Thailand und Newzealand

November 2018 - Januari 2019
Making Mommy's dream come true๐ŸŒ โœจ๐ŸŒŒ
๐Ÿ‘ง๐Ÿคธโ€โ™€๏ธEvelin und MamaMichรฉle๐Ÿ™‹๐Ÿ‘ฉโ€๐ŸŒพ
Erst sieben Tage unterwegs in Thailand ๐Ÿ‡น๐Ÿ‡ญ
Bangkok und Insel Koh Samet
Und im Anschluss
Ein siebenwรถchiger Roadtrip ๐Ÿž๏ธ๐Ÿš๐ŸŒ„๐Ÿš˜๐Ÿ—ป ๐ŸŒ…
Unterwegs quer durch Neuseeland ๐Ÿ‡ณ๐Ÿ‡ฟ๐ŸŒŽ
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  • Hari 17

    Auf und ab - Laune, Berge, Wellen

    3 Disember 2018, New Zealand โ‹… โ›… 14 ยฐC

    Der heutige Tag hat mal wieder etwas schleppend begonnen, denn der Himmel war voller Wolken und auch meine Stimmung damit sehr trüb. Ich bin sehr wetterlaunig offensichtlich. Wir wollten gerne warm duschen gehen, doch auch das mit der Warmwassereinstellung, ging nicht so wie wir das wollten, und uns war irgendwie kälter als vorher ๐Ÿ™ˆ๐Ÿ˜‘ Noch dazu ist die bittere Wahrheit, dass Evi gerade sich nach Freuden, Familie und heimischen Spielzeug sehnt. Zusätzlich erschwert es uns wenn wir Videos erhalten, die die heimische Weihnachtsstimmung aufzeigen. Evi will jetzt auch Plätzchen backen und möchte Weihnachten nicht verpassen.๐Ÿ™ˆ #naprima Wir freuen uns trotzdem kleine Kalendertürchen öffnen zu können, die wir im Postkartenformat dabei haben.

    In Weihnachtsstimmung kommen wir hier wirklich nicht. Denn die täglichen Sonnenstunden hier gleichen unseren der Sommerzeit, also kommt auch keine demsige und gemütliche Stimmung auf. Maximal am weiten Strand bei wildem Meeresgetobe.

    Die kleinen Häs'chen direkt vor unserem Campervan,
    Rumhüpfen auf dem großen Trampolin vom Campingplatz- Evi: "Gäh Mama, unseres in Kranichfeld ist schon abgebaut?", als auch ein ausgiebiges gemütliches Frühstück in der Campingplatzküche halfen uns, aus diesem Stimmungsstief rauszukommen. Nach dem wir direkt am Meer noch etwas schaukelten, machten wir uns auf den Weg zu den nahegelegenen Moreaki-Boulders. Und schon stieg die Laune, denn Evi fand es toll hier rumzuklettern, Dinge zu sammeln, und fand es amüsant vor den Meereswellen wegzurennen. Danach ging die Fahrt weiter nach Dunedin.

    Auch wenn es nicht regnete, und es auch nicht sonderlich kalt und eher mild war, nervt es trotzdem wenn man bei so wolkenbehangenem Wetter, hin und wieder mal nieselig und stets schwankend stürmisch, zu reisen. So hoffte ich für heute auf Besserung. Die ersten Kilometer blieb es auch sehr diesig. Man konnte die Aussicht auf die bergige Umgebung nur erahnen. Es war teilweise so bewölkt - und bei der Höhe hier waren wir wohl eher in der Wolke drin, was schon wieder beeeindruckend war - das man geschätzt nur 20 Meter Sichtweite hatte. Und das bei sehr kurviger Straße und ordentlichen Neigungen auf dem Weg nach Dunedin. Doch als der Hügel zur Großstadt hinein überwunden war, klarte es schlagartig auf und wir blickten auf eine hügelige sonnenbestrahlte Stadt mit Blick aufs Meer, und über ihr tobten die größeren Wolken bei starken Wind.

    Für uns ging es erstmal auf die BaldwinStreet, der steilsten bewohnten Straße der Welt mit 35% Steigung. Zu Fuß dort hochgekämpft - schwierig war nicht nur der Aufstieg, sondern auch der orkanartige Frontwind - genossen wir die Sonne und die Aussicht und ließen Steine die Straße runter rollen und springen. Danach gab's ein Eis, und wir tingelten etwas durch die Stadt, vor allem zum Sparks-Shop, um endlich eine neuseeländische Telefonkarte zu holen. Und tada, ich bin nun endlich mobil ordentlich wieder erreichbar. Ich bin erleichtert :)

    Dann fuhren wir nochmal zu einem Supermarkt, um fix 'ne Milch zu kaufen. Auf Empfehlung sind wir zu "Pack'n Save" - quasi die Aldi-Variante von Neuseeland, zumindest von den Preisen her. Vom Aufbau her dann eher wie ein deutscher riesen Globus-Markt, und ich war total überfordert mit all der Auswahl ๐Ÿ˜… und so landeten mal ein paar ungeplante Wiener mit im Einkaufswagen und der Mittagssnack war gesichert. Evi konnte hier sogar Kassiererin spielen.

    Für den Rest des Tages peilte ich einen Spielplatz an der Küste an - er war riesen groß und wir hatten viel zu spielen und toben und klettern mal wieder, mit tollem Blick auf die Stadt, bei schrecklich dollem Wind. Während wir etwas frieren, sind die neuseeländischen Kids recht unbeeindruckt und spielen im kurzen Rock oder fahren gemütlich Skateboard ๐Ÿคท Und dann wollte ich nur mal fix zum Strand gucken. Unerwartet war da ein riesiger wunderschöner, menschenleerer Sandstrand über den Dünen - wow ! Ja klar, der Wind peitschte uns den Sand ins Gesicht und Evi klagte zurecht darüber, aber einen ersten Test in eiskalte! Wasser wollte ich trotzdem machen. Geschützt hinter ein paar Hügeln genossen wir trotzdem etwas den Blick aufs tobende Meer bei Sonnenschein. Und gegen halb sieben machten wir uns diesmal recht spät auf die Suche nach einem Campingplatz. Aber auch die Fahrt dorthin sollte traumhaft werden! Direkt am Meer entlang führte uns die Route. Deutsche wünschen sich hier und da gerne mal eine Sicherheitsplanke, aber ich hab' mich längst an die neuseeländischen Straßen gewöhnt. Und so fanden wir schließlich nach einer halben Stunde tollster Fahrt am Meer, unseren tollen Campingplatz direkt am Meer! Bei Sonnenschein ist eben auch alles viel schöner. Wir werden von Hühnern hier begrüßt, die Schafe blöken auf den weiten bergigen grünen Weiden vor uns, das Meer rauscht wild hinter uns. Kurz ankommen und erneut ab zum Meer hinterm Hügel. Nach gerade mal 200 Meter Beachwalk waren wir direkt am idyllischen Strand.. gaaaanz viel feiner Sand, menschenleer, sehr windig, die Wellen toben, die Sonne scheint. Mein Akku ist leer, und ich ärger mich kurz nicht mehr Bilder machen zu können. Aber so genieße ich eben einfach den Augenblick. Es tröpfelt sogar leicht über uns und wir sehen über der Insel vor uns einen Regenbogen. Wunderschön einfach. Und Evi? Tappelt barfuß im Matschsand rum, sammelt wie wild schillernde Muscheln und rennt hin und her mit den Wellen. Da ist wieder mein ausgeglichenes glückliches Kind das ruft: " Ich liebe Neuseeland!"

    Knülle fallen wir kurz nach dem Spaziergang, bettfertig gemacht ins gemütliche Campervan-Bette.
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  • Hari 18

    Klippen vom feinsten, traumhaft!

    4 Disember 2018, New Zealand โ‹… ๐ŸŒง 15 ยฐC

    Wie nun jeden Morgen freut sich Evelin ein Kalendertürchen öffnen zu können. Heute war es eine weihnachtliche Socke als Bildchen. Die brauchen wir heute auch, mal wieder. Denn es regnet, das ist ja ganz was neues.. eigentlich hatte ich heute geplant auf die Halbinsel Otago bei der Stadt Dunedin zu fahren, dort gibt es ein Albatross-Zentrum mit Baby-Vöglein dieser Art. Aber bei dem Regen verging darauf echt die Laune.. gefrühstückt haben wir zum Glück ordentlich überdacht in der Küche des idyllischen Campingplatzes. Es gab Haferflockenmüsli mit Apfel - Evi's neues Lieblingsfrühstück.

    Dort trafen wir ein Pärchen aus Nürnberg. Sie berichteten auch davon, dass sie gestern auf die Halbinsel fahren wollten, aber es aufgrund des schlechten Wetters und fehlender Aussicht gelassen haben. Für heute peilten sie die Catlins an - ein Waldgebiet im Süden Neuseelands. Und so nutzten wir dann ebenfalls das Wetter um Strecke zu machen. Bei Regen fuhren wir durch die kurvigsten, bergigsten Straßen auf Schotter-Wald-Piste mit tiefen Matschlöchern. ... Bis zu einer Straße, die gesperrt war, und wir ein Stück umkehren mussten. Mittlerweile haben wir auch das Pärchen in ihrem Wohnmobil vor uns, und wir bestreiten ein paar Kilometer zusammen durch diese verkorksten Straßen quer durch die Pampa.

    Nebenbei hören wir stundenlang Geschichten vom Stick von Papa. Wir fahren weiter auf sich weitenden, ebenerdigeren Straßen. Der Himmel klärt auf. Die Sonne scheint.โ˜€๏ธ Wir passieren eine Straße, und lassen eine Kuhherde passieren ๐Ÿ–๏ธ๐Ÿ„๐Ÿฎ Wir halten schließlich nach einer Weile am "Kaka Point". Nicht groß spektakulär, wir rasten kurz und beobachten eine Surfschule. Und ich suche mir unterdessen ein Ziel in der Gegend raus: es soll direkt in den Wald der Catlins gehen, zu einem der hier vielen Wasserfälle: diese sind die "Puranaukui Falls". Dort machen wir einen kurzen gerade mal 10 minütigen Spaziergang, quer durch einen tollen vermoosten Wald, alles ist dank der sonne so idyllisch grün, die Bäume sind besonders, groß, dick, palmig, mit vielen tollen Vogelgesängen im Hintergrund. Und so stehen wir nun am ersten Wasserfall im Wald der neuseeländischen Catlins. Ein kleiner Mutter-Tochter-Zank - weil zu faul zum Laufen, bleibt auch hier nicht aus ๐Ÿ™ˆ๐Ÿ‘ฉ‍๐Ÿ‘ง

    Danach fahren wir zum gleichnamigen Campingplatz "Puranaukui" ganz in der Nähe. Wir verlassen den Highway und biegen wieder ein in eine ordentlich kurvige Schotterstrecke - mitten durch eine Schafherde. ๐Ÿ–๏ธ๐Ÿ‘๐Ÿ
    Es erwartet uns ein Campingground für gerade mal 8 NZ$ - und das mit waaaahnsinnig beeindruckender Aussicht - wie gemalt๐ŸŽจ๐Ÿ–Œ๏ธ Windig, aber mit viel blauem Himmel vor uns, und Sonnenschein - weiter Strand, das wellenschlagende Meer, Möven in kleinen Meeresflüss'chen, und riiiiiiießige Klippen!!
    Was für ein traumhafter Anblick!

    Barfuß ziehen wir kurz nach Ankunft los, um auf dem weiten Strand langzulaufen, langzurennen, um Möven aufzuschrecken, Sandburgen zu bauen, den Ausblick zu genießen, das Meer zu riechen, den Wind zu spüren. Die Meereswellen verlaufen so flach in die weite Bucht hinein, dass das Wasser auch nur wenige Millimeter hoch ist und sich der Himmel darin spiegelt - wie schön.. ๐Ÿ’†โ˜ฏ๏ธ

    Nach etwa einer Stunde Genuss ziehen die Wolken auf, und bringen ein paar Regentropfen mit sich. Zeit fürs Abendessen. Evi wünscht sich heute Kartoffeln mit Erbsen. Und so servierte ich ihr als erstes ihr Wunsch-Getränk, das Erbsenwasser aus der Dose ๐Ÿ˜„ Dann gab es in Salzwasser gekochte Kartoffeln - Kartoffeln raus, zerdrücken mit Milch=Brei fertig - unterdessen werden die Erbsen im besagten Salzwasser gekocht und eine Wiener erwärmt. Und alles zusammen auf einem Teller serviert ๐Ÿ’ So klappt Camping-Kochen bei mir ๐Ÿ˜๐Ÿ™Œ Als kleine Aufwärmung gibt's noch einen warmen Kakao.

    Und wie so oft? Gibt's hier nur ein Plumpsklo. Hier machen wir uns bettfertig. Diese Dinger sind wirklich oft sehr schmackhaft! Wenn man Glück hat kann man sogar bis runter schauen auf jeglichen Inhalt, mit noch mehr Glück klebt noch ein Rest vom welchen Vorgänger auch immer dran๐Ÿ˜„ und richtig toll ists, wenn der starke Wind von draußen von unten alles mit kaltem Zug durchlüftet.๐Ÿ‘ŒAber das nur mal am Rande erwähnt.

    Beim Nieselwetter mit Märchen schlafen wir schließlich ein, vor der bisher schönsten Kulisse dieser Reise.
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  • Hari 19

    Im Regen durch den Regenwald

    5 Disember 2018, New Zealand โ‹… ๐ŸŒง 11 ยฐC

    Heute sind wir wieder recht früh aufgewacht gegen 6:30 Uhr - also als erstes Evelin natürlich, nicht ich, wie so oft.
    Aufwachen und was malen. Ich bin immer wieder eingeschlafen, obwohl Evi was erzählt hat. Ja so müde bin ich hier. Einfach mal ausschlafen, alleine mit Kind, ist eben nicht drin. So schlafe auch ich beim abendlichen Kopfkraulen meist zusammen mit Evelin ein.

    Vor dieser wunderschönen Klippenfront samt Meeresblick bei schönstem Sonnenschein aufzuwachen wäre ja auch mal zu schön gewesen, aber dieser Anblick blieb uns leider auch heute wieder Dank diesigem Wetter verwehrt. Ich fuhr sogar extra bis zur Toilette die 100 Meter, weil es mir das Wert war, um nicht durchs nasse Gras laufen zu müssen bis dahin.

    Gestärkt mit einem kleinem Hafermüsli- Frühstück fuhren wir dann auch los. Ich hatte angedacht, auf dem Rückweg von der Bucht zur Straße ein paar Schafe zu füttern - geht ja ganz gut, wenn sie sowieso handnah an der, oder eher auf der Straße stehen. Allerdings mussten wir feststellen, dass diese zu scheu sind, sogar Angst hatten vor den gefährlich anfliegenden Kartoffelschalen vom gestrigen Abendmahl. Naja, dann sind die neuseeländischen Schafe eben ganz anspruchslos und sind zufrieden mit ihrem Gras. ๐Ÿคท๐Ÿ‘

    Heute war es unser Ziel noch mehr Wasserfälle in den Wäldern der Catlins zu bezwingen. Allerdings war ja da der Regen .. wild entschlossen, mir diese Tour vom Wetter nicht vermiesen zu lassen, packten wir uns warm und wasserfest ein. Doch der Regen wurde immer doller während wir uns ankleideten, sodass ich mich mit meiner Vernunft entschied doch lieber weiterzufahren, damit wir uns hier bitte nicht unnötig erkälten.

    Ganz in der Nähe gibt es schließlich ein Abendteuer -Museum. Kurze Zeit später dort angekommen, war das natürlich geschlossen - nur mittwochs, also heute, ganz klar, wie unpassend.. Also sind wir wieder Weitergefahren zum nächsten Wasserfall. Und da der Fall des Wassers in Tropfenform von oben mal kurz pausierte - zu Ungunsten Evelin's, die lieber im Auto geblieben wäre um Märchen zu hören - sind wir tatsächlich losgelaufen. Wir begegnen immer wieder Leuten, die mit ihren Spiegel-Reflex-Kameras solche Wege bestreiten, samt Stativ sogar xD Es war ein schöner kleiner, insgesamt einstündiger Rundgang durch den urigen Wald mit tollem Blick auf einen Wasserfall. Mit dem Vogelgesang inklusive könnte es so idyllisch sein, wenn man nicht mit Evelin zanken müsste, die schon jetzt nicht mehr laufen will, und wir am diskutieren sind.

    Und richtig doll Lust hatte sie dann erstrecht auf den nächsten Wasserfall ganz in der Nähe ๐Ÿ˜†๐Ÿ˜…๐Ÿคฆ Aber auch dort dann angekommen, hat es natürlich geregnet. Ich entschied mich diesmal auf eine Besserung des Wetters zu Warten. Wir überbrückten diesen Stopp mit einem Deal zur gemeinsamen Bestreitung der nächsten Wanderung: UNO zocken,.. und Schokokekse naschen.

    Und nach kurzer Zeit klärte es tatsächlich etwas auf. Also es wurde zumindest heller, die Wolken, die blieben. Dennoch gingen wir los. Diesmal war es wahnsinnig abenteuerlich. Evi fand es spannend wie bei einer Schnitzeljagd, da der Weg - zurecht - mit weißen Rechteckchen markiert war. Schließlich war er nicht immer ganz eindeutig: er führte uns über große, umgestürzte und moosbewachsene Bäume, über den Fluss, über glibschig, rutschige Gesteinsbrocken und viel Matsch. Wir mussten richtig klettern, und ich habe Evelin teils drübergehoben und immer schön festgehalten. Das war bei dieser "Wanderung" auch echt angebracht. Der Weg war wirklich sehr dem Dschungel gleich, so wildbewachsen wie es -sogar über uns- war. Und so kletterten wir für die nächsten 90 Minuten hin und zurück, nur wir zweie so ganz allein, ohne weiteren Besucherverkehr - das war ein interessantes Feeling ๐Ÿ˜… Belohnt wurden wir allerdings mit einem wunderschönen Wasserfall, der schönste von allen, wie Evelin fand. Sie war total glücklich, weil sie auch richtig gefordert wurde und es so aufregend war. Und während wir da so saßen, stellten wir beide fest, dass wir pullern müssen ๐Ÿคท Ja, das kann man auch mal machen im neuseeländischen Busch - wenn man sowieso unbeobachtet ist - hier und jetzt seinen erfolgreich bestrittenen Herweg zu markieren ๐Ÿ˜† Was will man auch machen, wenn kein Klo in Sicht ist ๐Ÿคซ zurück am Auto ist Evi ganz stolz - und müde, sodass sie bei der Weiterfahrt erstmal einschläft.

    Wir halten als nächstes beim "Slope Point" - der südlichste Punkt Neuseelands. Es regnet mal nicht. Aber es stürmt hier orkanartig. Nachdem Evi wach geworden war, trafen wir den Kompromiss, dass wir den Weg dorthin gehen,.. wenn ich sie trage. Na okay, waren ja auch nur zwei Kilometer hin und zurück. Samt starken Orkan.. das war schon echt ordentlich xD Dort angekommen war auch da gerade niemand außer wir. Direkt an hohen Klippen. 20 Meter? Keine Absicherung. Sehr mystisch und beeindruckend, wie die Wellen sich bestimmt fünf Meter breit auftürmen, sich überschlagen, gegen die Klippen brausen und meterhoch aufschlagen. 10 Minuten gönne ich mir den Anblick, während Evi sich in meiner Jacke versteckt. Ich .. sollte sie tatsächlich einfach weiter im Arm halten, die fliegt mir sonst weg. Nebenbei noch einhändig Fotos und Videos machen - dass stärkt alle Muskeln ordentlich ๐Ÿ˜…๐Ÿ’ช Uuuuund natürlich den ganzen Weg wieder zurück zum Auto. Nagut, die letzten 400 Meter rennt Evi zum Auto. Sie fand es toll dabei vom Wind wie ein Drache angeschoben zu werden. ๐ŸŒฌ๏ธ๐ŸŒช๏ธ๐ŸŒซ๏ธ

    Nachdem wir nun auch diesen spektakulären Trip gemeistert haben, bliebt die spannende Frage, wo wir heute Nacht verweilen. Schließlich fahren wir auf einen Campingplatz, bei dem ich mir nicht sicher war bleiben zu können. Hier muss man immer vorher prüfen, ob "self contained" - also mit eigener Toilette an Board, Vorgabe zum Campen ist, oder nicht. Doch hier war das "freedom-camping" auch für uns kostenlos erlaubt und so sind wir geblieben. Es war sonnig-wolkig, natürlich stürmisch, aber es gab einen kleinen Spielplatz und ein windgeschütztes Häuschen zum darin Dinieren. Evi wünscht sich Nudeln mit Tomatensoße und Apfel als Nachtisch. Recht K.O. fallen wir heute ins Bette.
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  • Hari 20

    Nikolaus in Newzealand in process

    6 Disember 2018, New Zealand โ‹… โ˜๏ธ 10 ยฐC

    Heute sind wir gegen halb acht aufgewacht und wer hätte das gedacht? Die Sonne scheint! ..hinter den verregneten Wolken natürlich. Es ist diesig, windig, kalt. Wir wollen beide immer nicht aufstehen und raus aus dem Van. Aber wenn die Toilette ruft oder der Magen knurrt, dann muss man eben doch irgendwann ๐Ÿ˜… Und so begann der Tag dann auch mit widerwilligen Anziehen, was im Campervan immer eine recht enge und - je nach Laune - entweder eine lustige oder sehr nervenaufreibende Sache ist ๐Ÿ˜ 

    Bei Nieselwetter und Sturm, wie so oft direkt am Meer, blieb Evi im Auto und hörte Märchen, während ich mich um das Wunschfrühstück kümmerte - aufgekochte Haferflocken mit Quark, Honig und Apfel. Dazu musste erstmal Wasser geholt und abgekocht werden. Und als wäre es nicht schon umständlich genug ohne Küche und mit diesem miesepetrigen Wetter, ist irgendwie das Rädchen von der Kühlbox verstellt und alles tiefgefroren, statt tiefkühlt ๐Ÿคฆ Ich kratzte somit etwas Quark zusammen für das Frühstücks-Mahl und verflüssigte mit meinen total warmen Händen etwas Milch zum dann lauwarmen Kaffee ๐Ÿ˜… Evelin flucht, wenn im Van eine Tür mehr als nötig offen ist und der Sturm durchpfeift ๐Ÿคท๐ŸŒฌ๏ธ๐ŸŒช๏ธ Sie konnte es kaum erwarten loszufahren heute morgen xD

    Und so starteten wir zur nächsten Großstadt Invercargill, um nach 30 Minuten Fahrt die bisher größte Bibliothek anzupeilen für WLAN und Videotelefonie mit Papa, Celle und Ari. Zunächst hatten wir erstmal einen Parkplatz gefunden. Gezahlt wird hier - nicht wie in Deutschland mit einem Zettel als Nachweis in der Scheibe - sondern mit einer an meinem Parkplatz seperat angebraten Parkuhr, in welche das Geld für die Parkdauer direkt eingeworfen wird und eben für diese Zeit dann ein grünes Licht angezeigt wird, statt ein rotes. Wer hier gar nicht zahlt oder zu wenig bezahlt und zu lange parkt, dass ist also ganz offensichtlich. Naja natürlich traf auf mich zweiteres zu, aber ich blieb zum Glück verschont von einem Strafzettel.

    In der Bibliothek gab es zunächst für uns Toiletten - die wieder hochmodern mit Knopf zu öffnen waren und mit uns gesprochen haben "Tür auf", "Tür zu", "10 Minuten Zeit" mit musikalischer Untermalung des Toilettenbesuches. Es hat ein bisschen was vom Spaceshuttel - und vor allem ist es das komplette Gegenteil vom Camping-Plumsklo, wenn der Wind noch schön von unten durchzieht und lüftet xD ๐Ÿ˜„

    Wir versuchten dann unauffällig in einer Ecke die Videotelefonie durchzuführen. Evi hatte wie so oft auch darauf keinen Bock - ihre Unmotiviertheit zerrt gerne mal an meiner Geduld ๐Ÿ˜ฉ Und so krabbelte sie sich von Buch zu Buch im großzügigen Kinderbereich in meiner Nähe, und blickte nur hin und wieder mal in die Kamera vom Handy.

    Nachdem das dann - für Evi  "überstanden" war, schien draußen endlich die Sonne.๐ŸŽ‰ Wolkenlos sogar (?)๐Ÿ˜๐Ÿ’ƒ๐Ÿ™Œโ˜€๏ธ Bevor wir die genießen, wollten wir noch fix wie geplant einkaufen - Kleinigkeiten nachrüsten wie Äpfel und Saft. Dazu peilte ich diesmal wieder einen "NW" Supermarkt an, ich wollte gerne nochmal diese tolle Frischetheke für Obst und Gemüse sehen. Allerdings habe ich darauf diesmal gar nicht geachtet, dass habe ich erst so im Nachhinein festgestellt๐Ÿ˜… Ich war viel zu abgelenkt von all den verschieden gekleideten Mitarbeitern - grün als Wichtelmann, Engel, Weihnachtsfrauen und auch Rentiere oder mit buntem Lametta behangen. Ich fand es total amüsant ๐Ÿ˜„๐Ÿ‘Œ Evi konnte sich darüber weniger freuen.. denn ihr hat's nicht so gefallen was Mama kauft - oder ihr eben nicht kauft.

    Die Wahrheit war: ich habe es heimlich gekauft was sie gerne wollte, um natürlich auch einem nicht vergessenen Nikolaus gerecht werden zu können. โ˜๏ธ๐ŸŽ… Und ja, dafür habe ich gerne eine grantige Evi im Einkaufswagen in Kauf genommen. Noch ein paar Sticker, ein Bastel-Armband und Weihnachts-Haarreifen gab es in einem "Bingo"-ähnlichem Billigladen um die Ecke noch zu.

    Eigentlich ist heute der 6.12. und ja ich weiß, ein Stiefel hätte schon heute morgen gefüllt sein müssen. Aber wer früh, mitten an neuseeländischer Meeresbucht aufwacht und vorher eben nicht groß die Möglichkeit hat sich als Nikolaus entsprechend einzudecken, zumal es ja auch nur sehr bedingt möglich ist kleine Geschenk in diesen gemeinsamen drei Quadratmeter-Fläche Campervan zu verstecken (?!), der darf auch mal beim Datum tricksen, zumal das in Evelins Alter, ohne derzeitige  soziale Anbindung xD gerade so auch noch möglich ist. Das heutige Nikolaus-Bild im Kalendertürchen wurde somit nur als Verweis von mir betitelt, dass er morgen kommt ๐Ÿ˜๐Ÿ’ก#WieSchlauVonMir Und heute hat es außerdem super gepasst, ein paar Kleinigkeiten in der Stadt kaufen zu können. Und so landeten u.a. ein großer und mehrere kleine Schokoladen-Weihnachtsmänner und Lieblings-Schokomilch im sepraten Beutelchen ๐Ÿคซ als Trost gab es trotzdem schonmal eine kleine Schokoladentafel für uns beide und Evi war happy.

    Danach war es auch schon 14 Uhr und wir hatten Mittags-Hunger. Auch die Bedienung Evelin's mit einem ansprechenden Essen, was nicht typisch deutsch ist - weil wir eben Neuseeland auf Weltreise und eben nicht in Deutschland sind -  ist natürlich mit der wählerischen Evelin stets eine kleine Herausforderung. Versucht habe ich es diesmal mit einer Pizza๐Ÿ• obwohl sie ja auch darauf nicht groß abfährt für gewöhnlich ๐Ÿ™ˆ Um sicher zu gehen, dass diese nicht zu scharf ist - was mir ja in Thailand mit Spaghetti schon einmal missglückte - wählte ich statt Salamie eine Hawaii-Pizza. Mit Erstaunen stellte ich fest, dass diese hier gerade mal 5 NZ$ kostet - Sau günstig! Da war unser letztes Eis im Kiosk fast genauso teuer. Evi fand's toll bei der Fertigstellung direkt zusehen zu können, und ein kleiner Countdown wurde uns auch angezeigt: überpünktlich haben wir unsere Hawaii-Pizza bekommen. Ich ahnte schlimmes: statt Schinken wie ich ihn erwartet hatte, war es eher Bauchspeck, unterlegt mit einer Barbecue Soße ๐Ÿคฆ #Ohje #ObDasEviSchmeckt? #ÄrgerImAnmarsch

    Wie ausgemacht sind wir dann mit der fertigen Pizza, die zum Verzehr eh noch abkühlen musste, zum nahegelegen Spielplatz gelaufen. Hatte ich ein Glück, dass Evelin die Pizza - widererwartend - geschmeckt hat ๐ŸŽ‰Sie flüsterte mir sogar ins Ohr, dass heute ihr "Glückstag" ist - aufgrund der Pizza! #Mannomann ๐Ÿ˜„๐Ÿ˜๐ŸŽŠ Aufgemampft, satt und gestärkt haben wir uns dann die nächste Stunde auf dem Mal wieder riesigen und tollem, weitläufigen Spielplatz ausgetobt, bei tollstem Sonnenschein! Schaukeln, Klettern, Wippen, Schwingen, Hangeln, Balancieren und co. Evi war glücklich und mir macht das auch immer Spaß ๐Ÿ˜Š Evi musste dann auch dringend auf Toilette, aber bei so viel Freude wurde das gerne bis aufs äußerste verschoben - es war dann ganz schön dringlich und knapp, aber rechtzeitig. Obwohl sie mir auf dem Weg zur Toilette sogar platt mittteilte: "Oh Mama, ich kack' hier gleich ein wie ein kleines Baby." Die Dringlichkeit wurde mir damit nochmal sehr deutlich gemacht ๐Ÿ˜†๐Ÿ˜„

    Danach fuhren wir zu dem kleinem Örtchen "Bluff", wieder einer der südlichsten Punkte Neuseelands. Hier genossen wir dann einfach die Aussicht bei Sonnenschein auf meterhoch an den Steinhang peitschende Wellen oder sahen und vor allem wir hörten wir außergewöhnlichen Vögeln beim Zwitschern oder eher beim melodischem Singen, zu. " Mama, pfeift Du hier so komisch?" "Nein Evi, das sind die Vögel ๐Ÿฆ"๐Ÿ˜„ Und wir ketterten wieder auf hohe Steine, bevor es dann richtig Campingplatz landeinwärts ging, wieder recht spät am Abend.

    Gegen19:30 Uhr trafen wir dort dann dort ein. Eigentlich war Evelin schon recht müde, aber nach Schlafen war uns beiden noch nicht, bei so schönen ungewohnten Sonnenscheinwetter. Hunger hatten wir außerdem. Heute sollte es einfach mal Brot und Salat zum Abendbrot geben, denn schließlich gab es ja ordentliches Essen zum Mittag. #EinHochAufDiePizza Entsprechend Evelins Wunsch aßen wir nicht auf schönem Holz-Tisch-Bank-Gestell, sondern, auf dem Asphaltboden vor dem Tennisplatz, aber immerhin in der Abendsonne. "Ach Mama, das schmeckt ja soooo gut! Merkt dir auf alle Fälle das Rezept!!", so Evi. Tja, so gut schmeckt eben ein ganz normaler Salat, Gurke Tomate, Paprika und Eisbergsalat mit Balsamico-Dressing, und Kürbisbrot mit Hähnchen - das erinnert sehr an unser deutsches Abendbrot.๐Ÿ˜ #AchEviDuHeimische ๐Ÿ˜€๐Ÿ˜„

    Und Dank dem anstehenden Nikolaus, lebte Evi nun nochmal richtig auf. Die Stiefel wurden am Camping-Wasserhahn gründlich geschrubbt, ein Platz in der Frontscheibe vom Van samt der Stiefel hergerichtet mit extra gesammelter Dekoration, und dann sogar noch ein liebevoll bemalter Brief verfasst. An was Evi alles denkt: "Geht das auch in Deutsch Mama?" "Ja Evi, es gibt nur einen Nikolaus und der kann alle Sprachen." - so meine Theorie, die Evelin zufrieden stellte.

    Ich war hundemüde und wollte endlich schlafen, Evi war aufgeregt.. und ich wusste, ich muss heute nochmal ran und im Kampf gegen die Müdigkeit meiner Mama-Pflicht als Undercover-Nikolaus in Neuseeland nachgehen ๐ŸŽ… bis dahin ๐Ÿ–๏ธ
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  • Hari 21

    Hi Bus,Hi Whide,Hi"Clutha Gold Cottages"

    7 Disember 2018, New Zealand โ‹… โ›… 3 ยฐC

    So wachte ich heute Nacht natürlich - zum Glück - auch ohne Wecker nochmal auf und brauchte erstmal Dank Müdigkeit und Verpeiltheit eine halbe Stunde, um mich hochzuraffen für das Nikolaus-Vorhaben. Es wäre eine Schande das zu verpassen, also los ging's. Quer durch den Campervan krabbeln, alles etwas sortieren und drappieren, alles hat total laut Dank Plastiktüten geraschelt.. Mit mehrmaligen Stille-Pausen und Licht an, Licht aus Knipsen, gerade mal zwei Meter Luftlinie Abstand zu Evelin, einzig getrennt durch einen zugezogenen Vorhang - ja, es war wirklich sehr spannend heute Nacht Nikolaus zu spielen. Nach deutscher Zeit bin ich sogar noch im Zeitrahmen gewesen, und Evelin erhielt quasi am Abend des deutschen Nikolaustages, nur eben in Neuseeland (am Morgen des 7. Dezembers๐Ÿ˜…) pünktlich ihren Nikolaus ๐Ÿ˜๐Ÿ™Œ๐ŸŽ… und war überglücklich darüber. Das waren wirklich freudestrahlende Augen in ihrem Gesicht, was mich widerrum echt freute. Das nächtliche rausquälen hatte sich also - neben dem glasklarem Sternenhimmel - also wirklich gelohnt ๐Ÿ˜Š Tatsächlich hatte sie einen Moment lang inne gehalten und überlegt: waren das nicht genau die Dinge die Mama kaufen wollte/sollte? hm ja, es war wirklich recht offensichtlich, aber am Ende dann zum Glück doch nicht so wichtig, um weiter das ganze zu hinterfragen. Und somit freute sich Evelin einfach über die vollbepackten Stiefel mit viiiel Schokolade ๐Ÿซ. Und so aßen wir bereits früh um 7 Uhr als Vor-Frühstück Schokolade im Campervan. ๐Ÿคญ Und da ich wirklich sehr müde war, legten wir neben wilder Bastelarbeit mit Stickern von Nikolaus noch eine Märchenrunde, oder eher -Stunde, ein. Und Mama döst nebenbei. So haben wir diesen Tag gaaaaaanz eeeeeaaassyyy beginnen lassen. Tatsächlich verließ ich erst gegen 9 Uhr Erstmal den Van - und heeeeey ๐Ÿพ bei warmen Temperaturen und Sooooonneeeeee!! โ˜€๏ธ Endlich! Und so sollte es auch tatsächlich den ganzen Tag bleiben.

    Ich entschied mich zur Feier des Sonnen-Tages erstmal dazu mir eine schöne Guten-Morgen Dusche zu gönnen: 2NZ$ für 7 Minuten, das ist doch völlig okay. Allerdings ist mir dann unter der Dusche erst bewusst geworden, wie mich das stresst unter Zeitdruck zu duschen, aber es ist zum Glück mal alles gut gegangen und ich war tatsächlich fertig nach besagter Zeit. Einmal im Bad, wird auch gleich mal der dringend notwendige Abwasch vom Camping-Geschirr gemacht. Evi putzt derweil ihre Zähne, und mit Toilettenpapier den Rest des Badezimmers. ๐Ÿ˜…๐Ÿคทโœจ

    Startklar für den Tag würde es gegen halb elf dann aber wirklich mal Zeit das richtige Frühstück zu verzehren, nach so viel Schoko-Input zur frühen Morgenstunde. Es gab? Mit "Golden Syrup" gesüßten Haferbrei mit Apfel. Und in der Vorort-Mikrowelle aufgetautem Quark dazu, der noch immer gefroren war, aber hiermit nun endgültig verputzt wurde. ๐Ÿ˜†

    Evi gönnte sich eine kleine Back-Moschrei, und vermengte wie daheeme bei Uroma Helga Haferflocken mit Zucker und Milch, endlich mal wieder was "Backen" so Evi. Das heimische Rezept dazu hatte sie gerade noch so im Kopf ๐Ÿ˜๐Ÿ‘Œ

    Ich versank derweil im Putz- und Aufräum-Wahn. Es war echt nötig mal Ordnung in unserem Reise-Mobil zu schaffen. Es kommt doch einiges durcheinander und zusammen, wenn in allen Ecken von Evi gesammelte Stöcke, Steine, Muscheln und wertvoller Tinker-Müll in allen Ecken verwahrt werden vom Evi, überall ihre Spiel- und Bastel-Utensilien rumkullern, und unsere Klamotten sowieso. Um ehrlich zu sein hatte ich letztes noch wie am ersten Tag - einfach reingezimmert und mittlerweile zig mal durchwühlt - liegen. Es wurden also sorgsam in "Kann-nochmal" und "Kann/Sollte/Darf-nun-wirklich-nicht-mehr"-getragenwerden unterteilt, mal ordentlich zusammen gelegt und getrennt in Mama- und Evi-Bereich, das frisch mit Schokolade eingetinschte Bettlaken nun frisch bezogenen, die Bettwäsche gelüftet, die Kühlbox mal ausgewischt, die Lebensmittel und das Geschirr sortiert. Nach tatsächlich zwei Stunden, war dann alles getan๐Ÿ™…๐Ÿ Einen Waschmaschinendurchgang sollten wir trotzdem demnächst anpeilen.

    Evelin beschäftigte sich derweil natürlich mit Tinkerei in der Natur, ganz beschwingt vom schönem Wetter. Danach zockten wir etwas Tennis, und mähten den Schafen zu und glotzten zurück - sie standen direkt am Campingplatz auf der Weide. Und auf ging die Tour Richtung der Stadt "Gore" gerade mal 30 Minuten. Hier beschäftigen wir uns erneut mit zwei Spielplätzen, chillten in der Sonne, aßen bei Mc's ein Eis.. und so ging auch dieser Nachmittag entspannt vorüber.

    ....naja gut. Ganz so entspannt war es dann doch nicht. Denn Evelin bekam einen Wahnsinns Wutanfall kurz bevor wir weitergedüst sind, weil eine Ihrer Bastelsachen aus der Natur nicht so ging wie sie wollte. Und so endete der letzte Parkspaziergang schließlich in dramatischer Szenerie - eigentlich war Evi am Ende vor allem nur eins: müde. Dennoch bläkten wir uns mal ordentlich an im Auto, und Mama stoppte das ganze indem es mal keine Geschichten zu hören gab. Zack - Evi explodiert, Evi schläft, besser ist's. So konnte ich mal in einen der wenigen Momenten die Aussicht und die ganze Natur voll auf mich einwirken lassen - vor allem mal mit Sonnenschein und weiter Sicht war das wirklich einfach zum Staunen. Erneut kutschten wir mit gemütlichen 80 km/h durch die Landschaft, und ich vermag es nicht einzuschätzen wie viele, ethliche Kilometer weit ich heute über sämtliche sich stapelnde Berge blicken konnte. So viele Schafe und Kühe, überall, wie immer eben, und so viele beeindruckend mächtige Bäume. Gleich ob rießig hoch oder sehr breit - hier gibt es jedenfalls viele solcher Bäume, die in Deutschland mal den Titel "die alte Eiche" bekommen - aber selbst das ist kein Vergleich eigentlich. Wenig später haben wir heute sogar das große Glück, unter dem wohl beeindruckensten Baum dieser bisherigen Reise zu nächtigen.

    Wohin ging die Reise also? Es folgte eine Tour durch eine wunderschöne bergige Landschaft, bis wir in den "Clutha Gold Cottages" landeten - im Reich der Ernte-Hänge würde ich es mal betiteln - bei der Stadt Roxburgh. Die Gegend hier ist einfach wirklich wunderschön, und ich hatte damit gar nicht gerechnet. Also wohin? Wir haben mal wieder über Couchsurfing jemanden kennengelernt: ein Papa, der 31jährige Whide, mit seinen zwei Kids Sohn Eddi(7) und Töchterchen Hisus(5), die er dieses Wochenende bei sich hat. Er wohnt selbst auf einem wirklich tollem und vor allem kinderlieben Campingplatz, im riesigen ausgebauten Bus. Er hatte angefragt, ob wir mal anhalten wollen und ich freute mich vor allem für Evelin, sie endlich mal unter Kinder zu bringen.

    Allerfreundlichst wurden wir empfangen. Die Kinder tollen auf dem super Campinggelände, mit Spielplätzen, Klettergerüst und Trampolin, bereits wunderbar zusammen rum. Hier gibt es sogar große Pferde und auch Zwergponnys. In das Gehege der kleinen geht Whide sogar mit den Kids rein und so steht Evelin direkt vor den Zwergponnys und streichelt sie amüsiert und stolz auf augenhöhe. Wenig später werden wir zum selbstgemachten Essen im Bus eingeladen. Während wir bekocht werden, schauen die Kids einen Disneyfilm, dürfen vom Bette aus Chips futtern, bekommen das Essen -Nudeln mit Chicken- sogar bis dahin serviert, und als Nachtisch gibt's noch Eis, abends 22 Uhr ๐Ÿ™†๐Ÿคท๐Ÿ˜…๐Ÿ˜ Evelin und ich sind totmüde๐ŸงŸ und fallen ins Bette. Wir krabbeln mit den Köpfen bis ganz vor unters Campervan-Fenster, denn da ist er nun endlich auch mal für Evelin: der Sternenhimmel Neuseelands ๐ŸŒŒ "Boar Mama, das sieht ja noch schöner aus als am Tag!" ๐Ÿ™โœจ
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  • Hari 22

    Chilli-Milli, den ganzen Tag

    8 Disember 2018, New Zealand โ‹… โ˜๏ธ 19 ยฐC

    Der Tag heute war so schön chillig.

    Wir wachen gegen 8 Uhr auf, gestern war es eeecht spät für die Kids. Schließlich sind wir erst nach 23 Uhr im Bette gewesen. Aber es war ja auch schön und hat sich für alle gelohnt๐Ÿคซ๐Ÿ‘Œ๐Ÿ˜Š

    Wir starteten gemeinsam den Morgen mit einem Frühstück im Aufenthaltsraum der Campingküche. Jeder bekommt was einem beliebt: es gibt Rührei mit Bacon, Müsli mit Obst und Milch, Toast mit selbstgemachten, cremigen Honig von Whide, Toast mit der hier typischen Erdnussbutter - für Evelin auf Wunsch, und ich probiere mich auch durch alles durch, inklusive Karamellkaffee von Whide ๐Ÿคค In räumlicher Umgebung, mit soviel Essenauswahl und in Gesellschaft ist es wirklich Mal wieder ein besonderes und schönes Frühstück!

    Hier auf dem Campingplatz gibt's gratis WLAN, welches auf dem gesamten Gelände mit gutem Empfang zur Verfügung steht. Das muss voll ausgeschöpft werden! Deshalb gab's dann erstmal für uns eine kleine Videotelefonie mit Oma Margit und dem aus der Schweiz dazugestoßenem Rückkehrer Opa Mario.

    Und nachdem wir Eltern zusammen abgeräumt und abgewaschen haben, begann der wirklich chillige Tag.. alle Ecken und Kanten des Spielplatzes voll ausschöpfen. Das heißt alle zusammen, bei Wolkenhimmel und später heißer Sonnenschein: Klettern, Schaukeln, Rutschen, Hüpfen auf dem großen Trampolin und co. .. Tiere füttern, Ballspielen jeglicher Art: Volleyball, Fußball, Rugby, .. zwischendurch habe ich mal für uns ordentliches Mittag gemacht: Möhren mit Kartoffelbrei und Spiegelei, für mich gab's noch gebratene Zwiebeln dazu, Whide hat wieder Wunsch-Nudeln für seine Kids macht, es gab wieder Eis zum Nachtisch für alle... Wir haben zusammen im Gesellschaftsraum den Disneyfilm "Moana" geschaut, mit Chips und Apfel inklusive, wir süffeln Kaffee und ich durchblättere neuseeländische Klatsch-Und-Tratsch-Zeitschriften, wundere mich, warum die hier am anderen Ende der Welt sich auch so rasant für die Königsfamilie in England interessieren ๐Ÿคท ... Und später bei einem weiterem (halben) Filmchen gab's Abendbrot nebenbei auf der Chilli-Milli-Couch-Sessel-Area, auf der wir fleetzten, alle in der Reihe, nebeneinander. Die Kids sind knülle noch vom gestrigen Tag und dem späten Zubettgehen, heute deshalb mal etwas früher gegen halb neun - alle dreie schlafen fix ein.

    Ich nutze die Zeit in der nächsten Stunde erneut für einen Videotelefonie-Marathon mit der Verwandtschaft beim allmählichem Sonnenuntergang๐Ÿ˜‡๐Ÿค—

    Obwohl ich doch eigentlich so müde war und ins Bett hätte gehen sollen, habe ich dann gerne die Einladung von Whide auf seine Couch mit Blick in die Natur angenommen. Sein, geschätzt auf 20 Meter, langer, ausgebauter Bus bietet die Möglichkeit, die Heckklappe komplett zu öffnen. Im hintersten Abteil des Busses ist die quer Couch angebracht, sodass wir tatsächlich einfach noch drei Stunden zusammen knetschten über Gott, die Welt und die Liebe, die Kiddies schlafen - seine im Bus im Doppelstockbett, Evi nebenan im offenem Van. So sitzen und reden wir, bis Nachts um ein Uhr, in Wellness-Sesseln mit Liegefunktion - auch für die Beine, mit Blick auf eine tolle Life-Naturszenerie der Berge der "Clutha Gold Cuttages" samt Sternenhimmel, Kuscheldecke, Wein für Whide, und einem in der Ferne leuchtenden Weihnachtsbaum. โœจ๐ŸŽ„๐ŸŒŒโญ
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  • Hari 23

    Bye Bye, ihr Drei.โ€โ€

    9 Disember 2018, New Zealand โ‹… โ›… 14 ยฐC

    Heute wachen wir kurz vor 8 Uhr auf. Es ist bewölkt, aber mild draußen. Wir starten den Tag mit einer 30minütigen Videotelefonie mit Onkel Celli - das WLAN auf dem Campingplatz, das bis zu unserem Campervan reicht, wird also wirklich vollends ausgeschöpft. Nebenbei ziehen wir uns an, Muddi räumt wie jeden Tag den Campervan auf, also Sachen bei Seite und auch wieder die Bett decken lüften am Holzgeländer direkt nebenan.

    Danach mache ich mich auf in die Küche, während Evi mit den anderen Kids auf dem Spielplatz rumtobt. Die anderen haben bereits gegessen. Somit mache ich noch fix den Abwasch von gestern und bereite unser Frühstück vor. Unterdessen trifft man immer jemanden in so einer Campingküche an. Diesmal ist es wiedermal ein jungscher Deutscher, der mit seiner Freundin in der Gegend arbeitet und somit per "Work and Travel" hier in Neuseeland verweilt. Damit sind es hier auf dem Platz also gerade 4 junge Pärchen, die das machen. Wir sind hier eben in der direkten Gegend der Früchtefarmen, und es gibt viel zu tun, für den der sich was dazu verdienen will beim Reisen.

    Kurz darauf frühstücken Evelin und ich fix alleine, wir teilen uns Müsli mit Milch und Apfel, und Evi verspeist auch eine Scheibe trockenes Toast, "die riecht ja sooo gut", sagt sie nebenbei. Ja, ich muss sagen selbst das Toast und Brot aus der Tüte schmeckt hier besser als in Deutschland :) Vllt zahlen sich die hohen Preise für die Nahrung ja wirklich in der Qualität aus. Whide hat mir bereits netter Weise einen Kaffee hingestellt.

    Danach chillten wir uns mal wieder auf den Spielplatz. Diesmal übten wir einen Kopfstand auf dem Trampolin. Ich wurde währenddessen von einem älterem Ehepaar von der Nordinsel gebeten, mal bitte ein Foto von ihnen zu machen. Und so kamen wir ins Gespräch, und es stellte sich heraus, dass auch sie davon ausgingen, dass ich die Mama der drei Kinder hier bin, und wie das Leben im großen schwarzen Bus hier auf dem Campingplatz als Familie sich so leben lässt. Damit waren sie nicht die einzigen, die dachten, dass wir eine Familie wären. ๐Ÿ˜„๐Ÿ˜… Irgendwie ginge alle Camper davon aus sogar. Das wäre mir in der offensichtlich andersfarbigen Familie in Thailand nicht passiert ๐Ÿ˜๐Ÿคท aber das ist ja mehr amüsant als schlimm
    :)

    Der Plan für heute stand ja schon gestern fest: Früchte von einer Plantage pflücken , und danach in einen Schwimmingpool gehen. Bei beidem ließ ich mich gerne überraschen, was genau da uns erwartet wieder. Gegen 12 Uhr sind wir alle zusammen in Whides Mitsubishi-Jeep eingestiegen und losgecruised. Erst ist sogar eine kleine Extra-Runde gefahren, um uns etwas die Gegend zu zeigen und etwas dabei zu erzählen. Ich habe das mal richtig genossen als Beifahrer die Gegend zu bestaunen, und diese hier finde ich echt besonders schön. Es ist total bergig. Es hat einen Touch von Österreich, es sind viele Gesteine oder auch sehr große Felsbrocken und - wände sichtbar. Hier ist's grün, die Bäume sind teils gigantisch, sehr abwechslungsreich in rießig und mächtig und breit oder rießig und schmächtig und schmal, oder eben klein und zierlich, Nadel oder- Laubbäume, oder eben auch hier: Palmen. Und es ist blumentechnisch auch sehr Farbenfroh hier und Evelin killt gerne Blumen für die Deko im Van, auf dem Tisch, oder so einfach für einen Blumenstrauß,๐Ÿ’ oder ins Haar gesteckt ๐ŸŒบ๐ŸŒธ außerdem fließt durch diese Gegend der "Clutha River", der einen sehr grün-kristalligen Stich hat, und auch damit wunderschön die Landschaft ziert. Wir überqueren eine Talsperre, und Evi wundert sich, wie das Wasser auf der einen Seite so hoch wie wir ist, und auf der anderen Seite es gute 50 Meter? Plötzlich alles im Tal von Roxburgh liegt. Wir passieren ethliche Hänge, die voll sind mit reifen Früchten vom Kirschen, Nektarinen, Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren, ... Allen voran aber Äpfel. Viele bieten nur den Verkauf bereits gepflückter Früchte an, wir wollen aber selbst ran - naja, also die Kids pflücken lassen. Und nach einer kleinen Rundfahrt im Jeep biegen wir schließlich in eine etwas abgelegene Kirschplantage ein. "PYO Cherries" ist groß ausgeschildert - das ist die Abkürzung für "Pick your own" und heißt "pflücke deine eigenen Kirschen"๐Ÿ’

    Hier stehen in Reihe ethliche kleine, vollbehagene Bäumchen, und die gesamte Fläche ist einem riesigen Netzt überspannd, damit die Vögelchen nicht naschen kommen. Naja.. einige versuchen es dann wohl doch, und hängen verfangen im Netz Tod darin rum, gleich auch zur Abschreckung๐Ÿ™ˆ

    Am Eingang bekommen ae drei Kids einen Eimer in die Hand nehmen gedrückt und los geht die eifrige gemeinsame Pflückerei und Nascherei. Wir kosten alle zusammen mindestens genauso viel, wie wir am Ende gekauft haben - ein Kilo selbstgepflückter Kirschen aus Neuseeland gehört nun uns für 12 NZ$. Danach wollten wir einmal eines des hier angebotenen Früchte-Eises probieren. Hier wird nämlich mit gefrorener Frucht ein Eis frisch nach eigener Geschmackswahl zusammengemixt mit Eis oder Frozen Joghurt. Evelin verputze widererwartend nicht nur ihr Mixed-Berries-Eis, sondern auch noch die Hälfte von meinem Blaubeer-Frozen-Joghurt. Sehr lecker! ๐Ÿฆ

    Wir fuhren dann kurz zurück zum Campingplatz, um etwas zu Essen und vor allem die Schwimmsachen einzupacken. Mal sehen was mich diesmal erwartet bei der Bezeichnung "Schwimmingpool". Ich wurde ja bereits in Bangkok so überrascht! Und auch diesmal war es etwas besonderes: wir fuhren zu einem freibadähnlichem Schwimmbecken, ein Privates, und wir waren alleine da. Und so paddelten wir eben zu fünft darin rum für die nächsten zwei Stunden, bei milden Temperaturen, und selbst die sonne kam teilweise raus und wollte uns braten. Ja, wenn sie dann mal da ist brennt sie wirklich!

    Grogi ging's dann zurück zum Campingplatz- und dort hieß es nun: Abschied nehmen. Danke mal wieder für so viel Gastfreundschaft, tolle Menschen, eine tolle Erfahrung auch wieder über die Plattform Couchsurfing, es war eine, wenn auch kurze aber wunderbare Zeit, und vielleicht sieht man sich ja wieder Whide, Eddie und Hisus ๐Ÿ‘‹๐Ÿ˜Š๐Ÿ˜ ๐Ÿ‘จ‍๐Ÿ‘ง‍๐Ÿ‘ฆ๐Ÿ‘ฉ‍๐Ÿ‘ง Wir teilten noch ein paar unserer Schoko-Weihnachtsmännchen und dann fuhr Whide los, um die Kids zurück zu ihrer Mama in den Catlins zu bringen. Jaaa, auch hier gibt's getrennte Paare mit dem Wochenend-Wechsel-Modell. Tschüss du toller Campingplatz, tschüss du fiese Ziege und ihr Zwergponnys, vor allem Evelin wird euch vermissen! Tschüss mein heißgeliebter, riesengroßer mächtig prächtiger Nadelbaum - der wohl erst 40 Jahre alt ist, so Whide. Ich vermute, dieser wird der impulsanteste dieser Reise bleiben.

    Wir fuhren allerdings gerade mal 6 Minuten weiter. Ich hatte für heute noch keine Lust irgendwo nach neuen Campingplätzen zu suchen, generell weiterzureisen. Und vorhin sind wir zufällig an einem kostenlosen Campingplatz vorbei gefahren, er sah sehr idyllisch aus - zwischen ruhigem See und breitem grünen Fluss gelegen. Whide hatte ihn uns extra gezeigt. Und so ließen wir uns quais nur mal eben bergab rollen, und waren und schon da - auch gut๐Ÿ‘Œ๐Ÿ˜Š

    Ich hatte Hunger, und gönnte mir erstmal etwas Apfel-Haferflocken-Müsli auf einem größerem Stein direkt am ruhigem See. Während ich die Stille und die Aussicht genoss, war Evelin schon wieder fleißig im Grün unterwegs und sammelte alles nützlich für ein Hausbau ๐Ÿ˜Š Die Wolken sind über uns, und wir können beobachten, wie sie ganz in der Nähe an den hohen Berge entlang klettern.

    Wenig später fängt es an zu nieseln und zu tröpfeln - das übliche. Hier sind nur 7 Vans auf der Fläche verteilt, also sehr überschaubar und alle sind recht chillig und ruhig drauf. Und auch Evi und ich chillen im Van, essen noch mehr Äpfel und Kirschen, danach versalzenes Butterbrot mit entsalzender Paprika, der Kofferraum vom Van ist offen und zum See und zu den Bergen ausgerichtet, ich genieße die Diesigkeit, die Ruhe, den Ausblick, Evi bastelt und malt und nascht neben mir, wir dösen vor uns hin und lauschen nebenbei der Musik von deutschen jüngeren Campernachbarn, die unterm großen Nadelbaum sitzend ihr Abendessen zubereiten: "Ich und mein Holz, ich und mein Holz, ich und mein Hohoolz, holzi, holzi - Holz!" sowie "Rocking around the Christmastree" - beides sehr passend, und amüsant dazu ๐Ÿ˜„ und so klingt der Tag auch aus..
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  • Hari 24

    Honigspitzen beim Sonnenuntergang

    10 Disember 2018, New Zealand โ‹… โ›… 19 ยฐC

    Wir wachen auf, der Himmel ist hell aber wolkenbehangen.
    Wir gehen zum morgentlichen Stuhlgang auf die bisher ekligste Toilette. Evi: "Mama mach schnell, ich kotze gleich! Ich muss raus hier!" ..eines der vielen Plumsklo's, mit vielen Stech-Insekten bestückt,.von innen - versteht sich.

    Heute frühstücken wir auf der Holz-Sitzgelegenheit am See, mit Vogelgezwitscher und etwas chilliger Musik im Hintergrund - von unserem Van diesmal. Gut gelaunt geht es los zur Stadt "Alexandra" - natürlich in deren Bibliothek.๐Ÿ˜€ Der Weg dahin führt an meinem geliebten grün-kristalligem Fluss entlang. Die Gegend gestaltet sich voller Gesteinsbrocken und -wände. Wir halten immer mal an und genießen den Ausblick - ja, auch ohne Sicherung mit 10 Meter Hang steil nach unten in den Fluss๐Ÿคท

    Alexandra's Bibliothek ist die schönste von allen bisher. Wir videotelefonieren wiedermal mit Papa, nebenbei wird ein Weihnachtsmandala gemeinsam ausgemalt. Danach wird von mir wie mittlerweile üblich ein englisches Kinderbuch vorgelesen, mit weniger Text und vielen Bildern - Multitasking, heißt hier: Englisch im Kopf lesen, aber ins deutsche übersetzt für Evi vorlesen. Heute waren es Unterhosen-tragende Aliens, die mit einer zusammengenähten Riesenunterhose die Welt vor einem Meteorit retten ๐Ÿ˜… ๐Ÿ’ช๐Ÿ‘พ๐ŸŽ–๏ธโ˜„๏ธ

    Danach gehts zum Spielplatz, mit einem großem Kletterparkur. Diesmal ist er sogar recht hoch - als Mama hab' ich Evi gekonnt Sicherheit vermittelt und Mut zugesprochen, obwohl sie eher zu hoch war, als hätte ich ihr irgendwie helfen können.๐Ÿ™ˆ๐Ÿ˜… Das war für uns beide recht mulmig im Bauch, aber sie hat's gemeistert, mehrmals, bis es ganz easy war zum Schluss. Dann mussten wir mal fix auf Toilette - glücklicher Weise hat hier jeder Spielplatz bisher ein WC immer direkt mit dabei. Und was gab's diesmal außerdem dazu? Ein Museum samt Kunstausstellung und Informationen über die einstige Goldgräberei hier in der Gegen von "Central Otago". Evi strahlte alsbald, weil sie echtes Gold und echte Kristalle in der Ausstellung zu sehen bekam.๐Ÿ’Ž๐Ÿ’›๐Ÿคฉ

    Bevor es im Anschluss zur Stadt "Queenstown" geht, haben wir uns zum Mittag gestärkt. Und siehe da: ein türkischer Kebab-Laden - und Evi liebt Döner! Na da wird sie sich freuen! Und auch wenn die Rolle am Ende etwas anders zusammengestellt war als die in Deutschland - das typische Döner-Fladenbrot gab es gar nicht - hat's uns beiden geschmeckt. Evi fand es nur uncool als ich ihr im Nachhinein erklärt habe, das es Hühnchen und Lämmchen-Fleisch war. Zack, war sie sauer und die übliche Meckerei und Streiterei im Auto begann - natürlich allen voran wegen der Müdigkeit - Zack, geschlafen und Mama hat ihre Ruhe xD

    Wir fuhren dann bei schönstem Sonnenscheinwetter in der Spalte der Berge direkt am Fluss entlang - die Strecke war wirklich wunderschön, ich musste mehrfach anhalten, was die Fahrt natürlich verlängerte. Zum ersten mal waren hier keine Schafe in Sichtweite - wer hätte das gedacht. Hier ist aber auch kaum gerade Fläche, stattdessen sind überall Weinhänge, und wir fahren immer der Sonne entgegen.

    Aufgrund hohrender Preise in der Stadt selbst, habe ich für's Camping außerhalb einen Platz gesucht. Wir passieren in Queenstown unseren ersten kleineren Stau, und nutzen die Gelegenheit, um bei McDonald's zu halten und ich schaue vor Ort in Ruhe nach der Übernachtung, während Evi ein Eis nascht. Auch wenn wir nur kurz durchfahren, ist es offensichtlich eine sehr schöne, recht hügelige, sehr belebte Stadt.

    Und als wir nach kurzer Zeit am See ankommen, an welchem wir heute Campen, sind wir umzingelt von Bergen - samt schneeverzierter Spitzen.

    Kurz nach Ankunft gehen wir runter an den See, mit den Füßen durchs Eiswasser, und schon beginnt für Evi die Tinker-Sucherei - wie immer und überall findet sie ethliche Kristallsteine und sogar Tierknochen - natürlich von den "Dinosauriern vor unserer Zeit" - Evi ist offensichtlich nachhaltig beeindruckt vom heutigen Museumsbesuch. Ich sitze unterdessen auf einem Baumstamm am Seeufer, die Aussicht genießend - allerdings beginnt gleichzeitig der Kampf gegen stechende Mücken und Sandfliegen, was die Idylle etwas stört. Wir beobachten, wie sich die Bergspitzen in Gold einfärben - Dank der allmählich untergehenden Sonne. "Sieht aus wie Honigspitzen", so Evi. Die Berge sind rundherum um uns, und so bestaunen wir einen wirklich tollen Sonnenuntergang in Gold. Wenig später sehen wir außerdem zum ersten Mal in Neuseeland den Mond. ๐ŸŒ™
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  • Hari 25

    Es regnet & reeegnet,Neuseeland ist nass

    11 Disember 2018, New Zealand โ‹… ๐ŸŒง 11 ยฐC

    Aufwachen, mit Regen, was sonst. Achja, und mit Mücken. Und mit Sandfliegen - stechen beide. Beide Stiche jucken. Somit entscheide ich mich heute frühs mal nicht so gemütlich rumzutümpeln, sondern stattdessen mal eher loszujuckeln. Was steht heute an? Tanken. Und Lebensmitteleinkauf. Auf geht's in Richtung "Milford Sound" - mal in die Fjordlandschaft Neuseelands im Süd-Westen reinschnuppern. Ich finde es etwas ernüchternd zu wissen, dass die Entfernung bis dahin via Luftlinie vom heutigen Campingplatz gerade mal 60 km (?) beträgt, wir allerdings tatsächlich vier Stunden und knapp 300 km fahren müssen, um dahin zu kommen, weil dass der kürzeste Weg dahin ist... Früh gegen 11 Uhr sind wir dann tatsächlich schon in der Stadt Te Anau am gleichnamigen See angekommen. Die erste Hälfte des Weges führte uns auf der "Kingston Road" direkt am See entlang. Einigen Schildern sind wir dabei begegnet "Achtung Steinfall' - wir passierten wirklich teils sehr enge Straßen, direkt an steilen/ senkrechten oder gar über die Straße reinragende Steinhänge. Die Aussicht auf riesige Berge hätte so schön sein können, aber es regnete ja.
    Die zweite Hälfte der Strecke war dann das komplette Gegenteil, gaanz viel gerade, etwas hügelige Straße, wieder mit Schafen, Kühen, achja, auch Rehe (?) gibt es hier als Zucht. Und: wir begegnen einem zweiten schwarzen Schaf. Passender Weise hören wir nebenbei auf meinen Vorschlag "Völlig unverfroren - die Eiskönigin". Hierbei geht es schließlich auch um schneebedeckte Berge im Fjordland, in denen die zwei berühmten neumodernen Disney-Prinzessinen Anna und Elsa hausen. Evelin ist ganz begeistert, dass wir diese jetzt besuchen fahren und sogar eine Nacht dort verbringen werden. Allerdings gestaltet sich die Landschaft sehr blumig mit immer mehr bunten Lupinen, die ich bereits beim See "Tekapo" so mochte. Und auch die Palmen sind hier vertreten. Und allmählich können wir sie sehen: die riesigen Berge mit den besagten Schneespitzen - ist schon beeindruckend, wenn man diese dann überhalb der Wolkenschicht rausblitzen sieht, und man ihre tatsächliche Größe leider nur erahnen kann.

    Im Ort "Te Anau" wird als erstes vollgetankt. Danach gehen wir wiedermal in eine Bibliothek, um mit Papa auf Evi's Wunsch zu telefonieren, auch wenn wir ihn nachts 0 Uhr nach deutscher Zeit mitten in der Woche dafür wachklingeln müssen ๐Ÿคท Danach gab es wieder eine Märchen-Einheit: ein rosanes Einhorn ๐Ÿฆ„ namens Pearl versucht sich am Äpfel herbeizaubern. Ich gehöre offensichtlich zu den wenigen Reisenden, welche die Bibliotheken Neuseelands nicht ausschließlich fürs WLANieren nutzt, sondern auch für's Buch lesen โ˜๏ธ๐Ÿค“๐Ÿ“š๐Ÿ› Danach laufen wir etwas durch die e Straßen, um etwas zum Mittagsessen zu organisieren. Diesmal gibt's vom "Dairy" eine Portion Reis mit Hähnchen und Gemüse - wir erinnern uns gerne an die Thai-Zeit vor drei Wochen zurück. ๐Ÿ๏ธ๐ŸŒž๐ŸŒก๏ธ๐Ÿ–๏ธ Danach wird der Einkauf in der Supermarktkette
    "4Square" erledigt, Evi schiebt den Kinder-Einkaufswagen und hilft tüchtig beim Einpacken. Leider gibt es hier nicht unser Lieblings-Kürbisbrot, aber wir werden es überleben. Ich versuche mir die teuren In-Euro-Umrechnungen wegzudenken, und richte meinen Fokus eher darauf, wenigstens die Produkte mit den günstigeren Neuseelandpreisen zu erspähen - hier blutet mein Spar-Herzchen immer sehr ๐Ÿ’”๐Ÿ’ธ #WasSoll's

    Wir spazieren danach ein wenig durch die Straßen und Läden, und ich organisiere und buche uns für 61NZ$ für morgen früh eine zweistündige Schifffahrt zur Sichtung des "Milford Sound" - am liebsten inklusive Delfinen im "Tasmen"-Meer. Man gibt den Hinweis: Achtung-bitte volltanken und Verpflegung ein, denn auf der bevorstehenden 2 1/2 -stündigen Strecke gibt es weder Tankstellen, noch Einkaufsläden, und auch weder Telefon- noch Internetempfang..

    Mit einem "Coffee to Go" gesellen wir uns im Anschluss natürlich wieder auf einen groooßen Spielplatz, auch hier wieder direkt am See. Es ist zwar alles nass, und es tröpfelt auch, aber Spaß hat man hier trotzdem. In naher Entfernung sehen wir viele Berge, es ist nur eben sehr diesig und die Sicht weiterhin sehr eingeschränkt.

    Gegen 17 Uhr geht die Reise weiter für eine Stunde bis zum Campingplatz und wir befahren nun den Nationalpark des Fjordlandes. Die Strecke gestaltet sich recht kurvig, es ist ein Wechsel zwischen Wald und flacher Talstrecke, welche mit Meeren von bunten Lupinen bedeckt sind, und neben uns sind wahnsinnig hohe steile Berge, deren Spitzen wir nicht sehen können, deren Ränder sind allerdings in ordentlicher Höhe aus ein paar Wolkenlücken zu erkennen. Das sieht ohne Wolken und Regen sicherlich alles wahnsinnig gigantisch aus.

    Auf dem Campingplatz angekommen, sind wir tatsächlich nun für eine Nacht im buntgeschmückten Tal zwischen riesigen steilen Bergen. Achja, UND ES REGNET weiterhin. Es nervt echt so langsam! Ich fühle mich wie der Schneemann Olaf, der eine Schnee-Wolke über sich trägt, nur dass ich eine Wolke mit Regen über mir habe. ๐ŸŒง๏ธ๐Ÿ˜’๐Ÿ˜ฃ #ManEy!!! Ich bin genervt. Genervt und bockig bleib ich mit Evi auch für's Abendbrot zusammengeknietscht im Campervan sitzen. Ich will 'ne heiße Dusche. Ich will 'ne Couch und 'nen Film.. es regnet so laut, dass wir auch lauter miteinander reden müssen.... Wir nutzen die Zeit zum Fluchen, zum Erklären des heute neu erworbenen Skat-Kartensets für MauMau, und um Videos alter Zeiten anzuschauen: Evi in England, Evi in Holland, Evi an der Ostsee, Evi in Tschechien auf Skiern, Evi in Thailand unter Palmen am Strand schaukelnd .. wo ich das Kind überall mit hinschleife ๐Ÿ™ˆ..

    Oh wehe Du Wettergott, sieh zu dass Du so langsam mal dein Joker aus dem Ärmel holst und uns endlich mal Sonnenschein zukommen lässt! Ich fahre nicht stundenlang extra zum Milford Sound, um am Ende keinen ordentlichen Fjord direkt vor meiner Nase ordentlich sichten zu können!!!! Ab morgen früh 9 Uhr (spätestens!): Sonne!! ..und Delfine bitte auch dazu!! ๐Ÿคจ๐Ÿ˜ค๐Ÿ™#Amen #SimSalaBim
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  • Hari 26

    Der Gefallene vom Milford Sound

    12 Disember 2018, New Zealand โ‹… โ›… 18 ยฐC

    Der Wecker war gestellt auf 6:50 Uhr. 8:55 Uhr startet heute unsere Schiffstour am Milford Sound - laut Maps eine Anfahrt von unserem Campingplatz bis dahin von 45 Minuten, laut Aussage der Buchungsmitarbeiterin 1 1/2 Stunden. Also so richtig wusste ich nicht wann wir also genau losfahren müssten/sollten. Allerdings reisten gegen 6 Uhr bereits die ersten Wohnmobile vom Campingplatz ab und weckten mich damit vor meiner geplanten Zeit. Evelin wurde dann auch allmählich wach. "Er" baumelte bereits - wie sein Vorgänger - nur noch am seidenden Zahnfleischfädchen rum. Gegen 7 Uhr waren wir dann startklar zur Abreise.

    Ja und das Wetter? Es war natürlich bewölkt..

    .. aber nur für die ersten 10 Minuten Fahrzeit!! ๐Ÿ˜๐ŸŽ‰Denn dann klärte der Himmel auf und ein für diesen Tag ideales Gemisch aus Sonne, blauer Himmel und Wolken schmückte den Himmel über uns๐Ÿ™Œ๐ŸŽŠ Meckern hilft anscheinend doch manchmal mehr als Wünschen ๐Ÿ˜…๐Ÿ˜† Was das Wetter betrifft hat das also schon mal super so funktioniert. Bleibt nur noch Part II offen: wir wollen die Glücklichen sein, die auch mal die Delfine sichten vom Milford Sound!๐Ÿ™๐Ÿ™Œ

    Es sollten tatsächlich nur 45 Minuten Fahrzeit sein, die uns nun bevorstanden bis zur Ablegestelle des Schiffes. Die Fahrt dorthin war natürlich wahnsinnig aufregend und wir hatten viiiel zu staunen. Kurvig vom feinsten, bei einer Fahrt mit geschätzter Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h, durch Wälder, durch einen einspurigen Tunnel, vorbei an Bergen, die steil an uns kilometerhoch aus dem Boden ragten, geziert mit kletternden Wolken - ja, was für eine wunderbare Aussichtโ›ฐ๏ธ๐Ÿž๏ธ๐Ÿ”๏ธ๐Ÿคฉ๐Ÿ™ #MichéleIstHappy

    Unten angekommen sichten wir vom Parkplatz aus auch schon den Milford Sound. Die ganzen örtlichen Sandfliegen begrüßen unsere Ankunft ganz herzlich. Evelin schlägt sich welche von der Wange, und katapultiert damit endlich dieses nur noch zappelnde Geschöpf aus ihrer Gusche. Und damit hatten wir ihn: der gefallene Zahn vom Milford Sound ๐Ÿ˜๐ŸŽ‰๐Ÿ˜† Welche Kinder können das schon behaupten, dass ihnen ein Zahn am Milford Sound flöten ging? Wir stoßen darauf erstmal mit heißem Automaten-Kaffee und heißem Automaten-Kakao an.

    Mit schönstem Grinsen im Gesicht ging die Tour mit "Jucy" dann los. Evelin ist ganz aufgeregt. Sie hat nur ein Ziel vor Augen: die Delfine zu sichten! Für sie dreht sich die gesamte Fahrt nur darum. Dennoch hat sie mal kurz hinterfragt wie hoch denn eigentlich diese Fjorde da neben uns sind: " Die gehn ja bis Hoch ins Weltall zu den Aliens. Wundern die sich da nicht?" ๐Ÿ‘พ๐Ÿ˜„

    Mit einem herzhaften kleinem Inklusiv-Frühstück genossen wir die Ausfahrt - vorbei an kilometerhohen Fjorden, schneebedeckten Bergspitzen, Seehunden, Pinguinen, Wasserfällen, denen wir mit der Schiffsspitze gaaanz nahe waren. Ich fand es traumhaft! Für Evelin fing die Tour dann an doof zu werden, und ihre Laune kippte schlagartig, als unser Schiff beim Meer dann kehrt machte, und wir noch immer keine Delfine gesehen hatten. Fortan war alles nur noch doof für sie und sie wetterte vor sich hin. 10 Minuten vor Ankunft, habe ich dann tatsächlich noch einen Delfinrücken gesehen, schnappte sie ganz panisch, um ihr die Delfine nun doch noch zu zeigen, aber es war kein weiterer in Sicht, und das Drama war perfekt: NUR Mama hat einen Delfin gesehen, Evi natürlich NICHT. Achjaaa.. reisen mit Kind kann so viel Spaß machen ๐Ÿ™ˆ๐Ÿ˜†๐Ÿ‘ฟ๐Ÿ˜˜

    Für die Rückfahrt hatte ich mir vorgenommen, vielmals anzuhalten und kleinere Wanderung mit Evelin zu machen. Und hier gab's schließlich noch weitere Tiere zu sehen, die "Kea's" - Papageien-Vögel. So stoppten wir immer wieder mal an besonders schönen Aussichten, bestritten einen kurzen Weg zu einem Wasserfall und wurden dann kurz vor dem Tunnel tatsächlich zu großen Glückspilzen zur Freude vor allem von Evi: am Straßenrand saß ein großer Kea-Vogel! Wir hielten an, uns ich konnte kaum glauben wie zutraulich er ist! Er hopste direkt vor unseren Nasen rum, sogar auf dem Auto, und sogar IN unserem Auto๐Ÿ˜„๐Ÿฆ Bestimmt 10 Minuten lang erfreuten wir uns an seiner Anwesenheit, Evelin war happy, und dann als wir loswollten, flog er auch nach Hause - quer über die Wälder durch die mächtige Bergenlandschaft - ach wie schöööön!!๐Ÿ˜๐Ÿฆ๐Ÿ‘‹๐Ÿž๏ธ

    Nach dem passieren des Tunnels bestand die Möglichkeit wieder einen tollen Wasserfall zu sichten, es sind ja nur 20 Minuten zu klettern. Evelin macht genau das gerne, zieht sich die Kletterschuhe an und wir machen uns los. Ich bin ja eher davon ausgegangen, dass wir gemütlich dahin spazieren, und mit Jeans und Pailletten-Shirt waren wir auch nicht sehr klettertauglich gekleidet xD Nach der ersten Minute steiles Klettern stand für mich eigentlich fest: Das ist zu gefährlich. So schade es auch ist, aber man hat als Mama allein mit Kind eben gewisse Grenzen, und hier ist eine davon. Evelin war allerdings so kletterlustig und pochte auf ein weitergehen: "Ach Mama kommt schon, sei mal mutig! Du willst doch den wunderschönen Wasserfall sehen?" - und sie kletterte weiter. Wenig davon überzeugt, hier gerade das Richtige zu tun, kletterten wir also tatsächlich weiter - ganz steil hoch, über glibschige Steine, Riesenwurzeln, Moosgeäste (?) oder, oder, oder ... Der Rückweg wird nochmal spannend ๐Ÿ™ˆ Von einem Weg kann man auch gar nicht reden, wenn man nur klettert - immer entlang der organefarbenen Dreiecke - Schnitzeljagd, juchu. ๐Ÿ™ˆ Naja, am Ende vom Lied sind wir tatsächlich an einem mal wieder wunderschönem Wasserfall angekommen - er sah aus wie eine kleine blaue Lagune. Das Pärchen dort vor Ort staunte mindestens genauso wie ich, dass Evelin hier war - bei diesem Kletterweg ๐Ÿ˜„๐Ÿ˜… Kurzversion: auch am Auto kamen wir wieder sicher und überglücklich an ๐Ÿ™Œ๐Ÿ˜๐ŸŽ‰ Wir erfrischten uns noch fix am und im eisigen Fluss, und machten uns los - mit mal schnell im Campingkocher zubereitetem Kaffee und 'ner Erdbeermilch. #Prost

    Und nun war Evelin wirklich knülle! Gerne wäre ich hier noch länger geblieben, zumal das Tal mit Fluss- und Berglandschaft und all den bunten Lupinen echt wunderschön aussieht. Ich nutze allerdings Evi's Päus'chen um Strecke zu machen, ich möchte schließlich endlich am die Westküste, zur Sonne, ans Meer!

    Und somit sind wir für knapp zwei Stunden wieder unterwegs und halten schließlich an einem sehr idyllischem Campingplatz. Hier gibt's 'nen kleinen Spielplatz, mit ein paar überschaubaren Tieren: Alpaka's, Pferden, und Hühnern am Auto sogar, umgeben von Bergen und Schaaaaaaafen: määäähhhh ๐Ÿ‘๐Ÿ‘๐Ÿ‘๐Ÿ‘ Evi klettert, und schaukelt auf dem Spielplatz, pflückt uns etwas Salat vom Campergärtchen, das Wetter passt, und wir futtern gemütlich in idyllischer Umgebung: Nudeln mit "Baked Beans" in Tomatensoße. Und endlich: eine Dusche! Die erste ging zwar nicht, aber aus der zweiten kam etwas Wasser raus, nach einer Weile wurde es sogar kochend heiß๐Ÿ˜…๐Ÿ™Œ Na ich will mich nicht beklagen.

    Was für ein schöner, aufregender Tag ๐Ÿ˜Š๐Ÿ‘Œ
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