über die Spanische Carglass Zentrale selber buchen. Wir erklärten ihm, der Schaden sei bereits gemeldet, die Versicherung habe uns aber direkt zu einem Spanischen Carglass geschickt, um so einen Termin zu vereinbaren. Verwirrt liess er uns vor der Werkstatt parkieren und nahm uns mit in sein Büro. 

    Er rief für uns bei der Spanischen Carglass Zentrale an, weil wir ja offensichtlich kein Spanisch konnten. Die spanische Zentrale wollte dann mit uns reden, weshalb Tim das Englisch sprechen übernahm. Diese teilten ihm mit, der Schaden sei noch nicht bei Carglass Schweiz registriert worden. Sie leitete ihn weiter an diese. Auf Schweizerdeutsch erklärte er die gleiche Situation wie gestern und die Dame am Hörer war selber erstaunt über die Information. Der Kollege gestern hatte nicht wirklich Ahnung davon, wie man einen Schadenfall aufnimmt.

    Der gestrige Kollege nahm weder Jasmins Daten noch die Daten von Klapfi auf.

    Die Frau am Telefon wird den Schaden jetzt anmelden und dann sollte uns in fünf Minuten die spanische Zentrale noch einmal zurück anrufen. Wie erwartet, rief uns keiner an. 

    Wir durften erneut das Telefon der Werkstatt benutzen und riefen selber die spanische Zentrale an. 

    Tim konnte für Mittwoch um 12:10 Uhr einen Termin in "Bilbao" vereinbaren. 

    Theoretisch würde sogar morgen ein Termin hier in dieser Werkstatt möglich sein, obwohl online, wie auch der Mann uns mitteilte, dass kein Termin vor nächster Woche frei war. Dankend verschoben wir den Termin in die nächste östlichgelegene spanische Stadt. 

    Dankbar auch für die Hilfe des Mitarbeiters in dieser spanischen Werkstatt bedankten wir uns bei dem netten Herrn.

    Unsere nächste, langsam unangenehm riechende Aufgabe war es, die Wäsche waschen zu gehen. Seit den Azoren schieben wir diese gekonnt auf später. 

    In derselben Stadt konnten wir 20kg für 7 Euro und 12kg weisse Wäsche für 5 Euro waschen. Die weisse Wäsche hätten wir uns sparen können, da mindestens zwei von unseren T-Shirts nicht auswaschbare Flecken hatten. Die ganze Wäsche konnten wir für 4 Euro eine halbe Stunde in 18kg Fassvermögen trocknen. 

    Während wir die Wäsche sich selbst überliessen, schnitten wir im Auto an unseren Videos. Jasmin schrieb für den heutigen Tag noch die Menüplanung dieser Woche.

    Die frischen und komplett trockenen Kleider verräumten wir im Kleiderschrank und machten uns schon auf den Weg in den nächsten grossen "Lidl". 

    Für gerade Mal 52.57 Euro konnten wir den Wocheneinkauf tätigen. Weil uns aber der geliebte Fetakäse fehlte, besuchten wir den oberhalb liegende "Alcampo". Einfach nur riesig war der Laden. Wiedermal war unsere Recherche nicht ganz aufgegangen. 

    Am Eingang des Ladens gab es sogar einen ganzen Gang mit auf "1 Euro" reduzierten Produkten. Als Jasmin dann noch den "Trüffel Philadelphia" entdeckte, musste ihr Taschengeld um 8.62 Euro reduziert werden. Tim kaufte sich für 2.42 Euro auch ein paar Dinge. 

    Beide werden bis Ende Monat je 50 Euro Taschengeld erhalten, da wir angefangen haben von Anfang bis Ende Monat zu budgetieren. 

    Sprich, die monatlichen Ausgaben sind auf 680 Euro budgetiert. 

    Für 9.14 Euro kauften wir noch die restlichen Lebensmittel die ausstanden und für 6.09 Euro Haushaltsartikel. Die Angst, im Norden gefühlt bankrott zu gehen, verleitete uns, Zahnpasta und andere Hygieneartikel auf Vorrat zuzulegen. 

    Als wir dann noch die Rahmen für 1 Euro und Fertigmahlzeiten für 1.11 Euro erblickten, kauften wir für 13.64 Euro (im Juli budgetiert) einen Vorrat, um diesen mit nach Island und die Färöer Inseln zu nehmen. Da wir Spanien bereits in wenigen Tagen verlassen und die Preise nur noch steigen werden, wollten wir einmal so richtig vorbereitet sein.

    Den letzten Einkauf tätigten wir im "Decathlon". Für 46.98 Euro kauften wir einen Kochaufsatz für Gaskartuschen, damit wir in Island auch kochen können. Dazu kauften wir einen kleinen mobilen Windschutz, welcher das Kochen erleichtern sollte. 

    Seit dem Verlassen der Carglasswerkstatt regnete es aus Kübeln. Schon tagelang machte das Wetter nicht mehr mit und es drückte langsam wie damals in Frankreich auf den Gemütszustand. Um unsere Laune etwas heben zu können, suchten wir in der gleichen Stadt ein Kino auf, in dem um 17:00 Uhr "Planet der Affen Teil 4" lief. 

    Klapfi wurde geparkt und das Parkplatzticket wollten wir sogar zahlen für die längere Stehzeit. Nach dreimaligem Eingeben von drei verschiedenen Kreditkarten, alle abgelehnt, liessen wir es dabei bleiben.

    Die Zeit rannte uns langsam davon und wir liefen durch den kühlen Regen. Tim, unser schlechtester Geograf, gab die Richtung ohne Navigation an. Wie erwartet liefen wir schon fünf Minuten in die falsche Richtung. In Windeseile brachten wir die neuen zehn Minuten hinter uns. 

    Glücklich, das Kino erreicht zu haben, lösten wir am Automaten zwei Tickets, dazu ein grosses Popcorn und Nachos. Getränke und Süssigkeiten hatten wir bereits im Rucksack dabei. Kurz bevor wir bezahlten, holte sich Tim bei einem Mitarbeiter die Bestätigung, dass der Film englischsprechend ist wie in Portugal. Leider verneinte dieser, keiner ihrer Filme liefe auf Englisch oder habe einen englischen Untertitel. Die englischen Filme laufen jeweils nur am Donnerstag. 

    Unsere Enttäuschung war gross und die Laune im Keller. Tim versuchte den Tag durch den Kauf eines grossen Popcorns für 5.50 Euro auf Ausflüge zu verbessern. 

    Wir nahmen somit das Popcorn und fuhren zu unserem einstündigen entfernten Stellplatz in "Cangas de Onís". 

    Auf einem grossen Parkplatz, keine fünf Minuten von unserem morgigen Ziel, dem "Parque Nacional de los Picos de Europa" entfernt, fanden wir eine ideale Übernachtungsmöglichkeit.

    Um dennoch ein kleines Kinoerlebnis zu haben, legten wir die beiden Sitzbankkissen auf den Boden, machten die Lichterkette an, kuschelten uns in die Kuscheldecke und schauten "Planet der Affen Teil 1". Dazu gab es das so gut wie komplett erhaltene Popcorn, zuckerfreie Süssgetränke und ein paar andere Snacks.

    Danach machte Tim noch den Abwasch, mit dem Gedanken, es einfach hinter sich zu bringen. Jasmin schrieb derweilen am Tagebuch weiter. 

    Ohne Abendessen, gesättigt von der guten Portion Popcorn, gingen wir Schlafen.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 89.30 €
    - Lebensmittel: 61.71 €
    - Haushalt: 22.09 €
    - Ausflüge: 5.50 €
    Einnahmen des Monats: 35.00 €
    Ausgaben des Monats: 352.40 €
    Tankausgaben: 264.58 €
    Anschaffungen: 131.87 €
    Distanz des heutigen Tages: 113.92 km
    もっと詳しく

  • Comillas

    2024年5月14日〜15日, スペイン ⋅ ⛅ 10 °C

    Um 08:30 Uhr fuhren wir zu unserem ersten Ausflugsziel. 

    Es regnete komischerweise nicht, aber man konnte bereits die schweren grauen Wolken am Himmel ausmachen. 

    Die "Basílica de Santa María la Real de Covadonga" war unser erstes Ziel. Sie ist ein im neoromanischen, europäischer Kunststil des 19. Jahrhundert erbauten Gebäude mit zwei hohen Türmen, die das Hauptportal umrahmen. In "Covadonga" begann unter dem König Pelayo die Wiedereroberung Spaniens, sprich die Vertreibung der Mauren. 

    "Covadonga" bildet auch den westlichen Eingang des Nationaparks "Picos de Europa". Der Nationalpark gehört zu einer der meisten besuchten Nationalparks Spaniens und ist Teil des kantabrischen Gebirges. Hauptsächlich besteht der Nationalpark aus drei Kalksteinmassiven, die über Millionen von Jahren durch die Wirkung von Eis und Wasser zu tiefen Schluchten, Flüssen, Gebirgsseen und Berggipfeln geformt wurden.

    Wir machten die "Ruta del Cares" Wanderung. Eine siebenstündige Wanderung, welche neben einer Schlucht verläuft. Tief unten in der Schlucht kämpft sich der Fluss "Rio Cares" durch. 

    Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir den Startpunkt der Wanderung.

    Wir packten unser Brot mit dem gekauften Aufschnitt wie Aufstrich ein. Äpfel für die Vitaminzufuhr legten wir dazu und zudem ein paar Riegel. Jasmin schnappte sich noch ihre Regenjacke, das Wetter machte sowieso, was es wollte. Tim entschied sich, seine im Auto zu lassen und hoffte darauf, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. 

    Zuerst kam ein sehr mühsamer circa einstündiger Aufstieg bis zu zwei verlassenen Häusern. Bis dort hin trafen wir auf zwei Bauarbeitern, die den Wanderweg wieder auf Vordermann brachten. Die bisher platzierten Steine wurden verkleinert, weil die grossen bei Regen keinen Halt auf den glatten Oberflächen gab. Bislang ist die Wanderung als mässig eingestuft, wegen dieses Problems bei Regen. 

    Die beiden verlassenen Häusern waren bis auf die eingestürzte Decke in einem guten Zustand. Das einzige weniger interessante war das Tierkadaver in der Scheune vor den Häusern. Was oder wer es getötet hatte, wollten wir lieber nicht rausfinden. 

    Oben angekommen, hatten wir eine fantastische Aussicht auf die Schlucht. Die Berge sahen mächtig und gross aus und der Hang war steil. Tims Magen fing bereits jetzt schon an zu kribbeln. 

    Der Weg führte uns hunderte von Meter oberhalb des Flusses durch. Das Interessanteste an der Route war, dass der Weg an der Wand des Berges entlang ging. Man lief somit auf einem zwei Meter breiten, aus der Felswand herausgeschlagenen Weg. Unterhalb und oberhalb ging es steil in beide Richtungen. 

    Die Wanderung war einfach und hatte an der Felswand entlang nur einen leichten Abstieg. 

    Nach zwei Stunden laufen und mehreren Begegnungen mit freien Ziegen machten wir eine Pause. Wir setzten uns auf eine kleine Erhebung und genossen bei diesem faszinierenden Ausblick ein selbstgemachtes Sandwich.

    Die bisherigen begleitenden Sonnenstrahlen wurden von dunklen Wolken ersetzt. Und schon gab es die ersten Regentropfen und Tim fing an, seine Entscheidung zu bereuen, keine Regenjacke eingepackt zu haben. 

    Weil uns von Anfang an bewusst war, dass wir die Wanderung sowieso nicht zu Ende machen, machten wir nach zwei weiteren Windungen durch die Felswand halt. Es war bereits 13:00 Uhr und der Rückweg dauerte weitere zwei Stunden. 

    Tims Höhenangst hatte auch sein Maximum erreicht und wir machten kehrt.

    Der Regen wurde mit jedem Schritt intensiver und Tim dabei nasser. Da er keine andere Möglichkeit hatte als schnell zum Auto zu gelangen, nahmen wir unsere Beine in die Hand. Der Abstieg war wie bereits vorgeahnt durch den Regen rutschiger. Eine Frau vor uns fiel sogar mehrmals um, bis sie unten auf der geteerten Strasse angelangte. Auch wir hatten zu kämpfen, nicht umzufallen. 

    Im Klapfi fing es draussen aus Kübeln an zu regnen. Uns taten am meisten die Bauarbeiter leid, die diesem Wetter tagtäglich ausgesetzt sind.

    Bis sich das Wetter wieder beruhigte, warteten wir im Klapfi am und schnitten an unseren Videos und kümmerten uns um das Tagebuch. 

    Nach einer Stunde und einem fertigen Video, welches wir direkt hochluden, fuhren wir wieder eine Stunde zum nächsten Halt. Dachten wir zumindest. 

    Die Strasse von Google Maps führte uns über eine Schotterstrasse, der Klapfi nicht ganz gewachsen war. Als uns ein Offroader entgegenkam und wir uns nach dem weiteren Weg erkundigten, legte er uns ans Herz umzudrehen. Bei der Aktion verloren wir eine weitere Stunde, weil wir wieder bei der Schlucht vorbei in die andere Richtung fahren müssten. 

    Bereits zeitlich schlecht dran, führte uns Google Maps nach einer halben Stunde wieder eine Schotterstrasse hinauf. Google Maps ignorierend nahmen wir die "normale" Bergstrasse durch kleine Dörfer. Nach zehn Minuten bemerkten wir, weshalb Google uns oberhalb durchführen wollte, weil wir auf eine Strassensperrung trafen.  

    Wir wendeten, hielten aber neben der Strasse an, um uns zwei Sandwiches zu schmieren. Bewusst, dass das unser einziges heutiges Abendessen sein wird, fuhren wir weiter.

    Nach einer Stunde fuhren wir endlich auf einer normaleren Strasse. Die letzten 28 Kilometer, in das Landesinnere, lagen vor uns. Ob man es glauben konnte oder nicht, wir hatten erneut eine Stunde, bis wir in "Potes" ankamen. 

    Die Strasse wurde neu gebaut und hatte insgesamt sieben Baustellen, die bei unserem Glück jedes Mal auf Rot gestellt waren. 

    In "Potes" bekamen wir dafür eine umso schönere Belohnung. Bis fünf Minuten vor "Potes" hielt der extreme Regen an.

    In der Kleinstadt selber hatte der Regen aufgehört und zwei wunderschöne Regenbögen zeigten sich. Auch die Wolken gaben einen kleinen, klaren Blick auf den blauen Himmel frei. 

    Zu Fuss brachen wir in die unter Denkmalschutz stehende Altstadt auf. 

    Sie sah reizend aus. Durch die Kleinstadt selber verlaufen mehrere aus Stein gebaute Brücken, verziert mit Blumen. Um die Brücken standen Gebäude und Denkmäler mit jahrhundertealter Geschichte.

    Im lokalen "BM Supermercados" machten wir noch einen kleinen Halt, um uns ein Glace zu kaufen. Leider gab es kein einziges ansprechendes Glace und auch die Preise waren viel zu überteuert.

    Trotzdem glücklich es doch noch geschafft zu haben, fuhren wir die gleiche Strasse, mit Baustellen übersät, hinunter bis nach "Comillas". Morgen wollen wir die "El Capricho de Gaudí", ein Bauwerk des katalanischen Architekten Antoni Gaudí in diesem Ort anschauen.

    Spätabends, gegen 23:00 Uhr, erreichten wir den Ort. 

    Durch die Müdigkeit wählten wir einen nicht sehr weisen Ort zum Übernachten. Der Stellplatz befand sich direkt an einer befahrenen Strasse. Die Möglichkeit einen anderen Stellplatz so nahe zu finden, der legal war, war ausgeschlossen. 

    Die meiste Zeit war die Nacht ruhig, aber wenn ein Auto vorbeifuhr, gab er alles, um seinen Rennstreckentraum zu erfüllen. Durch die extreme Geschwindigkeit wackelte Klapfi bei jedem zu schnell vorbeifahrenden Auto heftig.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Einnahmen des Monats: 35.00 €
    Ausgaben des Monats: 352.40 €
    Tankausgaben: 264.58 €
    Anschaffungen: 131.87 €
    Distanz des heutigen Tages: 189.76 km
    もっと詳しく

  • Berastegi

    2024年5月15日〜16日, スペイン ⋅ ☁️ 12 °C

    Erschöpft von der letzten Nacht, standen wir um 07:30 Uhr auf. 

    Als Erstes assen wir unser Frühstück und trafen dabei die Entscheidung, nicht die "El Capricho de Gaudí" anzuschauen. Die Motivation war sehr gering, überhaupt etwas zu unternehmen und der Preis bestätigte die Entscheidung. Zudem wollten wir heute Nachmittag auf die "Montaña Suiza" Achterbahn gehen und dafür das Geld aufsparen. Sie ist die älteste Stahlachterbahn der Welt.

    Wir fuhren nach "Santander" um uns dort ein wenig umzusehen. 

    In "Torrelavega" tankten wir noch unterwegs für den Literpreis von 1.55 Euro für 61 Euro. Wie langsam in Spanien gewohnt, tankte ein Angestellter für uns. Wie aber auch jeder anderer Tankstellenangestellter, wollte er weglaufen und Klapfi sich selbst überlassen. Das Problem ist nur, dass Klapfi nicht von alleine getankt werden kann. Man muss nebendran stehen und den Schlauch halten. 

    Das Standardentsetzen, dass wir kein Diesel, sondern Benzin tanken, müssen wir langsam nicht mehr erwähnen.

    In der Stadt selbst waren alle Parkplätze belegt und die Parkhäuser waren keine Option für uns. Wir parkten schlussendlich direkt beim "Jardines de Piquío" und stiegen für einen kleinen Spaziergang aus. Durch den Garten, welcher klein aber fein war, gelangten wir zu einem Aussichtspunkt auf das Meer. Am "El Sardinero" Strand sahen wir mehreren grossen Gruppen beim Surfen zu. Mancher konnte es besser als der andere, aber im Grossen und Ganzen bewunderten wir die Surfer. Morgen früh surfen und danach frisch aus dem Meer arbeiten gehen. 

    Ohne noch das Stadtinnere anzuschauen, zogen wir uns ins Auto zurück und fuhren zu unserem nächsten Halt.

    In "Bilbao" hatten wir heute noch einen Termin um 12:10 Uhr bei "Carglass". 

    Da wir noch etwas Zeit spatzig hatten, besuchten wir den "Mi Alcampo Barakaldo". Für 3.09 Euro kauften wir 5 Liter Wasser, Joghurt und Senf. Für weitere 7.45 Euro Taschengeld von Jasmin gab es mehrere Eiskaffees und für Tim zwei Gebäcke und für Jasmin ein Gebäck. Die Eiskaffees sind für die morgige Fahrt. Wir werden bis nach Andorra und dann nach "Toulouse" fahren. 

    Mit den eingekauften Lebensmitteln verstaut, dem gefüllten Magen und Eiskaffee, zum wacher werden, fuhren wir in die Carglass Werkstatt. 

    Wir setzten uns während den vorhergesagten zwei Stunden in den Wartebereich und schnitten an unseren Videos. 

    Nicht einmal eine Stunde später wurden wir aus dem Wartebereich geholt und Klapfi wurde uns mit seiner neuen Scheibe präsentiert. Erstaunt wie auch froh, dass alles so glattlief, setzte sich Tim hinter das Steuerrad. Die Rechnung werden wir über unsere Versicherung "ELVIA by Allianz" erhalten. 

    Tim fuhr uns durch den Regen zu unserem nächsten Stopp. Jasmin konnte die Zeit nutzen, um an ihren Videos weiterzuarbeiten. Nach einem kurzen Anhalten und absprechen mit Tim, lud sie das geschnittene Video hoch und übernahm das Weiterfahren.

    Beim "Playa de Itzurun" gab es eine perfekt passende kurze Regenpause. 

    Das Besondere an diesem Strand sind die 150 Meter hohen Kalkfelsen, die zum geologischen Ereignis Flysch gehört. Sie wurden tausende von Jahren vom Meer durchführende Erosion formiert. Als Flysch werden in der modernen Geologie Abfolgen mariner klastischer Sedimente bezeichnet, die unter anderem durch das Abgleiten von bereits vorher auf dem Kontinentalschelf abgelagerten Ausgangssedimenten über den Kontinentalhang in die Tiefsee entstehen. 

    Wir verstehen genauso Bahnhof, weshalb wir einfach sagen können, es sieht hochinteressant aus. 

    Die Kalkfelsen sahen sehr imposant aus und wir waren fasziniert von den vielen nebeneinanderliegenden Platten. Man fühlte sich so winzig, wenn man sich zwischen die Platten stellte. 

    Über eine Strasse mit der Mischung aus einspurigem Waldweg und einem atemberaubenden Blick, noch schöner hätte es nicht geregnet, fuhren wir zu der "Montaña Suiza" gleich neben "San Sebastián". 

    Oben angekommen zeigte uns ein Schild 2.50 Euro pro Person für den Parkplatz. Der Angestellte hob die Barriere von Hand und wir klärten ihn darüber auf, dass wir gerne nur wenden wollen. Er, froh darüber, da kein Camper hier parken durfte, liess uns wieder wegfahren. 

    200 Meter unten parkten wir auf einem gratis Kiesplatz und liefen den gleichen Weg wieder nach oben. Wir passierten die Absperrung, als uns der Mitarbeiter zurief, wir müssten noch bezahlen. Dann erst bemerkten wir, dass die 2.50 Euro nicht für das Parken alleine gilt, sondern man für den Ausblick von hier oben bezahlen muss. Bevor wir die Kosten auf uns nehmen wollten, fragten wir, ob die Achterbahn überhaupt laufen würde. Er verneinte die Frage, nur am Wochenende fährt sie. Enttäuscht machten wir kehrt und setzten uns in das Auto.

    Online konnten wir davor wie auch im Nachhinein keine Informationen zu den Öffnungszeiten herausfinden.

    In "San Sebastián" besuchten wir noch kurz einen "Decathlon", um uns Wanderkleidung zuzulegen. Das ständige Wandern in Trainerhose, weder atmungsaktiv noch leicht von Hand auswaschbar, suchten wir uns beide eine Wanderhose. Tim entschied sich für eine Hose, die mit einem Reissverschluss verkürzbar war, dementsprechend auch teurer. Dazu gab es für beide zwei Wandershirts, um nicht unsere Alltagskleidung beim Wandern vollzuschwitzen. Beide nahmen Shirts aus der Männerabteilung, da die Frauenshirts unbegründet teurer und nicht einmal schöner waren. Der Spass kostete insgesamt 102.94 Euro.

    In "Berastegi" fanden wir für heute Nacht den perfekten Stellplatz. Er war in einem kleinen Wäldchen neben einer kaum befahrenen Strasse. Der Regen gab dieses Mal nicht mehr nach und wir verweilten den ganzen Abend drinnen. 

    Wir zauberten einen griechischen Salat mit Lachs anstelle Poulet auf den Tisch.

    Beide waren immer noch erschöpft von der letzten Nacht, weshalb wir uns vornahmen, nicht allzu spät schlafen zu gehen. 

    Jasmin telefonierte noch eineinhalb Stunden mit ihren Eltern und Tim schnitt bereits das Video für morgen, damit wir morgen unsere geplanten 800 km ohne Problem durchfahren können.

    Um viertel vor zehn machten wir uns schnell bettfertig und nahmen die beiden Schlafsäcke hoch. Die Nächte wurden immer kühler und wir wollten aus falschem Stolz nicht krank werden. 

    Das Bett war etwas feucht vom dauerhaften Regen. Als würde das nicht bereits genug unangenehm sein, bemerkten wir ein Loch in unserer 1 Liter Wasserflasche. Natürlich, als sie bereits leer war. Wir legten die Bettdecke darüber und kuschelten uns in die Schlafsäcke. Uns war bewusst, dass das Bett die nächsten Tage nass bleiben wird, weil weder die Sonne vorbeischauen wird noch die Temperaturen genug hoch ansteigen werden, wenn wir abends an unserem neuen Stellplatz ankommen.

    Eine weitere unerholsame Nacht.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 3.09 €
    - Lebensmittel: 3.09 €
    Einnahmen des Monats: 35.00 €
    Ausgaben des Monats: 355.49 €
    Tankausgaben: 325.58 €
    Anschaffungen: 234.81 €
    Distanz des heutigen Tages: 317.02 km
    もっと詳しく

  • Zaragoza

    2024年5月16日〜17日, スペイン ⋅ ☁️ 15 °C

    Einigermassen wach und gefrühstückt fuhren wir um 07:15 Uhr los nach "Pamplona". 

    Eine Stunde später erreichten wir die Stadt. Sie ist eine Stadt, die für ihre Stierläufe im Juli bekannt ist. Zudem gehört sie zu einer der Hauptstationen des Jakobsweges und beherbergt viele gotische Kirchen.

    Frühmorgens wirkte sie verlassen und ruhig. Wir genossen es, die Stadt bei weniger Trubel anzuschauen. Zu Fuss liefen wir durch die Altstadt und machten bei allen Wahrzeichen der Stadt einen Halt. Die Stierkampfarena "Plaza de Toros de Pamplona" betrachteten wir von aussen, auch hier war nicht viel los. An den "Murallas de Pamplona" vorbei, kehrten wir wieder zum Auto zurück. 

    Bei einer Tankstelle tankten wir für den Literpreis von 1.45 Euro für 60.02 Euro. Lieber tankten wir jetzt voll, bevor wir auf dem Weg zum nächsten Ort zu wenig Treibstoff haben.

    Die "Bardenas Reales", eine Halbwüste im Süden von "Nevarra". Sie hat eine Fläche von 415 km2 und besteht vor allem aus ockerfarbenem Lehm. Dieser Lehm ist das Sediment eines urzeitlichen Meeres. Durch den Abfluss des Wassers ins Meer bildeten sich ausgetrocknete Flussbetten und bizarre Bergformen. Das Abbrechen der trockenen Erde vom UNESCO erklärten Biosphärenreservat ist verboten.

    Da wir nicht nur die einzelnen Sehenswürdigkeiten, die empfohlen wurden, anschauen wollten, sondern den ganzen Nationalpark, verliessen wir relativ früh die Hauptstrasse. Über einen Kiesweg machten wir uns auf den Weg durch den Nationalpark zu fahren. 

    Der Weg war holprig, aber machte uns keine Probleme. Kurz vor der Halbwüste machten wir einen Stopp, um die neue Kulisse auf uns wirken zu lassen. 

    Danach führte der Weg mitten durch die Halbwüste hinunter. 

    Freudig schauten wir aus dem Fenster, um die ungewohnte Natur aufzunehmen. Alles war trocken und der getrocknete Schlamm zeigte den Weg an. Interessante, aus Lehm bestehende Steinformationen zeigten sich. Die Gegend wirkte trocken und die Pflanzen hatten meistens dünne Nadeln anstelle Blätter. Grün war es zu diesem Zeitpunkt immer noch grossflächig. Wir waren bereits gespannt auf den ganz trockenen Teil der Halbwüste.

    Nach einem starken Gefälle überraschte uns eine unebene Stelle. Bewusst, dass Klapfi diesen Berg nicht wieder im Rückwärtsgang bewältigen kann, stieg Tim aus, um Jasmin genaue Anweisungen zu geben, um zu vermeiden, den Unterboden zu zerkratzen. Bei dem Ausweichmanöver holte sich Klapfi einige grössere Kratzer. Rückblickend wären wir froh, wenn es bei denen geblieben wäre.

    Kaum hatten wir das Hindernis überwunden, zeigte sich das nächste Problem. 

    Beiden wurde es bewusst, dass es eine komplett dumme Idee war, eine Strasse durch den Nationalpark zu nehmen. Obwohl es laut Google eigentlich möglich sein sollte, den Park mit dem eigenen Fahrzeug zu befahren. 

    Da wir nun mal aber in dieser Situation waren, gab es keine andere Option als es durchzuziehen. Weder wollten wir ihn abschleppen lassen, Netz hatten wir sowieso nicht, noch wussten wir, wie man ein Auto aus einer Wüste rausholt. Die Option Klapfi alleine zurückzulassen, gab es sowieso nicht.

    Das nächste Hindernis konnten wir problemlos befahren, als wir einen Weg aus Steinen und Sand legten. 

    Beim nächsten hielt der Steinboden das Auto nicht aus und sank ein. Wir sassen fest mit einem Vorderrad. Das andere drehte nur noch durch und konnte keinen Halt mehr finden. Gemeinsam fingen wir an, das Vorderrad zu stabilisieren und den Lehm direkt vor dem Rad wegzuschaufeln. Auch der Lehm zwischen den beiden Reifen schaufelten wir hinfort, um beim Weiterfahren keinen Schaden anzurichten. 

    Jasmin setzte sich hinter das Steuerrad und liess Klapfi an. Die Räder drehte sie bis zum Anschlag nach links, um zuerst ein wenig Schwung in dem selbst gegrabenen Loch zu erhalten. Danach gab sie alles, um Klapfi aus dem Problem zu fahren. Tim navigierte sie und rief Stopp, als sie aus dem Loch war, damit wir den nächsten Hügel gemeinsam planen können. Leider war der Stopp eine Sekunde zu früh und er rollte mit dem Hinterrad in das Loch. Wir machten wieder die gleiche Übung und gruben so, dass Klapfi einen Schwung bekommen kann. 

    Zwei französische Radfahrer kamen uns entgegen und machten sich genauso schnell wieder aus dem Staub, wie sie auch auftauchten. Für uns ungewohnt, nicht einmal anzubieten einen Abschleppdienst anzurufen, da wir offensichtlich kein Internet hier hatten. 

    Aus dem Loch draussen ging es immer so weiter. 

    Wir fuhren ein paar Meter, sammelten Steinen und stabilisierten sie mit getrocknetem Lehm. Dann fuhr Jasmin mit Tims genauen Anweisungen über das Hindernis. Es funktionierte gut als Team und wir kamen langsam an das Ende der extrem durch Wasserläufe zerstörten Strasse. 

    Die Sonne brannte vom Himmel, genau dann, wenn man es am wenigsten benötigt. Natürlich wäre Regen wegen den Wasserläufen noch schlimmer gewesen. Auch Klapfi aus dem Schlamm fahren wäre sicherlich unmöglich.

    Bei unserem drittletzten Problem bauten wir zu wenig auf und blieben erneut stecken. Zum Glück fuhr zu diesem Zeitpunkt ein Motocrossfahrer an uns vorbei und bot seine Hilfe an. Ein französischer Mann gab sein Bestes, um mit Tim zusammen Klapfi aus dem Loch zu stossen. Es klappte zum Glück, mit einem leisen Knall. 

    Das Herz schoss in die Hose und wir betrachteten das Auto von unten, so gut es ging. Der Auspuff war ein wenig deformiert, wirkte aber immer noch in einem guten Zustand zu sein. 

    Als wären wir nicht schon genug kaputt, waren die beiden letzten Hindernisse gravierend. Das vorletzte Hindernis ging in einem steilen Winkel nach unten, hatte unten zwei Meter Ausfahrtmöglichkeit und schon ging es genauso steil wieder hinauf. 

    Kaputt von dem vielen Bauen nahmen wir uns eine Pause, in der wir Karotten mit Eistee genossen. Noch Kräcker gab es dazu sowie jede Menge Wasser. 

    Danach nahmen wir das Problem in Angriff. 

    Wir bauten erneut aus Steinen und Sand zwei parallel verlaufende Wege, um mit Klapfi ohne den Boden zu berühren, runterfahren zu können. Als wir uns sicher waren beim Herunterfahren nicht mehr den vorderen Teil des Autos zu verkratzen sowie hinten alles aufzuschlagen, fuhr Jasmin den ersten Teil hinunter. Kurz vor dem Ankommen im Loch gab Klapfi ein unangenehmes, knarrendes Geräusch von sich. Mit Panik aufgerissenen Augen bremste Jasmin ab und Tim lief um das Auto, um nachzuschauen. 

    Zu unserem Glück brach nur die Heckabdeckung hinten rechts ab, dabei ist aber nur eine Schraube kaputtgegangen. 

    Schnell räumten wir die Steine aus dem Weg und liessen Klapfi ein wenig nach hinten rollen. Mit den zwei Meter wieder dazu gewonnen, gaben wir Vollgas um den Hügel wieder hoch zu gelangen. Dabei durften wir nur auf zwei selbst angelegten Spuren hochfahren, damit wir nicht zur Seite kippen. 

    Mit ein wenig verbrauchtem Treibstoff gelangten wir nach oben.

    Schon völlig erschöpft, brachten wir die kleineren Schlaglöcher hinter uns. Wie ein eingespieltes Team suchte einer Steine zusammen und der andere stapelte und grub den Boden um. 

    Die letzte Hürde war es auf den besser gemachten Kieselweg zu gelangen. Der Regen hatte die beiden Strassen mit einem tiefen Wassergraben getrennt. 

    Mit der letzten übrigen Kraft bauten wir zum letzten Mal für heute eine provisorische Strasse und bekamen ohne einen weiteren Aufprall Klapfi aus dem schlechtesten gemachten Weg des ganzen Parks hinaus. Während des letzten Bauens setzten sich immer wieder kleine Fliegen auf Jasmin und piksten sie. Jasmin ging davon aus, dass das Gefühl des über die Haut Laufens, dieses komische Gefühl bewirkte.

    Im Nachhinein ist man immer schlauer.

    Erleichtert sowie am Anschlag unserer Kräfte, folgten wir den "Google Maps" angezeigten Strassen. Zu unserem Glück gab es wieder eine Internetverbindung. Wir wollten nur noch raus. Nachdem heraufladen unseres geschnittenen Videos für heute, dass bis jetzt auf eine Internetverbindung wartete, fuhren wir weiter.

    Die nächste Strasse war überflutet. Bereits bevor wir den niemals wieder hinauf fahrbaren Weg hinunterfuhren, erblickten wir sie. Schnell drehten wir um und versuchten keine Panik zu kriegen.

    Jasmin telefonierte noch für ein paar Minuten mit ihren Eltern, da sie schon längst eine Nachricht aus Frankreich erwarteten. 

    Den neuen Weg aus dem Park fuhr Tim, da sich Jasmin nach den ganzen Schlaglöchern nicht mehr genug konzentrieren konnte. 

    Mit viel Glück und zwei weiteren Ausweichmanövern über Gestrüpp erreichten wir eine geteerte Strasse. Die Erleichterung wurde langsam grösser, trotzdem mussten wir noch ganz aus dem Park gelangen.

    Nach acht Stunden waren wir endlich aus dem Nationalpark draussen.

    Tim, der eine Pizza als Abendessen versprach, wenn wir es wirklich herausschaffen, steuerte die nächste Pizzaria an. In der "Pizzería Yamona" bestellte sich Tim eine Pizza Hawaii und Jasmin eine Pizza Diavola für 27 Euro Taschengeld. Mit Chorizo anstelle Salami, schmeckte die Pizza leider nur okay.

    Trotz der totalen Zerstörung fuhren wir bis nach "Zaragoza", um in einem Airbnb für 36.60 Euro zu übernachten und vor allem zu duschen.

    Wir mussten eine Notlüge dem Airbnb auftischen, da sie eigentlich nur bis 00:00 Uhr aufbleiben wollte. Uns war bewusst, wir werden erst danach auftauchen, behaupteten aber pünktlich einzutreffen. 23:45 Uhr schrieben wir ihr, wir hätten uns verfahren und es wird später. Sie gab an, bis 00:30 Uhr zu warten.

    Damit der Tag auch wirklich schlecht endete, verfuhren wir uns mit laufendem Navigationsgerät. Nach einem 15-minütigen Umweg standen wir Punkt 00:30 Uhr auf der Matte bei ihr. Jasmin holte schnell den Schlüssel und gemeinsam parkten wir Klapfi auf einem seitwärts liegenden Parkplatz.

    Schnell duschten wir und fielen wie zwei Steine ins Bett.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 36.60 €
    - Ausflüge: 36.60 €
    Einnahmen des Monats: 35.00 €
    Ausgaben des Monats: 355.49 €
    Tankausgaben: 385.60 €
    Anschaffungen: 234.81 €
    Distanz des heutigen Tages: 265.58 km
    もっと詳しく