Jasi und Tim auf Weltreise

February - June 2024
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  • Day 30

    Hotel Riu Palace Tikida Taghazout

    March 8 in Morocco ⋅ 🌙 15 °C

    Neuer Tag, neues Glück.

    Nach gut zwölf Stunden Schlaf, ging es Jasmin besser. Wir standen um 08:00 Uhr auf und machten, wie gewohnt unser morgendliche Routine. Auch das Workout wurde nicht weggelassen.

    Bereit um den Tag zu starten, spazierten wir zum Frühstück. Wir genossen unser Standardfrühstück und planten den restlichen Tag. Die Entscheidung fiel uns einfach und schon schlenderten wir Richtung Pool.

    Am Pool angekommen waren alle, ohne Tims frühmorgendliche Aktion, Liegebetten besetzt. Anstelle sich darüber aufzuregen, steuerten wir direkt auf zwei Liegen zu, die vor dem Infinitypool platziert waren. Glücklich über den Fund machten wir uns ans Schreiben vom Tagebuch. Wegen dem dreitätigen Rückstand, brauchten wir einige Zeit, die Lücke wieder aufzuholen.

    Durch den Energieverlust des Tagebuchschreibens zog es uns um 13:30 Uhr zum Mittagsbuffet. Mit einem voll gefüllten Teller mit frischen Zutaten suchten wir einen Tisch im Aussenbereich. Glücklich über einen einsamen Tisch in der Sonne mit direktem Meerblick setzten wir uns dort hin. Wir bemerkten daraufhin auch, wieso keiner hier sass. Der heute bemerkbare Wind wehte direkt bei uns hindurch. Frierend, aber zu stolz für das Eingeständnis, blieben wir sitzen und assen, vielleicht etwas schneller als sonst, unser Mittagessen auf.

    Zurück am Platz telefonierte Tim mit seinem Bruder Jan. Zu unserer Verwunderung war das Internet am Pool besser als in unserem Zimmer. Jasmin löste in dieser Zeit Sudoko und widmete sich weiterhin den Tagebucheinträgen. Zudem suchte sie Fotos und Videos für ihren gemeinsamen Instagramaccount heraus.

    Die Sonne brannte ohne Erbarmen auf uns nieder. Als Tim fertig war mit seinem Telefonat, zogen wir uns deshalb ins Zimmer zurück. Wir wollten keinen Sonnenbrand oder Sonnenstich abbekommen.

    Unser Weg führte uns durch die Lobby, in der sich Jasmin zwei Icekaffees holte. Im Zimmer zurück lasen wir jeweils den Tagebucheintrag des anderen durch und korrigierten auf Rechtschreibung sowie auf inhaltlichen Sinn.

    Zufrieden mit unserer Arbeit, posteten wir zwei der drei Tagebücher. Weil unser Internet es uns nicht einfach machte, schoben wir das letzte Posten auf nach dem Abendessen.

    Wir zogen uns chic an und machten uns auf den Weg zum Buffet. Wie immer gab es ein paar Schnappschüsse vom Hotel auf dem Weg dorthin. Beide waren bisher, solange wir uns erinnern konnten, noch nie in einem so fotogenen Hotel. Es sah alles bezauberend aus, jede einzelne plazierte Pflanze oder Palme rundete das sowieso schon perfekte Bild noch mehr ab.

    Am Buffet füllten wir unsere Teller mit allen Köstlichkeiten die uns anzogen. Jasmin vermisste seit paar Tagen die frischen Erdbeeren, wusste aber, in Spanien werden genauso gute, wenn nicht bessere, auf sie warten.

    Unser letztes Highlight vom heutigen Tag, waren die letzten 30 Minuten von GNTM. Tim machte sich ans einstellen des iPads und Jasmin postete das letzte Tagebuch. "Zapp", unser kostenloser Fehrnsehanbieter, teilte uns mit, dass GNTM in diesem Land nicht ausgestrahlt werden kann. Wir liessen uns nicht unterkriegen und schalteten unsere gemeinsame Serie an. Als es so unangenehm wurde, dass wir beide nicht mehr weiterschauen konnten, schalteten wir aus.

    Tim widmete sich seiner eigenen Serie und Jasmin machte sich bettfertig und schlief kurze Zeit später ein. Tim gesellte sich wenig später dazu.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Restbudget der Woche: -36.51 €
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  • Day 31

    Hotel Riu Palace Tikida Taghazout

    March 9 in Morocco ⋅ 🌙 14 °C

    Für ein letztes Mal stand Tim in aller Frühe auf und reservierte ein Liegebett im "adults only" Bereich und kroch danach wieder ins Bett zurück.

    Wie ein eingespieltes Team standen wir morgens auf, machten beide unseren Sport und duschten.

    Leider war es heute sehr wolkig und eher kühl. Zum Glück waren es aber nächste Woche wieder 30 Grad hier. Langsam beschlich uns das Gefühl, dass das Wetter uns nicht wirklich leiden kann. Nun ja, mit unseren Schwimmkleider bereits unter unseren Kleidern gingen wir frühstücken.

    Wir genossen eines der letzten Frühstücke und erfreuten uns über jeden Biss. Zudem fragte Jasmin nach einem Icekaffee, welchen sie leider nur in der Lobbybar anbieten. Daraufhin bestellten wir zwei Kaffee Americano und Orangensaft.

    Wir waren bereits schon beim Müsli angelangt, als wir uns langsam fragten, wo unsere Getränke abgeblieben sind. In dem Moment kam die Kellnerin zurück und überreichte mir einen Icekaffee. Sie teilte mir mit, dass das ihre eigene Kreation von zu Hause sei und sie hoffe, dass dieser auch mir schmecken würde. Überrascht über diese überaus nette Geste bedankte Jasmin sich überschwenglich. Direkt probierte sie einen Schluck und war voller Begeisterung.

    Paar Minuten später, als sie erneut kam und Tims Kaffee brachte, bedankte sich Jasmin erneut bei ihr. Zudem erklärte die Kellnerin, dass unsere verschollenen Orangensäfte am Tisch nebenan landeten, da ein anderer Kellner sie missverstand. Wir mussten über die Situation lachen, weil wir das Geschehen vorher selber beobachteten.

    Frisch gestärkt liefen wir zu unserem Platz. Schnell wurde uns bewusst, dass es einfach zu kühl war um draussen zu liegen ohne Sonne. Kurzerhand kam Jasmin auf die Idee einfach in das Hallenbad zu gehen, dort ist es meistens wärmer.

    Wie alles andere im Hotel war das Hallenbad sehr liebevoll verziert. Auch eine angenehme Wärme empfang uns, weshalb wir es uns gemütlich am Pool machten. Wir waren, bis auf den Bademeister, komplett alleine.

    Das Wasser fühlte sich warm an und wir entschlossen, rein zu gehen. Wir schwammen ein paar Runden und fanden auch einen Volleyball im Wasser. Wir spielten ein paar Runden "nicht runter fallen". Weil wir nicht übertreiben wollten, da Jasmin noch etwas angeschlagen war, gingen wir zeitig aus dem Pool.

    Da es trotzdem etwas kühl war, zogen wir unsere Kleider an, die Handtücher lagen ja am anderen Pool. Schnell huschten wir zurück ins Zimmer und gönnten uns erstmals eine heisse Dusche.

    Wir erledigten noch ein paar Kleinigkeiten, als sich die Sonne langsam zeigte.

    Dieses Mal mit langen Kleidern machten wir uns auf den Weg zu unserem Liegebett. Der Badeneister, der Gleiche wie vor zwei Tagen, begrüsste uns glücklich. Vermutlich war er froh, dass wir es dieses Mal bis zum Pool schafften.

    Tim organisierte für uns beide Mojitos, um den Nachmittag entspannt angehen zu können. Wir nutzten das bessere Internet für Recherchen, Video zuschneiden und andere online Abklärungen.

    Um 14:00 Uhr holten wir uns aus dem Restaurant eine Pizza Margharita zu unserem Platz. Sie schmeckte vorzüglich. Gegen 14:30 Uhr telefonierte Jasmin mit ihrer Cousine Isabelle. Tim kümmerte sich in dieser Zeit um die Erstellung unserer Social-Media Konten, löste Sudokus und chillte ein wenig.

    Als die Sonne langsam heraus kam und die Temperaturen deswegen anstiegen, krochen die anderen Hotelbesucher auch langsam aus ihren Löchern.

    Tim holte für uns beide unsere Badesachen aus dem Zimmer, damit wir uns umziehen konnten. Jasmins Internetverbindung litt immer mehr, aber sie versuchte ihr Bestes und das Telefonat konnte zu Ende geführt werden.

    Glücklich verbrachten wir in Ruhe unseren Nachmittag, holten uns nochmals um 17:30 Uhr eine zweite Pizza und tranken über den Nachmittag verteilt ein paar Mojitos. Da die Mojitos mehr aus Zucker und Zitronenwasser bestanden, bekamen wir langsam einen komischen Kopf und wir hörten mit dem Trinken auf.

    Wir konnten der Sonne zusehen wie sie langsam am Horizont verschwand. Durch das nichtvorhandene Sonnenlicht wurde es wieder kühler und wir zogen uns ins Zimmer zurück.

    Da heute unser letztes Abendessen war am Buffet kleideten wir uns nochmals richtig chic an. Die Kleider sassen etwas enger, wegen den letzten Tagen. Wer könnte schon einem so grossen, feinschmeckenden Buffet widerstehen.

    Es gab wie gewohnt viele feine kleine Kreationen. Wie meistens die letzten Tagen, packten wir vorallem viel Salat auf unsere Teller. Faszinierend von den vielen Salatideen wie gesunden Häppchen reichte uns das meistens. Der Hauptgang fiel dementsprechend kleiner aus.

    Wir nahmen vorallem Fleisch und setzten und wieder an unseren Platz. Die Bedienung war heute besonders höflich und waren stets in Bereitschaft, was zu bringen. Wir tranken zu unserem Essen ein Glas Rosé und Wasser.

    Tim war leider gar nicht überzeugt vom Fleisch und war traurig über das letzte Buffet Abendessen.

    Als Wiederaufmunterung holten wir uns einen leckeren Icekaffee aus der Lobbybar. Leider war auch dieser nicht wirklich genug überzeugend. Der Herr verstand zuerst nicht was ein Icekaffee sein sollte und mischte vor unseren Augen einen Milchshake mit einem Espressoshot. Jasmin informierte ihn lieber nicht, das Milch nicht nötig gewesen wäre. Wir nahmen das Getränk mit zu Rezeption und erkundigten uns über die Wäschepreise. Erstaunt, warum man am letzten Tag waschen sollte, schickte er uns die Liste ins Zimmer. Mit dem Kaffee in der Hand gingen wir ins Zimmer.

    Der eher nach Milch schmeckende Icekaffe gefiel uns trotzdem sehr gut. Die Liste kam zeitweilig noch an, mit viel zu hohen Preisen. Die Entscheidung, in Spanien zu waschen, wurde gefällt.

    Wir gaben uns beide noch etwas Social-Media Zeit, waren aber beide sehr erschöpft von der Sonne und den Getränken. Natürlich ein sehr strenges Leben, welches wir gelegentlichen führen.

    Schnell wurde sich noch bettfertig gemacht und wir schliefen direkt ein.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Restbudget der Woche: -36.51 €
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  • Day 32

    Hotel Riu Palace Tikida Taghazout

    March 10 in Morocco ⋅ ⛅ 15 °C

    Wie die Zeit vergeht.

    Heute war unser letzter Tag in Marokko.

    Etwas später als gewohnt standen wir auf. Wir entschieden uns den Sport am Nachmittag auszuüben, dafür heute etwas länger zu schlafen. Zudem gab Tim heute Morgen zwei Nachhilfestunden, was zu Stress geführt hätte.

    Gegen 08:30 Uhr machten wir uns erstmals einen Instant-Kaffee und genossen diesen seelenruhig im Bett.

    Als es für Tim Zeit war aufzustehen, um eine Nachhilfestunde um 09:00 Uhr und eine weitere um 10:00 Uhr zu geben, blieb Jasmin im Bett. Sie kümmerte sich währenddessen um die Tagebucheinträge. Zudem suchte sie schöne Fotos und Videos für unseren gemeinsamen Instagramaccount heraus.

    Gegen 11:20 Uhr war Tim endlich mit seiner zweiten Stunde fertig.

    Da beide nicht frühstückten, plagte uns langsam der Hunger. Wir wussten aber auch, dass das Spät-Frühstück nur bis 11:30 Uhr offen hat. Weil wir nicht hinrennen wollten, entschieden wir uns für das Mittagessen, welches um 12:00 Uhr startete.

    Damit wir bis dahin nicht die Zeit totschlagen müssen, entschieden wir uns an den Strand zu gehen um die Wassertemperaturen zu prüfen. Natürlich war heute so ziemlich das schlechteste Wetter über alle 13 Tage hinweggesehen, aber was solls.

    Am Strand angekommen, windete es uns gefühlt direkt weg. Wir brachen die Übung ab und legten uns auf die vom Hotel zur Verfügung gestellten Liegenstühle hin.

    Wir kümmerten uns um den Menüplan für nächste Woche, damit die Zeit schnell vorbei ging. Punkt 12:00 Uhr packten wir unsere sieben Sachen und legten den Weg ins Restaurant in Rekordgeschwindigkeit zurück.

    Voller Freude noch einmal das herrliche Essen des Hotels geniessen zu können, nahmen wir je eine grosse Portion. Zuerst gab es Salat, ein kleiner Hauptgang und ein grösseres Dessert.

    Satt und zufrieden spazierten wir zu den Liegebetten im "adults only"-Bereich. Zu unserer Überraschung fanden wir wirklich ein alleinstehendes Liegebett. Schnell schnappten wir uns dieses und machten es uns gemütlich.

    Aus dem Nichts musste Jasmin anfangen aufzustossen. Zuerst wenig, dann wurde es immer mehr. Da es ihr sehr unangenehm war vor Tim und den anderen Gästen, machten wir uns auf ins Zimmer.

    Im Zimmer suchteten wir unsere Serie weiter und Jasmin konnte immer wieder das Badezimmer aufsuchen. Plötzlich entwickelte sich das Aufstossen in ein Erbrechen und das komplette Mittagessen war wieder draussen.

    Langsam ging es Jasmin immer schlechter und Tim kümmerte sich so gut es ging um sie. Jedoch konnte sie weder Nahrung noch Flüssigkeit bei sich behalten. Sie legte sich hin und hoffte, dass es dadurch schneller vorbeigehe.

    Tim holte währenddessen paar Brötchen und für sich, wer hätte das Gedacht, einige Crêpes mit Nutella.

    Leider waren die Brötchen genauso schnell wieder draussen wie drinnen. Auch schlückchenweise Tee trinken half nicht in der Situation.

    Tim versuchte sein Bestes und blieb die ganze Zeit bei Jasmin. Zum Abendessen musste er sie kurz verlassen, um sich selber stärken zu gehen. Er nahm schnell einen Teller Blaukäseravioli und war im Handumdrehen wieder bei Jasmin.

    Den restlichen Abend schaute Tim eine Miniserie "The Gentlemen", bis er schlussendlich in einen gleich unruhigen Schlaf wie Jasmin fiel.

    Sie wachte bis um 04:00 Uhr morgens in regelmässigen Abständen auf. Auch als nichts Festes oder Flüssiges mehr übrig blieb, hörte der Würgereiz, der sie regelmässig weckte, nicht auf.

    Komplett erschöpft nahm sie um 04:00 Uhr morgens zwei Bisse Banane, drei Schlücke Wasser und eine Migränetablette ein.

    Einnahmen: 65.00 Fr
    Ausgaben: 0.00 €
    Restbudget der Woche: -36.51 €
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  • Day 32

    Poblamar Suite, Poblamar

    March 10 in Spain ⋅ ☁️ 11 °C

    Völlig erschöpft wachten wir morgens auf. Tim wachte bei jedem nächtlichen Ausflug von Jasmin auf und Jasmin fand nicht wirklich Ruhe.

    Zum Glück hatte Tim gestern Abend noch gepackt, weshalb wir so lange liegen bleiben konnten wie möglich. Tim stand schlussendlich durch den Hunger getrieben um 08:30 Uhr auf und ging seine geliebten Crêpes frühstücken. Jasmin blieb durch Muskelkater und Migräne geplagt liegen.

    Mit zwei Bananen, zwei Brötchen und einem Apfel bewaffnet kehrte Tim zurück ins Zimmer.

    Tim half Jasmin aus dem Bett zu kommen und packte noch die letzten Kleinigkeiten für sie ein.

    Wir nahmen die drei Rucksäcke und verliessen unser Hotelzimmer. In der Lobby gaben wir schnell unsere Schlüsselkarten ab und wurden draussen bereits von unserem eigenen Taxifahrer empfangen. Wir setzten uns hinein und schon ging die einstündige Fahrt los.

    Am Flughafen setzte er uns ab und wünschte uns einen guten Heimflug.

    Als erstes steuerten wir am Flughafen die Gepäckaufgabe an. Es ging ziemlich schnell und uns wurde versichert, dass der Koffer direkt nach Barcelona geflogen wird.

    Leider war es Jasmin immer noch schlecht und eine Panikattacke machte sich auf den Weg nach oben. Wir setzten uns für wenige Minuten hin und besprachen unsere Situation.

    Wir wollten nicht wieder zu übereilt in jede weitere Situation auf der Weltreise rein rennen. Deshalb entschieden wir uns ein Airbnb in der Nähe von Barcelona zu nehmen. Zum einen, um die Wäsche ordentlich waschen zu können, eine anständige Dusche zu nehmen und dass Jasmin in der Nähe einer funktionierenden Toilette Ruhe finden könnte. Wir buchten daraufhin ein Airbnb mit einer Waschmaschine, Tumbler und natürlich einem Parkplatz für Klapfi.

    Wir standen wieder auf und gingen auf dem direkten Weg zu der Sicherheitskontrolle. Natürlich bat der liebe ältere Herr Jasmin all ihre Wasserflaschen zu leeren oder wegzuwerfen, dass wir schlussendlich ohne Wasser da standen. Tim suchte daraufhin für uns eine Wasserflasche am Flughafen und wurde für 1.80 Euro für 0.75 Liter Wasser fündig.

    Im Flugzeug angekommen, gab es unsere erste Diskussion des heutigen Tages. Auf unseren Plätzen sassen bereits zwei Personen. Als wir ihnen erklärten, dass das unsere Plätze seien, erklärte uns der Mann aus der Mitte, auf Deutsch, ihn habe man auch gebeten eine Reihe nach vorne zu sitzen, damit der Sohn beim Vater sitzen könne. Komischerweise aber nicht nebeneinander. Wir hinterfragten es nicht. Als dann der Vater aus dem Gang uns bat doch seinen Platz in der vorderen Reihe einzunehmen, reichte es uns. Wir erklärten ihm höflich aber bestimmt, dass wir zwei Personen sind und nicht nur eine und wir uns jetzt gerne hinsetzen möchten. Zudem war der Sitzplatz neben der Mutter in der hintersten Reihe mit einer Handtasche, anstelle dem Kind belegt.

    Daraufhin setzte sich der Vater nach vorne und das Kind vom Fenster zurück zu der Mutter, auf den Platz der Handtasche. Der Deutsche blieb in unserer Reihe, aber am Rand hocken und wir setzten uns auf unsere eigentlichen Plätze.

    Jasmin schlief direkt ein und Tim schaute "Die Tribute von Panem". Nach circa einer Stunde stiegen wir in Casablanca um. Am Flughafen teilten wir uns eine Banane.

    Dieses Mal sass ein afrikanischer Mann auf einem unserer Plätze. Wir liessen ihn, da wir dachten, dass er vielleicht zum ersten Mal fliegt und darum so begeistert ist, am Fenster hocken. Tim setzte sich in die Mitte und Jasmin an den Rand. Kaum war der Start vorbei, schlief der Mann direkt ein. Es gab noch ein Sandwich, ein Joghurt und einen Schokomuffin, genau gleich wie auf dem Hinflug. Die einzige Ausnahme war das es anstelle eines Hähnchensandwich ein Thunfischsandwich war. Tim mag kein Thunfisch und Jasmins Grund der
    Lebensmittelvergiftung war vermutlich Thunfisch. Tim ass dafür die beiden Muffins und Joghurts. Währendessen ass Jasmin das mitgebrachte Brötchen.

    Kaum landeten wir, stand der Mann sofort auf und eilte auf die Toilette. Der Flugbegleiter passte ihn sofort ab und schickte ihn zurück auf seinen Platz, da das Zeichen für "Angegurtet sein" noch leuchtete. Als dieses aufhörte zu leuchten, das gleiche Spiel von vorne. Der Mann sprang erneut sofort auf und stürmte zu der Toilette. Wir bereuten den umsonst weggebenen Fensterplatz.

    Zurück am Platz wollte er nicht mehr hin hocken und wir gaben ihm seine Sachen. Kaum waren die Flugzeugtüren offen, war er weg.

    Auch wir machten uns auf den Weg aus dem Flugzeug und trafen direkt auf eine Polizeikontrolle, noch vor der Passkontrolle. Wir verstanden langsam die Aufregung im Flugzeug. Jeder einzelne wurde genaustens kontrolliert und manche wurden auch weggeführt. Vermutlich befürchten die Spanier mehr illegale afrikanische Einwanderer.

    Tims Pass wurde auch mehrmals ganz genau unter die Lupe genommen und sogar ein zweiter Polizist gesellte sich zu uns. Beide wirkten aber freundlich und teilten uns mit, sie sehen zum ersten Mal den neuen Schweizerpass. Nachdem das Dokument auf seine Wasserzeichen und andere Sicherheitsmerkmale geprüft wurde, durften wir weitergehen.

    Es ging durch die Passkontrolle und zum Laufband mit unserem Rucksack. Um effizient zu arbeiten, riefen wir beim Warten unserem Langzeitparkplatzanbieter an. Er versprach uns, dass wir Klapfi in 20 Minuten am gleichen Ort, wo wir ihn abgaben, zurückerhalten werden.

    Mit dem Rucksack stellten wir uns draussen hin. Wir genossen einer der episch leuchtenden Sonnenuntergänge Spaniens und assen das zweite Brötchen.

    Langsam nervös ob unser Klapfi bald auf dem Weg zu uns, trackten wir ihn mit seinem GPS-Tracker. Er war nurnoch wenige Meter von uns entfernt und schon sahen wir ihn um die Kurve fahren.

    Erfreut schulterten wir unsere Rucksäcke und winkten dem Fahrer. Er hielt bei uns an und wir verräumten die Rucksäcke und machten einen kurzen Check um den Klapfi. Der Mann wartete ab und forderte uns dann auf, die 79 Euro zu zahlen. Unsere letzte Diskussion vom Tag.

    Der Angstellte, dem wir damals telefonierten, reaktivierte damals die erste Buchung für 79 Euro. Wir erklärten ihm, dass wir diesen Betrag nicht bezahlen werden. Wir hätten damals eine Bestätigung, wir zeigten im die Email für 44 Euro, erhalten. Er telefonierte mit seinem Vorgesetzten und teilte uns mit es liegt an der Übergrösse. Höflich aber bestimmt zeigten wir auf das Auto und fragten ihn wo er die Übergrösse finden würde. Zudem haben wir vor drei Wochen schon einmal das Gespräch mit dem Kundendienst per Whatsapp geführt, welche nicht mehr geantwortet hätten. Er telefonierte erneut, dieses Mal mit dem "Big Boss". Wir bekamen das "Okay" und zahlten ihm die 44 Euro.

    Er wechselte sogar das „Zehn-Minuten-Gratisparkieren-Ticket“ durch ein Neues. Wir wussten, er konnte nichts dafür, aber zu viel zahlen wir nicht grundlos.

    Tim fuhr uns vom Flughafen weg. Jasmin war kurz vor dem Einschlafen, aber gab sich grosse Mühe wach zu bleiben. Auf dem Weg zum Airbnb machten wir einen kurzen Stopp bei einem Lidl. Wir kauften 1.5l Wasser, eine Banane, 1 kg Vanille Joghurt, Spaghettis und ein Waschmittel für Buntwäsche. Gleich nebenan tankten für 20 Euro.

    Nach 50 Minuten kamen wir am Ziel an. Wir nahmen unsere drei Rucksäcke und liefen zum Airbnb. Die Besitzerin, welche zufälligerweise draussen war, führte uns schnell ins eigentlich selbstbediente Airbnb. Wir bedankten und verabschiedeten uns.

    Es war ein sehr schön eingerichtetes Airbnb in einem doppeltstöckigen Haus. Oben wohnten sie selber mit ihrer Tochter und unten hatten wir eine kleine gemütliche Wohnung. Wir hatten eine Dusche, Küche und das wichtigste, die Waschmaschine.

    Wir assen Spaghetti mit Pesto und freuten und über die Spülmaschine. Der nächste Schritt war die Wäsche zu waschen. Zu unserem Pech war die Waschmaschine in unserem Schlafzimmer.

    Jasmin legte sich sofort hin und schlief direkt ein. Tim machte sich an die Wäsche. Während die Wäsche lief, schaute er weiter seine Tribute von Panem Filme. Danach tumblete er und machte mit der nächsten Wäsche weiter.

    Er war bis um 01:00 Uhr am Waschen und Jasmin wachte immer wieder auf von den Geräuschen der Maschinen. Als nur noch der letzte Tumbler lief, legte sich auch Tim schlafen.

    Mehrmals in der Nacht machte sich dieser aber bemerkbar, dass man ihn abschalten sollte. Jasmin verstand den Lärm nicht und Tim schlief tief und fest. Tief in der Nacht merkte es Tim dann selber und schaltete den Tumbler aus.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 96.25 €
    - AirBnB: 62.00 €
    - Tank: 20.00 €
    - Lebensmittel: 9.25 €
    - Internet: 5.00 € (wöchentlich)
    Restbudget der Woche: 37.24 €
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  • Day 34–35

    Riudecanyes

    March 12 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Genauso zerstört wie nach der Nacht davor, wachten wir morgens um 09:00 Uhr auf. Da aber die Checkout Zeit um 11:00 Uhr war, kämpften wir uns aus dem Bett.

    Leider reichte es gestern Abend nicht mehr die Bettwäsche zu waschen, da der Tumbler jedes Mal zwei Stunden dauerte. Glücklich, dass es aber alle Kleider geschafft hatten, packten wir alles zurück in die Rucksäcke.

    Schnell sprangen wir einzeln noch unter die Dusche, damit wir uns wieder wohl in unserer Haut füllen konnten. Für das Frühstück reichte es nicht mehr, weshalb wir es einpackten. Wie auch die zwei zur Verfügung gestellten Wasserflaschen.

    Draussen vor der Tür erwartete uns bereits ein freudig wedelnder Pitbull mit einem Tennisball im Maul. Tim, eher eingeschüchtert, huschte schnell an ihm vorbei zum Gartenzaun. Dort angekommen, machte Jasmin ihm auf und beide spazierten zum Klapfi. Wir legten die Rucksäcke in das Auto und Jasmin setzte sich, wegen der permamenten Migräne, in das Auto.

    Paar Minuten später kam Tim auf sie zu und bat sie darum den letzten Check zu machen, da er sich nicht getraute an dem Hund erneut hinein zu gehen. Belustigte stieg Jasmin aus dem Klapfi, machte den Kontrollcheck und schloss die Tür ab. Der Pitbull liess sich nicht stören.

    Heute machten wir eine gemütliche Fahrt aus einer Mischung von Einkaufen und Besichtigten.

    Wir fuhren erstmals Richtung Süden in die Stadt Tarragona um das Amphitheater zu bestaunen. Irgendwie gelangten wir nie dort hin, stattdessen entdeckten wir die Burg "Fortí de la reina". Naja, besser gesagt was von ihr noch übrig war.

    An der Burg vorbei konnte man noch zum Aussichtspunkt "Mirador" gelangen, welcher ein bezaubernden Blick auf das Meer gewährte. Wir genossen die angenehme Briese und natürlich die Aussicht.

    In Reus, dem nächsten Zielort, parkierten wir beim lokalen Alcampo. Wir entschlossen uns zuerst die Stadt anzusehen und dann den Wocheneinkauf zu tätigen. Da uns beide einen kleinen Hunger plagte, holten wir im Restaurant neben dem Alcampo zwei Sandwiches mit frischen Hähnchen und Gemüse. Es schmeckte super.

    Gestärkt machten wir uns zu Fuss auf den Weg in das Zentrum der Stadt. Tim lotste uns mit seiner Handynavigation durch die Gassen und wir bestaunten die schönen Bauten. Unser Weg führte durch zwei schöne "Plaças", bei denen wir uns auch kurz auf eine Bank hinsetzten.

    Wir schauten den Spaniern ein wenig zu in ihrem Leben. Die "Plaças" waren so gut wie leer und die meisten, die vorbeiliefen, waren Spanier. Zudem gab es von Schal, Winterjacke und Mütze bis Hotpants alles. Wir wunderten uns, weshalb die Spanier so froren, es waren 20 Grad und die Sonne schien.

    Wir spazierten langsam zurück zum Alcampo und genossen währenddessen die ruhige Atmosphäre der Stadt.

    Im Alcampo kauften wir für 52.01 Euro unseren Wocheneinkauf ein. Leider fehlten ein paar Dinge und die Preise waren für Wasser eher etwas teurer als gewohnt, weshalb wir noch einen Stopp beim Lidl einplanten.

    Draussen beim Klapfi packten wir wie ein eingespieltes Team die Lebensmittel ins Auto ein. Langsam hatte alles seinen richtigen Platz im Auto. Zudem konnten wir immer besser einschätzen, ob wir auch alles überhaupt unterbringen können was wir einkauften.

    Bei der dazugehörigen Alcampo Tankstelle tankten wir nochmals für 30 Euro, weil sie eine eher günstigere Tankstelle war. Ganz auf die altmodische Art musste Tim an einem Schalter, welcher mit einer Person besetzt war. Er gab seinen Betrag an, zahlte und kehrte wieder zurück zum Klapfi.

    Im Lidl mussten wir nur noch zwei Mozarellas,
    Hüttenkäse und unsere 32l Wasser besorgen. Dies kostete insgesamt 7.34 Euro.

    Unseren Stellplatz für heute Nacht fanden wir erneut auf Park4Night. Er befand sich in einem kleinen Dorf im Hinterland von Reus namens Riudecanyes. Wir parkierten auf einer grösseren leeren Plattform direkt neben ein paar Bäumen. Wir waren gut versteckt vor der Strasse um nicht gesehen oder geblendet zu werden. Etwas oberhalb verlief ein Bahngleis, was für uns beide nicht weiter schlimm war. Man hatte einen Blick auf das kleine verschlafene Dorf mit den umso lauteren Hunden und Hühner. Für uns war der Ort perfekt.

    Zufrieden mit der Auswahl schalteten wir den Motor ab und stiegen aus. Wir deponierten das Mardergitter unter den Vordereifen und kontrollierten wie schräg wir standen. Für unsere Verhältnisse stand er sehr gerade und wir liessen ihn so.

    Jasmin machte sich an das Schneiden des Abendessen Mozarella mit Tomaten und Tim klappte zeitweilig das Dachzelt auf. Zudem zog er die Bettwäsche ab und bezog es mit dem zweiten mitgebrachten Fixleintuch.

    Als das Abendessen fertig war gesellte sich Tim zu ihr.

    Die Mozzarella zerging gefühlt von alleine im Mund und wir beide wussten, dass wir unbedingt nochmals Mozzarella in Spanien kaufen müssen. Nach dem Salat assen wir beide noch ein Brötchen und tunkten es in die restliche Salatsauce.

    Noch bevor es dunkel war, waren wir fertig mit dem Essen.

    Im Abendrot machten wir uns bettfertig und stiegen hoch ins Dachzelt. Jasmin ging direkt um 20:00 Uhr schlafen und Tim schaute noch seine Filme mit Jennifer Lawrence weiter. Um 23:00 Uhr wurden auch Tims Augen langsam müde und er schlief ein.

    Plötzlich wachte Jasmin in der Nacht von einem kratzenden Geräusch auf. Auch Tim wurde langsam davon wach und wir besprachen was das sein könnte. Ein Mensch war es nicht, aber auch ein Tier hört sich anders an. Das Geräusch kam von oberhalb, weshalb Tim mehrmals gegen die Dachzeltdecke schlug. Das Geräusch blieb und wir versuchten irgendwie weiter zu schlafen.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 96.35
    - Tank: 30.00 €
    - Lebensmittel: 59.35 €
    - Restaurant: 7.00 €
    Restbudget der Woche: -59.11 €
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  • Day 35–36

    Parc Natural del Delta de l'Ebre

    March 13 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Um 08:15 Uhr klingelte der Wecker. Da wir beide, nach dem das Geräusch in der Nacht anfing, nicht wirklich weiter schlafen konnten, entschieden wir uns heute länger zu schlafen. Wir schliefen weiter bis um 09:00 Uhr.

    Um uns begann die Sonne langsam den Stellplatz aufzuwärmen. Da wir am Vorabend zu wenig auf den Sonnenzyklus geachtet hatten, war unser Klapfi natürlich im letzten verfügbaren Schattenplatz. Wr mussten über die Situation schmunzeln, fanden es aber nicht weiter schlimm, da es auch genug warm im Schatten war.

    Jasmin fing an das Frühstück vorzubereiten und Tim kochte uns einen Kaffee. Zudem versuchte er die Ursache für das kratzende Geräusch in der Nacht zu finden. Leider war seine Suche erfolglos und das Rätsel um das Geräusche konnte nicht gelöst werden.

    Den morgendlichen Sport liessen wir heute bleiben, da Jasmins Magen noch etwas flau war und wir zudem wieder auf drei bis fünf Mal pro Woche beschränken wollten, liessen wir ihn heute aus.

    Stattdessen widmeten wir uns unserem immer noch voll gepackten Gepäck von Marokko. Jasmin versorgte die frisch gewaschenen Kleider wieder in den Schrank und packte auch die restlichen Dinge wieder an seinen Ort. Währenddessen erledigte Tim den Abwasch und baute endlich unsere Trockentoilette fertig zusammen. Bisher kippte sie jedes Mal zur Seite wenn man sich draufsetzte, was nicht sehr ideal war. Tim entdeckte dann plötzlich heute die restlichen Teile für die fertige Montage.

    Gegen den Nachmittag assen wir schnell eine Kleinigkeit und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Schlafplatz in Richtung Valencia. Damit wir unsere Fähre am 18.03.2024 fristgerecht in Valencia nehmen können, müssen wir ungefähr 70 Kilometer pro Tag fahren. Diese übernahm heute Tim.

    Gegen den späten Nachmittag erreichten wir einen schönen Stellplatz im Flussdelta des Ebre‘s. Wir hatten direkte Sicht auf die wunderschönen Flamingos und Reier. Unser Stellplatz war im "Parc Natural del Delta de l'Ebre" und umgeben von der Natur. Die Umgebung war wieder flach und sumpfig wie in der Camargue. Jedoch war es grüner und hatte weniger Schilf, welches einem die Sicht versperrte. Zudem sahen wir riesige landwirtschaftlich genutzte Felder, die bereit zum ansäen waren. Wir konnten manchen Bauern beim umpflügen zusehen.

    Wir nahmen unsere Klappstühle und setzten uns erstmals draussen hin und schauten den vielen verschiedenen Vögel zu. Es war ruhig und man hörte nur die Tiere die in den Sümpfen leben. Als es langsam gegen den Abend ging, machten wir uns an das Abendessen.

    Für das heutige Abendessen waren selbstgemachte Sandwiches und ein Käsefondue angedacht. Da es etwas stärker gewindet hatte, assen wir draussen beim Sonnenuntergang die Sandwiches und danach im Innern das Käsefondue. Beides schmeckte vorzüglich.

    Um 20:00 Uhr begann Tim seine geplante Nachhilfestunde in Rechnungswesen und Jasmin wand sich dem Tagebuch schreiben zu.

    Eine Stunde später telefonierten wir beide mit unseren Eltern und erzählten von den Ferien in Marokko sowie den weiteren Plänen in Spanien.

    Um 23:30 Uhr machten wir uns bettfertig und schliefen sehr schnell ein.

    Einnahmen: 30.00 Fr.
    Ausgaben: 0.00 €
    Restbudget der Woche: -59.11 €
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  • Day 36–37

    Peníscola

    March 14 in Spain ⋅ ☀️ 16 °C

    Endlich wieder ausgeruht, wachten wir um 08:00 Uhr mit dem Wecker auf. Man hörte die Vögel draussen zwitschern und im Dachzelt war es schön wohlig aufgewärmt von der Sonne.

    Wir standen auf und genossen die Aussicht. Die Flamingos standen etwas näher am Ufer und wir beobachteten sie für einige Minuten.

    Damit wir effizient unter der Woche unterwegs sein können, trafen wir die Entscheidung nur am Wochenende Kaffee zu kochen. Zudem legten wir den Abwasch wieder auf den Abend anstelle den Morgen, weil es uns zu viel Zeit kostete. Damit wir aber nicht wieder bis Spätabends draussen stehen müssen, werden wir zukünftig am frühen Abend am Stellplatz sein. Somit haben wir genug Zeit für das Abendessen bei Sonnenlicht und können in der Abenddämmerung den Abwasch erledigen.

    Jasmin bereitete das Frühstück vor und Tim rasierte sich ohne Spiegel. Das Resultat sah auch genauso aus. Wir frühstückten mit den Flamingos und besprachen den Tag. Danach packte Tim das Dachzelt ein und Jasmin verräumte den Rest.

    Frisch mit Sonnencreme eingeschmiert fuhren wir los. Wir wollten den heutigen Tag im Naturpark selbst verbringen. Das Navigationsgerät brachte uns, so gut es ging, zum ersten Anhaltspunkt. Wir wollten zum Leuchtturm "Far del Fangar" fahren, leider war die Strasse aber gesperrt. Wir stellten den Klapfi ab und machten uns auf den gefühlt niemals endenden Spaziergang Richtung Leuchtturm.

    Der Weg führte an einem einsamen Strand dem Meer entlang. Ab und zu kam uns ein anderer Spaziergänger entgegen, sonst gab es kein weiteres Anzeichen für Leben.

    Der Leuchtturm stand endlich umgeben von Sand und sonst nichts vor uns. Der Turm stand auf einem riesigen Sandstrand welcher mitten ins Meer führte. Man konnte auch die eigentliche Strasse sehen, welche auf der gegenüberliegenden Seite des Strandes verlief. Vermutlich wird sie erst in der Saison vom Sand befreit.

    Beim Leuchtturm machten wir ein paar Fotos von aussen, da die Tür verschlossen war. Hungrig machten wir uns auf den Rückweg. Wir nahmen wieder den Weg am Meer entlang und dieses Mal war er wirklich kürzer.

    Beim Auto angekommen gab es Apfel mit Kracker, welche wir für unseren Spaziergang gut gebraucht hätten. Gestärkt fuhren wir zu einem anderen Aussichtspunkt. Diesen erreichten wir erneut über einen dünnen Sandstrand. Wir parkierten und entdeckten ganz in der Nähe erneut Flamingos. Ohne gross Nachzudenken liefen wir über den sumpfartigen Boden zu den Flamingos. Oder besser gesagt so nahe wie es ging. Sie bemerkten uns relativ schnell und watschelten etwas tiefer ins Meer hinein. Wild schnatternd machten sie sich auf den Weg. Nach ein paar Schnappschüssen zogen wir uns wieder zurück.

    Da es Zeit war weiter zu ziehen, fuhren wir zum nächsten, ausserhalb des Parkes liegenden Ziels.

    Die Altstadt von Peníscola war unser nächstes Ziel. Wir stiegen aus und liefen zu Fuss zu der Altstadt hinauf. Sie befindet sich auf einem Felsklotz im Meer und zu oberst steht eine altes Schloss. Die ganz in weiss gekleidete Altstadt wird von einer Stadtmauer umschlossen und grenzt sie von der restlichen Stadt ab.

    Von oben sieht man auf zwei Strände hinunter, einer verläuft links von der Altstadt weg und der andere rechts davon.

    Wir schlenderten durch die schmalen, schön geschmückten Gassen und waren froh über die wenigen anderen Touristen. Einmal lief eine Seniorengruppe vor uns, welche wir aber gekonnt überholten.

    Beim Klapfi zurück überlegten wir noch kurz tanken zu gehen, entschlossen uns aber das Problem auf morgen zu schieben.

    Unser Stellplatz war direkt bei Peníscola, weshalb wir nur wenige Minuten dort hin brauchten. Der Stellplatz war neben einem Reihenhaus und führte auf der anderen Seite in den Wald. Es war still und auch den Verkehr hörte man nicht.

    Jasmin machte den Abwasch, bevor es wieder zu viel wurde und Tim installierte das Dachzelt.

    Wir machten uns einen griechischen Salat zum Abendessen und dazu gab es noch einen Bagel. Noch ein wenig Tagebuch wurde geschrieben, aber da wir noch GNTM von der letzten Woche nachschauen mussten, hörten wir um 19:00 Uhr auf.

    Wir schauten bis 22:30 Uhr GNTM und mampften dazu Chips, Popcorn und Petit Beurre. Ein Lastwagen ohne Anhänger gesellte sich noch zu uns, schlief aber vermutlich in einem der Häuser.

    Müde schlüpften wir nach unserer Abendroutine ins Bett und schliefen direkt ein.

    Natürlich durfte der nächtliche Besuch von irgendwelchen komischen Geräuschen nicht fehlen. Dieses Mal war es eindeutig identifizierbar. Ein Auto stellte sich um 03:00 Uhr morgens mit laufendem Motor, dröhnender Musik und angeschaltetem Licht hinter uns hin. Überrascht von dem lauten Geräusch wurde Jasmin wach und bekam die Befürchtung, dass wir im Weg stehen.

    Nachdem auch Tim wach wurde blickten wir durch die Markise und merkten es sind nur Teenager die nichts besseres zu tun hatten.

    Nach einer halben Stund fuhr das Auto wieder weg.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Restbudget der Woche: -59.11 €
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  • Day 37–38

    La Renegà 1/3

    March 15 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Bis auf die kleine Unterbrechung in der Nacht, schliefen wir beide wie kleine Babys.

    Wir standen pünktlich um 08:15 Uhr auf und machten das Bett für die Weiterfahrt bereit.

    Damit wir keine Zeit verloren, liessen wir den Tisch drinnen stehen und Jasmin bereitete auch dort das Frühstück vor. Es gab unser Standartfrühstück, versuchten dabei aber eine neue Frucht aus. Leider war die Pflaume eher geschmacklos, obwohl sie die teuerste Frucht im ganzen Laden war. Dafür schmeckten die Rosinen umso besser.

    Nach dem Frühstück machten wir uns fertig für den Tag und verräumten alles an seinen rechtmässigen Platz. Jasmin benutzte noch schnell die Trockentrenntoilette und merkte dabei nicht, dass der Schraubdeckel aus zwei Teilen besteht. Natürlich musste es so kommen. Der zweite Teil blieb auf dem Kanister und das gelöste Wasser lief überall in die Box nur nicht in das Loch. Somit verschaffte Jasmin uns ein weiteres To-Do auf unserer Liste.

    Bevor wir Peníscola verliessen, tankten wir noch für nächste Woche für 50 Euro, weil die Preise vom Sprit in Ibiza höher als hier sind. Danach kauften wir im Mercadona noch Hygieneartikel wie Handschuhe, Feilen, After-Shave und Sonnencreme. Der Wasserhaushalt wurde nochmals aufgefüllt, damit es für das ganze Wochenende ausreicht. Durch die tragischen Schicksale der Marokkanischen Streuner und den zum Glück wenigen Spanischen Streunern, gab es auch eine handvoll Tierfutter.

    Bereit für das Wochenende fuhren wir zu unserem nächsten Stellplatz weiter im Süden. Jasmin entdeckte einen Weg durch den "Parc Natural de la Serra d'Irta" an der Küste entlang, anstelle auf die mautfreie Autobahn zu gehen. Freudig machten wir uns auf das Abenteuer. Ein Schild wies uns darauf hin, dass die Strasse im Sommer nicht befahrbar ist. Wir freuten uns, dass es erst März war. Auch das "Verbot für mehr 2.5 Tonnen" Schild war kein Hindernis.

    Die Fahrt war wunderschön und wir sahen vom Auto aus die steilen Felswände herunter. Überall blühte es grün, das Meer sah unendlich aus und es war himmlisch ruhig. Leider war die Fahrt sehr schnell wieder zu Ende. Der Boden bestand aus Kieselsteinen und hatte viele grössere Steine zwischendurch. Dazu kammen immer wieder steile Auf-und Abstiege hinzu. Kurz vor dem "Torre Badum" kehrten wir um. Wir kannten Klapfi immer besser, aber noch nicht so gut, dass wir zu 100 Prozent sagen konnten, dass er das schafft.

    Zurück auf der geteerten Strasse fühlten wir uns besser. Zwei Velofahrer aus dem Emmental, sie hatten einen Sticker auf der Jacke, fragten uns, ob wir den ganzen Weg von der anderen Seite aus gefahren sind. Wir gaben zu, dass wir es nicht mal bis zum Turm geschafft hatten. Sie lachten und erzählten uns, sie hätten es bis zum Turm geschafft, als die Strasse aber danach senkrecht abfiel, kehrten sie genauso um.

    Auf der Autobahn angekommen, genossen wir die dort vorhandene Aussicht. Jasmin ass ihren Apfel und die Kracker.

    Jasmins Missgeschick von heute Morgen machten wir auf einer von Park4Night gratis zur Verfügung gestellten Entsorgungsstelle wett. Damit wir die Box ganz reinigen konnten, benutzten wir die Autowaschanlage direkt vor Ort. Für 2 Euro bekamen wir einen guten aber sehr starken Druck. Jasmin mit den Handschuhe durfte die Box sowie Tim nassspritzen, Tim ohne Handschuhe durfte das Ganze festhalten.

    Nachdem die Box klitschnass und Tim auch fast klitschnass war, trocknete Jasmin die Box mit eine Mikrofaserntuch ab. Tim leerte zeitgleich den Abwasserkanister.

    Jasmin fuhr die restliche Strecke und Tim konnte sein Mittagessen geniessen.

    Am Stellplatz angekommen dauerte es gute zehn Minuten bis wir den perfekten Spot hatten. Es war ein grosser Parkplatz in Meeresnähe. Ein kleiner Hügel mit einem Spazierweg trennte uns vom Küstenwind und versperrte uns den direkten Meerblick.

    Unser Stellplatz befindet sich zwischen Orpesa und Benicàssim in la Regenà. Eine Stunde von Valencia entfernt, also ideal damit wir am Montag nicht all zu weit fahren müssen.

    Wir bauten zum ersten Mal die Markise auf und es klappte auf Anhieb sehr gut. Da es erst Nachmittag war, setzten wir uns mit unseren Klappstühlen nach draussen und machten einfach mal gar nichts ausser reden. Wir planten die Budgeteinteilung für den nächsten Monat.

    Das Budget wird auf 1000 Euro pro Monat erhöht. Davon stehen uns wöchentlich 205 Euro zur Verfügung. 80 Euro pro Woche für Essen und Trinken, 80 Euro für den Tank, 25 Euro für Ausflüge und 20 Euro für den Haushalt. Die 180 Euro, welche noch fehlen, werden durch zwei geteilt und jedem wird 90 Euro als Taschengeld gegeben. Damit jeder seine eigenen Interessen nachgehen kann. Tim genauer gesagt seinen Süssigkeiten.

    Tank-,Ausflug- und Haushaltsgeld wird immer in den nächsten Monat mitgenommen. Das restliche Geld vom Essensgeld fliesst in die Sparbüchse.

    Um das Geld nicht wie im ersten Monat komplett bar mitzuführen, entschieden wir uns für Revolut. Beide haben ein eigenes Konto. Das Taschengeld wird auf dem eigenen gebunkert. Die gemeinsamen Konten, "Pockets", können wir, unterschiedlich beschriftet, teilen. Beide können davon beziehen.

    Zudem sind auf beiden Konten monatlichen Barbezüge bis 200 Franken ohne Gebühren. Alles darüber wird mit 2% Strafgebühr, mindestens 1 Fr. belastet.

    Zahlungen in Schweizer Franken sind unlimitiert möglich. Zahlungen in Fremdwährung oder Währungsumtausche sind bis zu CHF 1'250 kostenlos. Beträge darüber werden mit 1% Strafgebühren belastet.

    Gerne den Link von Revolut:
    https://revolut.com/referral/?referral-code=tim…

    (Konto erstellen, Geld überweisen, Karte bestellen und 3x mind. 10 € Gegenwert bezahlen, schenkt uns Revolut Geld ;))

    Danach widmete sich Jasmin dem Tagebuch und Tim fing an zu kochen. Sein "Wir haben noch genug Gas mit 0.75 kg" ging leider dabei nicht auf. Es gab anstelle einer Reis-Chicken-Gemüse Pfanne leckeres Toastbrot mit Aufschnitt. Ein richtiger Gaumenschmaus.

    Es war ein schönes Gefühl nicht ständig zu frieren und auch jetzt beim Untergehen der Sonne, nicht direkt in das Auto rennen zu müssen.

    Wir räumten entspannt den Tisch auf und machten es uns gemütlich bei Lichterkettenschein.

    Gegen 21:30 Uhr machten wir uns für das Bett fertig und kletterten die Leiter zum Dachzelt hoch. Nach einer Stunde schliefen wir ein.

    Einnahmen: 70.00 €
    Ausgaben: 84.78 €
    - Tank: 50.00 €
    - Hygieneartikel: 25.00 €
    - Lebensmittel: 1.78 €
    - Auto: 2.00 €
    - Revolutkarte: 5.99 Fr.
    Restbudget der Woche: -143.89 €
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  • Day 38–39

    La Renegà 2/3

    March 16 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach einer sehr friedlichen, ruhigen Nacht wachten wir mit dem Wecker um 08:15 Uhr auf. Die Sonne schien bereits wohlig warm auf das Dachzelt, die Vögel zwitscherten und vom Meer hörte man ein angenehmes Rauschen.

    Voller Motivation standen wir auf und zogen direkt unsere Sportkleidung an. Von unserem Stellplatz musste man nur etwa 30 Meter den kleinen Hügel hinauf laufen und schon waren wir auf einem schönen Spazier- sowie Joggerweg.

    Wir stellten den Timer auf 15 Minuten und joggten los. Wir hatten einen Blick auf das tobende Meer, welches immer wieder gegen die Felsen schlug. Das Meer und der Himmel waren beide blau gefärbt und es gab keine einzige Wolke die das Bild zerstörte. Der Weg verlief stets am Meer entlang und wenn mal ein Felsen kam, wurde einfach durch die Mitte hindurch einen Weg gemacht.

    Nach 15 Minuten kehrten wir um und joggten den Weg wieder zurück. Tim hatte leichte Knieschmerzen gegen Ende und fing deshalb an zu laufen. Jasmin passte sich dem Tempo an und hörte schlussendlich nach 25 Minuten auf. Die letzten Meter wurden wir von drei Delfinen begleitet.

    Stolz darauf es durchgezogen zu haben, machten wir uns erstmals einen Kaffee. Tim hatte noch um 10:00 Uhr Nachhilfe, weshalb wir das Frühstück direkt mitservierten. Es gab je zwei Eier mit Toastbrot und Konfitüre, welche bald leer geht. Wir benutzten die Gaskartusche, welche für die Heizung angedacht war und es klappte wirklich ohne Probleme.

    Tim checkte gestern noch aus, an welchem Standort das beste Wlan gibt und zu unserer beider Freude war dieser Punkt am Meer vorne. Unser Stellplatz selber war leider in einem Funkloch.

    Mit Tims Laptop, unseren Badesachen, Klappstühlen und Jogamatten machten wir uns zum Strand auf. Dort angekommen setzten wir uns nebeneinander im Schatten von einem Baum hin, Tim führte so gut es ging mit Jasmins Hotspot die Nachhilfstunde und Jasmin schrieb den nächsten Tagebucheintrag.

    Nach der Stunde wechselten wir die Lokation in die Sonne an der Küste. Wir cremten uns ein und legten uns auf die Jogamatten.

    Wir besprachen nochmals das genaue Budget und über unsere Weiterreise. Zudem suchten wir interessante Orte in Ibiza und Mallorca raus. Auch ein paar Wanderungen stehen auf dem Plan. Auch wurden Gedanken und Pläne für den April ausgetauscht, da die grosse Entscheidung Madeira und Azoren jetzt machen oder nicht noch offen steht.

    Danach überweisten wir das Geld auf unsere Revolutkonten, damit wir am Montag direkt starten können.

    Die Zeit verging wie im Flug und langsam wurde es kühler. Wir brachen zurück zum Klapfi auf.

    Beim Klapfi gab es eine kurze Katzenwäsche, danach wurde gekocht. Tim versuchte mit unserer Gaskartusche zu kochen und es klappte wirklich erneut ohne Probleme. Wir machten die Reis-Chicken-Gemüse Pfanne, welche wir gestern bereits machen wollten.

    Es schmeckte super und das Beste am Ganze war, dass immer noch Gas in der Gaskartusche vorhanden war, was so viel bedeutet, wie dass wir morgen erneut hier bleiben können.

    Nach dem Abendessen war es dunkel und wir zogen uns in den Klapfi zurück.

    Zusammen schrieben wir unseren ersten Eintrag in unser "Deluxe World Travel Journal" über Marokko. Nach ein paar Startschwierigkeiten fassten wir für eine Seite einen Text zusammen und druckten mit unserem Fotodrucker ein Bild von uns in Marokko aus.

    Wir machten uns bettfertig und stiegen die Treppen ins Dachzelt hoch. Die Treppe bleibt seit dem Naturpark draussen, nur wenn wir uns sehr unsicher fühlen, kommt sie mit ins Dachzelt. Dadurch wollen wir Insekten und Dreck vermeiden, da die Prozedur relativ zeitaufwendig und dreckig ist. Unsere Lösung für unsere Psyche ist ein kleines Vorhängeschloss am Reisverschluss. Auf Facebook machten wir uns noch über andere Möglichkeiten schlau, die meisten verneinten ein Abwehrsystem zu haben. Natürlich empfahlen die gsnz Lustigen ein bellendes 60 kg Wachsystem.

    Wir schauten noch etwas unsere gemeinsame Serie weiter bis die Augen zu schwer wurden und wir einschliefen.

    Einnahmen: 35.00 Fr.
    Ausgaben: 0.00 €
    Restbudget der Woche: -143.89 €
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  • Day 39–40

    La Renegà 3/3

    March 17 in Spain ⋅ ☁️ 14 °C

    Entspannt wachten wir um 08:15 Uhr auf. Wie gewohnt schlugen wir den Schlafsack zum Lüften auf, nahmen unsere Schlappen und stiegen die Treppe herunter.

    Wir zogen wieder unsere Sportkleidung an und joggten dieses Mal in die entgegengesetzte Richtung. Nach circa 20 Minuten machte Tims Knie wieder Mühe, weshalb er auf Laufen umstieg. Jasmin zog es dieses Mal bis zum Ende durch.

    Der Himmel war heute etwas trüber und die Temperaturen schafften es auch nicht über die 20 Grad Marke. Kaum scheint die Sonne weniger, merkt man direkt einen Unterschied.

    Für uns war das kein Problem, heute standen ganz viele To-Do's an, welche wir sowieso beim Klapfi erledigen wollten.

    Zuerst wurde in Ruhe gefrühstückt. Zwei Spiegeleier auf einem mit Frischkäse verfeinerten und Lachs belegten Bagel. Dazu ein frisch gebrauter Kaffee.

    Jasmin machte sich ans Video schneiden für Social Media, schrieb Tagebuch, suchte Park4Night Stellplätze für Ibiza und Mallorca heraus. Tim suchte währenddessen Wanderungen, schöne Orte und Sehenswürdigkeiten und Strände von Ibiza und Mallorca, welche lohnenswert sind.

    Zusammen filmten wir noch ein 30 minütiges Video auf dem wir Abfall sammelten. Tim nahm die Greifzange zur Hand und Jasmin den Müllsack und die Kamera. Dieses Mal auch mit Handschuhen ausgerüstet.

    Nachdem eine gute Fläche gesäubert war, brachten wir den Müll zu einem Abfalleimer und deponierten ihn dort. Der beste Fund dieses mal war eine Bauchtasche.

    Beim Klapfi gab es eine kurze Reinigungseinheit des Autos, damit wir am Montag wieder voll durchstarten können. Als das erledigt war, drehte Tim noch ein paar Videos für seinen eigenen Instagramaccount.

    Zur gleichen Zeit kümmerte sich Jasmin um das Abendessen. Nichts überwältigendes, da wir vorallem versuchen am Sonntag Reste aufzubrauchen.

    Auf der Pfanne mit etwas Öl angebraten gab es Vollkornpizzateigbällchen gefüllt mit Tomatensauce, Schinken und Mozzarella. Weil wir leider etwas zu wenig Teig kauften, gab es noch die letzten Toastbrotscheiben mit je einer weiteren Kugel Mozzarella. Ein wenig Schinken und Senf als Aufstrich.

    Nachdem wir zu Ende assen, machte sich Tim an den Abwasch und trocknete zugleich ab. Damit wir die Zeit gut nutzten schrieben wir die Wocheneinkaufsliste für den morgigen Einkaufen.

    Zu guter Letzt verstauten wir gemeinsam die Markise, welche erneut in wenigen Minuten verräumt war.

    Noch ein wichtiges To-Do war ein Schwimmbad für morgen zum Haarewaschen herauszusuchen, sowie einen Einkaufsladen und eine günstige Tankstelle. Gesagt, getan.

    Damit wir morgen für unsere Überfahrt nach Ibiza, welche die halbe Nacht dauern wird, genügend Energie haben, suchten wir unser Bett bereits um 21:00 Uhr auf. Jasmin schlief wie gewohnt schnell ein und Tim schaute noch ein wenig Netflix.

    Sideinformation:
    Wir werden das gestern abgemachte Budget von wöchentlich 205 € ab morgen umsetzen und ausser den 50 Euro Tank das Budgetdefizit nicht in die neue Woche übernehmen. Das neue Budget ist gegeben und wir werden schauen wie gut wir es dieses Mal einhalten. Alles eine Frage der Zeit und Übung.

    Zusätzlich versuchen wie jeden Montag, so viel Geld einzusparen damit wir an unserem Monatstag, dem 13., eine Airbnb Nacht leisten können. Darum rechnen wir am 14. im Monat ab.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Restbudget der Woche: -143.89 €
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