Thailand und Newzealand

November 2018 - January 2019
Making Mommy's dream come true๐ŸŒ โœจ๐ŸŒŒ
๐Ÿ‘ง๐Ÿคธโ€โ™€๏ธEvelin und MamaMichรฉle๐Ÿ™‹๐Ÿ‘ฉโ€๐ŸŒพ
Erst sieben Tage unterwegs in Thailand ๐Ÿ‡น๐Ÿ‡ญ
Bangkok und Insel Koh Samet
Und im Anschluss
Ein siebenwรถchiger Roadtrip ๐Ÿž๏ธ๐Ÿš๐ŸŒ„๐Ÿš˜๐Ÿ—ป ๐ŸŒ…
Unterwegs quer durch Neuseeland ๐Ÿ‡ณ๐Ÿ‡ฟ๐ŸŒŽ
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  • Day 62

    Der lรคngste Tag des Jahres fรผr uns

    January 17, 2019 in Germany โ‹… โ˜๏ธ 3 ยฐC

    Flughöhe 11 582 m
    Außentrmperstur hier oben: -51°C
    Durchschnittsgeschwindigkeit 940 km/h
    Uhrzeit.. nach neuseeländischer Zeit und Rhythmus: 00:40 Uhr .. nach bankokscher Zeit 18:40 .. deutsche Zeit: 12:40 Mittags ๐Ÿ˜… die Mitte zählt wohl in diesem Moment am ehsten.
    Hinter uns liegen 8635 km, bis nach Bangkok sind es nur noch knapp 1000 km und etwa 1:18 Stunden Flugzeit noch vor uns. Mein Rücken schmerzt vom bereits über zehn Stunden sitzen.. aber hey, sind ja nur noch mindestens 13 weitere Stunden in dieser Position ๐Ÿ˜… meine liebe Bandscheibe, ich dachte schon du wärst gar nicht mehr da, aber da bist du ja immernoch, schön dich zu merken xD

    Evelin schläft seit etwa 3 Stunden neben mir, irgendwie in sämtlichen Positionen. Davor hat sie geschlagene drei Filme geschaut - und bei Jim Knopf oder smallfoot total im Bann genommen mitgefiebert. Satt und undurstig sind wir außerdem Dank der zwei tollen Bordmenüs: Hähnchencurry und reis mit Schrimpse und Gemüse im zweiten Gang für mich, Evelin bekam erst Kartoffelbrei mit Hähnchen-Schnitzel und Mais, danach Kroketten mit Erbsen und Fischstäbchen -, und alles natürlich mit kuchen oder Schokolade zum Naschen oderfachen frischen Obst serviert. und sämtlichen Getränken, wie Sprit Saft und Wasser sogar mit Eiswürfeln.

    Landen in Bangkok dort gegen 21 Uhr - vllt haben wir ja Glück und sehen noch einen tollen Sonnenuntergang in Thailand.
    Bin gespannt wie Evelin sich schlägt, wenn wir quasi mitten in der Nacht nach neuseeländischen Rhythmus von 3-6 Uhr am Flughafen abhängen bzw ins nächste Flugzeug umsteigen. Und danach hoffentlich nochmal Schlafen?!

    Ohjeee .. so ein 12 h an der Uhr zurück drehen ist schon amüsant. So erlebt man auch seinen längsten Tag des Jahres. ..heute ist dieser für uns der 16.01.2019 - denn dank dem Zeit zurück drehen im Flug durch die Zeitzonen dauert dieser Tag für uns über 30 Stunden ๐Ÿ˜† bis 15 Uhr haben wir den Tag in Neuseeland verbracht, und seither ist die Uhr für uns immer langsamer geworden๐Ÿ˜„
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  • Day 58

    Der letzte Tag als Camper im Van in NZ

    January 13, 2019 in New Zealand โ‹… โ›… 19 ยฐC

    Die Kinder der Campingnachbarin sind heute mal so lieb, und wecken uns mit wilden Spielgeschrei gleich früh kurz nach 7 Uhr. Die Sonne scheint, sie brutzelt wie gehabt und ist uns sonnenbrandgefährlich.

    Also eincremen und Haare machen..

    Hier hatte ich nun zwei Monate lang nur Evi's Elsa-Haarbürste, die ist allerdings vor ein paar Tagen verschwunden, kämmen ist also nicht mehr drin ..und ich hab Evi die Haare heute schon mit ner Gabel etwas zurechtgelegt wenigstens ๐Ÿ˜„

    Aufstehen, zig Flyer aussortieren, Infohefte raus.. Stöcker aus dem Auto, ersten Müll mit dem Evi schön gespielt hat beseitigen - u.a. leere Pizzaschachtel, leere kecksschachtel ... Steine, Steine, Steine.. Heringe, .. Und so vieles mehr, aber noch lange nicht alles.

    2 Stunden Spaziergang am Strand und Muscheln sammeln und Seeigel finden

    Schade meinen Mermaid Pool da nur zur Ebbe, die hat er wieder abends 19:45uhr aber selbst wenn wir davor ca. 18 Uhr dort wären, bräuchten wir immernoch bis zu einem Stunde bis zum nächsten Campingplatz, mit Abendbrot und Auto schonmal weitestgehend säubern - wäre mir das einfach zu spät. Somit einfach chillen am großen Strand vom nächsten Campingplatzsuche uretiti. Erstmal mittag machen: ein allerletztes mal in meiner Campingküchenutensil ; Rest Fisch mit Erbsen, Rest angebratener Zwiebeln Rest Kartoffeln - Evi mampft wie gewohnt bei diesem Gericht 1A beim zubereiten krabbelt Evi im baum Rum, spielt mit ihren einst gefundene Seilen..

    ei gehen die vorletzten zwei Gaskartuschen für die Kocher leer - genau noch eine übrig fürs Frühstück für morgen - perfekt.

    Satt und zufrieden geht's ab an Strand.

    Auch gut gibt's viele Muscheln zu sammeln, bauen eine Burgenstadt stammt Innenhof, die und die nächsten 2 Stunden beschäftigt, es wird kühler und Wolken ziehen auf, zum ersten Mal auf dem Nordinsel tröpfelt es über uns - lieber neuseeländischer Himmel ich verstehe deine tränen zu gut, auch mir gefällt es nicht alsbald abreisen zu müssen.

    Zurück ans Auto etwas anziehen. Ich genieße einen Kaffee und schreibe noch eine Postkarte xD lieber spät als nie

    Danach geht es zumindest für mich weiter mit dem Auto aus- und aufräumen. In jeder Ecker liegt mittlerweile irgendwelches Zeug Rum.. Kleiderbügel, gefundene Wäscheklammern, überall sind Muscheln ethlicher Sorten, Farben und Größen und Formen.. Steine.. Seile, .. vor allem Evi's Beifahrersitz ist voll mit ethlichem schrutz, im Handfach, im kleinen Fach darüber oder auch im Fußraum, ja sogar auch unter und hinter dem Sitz gibt's vieles zum wiederfinden xD günstiger weise befindet sich Evelin oben im Geäst und bekommt von meiner groben wegschmeiserei nichts mit uns es gibt kein Theater.

    Abendessen: salat mit Ei und Thunfisch, Evi's Lieblingsbrot mit Lieblingswurst .. rote Beete und super lecker. Resteessen kann so gut sein.

    Ich Wasche ab, große muschelsortiererei, Evi kann es kaum fassen als ich sage, dass wir diese sechs vollen großen Tüten auf nur eine reduzieren müssen. Selbst mir viel es schwer mich auf die schönsten zu reduzieren,.. und ich denke ich muss morgen nochmal einen gröberen Rausschmiss machen, weil diese Tüte definitiv zu voll und zu schwer ist !

    Nochmal zum Strand Burg ansehen und die tollen Mischkenntnisse holen, jemand alles kaputt gemacht - Evi denkt es war die Flut, und in dem Glauben lass ich sie besser auch. Dabei kommt die erst wieder über Nacht und lässt unsere Burg dann ganz verschwinden.

    Danach machen wir uns bettfertig für die nun letzte Nacht im Campervan. Und Evi schläft glücklich ein mit dem Wissen, das nur noch zweimal Dann Schlafen müssen, Ehe es endlich wieder heim zu Papa geht, auf den sie sich einfach besonders freut. R
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  • Day 57

    Von Strand zu Strand die Ostkรผste runter

    January 12, 2019 in New Zealand โ‹… โ˜๏ธ 23 ยฐC

    Aufwachen bei Sonne am ninety Mile beach

    Frühstück mit den anderen Evi bekommt Toast gegen Milch und viele Heidelbeeren noch dazu

    An den Strand ich mach's den anderen nach wenigstens einmal auch mit dem Auto darauf zu fahren

    Eine Stunde Tour zur doubtless bay und dort für zwei Stunden am beigem feinsten Sandstrand die Seele baumeln lassen

    Evi klettert auf baum Rum

    Weiter für eine Stunde zur Bay of Islands nach paihia

    Sehr kruvige Strecke durch wald

    Sehr voll touristisch wenig von All den jnseln zu sehen. Pommes und Sandwich am Strand

    Danach Spielplatz

    Nochmal für eine Stunde zum Campingplatz endlich keine lsztmehr für heute zu reisen

    Entscheidung gegen einen Halt am Kriegsplatz empfehlung vom Campbesitzer - Strafe folgte sogleich, durchs offene Fenster Platzer etwas ins Auto rein und viel mir direkt ins flatternde Oberteil am Rücken hinein, konnte mir denken das es ein Insekt ist, tastet und bekam den ersten Schmerz, wollte es vom Rücken weghalten, nächsten Schmerz im Finger gespürt, mittlerweile auf Straßenrand gehalten, das Vieh ist auf den Sitz gefallen und hat mich noch in den Allerwertesten.. gebissen!.. denn es ist eine riesige Brummerhummel, welche ich jetzt entgegen meiner Grundsätze mit etwas Serviette zerdrücke.. und aus dem Fenster befördere.. alle drei Stellen Schmerzen... Autsch.

    Sehr Kurven und hügelreich
    Wunderschöner Strand !!

    Nochmal dort spazieren am Abend zum Sonnenuntergang für eine Stunde - Evi und ich malen uns gegenseitig Schatzwege auf sehe spät bei Dunkelheit Abendbrot, Evi hat noch Kraft um bis fast Driveviertel elf ein Märchen zu hören bei dem ich schon längst eingeschlafen bin .
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  • Day 56

    Andere ende von Neuseeland

    January 11, 2019 in New Zealand โ‹… โ˜๏ธ 21 ยฐC

    gefi zählt schon die Tage jetzt sind es gerade mal nur noch eine Handvoll also fünf Nächte und drei davon die letzten im camper bin sie vermisst Spielzeug und vermehren Freude auf dem Campingplatz treffen wir auf deutsche allerdings merke schnell dass die Eltern den Kontakt nicht wollen den Kindern macht es eher weniger aus auch diese sind schon eine Weile unterwegs 2 Wochen Thailand 2 Wochen Australien und nun noch mal 8 Wochen Neuseeland in einer größeren Truppe warst du heute auch mit die wenigen bekomme ich die Zeit gut rum wir bauen die mich morgen am Strand

    Bis 12 Uhr sandburg bauen ich dachte es wäre aber dabei war es Flut und unsere Burg wurde zunehmend zerstört hier genießen also noch einmal ordentlich den tollen Strand der einerseits total weich und weiß wie Puderzucker ist und andererseits viele ganz kleine bunte Steinchen hat wir starten gegen 12 Uhr Richtung Cape Ranger für mich und für Evelyn geht es zum Leuchtturm 16 km durch den Schotterpiste zurück zur Straße hoch zum Cape dabei passieren wir ganz viel puren neuseeländischen Wald am anderen Ende von unberührter Natur wir fahren hoch zurückgeben Ranger ich dachte man fährt eine Gerade Piste bergauf aber bis juhu ist es weiterhin eine Schlinge liege Piste erst ganz zum Schluss für die Vegetation sehr einseitig aber auch hier trifft man noch immer kühl an und viele Pferde oder auch Schafen wir kommen an und Evi bekommt kampparkplatz Nudeln mit baked beans das sind wohl sehr heilige Nudeln wir gehen vor hohe Klippen 2 Meere treffen aufeinander links grün rechts dunkelblau Evi sagt ich sehe nur ein mehr weiter fahrrad bis zu den giant humans riesige sanddünen 130 m hoch vom feinsten Puderzucker Sand wir kommen an und stärken uns mit Apfel und Kakao dann geht es los wir saufen den flusssystem entlang schöne Abkühlung für einem Kilometer danach geht es für 130 m hoch 500 m lang auf der Spitze der Sanddüne bis hochhinauf wir beobachten andere mit den sandboards runter düsen während wir die Aussicht genießen wir rennen runter Weiterfahrt zum Campingplatz gegen 10 Uhr Hinfahrt noch mal etliche Wildpferde treffen sogar viele Fohlen wir kämpfen heute am 90 Meilen Beach Besitzerin ist Deutsch zum Abendessen bekommen wir ihre Reste vom Barbecue Kürbis Zucchini und Kartoffeln total lecker der Sonnenuntergang ist viel zu schnell und somit rennen wir vor zu den großen Dünen und ich kann noch meinen total toll und Sonnenuntergang genießen auch feinsten Sandstrand wie Puderzuckersandburg bauen ich dachte es wäre ever dabei wo ist und unsere pur cool zu nehmen zerstört hier genießen also noch einmal ordentlich den tollen Strand der einerseits total weich und weiß wie Puderzucker ist und andererseits viel ganz kleine bunte Steinchen habt ihr starten gegen zwölf Richtung Caipirinha für mich und Evelyn geht es zum Leuchtturm 16 km durch den shut up es zu zurück zur Straße hoch zum Kleid dabei passieren wir ganz viel pure neuseeländische weit Freundin in der von unberührt Anatomie fahren hoch zurück Erreger ich dachte man sie hat eine grade Piste bergauf alles juhu ist es weiterhin eine schlimme liege beste erst ganz zum Schluss für die Vegetation sehr einseitig aber auch hier drüber nach ob ihr an und viele Pferde oder haarscharf herkommen an und ich liebe , Parkplatz Nudeln mit Babys das sind wohl sehr heilige 04 gehen vor hohe Klippen sei mir treffen aufeinander links grün rechts dunkelblau Evi sag ich sehe nur ein mehr weiter fahrrad zu den Schein Tunes riesige San Tönen 130 Metro 51 Puderzucker Sand hier kommen an und Stärken uns mit Apfel und Kakao dann geht es los hier laufen den Fluss System entlang schöne Abkühlung für einem Kilometer danach geht es 130 wie hoch 500 Mail an sandboarden und wir treffen auf die drei Italiener die wir schon mehrfach getroffen haben am lookout Pollen vom forest Kauri auf der Fähre pak'nsave obwohl wir einen vier weiteren Weg hatten und nun auf der Spitze der sanddünen Weiterfahrt zum Campingplatz treffen auf Wildpferde Besitzerin ist deutsch und vor über 20 Jahren hierher ausgewandert schenkt uns ihre Reste vom Barbecue Zucchini Kartoffel und Kürbis lecker danach fängt auch schon der Sonnenuntergang erst dachte ich wir sie ja nicht zuviel aufgrund vieler Wolken doch dann färbt sich der Himmel plötzlich doch sehr schnell ein in den tollsten Farben Evi und ich verrennen vor zu den sanddünen des 90 Meilen beaches ganz langer Sandstrand in dem sich sogar das Feuer rot und orange drin spiegelt am Horizont sind Wolken ganz unten die aussehen als wäre da noch mal Land aufpassen auf Autos die vorbeifahren hier kann man schließlich Auto fahren Einschlafen wird unserem Campervan mit dem heckfenster zum Meer und die Wellen rauschen ganz laut
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  • Day 55

    Auf zum cape reinga

    January 10, 2019 in New Zealand โ‹… โ›… 23 ยฐC

    Eine mich quälende Frage: fahre ich noch hoch ans Cape reinga oder nicht? Nach mehrmaligen hin und her steht die Entscheidung: wir fahren!

    Videotelefonie mit Mama pund Papa - papa gibt Go. Zeltplatzmitzelter sagen lohnt sich nicht!

    Am Strand sehen fliegende Fische!

    Gespräch mit Platzward: er schwärmt so überzeugt davon, dass wir starten!

    Fähre: 5 Minuten gewartet, Auffahren, perfekt ohne langes Warten

    Kleines fährchen für 15 Autos: ich sollte drauffahren - echt eng! Gut gemacht und Zuspruch von anderen Fahrgästen.
    Nochmals Fähre für 10 euro zehn Minuten.

    Ankunft: Essen kochen für evi

    Kein Internet - wo lang ?

    LKW Fahrer sagt uns den Weg
    Falsch und Umweg gefahren.. weiß nicht ab wo ich hätte anders fahren müssen

    Kein Sprit, kein Empfang.. endlich da und Tanken - betreten vom 90 Mile Beach

    Noch immer zwei Stunden Fahrt...

    Stopp in kaitikai tanken, Obst kaufen, Eis von MC Donalds gönnen, Toilette

    Los geht's ! Rechnen, schreiben, malen

    Sehr belebt und grün - kurvig vor allem, dachte es geht gradwarts hoch durch Dünen ๐Ÿ˜„

    Bis dann die letzten Kilometer nur noch pure Natur ist soweit das Auge reicht

    Zuletzt 16 km Schotterpiste zum Zeltplatz

    Endlich da

    Sonnenuntergang

    Abendbrot
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  • Day 54

    Die Urriesen des Waldes

    January 9, 2019 in New Zealand โ‹… โ˜€๏ธ 24 ยฐC

    Heute werden wir mit blauem Himmel und Sonnenschein wach. Da wir die einzigen Camper hier sind, haben wir auch den ganzen Innenaufenthaltsbereich für uns. So frühstücken wir eben zu zweit allein im kuriosen Gruppenraum - eine ausgebaute Scheune, die mit sämtlichem Krimskrams und Erinnerungen aus alten Zeiten dekoriert und behangen ist. Dazu zählen alte Bierkrüge, ein Fischernetz mit selbstgebastelten Fischen darin oder auch Zeitungsartikel von den beiden Besitzern, die hier auch schon kleinere Theatervorführungen veranstaltet haben. Danach bereite ich in der tollen, modernen, wenn auch kleinen, länglichen Küche etwas Mittag für heute vor: Nudeln mit Mais und Resten der Sahne als Soße.

    Gegen 10 Uhr verabschieden wir uns von Omi und Opi und wir starten unseren Tagesstrip. Erst im Auto übergebe ich Evi ihre heiß geliebte mini-Matruschka aus dem Krimskramsraum und sie freut sich riesig über dieses Mitgebsel ๐Ÿ˜๐Ÿ‘ŒAls erstes folgen wir der Empfehlung der Spaziergänger vom gestrigen Sonnenuntergangs-Strand-Klippen-Szenario. Also hielten wir nach etwa 30 Minuten Fahrt bei den drei "Kai-Iwi-Seen". Diese sind beckenartige Dünenseen, jeder dieser ist mit feinem, weißem Sand gesäumt und die flachen Stellen eignen sich hervorragend zum Schwimmen für Evi. Spannend ist auch, dass das tasmanische Meer gerade mal 2,5 Kilometer entfernt ist. Der von uns auserwählte See ist traumhaft - türkises und hellblaues Wasser, wir haben dazu sonnig-warmes Traumwetter, besagter weißer, feiner Sandstrand, keine Wellen und bestimmt waren es 200 Meter, die Evi in den See rein laufen konnte. Dort hat sie sogar ihren Schlamm wieder gefunden, welcher natürlich wieder gesammelt und zum Rummatschen verwendet wurde.

    Gegen 14 Uhr startete dann tatsächlich schon die Weiterfahrt zum "Waipuo" - Wald, diesen wollte ich gerne wegen der größten Kauri Bäume bewandern ๐Ÿ˜๐ŸŒณ

    Es ist oftmals recht amüsant wie gradlinig eine Strecke auf der Satelitenkartenansicht aussieht und wie sie tatsächlich ist im Vergleich. Ich sichte ein Schild: 24km "Schlegellinie". Hier der Wald hat es echt in sich: so kurvig, so bewachsen! Überall ein Blätterdach über uns. Teile der eigentlich modernen und ordentlich gebauten Strecke - ja ohne Straßenbegrenzung - sind weggebrochen! Aber da wird eben ein Baustellenkegel hingestellt, als Warnung und gut ist. ๐Ÿ˜… Evelin schläft schließlich ein auf der Fahrt dahin. Somit nutze ich die Gunst der Stunde und biege spontan ab zu einer ausgeschilderten 30minütigen Wanderung mit Beschilderung zu Tier-und Pflanzenwelt. Und dann steht man auf dem Parkplatz.. Mit schlafender Evi, und man weiß genau, dass Sie darauf eh keinen Bock hat und sie sicher schlecht gelaunt ist, wenn man sie jetzt zum Wandern wecken würde ๐Ÿ˜… Insofern entscheide ich mich gegen die Wanderung und für die Weiterfahrt. Leider habe ich hier keinen Navigationsempfang mehr, fahre besorgnislos weiter und fahre dann auf einem Schotterweg weiter, weil die Teerstraße einfach endet๐Ÿ™„๐Ÿคท‍โ™€๏ธ. Es ist ein komisches Gefühl, wenn man nicht genau weißt wo man ist und wo man lang muss, wo die Strecke wohl hinführt.. ๐Ÿ˜… Ich vertraue einfach und wie immer geht die Geschichte gut aus, nach 15 Minuten navigationslosen Fahren auf dieser Schotterpiste. ๐Ÿ™Œ๐Ÿผ๐Ÿคญ

    Wenig später fahren wir an einem Schild vorbei "Lookout Forest" - ja natürlich möchte ich diesen Ausblick auf diesen unberührten Wald haben! Und so biegen wir links ein und zack, sind wir wieder auf einer Schotterstraße. Bergauf. Mit riesigen Löchern. Und dollen Neigungen im Querverlauf der Strecke... Hallo?! Ich hab doch kein Jeep?? Bin ich hier überhaupt richtig? Beim dritten Kilometer bergauf begegnet mir sogar ein Wohnmobil, ja ne ist klar, wie die es hierlang schaffen, dann schaff ich das erstrecht - und so verkehrt scheine ich hier demnach nicht zu sein! ๐Ÿ˜… Schließlich oben angekommen haben wir einen weiten Ausblick auf scheinbar unendlich viiiel Wald und Blätterdach - oder eher Blättermeeeeer. Hier treffen wir zum ersten Mal auf eine dreiköpfige Gruppe mit scheinbar italienischen Hintergrund, die wir später tatsächlich immer wieder zufällig an kuriosen und auch simplen Orten Wiedertreffen werden. ๐Ÿ˜„ #Spannuuuuung

    Nach kurzer Weiterfahrt - runter vom Aussichtshügel und hinein in den Wald - sind wir endlich im besagten "Waipuo" - Wald. Auf dem Parkplatz fällt sofort folgendes ins Auge: es gibt eine menschengroße "Säuberungsstation" oder schon eher gesagt eine ganze Waschanlage für unsere Schuhe! Zum Schutz der Bäume werden diese nämlich 1. Abgetreten! , 2. Abgesprüht!! und 3. Sogar noch Desinfiziert!!! ๐Ÿ˜…

    Tiefengereinigt starten wir unsere 50minütige Wanderung zum "Vater des Waldes" - ein Uralt- und Riesenbaum, was sonst. Mich beeindrucken bereits die ganzen anderen Kauri-Bäume, so stämmig und groß, wie man sie in Deutschland so nicht kennt definitiv. Nach nicht mal 5 Minuten äußert Evi ganz selbstverständlich: "Ich muss kackaaarn!" ๐Ÿคฆ‍โ™€๏ธTatsächlich gab es hier, nirgendwo, weit und breit nicht, noch nicht mal auf dem Parkplatz, nirgends in Sicht- und Reichweite, eine Toilette.....๐Ÿ‘ Ist ja nicht grad so dass wir uns auf einer 50 - Minuten - Fußwegtour zum heiligen "Vater des Waldes" befinden... Evi sagt kurz darauf erneut: "Ich hab Bauchschmerzen.. mir ist schon schlecht.." "Super Evi!!!" ๐Ÿคฆ‍โ™€๏ธ๐Ÿ˜… - dachte ich mir. Ich kenne jetzt kein partout und für mich gibt es jetzt kein Zurück ๐Ÿ˜Œ๐Ÿ˜… Mein Fokus liegt jetzt auf MEINER Wunsch-Tagestour. Evi zieh die Wurst zurück! ๐Ÿ˜† Wir sehen bereit einzelne riesige Stämme am Rand des Gehweges. Und nun können wir erstmals abbiegen für eine Minute und sehen dann "Die vier Schwestern" - das klingt so plump, aber manchmal können eben auch vier riesige Bäume schön beieinanderstehend sehr beeindrucken, zumindest mich! ๐Ÿ˜„๐Ÿ˜๐Ÿ‘Œ

    Dann gehen wir weiter und erleben schließlich einen wahrhaften Wow-Moment, ein Moment wo man mitten im Satz aufhört zu reden und einfach still staunt! Denn da steht er nach einer Kurve plötzlich da, wie in einem Bilde: "Te Matanu" - der Vater des Waldes: mit stolzen 16 Metern im Umfang, geschätzt bis zu 2000 Jahre alt. "Wie alt ist das?" - das erklär mal einem Kind... Du bist gerade mal 5 Jahre.. der ist älter als alle Menschen, die du kennst, zusammen! Beim Versuch das zu beschreiben wird einem erstmal bewusst wie alt das eigentlich ist - und wie besonders auch dieser Faktor "Alter des Baumes" ist, neben dieser stattlichen Breite.

    Nach diesem tollem Moment gehen wir die 50 Minuten wieder zurück. Und wohl bedacht: Evi muss noch immer Kacken. Dringend. Es sind extra überall Schilder angebracht: "Keep on the path! Vom Weg Abkommen tötet die Kauris!" Welch' bescheidene Situation für alle Beteiligten ๐Ÿคญ๐Ÿ˜…

    Zurück am Parkplatz geht's schnell ins Auto und wir fahren gleich weiter. Auf auf zum nächsten Baum, vor allem auf zur Toilette ๐Ÿ˜„ Und welch glücklicher Umstand, nach 5 Minuten Fahrt sind wir schon da, und hier gibt's sogar eine ganze Toilettenanlage - endlich Erlösung für Evelin. ๐Ÿ˜‡

    Obwohl dieser Baum hier der noch größer war, war er in der Wirkung nicht so beeindruckend, wie der eben. Kurz spaziert, gestaunt, belesen und weiter geht's diesmal weg vom Wald am zum Strand mit Spielplatz, und wir gönnen und ein Eis von der Tankstelle. Dort spielen wir im Sand bis 21 Uhr - für heute ist die Luft raus, und ich will eigentlich gar nicht weiter. Aber man muss ja, wenn man legal campen will๐Ÿ™ˆ Also wieder weiterfahren, spontan wieder anhalten, denn einen Sonnenuntergang auf den Meer lass ich mir nicht entgehen - diese 15 Minuten nehme ich mir jetzt noch! Und schließlich haben wir nach kurzer Zeit wieder einen schönen tollen Platz gefunden für gerade mal 10 NZ$ pro Van, und toller Aussicht, samt Badestelle! Zum Schluss genieße ich die tolle Aussicht auf den bunten dämmrigen Himmel, der noch immer schön aussieht... Und dann? Endlich schlafen!๐Ÿ˜‡๐Ÿ˜ด๐Ÿ˜Œ๐ŸŒ 
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  • Day 54

    Auf in den Norden der Nordinsel โฌ†๏ธ

    January 9, 2019 in New Zealand โ‹… ๐ŸŒ™ 18 ยฐC

    In unbekannter Umgebung wachen Kinder ja bekanntlich früher auf. So auch Evi heute bereits um halb sieben, obwohl es doch gestern recht spät war. Naja ๐Ÿคท Sie ist gut drauf, das ist mir vielmehr wert ๐Ÿ˜„ Und die Sonne scheintโ˜€๏ธ๐Ÿ™

    Taro ist auch alsbald wach und wir treffen uns gegen kurz vor acht in der Küche. Wir knetschen kurz und nach meiner Anfrage ob es okay ist, darf Evelin schon gleich früh am Morgen auf dem Riesenflatscreeeen via YouTube deutschsprachige Bibi-Blocksbergfolgen schauen.๐ŸŽ‰๐ŸŽŠ Sogleich ist sie voll im Bann - perfekt, damit wir uns unterhalten können und außerdem ist sie eh knülle von der etwas zu kurzen Nacht.

    Dann schiebe ich gegen 9 Uhr ein kurzes Frühstück dazwischen. So frühstücke ich mit Evelin dann alleine am Glastisch vor der Glasfront mit dem riesigen, weitreichenden und sonnigen Ausblick über diese Großstadt. Denn Taro lebt seit nun schon vier Monaten eine strenge ketone Ernährungsweise mit langen täglichen Fastenzeiten - darüber unterhalten wir uns eine Weile, als auch über das Reisen und Couchsurfing. Er war bereits in so vielen Ländern, und schwärmt vor allem von Norwegen.

    Gegen 10 Uhr muss Taro dann los, was ich als Anlass nutze, um Evelin vom TV unfreiwillig und meckernd wegzubekommen, und auch unsere Weiterreise anzutreten. Tschau Taro, bis in ein paar Tagen! ๐Ÿ‘‹ Zunächst fahren wir nur kurz um die Ecke, um ein paar Sachen im "Countdown" einzukaufen und vor allem, um bei der gegenüber liegenden Tankstelle "Caltex" zu Tanken - das ist bei einem fast leerem Tank dringend nötig!

    Auch diesmal war ich mir noch nicht schlüssig, ob ich an der Westküste entlang hochfahren will oder doch stattdessen an der Ostküste? Dies habe ich tatsächlich sehr spontan direkt an der Kreuzung entschieden ๐Ÿ˜„ Und Tadaa - wir beginnen mit dem Westen - ich möchte so gerne die bekanntesten, ältestesten, höchsten, umfangstärksten Kauri-Bäume von Neuseeland sehen.

    Und genauso spontan habe ich mich auch für den Campingplatz entschieden, nach heute wirklich langer Fahrt - fast 4 Stunden? Hui. Die Strecke vor allem in und quer durch Auckland - das waren diesmal richtige Autobahnen, vierspurig - Überholen auf der ganz rechten Seite, natürlich bei Tempo 100 km/h. Die Natur war schön anzusehen und sah wie die übliche Landschaft hier auf der Nordinsel aus: hügelig, mit hier und da Bäumen, auch immer mal im Sichtfeld: Schafe, mal Kühe - nicht sonderlich spektakulär aber schön, immer der Sonne entgegen Richtung Meer.

    Gegen 16 Uhr - sprich pünktlich zum Kaffee kommen wir schließlich an "Ernies Kaumaru" an. Wir werden gleich von einer älteren Frau in Empfang genommen, als hätte sie auf uns gewartet. Wir sind die Ersten heute hier auf diesem Hof, in welchen nur ein paar Campervans parken können für die Nacht - allerdings mit toller Küche, sanitären Anlagen und Aufenthaltsraum.. darüber hinaus gibt's hier ein privates kleines Meeresmuseum, einen Theater-Saal und wirklich nette Gastgeber! Es ist ein älteres Omi-Opi-Paar, welches mit den jungen Leuten durch diese Weise in Kontakt bleibt, und gleichzeitig auch kulturellen Austausch pflegt. Sie sind so nett, und heißen uns mit einem Kaffee für mich und Keksen für Evi in ihrem privaten Wohnzimmer willkommen. So sitzen wir dort knapp eine Stunde erstmal beim Kaffee-Kränzchen zusammen mit zwei älteren Omi-Opi-Freunden und halten einen netten Plausch, während Evelin mit Lego spielen kann. Sie geben mir sogar Tipps für die anstehende Route. Wenig später erhalten wir sogar Einblick in das kleine private Meereskunde-Museum von "Erni" - inklusive echtem, ausgestopften Kiwi-Vogel, auch einem Albatross, einem großen echten Leoparden-Seehund-Skelett, Riesenmuscheln, einem eingeweckten Schlangen-Aal, einem Delfin-Schädelknochen und vielem mehr zu sehen! Selbst der Aufenthaltsraum ist total ulkig eingerichtet mit vielem Utensil aus alten Zeiten - sehr besonders und toll! Vor allem unter den älteren Leutchen fühlen wir beide uns direkt wohl! Erni's Frau hat Evelin's Herz von Anfang an gewonnen, weil sie aus Spaß mit einer kleinen Spritzpistole in kleiner Showeinlage ihren Mann mit Wasser auf dem Sessel beschloss - und Evi lachte ๐Ÿ˜„๐Ÿ‘Œ

    Und so verging die Zeit recht schnell und es war schon mittlerweile gegen 19 Uhr. Heute bei diesem tollem Wetter wollten wir nochmal an den Strand, Evi zum Muschelsammeln und ich wegen dem Sonnenuntergang. ๐Ÿ˜๐Ÿ™

    Meine Erwartungen? Wurden absolut erfüllt und eher übertroffen: wir zwei - vorerst alleine - am laaaaaaaagen - 65 Kilometer laaaaangen - breeeeiten, hellen und feinsandigem Strand. Inklusive Klippen, Sonne, wenig Wind, ein paar Wölkchen, Wellen. Der Strand ist soo flach und weit, dass man locker 200 Meter im Flachwellenbereich rumtappeln kann, so wie wir das natürlich auch gleich machten. Und so schlendern wir auch knapp 500 Meter am Strand entlang. Hier heizen sogar ein paar vereinzelte Allrad-Auto's entlang. Wir begegnen zwei Spaziergängern und Evi sagt: "Jetzt plabber die aber nicht an! Immer hast du jemanden zum Plabbern und ich nicht, das ist unfair!"๐Ÿ˜… Na okay. Stattdessen suchen wir Muscheln, und bauen eine kleine Burg, mit der nächsten gefundenen und natürlich beschlagnahmten Sandschaufel. Und allmählich war es soweit: Evi und ich gehen ein paar Stufen diese Holz-Sand-Treppe hinauf und setzen uns chillig zusammen auf die 20 Meter hohen und senkrecht steilen Klippen, um den unvergleichlich schönen Sonnenuntergang, mittig und direkt auf dem Meer, hier in Neuseeland, zu sehen. Ja, das ist einer dieser ewig bleibenden Momente.. Stück für Stück klettert die Sonne nach unten an den Horizont. Diesmal stören auch keine Wolken- sodass man gar keine Sonne mehr sieht am Horizont - nein, diesmal zieren sie den Sonnenuntergang 1 A. So strahlend gold, das Meer glitzert, der Himmel: so rosa, so organge, so feurig,.. lila, hellblau, ... und wir chillen auf den hohen gold-bestrahlten Klippen.......... Übrig bleibt nach einiger Zeit ein dunkles gelb am Horizont und darüber ein dunkles Blau, in dem fast direkt neben der nun versunkenden Sonne, zusammen mit den ersten sichtbaren Sternen, über dem Meer der Mond in schmaler Sichelform auftaucht. Evi ist nun echt müde. Ich fahre zum ersten mal im Dunkeln durch Neuseelands Straßen, und ich bin am Ende diesen Tages einfach überglücklich über diese tolle Zeit und den ewig bleibenden Anblick auf dieses unendlich erscheinde Meer und diesen wunderschönen Sonnenuntergang, wie ich ihn mir gestern noch wünschte...
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  • Day 52

    Abkรผhlung fรผr Evi am Hotwater Beach

    January 7, 2019 in New Zealand โ‹… โ›… 24 ยฐC

    Oh was ist da los - ich sehe ein paar Wolken am Himmel ?! ๐Ÿ˜ง Nagut - es waren tatsächlich nur ein paar. Und auch nur auf meiner Seite. Kaum waren wir ausgestiegen aus dem Campervan, hatten wir auch schon wieder Sonne mit sommerlichen 30 Grad. #juhu โ˜€๏ธ

    Zunächst schildere ich kurz meine kleine kriminelle Ader: nachdem ich beim vorgestrigen Check-In in diesen teueren Campingplatz bereits etwas geflunkert habe und nur für mich bezahlte, während Evelin unauffällig im Auto saß, war es heute soweit, dass ich ganz ohne Kosten einfach nochmal hergekommen und ganz selbstverständlich durchgefahren bin, als hätte ich gestern vielleicht schon bezahlt๐Ÿ™ˆ๐Ÿคซ Schließlich hatten sie vorgestern nicht mal meinen Namen oder das Kennzeichen notiert, und kontrolliert hat auch keiner. Also, wer riskiert, der kann auch erfolgreich 70 NZ$ sparen ๐Ÿคซ๐Ÿคซ๐Ÿคซ

    Danach haben wir spontan einen kleinen Ausflug an den nahegelegenen "Cooks Beach" gemacht - traumhaft! Langer heller Sandstrand, blaues Wasser, Wellen, Klippen und Inselchen im Hintergrund des Meeresausblickes, Sonne .. Der Strand hat eine Reihe hoher Nadelbäume als Begrenzung zur Straße, und davor widerrum sind ethliche tolle, große weiße und lila-farbene Blumen, deren Namen ich noch immer nicht kenne. Es gibt leider einen Störfaktor: der Wind. Und ja, dieser bläst meiner kleinen Evelin natürlich wieder den Sand in die Augen... Dennoch hat sie es eine gute Stunde an diesem Strand geduldet, und wir haben eine Sandburg gebaut. Nebenbei habe ich eine Videotelefonie mit Onkel Celle gemacht, fast die ganze Zeit über, und so habe ich etwas Urlaubsfeeling durchs Handy, zumindest visuell, mit dem wintrig-matschigen Deutschland teilen können. ๐Ÿ˜

    Der weitere Teil des Tages war fest verplant. Und nun war es auch schon gegen 12 Uhr und wir mussten noch ein paar Kilometer weiterreisen. Denn gegen 14 Uhr erreicht am "Hot Water Beach" die Ebbe ihren Höhepunkt. Warum ist das für diesen Strand wichtig zu wissen? Weil zwei Stunden vor und nach diesem Niedrigwasserpegel genau der Teil des Strandes freiliegt, an dem man mit seinem Schippchen nach heißem Wasser Buddeln kann. Und so sind wir auch mit unserer kleinen Plaste-Schippe, die Evi irgendwo an einem Strand einst gefunden und sich angeeignet hatte, auch losgezogen. Evi: "Mama, müssen wir jetzt wieder so ewig lange zum Strand laufen?? Da mach ich nämlich nicht mit!" Na ein Glück war es diesmal nur ein nahezu hügelloser Fußweg von 8 Minuten vom Parkplatz zum Strand๐Ÿ˜… Und als wir dort ankamen, waren bereits ethliche Gruben im Wasser gegraben - mit großen Spaten wohlgemerkt. In den Wasserlöchern waren vor allem die Erwachsenen am Graben, und viel weniger die Kinder. Das ist wirklich amüsant: an diesen Strand zu kommen, und man erblickt bestimmt um die 100 Erwachsene, die dicht an dicht metertiefe und -breite Löcher buddeln, um im eigens erschippten Heiß-/Warm-Kalt-Wasser-Pool rumzudösen. Und natürlich kommt man selbst dann erstmal staunend dazu, guckt, und testet einige Wasserlöcher, um zu schauen, ob denn da auch wirklich warmes oder heißes Wasser drinnen ist. Und nach etwas Gesuche, findet man schließlich Gruben, die kalt sind, lauwarm, heiß sind oder es sind sogar kochendheiße aufsteigene Blasen im Wasser zu sehen! Und danach wiederum kommt der Drang danach, selbst sich einen kleinen Pool mit warmen Wasser zu Buddeln - wie alle anderen das eben auch tun. ๐Ÿ˜ Diese beschriebene Reihenfolge durchläuft nahezu jeder der an diese "Grab-Stelle" herantritt: Glotzen-Testen-Staunen-Selberbuddeln. ๐Ÿ˜†

    Allerdings war es für Evelin nicht strebenswert nach heißem Wasser zu Buddeln. Nach einem kurzem Test und der Feststellung, dass es wirklich heiß! ist, inklusive dem Sand an diesen Stellen, war sie mehr verschreckt davor, und sie wollte lieber einen kalten Wasserpool haben. Denn erstrecht nach unserem gestrigen ungeplanten Wellen-Unterwasser-Tauchgang, wollte sie sowieso nicht ins Meer zu den Wellen, sondern lieber sich windgeschützt abkühlen im kleinem Plantschbereich. Naja, und so war es eben unsere Aufgabe am "Hot Water Beach" nach kaltem Wasser zu Graben.. was definitiv einfacher ist๐Ÿ˜„ Ein französischer Nachbarsbuddler meinte dazu nur "Lower expectations - thanks pretty good!" - was soviel heißt wie "Weniger Erwartungen sind doch gut" ๐Ÿ˜…

    Nach einiger Zeit hatte ich tatsächlich aus einem bereits vorgebuddelten Löchlein, zusammen mit der mehr oder weniger produktiven Evelin, ein großes und recht tiefes Wasserloch geschaffen, in welches Evelin gerne rumplatschte und immer wieder reinhüpfte!๐Ÿ˜„ Und ich war immer mal im Buddelbereich einen Meter daneben, und habe mir hier und da gerne mal die Hände oder Füße im heißen Wasser fast verbrannt, oder habe mich mal kurz zu den deutschen Leuten noch einen Meter weiter in deren Riesen-Pool gesellt, welcher mittlerweile Platz für drei Leute hatte, mit angenehmer Warmwasser-Temperatur - also der perfekte Mix aus warm und kalt ๐Ÿ‘Œ๐Ÿ˜Œ

    Am Ende diesen Strandbesuches habe ich verblüfft festgestellt, dass ich die gesamten vier Stunden hier mit Buddeln verbracht habe - ausgenommen meiner zwei kurzen Meerwasserbesuche von jeweils 5 Minuten. ๐Ÿ˜† Vier Stunden in der prallen Sonne - na ein Glück schützt uns unsere Sonnencreme 50+ und der Sonnenhut von Evelin wunderbar ๐Ÿ˜…

    Nun galt es für mich noch eine große Entscheidung zu treffen: Wie verbringe ich die nun letzten Tage hier in Neuseeland? Bleibe ich hier in der Ferienhalbinsel Coromandel mit super schönen Sandstränden und gammel hier die Zeit mit Evi ab, lasse diesen Reise-Urlaub total easy-mobisy ausklingen? Oder fahr ich wieder weiter, und klappere noch den Norden der Nordinsel überhalb von Auckland nochmal mit ethlichen Kilometern Fahrtstrecke ab? Natürlich... habe ich mich für die zweite Version entschieden. Am Sandstrand chillen kann ich auch in Italien nebenan von Deutschland - nach Neuseeland komme ich wohl eher nicht so schnell mal wieder. Und zwei unschlagbare Argumente: 1. so habe ich nochmal die Chance auf einen Sonnenuntergang auf dem Meer ๐Ÿ™ 2. So gerne möchte ich einen der größten und ältesten Kauri-Bäume sehen, die an der Westküste zu finden sind. Entscheidung ist geällt! :)

    Zurück am Auto haben wir uns fix gestärkt mit ein paar Reis-Resten, rote Beete.. Möhre in die Hand, und los ging die Reise noch ins Ungewisse für mich. Mein Motto war: erstmal fahren, und dann wenn ich keine Lust mehr habe, oder die Zeit reif ist für Schlafen, oder Evelin wieder wach ist, dann halte ich dann irgendwo auf einem Campingplatz in der Nähe.

    Evelin war knülle, und schlief schnell ein. "Aber wenn wieder irgendeine schöne Aussicht kommt oder was schönes zu sehen ist, dann wecks du mich, ok?" Ich - flunker, flunker: "OK" Natürlich lasse ich sie schlafen, denn ihre Laune ist schrecklich wenn sie müde ist!

    Und jaaa.. auf dem "Highway 20" Richtung Auckland verpasste sie leider wirklich eine total tolle Umgebung von vielen Hügeln und Bergen unberührten Waldes - es ist zu schön diesen Anblick beim Fahren zu haben! Bei chilliger Musik - die ich jetzt hören kann wenn Evi schläft - fahren wir mit gemütlichen 80 km/h und auch natürlich wieder Serpentine hoch und runter, der Sonne entgegen. Gegen 19 Uhr sind wir kurz vor Auckland. Evi ist wach, hat hunger. Ich raste abwärts der Hauptschnellstraße Nummer 1 in einem kleinerem Städtchen, an einem Spielplatz. Evi ist beschäftigt und ich kann mal nach einem Campingplatz Ausschau halten. Huch, hier sind die echt teuer - nicht wegen toller Natur, sondern wegen Stadtnähe. Ach und direkt gegenüber kann man auf einem Parkplatz an einer Kneipe bleiben für 30 NZ$ für uns beide... ๐Ÿ™„
    Und so kommt der Gedanke mal wieder einfach hinter einem Baum hier sträflich für diese eine Nacht auf Durchreise zu bleiben. Und ein weiterer Gedanke ist: in knapp einer Woche hast du hier doch bereits eine Couchsurfing-Zusage für die letzten beiden Nächte - dann ohne Auto - in Auckland. Vielleicht frage ich den "Taro" einfach mal spontan an, in seinem Wohngelände für diese Nacht bleiben zu dürfen? Das wär's doch. Dann hätte ich auch gleich einen super Test wie es bei und mit ihm so ist, und muss nicht ganz so super-abendteuerlich und recht ungewiss bis zu den letzten beiden Tagen mit dem Kennenlernen warten. Außerdem sind es gerade mal 15 Minuten mit dem Auto von hier bis zu ihm!๐Ÿ‘Œ Gefragt, Zusage bekommen, Hingefahren, Erstes Treffen - voll nett, aufgeschlossen und sympathisch - Haus besichtigt: baff sein und Staunen!!!! Ein wahnsinns Ausblick über Auckland, durch eine große, breite Glasfront: in der Großraumküche, vom Wohnzimmer mit Riesenflachbildschirm - so breit wie Evi groß ist - und ein Billardtisch! Selbst unser Zimmer, mit gemütlicher Matratze auf dem Boden, hat diesen tollen Ausblick!!! Und wir sehen: eine tolle, hügelige Skyline, den beginnenden Sonnenuntergang vor etwas zu vielen Wolken, und man kann den Flugzeugen beim Starten zusehen - Wow!!! Checkpot! Mal wieder? ๐Ÿ˜Œ๐Ÿ™ Was ein Glück. Taro verabschiedet sich auch schon kurz von uns, denn er bringt jetzt erstmal die anderen beiden Couchsurfer-Mädels zum Flughafen, die für eine Nacht hier waren und nun weiterreisen nach dem 8wöchigen Neuseelandtrip Richtung SriLanka und co. .. wir dürfen uns in der Zeit wie Zuhause fühlen und .. duschen gehen - wir sind nämlich noch immer sehr eingesandet, wir kleben noch dank angetrocknetem Salzwasser, gemixt mit Schweiß - von der Brutzelfahrt der Sonne entgegen.

    Und ohne dass wir Taro heute nochmal gesehen haben, ging es dann ins Bett. Denn es war dann schon recht spät nach 22 Uhr, als wir mit duschen und nochmal mit Papa-Videotelefonie fertig waren. So viel Abendteuer mal wieder! Aber ja, Resümee ist überaus positiv: hier in dem Haus zusammen mit Taro können wir getrost die letzten beiden Tage unserer Neuseelandreise verbringen.๐Ÿ™๐Ÿ‘Œ๐Ÿ˜
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  • Day 51

    Coromandel, der Urlaub im Urlaub

    January 6, 2019 in New Zealand โ‹… โ˜€๏ธ 22 ยฐC

    Heute sind wir wie gewohnt gegen halb acht aufgewacht - mit absolut tollem Sonnenscheinwetter, wie passend! ๐Ÿ˜โ˜€๏ธ
    Denn heute habe ich für uns einen top Tagesplan, welcher den Besuch zweier neuseeländischer Traumstrände impliziert: zuerst möchte ich gerne eine kleine Wanderung unternehmen zur Must-See-Touristenattraktion, der "Cathedral Cove" - eine riesige, natürlich geformte Höhle im Felsen. Und danach soll es an den "Hot-Water-Beach" gehen. Hier gilt es, gemäß der Bezeichnung, an einem bestimmten Strandabschnitt nach heißem Wasser zu Graben - mit etwas Buddelaufwand kann man quasi im eigenen warm-temparierten Pool direkt am Meer baden und abchillen. Ja wo hat man sowas schon? - etwas Wellnessfeeling am Strand. Die Besonderheit dabei ist, dass es diesen Grabespaß allerdings nur bei "Low-Tide" gibt, also bei Ebbe, da dann durch den Rückgang des Wassers genau der Teil des Strandes freigelegt wird, an dem die berüchtigten Stellen mit heißem Wasser im Sand liegen. Der Campingplatz hat dafür extra eine Tafel angebracht, welche über die Rhythmik der Gezeiten an den kommenden Tagen informiert. Und diese wollte ich dann auch nach dem Frühstück anschauen.

    Während Evelin nach dem Aufstehen natürlich wieder auf den Spielplatz gegangen ist, habe ich erstmal, wie bisher jeden Morgen hier auf der Nordinsel, das Camperzelt abgebaut, die Betten gemacht, und heute mal darüber hinaus auch unsere eigenhändig gewaschene Wäsche von gestern zum Trocknen an diverse Stellen im Auto gelegt: auf die vordere Ablage, übers Lenkrad, die Armlehnen, die Sitze.. und natürlich kamen auch wieder unsere drei gehamsterten Kleiderbügel zum Einsatz. Danach habe ich auf Wunsch den Haferbrei für unser Frühstück zubereitet und für mich einen Kaffee dazu. Gegessen haben wir dann wie einige andere Camper bei brutzelndem Sonnenschein auf der großzügigen Terrasse am kleinen runden Tisch. Neben uns nutzt man den Barbecue-Grill, um Spiegeleier und Bacon anzubraten. In solchen Momenten kommt Dank der Anderen sogar etwas Gruppenfeeling auf, und ich finde so ein Frühstück in Gesellschaft zur Abwechslung auch mal ganz angenehm ๐Ÿค—

    Nachdem wir dann als nahezu letzter fertig waren, checke ich die Gezeiten-Zeiten von heute und schmiede in Absprache mit der Rezeptionistin den heutigen Tagesplan: Ca. 10 Minuten Fahrt vom Campingplatz bis zum Parkplatz der Cathedral Cove, dort dann 45 Minuten auf der hügeligen Strecke hinunter laufen - dann das ganze wieder zurück, vom Parkplatz erneut 10 Minuten Weiterfahren zum Hot-Water-Beach - hier sollten wir dann gegen 13 Uhr zum ideal getimeten Buddelvergnügen sein. Das klingt etwas stressig, ist aber machbar, auch wenn es gerade schon 10 Uhr war... Also los!

    Fix die ganze Wäsche etwas zusammengeräumt - auf geht die Fahrt. Nach kurzer Zeit waren wir bereits am kostenpflichtigen Parkplatz, allerdings war für mich nicht ganz ersichtlich wo wir hier parken können/sollen, und wir sind nochmal etwas bergab gerollt zu einer privaten Einfahrt, bei der man für 10 NZ$ sein Auto aufs Grundstück stellen darf, was wir dann auch getan haben. Die Mutti, welche grade mit ihren Kids im Garten war, nahm von Evi das Bargeld entgegen und wir liefen los. Mit der Info im Hinterkopf, dass der Weg 'einer' Strecke zum abgelegenen Strand über 45 Minuten dauert, und dass bei hügelreicher Strecke.. habe ich mich dazu entschieden, gleich am Anfang Evelin bei den bergaufwärts-Abschnitten auf dem Rucksack zu tragen, so spart sie eventuell noch die Kraft für das Bestreiten des Rückweges ๐Ÿ˜ฐ๐Ÿ™ˆ Das war für Evelin natürlich total bequem, für mich allerdings umso anstrengender und ich erntete respektvolle Blicke von den uns entgegenkommenden Besuchern ๐Ÿ˜…๐Ÿ’ช Amüsanter Weise beschwerte sich Evelin nach nicht mal fünf Minuten Laufen bereits über den Weg und wie lange wir denn noch brauchen. Na ein Glück gibt es hier einige Schilder, welche verraten, das es 'ab jetzt' nur noch 35 Minuten bis zur Felsenhöhle sind ๐Ÿ˜… Als wir dann noch einige Stufen am Ende dieser anstrengenden bergauf, bergab Wanderung auf geteertem Weg hinab zum Strand gegangen sind, wollte ich wirklich nicht an den ganzen Weg zurück denken. ๐Ÿ˜ฅ๐Ÿ˜ฃ

    Doch nun hieß es erstmal Ankommen, Ausruhen und vor allem Genießen! Denn der Anblick von diesem abgelegenen Strand ist trotz der ganzen Touristen und Badebesucher wirklich traumhaft schööön! Feiner heller Sandstrand, der mich so weich wie er ist an Puderzucker erinnert, hohe Klippen aus hellem, beigefarbenden Gestein, oben am Felsrand hängen die Wurzeln der darüber liegenden Bäume herrunter oder ragen etwas darüber. Die Wellen im klarem hellblau-türkisem Wasser schlagen hoch bis zu einem Meter, das Wasser hat angenehme 20 Grad, es windet nicht! Der blaue Himmel ist wolkenlos und die Sonne bruzelt bei Temperaturen von über 30 Grad. Schnell steht für mich fest, dass ich hier bestimmt nicht nur kurz bleibe und mich diesen Berg nach nur einer halben Stunde Aufenthalt sicherlich nicht gleich wieder hochrackere!๐Ÿ˜… Hier ist's so schön wie im Katalog, hier bleiben wir jetzt, den ganzen Tag, Basta! ๐Ÿ˜„ Das wilde Buddeln wird also auf morgen verschoben.. und wir bleiben einfach noch eine weitere Nacht auf dem Campingplatz, der uns sowieso sehr gefällt. Tja, so schnell, spontan und einfach kann man als Alleinreisende eben die Pläne umwerfen - wenn der Strand hier nunmal so umwerfend schön ist ๐Ÿ˜„๐Ÿ–๏ธ๐ŸŒž๐Ÿ‘’๐Ÿ‘™๐Ÿ‘Œ

    Da das so ja gar nicht geplant war, müssen wir jetzt schauen wie lange wir mit 2 Liter Wasser, ein paar Cashewnüssen, zwei Möhrchen und einem Apfel hier durchhalten, denn einen Verkaufsstand gibt's hier unten nicht. Ich habe natürlich alles für Evi gelassen. Denn diesen Berg kraksel ich so schnell nicht mal eben hoch, um was zu Essen aus dem Auto zu holen. Ich habe nicht mal ein Handtuch mit, nur ein dünnes Strandtuch, welches meine Promi-Evi in Thailand geschenkt bekommen hatte. Aber hauptsache Badeanzüge und vor allem die Sonnencreme ist dabei! Und so tappeln wir auch gleich durch den riesigen und imponierenden ca. 100 Meter breiten Felsdurchgang und platzieren uns zwischen die anderen Strandbesucher mit unseren paar Sachen. Das Wasser ist zumindest für mich so einladend, dass ich direkt ins Wasser gehe, während Evi am Strand vergnügt an den Wellen hin und her rennt. Ich bin so überzeugt vom idyllischen Wellengang im klaren blauen Wasser, dass ich Evelin recht widerwillig mit ins Wasser nehme, um sie vom Badespaß, auch inklusive ein paar Wellen, zu überzeugen. Leider leider ging das etwas schief ๐Ÿ˜…๐Ÿ™ˆ Um die nicht ganz so großen und für Evi angsteinflößenden Wellen zu meiden, gehe ich extra mit ihr etwas weiter raus, damit der Wellengang etwas sachter ist, ich war ca. brusttief mit ihr im Arm. Und als ich so konzentriert darauf war ihr das Baden auch mit ein paar Wellen schmackhaft zu reden, bahnte sich hinter uns unauffällig eine etwas größere Welle an. Allerdings schaltete mein Gehirn nicht schnell genug, und ich bin zu spät Richtung Strand losgelaufen, und als wir dann zumindest taillientief aus dem Wasser raus waren, zog sich das Wasser an meinen Füßen sehr stark ins Meer zurück, sodass ich nicht wirklich voran kam. Najaaaaaa.. und dann hielt ich Evelin eben ordentlich fest, nicht nur über- sondern erstrecht auch unter Wasser, als uns beide die besagte Welle von hinten übermannte๐Ÿ™ˆ๐ŸŒŠ Somit gingen wir zusammen unfreiwillig für etwa fünf Sekunden auf Tauchgang.. und Evelin fluchte und mekkerte kurz darauf wie verrückt ๐Ÿ˜… Zurecht... #SchandeübermeinHaupt.. das war sehr kontraproduktiv. Evi: "Ich habe dir gesagt ich will nicht ins Wasser! Ich gehe nie wieder in die Wellen!!" ๐Ÿ˜ ๐Ÿ‘ฟ๐Ÿ™… .. und nach nicht mal fünf Minuten nach dem dramatischen Unglück sagte sie mit leichter Schulter:
    "Da haben wir wenigstens für Papa was zum Erzählen."๐Ÿ˜…๐Ÿคฆ๐Ÿคญ

    Um etwas Abstand zum "Unfallort" zu Schaffen, wechseln wir den Strand rüber auf die andere Seite der Höhle und platzieren uns zum Bleiben im Schatten unter den riesigen wunderschön rot blühenden Neuseeland-Weihnachtsbäumen, wir bauen wieder Sandburgen, ich chille in der Sonne zum Bräunen, wir beobachten die vielen Seemöven am Strand inklusive drei kleiner Babyvögel, wir gehen auf kurze Entdeckungstour in eine weitere kleine Höhle im Felsen, Evelin geht zumindest heute erstmal zur Abkühlung nicht nochmal ins Meerwasser, dafür spielt sie ausgiebig im Wasserloch: an der Felswand rangt ein großes Wurzelgeflecht geschätzte zwölf Meter tief zu uns herab, und an dieser tropft oder eher plätschert ein kleiner Wasserfall herunter - es klingt nicht nur so idyllisch, das war es tatsächlich auch! Hier haben wir den Tag bis knapp 17 Uhr genossen.. bis wir dann etwas widerwillig den Rückweg angegangen sind. Juhu.. es ging laaange und ordentlich bergauf.. Ich trage Evi natürlich wieder, denn schon nach den ersten 10 Stufen sagte sie: "Ich kann nicht mehr." - Jipppi, es folgen ja nur noch 45 Minuten aufwärts... Ganz zum Schluss ist sie schließlich noch den Restberg hoch selbst gelaufen und ich habe sie an der Hand gezogen. "Evi, komm schon, nicht Meckern. Wir müssen uns jetzt gegenseitig anfeuern!" "Dann sing doch nochmal ein Lied?" "Ne, ich brauche die Kraft und vor allem die Luft zum Atmen!!"

    Aber wie so viele andere Auf-und Abstiege, schaffen wir diesen natürlich auch und oben angekommen gönne ich Evi erstmal ein Eis. Beim bezahlen stelle ich fest, dass ich kein Portemonnaie dabei habe. Also lasse ich mein Handy und auch Evelin da, und renne fix runter und hole das Auto binnen von 10 Minuten. Ziemlich knülle und vor allem hungrig fahren wir zum Campingplatz und dort zaubere ich in der ordentlichen Küche ein ordentliches Sattmacher-Essen: Nudeln mit Käse-Sahne Soße, als Beilage gibt's Rote Bete und Möhrchen. Die Sahne dazu hatte ich heute morgen zufällig von Abreisenden geschenkt bekommen. Und damit mir zumindest Evi nicht vom Fleisch fällt, gibt's dieses deftige Mahl mal heute. ๐Ÿ˜‹๐Ÿ‘Œ

    Danach haben wir zusammen auf dem Spielplatz abgechillt.. und sind ziemlich kaputt vom anstrengendem Laufen und dem vielen Dösen zwischen dem Ab- und Aufstieg ins Bett gefallen. ๐Ÿ˜…
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  • Day 50

    Rettet den Kiwi

    January 5, 2019 in New Zealand

    Die letzte Nacht zählt definitiv nicht zu den besten, denn ich konnte nicht soo gut schlafen. Grund dafür war der in der Nase hängende Gestank der Plumpsklo's des Campingplatzes, welche zu den schlimmsten dieser Reise gehören. Beim toilettieren muss man unbedingt die Luft anhalten, ansonsten beißt es förmlich in der Nase. Und genau dieser Geruch geht mir auch nicht aus der Nase und hält mich sogar wach. Eine zweite Option für den Gestank war außerdem der Müll, der sich im Campervan mal wieder gesammelt hat und ich vergessen habe diesen rauszuschmeißen. Irgendwie habe ich dann schließlich doch noch in den Schlaf gefunden.

    Gegen halb acht wachten wir heute sehr gemütlich bei vorerst bewölktem Himmel auf. Nach dem Anziehen spielt Evi gleich wieder mit ihrem Puppenhaus, welches sie sich in einer leeren Pizzaschachtel aufgebaut hat aus zusammengesammelten Utensil: ein Schwamm ist darin das Bett, leere gefundene Nussschalen sind die Töpfe, Klopapier die Decken und eine leere Keksverpackung ist der Tisch, Muscheln die Stühle. Evelin ist so beeindruckend kreativ in meinen Augen!

    Wie bereits erwähnt, ist dieser Part des Nordens "Coromandel" der Südinsel sehr ähnlich - nicht nur in der hügeligen Landschaft mit Serpentinenstrecke, hier sind leider auch wenige Sandfliegen wieder unterwegs, einige hinterlassen mal wieder blutige Flecken.. und mir grauts schon jetzt vor dem nächsten Juck-Anfall ๐Ÿ˜ง

    Evelin möchte nach unserem Haferbrei-Frühstück auf ihrer Terrasse im Busch heute gerne mal telefonieren. Da wir Papa zunächst nicht erreichen, sind erstmal Oma und Opa dran. Und Papa dann danach - Zack, nun ist es bereits halb zwölf #Huch ๐Ÿ˜… Naja, es gab eben viel zu erzählen, von den Maori's bis zu geothermischen Wundern oder dem Puppenhaus natürlich.

    Ich wollte danach noch gerne zu einer Stelle hier am Fluss wandern, in dem man Dank einem großen Becken sogar gut schwimmen kann. Und nach 15 minütiger Wanderung dahin durch einen Palmen-Wald, waren wir am idyllischen Örtchen und ich entschied mich auch ohne Schwimmausrüstung und stattdessen in Unterwäsche spontan zu einem Tauchgang ๐Ÿ˜Œ

    Gegen 12:30 Uhr sind wir dann zurück am Auto gewesen und waren startklar für die Weiterfahrt. Natürlich führte auch der Rückweg wieder durch die besagten zwei Flussläufe von gestern, was irgendwie doch immer etwas abendteuerlich ist. Nach kurzer Fahrt über Schotterpiste, geht's erstmal in die Stadt, um unsere Gemüsevorräte im Supermarkt aufzufüllen. Beim aussteigen werde ich von einer Mama mit ihren zwei Kids angesprochen. Sie fragte mich woher ich komme und ob ich denn nicht wüsste, dass es in Neuseeland verboten ist, die Kinder samt Sitz vorne zu platzieren....... Natürlich habe ich mich unwissend gestellt und ich konnte mir noch eine Schilderung anhören, wie gefährlich das ist aufgrund dessen man den Airbag nicht ausstellen kann....... Ja nun, das war eine kleine Erinnerung an das war ich die ganze Zeit verdränge. Evi sitzt vorne, uns beiden gefällt es so viel besser... Und wir verunfallen ja sowieso nicht ๐Ÿ™ŒโœŠ

    Anschließend wollte ich eigentlich an einen abgelegenen Strand fahren, allerdings mussten wir bereits vorher halten, denn der Anblick der Stadt "Tairua" war einfach zu schön! Die Fahrt ging weiter auf den vor uns liegenden Berg, mit wunderschöner Aussicht von da oben auf das tiefblaue Meer. Danach fahren wir wieder runter an die Strand-Fluss-Promenade und besuchen den dort gelegenen Spielplatz. Allerdings sind wir gar nicht darauf gegangen, sondern sind direkt vor zum Flussufer, um die Wassertemperatur zu testen. Hier gab es so viele tolle und vor allem kleine Muscheln, die uns in ihren Bann zogen. Toll war auch das angenehme Flusswasser und die windgeschützte Lage, sodass wir hier geblieben sind. Und dann fing Evelin im Stillen schon an rumzuwuseln, schob den Sand zusammen und sammelte eine verschiedenartige Muschelkollektion. Nach kurzer Zeit, in welcher wir unsere Kreativ-Seele baumeln ließen und einfach 'Machten' ohne groß Nachzudenken, hatten wir ein echt schönes Kiwi-Vöglein aus Sand und Muschel-Dekoration erschaffen. So schön der Anblick auch war, und selbst ein paar andere Kinder um uns herum unser Werk anstarrten und staunten, gibt es auch hier am Flussufer die unerbittliche Natur, welche nach der Ebbe die Flut nach sich zieht, und das Wasser sich Stück für Stück unserem Kiwi nähert. Evelin ist wild entschlossen der sich schnell anbahnenden Flut zu trotzen und so beginnt im Wettlauf gegen die Zeit der Kampf um den Erhalt unseres Werkes. Mit Sand baut Evi kleinere Mauern davor, welche natürlich ohne Rücksicht auf Verluste wegeschwemmt werden.. als nächste Maßnahme werden immer größere Steine angeschleppt und im Kreis um den Kiwi drappiert. Auch wenn ich das traurige Ende bereits kenne, schaue ich zu wie Evi versucht ihn vor dem Wasser zu schützen. Es dauert auch noch eine kleine Weile bis sie schließlich einsieht, dass das Wasser diesen Kampf gewinnt - Adios kleiner Kiwi-Kunstwerk-Kumpel. ๐Ÿค—

    Am Ende waren wir bis 18 Uhr dort am Flussufer und haben mal wieder nicht gemerkt, wie die Zeit verfliegt und auch nicht mal was gegessen! Also auf geht's binnen 20 Minuten bei schönster Aussicht zum Campingplatz!
    Die tolle Küche hier mit all dem vielen Zubehör verleitet dazu, was aufwändigeres zum Dinner zu machen: es gibt Reis mit Fisch, Tomatensoße und Spiegelei - etwas zusammengewürfelt, aber Evelin haut sehr gut rein: "Es ist so verdammt warm, aber es schmeckt so gut!"

    Danach steht für mich natürlich das Abspülens auf dem Plan und Evi tollt in der Zeit auf dem Spielplatz. Ich dachte erst sie hätte Spielfreude dort gefunden. Allerdings kam sie wenig später rein zu mir und sagte, dass sie von den englischen Kids, die sie eh nicht versteht und sie zuplabbern, genervt ist.๐Ÿ˜…๐Ÿคฆ‍โ™€๏ธ Daraus resultiert bei ihr nun auch der Wunsch endlich mehr Englisch zu lernen. Mit Stift und Zettel gewappnet äußert sie dies also mir gegenüber und ich nehme Evi mit zum Wäsche-Waschen. Dort habe ich ihr zur Notiz der ersten englischen Wörter diktiert: I'm from Germany, I can't understand you.

    Zurück am Auto hat sie gebastelt und Märchen gehört, während ich unsere nasse Wäsche im Auto wieder verteile.
    Heute schlafen wir definitiv besser ein mit frisch-gewaschener-Wäsche-Duft in der Luft, statt dem Gestank von gestern!
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